DE564317C - Einrichtung zum hydraulischen Pressen eines Kohlekuchens - Google Patents

Einrichtung zum hydraulischen Pressen eines Kohlekuchens

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DE564317C
DE564317C DEST46218D DEST046218D DE564317C DE 564317 C DE564317 C DE 564317C DE ST46218 D DEST46218 D DE ST46218D DE ST046218 D DEST046218 D DE ST046218D DE 564317 C DE564317 C DE 564317C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B45/00Other details
    • C10B45/02Devices for producing compact unified coal charges outside the oven

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Press-Shaping Or Shaping Using Conveyers (AREA)

Description

  • Einrichtung zum hydraulischen Pressen eines Kohlekuchens Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Pressen eines für die Beschickung von Koksöfen bestimmten Kohlekuchens von beiden Seiten her, wobei zum Gegeneinanderbewegen der beiden als Preßwände ausgebildeten Seitenwände hydraulischer Antrieb angewendet wird.
  • Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art ist jede der beiden seitlichen Preßwände aus einer großen Anzahl einzelner Druckstempel zusammengesetzt, deren jeder durch einen besonderen hydraulischen Preßzylinder vorgetrieben wird. Diese Anordnung hat den Mangel, daß wegen der gegenseitig unabhängigen Verschiebbarkeit der einzelnen Druckstempel und der nicht durchweg gleichen Schüttdichte der Kohle beim Pressen ein Kohlekörper von, unregelmäßig gestufter Seitenbegrenzung entstehen muß.
  • ach der Erfindung werden die beiden den Kohlekuchen einschließenden, eine Preßform ergebenden Seitenwände als einheitliche drucksteife Preßwände ausgebildet und durch hydraulische Preßzylinder, die unmittelbar an mindestens einer der beiden Preßwände angreifen, gegeneinanderbewegt. Dadurch wird die Schaffung eines ebenmäßig begrenzten Kohlekuchens als Preßkörper auch bei nicht ganz gleichförmiger Schüttdichte der Kohle gesichert, weil die eine große Flächenausdehnung besitzenden, in sich steifen Preßwände sowohl ausgleichend für die Übertragung der gesamten Preßkräfte der hydraulischen Preßzylinder auf die Kohlenmasse wirken als auch zugleich die Vorschübe der verschiedenen Preßzylinder gleichförmig gestalten. Der hvdraulische Antrieb stellt dabei das einfachste und betriebssicherste Mittel dar, um die sehr großen Preßkräfte zu erzeugen, welche sich aus den bedeutenden Flächenausdehnungen der Preßwände und aus dem hohen spezifischen Druck, dessen die Kohle zur Erzielung hinreichender Festigkeit bedarf, ergeben.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird der hydraulisch bewegten Preßwand eine besondere Parallelführung durch mechanische Mittel erteilt. Zu diesem Zweck wird an der Preßwand, über ihre ganze Fläche verteilt, eine Anzahl von Schraubenspindeln mit vorteilhaft steilen Gangneigungen befestigt, deren drehbare, im festen Gestell unverrückbare Muttern durch zwangsläufige Getriebe miteinander gekuppelt sind. Diese kuppelnden Getriebe können nach einem weiteren Erfindungsmerkmal so eingerichtet sein, daß .der obere Teil der Preßwand einen größeren Vorschub als gleichzeitig der untere Teil erhält. Hierdurch wird, besonders für Kohlekuchen großer Höhe, ein Ausgleich für die in der Höhenrichtung von unten nach oben abnehmende Schüttdichte geschaffen, welche die Kohle beim Einfüllen von oben her in die offene, zum Zusammenschieben bereite Preßform erfährt.
  • Es ist zwar eine hydraulische Presse bekannt, bei der zum Parallelführen des Preßhauptes eine Mehrzahl von daran befestigten Zahnstangen und in letztere eingreifende Zahnräder dienen, die durch Getriebe untereinander gekuppelt sind. Im Falle der Erfindung wird jedoch durch die gekennzeichneten Mittei zum hvdraulischen Pressen und zur Parallelführung der hydraulisch angetriebenen Preßwand die Aufgabe gelöst, einen Kohlekörper nicht nur von hinreichender Festigkeit, sondern zugleich auch von rings ebenmäßiger parallelepipedischer Begrenzung und vorgeschriebenen Abmessungen zu erzeugen. Die Erreichung dieses Zieles ist wesentlich sowohl für die Beschickung eines Koksofens mit einem Kohlekuchen als auch für die Durchführung eines einwandfreien Verkokungsbetriebes in einem solchen Ofen. Nur bei genügender Festigkeit des Kohlekuchens ist es überhaupt möglich, denselben von außen in die Ofenkammer hineinzufahren, und nur dann, wenn der Kohlekuchen den Hohlraum der Ofenkammer mit möglichst guter Annäherung und Passung ausfüllt, ist mit einem richtigen und für alle Ofen einer Batterie gleichförmigen Verlauf der Erhitzung und Verkokung des Kohlekuchens zu rechnen.
  • Durch die Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einrichtung als ein senkrechter Querschnitt in schematischer Darstellungsweise wiedergegeben.
  • Die Preßform zum Herstellen des Kohlekuchens ist innerhalb eines die Preßkräfte aufnehmenden Eisengerüstes angeordnet, dessen Hauptteile Rahmen aus zwei senkrechten Fachwerkträgern i und 2, waagerechten oberen Querträgern 3 und unteren Querträgern .4 bilden. Derartige Gerüstrahmen sind eine größere Anzahl in der waagerechten Längserstreckung der Preßform, d. h. in der Richtung senkrecht zur Zeichnungsebene, vorgesehen und durch entsprechende Längsverbindungen, die hauptsächlich zwischen den Fachwerkträgern i und 2 angeordnet sind, zusammengefügt. Diese weiteren Einzelheiten des Gerüstbaues sind in der Zeichnung nicht mitberücksichtigt.
  • Die waagerechte Grundfläche der Preßform enthält die Bodenplatte 5, auf welcher der Preßkuchen 6, wenn er fertig ist, steht und mit der er dann in üblicher Weise in die Ofenkammer einzufahren ist. Der Kohlekörper des Preßkuchens 6 mit der Querschnittsumgrenzung A B F E ist in dem Zustand zu Beginn des Pressens dargestellt; am Ende desselben, also nach der Verdichtung, hat er die Ouerschnittsumgrenzung A B D C. Die Seitenbegrenzungen der Preßform bilden die beiden senkrechten Wände 7 und 8 aus starkein Eisenblech, die durch senkrechte, durchgehende Profileisenträger g und dazwischenliegende waagerechte Profileisenträger io versteift sind. Die linksseitige Preßwand 8 ist mit dem Fachwerkträger 2 fest verbunden. steht also unbeweglich innerhalb des Gerüstes, Die rechtsseitige Preßwand 7 ist innerhalb des Gerüstes in waagerechter Richtung beweglich. Durch die geschilderte Ausbildung wird jede der beiden Preßwände erfindungsgemäß zu einer einheitlichen, drucksteifen Wand ausgestaltet.
  • Oberhalb der Preßform ist ein Fülltrichter i i angebracht. Zum oberen Abschluß der Preßform dient eine Platte 12, die aus der gezeichneten Stellung schieberartig nach rechts in die punktierte Stellung 12' beiseitegerückt werden kann. Entsprechende Abschlußwände von senkrechter Stellung, die aus der Zeichnung nicht erkenntlich sind, müssen an dem vorderen und hinteren Ende der Preßform vorgesehen werden.
  • Der rechtsseitige Fachwerkträger i des Eisengerüstes trägt an seinen beiderseitigen Kopfgurten Stützkörper aus Stahlguß 13 und 14. Zwischen dem Stützkörper 13 und den Versteifungsprofilträgern g der Preßwand 7 ist eine senkrechte Reihe hydraulischer Kolbenpressen 15 angebracht, die das erfindungsgemäße Mittel für das Antreiben und Vorschieben der drucksteifen Preßwand 7 zum Zweck des Pressens bilden.
  • Der Stützkörper 13 trägt oben und unten Büchsen 16 zur Führung von oberen und unteren Spindeln i7 und 18, die durch Gelenkstücke i9 und 2o mit der Preßwand7 verbunden sind. Der andere Stützkörper 14 des Fachwerkträgers i trägt obere und untere Lager 21, die in der Achsenverlängerung der Büchsen 16 liegen, und ein mittleres Lager 22. In den Lagern 21 drehen sich Kegelräder 23, deren Naben die Muttergewinde für entsprechende auf die Spindeln 17 und i8 aufgeschnittene Gewinde 24 und 25 enthalten. Diese Gewinde besitzen steile Gangneigung, am besten von annähernd 45°, müssen also im allgemeinen mehrgängig ausgebildet sein, und zwar wird dies deshalb vorgesehen, weil Kraftübertragungen in der Richtung sowohl von den Kegelrädern 23 auf die Schraubenspindeln 24, 25 als auch umgekehrt von den letzteren zurück auf die Kegelräder stattfinden können. In die Kegelräder 23 greifen andere Kegelräder 26 ein, die auf der in feststehenden Lagerböcken 27 geführten Welle 28 festsitzen. Ein drittes auf dieser Welle 28 festsitzendes Kegelrad 29 hat Eingriff mit dem Kegelrad 3o, dessen Welle 31 in dem obenerwähnten Lager 22 des Stützkörpers 14 gelagert ist. Am anderen Ende der Welle 31 sitzt, durch eine lösbare Kupplung 32 mit ihr gekuppelt, das Stirnzahnrad 33. In dieses greift das Stirnrad 3.4 ein, das auf der Achse des Schneckenrades 35 festsitzt, und dieses letztere empfängt seinen Antrieb von der Schnecke 36, die auf der Achse eines Motors 37 befestigt ist. Mit dem Körper des Kegelrades 29 ist ferner ein Kettenzahnrad 38 verbunden. Die ganze Reihe der in der waagerechten Längserstreckung der Preßeinrichtung hintereinander angeordneten Kettenräder 36 wird durch eine darübergelegte Gelenkkette 39, die an ihren Eingriffsstellen durch Halter 40 gegen Abspringen gesichert wird, untereinander gekuppelt.
  • Der Betrieb der beschriebenen Einrichtung spielt sich wie folgt ab: Am Ende einer vorhergegangenen Pressung befindet sich die Oberfläche der Preßwand 7 in einer Stellung nahe der eingezeichneten Begrenzungslinie C D, wie sich zweiter unten ergeben wird, und die obere Abschlußplatte 12 in der punktiert gezeichneten Stellung 12'. Zunächst wird diese Platte 12 nach links in die voll gezeichnete Stellung zurückgeschoben. Hierbei wird die von der vorhergegangenen Beschickung auf ihr verbliebene Restmasse von Füllkohle abgestrichen und in den Hohlraum der Preßform hineingeschüttet. Um nun die Preßwand 7 in die gezeichnete Anfangsstellung des Pressens, d. h. aus der Stellung C D in die Stellung E F zurückzuholen, wird, sofern dies nicht schon der Fall ist, das Stirnzahnrad 33 durch die Kupplung 32 mit der Welle 3 i und dadurch mit den damit zusammenhängenden Kegelradgetrieben gekuppelt und der Motor 37 in solcher Richtung in Bewegung gesetzt, daB er durch Vermittelung der Kegelräder 30, 29, 26 und 23 die Schrauben 24 und 25 und damit die Führungsspindeln 17 und 18 in der Richtung nach rechts vorzieht. Man erkennt, daß hierzu bei dem dargestellten Getriebe die Schraubengewinde 24. und 25 gegenläufig, d. h. als Rechts-und Linksgewinde geschnitten sein müssen, und daß wegen der Kongruenz der oberen und unteren Kegelradgetriebe 26, 23 und bei gleicher Ganghöhe der Schraubengewinde 2.4 und 25 eine reine Parallelverschiebung der Preßwand 7 eintritt. Bei diesem Zurückholen der Preßwand 7 werden zugleich die hydraulischen Kolbenpressen 15 zusammengeschoben und entsprechende Wassermengen aus ihnen entleert. Wenn die Preßwand 7 in die Stellung E F gelangt ist, wird der Hohlraum der entstandenen Preßform durch den Fülltrichter i i mit körniger Füllkohle vollgeschüttet, bis die Kohlenmasse noch ein Stück weit in den Trichter i i hineinragt. Dann wird die Platte 12 aus der voll gezeichneten Stellung nach rechts in die Stellung ia' herübergeschoben, so daß sie die Preßform oben schließt. Hierbei wird die überschüssige Kohlenmasse abgeschnitten und in dem Fülltrichter i i gehalten.
  • Um nun das Pressen durchzuführen, wird zunächst die Kupplung 32 geöffnet, so daß der Motor 37 mit den Zwischengetrieben 36, 35, 3-h 33 von der Welle 31 abgeschaltet ist.
  • unmehr wird in die Zylinder der sämtlichen hydraulischen Kohlenpressen 15 Druckwasser eingeleitet und hierdurch die Preßwand 7 gegen die gegenüberliegende Preßwand 8 hin vorgeschoben. Hierbei wird die ganze Preßwand 7 durch die Spindeln 17, 18 und die mit ihnen zusammenarbeitenden, untereinander gekuppelten Getriebe mit Sicherheit parallel geführt, und zwar nicht nur, wie sich unmittelbar aus den in der Zeichnungsebene dargestellten Getrieben ergibt, in der Höhenrichtung, sondern, weil außerdem eine Kupplung der sämtlichen in der Zeichnungsebene hintereinanderliegenden Wellen 28 durch die Kettenräder 38 und die Kette 39 besteht, auch in der waagerechten Längserstreckung senkrecht zur Zeichnungsebene. Selbstverständlich könnte man aber während des hydraulischen Pressens den Motor 37 unter Einschaltung der Kupplung 32 auch in dem Sinne mitlaufen lassen, daß die Spindeln 17 und i8 in Richtung der hydraulischen Vorwärtsbewegung der Preßwand 7 verschoben werden, wobei ein nennenswertes Beitragen des Motor zur Preßarbeit nicht nötig ist, d. h. durch ihn nur die kuppelnden Getriebe in Bewegung gehalten werden. Wenn durch das hydraulische Pressen die Vorderfläche der Preßwand 7 bis in die Stellung C D vorgerückt ist, ist die Pressung beendet.
  • Tim nun den gepreßten Kohlekuchen in die für ihn bestimmte Ofenkammer einbringen zu können, müssen die beiden ihn seitlich einschließenden Preßwände in bekannter Weise etwas voneinander entfernt werden, damit eine Entlastung und ein freier seitlicher Spielraum für den Kohlekuchen entsteht. Zu diesem Zweck wird die Kupplung 32 wieder eingerückt, wodurch das Zahnrad 33 mit der Welle 31 gekuppelt wird und der Motor 37 sich wieder in der Richtung bewegt, daß er in derselben Weise, wie oben beschrieben, die Preßwand 7 um ein kleines Stück zurückzieht. Der seitlich frei gewordene Kohlekuchen wird nun durch die Bodenplatte 5, auf der er steht, in üblicher Weise in die Ofenkammer eingefahren, worauf die Bodenplatte wieder aus der, Ofenkammer in die Preßform zurückgezogen wird. Hiermit ist wieder der oben dargestellte Anfangszustand erreicht, von dem aus eine neue Pressung unternommen werden kann. Nach einer Weiterbildung der Erfindung werden die Getriebe, welche die Spindeln 17 und 18 miteinander kuppeln, so eingerichtet, daß gleichzeitig nebeneinander die mit dem oberen Teil der Preßwan:d verbundenen Führungsspindeln 17 einen größeren Vorschub als die mit dem unteren Teil der Preßwand verbundenen Spindeln 18 erhalten. Bei den im Zeichnungsbeispiel berücksichtigten Getrieben ist dies beispielsweise dadurch zu ermöglichen, daß die Ganghöhen der Schraubengewinde 24. der obenliegenden Spindeln 17 größer als diejenigen der untenliegenden Spindeln 18 vorgesehen werden.
  • Hierbei wird die Einrichtung so getroffen, daß die Oberfläche der Preßwand 7 am Ende des Pressens, wenn sie die Stellung C D einnimmt, parallel zu der gegenüberliegenden Preßwand 8 steht, also dann, wie es notwendig ist, einen rein parallelepipedischen Kohlepreßkuchen ergibt. Beim Zurückholen der Preßwand 7 aus dieser Endstellung in die Anfangsstellung des Pressens wird sich dann zufolge des größeren Vorschubs der oberen Spindeln 17 gegenüber den unteren Spindeln 18 die Preßwand 7 etwas schräg stellen, derart, daß der Abstand der beiden Preßwände und damit die Lichtweite der Preßform oben größer als unten ist. Die Gelenkstücke i9 und 2o zwischen den Führungsspindeln 17 bzw. i8 und der Preßwand 7 ermöglichen deren Schrägstellung ohne -Beeinflussung der Spindeln und ihrer Getriebe.
  • Die vorbeschriebene Maßnahme hat den Zweck, die sich einstellende Ungleichmäßigkeit der Schüttdichte der Füllkohle in der Höhenrichtung auszugleichen: Bei Kohlekuchen bedeutender Höhe, wie sie für neuzeitliche Koksöfen vorwiegend in Betracht kommen, wird nämlich beobachtet, daß die Schüttdichte der eingefüllten Kohle zufolge ihres Falles und des Aufeinanderlastens der Kohlenmassen im unteren Teil des geschütteten Kohlekörpers größer als im oberen Teil ist. Um dies auszugleichen, muß man im oberen Teil der Preßform einen größeren Preßweg beim Gegeneinanderrücken der beiden Preßwände als im unteren Teil vorsehen.
  • Die Getriebe, durch welche die Führungsspindeln 17 und 18 miteinander gekuppelt werden, brauchen durchaus nicht auf die in dein Zeichnungsbeispiel berücksichtigten Schraubenspindeln und Zahnradgetriebe beschränkt zu werden. Geeignete andere Getriebe, die ein zwangsläufiges Kuppeln ergeben, können in Betracht kommen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum hydraulischen Pressen eines für die Beschickung von Koksöfen bestimmten Kohlekuchens von den beiden Seitenflächen her, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohle in einer Preßform zwischen zwei einheitlichen drucksteifen Preßwänden eingeschlossen ist, die durch unmittelbar an einer Wand angreifende hydraulische Preßzylinder gegeneinanderbewegt werden.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulisch bewegte Preßwand über 'ihre ganze Fläche durch eine Mehrzahl an ihr befestigter Schraubenspindeln, deren drehbare, im festen Gestell unverrückbare Muttern durch zwangsläufige Getriebe miteinander gekuppelt sind, parallel geführt wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenspindeln mit steiler Gangneigung ausgestattet sind.
  4. Einrichtung nach Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Vorhandensein kuppelnder Getriebe die mit dem oberen Teil der Preßwand verbundenen Führungsspindeln einen größeren Vorschub als gleichzeitig die mit dem unteren Teil der Preßwand verbundenen Spindeln erhalten, beispielsweise durch Anwendung von Schraubengewinden vergrößerter Ganghöhe bei den obenliegenden im Verhältnis zu den untenliegenden Spindeln, wenn die die Muttern kuppelnden Getriebe in sich kongruent bzw. symmetrisch sind.
  5. 5. Einrichtung nach Ansprüchen i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß mit den kuppelnden Getrieben ein Motor oder eine sonstige Antriebsvorrichtung lösbar verbunden ist, die das Zurückholen der hydraulisch bewegten Preßwand mittels der Schraubenspindeln bewirkt.
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