DE687965C - - Google Patents

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DE687965C
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cells
cell
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B1/00Retorts
    • C10B1/02Stationary retorts
    • C10B1/06Horizontal retorts

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Schwelen biturainöser Stoffe, bestehend aus einer Anzahl langer Schwelzellen aut kleinen Querschnitten Gegenstand der Erfindung ist ein Ofen, der aus einer Anzahl von kleinquerschnitti-U "en Einzelzellen mit größeren Längenabmessungen besteht, in denen das Gut destilliert wird. Die Entleerung bzw. Füllung aller zusammengehörigen Einzelzellen einer Einheit kann beliebig, entweder absatzweise durch je eine einmalige Entleerung und in einem fort-esetzten Arbeitsgang anschließende Füllung, vorgenommen werden, oder das Gut wird mit kurzen Unterbrechungen während der Destillation fortlaufend in geringen Zeitabständen durch die Zellen durchgeführt.
  • Eine beispielsweise Ausführung kann in einer Anzahl Röhren mit beliebigem* Querschnitt bestehen, bei der diese Röhrenzellen nüt einem entsprechenden Abstand voneinander, waagerecht oder lotrecht, in mit entsprechenden öffnungen versehenen Wandungen dicht eingelagert, verlegt sind. Diese Wände sind als ein Gehäuse ausgebildet. Innerhalb desselben, gegen die Destillationszellen und nach außen ist ein dichter Abschluß.- Die Bebo«üngswärme soll die Rohrzellen umspüjomlr2 und diese in entsprechender Temperatur halten.
  • Die Rohrzellen sind an einem Ende zum Ausbringen des fertigen Gutes offen. Am gegenüberliegenden Ende ist der Querschnitt der Zellen durch je einen Verschlußbolzen geschlossen, um ein Hineinfallen der in die freien Zellenenden einrieselnden Rohkohle zu unterbinden. Die Verschlußbolzen dienen zum Einschieben der Kohle in die Zellen, wodurch die Teilmengen von frischem Gut eingelagert bzw. durch Druck verdichtet werden. Gleichzeitig werden dadurch die schon vorher so eingebrachten und vorgelagerten Füllungen vorwärts bzw. die Teilenden herausgedrückt. Alle Bolzen einer Einheit sind in einer gemeins.amen Platte eingelassen und so zu einer einheitlichen Druckvorrichtung für alle Zellen vereinigt. Das Einfüllen des frischen, feinkörnigen und trockenen Gutes in die Zellenrohre geschieht selbständig dadurch, daß die Enden derselben rundherum mit Schlitzöffnungen versehen sind und so innerhalb der sog. Kohlenfüllkammer in dem frischen Destillationsgut eingebettet liegen. Das feinkörffige Frischgut, z. B. Rohkohle, fließt und füllt durch die Schlitzöffnungen die Endteile aller Zellen; diese Füllmengen werden durch die Verschlußbotzen gleichzeitig, d. h. für alle Zellen gemeinsam., durch Einschieben bis in die Anfangszonen der Beheizung verdichtet, wobei das schon vorliegende Gut in den Zellen entsprechend zum Austragende hin mitbewegt wird. Werden auf diese Weise die Teilfüllungen in kurzen einander folgenden Zeitabständen eingebracht, dann bewirkt die Beheizungswärme eine allmähliche Erstarrung der frischenTeilfüllung und die Ausbildung einer gewissen Trennaht für jede anschließende Nachfüllung. Hierdurch erleichtert sich die Teilabtrennung der jeweils fertigen, aus den Zellen aus-eschobenen Endstücke. Es ist je- doch zu diesem Zwecke noch eine besondere mechanisch wirkende Abschervorrichtung eingebaut, die mit Sicherheit die fertigen Enden Z> von dem übrigen noch in den Rohrzellen befindlichen Gut abtrennt. Außer dieser vorbeschriebenen, mit immer kurzen Unterbrechungen-dauernd gemeinsam für alle Zellen einer Einheit betriebenen Beschickung und Entleerung kann aber auch die Entleerurig bzw. Füllung der Zellen in einem Arbeitsvorgang getrennt oder gemeinsam vorgenom-C, iz men werden, und zwar in Zeitabständen, die der Garungszeit entsprechen. Das anfallende fertige Gut wird durch eine an die Austrag,-kammer angeschlossene Zellenaustragung unter dichtem Abschluß nach außen hin ausgetragen. Bei der vorteilhafteren Ausführungsart der unterteilten Entleerung und Füllung erfolgen diese Arbeitsvorgänge immer nur für eine kurze Teilstrecke, die der Länge der fertigen Koksstücke entsprechen; das ist die Länge der jedesmaligen überstehenden Endstücke innerhalb der Entleerungskammer. Bei dieser Arbeitsweise kann dichter Koks in gleichen Stück-en wirtschaftlich hergestellt werden.
  • Alle abgeteilten Räume sind zueinander gut abgedichtet, so z. B. die Zellenrohre innerhalb der Beheizungszone und die Füll- und Entleerungsstellen gegen den Heizraum.
  • Diese Ausf ührungsart errndglicht bei waagerechter Anordnung der Zellen vorteilhaft die Bedienung zweier gleicher Einheiten mit einer Antriebsvorrichtung für das Füllen bzw. Einpressen und Ausdrücken des Gutes. Hierbei wird sowohl bei der Hin- als auch bei der Rückbewegung der Antriebsvorrichtung jedesmal eine der Einheiten bedient.
  • Die Erzeugung der Beheizungswärme geschieht in einer gesonderten Vorbrennkammer, aus welcher die Abhitze so weiterg -igen ,eführt wird, daß die äußeren Wandul der Rohrzellen immer umspült sind.
  • Die Destillationsgase können zu beiden Seiten aus den öffnungen der Röhrenzellen austreten. An der Austrittsseite für fertiges Gut kann der Abzug der Gase in die Entleerungskammer für Koks und von hier aus durch eine üffnung aus dem eigentlichen Ofenblock erfolgen. An der Einfüllseite sind in den frei bleibenden Zellenteilen oben Ab- züge für die Destillationsgase vorgesehen.
  • Die Vorteile dieser Ofenbauart liegendarin, daß, wie in beiden Patentansprüchen zum Ausdruck gebracht wird, in absatzweiser,einfacher Hin- und Rückbewegung einer feststehenden Bedienungseinheit Kohle eingefüllt und gleiche Teilmengen an fertigem Gut in gleichen Stückgrößen ausgestoßen und gewonnen werden.
  • Diese Ofenbauart erfordert weiterhin ge -rin-e Anschaffun-skosten bei sehr -roßer Durchsatzteistung, weit die Garungszeit in den en-querschnittigen rundherum beheizten Zellen eine sehr kurze ist. Zur Bedienung aller Röhrenzellen einer Einheit mittels ein-er gemeinsamen selbsttätigen Vorrichtung von der Beschickung bis zur Entleerung ist nach eingestellter Büheizung nur eine Aufsicht erforderlich.
  • Ferner kann der Ofen bei erforderlicher Außerbetriebsetzun- verhältnismäßi- schnell C ZD erkalten, auseinander-, wieder zusammengebaut und rasch angeheizt werden, so daß ein Auswechseln von Einzelteilen oder Ausbesserun-en den Betrieb nur für kurze Zeit unterbrechen.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel mit einer gemeinsamen Beschick- bzw. Entleerungsvorrichtung. Die Destillationszellen sind hier als Rohre mit rundem Querschnitt in waagerechter La-erung vorgesehen. Als Destillationsgut ist Steinkohle angenommen, die vorgetrocknet und gemahlen als feinkörnige Trockenmasse fließt. Aus dem Vorratsbunker i fließt die Kohle in den Füllschacht 2, durch den alle Zellenrohre3 durchgehen. Innerhalb dieses Füllschachtes 2 haben die Zellenrohre rundherum Schlitzöffnungen 4, durch welche die Kohle sowohl in die einzelnen Zellen als auch durch die unteren Schlitze 4 durchrieseln kann. Die Zellenenden am Füllschacht 2 sind durch eingepaßte Bolzen 5 abgeschlossen und dienen gleichz-eitig als Lager für dieselben. Die gegenüberliegenden Zellenenden sind offen und in einer gemeinsamen Abschervorrichtung i i locker eingelagert. Eine Druckstange7 veranlaßt durch wechselnde Bewe-,gung eines Kolbens 8 in einem Zylinder-D gehäuseg eine Vorwärts- und Rückwärtsbewegung der in Führungen laufenden Platte 6 und somit gleichzeitig aller Bolzen 5. Bei zurückgezogenen Bolzen 5 fließt Kohle durch die Schlitze 4 in die Zellenrohre 3 ein. Bei Vorwärtsbewegung der Bolzen werden die Z> 5 eingerieselten Teilmengen in die Zellen 3 bis vor die vorherige Füllung geschoben und durch fortlaufenden Druck verdichtet, wobei die Füllungen aller Zellen 3 vorwärts bewegt werden und das entgaste Gut an den in der Entleerungska.mmer io befindlichen Zellenenden austritt. Hier befindet sich eine Platte ii, die mit' öffnungen für jede Zelle versehen ist, deren Abmessungen größer als die der lichten Zelle sind. In diese Offnungen werden die fertigen Endstücke der Zellenfüllungen eingeschoben. Bei Verschiebung der Platte j i nach unten werden diese Endstücke abgeschert. Sie werden, nachdem die Platte in ihre vorherige Lage mit ihren öffnungen vor den Zellenöffnungen zurückbewegt ist, anschließend bei wiederholtem Arbeitsvorgang aus der Platte herausgedrückt. Dann wird das in die Entleerungskammer j o fallende fertige Gut durch eine unten angeschlossene Zellenaustragung 12 ausgeschleust.
  • Die Beheizung erfolgt durch Feuergase, die in einer Vorbrennkammer 13 erzeugt werden. Diese umspülen die Zellen fortlaufend und entweichen nach Durchgang durch ein-en Wärmeaustauscher ins Freie oder k;5nnen mittels eines Ventilators umgewälzt werden.
  • Die Destillationsgase k#önnen in die Entleerungskammer io bzw. an den ihr gegenüberliegenden Stellen der Zellen bei 14 in Kanäle austreten, von wo aus sie abgeleitet werden. Die Gasabzüge 15 und 16 befinden sich an der oberen Seite des Ofens.

Claims (2)

  1. PA TENTA N SPRÜCH E. i. Vorrichtung zum Schwelen bitutninöser Stoffe, bestehend aus einer Anzahl langer Schwelzellen (,3) mit kleinen Quer' schnitten, an deren einem Ende (2) pe:riodisch eingefüllt und gegenüberliegend gleichzeitig ausgetragen wird, dadurch gekennzeichnet ' daß an den Austrittsstellen der Schwelzellen (3) Abschervorrichtungen (ii) angeordnet sind, in die die austretenden Teil-endstücke des Halbkokses e, a .,D,Cführt werden, derart., daß bei kurzwegiger Fortbewegung die Abscherung Z, aller Teilenden gleichzeitig bewerkstelligt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i., dadurch gekennzeichnet, daß die Abschervorrichtung (i i) so flach gehalten ist, daß die abgescherten Teilenden in ihrer Länge allseitig aufliegen und so selbsttätig aus der Abschervorrichtung ausfallen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3828454A1 (de) * 1988-08-22 1990-03-01 Herbert Nemetz Verfahren zur pyrolyse von organischen abfaellen
EP0417343A1 (de) * 1989-09-14 1991-03-20 Herbert Nemetz Verfahren und Vorrichtung zur Pyrolyse von Klärschlamm und/oder anderen organischen Abfällen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3828454A1 (de) * 1988-08-22 1990-03-01 Herbert Nemetz Verfahren zur pyrolyse von organischen abfaellen
EP0417343A1 (de) * 1989-09-14 1991-03-20 Herbert Nemetz Verfahren und Vorrichtung zur Pyrolyse von Klärschlamm und/oder anderen organischen Abfällen

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