DE549643C - Vorrichtung zur Herstellung verdichteter Kohlekuchen - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung verdichteter Kohlekuchen

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Publication number
DE549643C
DE549643C DEK118147D DEK0118147D DE549643C DE 549643 C DE549643 C DE 549643C DE K118147 D DEK118147 D DE K118147D DE K0118147 D DEK0118147 D DE K0118147D DE 549643 C DE549643 C DE 549643C
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DE
Germany
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side wall
pressing
production
levers
forces
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Expired
Application number
DEK118147D
Other languages
English (en)
Inventor
Joseph Daniels
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Heinrich Koppers GmbH
Original Assignee
Heinrich Koppers GmbH
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B45/00Other details
    • C10B45/02Devices for producing compact unified coal charges outside the oven

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Herstellung verdichteter Kohlekuchen Die im allgemeinen bislang übliche Arbeitsweise, aus gewissen, nur in verdichtetem Zustande verkokungsfähigen Kohlensorten sogenannte Stampfkuchen herzustellen, die dann als Ganzes in die Ofenkammer eingeschoben werden, besteht darin, daß die Kohle in einem dem fertigen Stampfkuchen in seinen Abmessungen entsprechenden Behälter lagenweise festgestampft wird. Dabei kann die Verdichtung der Kohle jedoch nur so weit getrieben werden, daß ein Stampfkuchen höchstens das ¢- bis 5fache der Breite als Höhe erhalten kann, und selbst hierbei ist ein Zusammenbrechen beim Transport häufig vorgekommen. Da für die Koksbildung die in der Volumeneinheit der Kohlensubstanz vorhandene Menge an Bindemitteln bestimmend ist, zeigte sich, daß in Einzelfällen auf diese Weise die Verdichtung nicht weit genug getrieben werden konnte. Es wurde deshalb vorgeschlagen, den Stampfkuchen als Ganzes durch Pressen herzustellen, wobei entweder nur die eine Seitenwand oder auch beide Seitenwände der Kuchenform angepreßt wurden. Die bisherigen zum Anpressen gebrauchter, Vorrichtungen ergaben nur einen verhältnismäßig geringen Preßdruck, der nur eine ungenügende Verdichtung der Kohle zur Folge hatte.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung zum Herstellen verdichteter Kohlekuchen, bei der die Verdichtung vermittels einer auf beide Seitenwände der Form einwirkenden Preßvorrichtung erfolgt, die hydraulisch oder mechanisch angetrieben werden kann, bei der es möglich ist, mit sehr hohen Drücken, beispielsweise von über 10o 1,-- g/cm2, zu arbeiten und einen derartigen Verdichtungsgrad zu erzielen, daß die Verkokung mancher Kohlensorten überhaupt erst möglich wird. Die beiden Seitenwände der Preßvorrichtung sind ,an eine gemeinsame Preßvorrichtung angeschlossen, wobei der Druck mittels Winkelhebel, deren einer Arm mit der Antriebsvorrichtung und deren anderer Arm .auf Querholme zwecks Übertragung der Preßkräfte auf die andere Seitenwand einwirken, ausgeübt wird. Einige Ausführungsformen sind in den folgenden Abb. i bis 3 dargestellt. Gemäß Abb. i gelangt die Kohle aus dem den Füllinhalt der Preßform genau begrenzenden Füllbunker io in die Preßform i i, deren Seitenflächen vermittels der an einer hydraulischen Antriebsvorrichtung angeschlossenen Winkelhebe113 betätigt werden. Die hydraulische Antriebsvorrichtung besteht .aus einem Zylinder 12, an dem eine Zugstange 25 angeschlossen ist, die in Verbindung mit dem oberen Winkelhebel 13 steht, und aus einem Kolben 2¢, der mit dem unteren Winkelhebel 13 in Verbindung steht. Die Betätigung erfolgt nun derart, daß durch Einlassen von Preßwasser zwischen Kolben 24 und Zylinder 12 eine gegenläufige Bewegung der beiden Winkelhebel 13 erzielt wird, so daß die Seitenwangen 14, die in gewissen Abständen über die ganze Länge der Form angeordnet und zwecks Erzielung eines gleichmäßigen Preßdruckes .auf einer gemeinsamen. Welle 15 angeordnet sind, gegen die Kohlenfüllung ,angedrückt werden, während die Querholme 16, von dem :anderen Arm des Winkelhebels 13 mitgenommen, die Seitenwangen 17 der anderen Preßwand in entgegengesetzter Richtung betätigen. Der Antrieb kann naturgemäß auch mit anderen Mitteln bewirkt werden, z. B. mittels einer Spindel o. dgl. Ein gleichmäßiges Vordringen von beiden Seiten wird dadurch bewirkt, daß die unteren Führungsschienen der Seitenwangen i q. und die unteren Querholme 16 vermittels eines relativ zur Preßvorrichtung ortsfesten Mitnehmerzahnsegments i8 gekuppelt sind. Die ganze Einrichtung kann entweder ortsfest oder vor den Ofen verfahrbar angeordnet sein.
  • Abb.2 zeigt die gleiche Anordnung mit scherenartig sich kreuzenden Doppelhebeln i 9 und 2o und Abb, 3 eine solche mit an sich bekannten Kniehebeln 2i und 2z. Der fertiggepreßte Stampfkuchen wird nach Zurückziehen der Seitenwangen mit Hilfe der Bodenplatte 23 aus der Preßvorrichtung genommen und in bekannter Weise in die Ofenkammer eingebracht.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Herstellen verdichteter Kohlekuchen für die Beschickung von Kammeröfen zur Erzeugung von Gas und Koks, bei der die Verdichtung vermittels einer auf beide Seitenwände der Form einwirkenden Preßvorrichtung erfolgt, die mechanisch oder hydraulisch angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf der einen Seitenwand der Preßform Winkelhebel (i3) .angeordnet sind, die an den auf eine Seitenwand einwirkenden Druckstücken auf einer gemeinsamen Welle gelagert und mit ihrem einen Arm mit der Antriebsvorrichtung verbunden sind, während sie mit ihrem anderen Arm auf Querholme einwirken, die die Preßkräfte ,auf die Druckstücke der anderen Seitenwand übertragen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenläufig aufeinander einwirkenden Führungsschienen der einen und die unteren Querholme der anderen Seitenwand vermittels eines relativ zur gesamten Preßvorrichtung ortsfest angeordneten Mitnehmerzahnsegments (18) gekuppelt sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckhebel (i9, 2o) sich scherenartig kreuzen. q. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kräfte vermittels an sich bekannter Kniehebel (a i, 22) übertragen werden.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3002758A1 (de) * 1980-01-26 1981-07-30 Dr. C. Otto & Comp. Gmbh, 4630 Bochum Verfahren zum verdichten von kohlekuchen fuer die verkokung durch pressen
EP0033924A2 (de) * 1980-02-05 1981-08-19 Saarberg-Interplan, Gesellschaft für Rohstoff-, Energie- und Ingenieurtechnik mbH Vorrichtung zum Verschieben einer Seitenwand eines Kokskohlestampfkastens im Anschluss an das Verdichten des Kohlekuchens

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3002758A1 (de) * 1980-01-26 1981-07-30 Dr. C. Otto & Comp. Gmbh, 4630 Bochum Verfahren zum verdichten von kohlekuchen fuer die verkokung durch pressen
EP0033924A2 (de) * 1980-02-05 1981-08-19 Saarberg-Interplan, Gesellschaft für Rohstoff-, Energie- und Ingenieurtechnik mbH Vorrichtung zum Verschieben einer Seitenwand eines Kokskohlestampfkastens im Anschluss an das Verdichten des Kohlekuchens
EP0033924A3 (en) * 1980-02-05 1981-12-16 Saarberg-Interplan, Gesellschaft Fur Rohstoff-, Energie- Und Ingenieurtechnik Mbh Apparatus for moving a sidewall of a stamping mould, particularly for densifying coke coal

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