DE2922861A1 - Verfahren zur verdichtung einer zu verkokung bestimmten feinkoernigen kohlemischung - Google Patents

Verfahren zur verdichtung einer zu verkokung bestimmten feinkoernigen kohlemischung

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DE2922861A1
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blades
coal
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wheels
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Gerd Dipl Ing Veit
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SAARBERG INTERPLAN GmbH
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SAARBERG INTERPLAN GmbH
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B45/00Other details
    • C10B45/02Devices for producing compact unified coal charges outside the oven

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verdichtung einer zur Verkokung bestimmten fein-
  • körnigen Kohlemischung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verdichtung einer zur Verkokung bestimmten feinkörnigen Kohlemischung. Es ist bekannt, schwachbackende Kohlen und Kohlemischungen, die im Schüttbetrieb nicht oder nur zu leichtem, minderwertigem Koks verarbeitet werden können, in einer Stampfform außerhalb der Kokskammer mittels auf- und abwärtsbetegter Stampfer zu einem Kohlekuchen zu verdichten. Der verdichtete Kohlekuchen wird dann mit einer Schubstange aus der Stampfform in die Ofenkammer eingeschoben und verkokt.
  • Nachteilig an der bekannten Stampftechnik sind relativ hohe Investitions- und Betriebskosten sowie die starke Lärmentwicklung beim Betreiben der einzelnen Stampfer.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein wirtschaftliches und wenig lärmintensives Verfahren zur Verdichtung von Kokskohle zu entwickeln.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kohlemischung von einem Zuführsystem durch ein oder mehrere Schleuderräder mit jeweils einer oder mehreren Schaufeln übernommen und ballenweise in eine Verdichtungsform geschleudert wird.
  • Das erfindungsgcmäße Verfahren vermeidet hohe Belastungen von Verdichtungsmaschine und Verdichtungsform. Es erlaubt eine leichte und somit kostengünstige Bauweise. Kritische Verschleißteile, wie Stampfer und deren Antriebsaggregate, entfallen. Die reine Drehbewegung der Schleuderräder gewährleistet einen leisen und erschütterungsarmen Betrieb. Es wird eine hohe und gleichmäßige Verdichtung großer Kohlemengen in sehr kurzer Zeit erreicht.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Kohlemischung der Verdichtungsmaschine kontinuierlich zugeführt, von den Schaufeln eines Oder mehrerer rotierender Schaufelräder ballenweise übernommen und in die Verdichtungsform geschleudert.
  • Die Dichte des Kohlekuchens hängt neben der Beschaffenheit der Einsatzkohlemischung wesentlich von der kinetischen Energie der Kohleballen und damit von Durchmesser und Drehzahl der Schaufelräder sowie der Geometrie der Schaufeln ab. Durch geeignete Wahl dieser Parameter kann das Verfahren leicht unterschiedlichen Anforderungen, wie Beschaffenheit der Kohlemischung, Abmessung und Dichte des Kohlekuchens u. a. angepaßt werden.
  • Die Verdichtung erfolgt durch die hohe Aufprallgeschwindigkeit sowohl der zugeführten Kohlemischung in die Schaufeln der Schleuderräder als auch der gebildeten Kohleballen in die Verdichtungsform.
  • Der Kohlekuchen wird, mit einer losen Bodenlage beginnend, lagenweise aufgebaut. Die Kohleballen werden gleichmäßig nebeneinander oder sich gegenseitig geringfügig überlappend in die Verdichtungsform geschleudert. Dazu werden ein oder mehrere Schleuderräder über der Verdichtungsform gleichmäßig verfahren, wobei die Verf ahrwege der Anzahl und Anordnung der Schleuderräder sowie der Geometrie der Schaufeln angepaßt sind, die zusammen mit der Drehzahl der Schleuderräder und der Anzahl der Schaufeln pro Schleuderrad auch die Verfahrgeschwindigkeit bestimmen.
  • Zur Durchführung des Verfahrens genügt die Verwendung eines Schleuderrades mit einer Schaufel. Vorteilhaft werden jedoch über der Verdichtungsform mehrere Schleuderräder mit jeweils mehreren Schaufeln eingesetzt. Bevorzugt werden die Schleuderräder achsenparallel hintereinander auf getrennten, zur Schmalseite der Verdichtungsform parallelen Wellen angeordnet. Gemäß einer anderen bevorzugten Anordnung sond mehrere Schleuderräder nebeneinander auf einer einzelnen, zur Längsseite der Verdichtungsform parallelen Welle gelagert. Es kann auch sinnvoll sein, beispielsweise um die Verfahrwege der Wellen möglichst klein zu halten, beide Anordnungen zu kombinieren und auf mehreren, hintereinander liegenden Wellen jeweils mehrere Schleuderräder anzuordnen, wobei die Wellen parallel zu einer Seite der Verdichtungsform gelagert sind.
  • Die Schleuderräder bzw. die Wellen werden so in Richtung der Längsseiten und/oder der Schmalseiten der Verdichtungsform geführt, daß die Kohleballen gleichmäßig und lagenweise die Verdichtungsform füllen. Die Verfahrwege sind so bemessen.
  • daß keine Toträume entstehen.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, den einzelnen Schaufeln der Schleuderräder unterschiedliche Geometrien zu geben, so daß die einzelnen Kohleballen sowohl unter verschiedenen Winkeln aus der Ebene der Schleuderräder herausgeworfen als auch unterschiedlichen Wurfweiten ausgesetzt werden. Bei geeigneter Wahl und Anordnung der verschiedenen Schaufelgeometrien wird so durch jedes einzelne Schleuderrad bereits eine Teilfläche der Verdichtungsform mit Kohleballen belegt. Auf. diese Weise gelingt es, bei gleicher Anzahl der Schleuderräder die Verfahrwege zu verkleinern oder bei gleichen Verfahrwegen die Anzahl der Schleuderräder zu verringern.
  • Je nach Beschaffenheit der Einsatzkohle und der angestrebten Koksqualität wird die gemahlene Kohle bzw. Kohlemischung vorteilhaft befeuchtet oder vorerhitzt und/oder mit Binderzusatz vermengt.
  • Im folgenden word das erfindungsgemäße Verfahren anhand der in den Skizzen schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele weiter erläutert.
  • Es zeigen: Skizze 1: Schematisch einen Längsschnitt durch eine Verdichtungsmaschine Skizze 2: Die Draufsicht entsprechend Richtung A der Skizze 1 Skizze 3: Schematisch einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer Verdichtungsmaschine ueber geeignete, verfahrbare Fördersysteme 1 wird eine Kohlemischung 2 Schleuderrädern 3 zugeführt und von Schaufeln 4 übernommen. Durch die hohe Drehzahl der Schleuderräder 3 wird die Kohlemischung 2 beim Aufprall in die Schaufeln 4 bereits zu Kohleballen 5 vorverdichtet. Entsprechend der Geometrie und der Umfangsgeschwindigkeit der Schaufeln 4 werden die vorverdichteten Kohleballen 5 an einem bestimmten Punkt der Kreisbahn der Schaufeln 4 auf einer definierten Flugbahn in die Verdichtungsform 6 geschleudert. Durch die den Kohleballen 5 erteilte kinetische Energie werden diese beim Aufprall in die Verdichtungsform 6 weiter verdichtet und in den Verbund des Kohlekuchens 7 eingeführt.
  • Im Ausführungsbeispiel der Skizze 1 und 2 sind zwie Schleuderräder 3 achsenparallel hintereinander gelagert. Die Wellen 9 sind parallel zur Schmalseite 10 der Verdichtungsform 6 geführt und in Richtung der Längsseite 8 der Verdichtungsform 6 verfahrbar. Die Drehrichtungen der Schleuderräder 3 werden in dieser Ausführungsform vorteilhaft gegensinnig gewählt. Die Breite der Schleuderräder 3 ist der Breite der Verdichtungsform 6 angepaßt.
  • In einer anderen Ausführungsform nach Skizze 3 sind mehrere Schleuderräder 3 nebeneinander auf einer gemeinsamen Welle 9a angeordnet, die parallel zur Längsseite 8 der Verdichtungsform 6 geführt und sowohl in Richtung der Schmalseite 10 als auch orthogonal dazu in Richtung der Längsseite 8 der Verdichtungsform 6 verfahrbar ist.
  • Bei der Verwendung mehrerer Schleuderräder sind die Verf ahrwege so festgelegt, daß die gesamte Querschnittsfläche der Verdichtungsform 6 gleichmäßig und lagenweise mit Kohleballen 5 besetzt wiSd und keine Leerräume entstehen.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Verdichtung einer zur Verkokung bestimmten feinkörnigen Kohlemischung, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlemischung von einem Zuführsystem (1) durch ein oder mehrere Schleuderräder (3) mit jeweils einer oder mehreren Schaufeln (4) übernommen und ballenweise in eine Verdichtungsform (6) geschleudert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Schleuderräder (3) auf einer gemeinsamen Welle (9a) montiert sind.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere, mit einem oder mehreren Schleuderrädern (3) besetzte Wellen (9, 9a) parallel hintereinander angeordnet sind.
  4. 4, Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen (9, 9a) parallel zu einer Seite der Verdichtungsform (6) angeordnet sind.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleuderräder(3) horizontal in der Längsrichtung der Wellen (9, 9a) und/oder in der dazu orthogonalen Richtung verfahrbar angeordnet sind und daß die Verfahrwege mindestens dem Abstand zweier benachbarter Schleuderräder (3) bzw. Wellen (9, 9a) entsprechen.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schaufeln (4) der Schaufelräder (3) verschiedene Wurftangenten haben.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 birS 6, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Kohleballen (5) unmittelbar nebeneinander, vorzugsweise sich geringfügig überlappend, aufprallen.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Drehzahl und Durchmesser der Schleuderräder (3) und die Geometrie der Schaufeln (4) der Beschaffenheit der zu verdichtenden Kohlemischung (2) und der gewünschten Dichte des Kohlkuchens (7) angepaßt sind.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlemischung feucht oder vor ihrer Verdichtung getrocknet, mit einem Binder versetzt und auf eine Temperatur zwischen 70 und 3000C vorerhitzt wird.
DE19792922861 1979-06-06 1979-06-06 Verfahren zur verdichtung einer zu verkokung bestimmten feinkoernigen kohlemischung Withdrawn DE2922861A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2011057721A2 (de) 2009-11-13 2011-05-19 Uhde Gmbh Verfahren und vorrichtung zur sukzessiven herstellung von kokskammergerechten kohlepressblöcken

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2011057721A2 (de) 2009-11-13 2011-05-19 Uhde Gmbh Verfahren und vorrichtung zur sukzessiven herstellung von kokskammergerechten kohlepressblöcken
DE102009052901A1 (de) 2009-11-13 2011-06-01 Uhde Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur sukzessiven Herstellung von kokskammergerechten Kohlepressblöcken
US8613875B2 (en) 2009-11-13 2013-12-24 Thyssenkrupp Uhde Gmbh Method and device for the successive production of coal briquettes compatible with a coke chamber

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