DE653719C - Verfahren zum Verdichten der Kohlebeschickung in Kokskammeroefen - Google Patents

Verfahren zum Verdichten der Kohlebeschickung in Kokskammeroefen

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DE653719C
DE653719C DE1930ST008430 DEST008430A DE653719C DE 653719 C DE653719 C DE 653719C DE 1930ST008430 DE1930ST008430 DE 1930ST008430 DE ST008430 A DEST008430 A DE ST008430A DE 653719 C DE653719 C DE 653719C
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    • C10B5/10Coke ovens with horizontal chambers with heat-exchange devices
    • C10B5/12Coke ovens with horizontal chambers with heat-exchange devices with regenerators
    • C10B5/18Coke ovens with horizontal chambers with heat-exchange devices with regenerators situated in the longitudinal direction of the oven battery
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
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Description

  • Verfahren zum Verdichten der Kohlebeschickung in Kokskammeröfen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verdichten der Kohlebeschickung in Kammeröfen zur Kokserzeugung bis auf einen hohen Verdichtungsgrad, wobei zunächst ein Einebnen der durch Einschütten von oben in die Ofenkammer eingebrachten Kohlebeschik-: kung vorgenommen wird und darauffolgend kolbenartig wirkende Druckstangen in die letztere eingeführt werden.
  • Bei einem bekannten Verfahren dieser Art in Anwendung auf liegende Verkokungskammern werden mehrere kolbenartig wirkende Druckstangen waagerecht von der Kammertür aus in die Kohlefüllung, deren Oberfläche auch vorgängig eingeebnet worden sein kann, eingeführt, während gleichzeitig ein weiterer, zwischen der Kammerdecke und der Kohleoberfläche geführter Kolben den nach oben erforderlichen Widerstand für die Kohle bietet. Dieses Verfahren macht Schwierigkeiten schon wegen der waagerechten Richtung, in der die Druckkolbenstangen zu führen sind, da die letzteren eine bedeutende Länge besitzen müssen, was umständliche maschinelle Hilfsvorrichtungen nötig macht und ein unsicheres Führen in der Kohle verursacht. Zufolge dieser Schwierigkeiten und Umstände ist mit solchen Mitteln auch nur eine unzureichende Verdichtungswirkung möglich.
  • Demgegenüber kennzeichnet sich das Verfahren der Erfindung dadurch, daß zunächst die Oberfläche der Kohlefüllung durch Anwendung einer gleichzeitig verdichtend wirkenden Einebnungsstange, z. B. einer hin und her bewegbaren, mit Druckwalzen besetzten Stange, eingeebnet und so weit verdichtet wird, daß der oberste Teil der Kohlefüllung eine gegen Formänderungen widerstandsfähige Befestigung erfährt, worauf senkrechte, kolbenartig wirkende Druckstangen in den Kohlekörper senkrecht von oben nach unten in einer über seine Grundfläche regelmäßigen Verteilung eingeführt werden. Die Anwendung einer mit Druckwalzen besetzten, verdichtend wirkenden Einebnungsstange ist an sich bekannt.
  • Das gekennzeichnete Verfahren läßt sich mit einfachsten, vorrichtungsmäßigen Hilfsmitteln durchführen, da außer der in üblicher Weise ein- und auszubringenden Einebnungsstange nur noch Mittel vorgesehen zu werden brauchen, um die senkrechten Druckstangen z. B. durch Öffnungen der Ofendecke in senkrechter, d. h. solcher Richtung, die sich schon durch die natürliche Schwerewirkung von selbst einstellt, ein- und auszuführen. Zugleich ergibt sich hierbei die Möglichkeit einer hochgradigen Verdichtungswirkung, besonders da weitgehende Freiheit bezüglich der Anzahl, der Form und Abmessung und der Grundrißverteilung der senkrechten Druckstangen besteht.
  • Der Verdichtungserfolg kann dadurch verstärkt werden, daß nach dem Einführen und Wiederausbringen der senkrechten .Druckstangen ein weiteres Befestigen der Kohleoberfläche durch nochmaliges Niederwalzen mittels einer Druckwalzenstange vorgenommen wird; hierbei kann vorteilhaft außerdem ein vorgängiges Anfüllen der durch die Druckstangen hergestellten Hohlkanäle rizit: Feinkohle erfolgen, bevor das nochmalige @ Niederwalzen der Kohleoberfläche vorgenorri= men wird.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des letzterwähnten Verfahrens können nach dem erfolgten erneuten Niederwalzen die senkrechten Druckstangen nochmals in die Kohlefüllung zur Herstellung von Hohlkanälen, die als solche schließlich verbleiben, eingeführt werden. Dies ergibt den Vorteil, daß die Hohlkanäle zur Abführung von Destillationsgasen aus dem Innern der Kohle dienen können.
  • Es ist. bereits vorgeschlagen worden, in Kokskammeröfen die durch- Füllöffnungen eingebrachte Kohlebeschicküng dadurch zu verdichten, daß ein Belastungsorgan dauernd auf der Kohleoberfläche aufruht und daß durch Öffnungen desselben stangenartige, unten zugespitzte oder keilförmig gestaltete Verdichtungskörper 'in senkrechter Richtung einmal oder mehrmals in die Kohle eingeführt werden. Hierbei sollen auch nach dem letztmaligen Herausbringen der Verdichtungsstangen Hohlkanäle zur Erleichterung des Gasabzugs in der Kohle verbleiben, die entweder ganz offen oder mit nachfallender lokkerer Kohle angefüllt sind. Von diesem Verfahren unterscheidet sich das Verfahren der Erfindung wesentlich dadurch, daß der erste Schritt, die Verfestigung der Kohleoberfläche durch die verdichtend wirkende Einebnungsstange bis zu einem gegen Formänderungen widerstandsfähigen Zustand; und der zweite Schritt, die zusätzliche Verdichtung der tieferen Kohlepartien durch die senkrecht ein-und auszubringenden Druckstangen, zeitlich nacheinander und völlig getrennt erfolgen. Ein weiterer Unterschied besteht darin, daß beim Erfindungsgegenstand nach fertiggestellter Verdichtung der Koblefüllung nicht mehr irgendein Verdichtungswerkzeug innerhalb der Ofenkammer verbleibt. Außer diesen Unterschieden der Erfindung gegenüber jenem Vorschlag ergeben sich als Vorteile für sie eine viel einfachere Durchführungsweise und ein geringerer Aufwand und eine Vereinfachung in maschinellen Hilfsmitteln, ferner im Betriebe bei jeder einzelnen Ofenbeschikkung ein wertvoller Gewinn an Zeit, und zwar alles dieses u. a. allein schon dadurch, daß hier das Einbringen und Ausbringen des dem vorgeschlagenen Verfahren eigentümlichen Belastungsorgans ganz wegfällt.
  • Das Verfahren möge für einen liegenden Koksofen als Beispiel an Hand der Zeichnungen erläutert werden, worin die Abb. i und :2 in senkrechtem Längsschnitt ein und dieselbe Ofenkammer mit den verschiedenen aufeinanderfolgend zu benutzenden Einrichtungen -für die Durchführung des Verdichtungsver-@abrens zeigen.
  • Die Ofenkammer i ist auf der Maschinenseite durch die Tür :2 mit der Einebnungsöffnung 3 und auf der Koksplatzseite durch die Tür q. mit der Einebnungsöffnung 5 abgeschlossen. Die Ofendecke 6 der Kammer ist in üblicher Weise mit fünf Füllöffnungen 7 und einer Gasabzugsöffnung 8 zum Anschließen eines (nicht mitgezeichneten) Steigrohrs, das zu einer gewöhnlichen Gas- und Teervorlage hinleitet, ausgestattet. Zwischen diesen Deckenöffnungen 7 und 8 befindet sich eine Anzahl engerer Deckenöffnungen 9 in regelmäßigen Abständen. Diese Deckenöffnungen 9 können durch Deckel io verschlossen werden und sind sämtlich durch Stutzen i i an eine für jede Ofenkammer besonders vorgesehene, innerhalb der Ofendecke 6 verlegte Gasabzugsleitung i2 angeschlossen, die zweckmäßig ebenfalls mit einer besonderen (nicht mitgezeichneten), für die ganze Ofenbatterie gemeinsamen Vorlage oder Sammelleitung verbunden ist.
  • Durch die erwähnten Öffnungen 3 und 5 der Türen 2 und q. wird eine Einebnungsstange 15 geführt, die an beiden herausragenden Enden abgestützt und dadurch gegen Ausweichen nach allen Seiten gesichert ist. Auf der Maschinenseite erfolgt dieses Abstützen durch zwei zusammengehaltene Stützrollen 13, 1q., deren Lagerbock auf dem in schematischer Weise angedeuteten Gestell 16 der Einebnungsmaschine befestigt ist. Auf der Koksplatzseite erfolgt die Abstützung durch zwei gleichartige Stützrollen 17, 18, deren gemeinsamer Lagerbock auf der dortseitigen, ebenfalls nur schematisch angedeuteten Türhebevorrichtung i9 befestigt ist. Die Einebnungsstange 15, deren Körper nach der üblichen leiterartigen Bauart aus zwei seitlichen Flacheisenwangen und verbindenden Ouereisen 2o gebildet wird, - enthält eine Anzahl drehbarer Druckwalzen 21. Jede dieser Druckwalzen 2i ist durch eine haubenartige Vorrichtung 22 überdeckt und dadurch gegen Störungen durch herandringende Kohlenmasse gesichert. Die Unterkanten 23 der Seitenwände dieser Vorrichtungen 22 dienen beim Hinundherbewegen der Einebnungsstange 15 als Abstreifer, um den Druckwalzen 2i j edesmal eine niederzuwalzende Kohleschicht von bestimmter Höhe zu bieten. Der ganzen Einebnungs- und Druckwalzenstange 15 wird durch die Einebnungsmaschine 16 mittels beliebiger Maschinengetriebe eine waagerecht bin und her gehende Bewegung erteilt. Die Einrichtung und Betriebsweise dieser Einebnungsstange entspricht dem Patent 551 335.
  • Das Verfahren der Erfindung wird nun mit Zuhilfenahme der beschriebenen Einrichtung wie folgt durchgeführt: Die beiderseits durch die Türen2und4 verschlossene Ofenkammer wird durch die Füllöffnungen 7 von der Ofendecke 6 aus mit Schüttkohle in üblicher Weise beschickt. Gegen Ende des Einfüllens der Kohlemasse wird die Einebnungsstange 15 von der Maschine 16 aus eingeführt und hin und her bewegt, um zunächst das Verteilen der noch unter und in den Füllöffnungen 7 angehäuften Beschickkohle zu bewirken. Sobald, als das größte Verteilen erfolgt ist, beginnt das Niederwalzen der oberen Kohleschichten. mittels der Druckwalzen 2I unter gleichzeitigem Weiterverteilen der noch über die Walzoberfläche überragenden restlichen Kohlenmengen durch die Teile 2o und 22. Durch fortschreitendes Hinundherbewegen wird schließlich der Kohlekörper 24 im oberen Teil so verdichtet, daß eine glatte waagerechte Oberfläche 25 (Abb. 2) entsteht. Durch diese Behandlung ist der obere, zufolge der Art des Beschickens am lockersten angehäufte Teil der Kohlenrasse 24 so weit verdichtet worden, daß diese lockere Schichtung beseitigt ist. Gleichzeitig ist eine gegen Formänderungen ziemlich widerstandsfähige Oberflächenfestigung erreicht. Um eine weitergehende Verdichtung durch die ganze Masse des Kohlekörpers 24 hindurch herbeizuführen, werden (vgl. Abb. 2) durch die Deckenöffnungen 9 (gegebenenfalls auch durch die fünf Deckenöffnungen 7) senkrecht von oben her zylindrische oder prismatische, unten zugespitzte Stangen 26, die wie Druckkolben wirken, eingeführt und wieder herausgezogen. Dadurch wird eine größere Anzahl regelmäßig verteilter Hohlkanäle 27 in der Kohlemasse 24 hergestellt. Diese Druckkolbenstangen 26 wirken zunächst seitlich verdrängend auf die Kohlenmasse, die durch die Seitenwände und Türen der Ofenkammer gehalten wird, also im ganzen seitlich nicht ausweichen kann. Außerdem erzeugt das senkrechte Einführen der Stangen 26 gleichzeitig ein gewisses Zusammensacken der Kohlenmasse. Diese letztere Wirkung kann beträchtlich verstärkt werden, wenn die Stangen 26 während des Einführens oder auch nach erfolgtem Einführen, gegebenenfalls auch in beiden Zuständen, Erschütterungen unterworfen werden. Dies kann z. B. dadurch geschehen, daß den etwa an der Haltekette 28 pendelnd aufgehängten Druckstangen 26 am oberen Ende durch seitliche Schläge kleine Schwingbewegungen oder Erzitterungen erteilt werden. Diese Erzitterungen dir Stange 26 übertragen sich auf die sie seitlich umschließenden Kohlenpartien und befördern dadurch das Zusammensacken der Kohle durch ihre ganze Masse hindurch.
  • Durch die beschriebene Behandlung zuerst mit der Einebnungs- und Verdichtungsstange 15 und zu zweit durch die senkrecht eingeführten Druckkolbenstangen 26 wird eine durch die ganze Masse des Kohlekörpers 24 hindurchgehende nachhaltige Verdichtung der ganzen Kohlenmasse erreicht. Bei nicht übermäßig hohen Anforderungen an den Verdichtungsgrad kann unter Umständen für den ersten Schritt schon die Anwendung einer gewöhnlichen Einebnungsstange ohne Druckwalzen genügen, da auch eine solche immer ein gewisses Verdichten der Oberflächenpartien der Kohle herbeiführt.
  • Der durch die v orbeschriebene Kombination von Mitteln erzielte Verdichtungserfolg kann durch die nachstehend beschriebenen Vornahmen noch verstärkt und verbessert werden. Man kann, nachdem die vorgenannten Behandlungen erfolgt sind, zunächst wieder die Einebnungsstange 15 einbringen und in Tätigkeit setzen, zweckmäßig unter Zugabe kleiner Mengen von frischer Füllkohle durch die Deckenöffnungen 7. Es tritt ein zusätzliches Niederwalzen der Kohlenoberfläche 25 ein, wobei gleichzeitig Kohlesubstanz in die gebildeten Hohlkanäle 27 eintritt und sie verschließt. -Noch vorteilhafter ist es, wenn die sämtlichen Hohlkanäle 27, bevor die neue Einwirkung der Einebnungsstange 15 beginnt, durch besondere Maßnahmen einzeln mit Feinkohle angefüllt werden. Zu diesem Zwecke kann beispielsweise jeweils in eine Deckenöffnurig 9 ein Fülltrichter 29 eingesetzt werden, dessen Trichterrohre 3o bis zu dem in der Kohleoberfläche 25 liegenden oberen Ende des darunter befindlichen Rohrkanals 27 reicht. Mittels dieser Vorrichtung 29 ist ein bequemes und sicheres Vollfüllen der Hohlkanäle 27 mit Feinkohle möglich. Nachdem auf diese Weise sämtliche Hohlkanäle 27 angefüllt sind, wird die Einebnungs- und Verdichtungsstange 15 in der vorerwähnten Weise, gegebenenfalls wieder nach Zugabe kleiner Mengen von Frischkohle durch die Deckenöffnungen 7, in Tätigkeit gesetzt, um die Oberfläche 25 des Kohlekörpers 24 erneut niederzuwalzen.
  • Da auf die letztbeschriebene Weise wieder ein vollkommen geschlossener Kohlekörper 24 ohne innere Hohlräume erzeugt worden ist, kann man in diesem Stadium die Maßnahme, mittels der Druckkolbenstangen 26 Hohlräume 27 herzustellen, nochmals wiederholen und erreicht hiermit folgende Vorteile: Erstens wird die Verdichtung des Kohlekörpers 24 noch weiter verstärkt. Man kann auf diese Weise mühelos Verdichtungsgrade erzielen, welche größer sind, als sie mit der üblichen Stampfung von Kohlekuchen erreichbar sind.
  • Zweitens können die auf solche Weise erneut erzeugten verbleibenden Hohlkanäle 27 zur Abführung von Destillationsgasen aus dem Innern des Kohlekörpers 24 ausgenutzt werden, beispielsweise dadurch, daß in sämtliche Deckenöffnungen 9 senkrechte, unten in die Hohlkanäle 27 hineinragende Gasabführrohre 31 eingesetzt werden, die nach dem Aufsetzen der Deckel io eine geschlossene Verbindung über die Stutzen ii nach der Gasabzugsleitung 12 hin schaffen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Verdichten der Kohlebeschickung in Kokskammeröfen durch Einebnen der Oberfläche und darauffolgendes Einführen von kolbenartig wirkenden Druckstangen in die Füllung; dadurch gekennzeichnet, daß man vor Einführung der Druckstangen mittels einer gleichzeitig verdichtend wirkenden Einebnungsstange, z. B. einer hin und her bewegbaren, mit Druckwalzen besetzten Stange, das Einebnen und das Verdichten der Kohleoberfläche bis zu einer gegen Formänderungen widerstandsfähigen Befestigung durchführt, worauf die Druckstangen senkrecht von oben nach unten in regelmäßiger Verteilung eingeführt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Einführen und Wiederausbringen der senkrechten Druckstangen ein nochmaliges Niederwalzen und Befestigen der Kohleoberfläche mittels einer Druckwalzenstange vorgenommen wird.
  3. 3. Verfahren nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch das Einführen der senkrechten Druckstangen hergestellten Hohlkanäle mit Feinkohle angefüllt werden und danach ein nochmaliges Niederwalzen der Kohleoberfläche mittels einer Druckwalzenstange vorgenommen wird. q.. Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem erfolgten erneuten Niederwalzen die senkrechten Druckstangen nochmals in die Kohle zur Herstellung von verbleibenden Hohlkanälen eingeführt werden. .
DE1930ST008430 1930-03-09 1930-03-22 Verfahren zum Verdichten der Kohlebeschickung in Kokskammeroefen Expired DE653719C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0164149A1 (de) * 1984-05-07 1985-12-11 Stork Screens B.V. Siebmaterial für Druckzwecke und Herstellungsverfahren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0164149A1 (de) * 1984-05-07 1985-12-11 Stork Screens B.V. Siebmaterial für Druckzwecke und Herstellungsverfahren

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