DE539998C - Schwelofen fuer Steinkohle und andere Brennstoffe - Google Patents

Schwelofen fuer Steinkohle und andere Brennstoffe

Info

Publication number
DE539998C
DE539998C DEC42234D DEC0042234D DE539998C DE 539998 C DE539998 C DE 539998C DE C42234 D DEC42234 D DE C42234D DE C0042234 D DEC0042234 D DE C0042234D DE 539998 C DE539998 C DE 539998C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
furnace
smoldering
chamber
coal
fuels
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC42234D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEC42234D priority Critical patent/DE539998C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE539998C publication Critical patent/DE539998C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B7/00Coke ovens with mechanical conveying means for the raw material inside the oven
    • C10B7/06Coke ovens with mechanical conveying means for the raw material inside the oven with endless conveying devices

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Schwelofen für Steinkohle und andere Brennstoffe Die Erfindung bezieht sich auf Öfen für die Schwelung von Steinkohle oder anderen Brennstoffen oder Brennstoffmischungen, im besonderen auf Öfen, in welchen das zu behandelnde Material von einem oder mehreren endlosen Förderern verschiedener Typen mit Matrizen in- der Form des zu erhaltenden Briketts durch einen äußerlich geheizten rohrförmigen Ofen geführt wird, wobei die Fördervorrichtung den unteren Teil des Ofens einnimmt, während der obere Teil die Sammelkammer für das Destillat bildet. Die Erfindung bezweckt, einen Ofen dieser Art herzustellen, der Halbkoks in genau kalibrierten Stücken und ohne Blasen auf eine einfache und wirtschaftliche Weise zu erhalten erlaubt.
  • Gemäß der Erfindung wird der Ofen in drei Kammern geteilt: die Trocknungskammer, Schwelkammer und Verkokungskammer, die von der gleichen Wärmequelle verschieden beheizt werden, wobei der Ofen in der Längsrichtung durch eine waagerechte durchbrochene Trennwand geteilt ist, unter welcher die oben und unten offenen, mit vor dem Eintritt in den Ofen unter Druck mit Gut gefüllten Matrizen entlanggeführt werden.
  • Die besagte Trennwand wird in der Trocknungskammer durch ein waagerechtes durchlöchertes Blech gebildet, während in der Schwelkammer und der Verkokungskammer eine Reihe Rollen den Dienst der Trennwand versieht, hauptsächlich wenn sich die Kohle aufbläht.
  • Es muß bemerkt werden, daß die Rollen, die in verschiedenen Entfernungen angeordnet sind, bereits bekannt sind, um den Raum des Ofens zu unterteilen und das Material auszugleichen.
  • Die an dem endlosen Förderband befestigten Matrizen, die oben und unten offen sind und starre seitliche Wände besitzen, sind dauernd mit dem Boden des Ofens und an beiden Enden des letzteren mit dem ganzen Umfang des Ofens in Berührung, so daß das Abdichten der beiden Enden, wo die Matrizen in den Ofen eingeführt und herausgezogen werden, gesichert ist.
  • Die den Ofen umgebenden Heizkanäle sind so angeordnet, daß gewisse Abschnitte des Ofens von allen Seiten beheizt sind, während andere es nur von einer, zwei oder drei Seiten sind, um das Aufblähen der Kohle zu vermeiden.
  • Die beiliegende Zeichnung zeigt beispielsweise eine Ausführungsform des Ofens gemäß der Erfindung.
  • Abb. r ist ein Längsschnitt durch den Ofen, Abb.2 ein Querschnitt durch den Ofen, Abb. 3 ein Schnitt nach der Linie a-b, Abb. q. ein Schnitt nach der Linie c-d, Abb. 5 ein Schnitt nach der Linie e-f, Abb. 6 ein gleicher Schnitt wie Abb. 5, wobei der Ofen mit Rollen versehen ist.
  • Abb. 7 zeigt einen Abschnitt der Kratzerkette.
  • Der Ofen enthält ein Rohr g, welches durch ein durchlöchertes Blech k (Abb. 5) oder durch eine Reihe von Rollen (Abb. 6) in seiner Länge unterteilt ist. Dieses zwischen Nasen gelagerte durchlöcherte Blech k kann fest oder beweglich sein und bildet eine untere Kammer für den Durchgang des oder der endlosen Förderer und einen oberen Raum, der in mehrere Kammern zerfällt, welche mit Abzugskanälen j, il versehen sind.
  • Der endlose Förderer, welcher in dem in der Zeichnung dargestellten Beispiel aus zwei Kratzerketten (Abb. $) besteht, besitzt genau die Form des unteren Teiles des Rohres g.
  • Es ist selbstverständlich, däß der Förderer ebenfalls aus einer einzigen oder mehreren Kratzerketten, die auf geeignete Weise angeordnet sind, oder aus einem oder mehreren endlosen Förderern eines beliebigen Typs bestehen kann. Die Kratzerkette- f besteht aus verschiedenen Abschnitten u (Abb. 7), die als Matrizen, wie z. B. Würfel, Polyeder @ oder beliebige andere Formen, für die Fertigprodukte ausgebildet sind. Der obere Raum des Rohres g enthält eine gewisse Anzahl von Trennwänden s und Vertiefungen P1, p2, p3, welche unter Mitwirkung der Abschnitte u das Rohr g in ihrer Längsrichtung in mehrere Abschnitte teilen. Das Rohr g enthält auf diese Weise erstens eine Einführungskammer, die mit einem Beladetrichter e und einem Druckkolben i versehen ist, der die Kohlen in die Matrizen u der Kette f einpreßt. Eine erste Vertiefung p1 trennt die Einführungskammer von der Trocknungskammer c, die auf erstere folgt: Diese Trocknungskammer c enthält einen Abzugskanal j zum Auslaß der Dämpfe, die sich oberhalb des gelochten Bleches ansammeln. Eine zweite Vertiefungp2 trennt dieTrockenkammer c mit Hilfe der verschiedenen Trennwände s und der Abschnitte zs der Kratzerkette von der folgenden Schwelkammer b, die in eine Reihe von Unterabteilungen geteilt ist. Hierdurch entstehen dichte Trennwände, die eine fraktionierte Destillation ermöglichen, so daß Destillationsgase verschiedener Zusammensetzung durch die verschiedenen Abzugskanäle j erhalten werden. Die Anzahl der Trennwände s verändert sich je nach dem behandelten Brennstoff; in gewissen Fällen können diese sogar vollkommen fortgelassen werden. Das Rohr g besitzt ferner eine Verkokungskammer a, gefolgt von einer Kühlkammer d, in der das besagte Rohr derartig profiliert ist, daß die Kratzerkette f die Form des Rohres annimmt, also den Ofen dicht abschließt, um einen Lufteintritt zu verhindern. Im übrigen ist der Teil des Ofens, der sich zwischen die Vertiefung p1 und dem Trichtere befindet, auf die gleiche Art profiliert. Die Abkühlung der hergestellten Brikette wird an der freien Luft oder durch Wasserumlauf erreicht.
  • Der Ofen kann durch ein beliebiges Mittel geheizt werden, durch flüssige, feste oder gasförmige Brennstoffe, wobei der Wärmeträger immer im entgegengesetzten Sinne der Kette f geleitet wird. Die Wärme, die im hinteren Teil erzeugt wird, entweicht vorn aus einem Schornstein, nachdem sie evtl. durch geeignete Wärmerückgewinnungsvorrichtungen hindurchgegangen ist. In dem dargestellten Ofen wird der zur Beheizung benötigte Brennstoff mit Luft in den Brennern m gemischt und die heißen Gase werden in den Raum l geleitet. Dieheißen Gasewerdendann durcheineLeitungq geführt, die so gebaut ist, daß der Wärmeträger die Verkokungskammer vollkommen umgibt, den Brennstoff also auf allen Seiten erhitzt, wobei diese heißen Gase die Schwelkammer nur an einer Seite bestreichen (Abb. 5), um Hohlräume und Blasen im Innern der Brikette zu vermeiden.
  • Der Ofen gemäß der Erfindung ist äußerst einfach und benötigt geringe Antriebskraft. Die Überwachung, die Bedienung und der Unterhalt verursachen geringe Kosten; alle Teile des Ofens sind zugänglich, und die Vorgänge können jeden Augenblick beaufsichtigt werden.
  • Er bietet keine Gefahr, und sein Preis ist äußerst gering im Verhältnis zu den erzielten Leistungen.
  • Einer der Hauptvorteile des Ofens gemäß der Erfindung ist die Möglichkeit, auf fortlaufende wirtschaftliche Art und Weise Halbkoks in vollkommen kalibrierten Stücken zu liefern, ohne daß dieser einer mechanischen Vorbereitung oder verschiedener anderer Arbeitsgänge unterliegt. Die Trennung der Destillationsprodukte, wie z. B. Wasser, Pech, Gas, vollzieht . sich unter Luftabschluß, so daß ihre getrennte Gewinnung möglich ist, was die Qualität der wiedergewonnenen Produkte wesentlich erhöht. Des weiteren vermeidet die Art und Weise der Heizung dieses Ofens Blasen im Halbkoks. Dieser behält eine gute Dichte, und es wird dadurch eine Verbesserung des Halbkoksendproduktes erhalten.
  • Der Ofen erlaubt außerdem, Mischungen von Fett- und Mägerkohlen, von Abfällen von Kohle, Koks oder anderen, wie z. B. Schlamm mit Teer und Pech usw., zu verarbeiten und daraus nach Ausscheiden der untergeordneten Produkte kalibrierte rauchlose Brikette zu erhalten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRUCH: i. Schwelofen für Steinkohle und andere Brennstoffe, in dem das zu schwelende Material durch eine oder mehrere endlose Fördervorrichtungen mit Matrizen von der Form der zu erhaltenden Brikette durch einen von außen erhitzten rohrförmigen Ofen geführt wird, wobei die Fördervorrichtung den unteren Teil des Ofens einnimmt, während der obere Teil die Sammelkammer für das Destillat bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der Ofen in drei Kammern, Trocknungskammer, Schwelkammer und Verkokungskammer, unterteilt ist, welche durch dieselbe Wärmequelle verschieden beheizt werden, wobei der Ofen in der Längsrichtung durch eine waagerechte durchbrochene Trennwand (k) geteilt ist, unter der die oben und unten offenen, mit vor dem Eintritt in den Ofen unter Druck mit Gut gefüllten Matrizen entlanggeführt werden.
  2. 2. Schwelofen für Steinkohle und andere Brennstoffe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die waagerechte Trennwand in der Trockenkammer durch ein durchlöchertes Blech und diejenige in der Schwel- und Verkokungskammer durch ein System von Rollen (s) gebildet ist.
  3. 3. Schwelofen für Steinkohle und andere Brennstoffe nach Anspruch i und 2, dadurchgekennzeichnet, daß die oben undunten offenen, mit starren Seitenwänden versehenen, auf dem endlosen Förderband befestigten Matrizen dauernd mit dem Boden des Ofens und an beiden Enden des letzteren mit dem ganzen Umfang des Ofens in Berührung stehen, so daß sie beim Eintritt in und beim Austritt aus den Ofen selbsttätige Abdichtungen bilden. Schwelofen für Steinkohle und andere Brennstoffe nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der Heizkanal derart ausgebildet ist, daß das Heizmittel gewisse Abschnitte des Ofens von allen Seiten beheizt, während andere Abschnitte nur von einer, zwei oder drei Seiten beheizt werden.
DEC42234D 1928-11-15 1928-11-15 Schwelofen fuer Steinkohle und andere Brennstoffe Expired DE539998C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC42234D DE539998C (de) 1928-11-15 1928-11-15 Schwelofen fuer Steinkohle und andere Brennstoffe

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC42234D DE539998C (de) 1928-11-15 1928-11-15 Schwelofen fuer Steinkohle und andere Brennstoffe

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE539998C true DE539998C (de) 1931-12-08

Family

ID=7024874

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC42234D Expired DE539998C (de) 1928-11-15 1928-11-15 Schwelofen fuer Steinkohle und andere Brennstoffe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE539998C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3204768A1 (de) * 1982-02-11 1983-08-18 Westfälische Berggewerkschaftskasse, 4630 Bochum Verfahren und vorrichtung zur herstellung von stueckkoks aus backender kohle

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3204768A1 (de) * 1982-02-11 1983-08-18 Westfälische Berggewerkschaftskasse, 4630 Bochum Verfahren und vorrichtung zur herstellung von stueckkoks aus backender kohle

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE539998C (de) Schwelofen fuer Steinkohle und andere Brennstoffe
DE2442122A1 (de) Pyrolyse-behaelter
AT143707B (de) Füllschachtfeuerung.
DE1961787A1 (de) Verfahren und Einrichtung zur kontinuierlichen V?kokung von Ko?le
DE687965C (de)
DE690581C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Destillieren von Kohle, Ligniten u. dgl.
DE585274C (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Destillation kohlenstoffhaltigen Gutes
DE563120C (de) Verfahren und Ofen zur Waermebehandlung von Briketten
DE387576C (de) Verfahren der Beheizung von der Tieftemperaturverkokung dienenden Retorten, durch welche die Kohle stetig hindurchgefoerdert wird
AT92552B (de) Drehretorte zum ununterbrochenen Schwelen.
DE559830C (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Destillation eines festen Brennstoffes
DE3518053C1 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Reduktion von feinkörnigen Erzen
DE881188C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schwelen von stueckigen Brennstoffen
DE594804C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schwelen von festen Brennstoffen
DE897542C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Verschwelung nicht- oder schwachbackender Steinkohlen
US1887834A (en) Apparatus for carbonizing solid fuel
DE840571C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Spuelgasschwelen und Vergasen aschereicher Brennstoffe in stetig betriebenen Querstromoefen
DE240873C (de)
DE1546628C (de) Tunnelofen zur Verkokung von auf Transportwagen aufgestellten Kohleformlingen mit direktem Wärmeübergang
DE335478C (de) Verfahren zum Destillieren von Steinkohlenteer
DE897400C (de) Schweleinrichtung
DE740363C (de) Verfahren zum Erzeugen von Formschwelkoks und Schwelteer
DE136884C (de)
DE539731C (de) Verfahren zur Gewinnung eines Mischgases aus Destillationsgas und Wassergas bei OEfen zur Erzeugung von Gas und Koks unter Mitbenutzung von minderwertigem Brennstoff
DE1145140B (de) Verfahren zur autogenen Entgasung und Verkokung von Brennstoffpresslingen