DE804256C - Fuer den Schnellbau geeignete Blechplattenverschalung - Google Patents

Description

• Für den Schnellbau geeignete Blechplattenverschalung Die Erfindung bezieht sich auf eine für den Schnellbau geeignete Blechplattenverschalung.
• Bei den bisher bekanntgewordenen Verschalungsverfahren kam die metallische Verschalungsweise meist deshalb weniger zur Anwendung, weil dieselbe ein zu vielteiliges Gerüst aus schweren Profileisen und großen und damit unhandlichen Blechplatten erforderte. Die mit kleineren Platten arbeitenden Verfahren haben den Nachteil der schlechten Zusammenpassung der Platten untereinander und damit deren weniger genau fixierter Einlagerung innerhalb des Gerüstes, aus der gewöhnlich eine Unebenheit -der erstellten Wandflächen resultiert. Ein besonderer Nachteil besteht aber in der gerade durch die Vielteiligkeit und Umständlichkeit der Konstruktion gegebenen zeitraubenden und somit kostspieligen Montage und Demontage des Gerüstes.
• Diese Mängel werden nun der Erfindung entsprechend dadurch beseitigt, daß zur Längsverbindung der paarweise quer verbundenen Ständer an ihren Enden lediglich durch je eine Schraube gehaltene Längsträger in Form von Winkeleisen zur Anwendung kommen, ,die mit ihren Schenkeln im Winkel von etwa 45° zur Schalungsfläche stehen, und daß die in den durch Ständer und Längsträger geschaffenen Rahmen eingelagerten Schalungsbleche allseits einen nach hinten hin im gleichen Winkel von etwa 45° umgelegten Rand aufweisen, mit dem sie zwischen den schrägen Schenkeln der Längsträger in Höhe und Breite selbstfixierend und eine einheitliche glatte Schalungsfläche bildend lagern. Die übrigen Kennzeichnungsmerkmale sind aus den am Schlug angeführten Patentansprüchen ersichtlich.
• Die Zeichnung gibt den Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel wieder, das nach folgend auch beschrieben ist, ohne dabei aber die Erfindung auf .dasselbe zu beschränken. Es zeigt Abb. i das Schalungsgerüst im teilweisen Aufriß, Abb. 2 dasselbe nach Schnitt A-B, Abb.3 die Verbindungsweise bei E in vergrößertem Maßstab, Abb. 4 dieselbe in der Draufsicht, Abb. 5 in der Seitenansicht; Abb.6 ein Längsträgerpaar nach Schnitt C-D, Abb. 7 ;die innere Eckverbindung bei F in Draufsicht, Abb. 8 die äußere Eckverbindung bei G in Draufsicht.
• Zur Schaffung einer inneren und äußeren Schalungsfläche dient das Schalungsgerüst, das sich hier aus den paarweise miteinander quer verbundenen Ständern a a', b b', c c', d d' usw. in Form von Winkeleisen zusammensetzt. Die paarweise Verbindung und Distanzierung erfolgt durch der jeweiligen Wandstärke entsprechende Distanzbolzen e, während die Längsverbindung der Ständer einer gleichen Schalungsfläche mittels besonderer Längsträger f, f', f" usw. gleichfalls in Form von Winkeleisen bewirkt wird. Dieselben sind nun ;den Ständern so eingesetzt, daß die Schenkel unter einem Winkel von etwa 45° zur Schalungsfläche verlaufen. Zur Verbindung mit den Ständern sind diesen Winkeleisen an ihren Enden diese überragende Laschen g angearbeitet, die den von Distanzmuffen h ausgehenden Schraubenbolzen i aufgeschraubt sind. Zur Eckverbindung zwischen den gegenseitig angewinkelten Schalungsgerüsten dient ein am Schnittpunkt der beiden Wandaußenkanten angeordneter äußerer Eckständer k, dessen innere Schenkelflächen mit den Schalungsflächen fluchten. Die innere Ecke wird durch einen in seinem Profil den übrigen Ständern entsprechenden inneren Eckständer l gebildet, der, wie Abb. 7 zeigt, die durch das symmetrische Zusammentreffen der Schenkelkanten der Ständer a', d' geschaffene Lücke ausfüllt. Zur gegenseitigen Verspannung der winkelrecht zueinander verlaufenden Gerüste sind den Ständern a, d besondere Spannbolzen m angeschraubt oder sonstwie angearbeitet, die in dem Eckständer k aufgesetzten Muffen n durch Druckschrauben o gehalten werden. Die Anwendung solcher Spannbolzen läßt, wie Abb. 8 veranschaulicht, durch ihre Bolzenlänge einen veränderlichen Abstand der Schalungswände zu.
• Zur Vervollkommnung des Schalungsgerüstes ist nun den einzelnen Rahmen, wie sie durch die Verbindung der Ständer und Längsträger geschaffen sind, jeweils eine Reihe von Schalungsblechen p, p'. p" usw. eingesetzt. Diese quadratisch oder rec:itu-ckig, jedoch untereinander gleichmäßig geformten llleclie zeigen nach ihrer eigentlichen Schalungssoite hin eine vollkommen glatte Fläche, während die Rückseite außer schwachen Versteifungsrippen einen Handgriff q aufweist. Die Besonderheit dieser Schalungsbleche besteht darin, daß deren Rand r allseits derart unter einem Winkel von etwa 45° von der glatten Fläche aus scharfkantig nach hinten hin umgebogen ist, daß die Bleche, wie dies aus Aüb. i und 5 ersichtlich, einzeln zwischen die mit ihrem Rand gleichwinklig verlaufenden Schenkel der Längsträger f passen und die Bleche somit in der Höhe wie auch durch die Ständer in der Länge genau fixiert und gehalten sind. Für (die Schaffung der Wandflächen innerhalb der Eckverbindungen finden glatte, in ihrer Breite etwa :der aufzuführenden `Wandstärke entsprechende und ebenfalls mit Handgriffen versehene Eckbleches Anwendung.
• Zur Errichtung von Mauern mittels eines solchen Gerüstes werden zunächst die unteren Reihen mit der einzustampfenden Füllmasse versehen, .die zum Zwecke einer billigen Bauweise aus der Mischung von Bauschutt und Zement oder anderen Stoffen bestehen !kann. Darauf werden nach, der leicht und schnell durchgeführten Demontage des Gerüstes die gegen die bereits geschaffenen Wandflächen anliegenden Schalungsbleche herausgeholt und ,den oberen, noch unausgefüllten Rahmen eingesetzt. Nach der Vollendung der :%lauer, der naturgemäß die Fenster- und Türstöcke eingesetzt sein können, und der Demontage des Gerüstes sind lediglich die noch in der Wand befindlichen Distanzbolzen durchzuschlagen und die Bohrungen zu verputzen.
• Die Anwendung getrennter Schalungsbleche von kleinerem Format hat den Vorteil ihrer leichten und schnellen Umstellung. Weiterhin bietet gerade die eigenartige Randgestaltung der Bleche im Verein mit der dazu passenden eigenartigen Einbauweise der Längsträger nicht nur eine gute gegenseitige Abdichtung und damit eine glatte Wandgestaltung, sondern auch eine sichere, sich gleichsam zwangsläufig fixierende Lagerung der Bleche innerhalb der Längsträger sowie der Ständer.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Für den Schnellbau geeignete Blechplattenverschalung, dadurch gekennzeichnet, daß zur Längsverbindung der paarweise quer verbundenen Ständer (a a', b b', c c', d d') an ihren Enden lediglich durch je eine Schraube (i) gehaltene Längsträger (f, f', f", f"') in Form von Winkeleisen zur Anwendung kommen, die mit ihren Schenkeln @im Winkel von etwa 45° zur Schalungsfläche stehen, und daß die in den durch Ständer und Längsträger geschaffenen Rahmen eingelagerten Schalungsbleche (p, p', p" usw.) allseits einen nach hinten hin im gleichen Winkel von etwa 45° umgelegten Rand (-r) aufweisen, mit dein sie zwischen den schrägen Schenkeln der Längsträger in Höhe und Breite selbstfixierend und eine einheitliche glatte Schalungsfläche bildend lagern, z. Blechplattenverschalung nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet. daß -die Längsträger (f, f', /" usw.) mittels über ihre Enden vorstehende Laschen (;) und von den Ständern (a bis d') ausgehende Schraubenbolzen (i) in leicht lösbarer Verbindung mit den Ständern stehen. 3. Blechplattenverschalung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Eckverbindung (F) aus einem die Lücke der durch die Ständer (a', d') geschaffenen Ausnehmung füllenden inneren Eckständer (l) in Form eines Winkeleisens besteht. Blechplattenverschalung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Eckverl)indung (G) durch einen äußeren Eckständer (k) in Form eines Winkeleisens gebildet wird, dessen innere Schenkelflächen mit den Schalungswandungen fluchten, und daß zwischen diesen und den angrenzenden Ständern zur Verscbalung glatte Bleche (s) dienen. 5. Blechplattenverschalung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Eckständer (k) mit den angrenzenden Ständern (a, d) durch Spannbolzen (m) in Verbindung steht, die innerhalb besonderer, dem Eckständer angearbeiteter Muffen (n) verstellbar gehalten sind.