DE557179C - Vorrichtung zum Verdichten der Kohle innerhalb der Ofenkammern - Google Patents

Vorrichtung zum Verdichten der Kohle innerhalb der Ofenkammern

Info

Publication number
DE557179C
DE557179C DE1930557179D DE557179DD DE557179C DE 557179 C DE557179 C DE 557179C DE 1930557179 D DE1930557179 D DE 1930557179D DE 557179D D DE557179D D DE 557179DD DE 557179 C DE557179 C DE 557179C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chamber
furnace
plates
compression
compaction
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930557179D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
E H GUSTAV HILGER DR ING
Original Assignee
E H GUSTAV HILGER DR ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by E H GUSTAV HILGER DR ING filed Critical E H GUSTAV HILGER DR ING
Application granted granted Critical
Publication of DE557179C publication Critical patent/DE557179C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B37/00Mechanical treatments of coal charges in the oven
    • C10B37/04Compressing charges

Description

  • Vorrichtung zum Verdichten der Kohle- innerhalb der Ofenkammern Bekanntlich ist es insbesondere bei schlecht hackenden Brennstoffen für die Herstellung von festem, stückigem und dichtemHalb-oder Ganzkoks erforderlich, dasBesatzmaterial vor der Entgasung zu verdichten. Bei den Verkokung skammern der Koksfüllöfen wird daher das Besatzmaterial nach dem Einfüllen durch an der Kammerdecke angebrachte Füllöffnungen innerhalb der Ofenkammer durch Stampfer maschinell verdichtet, welche durch dieFüllöffnungen in die Ofenkammer herabgelassen werden. Da aber infolgedesAbstandesderFüllöffnungen voneinander zwischen den einzelnen Stampfern Zwischenräumebestehen,bestehtder Nachteil, daß beim Stampfen Teile des Materials ausweichen und locker bleiben. Man kennt auch bereits Verdichtungsorgane, welche aus Preßplatten bestehen, die dem horizontalen Ouerschnitt der Ofenkammer angepaßt sind und nach Beendigung der Verdichtung zur Ausübung eines dauernden Druckes auf das Besatzmaterial im Ofen verbleiben. Diese Preßplatten sind mit Speiseöffnungen versehen, durch welche das Besatzmaterial, das durch die üblichen Fiillöffnungen in der Kammerdecke eingefüllt wird, beim jedesmaligen Heben der Preßplatte nach unten in den Verdichtungsraum fällt und hier bei dem darauffolgenden Senken der Preßplatten festgepreßt wird. Obwohl hier der Nachteil der ungleichmäßigen Verdichtung des Besatzmaterials nicht in dem Maße vorhanden ist wie bei Verwendung von Stampfern, besteht doch der Übelstand, daß diese Einrichtung nur verwendbar ist bei Ofenkammern von verhältnismäßig niedriger Höhe, bei welchen das gesamte Besatzmaterial in ganzer Höhe der Ofenkammer lagenweise verdichtet werden soll. Bei den modernen, sehr hoch gebauten Ofenkammern von 4-.n Höhe und mehr ist es nicht erforderlich, den Brennstoffbesatz auch in den unteren Schichten zu verdichten, da hier bei wachsender Brennstoffhöhe durch das Eigengewicht desselben bereits eine genügende Verdichtung dieser Schichten erfolgt, so daß nur mehr eine Nachverdichtung der oberen Brennstoffschichten erforderlich ist. Besonders hier würde bei Verwendung der mit Speiseöffnungen versehenen Preßplatten das Einfüllen des Materials unnötig verzögert und damit die Durchsatzmenge der Ofenkammer zum Nachteil der Wirtschaftlichkeit verringert werden.
  • Erfindungsgemäß werden daher die zur Ausübung eines dauernden Druckes während der Verkokung dienenden Preßplatten nach Lösung ihrer Verbindung mit den Halteorganen der Verdichtungsmaschine durch verschließbare Schlitze, die in bekannter Art in den Türen der Verkokungskammern angebracht sind, vor Beginn der Beschickung seitlich aus den Ofenkammern entfernt. Statt dessen werden dann durch diese Schlitze besondere Verdichtungsorgane seitlich in die Ofenkammer eingeführt und nach Kupplung mit den Haltestangen der auf dem Dache verfahrbaren Verdichtungsmaschine in eine Heb-und Senkbewegung versetzt. Bei sehr langen Kammern können die Verdichtungsorgane auch geteilt sein, so daß die Einführung derselben in die Ofenkammer von beiden Ofenseiten her vorgenommen werden kann.
  • Als Träger der einzuführenden Verdichtungsorgane dient zweckmäßig die Planierstange, welche durch die erwähnte, an der Kammertür angebrachte Öffnung' in die Verkokungskammer eingeführt wird und gewöhnlich nur den Zweck hat, die Oberfläche des Besatzes zu ebnen. Beispielsweise können, der Länge der Verkokungskammer entsprechend, eine Anzahl von durchlöcherten Preßplatten mittels der Planierstange oder einer anderen geeigneten Tragvorrichtung in die Ofenkammer eingeführt werden, welche, wenn sie an Ort und Stelle gelangt sind, von den Halteorganen der Verdichtungsmaschine erfaßt werden, welche durch entsprechende öffnungen der Kammerdecke leerabgesenkt werden und von denen dann die Preß- und Stampfarbeit ausgeführt wird, nachdem die erwähnte Tragvorrichtung seitlich aus der Kammer entfernt ist- Nach Beendigung der Verdichtungsarbeit wird die Tragvorrichtung wieder in die Ofenkammer eingefahren, die Kupplung zwischen den Haltestangen der Verdichtungsmaschine und den Preßplatten gelöst und letztere seitlich aus der Ofenkammer entfernt.
  • Eine weitere dem gleichen Zweck dienende Einrichtung besteht aus einem seitlich in die Ofenkammer einzufahrenden Traggestell, welches zweckmäßig aus Walzeisenstangen besteht, deren Länge der Länge der Ofenkammer entspricht. An diesem Traggestell, welches seinerseits von den Haltestangen der Verdichtungsmaschine getragen wird, die bis zu der erforderlichen Tiefe durch die Decke der Ofenkammer herabgesenkt werden können, sind in dichter Aneinanderreihung Preßluftzvlinder mit Preßkolben angebracht, welche am unteren Ende durchlöcherte oder nicht durchlöcherte" Preß- oder Stampfplatten besitzen. Letztere nehmen den ganzen Querschnitt der Ofenkammer ein oder lassen zwischen-sich mehr oder weniger breite Schlitze frei, durch welche der Brennstoff in den Verdichtungsraum fallen kann. Statt eines pneuinatischen Antriebs der Stampfmechanismen kann .auch ein anderer beliebiger, mechanisch maschineller Antrieb treten. Die das Dach der Kammer durchdringenden Halteorgane der Verdichtungsmaschine dienen hier lediglich zum Tragen der Einrichtung und zur Einstellung derselben entsprechend der Höhenlage der Besatzoberfläche.
  • Statt hierbei das Tragorgan in seiner ganzen Länge mit Preßkolbenstampfern zu besetzen, genügt es auch, in gewisser Entfernung voneinander Gruppen von solchen Stampfern anzubringen, wobei die Tragstange mit den Stampfern periodisch hin und her bewegt wird, damit auch in den nicht mit Stampfern besetzten Zwischenräumen die .Verdichtung des Besatzes vorgenommen werden kann.
  • Schließlich kann das erwähnte Tragorgan auch mit gewöhnlichen, fest angebrachten Stempeln ohne eigene Bewegungsfähigkeit in fortlaufender Reihenfolge oder in Gruppen mit Zwischenräumen besetzt sein. Die Stampfarbeit wird in diesem Falle vom Dache des Koksofens aus von der Verdichtungsmaschine durch periodisches Heben und Senken der ganzen Einrichtung herbeigeführt. Die -Verbindung dieser Trag- oder Preßstangen mit dem eingefahrenen Apparat kann durch Rollen erfolgen, auf welche die Tragstangen des Verdichtungsapparates aufgeschoben werden, wobei eine seitliche Verschiebbarkeit der letzteren ohne weiteres möglich ist.
  • Um die Stampfarbeit in der ganzen Höhe des Besatzes durchführen zu können, sind die Ofentüren nicht an Scharnieren aufklappbar, sondern in bekannter Weise in den Boden versenkbar. Entsprechend der wachsenden Füllung des Ofens werden diese Türen allmählich durch eine bekannte maschinelle Einrichtung hochgehoben, bis schließlich die Besetzung beendet ist und die Verdichtungsorgane von der Verdichtungsmaschine gelöst und seitlich aus der Ofenkammer entfernt werden, worauf zur Ausübung eines dauernden Druckes auf der Oberfläche des Besatzes eine Preßplatte seitlich in die Ofenkammer eingeführt werden kann.
  • Es ist bereits eine Einrichtung bekannt geworden, bei welcher ein der Ofenkammer angepaßtes Belastungsgewicht, welches aus einem eisernen, mit Schamotte umkleideten Gerüst besteht, lösbar an einer oberhalb des Ofens fahrbaren Heb- und Senkvorrichtung befestigt ist. Der Ofenbesatz wird bei dieser Einrichtung in Form eines bereits außerhalb des Ofens gestampften Kohlenkuchens in die Ofenkammer eingeführt, worauf das bis dahin an die Kammerdecke hochgezogene Belastungsgewicht auf den Kohlenkuchen herabgelassen und die Verbindung mit der Hebemaschine gelöst wird. Demgegenüber besteht das -Neue der Erfindung darin, daß das Belastungsgewicht mit Öffnungen für den freien Gasabzug versehen ist und während der Beschickungsperiode seitlich aus der Ofenkaminer entfernt wird. Auch dient die neue Einrichtung zur Verwendung bei Füllöfen, bei denen also ein außerhalb der Ofenkammer gestampfter Kohlenkuchen nicht verwendet wird.
  • Es ist schließlich bereits bekannt geworden, nach erfolgter Einebnung des Besatzes durch Planierstangen, «-elche seitlich durch Schlitze der Kammertüren eingeführt werden, an deren Stelle ein rahmenartiges Gerüst einzuführen, an welchem sich in gewissen Abständen Druckwalzen befinden. Bei der Hinundherbewegung dieses Verdichtungsorgans findet eine geringe, sich nur auf die obersten Schichten des Besatzes erstreckende Verdichtung statt. Dieser bekannten Einrichtung gegenüber besteht das Neue der Erfindung darin, (1a13 an Stelle von Druckwalzen Preßplatten Wider Stampfkolben verwendet werden, welche eine wirkungsvollere Verdichtung nichtnurder oberen Schichten des Besatzes, sondern gegebenenfalls auch des ganzen Besatzes in voller Höhe der Verkokungskammer ermöglichen. Die neue Verdichtungseinrichtung kann von der Einführungsmaschine gelöst und durch eine am Dache des Koksofens vierfahrbare Maschine betätigt werden.
  • Auf beiliegender Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung, insbesondere der Verdichtungs-und Planierungseinrichtungen, welche nach Beendigung der Verdichtungs- und Planierarbeit seitlich aus den CSfenkammern entfernt «-erden, in schematischer Darstellung veranschaulicht, und zwar zeigt: Abb. i einen Längsquerschnitt durch eine Verkokungskammer mit einer Ausführungsform der Verdichtungseinrichtung, bei welcher lediglich die Preßplatten seitlich in die Ofenkammer eingeführt werden, während die Verdichtungsarbeit durch die Preßstangen ausgeführt wird, welche von oben her in die Verkokungskammer hineinragen, Abb. 2 einen vertikalen Querschnitt nach Linie 2-2 der Abb. i, Abb. ß in vergrößertem Maßstabe ein Ausführungsbeispiel zür Befestigung der Preßplatte an den Preßstangen, Abb. q. einen vertikalen Querschnitt durch <1ie Längsachse einer Verkokungskammer mit seitlich einfahrbarer Verdichtungsvorrichtung, bei welcher die Verdichtungsarbeit durch in Preßzvlindern bewegliche Kolben und Preßstempel vorgenommen wird, Abb.S in vergrößertem Maßstabe einen Teilquerschnitt nach Linie 5-5 der Abb. q., Abb. f7 einen vertikalen O_uerschnitt durch die Längsachse der Verkokungskammer mit älinlicli°r Verdichtungseinrichtung wie Abb. d., wobei jedoch die Verdichtungsstempel gruppenweise mit Zwischenräumen angeordnet sind, Abb. ; einen vertikalen Querschnitt nach Linie;-; der Abb. 6, Abb. 8 eine vergrößerte Teildarstellung der Abb. ; .
  • Wie aus Abb. i ersichtlich, besteht die Verdichtungseinrichtung aus einzelnen mit Speiseöffnungen versehenen Preßplatten d, welche zwecks größerer Versteifung mit einem erhöhten Rande b versehen sind. Die Preßplatten werden je durch zwei Preßstempel d betätigt, welche von außen her durch entsprechende öffnungen der Kammerdecke in die Verkokungskammer hineinragen. Die Kupplung zwischen den Stangen d und entsprechend an den Preßplatten angebrachten nuerversteifungsrippen bi kann in beliebiger Weise erfolgen, beispielsweise durch elektromagnetische Kupplungen d1. Die Stangen d werden zur Ausführung der Verdichtungsarbeit in eine vertikal hin und her gehende Bewegung versetzt. Dies kann beispielsweise durch Verbindung der Stangen d mit hydraulisch oder durch Preßluft, Dampf oder aber auf maschinell mechanischem Wege betriebenen Preßzvlindern erfolgen, wobei die Stangen d an dem einen Schenkel von Winkelhebeln g befestigt sind, welche sämtlich gleichmäßig und gleichzeitig durch eine maschinell in hin und her gehende Bewegung gesetzte Antriebsstangeh betätigt werden. DieWinkelhebel sind nämlich drehbar auf einem Traggestell i. angebracht welches entsprechend der Niveauhöhe des Brennstoffes in der Verkokungskammer höher oder niedriger gestellt werden kann. Das Einbringen der Preßplatte in die Verkokungskammer bzw. die Entfernung derselben nach Beendigung der Verdichtungsarbeit aus der Verkokungskammer erfolgt durch ein Traggerüst c, welches von einer seitlich des Ofens vierfahrbaren Einrichtung aus in das Ofeninnere durch bekannte Schlitze der Ofentür hineingebracht und herausgezogen werden kann. Die Preßplatten a werden beispielsweise außerhalb des Ofens auf das Traggerüst c gelegt und dieses samt den Preßplatten in das Innere der Verkokungskammer eingeführt, bis die Preßplatten gegenüber den Kupplungsstangen d liegen. Hierauf wird die Kupplung, beispielsweise auf elektromagnetischem Wege, vorgenommen und das Traggerüst c wieder aus der Ofenkammer entfernt. Nach Beendigung der Verdichtungsarbeit wird das Traggerüst c wieder in die Kammer eingeführt, worauf die Kupplung zwischen den Stangen d und den Preßplatten a gelöst wird, so daß die Preßplatten a wiederum auf dem Traggerüst c ruhen. Hierauf erfolgt das Ausfahren der Einrichtung aus der Verkokungskammer.
  • Statt der elektromagnetischen Kupplung kann auch eine beliebige mechanische Kupplungseinrichtung treten, wie eine solche beispielsweise in Abb.3 dargestellt ist. Die Querstangen b1 der Preßplatten sind hier mit ösenartigen Bügeln b2 versehen, in welche die als Haken ausgebildeten Stangen e seitlich eingeschoben, werden. Die Stangen e sind um Bolzen e1 drehbar, welche am Traggestell i befestigt sind. Die Verriegelung erfolgt durch Feststellung eines über den Drehpunkt e1 hinausragenden Endes des Greiferhakens e.
  • Die in Abb. q. veranschaulichte Verdichtungseinrichtung besteht aus einer Tragstange c, an welcher, in gleichmäßigen Abständen über die ganze Länge der Verkokungskammer verteilt, vertikal bewegliche Preßplatten a angeordnet sind. Die Stangen d haben hier lediglich den Zweck, die Stange c zu tragen und in ihrer Höhe gegenüber der Oberfläche des Besatzes in der Verkokungskammer einzustellen. Sie tragen am unteren Ende Rollen d2, auf welchen die Tragstange c horizontal verführbar ist. Die Preßplatten a, welche die Breite der Verkokungskammer besitzen, können in der Längsrichtung Zwischenräume zwischen sich belassen, wobei die Preßplatten nicht durchlöchert zu sein brauchen. Die Verdichtungsarbeit erfolgt in diesem Falle unter langsamem Hinundherschieben der Tragstange c in der Längsrichtung des Ofens, so daß die Preßplatten hierbei jede Stelle der Oberfläche verdichten; sie können aber auch ohne Zwischenraum nebeneinander auf der Stange c aufgereiht sein, besitzen in diesem Falle aber die bereits erwähnten Speiseöffnungen, durch welche das Besatzgut bei dem periodischen Heben derselben hindurchfällt und bei dem darauffolgenden Senken auf die Oberfläche des Besatzes festgepreßt wird.
  • Die Betätigung der Preßplatten a erfolgt, wie Abb. 5 zeigt, beispielsweise auf pneumatischem Wege. Das Antriebsmittel tritt hierbei in den Zylinder na durch eine der Rohrleitungen e, fein und durch die zweite dieser Rohrleitungen aus.
  • Da die Stange c während der Verdichtungsarbeit von der Seite her in eine langsame hin und her gehende Bewegung versetzt wird, muß beim Aufstampfen des Besatzes die Möglichkeit bestehen, diese Stange in die Verkokungskammer einzuführen. Zu diesem Zwecke werden die Türen der Verkokungskammer nicht aufklappbar eingerichtet, sondern sind in bekannter Weise versenkbar und werden durch beliebige Hebeeinrichtungen, entsprechend dem Wachsen des Besatzes, in der Verkökungskammer gehoben, bis schließlich die Stampfarbeit beendigt und die Einrichtung seitlich aus dem Ofen ausgefahren wird.
  • Die aus Abb.6 ersichtliche Verdichtungseinrichtung unterscheidet sich von der in Abb. ¢ dargestellten lediglich dadurch, daß die Preßplatten a auf der Stange i. gruppenweise angeordnet sind. Bei Anwendung dieser Einrichtung ist allmählich eine etwas weitergehende Horizontalverschiebung der Stange i erforderlich als bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. q..

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Verdichten des Besatzmaterials in den Ofenkammern von Koksöfen zum diskontinuierlichen Herstellen von festem, stückigem und dichtem Halb- oder Ganzkoks, dadurch gekennzeichnet, daß an einer oder beiden Ofenseiten verführbare Einrichtungen angeordnet sind, durch welche das seitliche Ein- oder Ausfahren sowohl der als Belastungs- bzw. Verdichtungsorgan dienenden, mit Speiseöffnungen versehenen Preßplatte nach Loskupplung derselben von ihren Halteorganen als auch das seitliche Ein- und Ausfahren besonderer Verdichtungsorgane erfolgt, die von der auf dem Dache des Ofens befindlichen Verdichtungsmaschine oder von der Seite her betätigt werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die als Belastungs- bzw. Verdichtungsorgan dienende Preßplatte beliebig unterteilt ist, wobei die mit Speiseöffnungen versehenen Einzelplatten (a), welche gemeinsam den ganzen horizontalen Ofenquerschnitt einnehmen, seitlich durch eine gesonderte oder mit der Ausstoßmaschine kombinierte verführbare Vorrichtung auf einem Traggerüst (c) in die Verkokungskammer eingeführt werden, bis sie die zur Kupplung mit den Halteorganen der Verdichtungsmaschine erforderliche Stellung einnehmen, worauf nach erfolgter Kupplung das Traggerüst (c) wieder aus der Ofenkammer entfernt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung des Belastungs- und Verdichtungsorgans bzw. der einzelnen Teile derselben mit den die Hebung und Senkung bewirkenden Antriebsorganen durch magnetelektrische Kupplungen bekannter Art erfolgt. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontale Trag- oder Planierstange in ihrer ganzen Länge mit durchlöcherten Preßplatten besetzt ist und nach dem Einfahren in die Verkokungskammer von ihrer Einführungsmaschine getrennt wird, so daß bei geschlossenen Seitentüren die Verdichtung des Besatzes durch Stampfen oder Pressen vorgenommen werden kann, worauf die Verbindung des Traggestänges mit der Einführungsmaschine wieder hergestellt und die Verdichtungseinrichtung durch einen Schlitz der Kokskammertür wieder ausgefahren wird.
  5. Vorrichtung nach Anspruch r, a und q., dadurch gekennzeichnet, daß an einer horizontalen Tragstange, auf die ganze Ofenlänge verteilt, Stampfplatten oder Stampfplattengruppen in bestimmten Abständen zur Verdichtung des Besatzes angebracht sind, wobei die Stampfbewegung mittels der durch die Kammerdecke führenden vertikalen Tragstangen maschinell in beliebiger Weise erfolgt, und zwar bei langsamem Hinundherschieben der horizontalen Tragstange entsprechend der Entfernung der Stampfplatten oder der Stampfplattengruppen voneinander.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch r, 2, q. und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kammerdecke durchdringenden vertikalen Tragstangen am unteren Ende Rollen besitzen, auf welchen beim Einfahren der Verdichtungsvorrichtung seitliche Flanschen der Planier- oder. sonstigen Tragstange (c) auflaufen.
DE1930557179D 1930-02-23 1930-02-23 Vorrichtung zum Verdichten der Kohle innerhalb der Ofenkammern Expired DE557179C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE557179T 1930-02-23

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE557179C true DE557179C (de) 1932-08-19

Family

ID=6564996

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930557179D Expired DE557179C (de) 1930-02-23 1930-02-23 Vorrichtung zum Verdichten der Kohle innerhalb der Ofenkammern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE557179C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3040003A1 (de) * 1979-10-23 1981-05-14 Nippon Steel Corp., Tokyo Verfahren und vorrichtung zum beschicken der verkokungskammer eines koksofens

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3040003A1 (de) * 1979-10-23 1981-05-14 Nippon Steel Corp., Tokyo Verfahren und vorrichtung zum beschicken der verkokungskammer eines koksofens

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1814962B1 (de) Vorrichtung und verfahren zur horizontalen herstellung von kohlestampfkuchen
DE2603677C2 (de) Einrichtung zum Festhalten von in die Stampfvorrichtung einer Stampfkokerei eingegliederten, angehobenen Stampfern
DE102009052901B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur sukzessiven Herstellung von kokskammergerechten Kohlepressblöcken
DE3145344C2 (de)
DE2629122C2 (de) Verfahren zur Herstellung verdichteter Kokskohle
DE557179C (de) Vorrichtung zum Verdichten der Kohle innerhalb der Ofenkammern
DE2332867C3 (de)
DE19807484A1 (de) Stampfanlage der Kokereitechnik mit Linearmotoren
DE2603954A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum verdichten von kokskohle in einer stampfform
DE542139C (de) Vorrichtung zum Verdichten von Kohlekuchen
DE557178C (de) Vorrichtung zur Herstellung von verdichteten Kohlenkuchen fuer Kokserzeugungsoefen
DE36097C (de) Einrichtung zum Beschicken von Koksöfen, in Verbindung mit einem Apparat, um die Kohlen vorher zu komprimiren
DE653719C (de) Verfahren zum Verdichten der Kohlebeschickung in Kokskammeroefen
DE665194C (de) Vorrichtung zum unterbrochenen Herstellen von festem, stueckigem und dichtem Halb- oder Ganzkoks, insbesondere aus schlecht backender Kohle
DE549643C (de) Vorrichtung zur Herstellung verdichteter Kohlekuchen
DE723858C (de) Vorrichtung zur Ausfuehrung des Verfahrens zum Verdichten der Retorten, Kammeroefen u. dgl., insbesondere Schweloefen
DE579747C (de) Vorrichtung zum Verdichten von Kohle innerhalb der Verkokungskammern von diskontinuierlich betriebenen Koksoefen
DE618903C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verdichten von lose in einen Behaelter eingeschuetteter Kokskohle
DE618970C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verdichten des Brennstoffbesatzes in unterbrochen betriebenen Kokskammeroefen mit Fuellbetrieb
DE564318C (de) Vorrichtung zum Verdichten der Kohle innerhalb der Ofenkammern von Verkokungsoefen von einer oder beiden Ofenseiten her
AT375877B (de) Strangpresse zum kontinuierlichen auspressen von plastischen kohlemassen zu elektroden fuer elektrische oefen
DE610659C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verdichten der Kohle innerhalb der Ofenkammer
DE609551C (de) Verfahren zur Herstellung von Stampfkuchen mit in der Mitte angeordneten senkrechtenGasabzugskanaelen in Stampfkaesten fuer die Beschickung von Koksoefen mit liegenden Ofenkammern
AT389846B (de) Presse zur herstellung von schrottladungen fuer schmelzoefen
DE612242C (de) Einrichtung zum Pressen eines Kohlekuchens