DE2817110A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von platten o.ae. - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung von platten o.ae.Info
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- B28B7/364—Linings or coatings, e.g. removable, absorbent linings, permanent anti-stick coatings; Linings becoming a non-permanent layer of the moulded article of plastic material or rubber
Description
Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von Platten oder anderen üblichen
ebenen Gegenständen aus einer gieß- oder schüttbaren Mischung eines aushärtbaren Materials, beispielsweise aus
zementhaltigen Mischungen. Insbesondere betreffen das Verfahren und die Vorrichtung die Herstellung von Betonplatten für vorgefertigte Wände.
zementhaltigen Mischungen. Insbesondere betreffen das Verfahren und die Vorrichtung die Herstellung von Betonplatten für vorgefertigte Wände.
Bisher war es nicht möglich, beide Flächen einer Wand mit einem ästhetisch ansprechenden Reliefmuster zu versehen,
es sei denn, es wurden für den Aufbau der Wand Ziegelsteine o.a. verwendet. Bei den bisherigen, vorgefertigten Wänden hat daher eine Hauptfläche ein weniger ansprechendes Aussehen als die andere Hauptfläche, in der ein derartiges
Reliefbild ausgebildet ist.
es sei denn, es wurden für den Aufbau der Wand Ziegelsteine o.a. verwendet. Bei den bisherigen, vorgefertigten Wänden hat daher eine Hauptfläche ein weniger ansprechendes Aussehen als die andere Hauptfläche, in der ein derartiges
Reliefbild ausgebildet ist.
Dies hat seine Ursache darin, daß die Herstellung der Platten
in ebenen Formen erfolgt, die ein Spiegelbild des Reliefmusters in ihrem unteren Teil aufweisen. Die Verwendung
ebener Formen erfordert im übrigen auch einen großen Arbeitsaufwand bei der Plattenherstellung, wodurch die Herstellungskosten
verhältnismäßig hoch sind.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Platten und ähnlichen ebenen
Gegenständen zu schaffen, bei denen an beiden Hauptflächen ein Reliefmuster ausgebildet werden kann und die
sich mit wesentlich geringerem Arbeitsaufwand herstellen lassen.
Zur Lösung dieser Aufgabe dient ein Verfahren zur Herstellung von Platten o.a. in einer Form, das sich erfindungsgemäß
dadurch auszeichnet, daß eine auf einer Kante angeordnete, in einer.Ebene im wesentlichen parallel zur Ebene des
Formhohlraums geteilte Form mit einem aushärtbaren Material gefüllt wird, daß das Material vor dem Entfernen aus der
Form ausreichend ausgehärtet wird und daß danach die Form geöffnet und der hergestellte Gegenstand entfernt wird.
Gemäß weiterer Ausgestaltungen der Erfindung kann eine Form verwendet werden, die in ihren Hauptflächen ein Reliefmuster
zur entsprechenden Formung des Gegenstandes aufweist, können die Formflächen aus einem polymeren Material gebildet
sein, kann der herzustellende Gegenstand entweder aus einem zementhaltigen Material oder aus Ton oder ähnlichem
Material hergestellt werden, das durch Brennen gehärtet wird, wozu dann der geschüttete oder gegossene Gegenstand
nach dem Entfernen aus der Form gebrannt wird, kann ein Gegenstand in Form einer länglichen, ebenen Platte Vorzugs-
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— Q _
weise mit seiner Längsachse in der Senkrechten verlaufend hergestellt werden, und die Form kann gegebenenfalls während
des Gießens oder Schlittens des aushärtbaren Materials gerüttelt werden.
Die Erfindung betrifft außerdem eine Formvorrichtung mit
mindestens drei trennbar miteinander zusammenwirkenden Formelementen, die nach oben gerichtete Formhohlräume begrenzen,
an deren oberen Enden Einlaßöffnungen vorhanden sind.
Die Formelemente können bewegbar, gegebenenfalls lösbar
auf einem Rahmen gehalten sein, um die gegossenen oder geschütteten Gegenstände entfernen zu können, und in die
Formelemente können Heizeinrichtungen eingelagert werden, um die Form zu erwärmen und dadurch den Aushärtvorgang zu
beschleunigen.
Vorzugsweise enthält die Formvorrichtung eine verhältnismäßig große Anzahl von Formelementen, um beispielsweise
6 oder mehr und vorzugsweise 20 bis 40 Formhohlräume zu bilden. An einem Ende der Formvorrichtung kann ein im wesentlichen
senkrecht angeordnetes Formelement,stationär befestigt sein, und die anderen Formelemente können schwenkbar
mit oder nahe ihren unteren Enden am Rahmen befestigt
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werden, so daß sie zum aufeinanderfolgenden öffnen der Formhohlräume
voneinander weggeschwenkt werden können.
Die Erfindung eignet sich besonders zum Schütten von Betonoder Tonplatten, wie sie beispielsweise bei der Herstellung
von vorgefertigten Wänden benötigt werden. Derartige Platten werden im allgemeinen in einer senkrechten Ebene aufeinander
gesetzt, so daß ihre Längskanten in Eingriff miteinander stehen und die Enden jeder Platte mittels einer
Nut in einem senkrechten Pfosten angeordnet werden, der im Boden verankert ist. Um Fertigungsraum bei der Herstellung
derartiger Platten einzusparen, erfolgt die Herstellung erfindungsgemäß vorzugsweise so, daß sich die Längsachse
der Platten senkrecht nach oben erstreckt. Bei dieser Ausrichtung ist es auch möglich, Federn und Nuten für Nut-Feder-Verbindungen
in den Längskanten der Platten auszubilden, so daß sich zwischen montierten, benachbarten Platten
kein Spalt ergibt, der bei den bisherigen Platten nahezu unvermeidbar war. Es ist ohne weiteres klar, daß die
Verwendung der vorstehend genannten Form die Ausbildung eines gewünschten Reliefmusters in beiden Hauptflächen der
Platten oder auch die Herstellung einer Plattenoberfläche mit nicht weiter zu behandelnder Struktur ermöglicht.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren und in Zusammenhang mit der Herstellung von Platten zum Aufbau
von vorgefertigten Wänden näher erläutert.
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Figur 1 zeigt in perspektivischer Darstellung eine erfindungsgemäße
Formvorrichtung.
Figur 2 zeigt einen Schnitt durch zwei benachbarte Formelemente in geschlossener Stellung.
Figur 3 zeigt in perspektivischer Darstellung ein Ende einer gegossenen bzw. geschütteten Platte.
Figur 4 zeigt in einer Ansicht die Formvorrichtung in geschlossener Stellung, wobei jedoch der Schütttrichter
aus Figur 1 entfernt ist.
Figur 5 zeigt in einer Seitenansicht eine andere Anordnung der Formvorrichtung.
Figur 6 zeigt in einem Schnitt entlang der Linie VI-VI aus Figur 5 eines der tragenden Rahmenelernente.
Die dargestellte Formvorrichtung hat einen Tragrahmen 1,
auf dem ein senkrechtes Formelement 2 u.a. mittels Streben 3 unverschiebbar befestigt ist. Die Streben 3 erstrecken
sich entgegengesetzt zur Richtung der anderen Formelemente
4, die schwenkbar am Rahmen oder unterhalb ihrer unteren
Enden 5 gehalten sind.
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Die schwenkbar befestigten Formelernente können zwischen
einer Stellung, in der sie parallel zum festen Formelement angeordnet sind, und einer Stellung um ihre Schwenkachsen
verschwenkt werden, in der sie bezüglich des festen Formelementes geneigt sind. In der parallelen Stellung
der Formelemente bildet jedes in der nachstehend zu beschreibenden Weise mit benachbarten Formelementen Formhohlräume,
die an ihren oberen Enden geöffnet, jedoch entlang ihres übrigen Umfanges abgedichtet sind.
Der Aufbau der Formelemente sowie die Art der Abdichtung benachbarter Formelemente ist im einzelnen in Figur 2
dargestellt. Jedes Formelement hat eine rechteckförmige Formplatte 6, an deren Oberfläche nach innen gerichtete,
U-förmige Abschnitte 7 befestigt sind. Diese Abschnitte erstrecken sich entlang den beiden senkrechten Kanten und
der unteren Kante jeder Formplatte, und die Formplatten bilden die Abstützungen für die Hauptflächen der geformten
Platten. Die ü-förmigen Abschnitte sind zweckmäßigerweise mittels Schrauben 8 an den Formplatten befestigt,
welche sich durch die auf der jeweiligen Oberfläche der Formplatte liegenden Schenkel der Abschnitte und durch
die Formplatte selbst erstrecken.
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-U-
In die U-förmigen Abschnitte Lst ein vorzugsweise elastomeres
Kunststoffmaterial 10 eingeformt, das sich über die freien Kanten der Schenkel erstreckt, um so Umfangsseiten
und Bodenwände für die Formelemente zu bilden. Ein zu diesem Zweck geeigneter Kunststoff ist Polyurethan. An jeder
Fläche der Formplatte ist außerdem eine Kunststoffschicht
11, vorzugsweise aus Polyurethan, befestigt, und diese Kunststoffschicht kann eine freie Oberfläche haben, die
das Spiegelbild des für die Hauptflächen der zu gießenden oder schüttenden Platten gewünschten Reliefmusters trägt.
Ein derartiges Reliefmuster kann beispielsweise eine Nachahmung eines Ziegelmusters mit Natursteinoberflache sein,
wie in Figur 3 angedeutet.
Die Querabmessung der U-förmigen Abschnitte ist so gewählt, daß sie wesentlich geringer als die Hälfte der Dicke der
fertigen, geformten Platte ist. Dadurch ergibt sich ein Raum für einen Dichtungsstreifen 12, 13 zwischen den äußeren
Flächen benachbarter Formelemente. Die sich entlang
gegenüberliegender Längskanten der Formelemente erstrekkenden Dichtungsstreifen sind unterschiedlich ausgebildet
und so geformt, daß man entlang einer Kante eine Mittelnut 14 und entlang der gegenüberliegenden Kante der Platte
eine Feder 15 erhält.
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-H-
Beide Arten von Dichtungsstreifen sind aus weichem, elastornerem
Material hergestellt und auf einen Schenkel 16 eines leichten Stückes Winkele i.st-in aufgeformt. Dieser Schenkel
erstreckt sich aus der dem Formhohlraum entfernten Kante des Dichtungsstreifens, und der andere Schenkel 17 des Winkeleisens
ist beispielsweise mittels der Schrauben 18 am benachbarten, U-förmigen Abschnitt befestigt.
Für die eine "':-.vm haben die Dichtungsstreifen 12 einfach
einen reci ■ ■ -■!;förmigen Querschnitt und sind so bemessen,
daß ihre r· "en Enden aus der Oberfläche des Kunststoffmaterials
ι . Jas die Seitenflächen des Formhohlraumes
bildet, zurüc' ; iSi'tzt sind. Dadurch ergibt sich ein Formhohlraum,
der -.,-ntiang dieser Kante eine Mut 19 aufweist,
durch die in der tej.' igen Platte die Feder 15 ausgebildet
wird.
Der Dichtungsstreifen 13 der anderen Ausoildung hat einen
sich verjüngenden Kopfbereich 20, der sich in die Kante des Formhohlraumes erstreckt und so an den gegenüberliegenden
Kanten der Platten die Nuten 14 ausbildet. Die minimale Dicke des Kopfbereiches befindet sich am inneren
Ende und ist geringfügig größer als die Dicke'der an die
Platten angeformten Feder, um ein leichtes Einpassen der Federn in die Nuten zu ermöglichen.
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Um sicherzustellen, daß die Formelemente im Gebrauch genau positioniert werden, sind an ihrer Außenseite an drei Stellen,
die über die Höhe der Formelemente verteilt sind, Abstandsplatten 21 befestigt, die bei Zusammendrücken der
Dichtungsstreifen in einem wirksamen Umfang aneinander anliegen und eine konstante Tiefe der Formhohlräume aufrecht erhalten. Dadurch beeinträchtigt der Zustand der Dichtungsstreifen die Dicke der mittels der Formen hergestellten
Platten nicht.
Dichtungsstreifen in einem wirksamen Umfang aneinander anliegen und eine konstante Tiefe der Formhohlräume aufrecht erhalten. Dadurch beeinträchtigt der Zustand der Dichtungsstreifen die Dicke der mittels der Formen hergestellten
Platten nicht.
Nachdem die Formelemente vorstehend im einzelnen beschrieben wurden, ist es ohne weiteres klar, daß verschiedene
andere Ausbildungen und Formen möglich sind und daß die
Erfindung nicht auf das zur Zeit bevorzugte Ausführungsbeispiel beschränkt ist.
andere Ausbildungen und Formen möglich sind und daß die
Erfindung nicht auf das zur Zeit bevorzugte Ausführungsbeispiel beschränkt ist.
Die übrigen Bauelemente und Arbeitsweisen der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden in Zusammenhang mit der nachfolgenden
Beschreibung der Betriebsweise der Formvorrichtung erläutert.
Im Gebrauch der Formvorrichtung, die eine geeignete Anzahl
von Formelementen enthält (16 bis 36 Formelemente sind als zweckmäßig anzusehen), ist diese geschlossen, und die Formelemente
werden dadurch in ihrer richtigen Lage gehalten,
8098U/081«
daß sie im Mittelbereich sowie in einem oberen Bereich zusammengedrückt
wird.
Hierzu werden zweckmaßigerweise zwei in der Senkrechten im
Abstand voneinander befindliche Hebelanordnungen 22 benutzt, die schwenkbar am stationären Formelement 2 befestigt sind
und mit deren Hilfe Stahlseile 23 stramm über die Kanten der Formelemente gezogen werden. In jedem Fall erstrecken
sich die Stahlseile von der Hebelanordnung zu einer an einer kräftigen Stütze 25, die an dem dem stationären Formelement
am fernsten liegenden Formelement 26 angebracht ist, schwenkbar befestigten Stange 24. Die Stahlseile sind zweckmaßigerweise
am jeweiligen Ende der Stange mittels eines Augenbolzens o.a. befestigt. Durch diesen Aufbau wird sichergestellt,
daß auf beide Seiten der Formvorrichtung gleichmäßiger Druck ausgeübt wird, um alle Abstandsplatten richtig in Berührung
miteinander zu bringen.
Die unteren Enden der Formelemente sind in Querrichtung zwangsweise durch den Rahmen positioniert, und um eine genaue
Querausrichtung in den oberen Bereichen sicherzustellen, ist ein oberes Paar von Stahlseilen 23 über stabile,
lockere Träger 27 geführt, die an beiden Seiten in Eingriff mit den Außenkanten der Formelemente stehen (Figur
4).
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Diese Träger sind so geformt, daß sie im Mittelbereich ihrer Längserstreckung eine Spitze 28 aufweisen, und nur im Bereich
dieser Spitze liegen die Stahlseile am Träger an.
Bei derart fest verklammerten Formelementen werden gegebenenfalls erforderliche Bewehrungsstähle 45 von den offenen oberen
Enden in die Formhohlräume eingebracht. Außerdem können Kerne in die Formen eingesetzt werden, wie dies gestrichelt
angedeutet ist, um in der fertigen Platte Formhohlräume 47 zu erhalten. Diese Hohlräume erstrecken sich im allgemeinen
parallel zur Plattenebene. Danach wird der Trichter 29 auf die oberen Enden der Formen aufgesetzt, der so bemessen ist,
daß sich gleichzeitig Zugang zu allen Formhohlräumen ergibt. Dieser Trichter hat entlang jeder Seite Luftauslässe 30,
um den Austritt von Luft aus den Hohlräumen zu erleichtern.
Nunmehr wird Beton in den Trichter geschüttet und ein lösbar am Rahmen befestigter Rüttler 31 eingeschaltet, um eine
ausreichende Verdichtung sicherzustellen. Sind die Formhohlräume gefüllt, wird der Trichter entfernt, und die
oberen Enden der geschütteten Platten können automatisch geglättet werden. Dieses Glätten erfolgt jedoch zweckmäßigerweise
von Hand. Danach kann die Formvorrichtung wegbewegt werden, damit der Beton während einer ausreichenden
Zeitspanne aushärtet, um die.Platten entnehmen zu können.
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Zu diesem Zweck können die Rahmen Räder aufweisen, so daß eine leichte Bewegung möglich ist, oder sie können auf Förderkarren
befestigt sein, von denen sie sich gegebenenfalls abnehmen lassen. Es ist selbstverständlich auch möglich,
die Formvorrichtungen an der Stelle zu belassen, an der Schüttvorgang erfolgt ist.
Es sei darauf hingewiesen, daß der geschüttete Beton nicht sehr schnell trocknen kann, da Wasser nur aus den oberen
Enden der Platten verdampft. Es ist daher zweckmäßig in die Formelemente elektrische oder andere Heizeinrichtungen
einzubauen, um sie erwärmen und dadurch den Aushärtevorgang beschleunigen zu können. Es hat sich gezeigt, daß
zweckmäßigerweise elektrische Heizelemente in die Kunststoff schichten eingelagert werden, die an den metallischen
Formplatten angebracht sind.
Um die Platten zu entfernen, werden die Stahlseile gelockert und von den Hebelanordnungen gelöst. Damit die Formelemente
nicht in eine schräge Stellung fallen, sind an dem stationären Formelement Ketten 32 befestigt, die in Haken 33
eingehängt werden können, die an den Seiten der Formelemente vorgesehen sind. Auf diese Weise lassen sich die Formelemente
nacheinander einzeln lösen, indem die Ketten beginnen mit dem Formelement, das am weitesten von dem stationären Formelement entfernt ist, nacheinander an den Formelementen
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befestigt werden. Die Platten werden somit nacheinander einzeln entfernt, und für diese Arbeit ist lediglich eine Bedienungsperson
erforderlich.
Wenn die Platten entfernt sind, werden die die Nuten formenden Dichtungsstreifen einfach herausgezogen, was infolge
ihrer Nachgiebigkeit und Elastizität sowie infolge ihrer sich verjüngenden Form ohne weiteres möglich ist.
Es hat sich gezeigt, daß sich mit der vorstehend beschriebenen Formvorrichtung dünnere Platten als bisher üblich
herstellen lassen. Dies hat wahrscheinlich seine Ursache darin, daß der Beton eine größere Festigkeit aufweist,
weil Wasser im wesentlichen nur aus der kleinen oberen Endfläche und nicht aus den übrigen Flächen der Platte
verdampfen kann.
Es ist ohne weiteres klar, daß nur ein sehr geringer Arbeitsaufwand
erforderlich ist, um die vorstehend beschriebene Formvorrichtung zu benutzen, so daß die Herstellungskosten
für die Platten erheblich gesenkt werden.
Es ist beispielsweise auch möglich, die Platten mit ihren Längskanten in der Horizontalen und ihren Querkanten in
der Vertikalen herzustellen, und es kann sogar eine einzige
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Form benutzt werden, wenn von bestimmten Plattenarten nur eine geringe Anzahl benötigt wird. Die Formelemente können
gegebenenfalls auch lösbar am Tragrahmen befestigt werden,
und in einem solchen Fall ist die Anzahl der Formelemente, die zusammenwirken, nicht begrenzt. So kann der Tragrahmen
einen Förderer aufweisen, mit dem eine kontinuierliche Fertigung erreicht wird. Es ist auch möglich, die Formelemente
entlang den Rahmenelementen in Längsrichtung verschiebbar anzuordnen, oder sie können einfach lösbar am
benachbarten Rahmenelement angebracht werden, während sie auf einer Stützfläche gehalten sind.
Eine andere bevorzugte Anordnung der Formelemente ist in den Figuren 5 und 6 dargestellt. In diesem Fall hat die
Formvorrichtung den gleichen Tragrahmen 34, wie bereits beschrieben, an dessen einem Ende ein sich senkrecht erstreckendes
Formelement 35 befestigt ist, das das Ende einer Anzahl bewegbarer Formelemente 36 festlegt. Die
bewegbaren Formelemente sind nicht mit ihren unteren Enden am Rahmen befestigt, sondern an diesem zwischen Führungsplatten
37 bewegbar gehalten, wobei die Führungsplatten in einem solchen Abstand angeordnet sind, daß sie die
unteren Enden 38 der bewegbaren Formelemente zwischen sich aufnehmen. Die Führungsplatten haben vorzugsweise leicht
nach außen geneigte obere Bereiche 39, so daß die zwischen
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sie zu bewegenden Formelemente in ihre richtige seitliche Stellung bezüglich des Rahmens geführt werden.
In der Stellung, die jedes der Formelemente annimmt, wenn die Formhohlräume geschlossen sind, ist an jeder Seite des
Formelementes etwa auf Höhe seiner Mitte ein Gestängearm 40 befestigt. Diese Gestängearme erstrecken sich nach unten
zum Rahmen und sind mit ihren unteren Enden schwenkbar an diesem befestigt, und zwar sind die unteren Enden
der Gestängearme im Abstand vom unteren Ende des jeweiligen Formelementes und zu der vom stationären Formelement
35 abgewandten Seite angeordnet. Dadurch verlaufen alle Gestängearme unter einem kleinen Winkel bezüglich der Senkrechten
und parallel zueinander, wenn sich die Formelemente in der Stellung mit geschlossenen Formhohlräumen
befinden.
Wie an der linken Seite von Figur 5 zu erkennen ist, können die Formelemente um ihre Gestängearme in eine Stellung
verschwenkt werden, in der sie vom benachbarten Formelement entfernt sind, wie dies durch den Pfeil A angedeutet
ist. In dieser Stellung kann der im Formhohlraum der geschlossenen benachbarten Formelemente hergestellte
Gegenstand herausgenommen werden, da nach dem Verschwenken des einen Formelementes um seine Gestängearme, die sich
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dann in einer geneigten Lage mit entgegengesetzter Ausrichtung bezüglich der Senkrechten befinden, ausreichend Platz
zwischen diesen benachbarten Formelementen gegeben ist. Ein Anschlag 41 ermöglicht eine Abstützung der Formelemente in
der geöffneten Stellung, und es ist ohne weiteres klar, daß die Formhohlräume nacheinander geöffnet und die in ihnen
hergestellten Gegenstände entfernt werden.
Man erkennt, daß die bogenförmige Bewegungsbahn, entlang der sich jedes Formelement bewegt, sowohl etwas nach oben als
auch horizontal verläuft. Wenn also das Forroelement in paralleler
Ausrichtung bezüglich seines benachbarten Formelementes verbleibt, wenn ein Gegenstand zwischen den beiden
herausbewegt werden soll, so wird auf den hergestellten Gegenstand eine Scherkraft ausgeübt. Um dies zu vermeiden, wird
das zu bewegende Formelement von dem hergestellten Gegenstand und/oder dem benachbarten Formelement abgelöst, indem
zunächst sein unteres Ende nach außen und vom benachbarten Formelement wegbewegt wird. Dies erfolgt mittels eines
Seiles 42, das lösbar am unteren Ende jedes Formelementes zu befestigen ist und das mit einer Kurbel 43 und einer
Achse 44, auf die das Seil aufgewickelt werden kann, zur Bewegung des Formelementes von seinem benachbarten Formelement weg angezogen werden kann. Ist das Forinelement von
dem zugehörigen benachbarten Formelement abgelöst, kann es um die Gestängearme in eine Stellung verschwenkt werden,
809344/081«
in der sich diese in entgegengesetzter Richtung bezüglich der Vertikalen erstrecken.
Die Anordnung der Formelemente mit den Gestängearmen wird dann bevorzugt, wenn eine große Anzahl von Pormelementen
verwendet werden soll, um eine große Anzahl von Gegenständen gleichzeitig zu schütten oder zu gießen. Es hat sich
gezeigt, daß das erste Ausführungsbeispiel wirksam mit bis zu 12 Formelementen arbeitet, während das zuletzt beschriebene
Ausführungsbeispiel mit irgendeiner Anzahl von Formelementen, beispielsweise 24 bis 36 oder mehr funktionsfähig
ist. Man erkennt, daß in dem zuletzt beschriebenen Ausführungsbeispiel der Anschlag 41 durch ein zweites, stationäres
Formelement ersetzt werden kann, so daß es dann nicht erforderlich ist, alle Formelemente in ihre Ausgangsstellung
zurückzubewegen, bevor ein zweiter Satz Gegenstände
geschüttet oder gegossen wird. In diesem Fall können die Formen unmittelbar nach dem Entnehmen des Gegenstandes
gereinigt und zum erneuten Gebrauch vorbereitet werden, so daß die nachfolgende Bewegung aller Formelemente
unnötig wird.
In dem zuletzt beschriebenen Ausführungsbeispiel kann das Zusammenklemmen der Formelemente und die Abstandshalterung
in gleicher Weise erreicht werden, wie in Zusammenhang mit den Figuren 1, 2 und 4 beschrieben.
ÖO98U/G810
Claims (25)
1.) Verfahren zur Herstellung von Platten o.a. in einer
Form, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf einer Kante angeordnete, in einer Ebene im wesentlichen parallel
zur Ebene des Formhohlraums geteilte Form mit einem aushärtbaren Material gefüllt wird, daß das Material
vor dem Entfernen aus der Form ausreichend ausgehärtet wird und daß danach die Form geöffnet und der hergestellte
Gegenstand entfernt wird.
8098U/Ö81*
ORIGINAL INSPECTED
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Formhohlraum verwendet wird, der an einer oder beiden Flächen, die die Hauptflächen des herzustellenden
Gegenstandes formen, ein Reliefmuster aufweist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Formhohlraum verwendet wird, dessen Flächen
aus einem polymeren Material bestehen.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein elastisch verformbares, polymeres Material verwendet
wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den Formhohlraum eine zeraenthaltige
Mischung eingefüllt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als zementhaltige Mischung eine Betonmischung verwendet
wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den Formhohlraum Ton o.a. eingefüllt
wird und daß der herzustellende Gegenstand nach dem Entfernen aus der Form gebrannt wird.
809844/081·
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß in die Formen vor dem Einbringen des aushärtbaren Materials entfernbare Kerne eingesetzt
werden, um in dem herzustellenden Gegenstand Hohlräume zu erzeugen.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in die Formhohlräume vor dem Einbringen
des härtbaren Materials Bewehrungsstähle eingesetzt werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9 zur Herstellung einer länglichen, ebenen Wandplatte, dadurch
gekennzeichnet, daß in den Hohlraum Formelemente für die Bildung von einander ergänzenden Nuten und Federn
eingesetzt werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Form nach dem Einbringen des
aushärtbaren Materials gerüttelt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, bei dem eine Form mit mindestens zwei Formhohlräumen verwendet
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Formhohlräume gleichzeitig gefüllt werden.
809844/0816
13. Formvorrichtung z-ur Herstellung von Platten o.a., gekennzeichnet
durch mindestens drei lösbar miteinander zusammenarbeitende Formelemente, die miteinander sich
nach oben erstreckende Formhohlräume bilden, die an
ihren oberen Enden Einlaßöffnungen aufweisen.
ihren oberen Enden Einlaßöffnungen aufweisen.
14. Formvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Formelemente bewegbar und gegebenenfalls
lösbar auf einem Rahmen gehalten sind.
15. Formvorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die unteren Enden der Formelemente
verschwenkbar oder verschiebbar an einem Rahmenelement befestigt sind.
verschwenkbar oder verschiebbar an einem Rahmenelement befestigt sind.
16. Formvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die unteren Enden der Formelemente zwischen Führungsplatten des Rahmens angeordnet sind und vom
Rahmen bewegbar abgestützt werden.
Rahmen bewegbar abgestützt werden.
17. Formvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Formelementen auf entsprechender Höhe Gestängearme schwenkbar befestigt sind, die zur Vertikalen
geneigt und schwenkbar am Rahmen befestigt
sind sowie sich im wesentlichen parallel zueinander
erstrecken, wenn die Formelemente geschlossene Formhohlräume bilden.
sind sowie sich im wesentlichen parallel zueinander
erstrecken, wenn die Formelemente geschlossene Formhohlräume bilden.
809844/081«
18. Formvorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 17,
gekennzeichnet durch ein äußeres, stationär und fest am Rahmen angebrachtes Formelement.
19. Formvorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die Formelemente Hohlräume zur Herstellung von Wandplatten bilden.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Formhohlräume derart ausgerichtet sind, daß
die Längsachse der herzustellenden Wandplatten in der Senkrechten verläuft.
21. Formvorrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die Formhohlräume so ausgebildet sind, daß entlang einer Längskante der Wandplatte
eine Feder und entlang der anderen Längskante der Wandplatte eine zugehörige Nut ausgebildet wird.
22. Formvorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Formelement einen im wesentlichen starren Metallaufbau mit einem an
diesem befestigten, den Formhohlraum begrenzenden polymeren Material aufweist.
809844/081«
23. Formvorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß in die Formelemente Heizeinrichtungen eingelagert sind.
24. Formvorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 23,
gekennzeichnet durch einen Rüttler zum Rütteln der Formelemente.
809844/0318
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