DE632808C - Ofen zum Schwelen oder Verkoken von Brennstoffen - Google Patents

Ofen zum Schwelen oder Verkoken von Brennstoffen

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DE632808C
DE632808C DEH141277D DEH0141277D DE632808C DE 632808 C DE632808 C DE 632808C DE H141277 D DEH141277 D DE H141277D DE H0141277 D DEH0141277 D DE H0141277D DE 632808 C DE632808 C DE 632808C
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heating
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B7/00Coke ovens with mechanical conveying means for the raw material inside the oven

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

  • Ofen zum Schwelen oder Verkoken von Brennstoffen Bei dem Ofen zum Schwelen oder Verkoken von Brennstoffen mit einer den Brennstoff zwischen Trennwänden tragenden und mit Heizzügen ausgestatteten Plattform nach Patent 623947 ist, um eine Einstellung der Beheizungstemperaturen auf eine bestimmte Höhe und eine Stufung der Temperaturhöhen innerhalb verhältnismäßig weiter Grenzen zu erleichtern, wie es eine wahlweise Erzeugung eines festen Gießereikokses oder eines festen Halbkokses in ein und demselben Ofen und solches insbesondere aus zur Verkokung wenig sich eignenden Kohlen, wie Magerkohle oder Gaskohle, erfordert, die Einfügung einer Brennkammer vor den Plattformheizzügen vorgesehen, in denen der Brennstoff nach Erfordernis verdünnt werden und mit deren Hilfe das Beschickgut außerdem vor örtlichen Überhitzungen geschützt werden kann.
  • Die Wirkung dieser Brennkammern soll gemäß der Erfindung durch eine Verbindung der Brennkammern mit den Heizzügen solcher Art begünstigt werden, daß den Brennkammern auch noch ein Zweigstrom der Beheizungsabhitze regelbar zugeleitet werden kann. Auf diese Weise ist eine sehr weitgehende Stufung,der Beheizungstemperaturen und außerdem auch noch eine vervollkommnete Ausnutzung der der Abhitze innewohnenden Wärme ermöglicht. Es ist die Zuführung von Rauchgasen zu den Heizzügen zur Herabsetzung der Heiztemperaturen bekannt. Im vorliegenden Fall handelt es sich demgegenüber um die Zuführung von Rauchgasen zu den Brennkammern, also- zu einer noch vor den Heizzügen liegenden Stelle zur Begünstigung der diesen Brennkammern obliegenden besonderen Aufgabe.
  • Die durch die Verwendung jener Brennkammern sich ergebenden besonderen Beheizungsmöglichkeiten gestatten ferner, die die Plattform in Sektoren aufteilenden Wände aus Metall zu fertigen. Metallische Schwelretorten sind bekannt. Neu ist jedoch die Verwendung metallischer Trennwände auf Plattformen, und deren Verwendung wird im vorliegenden Fall erst durch jene Brennkammern ermöglicht, welche einer Verhütung örtlicher Überhitzungen jener Metallwände durch Stichflammen o. dgl. zu begegnen gestatten;. hierdurch ist eine lange Lebensdauer jener Wände gewährleistet. Infolge des Umstandes, daß im vorliegenden Fall mit Hilfe der Brennkammern die Temperatur der Heizgase genau und örtlich gleichmäßig regelbar ist, können jene Plattformtrennwände an Stelle der oder zusätzlich zu den Heizzügen der Plattform auch als Heizwände ausgebildet sein. Durch' die Verwendung metallischer, insbesondere -beheizter Plattformtrennwände wird die Garüngsdäuer verkürzt, oder: es kann das Beschickgut in einer etv#Ashöheren Schicht ohne Beeinträchtigung t: Festigkeit des zu erzeugenden Kokses .oder'-Halbkokses gelagert werden, so daß sich dementsprechend das Ausbringen des Ofens erhöht. Die Verwendung von Metallwänden als Plattformtrennwände ermöglicht ferner die Anordnung einer Stampfvorrichtung zum Stampfen des Brennstoffes in den Plattformsektoren an Stelle einer bei keramischen Plattformtrennwänden allein möglichen Brennstoffdruckvorrichtung. Das Stampfen des Brennstoffs begünstigt nun gleichfalls das Ziel der Erzeugung eines festen und dichten Kokses oder Halbkokses aus wenig bakkender Kohle sowie eine Erhöhung der Schichtstärke des Beschickgutes. Es ergeben also die Metallwände ein erhöhtes Ausbringen einmal infolge der Erhöhung der Schichtstärke und sodann infolge der Verkürzung der Garungszeit.
  • Die Zeichnung veranschaulicht in den Abb. i bis 3 eine gemäß der Erfindung weitergebildete Ausführungsform des Ofens mit feststehender Plattform und sich drehender Ofendecke, und zwar in Abb. i in Schnitten nach A-B und C-D der Abb. 3, in Abb. 2 in Schnitten nach EFund G-H der Abb. 3 und in Abb.3 in Schnitten nach I-K, L-M und N-0 der Abb. i.
  • Die Abb. 4 und 5 veranschaulichen eine zweite Ausführungsform des Ofens mit sich drehender Plattform und feststehender Ofendecke, und zwar in Abb. 4 in einem Schnitt nach 0-Q der Abb. 5 und in Abb. 5 in Draufsicht.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. i bis 3 enthält die feststehende Plattform 14 das Beschickgut zwischen sich fassende niedrige, aufrechte, parallele Wände 40, welche je zu viert zu einer Grüppe zusammengefaßt sind und zwischen sich entsprechende Räume 41 zur Aufnahme des Beschickgutes freilassen; die Räume 41 sind also an den beiden Stirnseiten und oben offen. Die Wände 4o bestehen aus hochfeuerfestem Metall, und eine jede Wand ist hohl ausgebildet und, wie Abb. i Schnitt G-H erkennen läßt, mit Heizzügen 42, ausgestattet. Das zur Beheizung der Heizzüge 4a dienende Gas wird durch eine Ringleitung 43 und von dieser abzweigende Verteilungsleitungen 44 und 45 und die Verbrennungsluft durch Leitungen 46 regelbar zugeführt, siehe zu letzterem insbesondere Abb. 2, Schnitt N-0. Von den Leitungen 45 und 46 strömen die Brenngase zu zwischen den einzelnen Gruppen angeordneten Brenn-`k--ammern g', und aus diesen Brennkammern gehen die Heizgase durch Verteilungskanäle 7 zu den einzelnen Heizwänden 40. Die Rauchgase ziehen aus den Heizwänden 40 durch unter den einzelnen Sektoren 41 befindliche Sohlkanäle 48 ab und umspülen die Leitungen 45 und 46 rekuperativ im Gegenstrom. Sämtliche Rauchgase vereinigen sich in ,einem Abhitzesammelkanal 49; von hier aus wird ein Teil der Abhitze, welche durch die rekuperative Abgabe ihrer Wärme entsprechend gekühlt ist, mit Hilfe eines nicht mehr dargestellten Ventilators in einen Verteilungskanal 5o übergeführt und von dort durch einstellbare Öffnungen 51 den Brennkammern g' zugeführt, wo sie sich mit den frischen Heizgasen mischt und deren Temperatur entsprechend herabsetzt. Der überschüssige Teil der Abhitze wird aus dem Kreislauf durch einen nicht mehr dargestellten Fuchs abgeführt.
  • über der Plattform 14 befindet sich eine zentrisch drehbare Decke 18, welche den Plattformraum mittels Dichtungsrinnen 52 abschließt. Auf der Decke 18 befindet sich ein Füllturm a, welcher durch eine Durchbrechung der Decke derart hindurchragt, daß sich Bodenöffnungen 53 des Turmes unmittelbar über den Kammern 41 befinden, wie Abb. 2 Schnitt G-H veranschaulicht; die Entleerungsöffnungen 53 des Turmes a sind mit einem anhebbaren Verschluß 54 versehen. An dem Beschicktrichter a sind Klappen 55 angeordnet (Abb. i links), durch welche das in die Räume 41 eingefüllte Beschickgut an seinen beiden frei liegenden Enden festgedrückt wird. Neben dem Füllturm a befindet sich, wie Abb. 2 im Schnitt G-H veranschaulicht, eine Kohlenstampfvorrichtungx, mit welcher das in die Räume 41 eingefüllte Gut zwischen den Wänden 40 gestampft werden kann. Dieses Stampfen kann mit Hilfe einer entsprechenden Drehung der Decke 18 in Zeitabständen wiederholt erfolgen. Das gare Beschickgut wird aus den Kammern 41 mittels im Kreise schwenkbar angeordneter und hin und - her beweglicher Druckstempel 56 entfernt, welche nach Anheben einer Verschlußklappe 57 der Decke 18 das gare Gut in einen Löschwagen 58 drücken, durch welchen es zur weiteren Verarbeitung abbefördert wird. " Die flüchtigen Erzeugnisse ziehen mittels Leitungen 59 zu einer Sammelleitung 6o. ab, deren obere Abdeckung 61- sich mit der Decke 18 dreht und deren unterer Teil feststehend und an eine Ahführungsleitung angeschlossen ist. In dem Füllturm a muB immer so viel Beschickgut verkleiben, daß dieses eine genügende Abdichtung des Turmes nach außen hin bildet.
  • Bei der Ausführungsform des Ofens nach den Abb. q. und 5 ist die Plattform 1q. zentrisch drehbar gelagert, und die ihr gegenüber durch Tauchrinnen 52 abgedichtete Ofendecke i S steht fest. 'Die Plattform i q. enthält, wie bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform in Gruppen zu j e drei zusammengefaßt, durch niedrige, aufrechte metallische Heizwände q.o mit Heizzügen 42 gebildete schmale Räume 41 zur Aufnahme des zu beheizenden Gutes, und zwischen diesen Räumen befinden sich ebenso wie bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform Brennkammern 9'. Das Heizgas wird den Heizzügen 42 von einer feststehenden Leitung 70 und einer daran anschließenden, mit der Plattform sich drehenden Ringleitung 71 und vor. dieser abzweigenden Verteilungsleitungen 72 in regelbaren Mengen aus den einzelnen Brennkammern g' zugeführt. Die Verbrennungsluft strömt den Brennkammern von Rekuperatorräumen 73 aus durch Kanäle 74 zu. Von den Räumen 9' strömen die Heizgase wie im- ersteren Ausführungsbeispiel durch Kanäle q.7 zu den Heizzügen qo. Die Abhitze strömt durch.die Rekuperatorräume 73 hindurch und durch Krümmer 75 innerhalb je einer Gruppe zusammengefaßt zu einem mit der Plattform sich drehenden Behälter 76; aus diesen zieht ein Teil der Abhitze durch eine mittels einer Tauchtasse 77 mit dem Behälter 76 verbundene Leitung 78 zum Kamin hinab, der andere Teil der Abhitze wird durch ein Gebläse 79 einem über dem Behälter 76 befindlichen Behälter 8o zugeführt und- strömt von diesem aus durch Verteilungsleitungen 81 regelbar zu den Brennkammern g', wo. sie sich mit den frischen Heizgasen mischt und deren Temperatur je nach ihrer Menge in weitgehenden Grenzen regelbar herabsetzt.
  • Die Beschickung der Räume 41 mit dem zu beheizenden Gut geschieht von dem auf der Ofendecke 18 angeordneten, mit einer Zubringevorrichtung 85 beliebiger Art ausgestatteten Füllturm a aus, der gleich demjenigen gemäß der vorbeschriebenen Ausführungsform ausgebildet sein kann. Neben dem Füllturm a ist die Stampfvorrichtung x angeordnet, die gleichfalls wie diejenige gemäß der vorbeschriebenen Ausführungsform beschaffen sein kann, nur daß in diesem Fall die Ofendecke 18 feststeht und die Plattform 1q. sich mit den einzelnen Sektoren ¢i unter der Decke hinwegbewegt; je nach Erfordernis kann hierbei auch das Beschickgut in Zeitabständen mehrmalig nacheinander gestampft werden. Das gare Beschickgut wird mittels einer in diesem Fall nur axial hin und her sich bewegenden Druckvorrichtung 82 in einen Behälter 83 gedrückt, welcher durch einen Schieber o. dgl. 84 von dem Ofenraum trennbar ist; von dem gegebenenfalls kippbar gelagerten Behälter 83 aus wird das gare Gut durch irgendeine geeignete Vorrichtung abbefördert.
  • Die flüchtigen Erzeugnisse ziehen durch Steigrohre 86 hindurch zu einer Vorlage 87, aus welcher sie durch eine Leitung 88 abziehen.
  • Anstatt das zu beheizende Gut in loser Form in Räume 41 einzubringen, kann das Gut aber auch in Stampfkuchenform in die Sektoren des Ofens eingebracht werden; in diesem Fall erübrigt sich in dem einen wie in dem anderen Ausführungsbeispiel der Füllturm a, und es ist statt dessen eine Vorrichtung zum Einschieben der Stampfkuchen in den Ofen erforderlich; die Stampfvorrichtung kann in diesem Fall anstatt auf der Ofendecke auch vor dem Ofen oder ganz getrennt vor ihm angeordnet sein.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ofen zum Schwelen oder Verkoken von Brennstoffen mit einer den Brennstoff zwischen Trennwänden tragenden und mit Heizzügen und Brennkammern ausgestatteten Plattform nach Patent 623 947, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennkammern mit den Heizzügen auch noch derart in Verbindung stehen, daß den Brennkammern ein regelbarer Zweigstrom der Beheizungsabhitze zuströmt.
  2. 2. Ofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den Brennstoff in Sektoren aufteilenden Heizwände aus Metall bestehen.
DEH141277D 1934-09-22 1934-09-22 Ofen zum Schwelen oder Verkoken von Brennstoffen Expired DE632808C (de)

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DEH141277D DE632808C (de) 1934-09-22 1934-09-22 Ofen zum Schwelen oder Verkoken von Brennstoffen

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DE632808C true DE632808C (de) 1936-07-20

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