DE897667C - Verfahren zum Herstellen von Hohlraeumen in Baukoerpern, wie Bauplatten, Bausteinen u. dgl. aus Holzwolle, Chemikalien und Zement - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Hohlraeumen in Baukoerpern, wie Bauplatten, Bausteinen u. dgl. aus Holzwolle, Chemikalien und Zement

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DE897667C
DE897667C DEF9778A DEF0009778A DE897667C DE 897667 C DE897667 C DE 897667C DE F9778 A DEF9778 A DE F9778A DE F0009778 A DEF0009778 A DE F0009778A DE 897667 C DE897667 C DE 897667C
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Erwin Forster
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    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
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    • B28B7/28Cores; Mandrels
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  • Moulds, Cores, Or Mandrels (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Hohlräumen in Baukörpern, wie Bauplatten, Bausteinen u. dgl. aus Holzwolle, Chemikalien und Zement Die aus Holzwolle, Chemikalien und Zement hergestellten Baukörper haben in der Technik wegen ihrer vielseitigen Vorzüge großen Eingang gefunden. Als Mangel wird empfunden, daß diese vorgenannten Baukörper keine Hohlräume aufweisen und daher nicht gleichzeitig als Luftkanäle benutzt werden könhen.
  • Es ist bereits ein Verfahren zum Herstellen von Baukörpern mit Hohlräumen aus 7,ementmassen bekannt, bei, welchem die Formmasse auf eine dreiteilige, die eine Breit- und die beiden Längsseiten des Körpers bildende Platte aufgebracht wird, worauf die angelenkten Seitenklappwen umgeklappt werden. Auch ist das Pressen ein-es Formlings durch Ausüben eines Druckes auf die Formwände nvecks Verkleinerung des Rauminhalts der ge- füllten Form nicht mehr neu.
  • Demgegenüber wird ein Verfahren zum Herstellen von Hohlräumen in Baukörpern, wie Bauplatten, Bausteinen u. dgl. aus Holzwolle, Chemikalien und Zement, mittels einer dreiteiligen, ge- lenkig miteinander verbundenen, die eine Breit-und die beiden Längsseiten bildenden Platte in Vorschlag gebracht, und zwar besteht das Neue erfindungsgemäß darin, daß auf einer dreiteiligen Druckpla.tte eine die aufzubringende Menge des Baustoffes bestimmende Rahmenlehre aufgesetzt und nach Füllen mit dem Baustoff abgenommen wird und daß hierauf ein den Hohlraum des Baukörpers bestimmender, an beiden Stirnseiten von je einem Kopfstück gehaltener Kern aufgesetzt und der Baustoff auf den Kern in entsprechender Stärke aufgebracht und von einer an. sich bekannten I),ruckplatte überdeckt wird, worauf die angelenkten Seitenklappen allmählich in fast rechtwinklige Lage umgekla,ppt und hierauf abwechselnd Drücke auf die sechs Seiten der Außenform ausgeübt werden, wobei ein Verschieben der beiden angelenkten Platten auf der Breitgrundplatte erfolgt.
  • Bei Anwendung von Kernen mit abgerundeten Ecken wird zweckmäßig an den entsprechenden Längsseiten entsprechend mehr Baustoff aufgetragen.
  • Die Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens, bei welcher eine dreiteilige, gelenkig miteinander verbundene, die eine Breit- und die beiden Längsseiten bildende Platte Verwendung findet, ist erfindungsgemä,ß gekennzeichnet durch sich gegeneinander bewegbare Seitenplatten, einem über der Platte aufbringbaren, von Kopfstücken getragenen Kern und eine von den =geklappten Seitenplatten geführte B.reitseitenplatte.
  • Erfindungsgemäß weist die Breitseitenplatte Krampen, auf, in welchen Krampen, der Seitenplatten geführt sind. Durch ein derartiges Gelenk zweiter Ordnung, welches auch noch eine andere Durchbildung erhalten kann, wird die Verschiebbarkeit und feste Führung der Seitenplatten beim Preßvorgang gegeneinander ermöglicht.
  • Erfindungsgemäß weisen die den, Kern haltenden Kopfstücke an der Stirn Erhöhungen und Vertiefungen zum Bilden von Nut und Feder im Baukörper auf.
  • Es ist bereits ein im Innern. eines Baukörpers leicht entfernbares Kernstück,- bestehend aus einem geteilten Blechmantel, der durch Scharniere miteinander verbunden ist, bekannt. Nachteilig ist dieser Einrichtung, daß, das Kopfstück nicht planeben zu den oberen Rundungen. der Eisenbleche verläuft und daß es ferner im Innern des Eisenmantelkerns einen tetieren Mechanismus -erfordert, um das Zusammenklappen des Kerns zu -ermöglichen. Ab- gesehen hiervon eignen. sich auch derartige Kerne nicht für solche Verfahren, bei denen, höhere D:rücke infolge des Preßvorgangs ausgeübt wer'den, müssen.
  • Erfindungsgemäß wird daher ein kernstäck in Vorschlag gebracht, bei welchem der Blechmantel in der Längsmittelebene und in den ausgerundeten Ecken längs geteilt und durchScharniereverbunden ist und im Innern unter der Längsmitteleben,- einen Doppelkeil aufweist. Hierdurch wird nicht nur eine glatte Innenwandung, sondern auch ein billiger Kern erhalten, der hohen Drücken mit Sicherheit standhält und leicht herausgenommen werden kann, Uni ein leichtes Zusammenklappen des Eisenblechmantels zu gewährleisten, weisen, die in der Längsmittelebene liegenden Längskanten des Eisenblechmantels nach innen Abschrägungen auf.
  • Erfindungsgemäß kann der Kern auch aus vier Doppelkeilen bestehen, welche durch Anker od. dgl. leicht lösbar miteinander verbunden sind, um hierdurch ebenfalls ein leichtes Lösen und Herausziehen des Kerns aus der Form zu gewährleisten. Keile bzw. Doppelkeile sind an sich bekannt, und zwar kommt ihnen, hierbei die Aufgabe zu, nach außen einen Druck auszuüben.
  • In der Zeichnung ist das Wesen der Erfindung beispielsweise und schematisch veranschaulicht. Gemäß Abb. i» bis 5 besteht die eine Breitseite und zwei Längsseiten der Hohlplatte bestimmende Preßferm aus einer Breitseitenplatte i und den beiden Seitenplatten2,3, welche durch Krampen4,5 derart miteinander verbunden sind, daß die Seitenplatten bei hochgestellter Lage einander genähert werden können (vgl. Abb, 5). Diese Preßplatten lagern zweckmäßig auf einem nicht weiter dargestellten Schienenfahrgestell, um eine Bandfertigang zu ermöglicherr. Eine Lehre6 bestimmt die gewünschte Stärke des einzubringenden Baustüffes, wobei die Lehre so, zu bemessen ist, daß die Zu, sammenpreßba,rkeit des Baustoffes und die gewünschte Wandstärke berücksichtigt wird.
  • Der in der Hohlplatte zu bildende Hohlraum wird mittels eines Kerns K geformt, der an den beiden Stirnseiten von Kopfstücken7,8 getragen wird, wo-bei ihre Stärke so zu bemessen ist, daß sie der gewünschten; Hohlplattenkörperstärke entspricht. Vorn an der Stirn erhält das Kopfstück eine umlaufende Erhöhung und Vertiefung, um hierdurch Baukörper mit Nut und Feder herzustellen (vgl. Abb-. 4).
  • Abgeschlossen wird dia,Preßfc>rm durch einen Deckel 9, welcher von den beiden Seitenpreßplatten (SchaJungen 2, 3) geführt wird (s. Abb. 5). Preßstempel i o, i i wirken auf die Seitenpreßplatten 2, 3, Preßstempel 1?" 13 gegen die beiden Breitseiten 1, 9 und Preßstempel 15, 16 auf die beiden Kopfstäcke 7, 8-.
  • Gemäß Abb. 6 besteht der Kern aus einem Stahlblechmantel, der vorzugsweise in der Längsmittelebene geteilt ist. Hierbei igt der Stahlblechmantel in de-r Mitte der Rundung gleichfalls geteilt, aber mittels Längsschamiere gelenkig verbunden. Die Stoßstelle 18' der beiden, Stahlblechmantelhälften ist nach innen ausgehalten, um ein ungehindertes Zusammenklappen des Mantelkerns nach Entfernen der beiden Keile 18, ig, die die Stahlblechmantelhälften stützen und die Preßstempel io, ii und L2, 13 aufnehmen, zu gewährleisten.
  • Gemäß Abb. 7 und 9 besteht der den Hohlraum des Baukörpers bestimmende Kern aus vier doppelkeilförinigen, zusammengesetzten Keilen zi, 22, 23, :24.- Diese an sich losen Keile werden zum bequemen Einbringen in die Preßforrn in bekannter Weise mittels Verankerungen zusammengehalten.
  • Das Verfahren wird in folgender Weise durchgeführt: Auf die in einer Ebene liegende Platte 1, 2, 3 wird die Rahmenlehre 6 aufgesetzt. Hierauf erfolgt das Füllen der Lehre mit dem Baustoff und schließlich das Entfernen der Lehre. Anschließend wird der Kern K mit den, Kopfstücken 7, 8 aufgesetzt und Baüstoff auf den Kern in der erfürderlichen Stärke aufgetragen. Durch Umlegen der Seitenwände:2, 3 und Anp-ressen der Platte 9 erfolgt eine innige Verbindung des gesamten- Baustc>ffes miteinander. Um nun den Baustoff auf die erforderliche Festigkeit zu bringen, werden abwechselnd Preßdrücke auf die Breitseiten, Längsseiten und Stirnseiten der Schalung ausgeübt, bis schließlich die gewünschte Form des Baukörpers erreicht ist. Der Preßdruck kann in beliebiger Weise, z. B. mechanisch, hydraulisch usw., ausgeführt werden, wobei bei festen Gegenlagern nur ein jeweils einseitiger Druck genügt.
  • Nach erfolgter Endpressung werden die sechs Schalungen, entfernt und der Kern aus dem fertigen Baukörper 25 herausgenommen. Dieser Vorgang wiederholt sich.

Claims (2)

  1. PATENTANSPROCHE-. i. Verfahren zum Herstellen von Hohlräumen in BaukÖrpern, wie Bauplatten, Bausteinien u. dgl. aus Holzwolle, Chemikalien und Zement, mittels einer dreiteiligen, gelenkig miteinander verbundenen, die eine Breit- und die beiden Längsseiten bildenden Platte, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer dreiteiligen Druckplatte eine die aufzubringende Menge dies Batistoffes bestimmende Rahmenlehre aufgesetzt und nach Füllen mit dem Baustoff abgenommen und daß hierauf ein den Hohlraum des Baukörpers bestimmender, an beiden Stirnseiten von je einem Kopfstück gehaltener Kern aufgesetzt und der Baustoff auf den Kern in entsprechender Stärke aufgebracht und von einer an sich bekannten Druckplatte überdeckt wird, worauf die angelenkten Seitenklappen allmählich in fast rechtwinklige Lage umgeklappt und hierauf abwechselnd Drücke auf die sechs Seiten, deT Außenfo-rm ausgeübt werden, wobei ein Verschieben der beiden angelenkten Platten auf der Breitgrundplalte erfolgt.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i mittels einer dreiteiligen, ge- lenkig miteinander verbundenen, die eine Breit-und die beiden Längsseiten bildenden Platte, gekennzeichnet durch sich gegeneinander bewegbare Seitenplatten (2, 3), einen über der Platte (i) aufbringbaren, von Kopfstücken (7, 8) getragenen Kern (K) und eine von den umgeklappten Seitenplatten (2, 3) geführte Breitseit#enplatte (9) - 3, Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breitseitenplatte (i) Krampen (4) aufweist, in welchen Krampen (5) der Seitenplatten (2, 3) geführt sind. 4. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die den Kern. haltenden Kopf stücke (7, 8) an der Stirn Erhöhungen und. Vertiefungen zum Bilden von Nut und Feder im Baukörper aufweisen. 5. Vorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche mit einem im Innern des Bau, körpers leicht entfernbaren Kernstück, bestehend aus einem geteilten Blechmantel, - der durch Scharn#i-ere miteinander verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Blechmantel in der Längsmittelebene (A-A) und in den ausgerundeten Ecken längs geteilt und durch Scharniere (17) verbunden ist und im Innern unter der Längsmittelebene (A-A) einen Doppelkeil (18, 19) aufweist, 6. Kern, nach Anspruch5, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Längsmittelebene liegenden Längskanten des Eisenblechmantels nach innen Abschrägungen (18) aufweisen,. 7. Abänderung nach den Ansprüchen 5 und 6, bei welcher der Kern aus Keilen, gebildet ist, da.durch gekennzeichnet, daß der Kern aus vier Doppelkeilen (21, 22, 23, 24) besteht, welche durch Anker od. dgl. leicht lösbax miteinandler verbunden sind. Angezogene Druckschriften: Österreichische Palentschriften Nr. 622 5721, 136457, 16S655; britische Pat-entschrift Nr. 568 go,3; deutsche Patentschrift Nr. 195 954.
DEF9778A 1952-08-28 1952-08-28 Verfahren zum Herstellen von Hohlraeumen in Baukoerpern, wie Bauplatten, Bausteinen u. dgl. aus Holzwolle, Chemikalien und Zement Expired DE897667C (de)

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