DE545601C - Einrichtung zum Herstellen eines Kohlekuchens durch Pressen - Google Patents

Einrichtung zum Herstellen eines Kohlekuchens durch Pressen

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DE545601C
DE545601C DEST46215D DEST046215D DE545601C DE 545601 C DE545601 C DE 545601C DE ST46215 D DEST46215 D DE ST46215D DE ST046215 D DEST046215 D DE ST046215D DE 545601 C DE545601 C DE 545601C
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push rods
pressing
press
cake
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DEST46215D
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Carl Still GmbH and Co KG
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Carl Still GmbH and Co KG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B45/00Other details
    • C10B45/02Devices for producing compact unified coal charges outside the oven

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Herstellen eines Kohlekuchens durch Pressen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Herstellen eines für die Beschickung liegender Koksöfen bestimmten Kohlekuchens durch Pressen von derjenigen. Gattung, wobei dieses Pressen: von den beiden Seiten des Kuchens her durch Gegeneinanderbewegen der beiden als Preßwände ausgebildeten Seitenwände mittels kniehebelartig wirkender Lenker und mit diesen verbundener Schubstangen vollführt wird.
  • Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art dienen zum Bewegen der beiden Preßwände innerhalb des feststehenden Gerüsts durchweg die üblichen doppelarmigen Kniehebel, an deren: Scheitelgelenken Schubstangen zur Übertragung der Antriebskräfte angreifen. Eine Sonderform dieser bekannten Einrichtung besteht darin, daß die Preßform selbst zwischen die jeweils gegenüberstehenden Einzelarme der Knielieb elpaare an deren Scheitelgelenken eingefügt ist und sozusagen selbst die Schubstangen bzw. deren Verlängerungen bildet, also auch eine entsprechende Verschiebung in der Längsrichtung-auf ihrer Unterlage erfährt.
  • Das Wesen des Erfindungsgegenstandes besteht demgegenüber darin, daß ausschließlich eingliedrige Lenker oder Arme zur Ausübung der Kniehebelwirkung für das Parallelverschieben der Preßwände Verwendung finden in der Weise, daß jeder derselben an dem einen Gelenkende mit der parallel verschiebbaren Preßwand verbunden und an dem anderen Gelenkende an :eine für eine Reihe von Lenkern gemeinsame Schubstange angeschlossen ist, welch letztere .an den den Preßdruck aufnehmenden festen Gerüstteilen entlang gleitet und sich abstützt.
  • Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung werden gegenüber der bekannten Einrichtung wesentliche Vorteile erzielt. Die Druckkräfte der beweglichen Preßwände werden auf kürzestem und unmittelbarstem Wege auf das feste Eisengerüst übertragen. Die Anzahl der reibungverzehrenden Gelenke der Kniehebel wird verringert, und dementsprechend wird an Treibarbeit gespart. Der für eine bestimmte Seitenverschiebung einer Preßwand erforderliche Antriebsweg der Schubstangen ist bei den eingliedrigen Lenkern doppelt so groß als beiden üblichen doppelarmigen Knieheb.eln", so daß also auch ein doppelt so großes Übersetzungsverhältnis zwischen Antriebskraft und Preßwiderstand besteht. Demgemäß wird die Größe der an den Schubstangen angreifenden Antriebskraft auf die Hälfte verkleinert, was bei den hier in Betracht kommenden bedeutenden Preßkräft:en eine erhebliche Rolle spielt. Gegenüber der vorerwähnten Sonderform der bekannten Einrichtung werden die aus dem Verschieben der ganzen Preßform auf ihrer Unterlage entspringenden Nachteile, die namentlich in nutzlosem Arbeitsaufwand und im Umständlichmachen der sonstigen Getriebemittel bestehen, vermieden. Das Entlangführen der Schubstangen an den festen Gerüstteilen schafft die Möglichkeit ihrer Abstützung durch Rollen, was :ebenfalls die Reibungswiderstände und damit den Aufwand ,an Treibarbeit vermindert.
  • ' Die Zeichnung gibt :ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einrichtung als einen senkrechten Querschnitt in schematischer Darstellungsweise wieder.
  • Die Preßluft zum Herstellen des Kohlekuchens ist innerhalb eines die Preßkräfte aufnehmenden Eisengerüsts -angeordnet, dessen Hauptteile Rahmen aus zwei senkrechten Fachwerkträgerna und b, waagerechten oberen Querträgern c und unteren Querträgern:d bilden. Derartiger Gerüstrahmen ist eine größere Anzahl in der waagerechten Längserstreckung der Preßform, d. h. in der Richtung senkrecht zur Zeichnungsebene, vorgesehen und durch entsprechende Längsverbindungen, die hauptsächlich zwischen den Fachwerkträgern a und b angeordnet sind, zusammengefügt. Diese weiteren Einzelheiten des Gerüstbaues sind in der Zeichnung nicht mitberücksichtigt, weil sie mit dem Wesen der Erfindung nichts zu tun.haben.
  • Die waagerechte Grundfläche der Preßform :enthält die Bodenplatte e, auf welcher der Preßkuchen:, wenn ,er fertig ist, steht, und mit der :er dann in die Ofenkammer :einzufahren ist. Die Seitenbegrenzungen der Preßform bilden die beiden senkrechten Wände/ und h aus starkem Eisenblech, die durch senkrechte, durchgehende Profileisenträger h und dazwischenliegende, waagerechte Profileisenträger i versteift sind. Die linksseitige Preßwand h ist mit dem Fachwerkträger b fest verbunden, steht also unbeweglich innerhalb des Gerüsts. Die rechtsseitige Preßwand f ist innerhalb des Gerüsts längs der oberen und unteren Querträger e und d mittels Stützrollen m und n in waagerechter Richtung beweglich, derart, daß sie stets parallel zu der gegenüberliegenden Preßwand h steht. Die Bewegung und der An. trieb der Preßwand f geschieht durch Schubstangens, deren jede durch Länkerr mit ihr verbunden und im oberen und unteren Teil an den Querträgern c bzw. d geführt ist. Die Lenken schwingen in Gelenken p an der Preßwand f und Gelenkeng an der Schubstange s. Die Schubstangen s stützen sich an ihren: den Gelenkeng bzw. Lenkerur gegenüberliegenden Kopfseiten gegen die Kopfgurte t der Gerüstträger a, und zwar durch Vermittlung einer Reihe von Rollen u, die durch die Laschen v zusammengefaßt sind. Dieser Rollenkörper u, v ist an dem oberen Querträger c durch :ein: Seil iv mit Gegengewicht aufgehängt, derart, daß per für die Zeitdauer, wo die Preßwand f entlastet ist, nach oben gezogen wird. Der Antrieb der Schubstange s erfolgt durch einen zweiarmigen, durch den Lagerbockl an dem unteren Querträger d abgestützten Hebel g, eine Kette i und eine Windtrommel z, die durch einen (nicht mitgezeichneten) Motor betätigt wird. Das Ende desjenigen Armes des Hebels ä, woran die Kette f angreift, trägt ein Gegengewicht g1.
  • Die sämtlichen geschilderten Getriebeteile Y, s, g, f, z wiederholen sich in gleicher Ausführung für jeden einzelnen der verschiedenen, auf die Gesamtlänge der Preßform entfallenden Gerüstrahmena, b, c, d. Für die einzelnen Windtrommeln z kann eine gemeinsame Welle vorgesehen werden.
  • Oberhalb der Preßform ist ein Fülltrichter x angebracht. Zum oberen Abschluß der Preßform dient eine Platte y, die aus der gezeichneten Stellung schieberartig in die punktierte Stellung yi beiseitegerücktwerden kann. Entsprechende Abschlußwände von senkrechter Stellung müssen an dem vorderen und hinteren Ende der Preßform vorgesehen werden.
  • Beim Betriebe dieser Einrichtung haben die bewegbare Preßwand f, die Lenker Y, die Schubstange s und der Hebel e sowie der Rollenkörper u, v vor Beginn des Pressens die in, der Zeichnung angegebene Stellung-Zuerst wird durch den Fülltrichter x körnige Feinkohle von oben eingeschüttet, bis die Preßform vollständig angefüllt ist und die Kohlenmasse noch ein Stück weit in den Trichter x hineinragt. Dann wird die Platte y aus der gezeichneten Stellung nach rechts in die Stellung y1- herübergeschoben, so daß sie die Preßform oben schließt. Hierbei wird die überschüssige Kohlenmasse abgeschnitten und in dem Fülltrichter x gehalten. Um nun das Pressen durchzuführen, werden die TrommeInz durch ihren Motor angetrieben, dabei durch Vermittlung der Ketten f die Hebel g herumgeschwenkt und hierdurch die Schubstangen s lotrecht nach unten gezogen. Hierbei kommen die Lenken aus der gezeichneten, stark geneigten Stellung in eine Stellung von geringerer Neigung und schieben dadurch die Preßwand f parallel zu sich selbst und zu der anderen Preßwand h von den Schubstangen s fort. Der durch den Widerstand der zu pressenden Kohle erzeugte Preßdruck wird durch die Lenker p und die Schubstangen s auf die Gerüstträger a übertragen:. Dabei werden die Rollen a fest nvischen die Schubstangen s und die Kopfgurte t der Gerüstträger a gepreßt und infolgedessen bei der Abwärtsbew Regung der Schubstangen s in lotrechter Richtung mitgenommen. Das gegenseitige Verschieben der Schubstangen s gegenüber den Kopfgurten t :erfolgt also unter rein rollender Reibung, was bei den zwischen s und t zu übertragenden, sehr bedeutenden Preßdrucken eine erhebliche Verringerung der Reibungswiderstände bedeutet. Wenn die Schubstangen s so weit nach unten gezogen worden sind, daß die Lcnkerr nahezu «waagerecht stehen, also das übersetzungsverhältnis der in die Schubstangen s hineingeleiteten Antriebskraft und dem dadurch erzeugten Preßdruck am größten ist, so ist die Pressung des Kohlekuchens beendet. Die Vorderfläche der Preßwand f ist hierbei bis in die in der Zeichnung durch eine strichpunktierte senkrechte Linie gekennzeichnete Stellung vorgerückt.
  • Um nun den gepreßten Kohlekuchen in die für ihn bestimmte Ofenkammer einzubringen. werden, die motorisch angetriebenen TrommeIn z ein wenig in entgegengesetzter Drehrichtung bewegt. Das Gegengewicht g1 des Hebels g sorgt dann dafür, daß die Schubstangen s sich um ein entsprechendes Stück aufwärts bewegen und hierbei durch die Lenker r die Preßwand f ein wenig von dem Kohlepreßkuchen abrücken, so daß dieser seitlich freien Spielraum bekommt. Durch die Entlastung der Preßwand f werden auch die Rollen a so weit gelockert, daß sie durch das an dem Seil tv hängende Gegengewicht in ihre oberste Anfangsstellung zurückgebracht werden. Der seitlich frei gewordene Kohlekuchen wird nun durch die Bodenplattee, auf der er steht, in die Ofenkammer eingefahren.
  • Erst wenn dieses Einfahren bewirkt und die Bodenplatte in ihre gewöhnliche Stellung zurückgezogen ist, wird die Preßwand f weiterbewegt und bis in ihre gezeichnete Anfangsstellung zurückgebracht. Ferner wird jetzt die obenliegende Schieberplatte y unter dem Fülltrichter x hinweg nach links in die gezeichnete Stellung zurückgeschoben. Hierbei fällt die von der Platte y bis dahin gehaltene Restmasse von Kohle aus dem Trichter x in die gebildete Preßform hinein. Das Neubeschicken der Preßform erfolgt dann in der beschriebenen Weise.
  • Der Antrieb der Schubstangen s kann selbstverständlich auch durch andere Getriebemittel und -anordnungen, als in dem Zeichnungsbeispiel dargestellt worden ist, bewirkt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Herstellen eines Kohlekuchens durch Pressen mittels Zusammenschiebung beider Seitenwände durch kniehebelartig wirkende Lenker und damit verbundene Schubstangen, dadurch gekennzeichnet, daß Schubstangen (s) durch eingliedrige Lenker (r) mit der parallel verschiebbaren Pre ßwand (f) verbunden sind und an den den Preßdruck aufnehmenden festen Gerüstteilen (a) unter Abstützung gegen diese entlang gleiten. z. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Lenker (r) mit der parallel verschiebbaren Preßwand (f) verbundenen Schubstangen (s) nur auf der .einen Seite des Preßkastens angeordnet sind. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Schubstangen (s) unter Vermittlung von Rollen (u) gegen die Kopfgurte (t) der Gerüstteile (a) stützen. q.. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Schubstangen (s) in lotrechter Richtung erfolgt.
DEST46215D 1929-08-01 1929-08-01 Einrichtung zum Herstellen eines Kohlekuchens durch Pressen Expired DE545601C (de)

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