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Verfahren und Form zum Herstellen von Gegenständen aus vorgespanntem
Beton, insbesondere Eisenbahnschw'ellen Unter den zahlreichen Anwendungsarten des
vorgespannten Betons hat man häufig mit Gegenständen mittlerer Dimensionen zu tun,
die in großen Serien fabrikmäßig hergestellt werden und scharfen Anforderungen bezüglich
ihrer Widerstandsfähigkeit sowohl gegen mechanische als auch gegen äußere Einflüsse,
die sie zu zerstören drohen, standhalten müssen. Ein Beispiel dafür liefern die
Eisenbahnschwellen, bei denen bekanntlich vorgespannter Beton ausgezeichnete Ergebnisse
gibt.
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Eine der bedeutendsten Schwierigkeiten, die bei Gegenständen der fabrikmäßigen
Herstellung von Stück-en dieser Art auftreten, liegt darin, eine Verankerung der
Armierungen mit einfachen Mitteln zu erzielen, die eine gute Erhaltung der Vorspannung
gewährleistet und guten Schutz gegen Korrosion bietet, vor allem in solchen Fällen,
in denen die zu erzielenden Vorspannungen sehr große Einheitswerte besitzen müssen.
Um diese Bedingungen zu erfüllen, werden Gegenstände dieser Art in zwei Arbeitsgängen
gegossen.
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Gegenständen aus vorgespanntern Beton, bei welchem ösenförmige Armierungen verwendet
werden und welches die Herstellung von Gegenständen in einem Arbeitsgang gestattet,
bei welchen die vorher unter Spannung gesetzten Armierungen im Augenblick des Gusses
vollständig
vom Beton umkleidet sind. Das Verfahren nach der Erfindung
besteht darin, daß an den Rundungen der Ösen Elemente angebracht werden, die der
auf die Ösen zur Erzielung der Spannung ausgeübten Zugkraft standhalten können,
und ferner darin, daß die besagten, mit Ösen versehenen Elemente in zwei Halbformen
eingebaut und mit denselben verbunden werden, daß die zur Erzielung der Spannung
nötige Zugkraft im entgegengesetzten Sinne auf die beiden Halbformen ausgeübt wird,
wodurch die entstehenden Lücken zwischen diesen beiden geschlossen werden und endlich
der Guß des Stückes vorgenommen wird. Die Füllung der Formen sichert so die vollständige
Umhüllung der unter Spannung befindlichen Armierungen einschließlich ihrer Ösen
sowie die Einhüllung der Elemente, durch die die besagten Ösen gehalten werden.
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Damit die besagten Elemente der homogenen Zusammensetzung der Gußstücke
nicht schaden und damit sie außerdem an den Punkten, an denen sie mit den Wänden
der Halbformen in Berührung stehen und an denen sie demzufolge nicht von Beton umkleidet
sind, äußeren Einwirkungen gut Widerstand leisten können, ist es besonders ratsam,
dieselben in Beton auszuführen und so eine Art von Ankerblöcken herzustellen, die
in das Endprodukt eingehen.
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Um die mit den Armierungen versehenen Ankerblöcke mit den Halbformen
fest zu verbinden, kann man vorsehen, daß dieselben wie in einem Schraubstock senkrecht
zur Ebene der Ösen zwischen den Wänden besagter Halbformen eingeklemmt werden, wobei
man diese vorsichtshalber durch eine Umwicklung gegen den Druck widerstandsfähig
macht. Vorzuziehen ist jedoch, auf diesen Blöcken Stützflächen anzubringen, die
schräg zur Richtung der Armierungen laufen sollten und die sich auf entsprechend
angebrachte Flächen in den Formen stützen, wodurch gewährleistet wird, daß die Blöcke
bequem und genau an Ort und Stelle gebracht werden können. Auf der Wand der Form
bilden diese Stützflächen Erhebungen oder Höhlungen, und die bei der Berührung entstehenden
Drücke können infolge der auf die Halbformen ausgeübten auseinanderzichenden Wirkung
recht beträchtlich sein. Der Betonblück ist aber,jedenfalls in der Lage, diese Drücke
auszuhalten, denn er ist auf allen Seiten mit Metall umwickelt. Daraus folgt, daß
eine gewisse Plastizität der Blöcke erzielt wird, die eine äußerste Genauigkeit
in der Herstellung sowohl der Blöcke als auch der Formen überflüssig macht.
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Weiterhin kann man die Stützflächen der Ankerblöcke verkleinern und
folglich auch die Höhlungen oder Vorsprünge, die davon herrühren, je nach
der Oberfläche der Gußstücke, und in vielen Fällen die Ausfüllung der Höhlungen
oder die Abnahme der Vorsprünge auf dem Endprodukt vermeiden oder auf ein Minimum
beschränken. Andererseits behält man so das Maximum an Fläche für die dauernde Übertragung
der Kräfte auf den Beton der Gußstücke, und man erzielt sogar zwischen den Ankerblöcken
genügend Leerraum, um ein leichtes Betonieren zu ermöglichen. Die Verschalungen,
die so durch die beiden mit den unter Spannung befindlichen -\rrnierun-eii versehenen
Halbformen gebildet werden, wird man vorteilhafterweise mit Beton füllen, indem
man an einem äußeren Ende beginnt, so daß der Beton in der allgemeinen Richtung
der Arrnierungen in die Form dringt. Bei dieser Richtung der Fortbewegung setzt
das Vorhandensein der Armierungen dem durchdrängenden Beton den geringstmöglichen
Widerstand entgegen. Es ist also vorteilhaft, die Formen für die Füllung senkrecht
anzubringen. Diese Vorrichtung ermöglicht die Verwendung von Beton, der einen Gehalt
an möglichst groben Elementen und einen sehr reduzierten Wassergehalt hat. Wenn
man diese Füllung mit einer ebenfalls senkrechten Rüttlung kombiniert, die bedeutende
Beschleunigungen hervorruft, darin erhält man einen Beton, der qualitativ und infolgedessen
in bezug auf seine Widerstandsfähigkeit ein Maximum darstellt.
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Die vorliegende Erfindung wird am Beispiel der Herstellung von Eisenbahnschwellen
erläutert werden, die einen wichtigen Fall von einzeln verwendeten Gegenständen
aus vorgespanntem Beton darstellen.
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Die Erfindung hat ferner zum Gegenstand eine industrielle Einrichtung
zur Herstellung von Eisenbahnschwellen aus vorgespanntem Beton, deren vorteilhafte
Einzelheiten zum Teil aus der Beschreibung unter Berücksichtigung der Abbildungen
hervorgehen.
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Die nachfolgende Beschreibung zusammen mit den Zeichnungen ist lediglich
als Beispiel gedacht. Sie wird verständlich machen, wie die Erfindung realisiert
werden kann, wobei die Einzelheiten, die sowohl aus dem Text als auch aus den Zeichnungen
hervorgehen, Bestandteile der besagten Erfindung sind.
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Abb. i ist ein Schnitt durch eine Schwelle nach der Erfindung; Abb.
2 ist die Ansicht von oben; Abb. 3 zeigt einen Spannstock, versehen mit zwei
Blöcken zur Aufwicklung der Armierung; Abb. 4 und 5 zeigen, wie diese Aufwicklung
vorgenommen wird; Abb. 6 ist ein Längsschnitt durch eine Halbforin für Schwellen
nach der Erfindung; Abb. 7 und 8 sind zwei Querschnitte durch diese
Halbform42ii nach den Linien IX-IX und X-X der Abb. 6;
Abb. 9 ist ein
Schema der Krafteinwirkungen, denen die Blöcke unterliegen; schließlich zeigt Abb.
io schematisch die Herstellungsphasen beim Guß der Schwellen.
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Die untere Fläche der Schwelle i in den Abb. i und 2 hat zwei Kufen
ja und b, die voneinander durch eine leicht erhöhte -Mittelpartie ic getrennt
sind. Diese verringert das Gewicht und erleichtert das Konzentrieren der abgesprungenen
Schotterung zu den Schienen hin, Die obere Fläche Id ist profiliert und trägt die
Klammern 2 und die Schienen 3.
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Die Traverse wird durch vier Gruppen geradliniger Armierungen
9 aus vorbehandeltem, kaltgewalztem oder gezogenem Stahldraht vorgespannt.
Der
Draht sollte einen kleinen Querschnitt bei sehr hoher Elastizitätsgrenze besitzen,
und er sollte zum höchstmöglichen Wert gespannt sein, sogar über die anfängliche
Elastizitätsgrenze hinaus. Die Drähte dieser Gruppen werden zu je zwei und
zwei .in ihren äußersten Enden in Gegend der Schwellenenden verbunden, um im Vergleich
zu dem Durchmesser des Drahtes Ösen io von beträchtlichem Durchmesser zu bilden.
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Solche Armierungen können aus geschweißten Ösen bestehen, es ist aber
vorteilhafter, diese aus verlängerten kontinuierlichen Windungen zu bilden, die
an ihren Enden auf jede geeignete Weise festgemacht werden können.
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Man kann z. 13. so vorgehen, wie es die Abb. 3,
4 oder
5 zeigen, indem man vorher Blöcke i i aus erstklassigem Beton herstellt,
die man vorher, z. B. auf einem Rütteltisch, in genauen Metallformen formt. Der
Zweck und die Einzelheiten der Form dieser Blöcke werden weiter unten dargelegt.
Um die Armierungen auf diesen Blöcken zu montieren, befestigt man sie mit Schellen
12 an den Enden eines leichten und widerstandsfähigen Spannarmes 13, der
vorzugsweise aus Stahl besteht, in seinem Mittelteil mit einer Nabe 14 versehen
ist und auf der Länge eines jeden Armes Vorrichtungen 36 hat, die eine Änderung
dieser Länge gestatten. Auf die gesamte so gebildete Vorrichtung wickelt man den
Armierungsdraht 15 unter leichter und konstanter Spannung auf, die ausreicht,
um den Draht annähernd geradlinig zu halten und die Bildung von Windungen gleicher
Länge durch einfaches Drehen des Systems um die Nabe 14 mittels eines Motors zu
erzielen. Die Enden des Drahtes 15 werden festgemacht, nachdem man eine oder mehrere
tote Windungen 16 um jeden der Blöcke geführt hat. Die Nützlichkeit dieser toten
Windungen, die das Befestigen des Dralitendes erleichtern, wird aus den nachstehenden
Ausführungen hervorgehen. Endlich ist es auch vorteilhaft, wie Abb. 5 zeigt,
die Drahtbänder 9 abzuplatten, indem man sie mittels Bindungen 17 an den
geradlinigen Teilen der .\rmierungen zusammenfaßt.
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Die so mit Armierungen versehenen Blöcke sind dazu bestimmt, in die
Formen eingebaut zu werden, von denen eine Hälfte in den Abb. 6, 7 und
8 gezeigt wird und die für den gleichzeitigen Guß von zwei Schwellen vorgesehen
ist, die mit den Flächen aneinanderliegen, mit denen sie auf die Schotterung zit
liegen kommen.
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Es versteht sich von selbst, daß man Formen für die gleicli7eitige
Herstellung einer verschiedenen #\1)Zalll voll Schwellen oder auch mir einer
einzigen entwerfen kann; die in diesem Beispiel vorgeführte Vorrichtung bietet aber
jedenfalls den Vorteil, ein symmetrisches System von Formen darzustellen, dessen
Achse geradlinig und dessen Querschnitt annähernd quadratisch ist.
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Die Doppelform setzt sich im wesentlichen aus einem Element in der
Form eines symmetrischen I zusammen, (las man leicht gegen die Kräfte der Spannung
der Stähle widerstandsfähig machen kann. In (lern dargestellten Beispiel setzt sich
dieses Element aus zwei ziemlich dichten Platten 18 zusammen, die durch eine Hülse
ig verbunden sind. Diese besteht aus zwei Teilen, die durch Zwischen-Stege 20 verbunden
sind und an den Platten 18 durch Bolzen 21 befestigt sind. Überdies ist zu
bemerken, daß die Oberflächen 18a der Platten 18 eine leichte Neigung aufweisen.
Wenn die Oberflächen 8a geglättet sind und wenn die in der Hülse ig durch die Spannung
der Bolzen 21 aufgespeicherte Elastizitätskraft sorgfältig gewählt worden ist, wird
man unter diesen Bedingungen im Augenblick der Öff-
nung der Form ein automatisches
Auswerfen der Schwellen erzielen, da diese durch die Druckwirkung der Hülse ig ausgestoßen
werden. Wenn die Neigung der Oberflächen 18a bedeutend ist, dann hört jede Elastizitätswirkung
der Form auf, für das Auswerfen von Nutzen zu sein.
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Man wird auch ein leichtes Entleeren der Form erzielen, wenn man der
Forr# während der Füllung eine wenn auch nur ganz geringe elastische Deformierung
gibt, indem man den Abstand zwischen den Enden der Flügel 18 verringert. Der Überdruck
dieser Deformation wird die Ablösung erleichtern. Die Gesamtheit dieser Vorrichtungen
hat den Zweck, Schwellen zu erhalten, deren Querschnitt ein Trapez ist, das sich
dem Rechteck soweit wie möglich nähert.
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Um die Armierung zu spannen, befestigt man sie, wie weiter unten ausgeführt
werden wird, an Elementen, die auf den Enden des I, das durch die Flügel 18 und
die Hülse ig gebildet wird, ruhen werden. Dann wird man dieses Stück verlängern.
Zu diesem Zweck-kann man, neben anderen Mitteln, zwei Keile 22 an irgendeinem Punkt
dieses Stückes, z. B. in der Mitte, wie in Abb. 6 gezeigt, anbringen, nachdem
man das Stück an diesem Punkt durchschnitten hat. Die Ebenen dieser Keile lieggn
parallel zu den Flügeln 18 und passen sich zwischen den facettierten Teilen
23 ein, so daß die erzielte Einsenkung, z. B. beim Arbeiten mit Winden, eine
bestimmte Verlängerung hervorruft und demzufolge eine bestimmte Spannung für eine
bekannte Länge Draht.
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Bei diesem Vorgehen bietet die Hülse ig des I selbst eine Öffnung,
die der erzielten Verlängerung entspricht. Diese wird man mittels der Keile 24,
die senkrecht zu den Keilen 22 sind, ausfüllen. Diese Keile brauchen keine Klemmwirkung
mehr ausüben, sondern dienen einfach dazu, die Auflösung der Kontinuität der Form
verschwinden zu lassen. Man wird bemerken, daß die Zwischenräume, in denen die Keile
22 und 24 eingesetzt sind, versetzt sind im Sinne der Länge der Formen und daß überdies
die Hülsen ig Aussparungen aufweisen, die eine Durchführung der besagten Teile 24
gestatten.
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Die zwei Halbstücke in I-Form, die den wesentlichen Teil der Form
darstellen, sind auf Abb. 6 an ihren beiden Flächen durch zwei Deckel
25 ge-
schlossen. Dieselben sollten vorteilhafterweise aus einem Stück bestehen,
das mit zueinander senkrecht stehenden Verstärkungsrippen 26 versehen ist
und dessen äußere Umhüllung, eventuell gedreht, die Form eines Kegelstumpfes besitzt.
Auf der Innenseite
der Deckel sind durch Klammern 39 die
Kerne 38 befestigt, die die Herstellung von Höhlungen zur Aufnahme der Schienenklammern
ermöglichen. Da 'der Deckel aus einem Stück besteht, liegt der Abstand zwischen
diesen Kernen und infolgedessen zwischen den Höhlungen genau fest und hängt nur
von späteren, übrigens schwachen Schrumpfutigen der Schwellen ab. Die Flügel 18
können gleichfalls Rippen 27 tragen und haben dieselbe Umhüllung wie die
Rippen der Deckel.
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An jedem Ende des I befindet sich eine Art Kasten, der auf den Flügeln
18 ruht und gleichfalls aus einem Teil in I-Form, 28, besteht, den zwei Deckel
29 abschließen. Die Teile 28 und 29 haben im Innern Vorsprünge 3o, auf denen
die Stützflächen 3 1 der Blöcke i i (s. Abb. 4) ruhen werden. Die Gesamtheit
der beiden Kästen ist von einem sehr widerstandsfähigen Zylinder 32 umgeben,
der notfalls durch eine Un#wicklung mit Stahldraht 33
verstärkt werden kann.
Die Deckel 29 werden gehalten durch Klammern 34, die, wenn sie an Ort und Stelle
gebracht sind, durch senkrechte Gegenklammern 35 festgehalten werden.
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Nachdem man die Deckel 25 und die Deckel 29 entfernt und die
Klammern 34 und den Zylinder 32
abgenommen hat, bringt man im Innern der Form
vier Spannstöcke 13, mit Blöcken i i und Armierung 15 versehen, an. Die Stützflächen
31 dieser Blöcke werden auf die Vorsprünge 3o des Teils 28 gebracht. Dann
bringt man die Deckel 29 wieder an Ort und Stelle, dann den Zylinder 32 und
klemint die Klammern 34 ein. Dabei kommt der Vorsprung 30, gehalten durch
die Deckel 29, auch in Berührung mit der zweiten Stützfläche 31 eines jeden Blockes.
Dank der Verkürzungsvorrichtung, dargestellt bei 36 in Abb. 3, kann
man die Spannstöcke 13 wieder herausnehmen. Dann spannt man die Arinierung
mittels der Keile 22, bringt die Keile 24 an und schließt endlich die Form.
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Die Schwierigkeit liegt darin, Betonstücke von sehr kleinem Volumen
wie die Blöcke i i zu erzielen, die beträchtliche Zugkräfte ohne die geringste BruJigefahr
übertragen müssen, ohne daß man eine Übermäßige Präzision in der Anbringung der
Stützen erzielen muß. Die Blöcke müssen notwendigerweise klein sein und sind, unumgänglich
notwendig, um eine gleichzeitige Abstützung der Flächen 31 auf den Wänden
der Form zu erzielen, wenn man nicht versuchen will, diese Stücke allein durch den
Druck der Kastenwände 28 und 29 unbeweglich festzulegen. Dies wird erreicht
durch die Eigenschaften des umwickelten Betons und dadurch, daß man die Flächen
der Stützkörper 30 im rechten Winkel zueinander stellt.
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Wie die Umwicklung des Blockes i i vorgenommen wird, geht am besten
aus Abb. 9 hervor. Block i i wird durch die unter Spannung stehenden Armierungsdrähte
15 senkrecht zur Ebene der Ab-
bildung gehalten. In der Ebene der Abbildung
wird die Umwicklung erzielt durch die Reaktionen der Platten R und R' (Platten 28
und 29) und senkrecht zu dieser Richtung durch die Rundungen 1511 des Drahtes. Die
Reaktionen P und P' der Vorsprünge 3o auf die Stützflächen 31 lassen einen
Druckbogen p auf dem freien Block entstehen, so daß dieser von allen Seiten
zusammengedrückt wird. Der Widerstand dieses Blockes gegen den Druck kann so außergewöhnlich
hohe Zahlen erreichen, die viel höher liegen als iooo kg pro Quadratzentimeter,
d. h. er steht in keinem Vergleich mit der Widerstandskraft nicht timwickelter
Betonwürfel.
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In der Gegend 37 wird der auf diese Weise nicht unterdrückte
Beton (Tut zusammengehalten durch die toten Windungen 16, mit denen inan den Mittelteil
des Blockes umgeben hat. Diese toten Windungen könnten natürlich durch besondere,
in dein besagten Block- versenkte Armierungen ersetzt werden.
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Praktisch üben die Blöcke auf die Platten 28 und 29 Stöße aus,
deren Winkel infolge der Reibung kleiner ist als der Winkel der Stützen. Solche
Stöße betragen aber in der Re 'gel etwa ein Drittel der gesamten auf jeden Block
geübten Zugkraft, sind also recht stark. Sie werden durch den Widerstand des Zylinders
32 und durch die ITIII#vicl,111119 33 leicht gehalten.
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Die Form wird vervollständigt, indem man die beiden konischen und
eventuell bearbeiteten Teile an den Enden mit zwei konischen Blechhauben,4o umkleidet.
Unter sich sind diese durch Schraubenklemmen verbunden. Durch diese Vorrichtung
erhält man eine sehr leichte, geschlossene Form, die trotzdem gegen die enormen
inneren Druckschwankungen widerstandsfähig ist, jedes andere System der Schließung
der Form, durch das ihre Starrheit gewährleistet bleibt, muß Übrigens dein vorgenannten
als technisch gleichwertig betrachtet werden.
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Das eine Ende der Form ist geschlossen, während das andere offen ist,
um das Füllen dieser Form in senkrechter Stellung zu gestatten. Vorzu"sweise wird
die Form gleichzeitig einer senkrecliten Rüttelung unterworfen, die 'verwendung
einer Reihe solcher Formen ist schematisch in Abb. io veranschaulicht.
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Die Formen werden in ittels Laufkatzen 42 an eine Eitizehchiene 41
gehängt. Sie tragen die zwei Halbformen 43 und die Kegel 4o, die unter sich durch
die Kabel 44 und die mit den Laufkatzen fest verbundenen Scheiben 45 in Gleichgewicht
gehalten sind. Am ersten Platze, z. B. bei A, bringt man die vorbereiteten Artnierungen
in die Formen, man befestigt die Deckel 29 in den Zylindern 32 mittels der
Klammern und Gegenklarninern. Dann befestigt man am zweiten Platze, B, die Keile22,
die Keik- 24, und endlich schließt man die mit den Kernen 38
versehenen Deckel
25. Am folgenden Platze, C, sctzt man die Hauben 4o auf die beiden
Enden der Form und -verbindet die Hauben durch die bei 46 schematisch dargestellte
Vorrichtung. Am letzten Platze, D,
endlich wird die Basis der Form mit einem
Vibrator 47 fest verbunden, während der Kopf mit einem Betontrichter 48, der aus
einem ziemlich langen zylindrischen Teil und einem Einguß besteht, verbunden wird.
An diesem Platze wird der Guß vorgenommen, und danach bringt man die Form, immer
noch
mittels der Schiene, in den Dämpfer, um die Form auf ioo' zu erhitzen. Nach zwei-
oder dreimal io Minuten nimmt man die Schließhauben mittels Keilen oder Winden ab
und entfernt die Deckel sowie die Kerne 38 aus den Höhlungen für die Klammern,
Man löst die Keile 22 für die Spannung der Stähle, nimmt die Deckel 29 fort und
kann die Schwelle aus der Form heben.
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Es versteht sich von selbst, daß die Mittel zur praktischen Durchführung
des vorbeschriebenen Verfahrens modifiziert werden können, besonders durch die Anwendung
technisch gleichwertiger Methoden, ohne daß man damit über den Rahmen der Erfindung
hinausgeht. Es versteht sich ferner von selbst, daß das Verfahren ganz oder teilweise
für die Herstellung von anderen Betonteiten als Schwellen angewendet werden kann,
z. B. für Deckenbalken, für Deckel für Abflußrinnen und ganz allgemein für alle
solche Stücke, bei denen genaue Formen in Serienherstellung erzielt werden sollen.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß man auf den Abstand der Teile der Form durch eine zwischen diesen angebrachte
Dehnyorrichtung einwirkt, die ganz oder zum Teil die Fuge ausfüllt, die infolge
der Dehnung zwischen den Teilen entsteht.
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7. Form für die Herstellung von Schwellen gemäß den Ansprüchen
i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie in ihrem Mittelteil eine Dehnfuge
enthält und daß sie den gleichzeitigen Guß einer beliebigen Anzahl von Schwellen
gestattet.
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8. Form nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
sie den gleichzeitigen Guß von zwei, mit ihren Unterseiten aneinanderliegenden Schwellen
gestattet und daß sie im Querschnitt die allgemeine Form eines 1 hat, zwischen
deren Flügel Deckel angebracht sind, die vorteilhafterweise beiden Halbformen gemeinsam
sind und deren Form die der oberen Fläche der Schwellen bestimmt.
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, g. Form nach den Ansprüchen 7 und 8, gekennzeichnet
durch trapezoidale Klammern oder Keile in der Dehnfuge der Flügel des L io. Form
nach den Ansprüchen 8 und 9, gekennzeichnet durch Klammern oder durch
Keile zwischen den Hülsen des I, die senkrecht zu denen stehen, mit denen die Dehnung
der Form erreicht wird.
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i i. Form nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Flügel und/oder die Hülsen des I elastische Deformationen vertragen, die das Leeren
der Form erleichtern.
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12. Form nach den Ansprüchen 7 bis i i, dadurch gekennzeichnet,
daß die Enden der Form, die zur Aufnahme der Blöcke dienen, durch Kästen mit widerstandsfähigen
und außen uinwickelten Wänden zusammengehalten werden und zusammengesetzt sind,
die Kästen dazu bestimmt sind, die bei der Spannung ausgeübten Kräfte auf die Flügel
der Halbformen zu übertragen.
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13. Form nach den Ansprüchen 7 bis 12, dadurch Cekennzeichnet,
daß die zusammengebaute und mit Blöcken und Armierungen versehene Form durch starre,
umhüllende Teile verstärkt werden kann, die zweckmäßig aus zwei Kegelstümpfen bestehen,
die gegeneinander auf die äußeren Enden der besagten Form aufgesetzt und unter sich
fest verbunden sind.
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14. Form nach den Ansprüchen 7 bis 13, gekennzeichnet
durch eine senkrechte Gußstellung und eine Vorrichtung zur Füllung mit Beton durch
das obere Ende.
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15. Form -nach den Ansprüchen 7 bis 14, da-,durch gekennzeichnet,
daß sie während des Gusses mit Vorrichtungen versehen ist, die sie zugleich mit
dem Füllstutzen, der den Beton in die besagte Form führt und der vorteilhafterweise
ziemlich hoch sein sollte, Vibrationen in der Längsrichtung unterwerfen.
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16. Verfahren zur Vorbereitung der'gemäß den Ansprüchen
7 bis 15 zum Einbau in die