DE579747C - Vorrichtung zum Verdichten von Kohle innerhalb der Verkokungskammern von diskontinuierlich betriebenen Koksoefen - Google Patents

Vorrichtung zum Verdichten von Kohle innerhalb der Verkokungskammern von diskontinuierlich betriebenen Koksoefen

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DE579747C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B37/00Mechanical treatments of coal charges in the oven
    • C10B37/04Compressing charges

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Description

  • Vorrichtung zum Verdichten von Kohle innerhalb der Verkokungskammern von diskontinuierlich betriebenen Koksöfen Zur Erzeugung eines den Bedürfnissen der Industrie entsprechenden, qualitativ wertvollen, festen, stückigen und dichten Halb- oder Ganzkokses ist es erforderlich, die in die Verkokungskammern der Koksöfen eingefüllte Besatzkohle möglichst gut zu verdichten, damit Hohlräume und Brückenbildungen vermieden und alle Luftzwischenräume, die (las gute Sintern der glühenden Koksteilchen hindern oder stören könnten, beseitigt werden. Durch die enge Lagerung der einzelnen Teilchen des Besatzes wird auch der Wärmeübergang von den geheizten Ofenwandungen in den Kammerbesatz erleichert und beschleunigt und somit auch die Verkokungsdauer abgekürzt; ferner wird hierdurch auch die Durchsatzmenge der Ofenkammer in der Zeiteinheit gesteigert und somit die Rentabilität der Ofenanlage verbessert. Die Verdichtung des Brennstoffes außerhalb der Ofenkammer für die bekannte Stampfkuchenbeschickung bereitete zwar keine Schwierigkeiten, jedoch hatte die Stampfkuchenbeschickung den Nachteil, daß es zur Erlangung der erforderlichen Standfestigkeit des Kohlenkuchens erforderlich war, dem Besatzmaterial einen für die Gasgewinnung unerwünschten hohen Wassergehalt bis zu 12 °/o und mehr zu geben, und es trotzdem nur sehr schwer möglich war, den Kohlenkuchen unversehrt in die Ofenkammer einzuführen. Man ist daher dazu übergegangen, den Brennstoff in unverdichtetem Zustande durch an der Kammerdecke befindliche Öffnungen unmittelbar in die Verkokungskarnmer einzufüllen und in dieser selbst durch Stampfen oder Pressen zu verdichten. Hierbei bereitete die Durchführung der Verdichtungsarbeit Schwierigkeiten, da die hierzu dienenden Stampfer, Preßplatten usw, durch die Kammerdecke in den Ofenraum eingeführt werden und hierbei darauf Bedacht genommen werden mußte; daß -die gesamte Oberfläche des Besatzmaterials °in der Ofenkammer von der Verdichtungsarbeit erfaßt wurde. Zur Erreichung dieses Zieles hat man daher die Decke der Ofenkammern mit einem durchlaufenden Schlitz versehen. Dies erforderte aber eine besondere Versteifung der Kammerwände, um so mehr als auch die zur maschinellen Betätigung der Verdichtungsorgane dienende Verdichtungsmaschine auf dem Ofendache fahrbar untergebracht werden mußte. Man bat daher statt eines einzigen durchlaufenden Schlitzes zur Einführung der Verdichtungsorgane mehrere durch Querstege voneinander getrennte Schlitze oder aber die Füllöffnungen selbst verwendet, die natürlich nach Beendigung der Beschickung und Entfernung der Verdichtungskörper gasdicht verschlossen werden. Da die erwähnten Querstege aber einen Teil der Oberfläche des Besatzes verdecken und somit die Verdichtungsorgane auf ihrem vertikalen Arbeitswege unterhalb derselben nicht wirken können, hat man die Stampferstangen mit Gelenken versehen und sie durch besondere Zugorgane befähigt, bei der Verdichtungsarbeit um eine geringe Strecke in der Längsrichtung der Ofenkammer hin und her zu wandern. Dieser Versuch, auch den Brennstoffbesatz unterhalb der Querstege zu verdichten, war aber nicht vollkommen, da hierbei insbesondere infolge der unvermeidlichen Schräglage der Verdichtungsorgane in den Endstellungen das Besatzmaterial seitlich ausweichen konnte und somit von der Verdichtungsarbeit nur wenig oder überhaupt nicht erfaßt wurde.
  • Gegenstand der Erfindung ist es, den Weg zu zeigen, wie auch bei diskontinuierlich betriebenen Koksöfen mit mehreren in der Decke der Verkokungskammern angebrachten Einführungsöffnungen für die Verdichtungs= organe, welche durch Querstege voneinander getrennt sind, eine vollständige und gleichmäßige Verdichtung des ganzen Besatzmaterials zu erreichen ist. Der Grundgedanke der Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß sich bei der Ausübung eines Druckes auf einen Teil der Oberfläche des Besatzmaterials ein sich nach unten verbreiternder Druckkegel bildet, so daß also praktisch der gesamte 1Taterialquerschnitt der Verkokungskammer auch dann verdichtet wird, wenn die Breite der Verdichtungsplatte nichi gleich der Kammerbreite, sondern schmäler als diese ist. Dasselbe gilt natürlich auch von der Wirkung des Druclacegels in Richtung der Kammerlängsachse, so daß es also lediglich darauf ankommt, die Querstege in ihrer Breite so zu wählen, claß die Mantellinien zweier durch benachbarte Preßplatten erzeugter Druckkegel sich in nicht zu großer Tiefe unterhalb der Oberfläche schneiden, damit auf diese Weise trotz eines gewissen geringen Abstandes der benachbarten Verdichtungsorgane eine vollständige und gleichmäßige Verdichtung praktisch des gesamten Besatzmaterials erreicht ist.
  • Die Verdichtungsorgane selbst sind schmäler als die Ofenkammer und können plattenartig ausgebildet sein. In der Längsrichtung der Kammer können sie eine beliebige, den Einführungsöffnungen in der Kammerdecke entsprechende Länge besitzen. Sie können an Preßstangen befestigt sein, welche vertikal nach oben führen und von der auf dein Dache des Ofens fahrbaren Verdichtungsmaschine in bekannter Weise in eine periodische Heb- und Senkbewegung versetzt werden. Die Preßstangen können auch hohl ausgebildet sein und zur Aufnahme von Rohren dienen, welche vor Beginn der Beschickung in der Kammer eingesetzt und nach Beendigung der Beschickung aus dem Besatz herausgezogen werden, wobei auf diese Weise in dem verdichteten Brennstoff Hohlkanäle zum Abzug der entstehenden Schwel- oder Verkokungsgase gebildet werden.
  • Die Querschnittsform der Verdichtungsplatten, welche mit Speiseöffnungen bekannter Art versehen sein können, richtet sich nach der Art, wie der Brennstoffbesatz in der Kammer verdichtet werden soll. Sie können demnach in bekannter Weise flach ausgebildet sein und eine horizontale Arbeitsfläche besitzen; sie können aber auch nach unten oder ähnlich wie bei Stampfkuchenverdichtern nach öben gewölbt oder winkelig ausgebildet sein, so daß der Besatz bei der Verdichtungsbewegung je nach der gewählten Form in der Hauptsache mehr gegen die Kammerwände oder mehr nach der Kammermitte zu gepreßt wird. Die erwähnten Speiseöffnungen können auch wegbleiben, wobei man dann zweckmäßig die Oberseite der Verdichtungsplatte dachartig gestaltet, damit etwa Barauffallender Brennstoff seitlich herunterrutschen kann.
  • Die Verdichtungsplatten können aber auch so ausgebildet werden, daß sie seitlich dem Druck des Brennstoffes nachgebend etwas federn. Derartige Ausführungsformen wird man zweckmäßig dann wählen, wenn es sich um Preßplatten handelt, welche nach unten zu gewölbt sind. Es wird hierdurch erreicht, daß der. Besatz zwar in der Mitte am stärksten gepreßt, nach den Kammerwandungen aber, entsprechend der Stärke der gewählten Federn, weniger stark verdichtet wird, um die -Kammerwandungen zu entlasten.
  • Es ist weiterhin auch möglich, die Preßplatten in bei Planierungsvorrichtungen bekannter Weise zusammenklappbar zu gestalten, derart, daß dieselben beiderseitig der Preßstangen mit Scharnieren versehen sind, welche in der Längsrichtung der Ofenachse laufen, so-daß durch Zugorgane die Preßplatten während des Ein- und Ausführens durch die in der Kammerdecke befindlichen Einführungsöffnungen seitlich hochgeklappt und ani die Stangen vertikal angelegt werden. Die vertikale Projektion derartiger Preßplatten wird hierdurch während des Durchganges durch die Einführungsöffnungen zeitweilig verkleinert, so daß demnach auch die Einführungsöffnungen schmäler gehalten sein kömnen als bei Verwendung von Preßplatten, welche starr an den Preßstangen befestigt sind. Es ist aber auch möglich, die bereits erwähnten starren Preßplatten, welche beispielsweise an der Unterseite eine horizontale Fläche bilden, an den Preßstangen durch Gelenke derart zu befestigen, daß dieselben während des Ein- und Ausführens durch die Einführungsöffnungen zeitweilig vertikal gestellt werden können, so daß auch auf diese Weise die vertikale Projektion dieser Platten verkleinert werden kann, um die Einführungsöffnungen schmäler zu gestalten.
  • Da die Preßplatten, welche gelenkartig mit den Preßstangen verbunden sind, nach ihrer Überführung in die normale Arbeitsstellung starr in derselben behalten werden müssen, werden sie in dieser Stellung entweder von Hand oder maschinell in beliebiger, bekannter Weise verriegelt. Auch die Überführung der Platten von der vertikalen in die horizontale Lage erfolgt zweckmäßig von Hand oder maschinell.
  • Die Höhlung der Preßstangen kann auch zur Zuführung des Brennstoffes verwendet werden, welcher auf diese Weise unmittelbar unterhalb der Preßplatte gelangt und bei dem periodischen Heben und Senken derselben verdichtet wird. Hierbei ist es auch möglich, die Preßplatte durch einen Längsschlitz zu unterteilen, so daßdurch zwei seitliche Leisten derselben eine verschiedenartige Verdichtung des Brennstoffes erreicht werden kann. Es werden dann in der Hauptsache diejenigen vertikalen Schichten des Brennstoffes verdichtet, welche sich unterhalb der Leisten befinden, während die Verdichtung in der Mitte der Verkokungskammer und an den Seitenwandungen geringer ist. Hierbei entsteht der Vorteil, daß die Schwel- und Verkokungsgase aus dem gelockerten Inneren des Besatzes leichter nach oben steigen und abgesaugt werden können.
  • Die hohlen, zur Zuführung des Brennstoffes dienenden Preßstangen können nach unten zu so verbreitert werden, daß sie die ganze Verdichtungsplatte trichterförmig bedecken. Letztere ist mit den erwähnten Speiseöffnungen versehen, so daß also der in den kastenartigen Teil oberhalb .der Verdichtungsplatte zugeführte Brennstoff durch diese Speiseöffnungen bei dem periodischen Heben der Einrichtung in den Verdichtungsraum gelangt und bei dem darauffolgenden Senken derselben auf der Oberfläche des Besatzes festgepreßt wird. Im Inneren dieser kastenartigen Teile können Führungen angeordnet sein, welche die Zuführung des Besatzes an allen Stellen der Preßplatte gleichmäßig gestalten. Auch bei diesen Ausführungen ist es möglich, in der Mitte der Preßplatte einen Schlitz frei zu lassen, an welchem eine Verdichtung des Materials nicht erfolgt.
  • Eine Lockerung der Mittelschicht der Verkokungskammer kann aber auch dadurch erreicht werden, daß die Mitte der Preßplatte keinen Schlitz bekommt, aber an dieser Stelle auch keine Speiseöffnungen besitzt. Eine Zuführung des Brennstoffes findet dann in der Mitte des Besatzes nicht unmittelbar statt, sondern nur durch die Speiseöffnungen an der Seite, so daß die Pressung bzw. Verdichtung des Besatzes hauptsächlich an der Seite, nicht aber in der Mitte erfolgt.
  • Die Einführungsöffnungen in der Kammerdecke für die Durchführung der Preßorgane werden nach erfolgtem Besatz. verschlossen, und zwar beispielsweise durch mit Schamottebelag versehene Platten, deren Rand mit einer beliebigen Abdichtungseinrichtung versehen ist.
  • Sämtliche in der Ofenkammer befindlichen Preßplatten können .gleichzeitig und im gleichen Arbeitstakt gehoben und gesenkt werden; sie können aber auch in ihrer Bewegung völlig unabhängig voneinander sein und gegebenenfalls auch in ihrer Tätigkeit je für sich beschleunigt oder verzögert werden, um auf diese Weise Ungleichheiten in der wachsenden Oberfläche des Brennstoffbesatzes ausgleichen zu können, so daß alle Preßplatten stets in der gleichen oder annähernd gleichen Niveauhöhe des Besatzes in der Verkokungskainmer arbeiten.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist auf beiliegender Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Auf die Vorteile der einzelnen Ausführungsformen wird bei der nachfolgernden Beschreibung derselben hingewiesen werden.
  • Abb. i zeigt einen Teilquerschnitt senkrecht zur Längsachse einer Ofenkammer nach Einführung der Verdichtungsvorrichtung. Hierbei bedeuten i die seitlichen Kammerwände, z die schmäler als die Kammerbreite gehaltene Einführungsöffnung für die Verdichtungseinrichtung. Letztere besteht aus einer Preßplatte 3, welche an einer rohrförmig gestalteten Preßstange 4 befestigt ist. Die Preßplatte 3 ist mit bekannten Speiseöffnungen 5 versehen. Innerhalb der hohlen Preßstangen 4 befindet sich ein Dorn 6, welcher vor dem Beginn der Verdichtung in die Ofenkammer eingesetzt wird und an welchem sich die Preßstange q. führt. Bei der stattfindenden Verdichtung wird der Brennstoffbesatz um diese über die ganze Ofenkammerlänge verteilten Dorne 6 festgestampft, so daß an diesen Stellen hohle Abzugskanäle für die entstehenden Schwel- bzw. Verkokungsgase gebildet werden, wenn nach Beendigung dieses Besatzes diese Dorne 6 aus dem Besatz herausgezogen wenden. Obwohl die Preßplatte 3 schmäler als die Ofenkammer ist, findet trotzdem praktisch eine vollständige Verdichtung des Besatzes statt, da sich die Verdichtungszone der Preßplatte nach unten zu verbreitert. Auch in der Längsrichtung der Ofenkammer sind Zwischenräume zwischen den einzelnen benachbarten Preßplatten entsprechend der Breite der Querstange der Kammerdecke vorhanden. Abb. 2 zeigt einen ähnlichen Querschnitt durch die Ofenkammer wie Abb. i. Das Verdichtungsorgan 3 hat aber hier einen nach unten zu winkelig gestalteten Querschnitt, so daß eine Verdichtung des Besatzes vorzugsweise gegen die Kammerwände zu erfolgt. Die Größe des Winkels an der Unterseite der Platte richtet sich nach der gewünschten Verdichtung der Kohle bzw. nach dem Drucke, welcher während der Verdichtung gegen die Seitenwandung der Ofenkammer hin ausgeübt werden soll. Dieser Druck wird älso um so größer sein, je spitzer, und um so kleiner sein, je stumpfer dieser Winkel ist. Da hier die Speiseöffnungen fehlen, ist die Oberseite des Verdichtungsorgans 3 dachartig gestaltet, damit der Brennstoff seitlich abrutschen kann. Bei dieser Einrichtung ist dargestellt, wie während des Verdichtens eine Abdichtung der Einführungsöffnung §tattfinden kann, um den Austritt der Schwelgase zu verhindern. Zu beiden Seiten der Einführungsöffnung 2 sind hier falltürartige, in Scharnieren bewegliche Platten 8 vorgesehen, welche während der Einführung des Verdichtungsorgans sich in der gezeichneten Lage befinden. Nach Beendigung der Beschickung werden diese Platten 8, wie die strichpunktierte Linie zeigt, nach außen umgelegt und die Öffnung durch die in Abb. 2a dargestellte Deckplatte 9 verschlossen. Letztere ist an der Unterseite mit einem Schamotteschutz ro versehen und besitzt vertikal abwärts gebogene Ränder 9', mit welchen dieselbe in die Sanddichtungsrinne i i eintaucht, welche an der Oberseite des Ofens angeordnet ist.
  • Abb.3 zeigt wiederum einen ähnlichen Querschnitt durch die Ofenkammer wie die vorhergehende Abbildung. Das Verdichtungsorgan 3 ist hier nach unten winkelig gestaltet und besitzt Speiseöffnungen 5, durch welche der auf die rinnenartige Oberfläche desselben fallende Brennstoff unterhalb der Platte gelangen kann. An der oberen Kante der Einführungsöffnung 2 ist wiederum eine an Scharnieren bewegliche Abdichtungsplatte 8 angebracht, welche seitlich einen Ausschnitt zur Durchführung der Preßstange4 besitzt. Nach Erledigung der Beschickung wird diese Platte 8 falltürartig herumgelegt und an deren Stelle eine geschlossene Abdichtungsplatte 9, welche ebenfalls an einem seitlichen Scharnier drehbar ist, über die Üffnung 2 gedeckt. Auch diese Platte 9 besitzt wiederum einen Schamotteschutz ro. Die Wirkungsweise dieser Verdichtungseinrichtung ist die gleiche wie nach Abb. 2.
  • 1n den Abb.4 und 5 sind wiederum zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, bei welchen die beiden Hälften der Preßplatte 3 winkelig zusammenstoßen, jedoch so, daß eine nach unten geöffnete Aushöhlung entsteht. Die Preßplatten besitzen wiederum Speiseöffnungen 5 für den Brennstoff. Während jedoch die Preßplatte nach Abb. 4 winkelig gestaltet ist, ist bei der Ausführungsform nach Abb. 5 an diese Winkelform noch ein kurzes, flaches Stück angeschlossen. Die Wirkungsweise beider Ausführungsformen ist etwas voneinander verschieden, insofern als bei der Ausführungsform nach Abb.4 der Brennstoff in der Hauptsache in der Mitte .des Besatzes gepreßt wird, während die Ränder nach den Ofenwandungen hin locker bleiben. Bei der Ausführungsform nach Abb.5 dagegen wird durch die horizontale Ausbildung des Randes der Verdichtungsplatte auch eine größere Verdichtung nach den Ofenwandungen hin erzielt.
  • In Abb.6 ist eine weitere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, bei welcher die Preßstange 4 hohl ausgeführt ist und. zur Zuführung des Brennstoffes dient. Die Preßplatte 3 selbst besteht hier aus zwei leistenartigen Teilen 3', so daß in der Mitte des Ofens ein Schlitz i i frei gelassen ist. Die Verdichtung erfolgt hier hauptsächlich unterhalb der Leisten 3', wobei sowohl die Seitenränder des Besatzes als auch die Mitte weniger stärk verdichtet wird.
  • In Abb. 7 ist eine ähnliche Verdichtungseinrichtung veranschaulicht, bei welcher wiederum die Preßstange 4 hohl ausgeführt ist und der Brennstoffzufuhr dient. Die Verdichtungsplatte 3 ist aber hier kastenartig gestaltet und nach unten offen, so daß die Verdichtung des Brennstoffes hier sich hauptsächlich auf die Mitte des Besatzes beschränkt. Die Seitenschichten, welche sich an den Wandungen des Ofens befinden, bleiben hier im wesentlichen unverdichtet.
  • In den Abb. 8 und 8a ist eine weitere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, bei welcher das Verdichtungsorgan 3 in bei Planiervorrichtungen bekannter Weise durch Scharniere, deren Achsenrichtung der Achse des Ofens parallel liegt, nach oben in die vertikale Lage geklappt werden kann. Abb.8 zeigt das Verdichtungsorgan bei der Durchführung durch die Einführungsöffnung 2, während in- Abb. 8a das Verdichtungsorgan in derArbeitsstellungveranschaulicht ist. Die einzelnen beweglichen Teile dieses Belastungsorgans werden in der Arbeitsstellung auf irgendeine beliebige, bekannte Weise gegeneinander verriegelt. Diese Verriegelung wird beim Zusammenklappen der Einrichtung automatisch von Hand oder maschinell gelöst. Als Zugorgan hierfür dienen beispielsweise Ketten 12 o. dgl. Das Verdichtungsorgan ist hier lediglich so gedacht, daß dasselbe an der Stange 6, welche zur Herstellung der Gasabzugskanäle im Besatz dient. im freien Fall geführt wird. Beim Zusammenklappen der beiden Plattenhälften entsteht in der Nähe der Scharniere ein Schlitz, durch welchen etwa nach dem Innern gelangte Kohle herausfallen kann.
  • In Abb.9 ist eine ähnliche Einrichtung veranschaulicht wie in den Abb. 8 und 8a, lediglich mit dem Unterschied, daß das Belastungsorgan hier in die horizontale Lage geklappt wird, wenn es in die Arbeitsstellung übergeführt wird. Damit während des Verdichtens die Teilplatten in ihren Scharnieren nicht hochklappen können, sind hier Anschläge vorgesehen, welche ein Überdrehen derselben über die horizontale Lage verhindern. In der Einführungsöffnung 2 ist diese Einrichtung in zusammengeklapptem Zustand dargestellt, wobei die Teilplatten hier nach unten zu geklappt werden, im Gegensatz zu der Ausführungsform nach Abb.8, wo ein Hinaufklappen nach oben zu erfolgt. Die Verriegelung der beweglichen Teile kann in gleicher Weise durchgebildet sein wie bei der Ausführungsform nach Abb. B.
  • In den Abb. io und ioa ist eine weitere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, bei welcher wiederum das Preßorgan während der Einführung durch den Schlitz -a nach oben zusammengeklappt werden kann. Wie ersichtlich, besteht die Preßplatte 3 hier aus nach unten zu gewölbtem Blech und besitzt wiederum die Speiseöffnungen 5. Am oberen Rand dieser Preßplatten befinden sich aber Federn, durch welche es ermöglicht wird, daß während des Verdichtens die Platten nach der Seite zu, dem Druck des Brennstoffes entsprechend, nachgeben können. Hierdurch wird erreicht, daß der Besatz am Rande der Verkokungskaminer nur bis zu einem bestimmten, durch die Stärke der Federung feststellbaren Grade verdichtet wird. Das Zusammenklappen der Einrichtung erfolgt hier in einem hülsenartigen Teil 13, welcher an der hohlen Preßstange -E vertikal beweglich ist. Das Verschieben dieser Hülse 13 erfolgt beispielsweise durch Zug- oder Druckstangen 14..
  • In Abb. i i ist eine ähnliche Einrichtung veranschaulicht, bei welcher jedoch das Preßorgan 3 halbkreisförmig ausgebildet und an der hohlen Preßstanged. starr befestigt ist. Das Preßorgan besitzt wieder Speiseöffnungen 5. Es besteht auch hier aus Blech, dessen Stärke so ge)v ählt ist, daß eine seitliche Federung desselben erfolgen kann. Auch hier sind wiederum am oberen Rande der Preßplatte Federn angeordnet, ähnlich wie bei der Ausführungsform nach Abb. io und roa, durch welche das Maß der Verdichtung gegen die Ofenwandungen bestimmt wird. Die in Abb. 12 dargestellte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes unterscheidet sich von derjenigen in Abb. i i nur dadurch, daß für die Ausführung des nach unten gewölbten Preßorgans 3 statt Blech Gußmaterial verwendet ist, wobei <lie Stärke der Preßplatte nach den Rändern zu verjiingt wird, so daß auch hier die seitliche Pressung infolge einer gewissen Federung einen bestimmten Druck nicht überschreiten kann.
  • In den Abb. 13 und 13a ist eine weitere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in einem vertikalen Quer- und Längsschnitt veranschaulicht, bei welcher die starre Preßplatte 3 mittels eines Drehgelenkes mit der hohlen Preßstange q. verbunden ist. Zwecks Durchführung dieser Preßplatte durch den schmäleren Einführungsschlitz J wird durch in der Zeichnung nicht dargestellte Zugorgane die Preßplatte in die vertikale Lage gebracht. Nach Einführung in die Ofenkammer erfolgt die Feststellung der Platte 3 in der Arbeitsstellung dadurch, daß der zur Herstellung der Luftabzugskanäle dienende Dorn 6 durch die hohle Preßstange 4 und durch eine Öffnung 3" geschoben wird, welche, wie Abb. 13a zeigt, in einer wulstartigen Ausbuchtung der Preßplatte 3 angebracht ist. Die Vertikalstellung der Platte 3, die dieselbe beim Herausziehen aus der Öffnung :2 einnimmt, ist aus Abb. 13b ersichtlich. Nach Beendigung der Beschickung wird die Einführungsöffnung .2 durch die in strichpunktierten Linien dargestellte Verschlußplatte g verschlossen, welche auch wiederum mit einem Schamotteschutz io versehen ist.
  • Abb. 14 zeigt eine ähnliche Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes wie Abb. 13, lediglich mit dem Unterschied, daß die Preßplatte 3 hier aus Wellblech besteht.
  • In den Abb. 13, 13a, 13c ist die Abdeckung der Ofenkammer ersichtlich, durch welche eine Absteifung der Wandungen des Einführungsschlitzes gegenüber quergerichteten Kräften gewährleistet ist. Die Abdeckung besteht aus einer kräftigen Metallplatte r." in welcher sich der Schlitz für die Einführungsöffnung z befindet. Der ganze Rand dieser Platte 15 ist von einer Sandrinne i i umgeben, in welche beim Verschluß des Einführungsschlitzes die Seitenränder der Abdichtungsplatte 9 eintauchen. Zur Abstützung aller Kräfte, welche quer zur Längsachse der Einführungsöffnung gerichtet sind, ist die Platte 15 mit einer nach unten gerichteten wulstartigen Erhöhung 15' versehen, welche, wie aus Abb. 13c hervorgeht, eine ovale Form besitzt, durch welche dieser Wulst, welcher in das Mauerwerk versenkt ist, befähigt wird, auch sehr erhebliche Kräfte aufzunehmen. In Abb. 15 und i5a ist eine abgeänderte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Die Preßplatte 3, welche wie-ierum mit Speiseöffnungen versehen ist, ist hier nicht wie bisher an Preßstangen befestigt, durch welche dieselbe periodisch auf und ab bewegt wird, sondern als Abschliaßplatte eines nach oben konisch verengten kastenartigen Aufbaues 16 verwendet, welcher gleichzeitig zur Zuführung des Brennstoffes dient. In der Querrichtung ist dieser Zuführungskasten 16 mit einer Anzahl von Führungsplatten 16' versehen, welche dafür sorgen, daß jede Stelle der Preßplatte 3 ständig mit 'einer entsprechenden Menge Brennstoff versorgt wird. Der #r1eichmäßigen Verteilung dient auch die Verteilungswalze 17. Am oberen Ende ist eine trichterartige -\Terbreiterung 18 vorgesehen, in welche von der Füllmaschine aus der Brenns s toff entleert wird.
  • Die Abb. 16 und 17 zeigen ähnliche Ausführungsformen, jedoch mit dein LJnterscliie(1e, (laß die Preßplatte 3 in der Mitte einen Schlitz i i besitzt, durch welchen der Brennstoff, ohne verdichtet zu werden, nach unten gelangt. Es sind demnach hier wiederum wie bei Abb. 6 zwei Preßleisten vorhanden, so daß der Brennstoff in der Ofenkaninier nur unter diesen Leisten gepreßt wird und in der Mitte sowie nach dem Rande zu lockerer bleibt.
  • Um das Gewicht zu verringern und gleichzeitig eine hohe Festigkeit zu erhalten, können die Stampf- öder Preßkolben mit Quer- und Längsrippen versehen bzw. wellblechartig ausgebildet sein. Die Preßstangen können hohl oder auch massiv ausgeführt werden und beliebige, geeignete Querschnittsforin besitzen.

Claims (23)

  1. PATEN rArrsPRt-cxr i. Vorrichtung zum Verdichten von Kohle innerhalb der Verkokungskammern von diskontinuierlich betriebenen Koksöfen, bei denen (las Einfüllen und Ver-(lichten des Brennstoffbesatzes durch an der Kammerdecke angebrachte, durch (Querstege voneinander getrennte öffnungen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der gegebenenfalls mit Speiseöffnungen bekannter Art versehenen Verdichtungsorgane (3) um so viel geringer ist, als die Breite der Ofenkammer bzw. der durch die Querstege bedingte gegenseitige Abstand der Verdichtungsorgane so groß gewählt wird, daß bei der Verdichtung infolge der sich nach unten verbreiternden Verdichtungszone praktisch (leg gesamte Querschnitt des Besatzes ver-(lichtet wird, wobei die zur Einführung der Verdichtungsorgane dienenden Öffnungen (2) (leg Kammerdecke eine gleiche oder geringere Breite besitzen als die durch diese Öffnungen einzuführenden Verdichtungsorgane.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdichtungsorgane (3) zwecks Einführung in die Ofenkainmer in bei Planiervorrichtungen bekannter Art in ihre Vertikalprojektion tunklappbar oder zusammenklappbar eingerichtet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und #g-, dadurch gekennzeichnet, (laß die zum V erdichten des Besatzes dienenden, eine geringere Breite als die Ofenkammer besitzenden, gegebenenfalls mit Speiseöffnungen bekannter Art versehenen Preßplatten (3), die auch an vertikal in die Ofenkammer eingesetzten, zur Herstellung von Gasabzugskanälen dienenden Rohren bei ihrer Heb- und Senkbewegung geführt werden können, bei beliebiger, durch die Querstege der Kammerdecke bedingter Länge eine untere, an sich bekannte horizontale Arbeitsfläche besitzen,' wobei die Breite der Preßplatte und der Abstand derselben voneinander derart gewählt wird, daß der Brennstoff infolge ,der sich nach unten verbreiternden Verdichtungszone praktisch im gesamten Querschnitt des Besatzes verdichtet wird (Abb-. 1, 6, 9, 13, 15 bis 17). d..
  4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdichtungsorgane (3) eine Arbeitsfläche besitzen, welche nach unten gewölbt oder winkelig gestaltet ist, so daß der Brennstoff nach Maßgabe des Stichbogens der Wölbung bzw. der Scheitelhöhe des Winkels mehr oder weniger stark nach den Kammerwandungen zu verdichtet wird (Abb.2, 3, 8, io bis i2).
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdichtungsorgane (3) eine Arbeitsfläche besitzen, welche in bei Stampfkuchenv erdichtern bekannter Weise nach oben gewölbt oder winkelig gestaltet ist, so daß der Brennstoff nach Maßgabe des Stichbogens der Wölbung bzw. der Scheitelhöhe des Winkels mehr oder weniger stark nach der Mitte der Ofenkammer zu ver-(lichtet wird (Abb. 4., 5, 7).
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch r bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Preßplatten (3) dachartig gestaltet ist, so daß der darauffallende Brennstoff beim periodischen Heben der Preßplatten seitlich herunterrutscht und beim darauffo.lgenden Senken derselben auf die Oberfläche des Besatzes festgepreßt wird (Abb.2). 7.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, claß der Querschnitt der Preßplatten nach dem seitlichen Rande zu derart verjüngt ist, daß der Rand federnd wirkt und somit die ausgeübte Pressung einen bestimmten Druck auf den Brennstoff nicht überschreitet (Abb. 12). B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßplatten aus federndem Blech bestehen und am Rande durch Federn abgestützt sind, damit die ausgeübte Pressung je nach der Stärke der Federung einen bestimmten Druck auf den Brennstoff nicht überschreitet (Abb. io, ii).
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die nach oben gewölbt, spitz- oder stumpfwinkelig gestaltete Arbeitsfläche der Preßplatten-(3) durch vertikale oder annähernd vertikale seitliche Ansätze kastenartig gestaltet ist, wobei der Brennstoff hauptsächlich in der Mitte des Besatzes nach Art eines Kohlenkuchens verdichtet wird, während die Schichten an den Kammerwandungen annähernd unverdichtet bleiben (Abb. 7). io.
  10. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, claß die Preßplatten (3) in der Mitte einen Längsschlitz (i i) besitzen, wobei durch die leistenartigen Teile (3', 3') der Preßplatte die Verdichtung des Brennstoffes derart erfolgt, daß der Besatz in der Mitte und an den Ofenwandungen weniger, unterhalb der Leisten (3', 3') aber in höherem Grade verdichtet wird (Abb. 6, 16, 17). 1i.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 5, 9 und io, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Preßplatten (3) fest verbundenen Preßstangen (4) einen hohlen Querschnitt besitzen und zur Zuführung des Brennstoffes unmittelbar unter das Verdichtungsorgan (3) dienen (Abb. 6, 7).
  12. 12.* Vorrichtung nach Anspruch 5 und 9 bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß der nach oben offene Hohlraum der Preßstange (4) bunkerartig erweitert ist und am Auslaufende des Bunkers (i8) eine drehbare Verteilungswalze (17) für die Regelung der Brennstoffzufuhr besitzt (Abb.6, 7, 15, 15a).
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die hohle Preßstange (4) nach unten trichterartig erweitert ist und einen der Brennstoffzufuhr dienenden Kasten (16) bildet, dessen unterer Querschnitt den Rand der Verdichtungsplatte (3) umfaßt (Abb. 15 und 16).
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3,. 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Innenraum des Kastens (16) Leitwände (16') befinden, durch welche der Brennstoff allen Teilen der Verdichtungsplatte (3) gleichmäßig zugeleitet wird (Abb. i 5 a) .
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3 und 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß sich in der Mitte der Preßplatte (3) ein Längsschlitz (i i) befindet, wobei der zugeführte Brennstoff teils oberhalb der Platte (3), teils durch den Schlitz (ii) unmittelbar unterhalb derselben gelangt (Abb. 16, 17).
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßplatte (3) in bei Planiervorrichtungen bekannter Weise mit der oder den Preßstangen (4) mittels Gelenken verbunden ist, deren Achse der Längsachse der Kammer parallel ist und zwecks Ein- und Ausführung durch die Öffnung (2) in ihre Vertikallage gedreht werden kann (Abb. 13, 13a, 13b, 13c, 14).
  17. 17. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3. und 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung der Preßplatte (3) von der Horizontal- in die Vertikallage oder umgekehrt in bei Planierv orrichtungen bekannter Weise mittels beliebiger Zugorgane von Hand oder maschinell erfolgt, wobei dieselbe in ihrer Horizontallage durch eine beliebige, von Hand oder maschinell lösbare Verriegelung festgehalten wird (Abb.13, 14).
  18. 18. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, 16 und 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßplatte (3) mit einer nach oben offenen halbkreisförmigen Rille versehen ist, in welche sich beim Hochklappen der Platte (3) in ihre Vertikallage die Preßstange (4) einlegt (Abb. 13a und 13b). i9.
  19. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3 und 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß sich in der halbkreisförmigen Rille unterhalb der hohlen Preßstange (4) ein Loch befindet, durch welches der zur Herstellung der Gasabzugskanäle im Besatz dienende Dorn eingeschoben wird, welcher hierbei gleichzeitig zur Verriegelung der Preßplatte (3) in ihrer Horizontallage dient (Abb. 13, 13a, 13b, 13c).
  20. 20. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßplatte (3) in bei Planiervorrichtungen bekannter Weise in ihrer Längsachse geteilt ist, wobei jede Hälfte der Preßplatte mit der oder den Preßstangen (4) mittels Gelenken verbunden ist, deren Achse der Längsachse der Ofenkammer parallel ist, so daß die beiden Teile der Preßplatte (3) zwecks Ein- und Ausführung durch die Öffnung (2) nach unten in ihre Vertikallage geklappt werden können, wobei die beiden Hälften der Preßplatte in ihrer Horizontallage mittels einer beliebigen, von Hand oder maschinell lösbaren Verriegelung festgehalten werden und das Umklappen der beiden Plattenhälften von der Horizontal- in die Vertikallage oder umgekehrt mittels beliebiger Zugorgane (i2) von Hand oder maschinell erfolgt (Abb. 9).
  21. 21. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, claß die aus Blech bestehende, nach unten gewölbte bzw. nach unten einen stumpfen oder spitzen Winkel bildende Preßplatte (3) in ihrer Längsachse geteilt ist, wobei jede Hälfte der Preßplatte mit der oder den Preßstangen (4) mittels Gelenken verbunden ist, deren Achse der Längsachse der Ofenkammer parallel ist, so claß die beiden Teile der Preßplatte (3) zwecks Ein-- und Ausführung durch die Öffnung (2) nach oben in ihre Vertikallage geklappt werden können, wobei (las Umklappen der beiden Plattenhälften von der Horizontallage in die Vertikallage und umgekehrt in bei Planiervorrichtungen bekannter Weise mittels einer an der Preßstange (4) verschiebbaren, in der Arbeitsstellung ver riegelbaren Hülse (i3) erfolgt, welche mit den Rändern der beiden Plattenhälften verbunden ist, und wobei die Verschiebung der Hülse (i3) mittels Zugorganen (i2, 14) von Hand oder maschinell erfolgt (Abb. 8, 8a, und ro, ioa).
  22. 22. Vorrichtung nach Anspruch 8 und 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied zwischen dem Rande der Plattenhälften und der Hülse (i3) aus Federn bestellt (Abb. io und ioa).
  23. 23. Vorrichtung nach Anspruch 2i und 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkverbindung der beiden Plattenhälften mit der ode@den Preßstangen so ausgebildet ist, daß die Platten beim Zusamnienklappen nach unten etwas aufklaffen, damit durch den so gebildeten Schlitz derjenige Brennstoff herausfallen kann, der sich irn Augenblick des Hochklappens möglicherweise noch auf der Oberfläche des Verdichtungsorgans befindet.
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