AT136457B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Werkstücken aus Beton, Eisenbeton od. dgl. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Werkstücken aus Beton, Eisenbeton od. dgl.

Info

Publication number
AT136457B
AT136457B AT136457DA AT136457B AT 136457 B AT136457 B AT 136457B AT 136457D A AT136457D A AT 136457DA AT 136457 B AT136457 B AT 136457B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
pressure
mold
concrete
cores
parts
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Schneller
Original Assignee
Otto Schneller
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Otto Schneller filed Critical Otto Schneller
Application granted granted Critical
Publication of AT136457B publication Critical patent/AT136457B/de

Links

Landscapes

  • Press-Shaping Or Shaping Using Conveyers (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Werkstücken aus Beton, Eisenbeton od. dgl. 



   Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Beton-, Eisenbetonwaren und   ähnlichen   Erzeugnissen. 



   Die in Formen eingebrachte Füllmasse wird dadurch verdichtet und nach der Erhärtung auf hohe Festigkeit gebracht, dass die in Formen eingebrachte Füllmasse der Erfindung zweier Kräftegruppen ausgesetzt wird. 



   Die erste Kräftegruppe wird durch von aussen auf die Form wirkende Druckstempel, Druckgewichte od. dgl. erzeugt, die zweite durch die Bewegung von Formteilen unter der gleichzeitigen Einwirkung der ersten Kräftegruppe. 



   Die bewegten Formteile, seien es Formwandungen oder   Formkerne,   sind mit mehr oder weniger erheblichen Unebenheiten der   Reibungsflächen   versehen. Diese Unebenheiten können bis zu grösseren Vertiefungen und Erhöhungen, je nach dem beabsichtigten Erfolg gesteigert werden. Die Unebenheiten oder Vertiefungen haben neben der verdichtenden Wirkung, die sie auf das Füllmaterial ausüben, den Zweck, zuvor das eingefüllte Material in der Form gleichmässig zu verteilen. Zu diesem Zwecke sind bei solchen Formen, bei denen ein Materialausgleich ausser in der Querrichtung auch in der Längsrichtung erforderlich ist, die Vertiefungen bzw. Rillen schräg zur   Längs-und Querrichtung   angeordnet, ausserdem bei sich drehenden Kernen sowohl in der Drehrichtung als auch gegen diese laufend. 



   Erfindungsgemäss ist eine Vorrichtung geschaffen,   gleichgültig,   welche Form von Gegenständen hergestellt werden soll, der folgender Gedanke zugrunde liegt. Der Rauminhalt der gefüllten Form ist verkleinerungsfähig. Die Verkleinerung wird durch Druck auf die Form von aussen her bewirkt, u. zw. durch Druckspindeln, Druckwalzen, Laufgewichte od. dgl. Gleichzeitig werden in gekreuzter Richtung zu dieser äusseren Druckwirkung mehrere oder einzelne Formteile bewegt. Das durch den äusseren Druck an diese bewegten Formteile gepresste Material wird hiedurch ebenfalls gekreuzt zur äusseren Druckrichtung beeinflusst.

   Durch diese zusätzliche Beeinflussung werden die einzelnen Teilchen des Formgutes gezwungen, sich nicht nur in der Richtung der Druckwirkung zusammenzupressen, sondern sich auch seitlich zueinander so zu   verdrängen,   dass ein vollständiges Zusammenschieben und Verdichten des Formgutes stattfindet. 



   Die gekreuzt zur Druckrichtung sich bewegenden Formteile müssen sich je nach der Beschaffenheit und Kornzusammensetzung des Formgutes in ihre auf seitliche Kornverschiebung abzielende Wirkung einstellen können. Erfolgt bei Verwendung zwangsläufiger Druckstempel die Formverldeinerung zu schnell, so dass die Verdrängungsarbeit der sich bewegenden Formteile nicht Schritt halten kann, so wird wegen nicht rechtzeitigen Ausweichen des Formgutes der äussere Druck dermassen gesteigert, dass die arbeitende Vorrichtung sich festlaufen muss.

   Darum sind erfindungsgemäss bei Verwendung zwangsläufiger Druckvorrichtungen Federn zwischen diese und die zu verkleinernde Form eingeschaltet, die verhindern, dass der Druck auf die Form zu sehr gesteigert wird, oder aber, die Drucksteigerung wird durch Verwendung von Laufgewichten an Stelle von Druckspindeln, die auf hebelartig angeordneten Laufschienen verschoben werden, vermieden. 



   Je nach der Beschaffenheit des Formgutes und je nach der Querschnittsgestaltung der herzustellenden Formstücke ist die gekreuzt zum äusseren Druck wirkende Kräftegruppe, die das seitliche   Abdrängen   der einzelnen Formgutteilchen bewirkt, mehr oder weniger stark zur Wirkung zu bringen. 



  Es können Formen aus Material mit rauher Oberfläche (z. B. unbearbeiteter Grauguss, ungehobeltes 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Hartholz) oder solche verwendet werden, bei denen die gekreuzt zur Druckwirkung bewegten Formteile besonders aufgerauhte Oberflächen oder sogar Vertiefungen und Erhöhungen haben. Diese mehr oder weniger grosse Rauhigkeit bewirkt das seitliche Drängen des Formgutes in mehr oder weniger gesteigertem Masse und ermöglicht das Nachdrücken des Formgutes im Sinne der äusseren Druckwirkung und entsprechend der Formverkleinerung. 



   Zwischen beweglichen und festen Formteilen einerseits und beweglichen Formwänden und Druckstempeln anderseits sind teils   Gleitflächen,   teils Kugeln oder Rollen eingelegt. 



   In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in verschiedenen Ausführungsformen schematisch dargestellt. 



   Fig. 1 zeigt im Querschnitt und Fig. 2 im Längsschnitt eine Vorrichtung zur Herstellung zylindrischer Hohlkörper. Nach dem Füllen der Form wird der Formdeckel ! geschlossen und mit dem Laufgewicht g die Form b unter Druck gesetzt. Gleichzeitig wird der Kern c in drehende Bewegung versetzt, wobei die von oben nachdrückende Masse unter der Einwirkung der auftretenden Kräfte, wie oben geschilder, in der Form verarbeitet wird. 



   Fig. 3 zeigt im Längsschnitt eine Vorrichtung zur Herstellung konischer Hohlkörper. Die Form b wird nach dem Füllen durch Anheben an den Drehkern c herangebracht und mittels eines Laufgewichtes b unter Druck gesetzt, worauf im Vereine mit dem sich drehenden Kern die Verarbeitung des Füllstoffes wie eingangs beschrieben erfolgt. 



   Fig. 4 zeigt die Ausbildung der Vorrichtung, ebenfalls im Längsschnitt, zur Herstellung konischer Körper mit zylindrischen Hohlraum. Die Arbeitsweise ist dieselbe wie gemäss Fig. 3. Der Kern ist ebenso wie in Fig. 3 in Ansicht dargestellt. Da hier eine Druckspindel h zur Verwendung kommt, sind Federn f zum Ausgleich von Reaktionskräften eingebaut. 



   Fig. 5 zeigt im   Längsschnitt   und Fig. 6 im. Querschnitt eine Vorrichtung zur Herstellung kombinierter Hohlkörper, u. zw. von teils zylindrischer, teils konischer Form. Durch die Zahnräder m wird die Form b auf Zahnstangen q zwischen   Widerlagerschrägflächen   verschoben, so dass der Druck der Rollen i auf die Form zur Wirkung kommt. Gleichzeitig ruft der durch das Zahnrad m'angetriebene Kern c zusätzliche   Druckkräfte   hervor. Zwischen den Rollen und der Form b sind   Druckfedern f eingeschaltet.   



   Fig. 7 zeigt im Längsschnitt und Fig. 8 im Querschnitt eine Vorrichtung zur Herstellung plattenförmiger Hohlkörper, bei der die Kerne   c   mittels Zahnräder m und der Zahnstange q eine hin und her gehende Bewegung ausführen. Ausserdem wird der Formdeckel   b1   durch das Exzenter   r in   eine hin und her gehende Bewegung versetzt. Die Arbeitsweise und Beschaffenheit der Vorrichtung ist im übrigen der der andern Beispiele gleich. 



   Fig. 9 zeigt im Querschnitt eine Vorrichtung zur Herstellung plattenförmiger Hohlkörper desselben Querschnittes, wie beim vorigen Beispiele. Jedoch werden hier die Kerne   e   nicht in der Längsrichtung hin und her bewegt, sondern in der Querrichtung im eingezeichneten Drehsinne hin und her gedreht. 



   Fig. 10 zeigt in Ansicht und Fig. 11 im Grundriss eine Vorrichtung zur Herstellung rechtwinkliger Platten, bei der die Seitenwände b aus keilförmigen Teilen s bestehen, die entsprechend der Formverkleinerung sich seitlich verschieben und die Höhe der Formwandungen verringern. Durch die Schraubenspindeln h wird zugleich mit der Formverkleinerung die drehende Bewegung der Formteile b'und   b"   bewirkt und damit eine zusätzliche Pressung hervorgerufen. 



   Fig. 12 zeigt in Ansicht und Fig. 13 im Grundriss eine Vorrichtung zur Herstellung von Platten   mit Hohlräumen. Durch Druckspindeln h, die ebenfalls wieder abgefedert sind, wird die Formverkleinerung   und damit eine Presswirkung hervorgerufen. In Verbindung mit dem Spindelantrieb erfolgt zwangsläufig, wie auch in Fig. 15 in Ansicht dargestellt ist, mittels Zahnrädern m und den mit den   keilförmigen   Formwandmittelteilen verbundenen Zahnstangen q die Verkleinerung der in keilförmige Teile s aufgelösten Formseitenwände. Zufolge der Abnahme der Seitenwandbreite ist es möglich, den Längswänden mittels eines Exzenterantriebes eine hin und her gehende Bewegung zu erteilen, bei gleichzeitigem Drehen der Kerne e. 



  Die Verschlussstücke der Kerne, die die Vertiefungen d bilden, sind heb-und senkbar. 



   Fig. 14 zeigt die Verwendung der Vorrichtung nach den Fig. 12.13 und 15 für die Herstellung von Platten mit grösseren Aussparungen. Das Verdichten und   Aushöhlen   der Platten wird unter der Einwirkung der   Druekspindeln h   und dem Bewegen der   Formteile b'und b" unter   Betätigung der Exzenter t bewirkt. Die   Formw ; itnde b'und b"sind   hiebei zwecks Bildung der Hohlräume mit Erhöhungen e versehen. 
 EMI2.1 


Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 3> gesteigert wird und die Überschreitung dieses Druckes bei Verwendung von zwangsläufig betätigten Druckstempeln durch zwischengeschaltete Druckfedern oder durch Anwendung von Laufgewichten auf hebelartig wirkenden Laufschienen verhindert wird.
    3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Anwendung von Formen (b), welche Kerne (e) enthalten, die Kerne allein oder zusammen mit Wandungsteilen oder die Wandungsteile allein bewegt werden.
    4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die bewegten Formteile an ihren dem Formgut zugekehrten Flächen mehr oder weniger rauh sind oder an diesen Flächen Erhöhungen und Vertiefungen aufweisen.
    6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Formseitenwandungen aus keilförmigen Stücken bestehen, die bei Anwendung zwangsläufig betätigter Druckvorrichtungen durch diese so verschoben werden, dass die Seitenwandhöhen immer im Einklang zu der sich verkleinernden Form stehen. EMI3.1
AT136457D 1930-10-16 1931-10-10 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Werkstücken aus Beton, Eisenbeton od. dgl. AT136457B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE136457X 1930-10-16

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT136457B true AT136457B (de) 1934-02-10

Family

ID=5666385

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT136457D AT136457B (de) 1930-10-16 1931-10-10 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Werkstücken aus Beton, Eisenbeton od. dgl.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT136457B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE897667C (de) * 1952-08-28 1953-11-23 Erwin Forster Verfahren zum Herstellen von Hohlraeumen in Baukoerpern, wie Bauplatten, Bausteinen u. dgl. aus Holzwolle, Chemikalien und Zement

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE897667C (de) * 1952-08-28 1953-11-23 Erwin Forster Verfahren zum Herstellen von Hohlraeumen in Baukoerpern, wie Bauplatten, Bausteinen u. dgl. aus Holzwolle, Chemikalien und Zement

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2534939B2 (de) Kontinuierlich arbeitende presse, insbesondere vorpresse
DE3708257C2 (de)
DE69821378T2 (de) Maschine zur herstellung von aus erde geformten blöcken
EP0399373B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Pressen eines biegesteifen balkenförmigen Formkörpers aus pflanzlichen Kleinteilen
DE2603954C2 (de) Verfahren zum Verdichten von Kokskohle
AT136457B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Werkstücken aus Beton, Eisenbeton od. dgl.
DE2406688A1 (de) Vorrichtung zum verdichten von formfuellungen, insbesondere betonfuellungen fuer betonsteinformen
DE2508074A1 (de) Verfahren zum formen von erzeugnissen aus halbtrockenen massen und anlage zu seiner durchfuehrung
DE1035352B (de) Vorrichtung zur Herstellung von Formkoerpern aus Holzspaenen, Holzfaserstoffen od. dgl. durch Pressen
DE2436663B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Gegenständen aus Kunststoff mit hohem Füllstoff anteil
DE2332867C3 (de)
DE602305C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Formlingen aus Beton, Eisenbeton o. dgl.
DE3227074C2 (de) Tragriegel aus mit Bindemitteln vermischten planzlichen Kleinteilen
DE3048181C2 (de) Vorrichtung zum Herstellen verdichteter Formkörper aus Beton o.dgl.
DE938775C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bildung von verdichteten Bauelementen
DE942971C (de) Presse zur Herstellung von keramischen Formlingen od. dgl.
DE2453634A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum verdichten von formkoerpern aus beton o.dgl. plastischen massen
DE2552852A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum verdichten von formkoerpern aus beton o.dgl. plastischen massen
DE474646C (de) Vorrichtung zum Verspannen der Formteile von Spritzgussmaschinen
AT223103B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Pressen von körnigen, zähen plastischen Massen
DE550231C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Ziegeln o. dgl.
DE1963640B2 (de) Ruettelanlage zur herstellung von formkoerpern durch verdichtung
DE431033C (de) Herstellung von Radreifen o. dgl.
DE589499C (de) Einrichtung zum Festlegen und Loesen des Formzeugs von Brikettstrangpressen
DE2349132C3 (de) Vorrichtung zum Verdichten von Frischbeton