DE102009052901B4 - Verfahren und Vorrichtung zur sukzessiven Herstellung von kokskammergerechten Kohlepressblöcken - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur sukzessiven Herstellung von kokskammergerechten Kohlepressblöcken Download PDFInfo
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Abstract
Verfahren zur sukzessiven Herstellung von kokskammergerechten Kohlepressblöcken, wobei • die Kohle aus einer Kohlezuführungsvorrichtung in eine Pressform geschüttet wird, welche eine bewegliche Platte aufweist, die mit einer zurückklappbaren, kohleundurchlässigen Anschlagwand ausgestattet ist, und zwei parallel zur Bewegungsrichtung der Platte in einer horizontalen Richtung ortsfesten Wänden, die senkrecht zur Bewegungsrichtung der Platte in der anderen horizontalen Richtung in die gewünschte Position beweglich sind, so dass die Pressform in nur eine horizontale Richtung kohledurchlässig ist, und • die kohledurchlässige Seite der Pressform bei der Herstellung der Kohlepressblöcke durch eine ortsfeste Abschlusswand abgeschlossen wird, auf die die Platte zugefahren wird, so dass die Kohle durch die Pressform in der horizontalen Form gehalten wird, so dass man beim Pressen einen Kohlepressblock erhält, und • die Platte nach Fertigstellung eines Kohlepressblocks horizontal in Längsrichtung der...
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur horizontal aufeinanderfolgenden Herstellung von kokskammergerechten Kohlepressblöcken, wobei die Kohle in einer Pressform durch senkrechtes, wiederholtes Stampfen gepresst wird und die Formgebung durch horizontales Anpressen an kohleundurchlässige Wände erfolgt, wobei eine Wand auf einer Platte montiert ist, die gebremst wird und zwei Wände in horizontaler Richtung senkrecht zur Platte beweglich gelagert sind, und die Herstellung der Kohleblöcke nacheinander folgend durch horizontales Verschieben der Platte gegen eine ortsfeste Wand erfolgt. Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung, mit der diese Kohlepressblöcke hergestellt werden können.
- Die Beladung von Kokskammeröfen erfolgt bei vielen Ausführungsarten horizontal durch eine Koksofenkammertür. Bei der Verkokung von Kohle besteht oftmals das Problem, dass die Kohle nicht in genau abgemessenen Portionen bereitgestellt werden kann. Auch sucht man nach einer Möglichkeit, die Kohle möglichst kompakt und ohne Leerraum in die Koksofenkammern zu füllen, um die Menge der verkokten Kohle für die Verkokung zu optimieren. Aus diesem Grund gibt es im Stand der Technik Verfahren, mit denen die Kohle gepresst oder kompaktiert wird, so dass die Kohle in Form von fertig gepressten Blöcken bereitgestellt wird, die in der Menge genau abgemessen sind. Die Blöcke aus Kohle sollen dennoch ein Ausgasen der Verkokungsgase ermöglichen.
- Die
DE 19545736 A1 beschreibt ein Verfahren zum Füllen eines Verkokungsofens, welcher bodenbeheizt ist und mit geringer Füllhöhe und großer Ofensohlenfläche versehen ist. Bei dieser Bauform wird die Kohle in waagrechter Richtung in die Koksofenkammer beladen, wobei erfindungsgemäß die Kohle in einer Vorrichtung außerhalb des Ofens zunächst mit gleichmäßiger Höhe auf eine ebene Bodenplatte geschüttet und anschließend verdichtet wird, so dass man einen verdichteten Kohlekuchen erhält, der mit der Bodenplatte in die Ofenkammer geschoben wird, und die Bodenplatte unter stirnseitigem Festhalten des Kohlekuchens aus der Koksofenkammer herausgezogen wird. Dadurch ist die Koksofenkammer mit einem verdichteten Kohlekuchen beladen. Das Verfahren gibt keinerlei Hinweise auf mehrere Pressblöcke, die gleichzeitig hergestellt werden, so dass zwischen den Pressblöcke ein Ausgasen der Verkokungsgase möglich ist. - Die
DE 10 2009 011 927 A1 beschreibt ein Verfahren zur kokskammergerechten Kompaktierung von Kohle, wobei die Kohle zunächst mit einer geeigneten Pressvorrichtung in einen oder mehrere Kohlekuchen gepresst wird und die erhaltenen Kohlekuchen mit einer Schneidevorrichtung in Kompaktate geteilt werden und diese Kompaktate übereinander gestapelt werden, so dass diese Kompaktate in eine Koksofenkammer zur Verkokung beladen werden können und diese Kompaktate eine kohleverlustfreie und genau zu dosierende Beladung von Koksofenkammern erlauben, wobei die Kohlekompaktate gut lagerfähig sind. Die Lehre beschreibt auch eine Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung von Kohlekompaktaten mit dem Zweck der Beladung von horizontalen Koksofenkammern. Die Erfindung erfordert die Anwendung von Schneidwerkzeugen, so dass die Kompaktate häufig nicht direkt von der Kompaktiereinrichtung in die Koksofenkammer zu beladen sind. - Die
WO 2006056286 A1 beschreibt eine hydraulische Pressvorrichtung zur Herstellung eines verdichteten Kohlekuchens aus einem schüttfähigem Kohlenmaterial zum Einsatz in einem Verkokungsofen, bestehend aus einer Pressform, die aus einem Wagen oder Schlitten gebildet wird, welcher Wandungen, einen Boden und eine Anschlagwand umfasst, oberhalb welchem quer zu dessen Fahrtrichtung eine Schüttrinne für Kohle angeordnet ist, und ein Zylinderkopfstück, welches das aus der Schüttrinne kommende Kohlematerial mittels Hydraulikvorrichtung horizontal gegen die Anschlagwand presst, so dass aus der Kohle durch eine Vielzahl von horizontalen Pressvorgängen das schüttfähige Kohlematerial auf eine bis zu 60% höhere Dichte pressbar ist. Die obere Begrenzung des Kohlekuchens wird durch eine Presskuchenabdeckung vorgenommen. Eine Presskraft, die senkrecht wirkt und mehrmals zur Verdichtung auf den Kohlekuchen einwirkt, wird nicht beschrieben. - Die
DE 2922861 A beschreibt ein Verfahren zur Verdichtung einer zur Verkokung bestimmten feinkörnigen Kohlemischung, wobei die Kohlemischung von einem Zuführungssystem in eine Verdichtungsform geschleudert wird, welches durch ein oder mehrere Schleuderräder vorgenommen wird, welche mit ein oder mehreren Schaufeln versehen sind. Die Verdichtung wird durch die Schaufelanordnung ballenweise vorgenommen und erfolgt durch die kinetische Energie, die durch das Wegschleudern der Kohleteilchen in die bereitstehende Verdichtungsform aufgenommen wird. Das Verfahren ist von der Beschaffenheit der eingesetzten Kohle abhängig und erfordert gegebenenfalls eine gewisse Restfeuchte, eine Vorerhitzung oder den Zusatz eines geeigneten Binders. - Die
WO 0229345 A1 - Es wäre von erheblichem Vorteil, ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, welches die Kohle mit einer vertikal wirkenden Kraft kompaktiert, und aus der lockeren Kohle Pressformen entstehen, welche Zwischenräume enthalten, so dass die bei der Verkokung entstehenden Verkokungsgase entweichen können. Auch wäre es von Vorteil, die Kohle direkt von der Kompaktiereinrichtung in die Koksofenkammer beladen zu können.
- Die Erfindung löst diese Aufgabe durch ein Verfahren, welches Kohlepressblöcke aus schüttfähiger Kohle kokskammergerecht herstellt, und die Kohle durch eine senkrecht einwirkende Kraft kompaktiert, und die Kohle in Portionen bereitstellt, so dass zwischen den Portionen noch Zwischenräume frei bleiben, durch die das während der Verkokung entstehende Verkokungsgas entweichen kann, wobei die horizontale Pressform durch kohleundurchlässige Wände gebildet wird, von denen eine auf einer Platte bevorzugt zurückklappbar montiert ist, und zwei weitere Wände seitlich und eindimensional ortsfest montiert sind, und eine weitere ortfeste Wand, gegen die die Platte während des Kompaktiervorganges gedrückt wird, und die senkrecht einwirkende Kraft durch einen horizontal ortsfesten Stampfer ausgeübt wird, so dass die Kohlekompaktate aufeinanderfolgend durch eine horizontale Bewegung der Platte herstellbar sind.
- Beansprucht wird insbesondere ein Verfahren zur sukzessiven Herstellung von kokskammergerechten Kohlepressblöcken, wobei
- • die Kohle aus einer Kohlezuführungsvorrichtung in eine Pressform geschüttet wird, welche eine bewegliche Platte aufweist, die mit einer zurückklappbaren, kohleundurchlässigen Anschlagwand ausgestattet ist, und zwei seitlich verschiebbare, kohleundurchlässige Wände, die senkrecht zur Bewegungsrichtung der Platte in der anderen horizontalen Richtung in die gewünschte Position beweglich sind, so dass die Pressform in nur eine horizontale Richtung kohledurchlässig ist, und
- • die kohledurchlässige Seite der Pressform bei der Herstellung der Kohlepressblöcke durch eine ortsfeste Abschlusswand abgeschlossen wird, auf die Platte zugefahren wird, so dass Kohle durch die Pressform in der horizontalen Form gehalten wird, so dass man beim Pressen einen Kohlepressblock erhält, und
- • die Platte nach Fertigstellung eines Kohlepressblocks horizontal in Längsrichtung der Pressform bewegt wird, und die Platte weiterhin quer dazu in horizontaler Richtung verschiebbar sein kann, und welches dadurch gekennzeichnet ist, dass
- • die Platte in horizontaler Richtung für den Pressvorgang gebremst oder arretiert wird oder gegen die ortsfeste Abschlusswand gefahren wird, und
- • die Kohle durch einen Stampfer, der durch eine Vorrichtung mit einer senkrecht wirkenden Kraft auf die Kohle in der Pressform gedrückt wird, verdichtet wird, wobei die Kohle durch die Pressform in der horizontalen Form gehalten wird, so dass man einen Kohlepressblock erhält, und
- • der beim Weiterbewegen die Platte in horizontaler Richtung freiwerdende Raum in der Pressform für die Herstellung des nächsten Kohlepressblocks genutzt wird.
- Durch das Vorhandensein der zurückklappbaren, kohleundurchlässigen Abschlusswand an der Platte und den zwei parallel zur Bewegungsrichtung der Platte in einer horizontalen Richtung ortsfesten Wänden, die senkrecht zur Bewegungsrichtung der Platte in der zweiten horizontalen Richtung beweglich sind, ist es möglich, die Kohlepressblöcke auch während des weiteren Stampfvorganges in der Form zu halten und das Verteilen von Kohle in horizontaler Richtung zu vermeiden. Die Platte wird dabei in eine Stellung gefahren, in der die beiden seitlichen Wände auf die Platte in der geeigneten Position zubewegt werden können, so dass eine Pressform mit dem gewünschten seitlichen Anpressdruck entsteht. Die so gebildete kohledurchlässige Seite wird durch die kohleundurchlässige ortsfeste Anschlagwand abgeschlossen, gegen die die Platte zum Pressen gefahren oder gebremst wird.
- Das Verfahren wird vorteilhaft so gestaltet, dass die hergestellten Kohlepressblöcke während der Herstellung des nächsten Kohlepressblockes durch eine sich über dem Kohlepressblock befindliche Abdeckplatte abgedeckt werden. Dadurch ist es möglich, die Kohlepressblöcke auch während des weiteren Stampfvorganges in der Form zu halten und das Verteilen von Kohle nach oben zu vermeiden.
- Die Platte wird vorteilhaft auf Rollen gelagert, so dass die Platte horizontal eindimensional beweglich ist. Die Rollen selbst werden auf einem in der zweiten horizontalen Richtung beweglichen Wagen gelagert, so dass der Wagen zum Beladen in einer Richtung vor die zur Beladung vorgesehene Koksofenkammer gefahren wird, und die Platte in der anderen Richtung an die zur Beladung vorgesehene Koksofenkammer gefahren wird. Während des Beladevorganges wird die Platte in einer Ausführungsform mit den gepressten Kohleblöcken zum Beladen in die Koksofenkammer gefahren und nach dem Beladen unter stirnseitigem Festhalten des Kohlekuchens aus der Koksofenkammer wieder herausgezogen.
- In einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens ist es auch möglich, die Anschlagwand, die an dem Wagen montiert ist, zu entfernen oder zu versenken, wobei der Wagen an die geöffnete Koksofenkammer herangefahren wird, und der Kohlekuchen, der aus den fertig gepressten Kohlepressblöcken besteht, zum Beladen der Koksofenkammer von dem Wagen in die Koksofenkammer geschoben wird. Dadurch können die Kohlepressblöcke direkt von dem Wagen in die Koksofenkammer beladen werden. Das erfindungsgemäße Verfahren soll es erlauben, sowohl einen einzelnen Kohlepressblock, als auch einen Teil der Kohlepressblöcke als auch sämtliche Kohlepressblöcke in die Koksofenkammer zu beladen.
- Ein Kohlepressblock, der durch das erfindungsgemäße Verfahren hergestellt wird, besitzt typischerweise eine durchschnittliche Breite von 3500 mm bis 4000 mm und eine durchschnittliche Länge von 450 mm bis 550 mm. In einer bevorzugten Ausführungsform besitzen die Kohlepressblöcke eine durchschnittliche Breite von 3750 mm und durchschnittliche Länge von 500 mm. Das Verfahren kann jedoch abgewandelt werden, so dass die Kohlepressblöcke eine beliebige Abmessung besitzen.
- In einer typischen Ausführungsform besitzt der oder die Kohlepressblöcke nach der Herstellung eine durchschnittliche Höhe von 950 mm bis 1050 mm. In einer bevorzugten Ausführungsform beträgt die Höhe der Kohleblöcke nach der Herstellung eine durchschnittliche Höhe von 1000 mm.
- Beansprucht wird auch eine Vorrichtung, mit der das erfindungsgemäße Verfahren ausführbar ist.
- Beansprucht wird insbesondere eine Vorrichtung zur horizontal aufeinanderfolgenden Herstellung von kokskammergerechten Kohlepressblöcken, umfassend
- • eine horizontal in einer Richtung beweglich gelagerte Platte,
- • zwei parallel zur horizontalen Bewegungsrichtung der Platte ortsfesten, und senkrecht zur Bewegungsrichtung der Platte beweglich ausgerichteten kohleundurchlässigen abschließenden Wänden,
- • einer sich auf der Platte montierten, zur Bewegungsrichtung der Platte quer befindlichen kohleundurchlässigen abschließenden Anschlagwand, so dass die Platte mit den beiden seitlichen Wänden und der Anschlagwand eine in drei horizontale Richtungen kohleundurchlässige Pressform bildet, und
- • sich über der Pressform eine Kohlezuführvorrichtung befindet, über die die Platte als Pressform mit schüttfähiger Kohle befüllbar ist, und
- • die Platte über geeignete Vorrichtungen quer zur Bewegungsrichtung ebenfalls horizontal beweglich sein kann, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass
- • die Platte mit der kohledurchlässigen Seite der Pressform mit einer Vorrichtung gegen eine ortsfeste, kohleundurchlässige Abschlusswand fahrbar ist oder vor der ortsfesten, kohleundurchlässigen Abschlusswand in einer für einen Pressvorgang vorgesehenen Position gebremst werden kann, und
- • sich über der Platte ein ortsfester Stampfer befindet, der in senkrechter Richtung beweglich ist, der mit geeigneten Hebemechanismen ausgestattet ist und beim Fallen auf die Kohle eine pressende Gewichtskraft auf die Barunterliegende Kohle ausübt.
- Der Stampfer, der in senkrechter Richtung beweglich ist, und zum Stampfen der Kohle genutzt wird, wird bevorzugt durch eine Hydraulikvorrichtung angetrieben. Es jedoch auch möglich, eine elektrisch oder mechanisch betriebene Vorrichtung zu nutzen. Der Stampfer kann beliebig geartet sein. Bei der kohlezuführenden Vorrichtung handelt es sich in einer typischen Ausführungsform um einen Schubwagenspeiser. Dieser versorgt die Kohle typischerweise aus einem Kohlevorratsbunker mit schüttfähiger Kohle. Andere Ausführungsarten sind jedoch in Verbindung mit dem Hauptanspruch der genannten Vorrichtung in jeder Ausführungsform möglich.
- Die Platte ist zur Ausführung der Erfindung horizontal eindimensional oder, je nach seitlicher Führung, nahezu eindimensional beweglich. Diese wird nach der Herstellung einer Pressform stets ein Stück weiterbewegt, so dass der Stampfer über der zu kompaktierenden Kohleform positioniert wird. Die Platte kann zusätzlich zur eindimensionalen horizontalen Beweglichkeit beispielhaft auf Rollen gelagert sein, die auf einem quer dazu horizontal entlang der Koksofenbatteriefront beweglichen Wagen montiert sind. Zur Unterstützung können die Tragrollen für die Kompaktierstation ortsfest installiert sein.
- In einer möglichen Ausführungsform besitzt dieser Wagen zur Bewegung Räder. In einer weiteren Ausführungsform besitzt der Wagen zur Bewegung Kufen, die auf dafür vorgesehenen Schienen bewegt werden, so dass der Wagen als Schlitten zu bezeichnen ist. Der Wagen lässt sich dann entlang der Koksofenfront entlang fahren. An beliebiger Stelle können Antriebsvorrichtungen oder arretierende Vorrichtungen vorgesehen sein.
- Die Erfindung stellt ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verfügung, welches die Kohle mit einer vertikal wirkenden Kraft kompaktiert, so dass aus der lockeren Kohle Pressformen entstehen, welche Zwischenräume enthalten. Dadurch können die bei der Verkokung entstehenden Verkokungsgase entweichen. Die Kohle kann direkt von der Kompaktiereinrichtung in die Koksofenkammer beladen werden. Auf diese Weise kann anlagentechnischer Aufwand eingespart werden.
- Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird anhand von fünf Zeichnungen erläutert, die eine zeitliche Aufeinanderfolge eines typischen Verpressungsvorganges darstellen. Diese Zeichnungen sind nur ein Ausführungsbeispiel für die Konstruktion des erfindungsgemäßen Verfahrens, welches nicht auf diese Ausführungsform beschränkt ist.
-
1 zeigt die erfindungsgemäße Platte (1 ), die mit einer darauf befestigten Anschlagwand (2 ) zusehen ist. Nicht zu sehen sind hier die beiden seitlichen Wände, die parallel zu der Papierebene vorhanden ist. Die Platte (1 ) wird während des Pressvorganges wird gegen eine ortsfeste Abschlusswand (3 ) gefahren, wodurch sich die Pressform (4 ) bildet. Über die Kohlezuführungsvorrichtung (5 ) wird schüttfähige Kohle (6 ) in die Pressform eingefüllt. Der Stampfer (7 ) presst die Kohle (6 ) dann in kompaktierte Kohlepressblöcke (8 ). Zusehen ist hier auch die noch aufliegende lockere Kohleschicht (9 ), die aus der Kohlezuführungsvorrichtung (5 ) auf den bereits kompaktierten Kohlepressblock (8a ) aufgepresst wird. Die Abschlusswand (3 ) weist eine Abdeckplatte (10 ) auf, die mit einer Haltevorrichtung (10a ) für das Schüttblech (10b ) ausgestattet ist. -
2 zeigt die erfindungsgemäße Platte (1 ), die mit einer darauf befestigten Anschlagwand (2 ) zusehen ist, hinter der ein bereits fertig kompaktierter Kohlepressblock (11 ) angeordnet ist. Die Platte (1 ) ist, verglichen mit der Zeichnung in1 , weiterbewegt worden, sodass sich die auf der Platte (1 ) montierte Anschlagwand (2 ) von der ortsfesten Abschlusswand (3 ) entfernt. Vor der ortsfesten Abschlusswand (3 ) auf der Platte befindet sich ein frischer Kohlepressblock (8a ), auf den weitere Kohle (9 ) zugeführt wird, die dann mittels Stampfer (7 ) mit weiterer Kohle (5 ) zu einem weiteren zweiten kompaktierten Kohlepressblock (8a ) kompaktiert wird. Die noch locker aufliegende Kohleschicht (9 ) auf dem zweiten kompaktierten Kohlepressblock (8a ) ist hier zu sehen. Der fertige Kohlepressblock wird mit einer Presskuchenabdeckung (12 ) abgedeckt. Die Platte (1 ) ist mit Rollen (13 ) ausgestattet, die auf einem senkrecht zur Papierebene beweglichen Wagen (14 ) montiert sind. Die Platte (1 ) lässt sich in Pfeilrichtung beispielhaft in eine Koksofenkammer (1 ) zur Beladung fahren. -
3 zeigt die erfindungsgemäße Platte (1 ), die mit einer darauf befestigten Anschlagwand (2 ) zusehen ist, hinter der ein weiterer bereits fertig kompaktierter Kohlepressblock (11 ) angeordnet ist. Die Platte (1 ) ist, verglichen mit der Zeichnung in2 , weiterbewegt worden, sodass sich die auf der Platte (1 ) montierte Anschlagwand (2 ) von der ortsfesten Abschlusswand (3 ) entfernt. Die noch locker aufliegende Kohleschicht (9 ) auf dem dritten kompaktierten Kohlepressblock (8b ) ist hier zu sehen. -
4 zeigt die erfindungsgemäße Platte (1 ), die mit einer darauf befestigten Anschlagwand (2 ) zu sehen ist, hinter der ein weiterer bereits fertig kompaktierter Kohlepressblock (11 ) angeordnet ist. Die Platte (1 ) ist, verglichen mit der Zeichnung in3 , weiterbewegt worden, sodass sich die auf der Platte (1 ) montierte Anschlagwand (2 ) von der ortsfesten Abschlusswand (3 ) entfernt. Die noch locker aufliegende Kohleschicht (9 ) auf dem vierten kompaktierten Kohlepressblock (8c ) ist hier zu sehen. -
5 zeigt den erfindungsgemäße Platte (1 ) in vertikaler Ansicht von oben, der mit der darauf befestigten, und beispielhaft zurückklappbaren Anschlagwand (2 ) zu sehen ist. Die Kohlepressform (4 ) wird von dieser Anschlagwand (2 ) gebildet, von zwei weiteren seitlichen ortsfesten Wänden (15a ,15b ), die in horizontaler Richtung auf die Platte (1 ) zu oder von dieser Weg beweglich sind, und einer weiteren ortsfesten Abschlusswand (3 ), die nicht auf der Platte (1 ) montiert ist. Zu sehen ist ebenfalls die Abdeckplatte (10 ) hinter der ortsfesten Abschlusswand (3 ). Die fertigen Kohlepressblöcke können nach dem Pressvorgang in eine (16b ) der Koksofenkammern (16a –c) gefahren werden. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Platte
- 2
- Auf der Platte befestigte Anschlagwand
- 3
- Ortsfeste Abschlusswand
- 4
- Pressform
- 5
- Kohlezuführungsvorrichtung
- 6
- Schüttfähige Kohle
- 7
- Stampfer
- 8
- Kohlepressblock
- 8a
- Zweiter kompaktierter Kohlepressblock
- 8b
- Dritter kompaktierter Kohlepressblock
- 8c
- Vierter kompaktierter Kohlepressblock
- 9
- Lockere Kohleschicht
- 10
- Abdeckplatte
- 10a
- Haltevorrichtung
- 10b
- Schüttblech
- 11
- Bereits fertig kompaktierter Kohlepressblock
- 11a
- Weitere bereits fertig kompaktierte Kohlepressblöcke
- 12
- Presskuchenabdeckung
- 13
- Rollen
- 14
- Wagen
- 15a, 15b
- Seitliche Wand
- 16a–c
- Koksofenkammern
Claims (14)
- Verfahren zur sukzessiven Herstellung von kokskammergerechten Kohlepressblöcken, wobei • die Kohle aus einer Kohlezuführungsvorrichtung in eine Pressform geschüttet wird, welche eine bewegliche Platte aufweist, die mit einer zurückklappbaren, kohleundurchlässigen Anschlagwand ausgestattet ist, und zwei parallel zur Bewegungsrichtung der Platte in einer horizontalen Richtung ortsfesten Wänden, die senkrecht zur Bewegungsrichtung der Platte in der anderen horizontalen Richtung in die gewünschte Position beweglich sind, so dass die Pressform in nur eine horizontale Richtung kohledurchlässig ist, und • die kohledurchlässige Seite der Pressform bei der Herstellung der Kohlepressblöcke durch eine ortsfeste Abschlusswand abgeschlossen wird, auf die die Platte zugefahren wird, so dass die Kohle durch die Pressform in der horizontalen Form gehalten wird, so dass man beim Pressen einen Kohlepressblock erhält, und • die Platte nach Fertigstellung eines Kohlepressblocks horizontal in Längsrichtung der Pressform bewegt wird, und die Platte weiterhin quer dazu in horizontaler Richtung verschiebbar sein kann, dadurch gekennzeichnet, dass • die Platte in horizontaler Richtung für den Pressvorgang gebremst, arretiert oder gegen die ortsfeste Abschlusswand gefahren wird, • die Kohle durch einen Stampfer, der durch eine Vorrichtung mit einer senkrecht wirkenden Kraft auf die Kohle in der Pressform gedrückt wird, verdichtet wird, • und der beim Weiterbewegen der Platte in horizontaler Richtung freiwerdende Raum in der Pressform für die Herstellung des nächsten Kohlepressblocks genutzt wird.
- Verfahren zur sukzessiven Herstellung von kokskammergerechten Kohlepressblöcken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die hergestellten Kohlepressblöcke während der Herstellung des nächsten Kohlepressblockes durch eine sich über dem Kohlepressblock befindliche Abdeckplatte abgedeckt werden.
- Verfahren zur sukzessiven Herstellung von kokskammergerechten Kohlepressblöcken nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagwand entfernt oder zurückgeklappt wird, der Wagen an die geöffnete Koksofenkammer herangefahren wird, und der Kohlekuchen, der aus den fertig gepressten Kohlepressblöcken besteht, zum Beladen der Koksofenkammer von dem Wagen in die Koksofenkammer geschoben wird.
- Verfahren zur sukzessiven Herstellung von kokskammergerechten Kohlepressblöcken nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte auf Rollen gelagert wird, so dass die Platte horizontal in einer Richtung beweglich ist, und die Rollen auf einem in der zweiten horizontalen Richtung beweglichen Wagen gelagert werden, so dass der Wagen vor die zur Beladung vorgesehene Koksofenkammer gefahren wird, und die Platte an die zur Beladung vorgesehene Koksofenkammer gefahren wird, und die Platte zum Beladen in die Koksofenkammer gefahren und nach dem Beladen unter stirnseitigem Festhalten des Kohlekuchens aus der Koksofenkammer herausgezogen wird.
- Verfahren zur sukzessiven Herstellung von kokskammergerechten Kohlepressblöcken nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kohlepressblock typischerweise durchschnittlich eine Breite von 3500 mm bis 4000 mm und eine Länge von 450 mm bis 550 mm besitzt.
- Verfahren zur sukzessiven Herstellung von kokskammergerechten Kohlepressblöcken nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kohlepressblock typischerweise durchschnittlich eine Breite von 3750 mm und eine Länge von 500 mm besitzt.
- Verfahren zur sukzessiven Herstellung von kokskammergerechten Kohlepressblöcken nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Kohlepressblöcke nach der Herstellung eine Höhe von 950 bis 1050 mm besitzen.
- Verfahren zur sukzessiven Herstellung von kokskammergerechten Kohlepressblöcken nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Kohlepressblöcke nach der Herstellung eine Höhe von 1000 mm besitzen.
- Vorrichtung zur sukzessiven Herstellung von kokskammergerechten Kohlepressblöcken, umfassend • eine horizontal in einer Richtung beweglich gelagerte Platte, • zwei parallel zur horizontalen Bewegungsrichtung der Platte ortsfesten, und senkrecht zur Bewegungsrichtung der Platte beweglich ausgerichteten, kohleundurchlässigen abschließenden Wänden, • einer sich auf der Platte montierten, zur Bewegungsrichtung der Platte quer befindlichen, kohleundurchlässigen abschließenden, und zurückklappbaren Anschlagwand, so dass die Platte mit den beiden seitlichen Wänden und der Anschlagwand eine in drei horizontale Richtungen kohleundurchlässige Pressform bildet, und • sich über der Pressform eine Kohlezuführvorrichtung befindet, über die die Platte als Pressform mit schüttfähiger Kohle befüllbar ist, und • die Platte über geeignete Vorrichtungen quer zur Bewegungsrichtung ebenfalls horizontal beweglich sein kann, dadurch gekennzeichnet, dass • die Platte mit der kohledurchlässigen Seite der Pressform mit einer Vorrichtung gegen eine ortsfeste, kohleundurchlässige Abschlusswand fahrbar ist oder vor der ortsfesten Abschlusswand in einer für einen Pressvorgang vorgesehenen Position gebremst werden kann, und • sich über der Platte ein ortsfester Stampfer befindet, der in senkrechter Richtung beweglich ist, der mit geeigneten Hebemechanismen ausgestattet ist und beim Fallen auf die Kohle eine pressende Gewichtskraft auf die Barunterliegende Kohle ausübt.
- Vorrichtung zur sukzessiven Herstellung von kokskammergerechten Kohlepressblöcken nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte zur eindimensionalen horizontalen Beweglichkeit auf Rollen gelagert ist, die auf einem quer dazu horizontal entlang der Koksofenbatteriefront beweglichen Wagen montiert sind.
- Vorrichtung zur sukzessiven Herstellung von kokskammergerechten Kohlepressblöcken nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Stampfer, der in senkrechter Richtung beweglich ist, durch eine Hydraulikvorrichtung angetrieben wird.
- Vorrichtung zur sukzessiven Herstellung von kokskammergerechten Kohlepressblöcken nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Kohlezuführvorrichtung um einen Schubwagenspeiser handelt, der aus einem Kohlevorratsbunker mit schüttfähiger Kohle versorgbar ist.
- Vorrichtung zur sukzessiven Herstellung von kokskammergerechten Kohlepressblöcken nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der horizontal bewegliche Wagen auf Rädern bewegt wird.
- Vorrichtung zur sukzessiven Herstellung von kokskammergerechten Kohlepressblöcken nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der horizontal bewegliche Wagen auf Kufen oder Schienen bewegt wird.
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