DE461075C - Verfahren zum gleichmaessigen Beheizen des Brennguts in einem ringfoermigen Kanalofen und Ofen dafuer - Google Patents

Verfahren zum gleichmaessigen Beheizen des Brennguts in einem ringfoermigen Kanalofen und Ofen dafuer

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DE461075C
DE461075C DEW65122D DEW0065122D DE461075C DE 461075 C DE461075 C DE 461075C DE W65122 D DEW65122 D DE W65122D DE W0065122 D DEW0065122 D DE W0065122D DE 461075 C DE461075 C DE 461075C
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DEW65122D
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Woodall Duckham and Jones 1920 Ltd
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Woodall Duckham and Jones 1920 Ltd
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B9/00Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
    • F27B9/14Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment
    • F27B9/16Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment the charge moving in a circular or arcuate path

Description

  • Verfahren zum gleichmäßigen Beheizen des Brennguts in einem ringförmigen Kanalofen und Ofen dafür. Die Erfindung bezieht sich auf ringförmige Kanalöfen solcher Art, bei denen das zu erhitzende Brenngut, wie Ziegelsteine, auf einem umlaufenden ringförmigen Ofenboden ruht und die Heizgase bzw. die Luft im Gegenstrom zu dem Brenngut durch den Ofen geführt «-erden.
  • Bei derartigen Öfen bereitet es eine gewisse Schwierigkeit, das Gut überall gleichmäßig auf dieselbe Temperatur zu erhitzen; diejenigen Gegenstände, die sich innerhalb der Stapel befinden, werden in der -Regel weniger hoch erhitzt als die äußeren.
  • Zweck der Erfindung ist die Vermeidung des vorstehend erwähnten Übelstandes. Gemäß der Erfindung wird das Aufstapeln des Brennguts und das Abziehen der Heizgase so vorgenommen, daß die V erbrennungsgase, welche am heißesten im oberen Teil des Brennkanals sind, so durch den gesamten Stapel verteilt werden, daß das Gut im wesentlichen auf dieselbe Temperatur erhitzt wird.
  • Das Gut wird so aufgestapelt, daß Zwischenräume entstehen, welche als Züge für den Durchgang der Gase im Umfangssinne des Ofens dienen. Diese Zwischenräume sind von oben nach unten im Stapel von allmählich zunehmender Größe, so daß eine entsprechende schrittweise Abnahme des Widerstandes beim Durchgang der Gase durch die so gebildeten Züge erfolgt, wodurch eine größere Teilmenge der Gase ihren Weg durch die unteren Züge findet. Zu demselben Zweck können die Zwischenräume an den Seiten des Stapels schmaler sein als diejenigen in der Mitte. Die Wirkung kann durch Reibungswiderstand hervorrufende Ausbildung der Wände oder durch Anordnung von Leit- oder Prallplatten an den inneren Wänden der ringförmigen Kammer verstärkt werden.
  • .Die Führung der Heizgase wird so vorgenommen, daß diese an mehreren über die Wärmezone verteilten Stellen nach unten, insbesondere an der Außenseite, abgezogen werden. Dies geschieht mittels seitlicher Auslässe, die in geeigneten Zwischenräumen in der Wandung des Ofens vorgesehen sind und mit einem Zugkanal in Verbindung stehen. Diese Auslässe werden durch Schiehen geregelt. Der abwärts gerichtete Zug kann so eingestellt werden, wie es der Zustand des Brennguts beim Vorbeigehen bei jedem Auslaß oder bei einer Gruppe von Auslässen erfordert. Unter »Wärmezone:; wird der Tunnelteil verstanden, den das Gut von der Eintragöffnung bis zur Kühlzone durchläuft.
  • Es ist nicht wesentlich, daß der Gutstapel auf die ganze Länge Zwischenräume erhält, die in der vorgeschriebenen Weise abgestuft sind. Es genügt, wenn diese Abstufung an derjenigen senkrechten Fläche des Stapels vorgenommen wird, welche zuerst auf die Verbrennungsgase trifft.
  • Um den freien Durchgang von Gasen oberhalb der Stapel zu verhindern, ist eine Abschlußvorrichtung an geeigneten Stellen zwischen dem Brenngut und der Decke des Ofens vorgesehen. Beispielsweise kann jeder Stapel eine quergeschüttete Sandschicht von entsprechender Tiefe tragen, und die Decke des ringförmigen Brennkanals kann leicht von der Eintrittsstelle zur Austrittsstelle geneigt sein, so daß der Sandverschluß -während des Vorwärtsbewegens des Stapels durch den Kanal aufrechterhalten bleibt. Es können. auch die Sandschichten in bekannter Weise durch Scheidewände abgestreift werden, die von der Decke des Ofens herabhängen und nach und nach eine größere Tiefe erreichen, in dem Maße, in welchem das Gut unter ihnen hinweggeht.
  • In den beiliegenden Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise dargestellt.
  • Abb. i ist ein Grundriß, teilweise im Schnitt.
  • Abb.2 ist ein abgewickeltes Teilstück eines Ringofens.
  • Abb.3 ist ein Teil eines Längsschnittes im vergrößerten Maßstabe.
  • Abb. 4 ist ein Schnitt nach der Linie 4-4 von Abb. 3.
  • Abb. 5 und 6 sind Schnitte nach den Linien 5-5 bzw. 6-6 von Abb. i.
  • Abb.7 ist- ein Querschnitt einer abgeänderten Ausführungsform.
  • Abb. 8 ist ein Teil des Grundrisses, teilweise im Schnitt, und zeigt eine Einzelheit einer abgeänderten Ausführungsform.
  • Wie bei derartigen Öfen üblich, ist der ringförmige Brennkanal a an einem Teil b unterbrochen, wo die zu brennenden Gegenstände auf die ringförmige Plattform c aufgebracht werden, und wo ebenso die gebrannten Gi'genstände abgenommen werden. Die Plattform hat ringförmige Schienen d auf ihrer unteren Fläche, die auf Rädern e laufen, welche von ortsfesten radialen Achsen getragen werden. Ein Motor f steht durch Zahntrieb mit Zahnrädern g in Verbindung, welche eine ringförmige Zahnstange g1 auf der unteren Fläche der Plattform antreiben.
  • Wenn der Motor angelassen wird, wird der Stapel des rohen Brennguts in den Tunnel durch die Tür a1 eingeführt, und ein Stapel von fertiggebranntem Gut tritt aus dem Tunnel durch die Tür a2 heraus, wie es bei derartigen Öfen üblich ist.
  • Generatorgas aus einem nicht dargestellten Generator tritt bei h ein und trifft mit Sekundärluft zusammen, welche durch die Durchlässe i nahe der Eingangstür a1 und durch zahlreiche Züge il in den Wänden und dem Dach des Ofens angesaugt wird. Die Verbrennungsgase gehen durch den Ofenkanal in zur Bewegung des Brennguts entgegengesetzter Richtung und gehen durch die Züge k zu dem Schornstein hl, wo der natürliche Zug durch einen Ventilator k2 unterstützt werden kann. Der Zugkanal k auf der inneren Seite des ringförmigen Brennkanals und derjenige auf der äußeren Seite werden durch Schieber unabhängig voneinander geregelt, so daß das Verhältnis der Heizgase, die auf der inneren Seite, und der Heizgase, die auf der äußeren Seite strömen, geregelt werden kann.
  • In geeigneter Entfernung voneinander urn den Brennkanal herum und zu beiden Seiten von diesem, und zwar vorzugsweise in der Nähe seines Bodens, sind Auslässe l vorgesehen, die durch Schieber geregelt werden und eine Verbindung zwischen dem unteren Teil des Brennkanals und den Heizzügen 1 in den Seiten der Kanalwandung bilden, wobei diese Heizzüge mit den Hauptabgaszügen k in Verbindung stehen. Durch Regelung dieser Auslässe kann die Temperatur des Brennguts an den verschiedenen Stellen des . Ofens, wie gewünscht, eingestellt werden. Nachdem das Brenngut die Verbrennungszone in der Nähe der Auslässe h verlassen hat, tritt es in die Kühlzone n, wo das Gut den größeren Teil seiner Wärme an die Luft abgibt, die in Züge o durch Einlässe p eingesaugt wird und in einer der Bewegung des Brennguts entgegengesetzten Richtung vorwärts streicht.
  • In der Zeichnung ist angenommen, daß die erhitzte Luft durch die Züge o und o1 abstreicht, von wo sie nach irgendeiner Vorrichtung, wie z. B. einer Trockenkammer, gefördert wird, wo ihre Wärme ausgenutzt werden kann. In einigen Fällen ist es vorteilhaft, die Auslässe o' durch einen quergerichteten Zugkanal mit Auslässen in dem Wärmeabschnitt des Heizkanals zu verbinden, beispielsweise gemäß der strichpunktierten Linie q. In diesem Fall wird der Zug in den Kanälen o zu einem Teil des Hauptzuges durch den Ofen, und die erhitzte Luft tritt durch die Auslässe bei q ein und hilft das Brenngut zu trocknen.
  • Aus Abb. 3 und 4 ist zu ersehen, daß das hintere Ende jedes Stapels des Brennguts aus einer Reihe von trogförmigen Ziegeln s besteht, die Sand t tragen. Infolge einer leichten Neigung der Ofendecke des Brennkanals (etwa im Verhältnis von i :7oo) wird die beständige Berührung dieses Sandes mit der Decke des Kanals gesichert. Die zu brennenden Gegenstände an der Vorderseite des Stapels (im Sinne der Bewegungsrichtung des Brennguts) sind in Zwischenräumen voneinander angeordnet, die allmählich sich vom oberen Teil des Stapels bis zum unteren Ende vergrößern, wie bei ta ersichtlich. Weiter sind die Zwischenräume an den Seiten dieser Fläche des Stapels schmaler -als diejenigen in der Mitte.
  • Wenn das Brenngut nicht eine Aufstapelung mit regelmäßigen Zwischenräumen gestattet, so können bestimmte Heizzüge durch Aufbau des Gutes in geeigneter Weise ausgespart werden. Eine solche Anordnung ist in dein Ouerschnitt der Abb. 7 angedeutet, wo v einen in dem Stapel ausgesparten Heizzug bedeutet.
  • Abb. 8 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform, bei welcher die Seitenwände des Heizabschnittes des Ofenkanals innen mit vorspringenden Ziegeln in bekleidet sind, welche die Heizgase in Richtung auf das Brenngut ablenken.

Claims (1)

  1. PATrN,-rAhsrßt#,cHr..: i. Verfahren zum gleichmäßigen Beheizen des Brennguts in einem ringförtnigen Kanalofen, in dem das Brenngut von den Ofengasen durchzogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizgase an mehreren über die Wärmezone verteilten Stellen nach unten, insbesondere an der Außenseite, abgezogen werden, und daß das Brenngut so gestapelt wird, daß die Fugen oben und außen enger sind als in der Mitte und unten. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,- daß besondere, in der Umfangsrichtung verlaufende Heizzüge unten in dem aufgestapelten Brenngut ausgespart werden. 3. Ringförmiger Kanalofen zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i mit seitlichen Zügen in der Wärmezone, die mit dein Brennkanal in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Züge W), insbesondere diejenigen an der Außenseite des Ringraumes, zahlreiche regelbare Verbindungen (L) mit dem unteren Teil des Brennkanals haben. d.. Ringförmiger Kanalofen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Decke des Ofens in der Bewegungsrichtung des Brennguts ein wenig abwärts geneigt ist, während das Brenngut in bekannter Weise eine Schicht von luftabschließendem Schüttstoff, wie Sand, trägt.
DEW65122D 1923-02-02 1923-12-21 Verfahren zum gleichmaessigen Beheizen des Brennguts in einem ringfoermigen Kanalofen und Ofen dafuer Expired DE461075C (de)

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