DE387576C - Verfahren der Beheizung von der Tieftemperaturverkokung dienenden Retorten, durch welche die Kohle stetig hindurchgefoerdert wird - Google Patents

Verfahren der Beheizung von der Tieftemperaturverkokung dienenden Retorten, durch welche die Kohle stetig hindurchgefoerdert wird

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DE387576C
DE387576C DEST33463D DEST033463D DE387576C DE 387576 C DE387576 C DE 387576C DE ST33463 D DEST33463 D DE ST33463D DE ST033463 D DEST033463 D DE ST033463D DE 387576 C DE387576 C DE 387576C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B7/00Coke ovens with mechanical conveying means for the raw material inside the oven
    • C10B7/10Coke ovens with mechanical conveying means for the raw material inside the oven with conveyor-screws

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Tunnel Furnaces (AREA)

Description

  • Verfahren der Beheizung. von der Tieftemperaturverkokung dienenden Retorten, . - durch welche die Kohle stetig.hindurchgeftirdert wird. Die Erfindung hat zum Ziel,- gewöhnliche hanuneröfen, die zur Erzeugung von- Koks nach der üblichen Herstellungsweise bestimmt ° sind, .durch besondere Umgestaltung zur Tief-1 emperatürverkokung. aiisztiiiützeii. _ Mittels der gewöhnlichem Kammeröfen, bei denen die Kohle in zusammenhängenden großen Massen durch hocherhitzte Verbrennungsgase, deren Wärme durch feuerfeste Wandungen hindurch zu übertragen ist; allmählich bis zur -Rotglut erhitzt wird, ist nach der Natur ihrer Bau-und Betriebsweise das- Einhalten - einer so niedrigliegenden oberen Temperaturgrenze, wie sie die- Tie£temperaturverkokung erfordert, noch dazu gleichmäßig durch die gänze Masse der- Iolile hindurch, praktisch -unmöglich. - --Demungeachtet besteht jedoch in der Praxis--nicht selten die Aufgabe, bei solchen Kammeröfen von dem gewöhnlichen Verkökungsverfahren zur Tieftemperaturverkokung überzugehen. Hierfür schafft die Erfindung eine vorteilhafte Lösung.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand schematisch durch ein Ausführungsbeispiel erläutert. Abb. i stellt einen senkrechten Längsschnitt durch eine liegende Koksofenkammer, die mit der Einrichtung nach der Erfindung versehen ist, und Abb. 2 einen senkrechten. Querschnitt nach der Schnittlinie A-B der Abb. i dar.
  • Es bedeutet a (vgl. Abb. 2), die, Ofenkammer üblicher Bauart, die@beiderseits vbn Heizwänden mit senkrechten Heizzügen b begrenzt wird. Oberhalb der Heizzüge b liegt der gemeinsame wagerechte Sammelkanal c für die Verbrennungsgase der ganzen Heizwand, während am Fuß jedes Heizzuges die Gasdüse d, welche Heizgas aus dem Gasverteilungskanal g heranführt, und der Lufteinlaß c liegt, welcher die Verbrennungsluft aus dem Luftkanal f zuleitet.
  • Im Innern der Ofenkammer a sind beispielsweise zwei wagerechte zylindrische Retorten r1 und r2 gemäß der Erfindung in der Weise eingebaut, daß sie ringsum freiliegen und ihre Beheizung allein durch die Wärmeausstrahlung der heißen Kammerwände empfangen. Die Retorten werden an ihren beiden Enden durch die Wände w abgestützt, die gleichzeitig zum Abschluß der Ofenkammer an ihren beiden Stirnseiten dienen. Die Bauart der Retorten selbst entspricht solchen Ausführungen, wie sie für die Verkokung unter stetigem Hindurchfördern der Kohle vielfach bekannt sind, und bildet keinen. Teil der Erfindung.
  • Die zu verarbeitende Kohle wird durch den Füllaufsatz t aufgegeben, von der Förderschnecke s der oberen Retorte y= stetig durch diese hindurch bis zu dem Verbindungsstutzen v hin gefördert, fällt durch v in die untere Retorte y2 hinein und wird nun innerhalb letzterer in gleicher Weise durch deren Schnecke s nach dem entgegengesetzten Ende gefördert, bis sie in teilweise entgastem Zustande bei dem Entleerungsstutzen zc anlangt und hier -als Halbkoks die Retorten verläßt, um einer Kühlvorrichtung zugeführt zu werden. Die Ofenkammer wird währenddem von den Heizwänden b aus in der üblichen Weise beheizt, wobei die Heizwärme infolge der Art des Einbaues der Retorten auf diese in so gleichmäßiger und gelinder Weise übertragen wird, daß schädliche Überhitzungen der Retortenwände ausgeschlossen sind. Zur weiteren Regelung der Retortenbeheizung kann durch die mit den Steinen m entsprechend eingestellten Öffnungen n der Abschlußwände'w Luft in die Ofenkammern a eingelassen werden, die dann durch die Öffnungen a der einenSeitenwand nach dem Sammelkanal c hin in den Strom der Verbrennungsgase hinein abgesaugt wird. An die Stelle der Luft kann dabei auch ein Gas, z. B. Rauchgas, treten. Der Luft- bzw. Gasstrom ist je nach seiner Stärke imstande, durch seine kühlende und wärmebindende Wirkung den Grad der Retortenbeheizung mehr oder weniger zu vermindern und dementsprechend zu regeln. Durch die Wahl der richtigen Fördergeschwindigkeit der Schnecken s bei gegebener Beheizungsstärke hat man es dann völlig in der Hand, die Erhitzung der Kohle und ihre Entgasung bis zu einer bestimmten, nach oben begrenzten Höchsttemperatur zu treiben. Die flüchtigen Entgasungserzeugnisse der Kohle, hauptsächlich bestehend aus permanenten Gasen-und Teeröldämpfen mit einer Beimengung von Wasserdampf, werden aus beiden Retorten an dem Ende, wo sie miteinander verbunden sind, durch den Gasabzugsstutzen k abgesaugt und durch die Gassammelleitung l nach der Kondensationsanlage hin zwecks ihrer Aufarbeitung weggeleitet.
  • Da das Wesentliche der Erfindung in der beschriebenen Anordnungs- und Einbauweise der besonderen Verkokungsretorten innerhalb der Ofenkammer besteht, so ist die Wahl und Bauart der mechanischen Fördervorrichtungen in den Retorten nebensächlich. Die Förderschnecken s des vorbeschriebenen Ausführungsbeispiels können daher durch beliebige andere, gleich gut geeignete Mittel ersetzt werden.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: z. Verfahren der Beheizung von der Tieftemperaturverkokung dienenden Retorten, durch welche die Kohle stetig hindurchgefördert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Retorten freiliegend innerhalb einer Koksofenkammer eingebaut werden, so daß ihre Beheizung nur mittelbar durch die Wärmeausstrahlung der Kammerwände erfolgt.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regelung der Heizwirkung durch Wärmeentziehung ein einstellbarer Strom von Luft oder Gasen, z. B. Rauchgasen, durch die Ofenkammern hindurchgeführt wird.
DEST33463D 1920-08-03 1920-08-03 Verfahren der Beheizung von der Tieftemperaturverkokung dienenden Retorten, durch welche die Kohle stetig hindurchgefoerdert wird Expired DE387576C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0184405A3 (en) * 1984-12-03 1986-10-29 Canadian Patents & Development Ltd. Processes and apparatus for the smelting reduction of ores
US4756748A (en) * 1984-12-24 1988-07-12 Canadian Patents and Development Limited--Societe Canadienne des Brevets et d'Exploitation Limitee Processes for the smelting reduction of smeltable materials

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