DE2254908C3 - Vorrichtung zur Herstellung eines Stahlbeton-Verbundbalkens - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung eines Stahlbeton-VerbundbalkensInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zu Herstellung eines StahlbetonVerbundbalkcns, der au:
einem vorgebogenen und unter Vorspannung stehen den, für sich widerstandsfähigen Träger, der zumindes
in dem bei Belastung des Balkens Zugspannungei
ausgesetzten Bereich mit Beton umkleidet ist, bestehl mit Widerlagern zum Festhaken und Geräten zun
Verbiegen des Trägers sowie einer Schalung für den dei
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DT-PS
B 91 519) wird der einer Biegung Widerstand entgegensetzende Träger in Richtung der Belastung bei
Gebrauch gebogen. Dabei wird der so gebogene Träger an einem Zurückfedern durch seine Elastizität in die
Ausgangslage gehindert, indem mindestens ein Teil dieses Trägers mit Beton umkleidet wird, und zwar der
Teil des Trägers, bei dem sich im Belastungsfall Zugspannungen ergeben. Dabei kann das Biegen des
Trägers sowohl vor als auch während des Anbringens des Betons vor Abbindung desselben erfolgen. Das
Vorbiegen des Trägers erfolgt durch Einwirkung einer Kraft auf den Träger in einem Bereich, der zwischen den
festgelegten Enden des Trägers liegt.
Die mit einer derartigen Vorrichtung herzustellenden Verbundbalken weisen entsprechend den unterschiedlichen
Gegebenheiten an ihrem Einbauon unterschiedliche Längen auf. Die durch die Vorbiegung des Trägers
bewirkte Vorspannung des Betons wird im Hinblick auf die Belastung des Verbundbalkens im Gebrauchszustand
gewählt. Um die gewünschte Vorspannung des Betons zu erhalten, ist eine sehr genaue Abstimmung
des über die Länge des Trägers einzubringenden Verlaufes der Vorbiegung erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß auf einfache Weise die Anpassung an jede Verbundbalkenlänge möglich und der Verlauf der
Vorbiegungskurve des Trägers genau einstellbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß entlang der Schalung im Fundament verankerte
Schienen verlaufen, auf denen die Widerlager und die als Spannrahmen ausgebildeten Geräte zum Verbiegen des
Trägers verfahrbar und in wählbaren Abständen festlegbar angeordnet sind.
Dadurch, daß die Widerlager und Spannrahmen auf Verankerungsschienen verfahrbar und festlegbar sind,
ist auf einfache Weise die Anpassung an jede herzustellende Verbundbalkenlänge möglich und auch
der Verlauf der Verbiegungskurve des Trägers durch Wahl des Abstandes zwischen den Widerlagern und den
Spannrahmen und auch durch die Zahl der verwendeten Spannrahmen genau einstellbar.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 15.
Eine Ausführungsform der Vorrichtung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 schematisch eine Schnittansicht eines Stahlbclon-Verbundbalkens
mit Spanndrähten,
F i g. 2 eine Seitenansicht des Balkens nach Fig. I.
Fig. 3 schematisch eine Gesamtansicht einer Vor
richtung zur Herstellung eines Verbundbalkens.
Fig.4 in vergrößerter Darstellung einen Ausschnitt
des Bereiches IV in F i g. 3,
Fig. 5 eine Sehnittansicht entlang der Linie V-V in
F i g. 4.
F i g. 6 eine Sehnittansicht der Vorrichtung in Höhe
eines Spannrahmens,
Fig. 7 eine vergrößerte Ansicht des Bereiches VIl in
F i g. b,
F i g. 8 eine Ansicht von rechts der F i g. 7,
F i g. 9 eine Sehnittansicht der Vorrichtung in Höhe eines Widerlagers,
Fi g. 10 eine Seitenansicht der verstellbaren Zugstangen
nach F i g. 9.
Fig. 11 eine vergrößerte Darstellung des Aus-'b i
tesXlinFig.3,
F i g. 14 eine Sehnittansicht der Schalung in Höhe der
Stoßfuge zwischen zwei Schalungsabschnitten,
Gemäß Fig. 1 und 2 weist der Stahlbeton-Verbundbalken einen die Bewehrung bildenden Doppel-T-Träger 1 auf, dessen bei Belastung Zugspannungen
ausgesetzter Flansch 2 mit Beton 3 umkleidet ist. Der Beton 3 ist als Spannbeton mit vorgespannten
Spanndrähten 4 in geeigneter Lage über den Quer schnitt verteilt ausgebildet. Die Querschnittsform und
Länge des vorgebogenen Trägers 1 und die Querschnittsform des Betons 3 und die Lage der Spanndrähte
4 sind je nach Verwendungs- und Belastungsart des Balkens festzulegen.
Eine Gesamtansicht der Vorrichtung zur Herstellung eines solchen Balkens ist in F i g. 3 dargestellt. In einem
Fundament 5 sind zwei (siehe Fig.b und 9) parallel
laufende Verankerungsschienen 6 verankert. Mit dem gleichen Fundament 5 verbunden befinden sich an den
Enden der Verankerungsschienen 6 Endspannbocke 7. von denen der in Fig. 3 links dargestellte Encspannbock
7 Hydrauliklagen 8 zum Spannen der Spanridrähtc
4 aufweist In einer anderen nicht dargestellten Ausführungsform können die Endspannböcke 7 auch als
unabhängige Einheiten ausgebildet sein, die aui dem
Fundament bzw. den Enden der Verankerungsschienen 6 auf geeigneie Weise verankert und gelagert sind. Die
Verankerungsschienen 6 tragen an gewünschten Stellen verfahrbare und dort arreiierbarc Widerlager 9 und
Spannrahmen 10. Die Zahl der verwendeten Widerlager 9 und insbesondere der Spannrahmen 10 richtet sich
nach dem einzustellenden Verlauf der Vorbiegungskur ve des Trägers 1. Zwischen den Verankerungsschienen 6
ist, wie aus F i g. b und 9 besser ersichtlich, die Schalung für den Beton 3 angeordnet. Sie setzt sich aus mehreren
Schalungsabschnitten 11 zusammen, die je aus einer Bodenschalung 12 und aus Seitenschalungen 13 gebildet
sind. Die Schalungsabschniite 11 stützen sieh über einstellbare Spindeln 14 auf dem Fundament 5 ab und
sind durch Umstellung der Spindeln 14 /u einer polygoii/iigförmig gekrümmten Schalung zusammengesetzt.
In den F ι g. 4 und 5 ist die Verankerung der
Verankerungsschienen 6 in dem Fundament » näher dargestellt. Jede im Querschnitt T-Iormige Verankerungsschiene
6 ist durch etwa girlandcnförmig angeordnete Verankerungsschlaufen 15, die tief in das
Fundament 5 aus Beton hineinragen, verankert, /weckmäßig sind an jeder Seite des Steges 16' der
Verankerungsschiene 6 sich gegenüberliegende Verankerungsschlaufen 15 angeordnet. Ist das aus Ortbeton
bestehende Fundament 5 im Querschnitt U-förmig ausgebildet, wie aus 1 ι g. b ind 9 ersichtlich, so befindet
sich ic eine Verankerungsschiene 6 an der Oberseite eines der Schenkel 1f>
des Fundamentes 5. Ist. wie dargestellt, die Oberseite jedes Schenkels 16 ab
erweiterter Flansch 17 geformt, so können sich aul
diesem die Spindeln 14 abstutzen (Fig. b und 9). Du Verankerung der Verankerungsschienen 6 mittel·
Verankerungssehlaulen 15 ist erforderlich, da dii Verankerungsschienen 6 auch auf Zug. in den I-" i g. 4 Lint
5 in Richtung nach oben, belastet werden r,:üsscn. wit
sich aus der Rmktionsbeschreibung weiter unten ergibt.
Gemäß F i g. 3 und b bestehen die Spannrahmen K aus duii. h Rahmenpfosten 18 mit Querträgern 1C
22 54S08
gebildeten Rahmen. Die Rahmenpfosten 18 sind je auf einem waagerechten Fahrwerkrahmenteil 20 befestigt,
das sich über Rollen 21 auf je einer der Verankerungsschienen 6 abstützt. Zwischen den gegenüberliegenden
Rahmenpfosten 18 auf einer Seite des Spannrahmens s sind Spindelstangen 22 auf dem Fahrwerkrahmenteil 20
befestigt. Die Spindelstangen 22 weisen Tragmultern 23 für die Auflage einer unteren Quertraverse 24 und
Tragmuttern 25 für die Auflage einer oberen Quertraverse 26 auf. Oberhalb der Traverse 24 sind Spannmuttern
27 und oberhalb der Traverse 26 sind Spannmuttern 28 auf den Spindelstangen 22 vorgesehen. Die
Traversen 24 und 26 sind gegenüber den Spindelstangen 22 durch entsprechende Ausnehmungen oder Öffnungen
in den Traversen beweglich geführt. Die untere Traverse 24 wird zusätzlich zwischen dem Rahmenpfosten
18 geführt. Die obere Traverse 26 ist mit Ösen 29 für das Angreifen der Haken eines Krans versehen, so
daß die Traverse 26 nach Entfernung der Spannmultern
28 nach oben entfernt werden kann. Zwischen den Traversen 24 und 26 ist mindestens eine hydraulische
Presse 30 vorgesehen, die zwischen die Traversen gestellt ist oder mit ihrem Kolben oder Zylinderieil mit
der oberen Traverse 26 verbunden sein kann. Für das Vorbiegen und Halten des Trägers 1 liegt die untere
Traverse 24 auf dem Träger 1 auf. Gegebenenfalls können ausgleichende Zwischenstücke 31 vorgesehen
sein.
Wie aus F i g. 7 und 8 näher ersichtlich, sind im Bereich des Fußes der Spindelstangen 22 und des
Fahrwerkrahmenteils 20 auf den Spindelstangen 22 durch Tragmuttern 33 festgelegte Ankerflansche 32
vorgesehen, an denen schwenkbar über Achsen 37 an Ankerflanschen 34 befestigte Ankerbacken 35 angelenkt
sind. Die Ankerbacken 35 tragen an ihrem unteren Ende Verankerungsklauen 36. Zwischen den Ankerbakken
35 ist eine mindestens eine der Ankerbacken durchsetzende Spindel 38 vorgesehen, die eine Spannmuttcr
39 trägt. Die Spindel ist innerhalb einer zwischen den Ankerbacken 35 liegenden Druckfeder 40 angeordnet
und die Ankerbacken 35 und damit die Verankerungsklauen 36 werden durch die Spannmutter 39 gegen
den Druck der Feder 40 gegen die Verankerungsschienc 6 angelegt.
Die Widerlager 9 bestehen nach den F i g. 3 und 9 bis 12 aus einem torförmigen. durch senkrechte Stützen 41
und eine Quertraverse 42 gebildeten Gestell, jede Stütze 41 trägt in ihrem unteren Bereich an Stützaimen
43 angeordnete, sich auf je einer der Verankerungsschienen 6 abstützende Rollen 44. Das untere Ende der
Stützen 41 ist als Stützfuß 45 ausgebildet Wie aus den F i g. 11 und 12 näher ersichtlich, sind die Rollen 44 über
ein Tragteil 46 und eine Federabstützung 47 mit den Stützarmen 43 verbunden. Zwischen verschieblich
ineinander gelagerten Hülsenteilen 48 und 49 am Tragteil 46 bzw. am Stützarm 43 ist eine Druckfeder 50
angeordnet Die Druckfedern 50 in den vier Federanordnungen 47 eines Widerlagers 9 halten dem Gewicht
des aus den Stüzten 41 und der Quertraverse 42 gebildeten Gestell des Widerlagers zuzüglich der
Aufhängevorrichtung für den Träger 1 stand Wird der Träger 1 über nachfolgend zu beschreibende Zugstangen in dem Widerlager 9 aufgehängt so geben die
Federn 50 dieser Belastung nach und das Gestell des Widerlagers 9 stützt sich über die StützfüBe 45
unmittelbar auf den Verankerungsschienen 6 ab. Die Widerlager 9 sind dadurch unverrückbar an ihrem Ort
festgelegt
Gemäß Fig.9 und 10 wird der Träger 1 über Zugstangeneinrichtungen 51 an der Quertraverse 42
jedes Widerlagers 9 aufgehängt. Die Zugstangeneinrichtungen 51 müssen wegen der verschiedenen zur
Verwendung kommenden Träger 1 über einen weiten Bereich in ihrer Länge einstellbar sein und auch eine
gute Feineinstellung ermöglichen. Dazu bestehen die Zugstangeneinrichtungen aus zwei gegenüberliegenden,
die Quertraverse 42 einschließenden Zugstangen 52, die sich über einen Tragbolzen 53 und ein Joch 54 auf
Tragmuttern 55, die auf Spindeln 56 angeordnet sind, abstützen. Die Spindeln 56 sitzen auf dem oberen
Querflansch der Querlraverse 42 auf. Jede der Zugstangen 52 hat mehrere Löcher 57, um eine grobe
Längeneinstellung durch wahlweises Einsetzen des Bolzens 53 zu ermöglichen. Zwischen den unteren
Enden der Zugstangen 52 ist ein Verbindungsflansch 58 vorgesehen, der einen Führungsbolzen 59 trägt, auf dem
zwei gegenüberliegende Tragklauen 60 gleitend geführt sind. Der Abstand der Tragklauen 60 ist durch eine sie
verbindende Spindel 61 mit Links-Rechts-Gewinde in ihrem Abstand einstellbar. Die Tragklaucn 60 untergreifen
mit ihren Klauenschuhen 62 den oberen Querflansch des jeweils aufzuhängenden Trägers 1.
Aus den Fig. 13 bis 15 ist im Detail die Ausbildung
der Schalung näher erläutert. Die Seilenschalung besieht aus einem kastenförmigen Teil 63. dessen
inneres Wandteil 64 die Schalungsbegrenzung für den Beton bildet. Das Wandteil 64 ist über eine Dichtung 65
gegenüber der Bodenschalung 12 abgedichtet. Für höhere zu betonierende Betonteile 3 ist ein Schalungsteil 66 auf das Teil 63 aufsetzbar.
Gemäß Fig. 14 und 15 erfolgt die Abdichtung der Seitenschalungen oder auch Bodenschalungen in den
Stoßfugen 67 zwischen zwei aneinandergrenzenden Schalungsabschnitten 11 durch einen Stab 68 mit
elastischer Auflage 69. Die elastische Auflage 69 besteht dabei zweckmäßig aus einem über den Metallstab 68
gezogenen Kunststoffschlauch. Der Stab 68 mit Kunststoffschlauch 69 wird von einem Schalenkörpcr 70
einer Anpreßeinrichtung 71 gehalten. Die Anpreßeinrichtung 71 besteht aus einer Anpreßschraube 72, deren
vorderes Ende drehbar in Kopfteilen 73 an dem Schalenkörper 70 gelagert ist und von einem Flansch 74
am Teil 63 der Seitenschalung gehalten wird. Zur Bildung des Gewindes, in welchem die Anpreßschraubc
72 durch Drehen vor- und zurückbewegt wird, ist an dem Flansch 74 eine Mutter 75 angeschweißt. Um ein
gutes dichtendes Anliegen des Stabes 68 mit Kunststoffschlauch 69 an der Stoßfuge 67 zu erreichen, sind die die
Stoßfugen begrenzenden Kanten der Wandteile 64 zur inneren, dem Beton zugewandten Seite als Schneide 76
ausgebildet.
Die erläuterte Vorrichtung wird wie folgt benutzt: Der Träger 1 wird in seine Lager unter die
Spannrahmen 10 und die Widerlager 9 gebracht Dies kann beispielsweise durch seitliches Hineinziehen,
bewegt auf der Bodenschalung 12 erfolgen, sowohl bei fest angeordneten Endspannböcken 7 als auch gegebenenfalls unter Entfernung eines der Endspannböcke 7.
Es besteht aber auch die Möglichkeit bei seitlich dicht zu den Endspani.ööcken 7 auf den Verankerungsschienen 6 verfahrenen Spannrahmen 10 und Widerlagern 9
den Träger 1 durch einen Kran einzuführen, auf der Bodenschalung 12 abzusetzen und anschließend die
Spannrahmen 10 und Widerlager 9 in die gewünschte Stellung, beispielsweise gemäß F i g. 3, über den Träger
zu fahren. Der Träger 1 wird dann im Bereich seiner
Enden über die Zugstangeneinrichtungen 51 aufgehängt. Unter dem Gewicht des Trägers 1 setzen sich die
Stützfüße 45 der Widerlager 9 auf die Verankerungsschienen 6 auf. so daß die Spannböcke 9 festgelegt sind.
Ein oder mehrere Spannrahmen 10. gemäß F i g. 3 zwei s Spannrahmen, wenden an für die Vorbiegung zweckmäßigen,
vorberechneten Stellen aufgestellt und mittels der Verankerungsklauen 36 festgelegt. Die untere
Traverse 24, die sich zunächst auf den Tragmtittcrn 23
der Spindelstangen 22 abgestützt hat. wird durch Herunterschrauben der TragmuUern 23 auf den Träger
t aufgelegt. Auf die untere Traverse 24 werden ein oder zwei hydraulische Pressen 30 aufgesetzt. Diese stützen
sich nach oben gegen die zunächst auf den TragmuUern 25 aufliegende obere Traverse 26 ab. die nach oben is
durch Spannmuttern 28 auf den Spindclstangen 22 abgesichert ist. Durch Ausfahren der hydraulischen
Pressen 30 wird die untere Traverse 24 zur gewünschten Vorbiegung des Trägers 1 nach unten gedruckt. Die
obere Traverse 26 bildet über die Spannmuttcm 28. die Spindelstangen 22. die Vcrankcrungsklauen 36. die
Verankerungsschienc 6 und das Fundament 5 das erforderliche starke Widerlager. 1st die erforderliche
Vorbiegung des Trägers 1, die genau abgestimmt ist mit den Aufhängehöhen des Trägers in den Widerlagern 9
durch die Zugstangeneinrichtung 5t. erreicht, wird die
untere Traverse 24 durch die Spannmultern 27 gegenüber den Spindclslangcn 22 festgelegt. Die
Vorbiegung des Trägers 1 bleibt damit auch bei Entlastung der Pressen erhalten und wird aufrechicrhalten.
bis der Beton 3 eingebracht und genügend verfestigt ist. Die Pressen 30 und die obere Traverse 26 können
inzwischen in anderen entsprechenden Vorrichtungen und Spannrahmen 10 Verwendung finden. Andere
entsprechende S pan η rahmen-Konstruktionen sind
denkbar, bei denen beispielsweise die hydraulische Pressen stationär angeordnet sind, die sich unmittelbar
gegen einen entsprechend stabilen oberen Träger 19 des oder der Rahmen 18, 19 eines Spannrahmens 10
abstützen. Da/u ist für eine entsprechende Klauenverankerung der Rahmenplosten 18 an tier Vcrankerungsschiene6
/u sorgen.
Der beispielsweise in F i g. i dargestellte Träger 1 ist in vorgespanntem, d. h. vorgebogenem Zustand. Der
nicht vorgespannte und vorgebogene Träger ist dabei nicht gerade gewesen, sondern hatte, vom Stahlwerk
geliefert, einen gewölbten Verlauf. 1st der Träger 1 vorgebogen, werden die Sehalungsabsehnittc 11 über
die Spindeln 14 als Pol\gon/ug so eingestellt, wie die
Betonumkleidung des unteren Flansches 2 des Trägers 1 erwünscht ist. Die Abdichtung der Stoßfugen 67 erfolgt
durch die Anpreßeinrichtungen 71.
Der stirnscitigc Abschluß der Schalungsform wird entsprechend der Länge der notwendigen Betonumkleidung
und der gewünschten Stirnfläehenform des Betons 3 je nach Verwendungszweck durch eine eingesetzte
Schalungswand gebildet. Bei der Anordnung von Spanndrähten 4 im Beton 3 werden diese mit HiIIe der
Endspannböcke 7 in die gewünschte Lage und Anordnung gebracht und durch die Hydraulikeinrichtungen
8 vorgespannt.
Die erläuterte Vorrichtung kann für den Fall, daß Stahlbeton-Verbundbalkcn ohne mit Spanndrähten
vorgespanntem Beton hergestellt werden sollen, entsprechend ohne Verwendung der Endspannböcke für
die Spanndrähtc des Betons vorteilhaft benutzt werden.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (15)
1. Vorrichtung zur Herstellung eines Stahlbeton-Verbundbalkens,
der aus einem vorgebogenen und unter Vorspannung stehenden, für sich Widerstandsfähigen
Träger, der zumindest in dem bei Belastung des Balkens Zugspannungen ausgesetzten Bereich
mit Beton umkleidet ist, besteht, mit Widerlagern zum Festhalten und Geräten zum Verbiegen des
Trägers sowie einer Schalung für den den Träger umkleidenden Beton, dadurch gekennzeichnet,
daß entlang der Schalung (12, 13) im Fundament (5) verankerte Schienen (6) verlaufen,
auf denen die Widerlager (9) und die als Spannrahmen (Ii)) ausgebildeten Geräte zum Verbiegen des
Trägers (1) verfahrbar und in wählbaren Abständen festlegbar angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Schalung (12,13) über Spindeln
(14) auf Teilen (17) des Fundaments (5) abstützt.
3.Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Fundament (5) im Querschnitt
U-förmig ausgebildet ist und die Schienen (6) am Ende der nach oben ragenden Schenkel (16) des
Fundamentes verankert sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (6) über Verankerungsschlaulen
(15) im Fundament (5) verankert sind, die in Längsrichtung der Schienen etwa girlandeniörmig
verlaufen und sieb in den jeweiligen Schenkel (16) des Fundaments erstrecken.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (6) im
Querschnitt T-förmig ausgebildet und mit dem Steg (16) im Fundament (5, 16) verankert sind und sich
die Widerlager (9) und Spannrahmen (10) über Rollen (21, 44) auf dem Flansch der Schienen
abstützen.
b. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Widerlager (9) aus einem torförmigen, aus lotrechten Stützen (41) und
einer Quertraverse (42) gebildeten Gestell bestehen, daß die Stützen (41) an ihrem Fuß auf den Schienen
laufende bzw. sich abstützende Rollen (44) aufweisen und an der Quertraverse (42) eine längeneinstcllbare
Zugstangeneinrichtung (51) zum Aufhängen und Festhalten des Trägers (1) an mindestens zwei
Punkten vorzugsweise in den Endbereichen angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Stü'ze (41) zwei auf einer der
Schienen (6) laufende bzw. sich abstützende Rollen (44) aufweist und die Rollen an einem über eine
Federabstützung (47) mit der Stütze verbundenen Stützfuß (45) gelagert sind und daß sich das
Widerlager (9) im durch die Verbiegung des Trägers (1) belasteten Zustand über die Stiitzfüße (45) auf
den Schienen (6) unverrückbar abstützt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spannrahmen (10) sich auf den Schienen (6) über Rollen (21)
abstützende Rahmenpfosten (18) aufweisen, zwischen denen beidseitig auf zu den Rahmenpfosten
parallelen Spindclstangen (22) vertikal geführte und arretierbare untere und obere Quertraversen (24,26)
angeordnet sind, daß zwischen den Quertraversen jedes Spannrahmens mindestens eine hydraulische
Presse (30) einsetzbar ist, daß die untere, zunächst
gegenüber den Spindelstangen (22) bewegliche Quertraverse (24) auf dem Träger (1) zum Einbringen
der Vorspannung an vorgegebener Stelle de: Trägers abgelegt und die obere Quertraverse (26) ar
den Spindelstangen (22) arretiert ist und die Spindelstangen auf Zug an der zugehörigen Schiene
(6) verankert sind.
9 Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn zeichnet, daß ein Fahrwerkrahmenteil (20) vorgesehen
ist, an welchem die Laufrollen (21) angeordnet sind und auf dem die Rahmenpfosten (18) und die
Spindelstangen (22) befestigt sind, und daß das Fahrwerkrahmenteil schwenkbare Verankerungskiauen
(36) aufweist, die die Schiene (6) arretierend untergreifen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet daß an dem Fahrwerkrahmenteil (20]
je zwei einander gegenüberliegende Verankerungsklauen (36) angeordnet sind, die an Ankerbacken (35)
befestigt sind, die um zu den Schienen (6) parallele Achsen (37) schwenkbar sind, und daß die Verankerungsklauen
(26) über eine Spindel (38) miteinander in Verbindung stehen, durch die sie gegen Druck
einer zwischen ihnen liegenden Feder (40) an die jeweilige Schiene (6) anlegbar sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
10. dadurch gekennzeichnet, daß die Schalung aus einer Boden- (12) und einer auf dieser angeordneten
Seitenschalung (13) besteht und die Schalung in Schalungsabschnitte (11) unterteilt ist, die sich
jeweils über Spindeln (14) auf dem Fundament (5] abstützen und zu einci polygonzugförmigen Schalungsform
für den Beton (3) einstellbar sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite jedei
Stoßfuge (67) zwischen den Schalungsabschnitten (11) ein parallel zu der Fuge verlaufender Stab (68]
mit elastischer Auflage (69 angeordnet ist, der mittels einer Anpreßeinrichtung (71) dichtend gegen
die Fuge gepreßt wird.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12 dadurch gekennzeichnet,
daß die die Stoßfugen (67) begrenzen den Ränder der Schalungsabschnitte (11) zut
inneren, dem Beton zugewandten Seite der Schalung hin schneidenförmig (76) zulaufen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13 dadurch gekennzeichnet, daß der Stab (68) eir
Metallslab ist mit darübergezogenem Kunststoffschlauch als elastische Auflage.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bi<
14, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßeinrirh tung (71) zwei von einem Flansch (74) an dei
Außenseite der Schalung gehaltene, im Abstanc zueinander angeordnete Anpreßschrauben (72
aufweist, an denen ein Halteglied (70, 73) zui Aufnahme des Stabes (68) gelagert ist.
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