DE431743C - Ringtunnelofen - Google Patents

Ringtunnelofen

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DE431743C
DE431743C DESCH71612D DESC071612D DE431743C DE 431743 C DE431743 C DE 431743C DE SCH71612 D DESCH71612 D DE SCH71612D DE SC071612 D DESC071612 D DE SC071612D DE 431743 C DE431743 C DE 431743C
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heating
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
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    • F27B9/00Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
    • F27B9/14Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F27B9/00Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
    • F27B9/06Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity heated without contact between combustion gases and charge; electrically heated
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    • F27B9/082Muffle furnaces
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
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    • F27B9/14Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment
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    • F27B9/24Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment the charge moving in a substantially straight path tunnel furnace being carried by a conveyor

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  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Tunnel Furnaces (AREA)

Description

  • Ringtunnelofen. Gegenstand der Erfindung bildet ein Ringtunnelofen zum Brennen keramischer Erzeugnisse u. dgl. sowie zum Rösten, Döri-en, Trocknen beliebiger Rohstoffe oder Halberzeugnisse.
  • Die Erzeugung der erforderlichen Temperaturen kann mit Hilfe geeigneter Feuerungen durch Kohle, Holz, Kohlenstaub, flüssige und gasförmige Brennstoffe oder auch auf elektrischem Wege durch Widerstands- oder Induktionswirkung erfolgen.
  • Die bisher bekannten und gebräuchlichen Tunnelöfen, mögen sie nun mittelbar .oder unmittelbar beheizt werden, bestehen aus einem langgestreckten geraden Tunnel, welcher auf der Sohle ein Gleis trägt, das zum Fortbewegen der mit Brenngut beladenen Wagen dient. Das Brennen selbst geschieht in bekannter Weise in der, in der Mitte des Tunnels liegenden Brennkammer, durch welche die Wagenkette hindurchgeschoben wird. Verbrennungsluft und Verbrennungsgase bewegen sich im Gegenstrom zur Wagenbewegung, das Brenngut abkühlend bzw. vorwärmend.
  • Man hat ferner Ringtunnelöfen konstruiert, bei welchen der Tunnel die Form eines kreisrunden Ringes mit einer gemeinsamen Füll- und Ausnehmestelle hat. Es sollte hierbei das lästige An- und Abkuppeln der Wagen, andererseits durch Verwendung drehbühnenartiger Gestelle oder Schwimmpontons ein ruhigerer, erschütterungsfreierer Gang der Ofensohle erzielt werden.
  • Der gleichzeitig durch die Ringform angestrebte Vorteil einer Platzersparnis konnte bislang jedoch nicht erzielt werden, weil die angewandten Beheizungsweisen die gleichen geblieben waren wie beiden bisherigen langgestreckten geraden Tunnelöfen.
  • Die Vorbedingung für die gewünschte Platzersparnis, die nur in der Art der Beheizung und darin begründeter .Verkürzung der Tunnellänge liegen kann, wird erst durch den Gegenstand der vorliegenden Erfindung gegeben.
  • Erreicht wird dies erfindungsgemäß dadurch, daß die beim Ringtunnelofen zum Ring geschlossene Ofensohle dazu benutzt wird, in geeigneter Weise die Beheizung des Brenngutes zu übernehmen.
  • Während bisher die Ofensohle bei allen anderen Systemen abkühlend wirkte und dieses ungünstige Verhalten noch dadurch verstärkt wurde, daß naturgemäß die Hitze nach oben steigt, so daß unter dem Gewölbe stets die größten Temperaturen herrschten, sind diese Nachteile durch die die Erfindung ausmachende Beheizung der Ofensohle gänzlich vermieden.
  • Während also bisher die Hitze langsam von den Seiten und von oben nach unten fortschreitend die Abkühlung durch die Ofensohle überwinden mußte, nimmt sie jetzt ihren Ausgang von der Ofensohle und bewirkt, ihrem natürlichen Auftrieb folgend, eine schnelle und gleichmäßige Erhitzung des Brenngutes. Hierin liegt die Verkürzung der Brennzeit begründet, durch welche sich dann der bessere Wirkungsgrad ohne weiteres ergibt.
  • Das Ausführungsbeispiel zeigt einen mittelbar mit Gas beheizten Ofen, dessen Ofensohle in bekannter Weise auf Schwimmpontons oder einem drehbühnenartigen Gestell angeordnet ist.
  • Abb. i zeigt einen Grundriß des Ringtunnelofens, und zwar ist dieser Grundriß auf der linken Hälfte in Ansicht und auf der rechten Hälfte im Schnitt nach Linie N-0 der Abb.2 dargestellt.
  • Abb. 2 zeigt den Ofen auf der rechten Hälfte in Ansicht nach der Linie B-C der Abb. i in Richtung des Pfeiles M gesehen, während die linke Hälfte einen Schnitt nach Linie D-E der Abb. i veranschaulicht.
  • Abb. 3 ist ein Querschnitt nach den Linien A-B-C der Abb. i.
  • Abb.4, 5 und 6 zeigen ein besonderes Ausführungsbeispiel der Ofensohle, und zwar ist Abb. 4 ein Querschnitt und Abb. 5 ein Längsschnitt nach Linie H-1 von Abb.4, während Abb.6 einen Schnitt nach Linie K-L der Abb. 5 darstellt.
  • Abb. 7 stellt eine Einzelheit dar, und zwar im Schnitt nach Linie F-G der Abb. 3.
  • Der Ringtunnelofen besteht im wesentlichen aus einem zu einem Kreisring ausgebildeten Tunnel ohne Anfang und ohne Ende. Nur dadurch, daß aus dem Ring- an der Stelle C1 ein Stück herausgeschnitten bzw. der Ring nicht als Tunnelgewölbe ausgebildet ist, entstehen eine Ein- und Austrittsöffnung, die verhältnismäßig nahe beieinanderliegen. Der dazwischenliegende Raum ist zugleich Füll- und Ausnehmeraum für die zu brennende und die gebrannte Ware. Die Wände ,des Tunnels werden aus konzentrisch zueinander liegenden Ringmauern gebildet, welche auf Betonwänden ruhen. - Der Betonunterbau umschließt mittels der äußeren Ringwand, des Bodens und des Mittelfundaments mit überragendem Rand einen ringförmigen Hohlraum, in dessen Inneren sich ein ringförmiger Schwimmponton oder Ringschiff W ,befindet. Der frei bleibende Hohlrauen wird mit so viel Wasser angefüllt, daß das Ringschiff W schwimmt und .außer seinem Eigengewicht noch die Kanalsohle S mit den drauf angeordneten gasbeheizten Ringmuffeln M, und das Brenngut trägt. Das Ringschiff W als solches ist mittels der Gleitringe a und b an der inneren Betonwand geführt, -so daß es sich spielfrei und genau konzentrisch zu den Ofenwandungen drehen .kann. In senkrechter Richtung wird iagegen das Dingschiff W an der Gleitbahn c geführt. Letztere dient nicht nur zur Fübrung, sondern auch zur Aufnahme des nach oben gerichteten Achsialdruckes, welcher aus dem Überschuß an Auftrieb entsteht. Das Ringschiff W trägt xrun (Abb. 2 und 3) als unteren Abschluß des Brennkanals M3 die aus feuerfesten Steinen gemauerte Kanalsohle S. Zu beiden Seiten am unteren Teil der Kanalsohle S sind Sandrinnen R angebracht, welche in rler üblichen Weise den Brennraum M$ .gegen den unteren Raum (Wand WJ abdichten. Auf der Kanalsohle S ruhen in sich geseWossem verlaufende, ringförmige Heizmuffeln M2, welche von unten her aus den unter der Sohle im Ringschiff W liegenden Gasanschlußköpfen V beheizt werden. Wie aus dem Grundriß des Ringtunnelo.fens in Abb. i zu ersehen ist, ist auf dem ganzen Umfang eine große Anzahl Gasanschlußkqpfe V unter der Ofensohle verteilt. Die Schnittlinie A-B-C (Abb. i) verläuft auf .der einen Seite durch einen derartigen Gasanschluß, auf der anderen Seite zwischen zwei Gasanschlüssen hindurch. Im linken Schnitt-Wd der Abb.3 ist der betreffende Gasansehluß an der Stelle T mit der von oben vom Generator G kommenden heb- und senkbaren Gaszuleitung Z durch Sandringverschluß gekuppelt. Diese Kupplung erfolgt an den Stellen T und T1 (Abb. i) gleichzeitig. Der Gasstrom gelangt also vom Generator auf dem kürzesten Wege, ohne -inzwischen eine Abkühlung zu erfahren, in die -eigentlichen Gasamsc'111ußköpfe V und,durch die mittels Handhebel zu betätigenden Drehschieber oder V enta'1e d in die aufsteigenden Gasschächte zu den Rimgmuffeln ME. Die Gaszufuhr jeder einzel-n= Ringmuffel kamn somit .nach Belieben geregelt werden. Abb. 7 gibt -einen Längsschnitt clurch die Kanalsohle und zeigt deren Aufbau. Es sind hier zwei Gasanschlußköpfe V zwischen dem Tragwerk des Ringschiffes W angeordnet. Darüber befindet sich der gemauerte Teil der Gasdüsen D, und zwischen diesen spannt sich ein Bogen Q mit Schlitzlöchern 1, welche auch aus dem Querschnitt des Ofens in Abb. 3 rechts zu ersehen sind. Der Bogen O trägt die Heizmuffeln -M". Die Anordnung kann natürlich auch anders getroffen werden, wie in Abb. q. bis 6 gezeigt wird, und stellt nur eine der verschiedenen möglichen Ausführungsformen dar. Zwischen den Schlitzgewölben und dem Barunterliegenden massiven Teil (Abb. 7) der Kanalsohle S befindet sich ein freier Luftraum, welcher dem Luftumlauf und damit der schnellen Erwärmung des Ofeninhaltes dienen soll.
  • Das Brenngut wird bei dieser Ausführung der Ofensohle auf den terrassenförmig abgestuften Heizmuffeln aufgebaut und gewissermaßen von innen heraus erhitzt. Die erhitzte Luft steigt, da die Erhitzung zunächst von unten erfolgt, zwischen dem Brenngut huch, kühlt sich am Gewölbe und an den Seitenwänden ab, fällt herab und durchströmt den Hohlraum zwischen Schlitzgewölbe und unterer Kanalsohle, letztere kühlend, sich selbst erwärmend und tritt endlich durch die Schlitze 1i (Abb. 3) zwischen die Heizmuffeln M2, wodurch infolge der guten Verteilung zwischen den Muffeln eine rasche und wirksame Erhitzung des Ringkanals M3 stattfindet. Hochströmend und sich zwischen dem aufgestapelten Brenngut verteilend, bringt sie letzteres rasch und gleichmäßig auf Hochglut. Diese Neuerung in der Kanalbeheizung bringt große- Vorteile hinsichtlich eirer gleichmäßigen Temperaturverteilung im Kanalquerschnitt für das Brenngut und damit verbundenen geringsten Brandausfall mit sich. Gleichzeitig aber geht diese gleichmäßige Erhitzung äußerst rasch vor sich; man braucht nicht mehr so lange wie sonst nachzubrennen, wenn die Segerkegel der oberen und mittleren Kanalteile längst gefallen sind und nur einzelne Teile im unteren Kanalteile bei der bisherigen Heizungsart zurückblieben. Insbesondere wird dies erreicht durch die von innen herauskommende Erhitzung, welche besonders einfach beim Ringtunnelsystem und schwimmendem Ringschiff verwendbar ,ist. Durch diese Art der Erhitzung ist ein weiterer Vorteil, und zwar verminderte Gesamtstrahlungsverluste infolge der niedrigen Kanalwandungsterriperaturen gegeben, wodurch u. a. die Brennstoffersparnisse erzielt werden. Die Fortbewegung der Ofensohle kann in einfachster Weise durch einen an der Betondecke angebrachten Zahn-oder Schneckenkranz und ein mit diesem zusammen arbeitendes Vorgelege, welches am Ringschiff befestigt ist, erfolgen. Der Antrieb des Vorgeleges kann zweckmäßig durch einen unmittelbar gekuppelten Elektromotor erfolgen.
  • In Abb.:I bis 6 ist eine weitere Ausführungsform der Ringmuffelbeheizung im Schnitt dargestellt. An Stelle der terrassenförmigen Anordnung der Ringmuffeln ist hier eine schmale hohe Muffel M4 gewählt «-orden. In der Wirkung verhält sie sich ähnlich wie die terrassenförmigenRingmuffeln, sie läßt jedoch seitlich genügend Platz für das aufzustapelnde Brenngut, welches in diesem Fall unmittelbar auf der Ofensohle steht. Die Muffel M4 selbst stützt sich durch ein Gewölbe MS von Brenndüse zu Bre:jndüse (Abb. 4 und 5). Die Gaszuführungen g münden hier seitlich in der Muffel. Die eigentliche Kanalsohle, auf welcher das Brenngut ruht, besteht aus einzelnen Kreisringsegmenten P, welche zusammen mit den Düsenbrücken D die geschlossene ringförmige Kanalsohle bilden. Die SegmenteP sind jedoch nicht fest mit den Düsenbrücken vermauert, sondern ruhen auf geeigneten Unterlagen U, welche mittels der Führungen f an der Eisenkonstruktion des Ringschiffes W geführt und gehalten werden. Die Unterlagen U tragen an ihrem Umfang Sandrinnen R und dichten mittels eintauchender Blechränder den Brennkanal nach unten zu ab. Diese Einrichtung braucht für gewöhnlich bei störungsfreiem Gange des Ofens nicht in Tätigkeit zu treten, gibt aber die Möglichkeit, bei. versacktem und im Kanal verklemmtem Brenngut die betreffenden Stellen durch Senken der ganzen Ringsegmente mit darauf ruhendem Brenngut nach unten frei zu machen. Dieses Senken der Ringsegmente kann durch mechanische Einrichtungen auf verschiedene Weise geschehen. Bei der dargestellten Ausführung besitzt die Unterlage in der Mitte _ ein Gewinde, dessen Durchgangsloch oberhalb im Sohlenmauerwerk durch einen Schamottepfropfen X, (Abb.6) verschlossen wird. Mittels einer eingeschraubten Spindel Y" welche ähnlich einer Wagenwinde durch Schnecke und langstieligen Schlüssel betätigt werden kann, wird die obenerwähnte Senkung be-,virkt, darauf mittels Krücken das in Glut befindliche Brenngut entfernt und die Segmentplattform wieder in ihre Ruhelage gebracht, d. h. die Kanalsohle zum Ganzen geschlossen. Die ganze Unterbrechung dauert im Höchstfall eine halbe Stunde, worauf das Brennen fortgesetzt werden kann, ohne daß durch den Vorgang außer dem versackten Brenngut der übrige Ofeninhalt in Mitleidenschaft gezogen wäre. Wenn auch ein Versacken des Brenngutes bei dem erschütterungsfreien Gang der Ofensohle kaum mehr erfolgen wird, so sind doch die Folgen im eintretenden Falle äußerst unangenehm und mit großen Zeit- und Gutverlusten verknüpft. Durch die teilweise Senkbarkeit der Ofensohle werden diese Verluste wesentlich verringert bzw. ganz vermieden. Zwischen den beiden Enden des Tunnelgewölbes liegen bei C, (Abb. i) der Füll- und Ausnahmeraum, und unterhalb derselben treten an dieser Stelle die Ringmuffeln frei zutage. Durch einen Pfeil ist hier die Drehrichtung der Ofensohle angegeben. Gegenüber liegt bei den beiden Gaszuführungen T und Tl die Brennzone. Der Gaserzeuger sollte bei einem Brennofenbetrieb stets so nahe wie möglich an die Verbrauchsstelle gerückt werden. Dem ist dadurch vollkommen Rechnung getragen, daß der Gaserzeuger G und der Schornstein X zum Abziehen der Verbrennungsgase in dem freien Raum innerhalb des Ofens angeordnet sind. Der Schornsteinfuchs ist mittels des Überleitungsrohres Y mit den beiden letzten Gasverteilungskästen V, und V2 verbunden. Die .abgekühlten Verbrennungsgase werden auf diesem Wege aus den Ringmuffeln in den Schornstein befördert, von wo sie in der üblichen Weise durch natürlichen oder künstlichen Zug ins Freie gelangen. Die den Ofeninnenraum quer von L,_ bis 0, durchschneidende Mauer M, schließt den Generatorbetrieb einschließlich Schornstein und den von der Generatorbedienungsmannschaft zu betätigenden Nebenmaschinen vom übrigen Ofenraum vollkommen ab. Der Generatorraum ist oberhalb durch die Kohlenbühne B, abgeschlossen. Links ;der Mauer 2,1, sind über dem Ringtunnel Abzugskanäle K, für die Verbrennungsluft angeordnet, und zwar im vorliegenden Falle vier. Die erforderliche Anzahl ist von Fall zu Fall zu ermitteln. Diese Abzugskanäle sind einerseits durch die im Tunnelgewölbe befindlichen Löcher L2 mit dem Kanalinnern verbunden, während sie auf der inneren Ofenseite (Abb.2) abwärts geführt sind und in einen Anschlußstutzen A, münden. Diese Anschlußstutzen, welche Sandrinnendichtung besitzen, können durch Deckel verschlossen oder mittels der Überleitungsrohre R, mit den Gasanschlußköpfen V verbunden werden.
  • Die Arbeitsweise des Ringtunnelofens ist folgende: Das auf der in der Pfeilrichtung umlaufenden Ofensohle aufgeschichtete Brenngut bewegt sich absatzweise von der Eingangsöffnung bei C, langsam zur Brennzone bei A..
  • Die Verbrennungsgase, welche bei AZ ihre höchste Temperatur haben, durchstreichen die Ringmuffeln M2 in entgegengesetzter Richtung von Az nach C,, dabei die Ringmuffeln erhitzend und mittelbar das Brenngut auf dein Wege von C, nach AZ langsam vorwärmend. Die Regelung der Verbrennung erfolgt durch die Gasschieber d (Abb. 3 und 4.) bei den Gasanschlüssen T und Tj. Die Absaugwng der Verbrennungsgase erfolgt kurz vor Tunneleingang durch die Gasanschlüsse hl und T12, welche zu diesem Zweck durch das Rohr I" mit dem Schornsteinfuchs verbunden sind. Alle dazwischenliegenden Gasanschlüsse Il sind durch Deckel verschlossen, haben also keinen Einfluß auf den Gang des Ofens. Die Erhitzung der für die Verbrennung erforderlichen Luft geschieht in der Weise, daß infolge der absaugenden Wirkung des Schornsteinzuges an dem anderen Tunnelende ein Nachströmen kalter Verbrennungsluft erfolgt. Diese tritt bei Cl ein und kühlt in bekannter Weise das sich in entgegengesetzter Richtung dem Ausgange zu bewegende Brenngut, sich selbst daran erwärmend. Durch die Absaugkanäle K1 und die im Gewölbe befindlichen Öffnungen L, wird die in dem Tunnelabschnitt Hl, H2, H2, H,, auf verschiedene Temperaturen erhitzte Einströmluft abgesaugt, gelangt durch die Überleitungsrohre R, und die Gasanschlüsse TI in die Ringmuffel und durchströmt diese bis zur Verbrennungszone, dabei in dem letzten Teile Hochglut annehmend. In diesem Zustande trifft sie zuerst mit dem Gasstrom, welcher durch den Gasanschluß T eingeleitet wird, zusammen und bewirkt dessen Verbrennung. Bei T, kommt infolge nochmaliger Gaszuführung eine zweite Verbrennung mit dem vom ersten Verbrennungsvorgang bei T verbleibenden Luftüberschuß zustande. Die erforderliche genaue Regelung der Gaszufuhr erfolgt durch die Drehschieber d, so daß jeder einzelnen der Ringmuffeln die gewünschte Temperatur gegeben werden kann. In gleicher Weise wird die Menge der erhitzten Verbrennungsluft und deren Temperatur mittels der Drehschieber d bei I-71 bis H,, geregelt. In der Füllzone Cl werden die Ringmuffeln mittels geeigneter Schieber o. dgl. abgeschlossen.
  • Wenn beim Fortschreiten des Brennvorganges eine Drehung der Ofensohle erforderlich wird, wird die Gaszuführung Z durch Ventile geschlossen und angehoben sowie die entkuppelten Gasanschlüsse V durch Deckel verschlossen. Das gleiche geschieht mit dem Oberleitungsrohr I' und den überströmkrümmern R, Die Ofensohle wird um eine Teilung gedreht und. die Verbindung wie vorher wiederhergestellt.
  • An Stelle der Schwimmpontons bzw. des Ringschiffes kann auch -in dem Raum unter dem überragenden Teile des inneren Ofenfundaments ein Ringschienensystem angeordnet werden, auf welchem eine geeignete Drehbühnenkonstruktion auf Rädern oder Gleitbahnen läuft und ihrerseits die Ofensohle tragt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ringtunnelofen, dessen ringförmige Ofensohle auf einem drehbühnenartigen oder schwimmenden Gestell gedreht wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf der ringförmigen Ofensohle eine oder mehrere kreisringförmige Heizmuffeln (M4, M,) angeordnet sind, deren Innenraum von unten her beheizt wird. z. Rin-tunnelofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizmuffeln (11-72) terrassenförmig nach den Tunnelwänden zu niedriger werden und auf Schlitzgewölben ruhen, wobei das Brenngut auf den Muffeln aufgebaut wird. 3. Ringtunnelofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mitte der Sohle eine einzige hohe und schmale Muffel (11,,) vorgesehen ist, deren Gaszuführung (g, Abb. d.) seitlich in die Muffel mündet. d.. Ringtunnelofen nach Anspruch r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Beheizung der Ringmuffeln dienenden Gaszuführungsanschlüsse (V) sowohl mit den Luftzuführungen (R1) als auch mit den Gaszuführungen (T, TJ als auch mit den Rauchabzügen (Y) verbindbar sind und im Verlaufe einer Kreisdrehung nacheinander zum Umleiten der Verbrennungsluft, zur Gaszuführung und zum Abführen der Verbrennungsgase dienen. Ringtunnelofen nach Anspruch i bis d., dadurch gekennzeichnet, daß für jede Ringmuffel unabhängig von den anderen die Menge der Verbrennungsluft, des Brennstoffes und die Zugstärke durch Regelvorrichtungen eingestellt werden kann. 6. Ringtunnelofen nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Beheizung der Ringmuffeln die Verbrennung des Gases beim zweiten Gaseinlaß (T,) mit dem aus dem Verbrennungsvorgang beim ersten Gaseinlaß (T) verbleibenden Luftüberschuß bewirkt wird. 7. Ringtunnelofen nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die die Ringmuffel tragende Ofensohle zwischen je zwei Gaszuführungsstutzen (D) aus entweder festen (Abb.7) oder heb-und senkbaren (Abb. 5 und 6) Kreisringsegcnenten (P) gebildet wird.
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