DE4116439C1 - - Google Patents
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- DE4116439C1 DE4116439C1 DE4116439A DE4116439A DE4116439C1 DE 4116439 C1 DE4116439 C1 DE 4116439C1 DE 4116439 A DE4116439 A DE 4116439A DE 4116439 A DE4116439 A DE 4116439A DE 4116439 C1 DE4116439 C1 DE 4116439C1
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04G—SCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
- E04G11/00—Forms, shutterings, or falsework for making walls, floors, ceilings, or roofs
- E04G11/06—Forms, shutterings, or falsework for making walls, floors, ceilings, or roofs for walls, e.g. curved end panels for wall shutterings; filler elements for wall shutterings; shutterings for vertical ducts
- E04G11/062—Forms for curved walls
- E04G11/065—Forms for curved walls with mechanical means to modify the curvature
Description
Die Erfindung betrifft eine Schalung für verschieden gekrümm
te Flächen mit einer bezüglich ihrer Krümmung einstellbaren
Schalhaut, mit diese abstützenden Trägern und mit einer an
den Trägern mit Abstand zur Schalhaut angreifenden, aus ein
zelnen Gurtstücken gebildeten Gurtung, wobei die wirksame
Länge der Gurtstücke zwischen den Trägern und ihren Angriffs
stellen zur Veränderung der Krümmung der Schalhaut an den
Trägern verstellbar ist und wobei einander gegenüberstehende
Schalungselemente mittels Schalungszugankern verspannbar sind.
Eine derartige Schalung ist aus der DE-PS 24 26 708 bekannt.
Die Gurtstücke sind dabei durch beidseitig in eine Gewinde-
Spannhülse eingreifende Spannstäbe mit gegensinnigen Gewin
den, sogenannte Spannschlösser, gebildet, wobei eine Verdre
hung der Spannhülse die gewünschte Längenänderung bewirkt.
Durch eine solche Längenänderung läßt sich aufgrund des Ab
standes der Gurtstücke von der Schalhaut die Krümmung der
Schalhaut verändern. Dabei greift jeweils ein Stabende an
einem Träger an und es ist erforderlich, die einander gegen
überstehenden Träger der Schalungen mittels Schalungszugan
kern gegeneinander zu verspannen, damit die Abstände der ein
ander gegenüberstehenden Schalelemente insbesondere beim Ein
füllen des Betons erhalten bleibt. Diese Schalung hat sich
bewährt, verlangt jedoch eine relativ große Zahl von Scha
lungszugankern, da diese an jedem Träger vorhanden sind.
Zwar ist aus der EP-PS 01 39 820 schon eine Schalung mit
bezüglich ihrer Krümmung veränderbarer Schalhaut bekannt,
bei der keinerlei Schalungszuganker für die einander gegen
überstehenden Schalungselemente vorgesehen sind. Dies be
deutet jedoch, daß die Schalungen der sich gegenüberliegen
den Flächen vollständig voneinander getrennt sind, so daß
geringste Ungenauigkeiten bei der Montage zu Abweichungen
bezüglich der Dicke der zu betonierenden Wand führen. Darü
ber hinaus besteht beim Vorgang des Betonierens die Gefahr,
daß durch den häufig sehr plötzlich und schnell eingefüll
ten Beton die - möglicherweise zunächst noch genau positio
nierten - Schalungswände gegeneinander versetzt oder bewegt
werden. Daraus resultieren dann ebenfalls Ungenauigkeiten
an der fertigen Betonwand.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Scha
lung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die mit weni
ger Schalungszugankern auskommt, bei der aber dennoch eine
gegenseitige Verspannung der sich gegenüberstehenden Scha
lungselemente vorgesehen ist.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß an einem Scha
lungselement an wenigstens zwei Trägern als Gurtstück eine
Traverse angreift, die gleichzeitig als Widerlager für den
Schalungszuganker vorgesehen ist und die an wenigstens ei
nem der von ihr beaufschlagten Träger mittels einer in ihrer
Längserstreckungsrichtung und quer zur Orientierung des Trä
gers verlaufenden Richtung verstell- und festlegbar ist.
Auf diese Weise können Traversen zur Verstellung des Abstan
des der Träger und damit zur Veränderung der Krümmung und
außerdem gleichzeitig als Widerlager für einen Schalungszug
anker zwischen zwei Trägern dienen, so daß die Zahl der
Schalungzuganker gegenüber einer Lösung mit Spannstellen an
jedem Träger halbiert wird. Dennoch können die Reaktions
kräfte des Schalungszugankers in die beiden ihm benachbar
ten Träger über die Traverse eingeleitet werden. In vorteil
hafter Weise kann also die Gestaltung eines Gurtabschnittes
oder Gurtstückes als Traverse, die in der Lage ist, quer zu
ihrem Verlauf auftretende Kräfte zu übertragen, dem Gurt
stück eine Doppelfunktion verleihen.
Zweckmäßig ist es dabei, wenn die Widerlager-Stelle für den
Schalungszuganker an der Traverse zwischen deren Befesti
gungsstellen an zwei benachbarten Trägern angeordnet ist
und die Traverse insbesondere an den der Schalung abgewand
ten Seiten der Träger an diesen anliegt und sie vorzugswei
se übergreift. Die Traverse überbrückt somit zwei Träger
und kann die von dem Schalungszuganker ausgehende Spannkraft
etwa gleichmäßig auf die Rückseite der beiden Träger über
tragen.
An der Traverse kann eine Verstellspindel vorgesehen sein,
mit der eine Relativbewegung zwischen der Traverse und dem
von ihr beaufschlagten Träger mittels einer an dem Träger
insbesondere lösbar befestigten, mit der Spindel zusammen
wirkenden Mutter durchführbar ist. Dies stellt eine beson
ders einfache Möglichkeit der relativen Längenverstellung
zwischen zwei Trägern an der Traverse dar, ohne daß die Tra
verse selbst teleskopartig gestaltet sein muß. Es wird le
diglich mit Hilfe der Verstellspindel die jeweils wirksame
Länge der Traverse verändert beziehungssweise ihr Überstand
gegenüber dem Träger verändert.
Für eine wirkungsvolle Übertragung der Querkräfte von der
Traverse auf den Träger im Bereich der Verstellspindel ist
es zweckmäßig, wenn eine an der Traverse vorgesehene Füh
rung ein Langloch ist, welches in Längserstreckungsrichtung
der Traverse zumindest im Angriffsbereich der Spindel pa
rallel zu dieser angeordnet ist.
An dem Träger kann ein das Langloch durchsetzender Führungs
bolzen oder dergleichen angeordnet sein, der einerseits ins
besondere über eine Lasche, eine Flansch oder dergleichen
mit dem Träger - vorzugsweise lösbar - verbindbar ist und
andererseits die Mutter für die an der Traverse verankerten
Verstellspindel trägt. Die parallel zur Traverse angeordne
te Verstellspindel kann also durch ihr Verdrehen gleichzei
tig selbst zusammen mit der Traverse relativ zu der Mutter
in Längserstreckungsrichtung verstellt werden, wodurch der
die Mutter tragende Bolzen innerhalb des Langloches ver
schoben wird, so daß dadurch die jeweils wirksame Länge der
Traverse an dem Träger verändert wird. Dennoch ergibt dies
eine sehr einfache Bedienung, die außerdem die auftretenden
Kräfte gut übertragen kann.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Schalungselement ei
ne geradzahlige Anzahl von mehr als zwei insbesondere paral
lelen Trägern aufweist und jeweils ein dem Rand des Scha
lungselementes unmittelbar benachbarter Träger mit dem die
sem wiederum benachbarten zweiten Träger über die Traverse
verbunden ist und wenn die so gebildeten Trägerpaare unter
einander über ein in seiner Länge verstellbares Spannschloß
als weiteres Gurtstück verbunden sind. Somit wechseln an
einem Schalungselement Traversen mit einem Spannschloß ab,
an welchem kein Schalungszuganker erforderlich ist, da die
jeweils an ihm angeschlossenen Traversen Schalungszuganker
abstützen können.
Ein bezüglich seiner Größe gut zu handhabendes Schalungs
element ergibt sich, wenn an ihm vier etwa parallele Träger
vorgesehen sind und die beiden jeweils dem Rand nahen Trä
ger durch Traversen überbrückt und verbunden sind und wenn
die im Mittelbereich des Schalungselementes einander benach
barten Träger durch ein die Gurtung fortsetzendes Spann
schloß verbunden sind. Ein solches Schalungselement mit vier
Trägern hat also eine Gurtung mit zwei Traversen und einer
diese fortsetzenden Spannschloß und benötigt lediglich zwei
Schalungszuganker, statt daß an allen vier Trägern doppelt
so viele Schalungszuganker angreifen.
Für die Verbindung der Traversen mit den Trägern ist es vor
teilhaft, wenn die Traversen über Gelenke an Widerlagerstüc
ken angreifen, die mit den Trägern insbesondere lösbar ver
bindbar sind, so daß die Gurtung auch wieder entfernt wer
den kann.
Die jeweils zwischen zwei zu einer Gurtung gehörenden Tra
versen angeordneten Spannschlösser sind zweckmäßigerweise
an den einander zugewandten Enden der Traversen gelenkig
befestigt, so daß die Spannschlösser und die Traversen eine
praktisch durchgehende Gurtungskette bilden, die außerdem
aufgrund der gelenkigen Befestigungen die Anpassung an un
terschiedliche Krümmungen der Schalhaut ermöglicht.
Wenn die Traversen gegenüber den von ihnen verbundenen Trä
gern einen Überstand haben, kann das Spannschloß an den ein
ander zugewandten Überständen zweier Traversen gelenkig be
festigt sein. Es ergibt sich so genügend Platz für diese
gelenkige Verbindung und gleichzeitig eine feste Auflagerung
einer Traverse an zwei Trägern.
Ausgestaltungen der Erfindung und insbesondere der Anordnung
der Verstellspindel an der Traverse sowie auch der Traverse
selbst sind Gegenstand weiterer Ansprüche.
Insbesondere Anspruch 13 gibt dabei eine Maßnahme an, mit
möglichst kleinen Spindeln auskommen zu können, da diese
bei der Anordnung nach Anspruch 13 jeweils beim Verändern
der Krümmung im Sinne eines kleineren Krümmungsradius einer
Zugkraft unterworfen sind, also nur im wesentlichen auf die
Aufnahme solcher Zugkräfte ausgelegt sein müssen.
Insbesondere bei Kombination einzelner oder mehrerer der
vorbeschriebenen sowie in den Ansprüchen enthaltenen Merk
male und Maßnahmen ergibt sich eine Schalung für gekrümmte
Flächen, die eine präzise gegenseitige Verspannung von Scha
lungselementen erlaubt, ohne daß an jedem Schalungs-Träger
ein Schalungszuganker angreifen muß und bei der trotzdem
die Krümmung praktisch beliebig verstellt werden kann, so
daß sich gebogene oder gekrümmte Wandungen sehr präzise
betonieren lassen.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt in zum Teil sche
matisierter Darstellung:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine gekrümmte Schalung mit
zwei einander gegenüberstehenden und gegeneinander
verspannten Schalungselementen, deren Schalhäute
jeweils parallel zueinander gekrümmt verlaufen,
Fig. 2 eine Draufsicht und
Fig. 3 einen Längsschnitt einer an der Außenkrümmung der
Schalung anzuordnenden Traverse mit den Verankerungs
mitteln zum Verbinden mit dem Schalungselement und
einer daran angreifenden, vom Ende her zur Mitte ge
richteten Verstellspindel,
Fig. 4 eine Draufsicht und
Fig. 5 einen Längsschnitt einer Traverse zum Anbringen an
der Innenkrümmung der Schalung nach Fig. 1, wobei die
Verstellspindel mit ihrem freien Ende zum Ende der
Traverse hin gerichtet ist und ihre Verankerung mit
Abstand zu diesem Ende angeordnet ist.
Eine im ganzen mit 1 bezeichnete Schalung erlaubt eine An
passung an verschieden gekrümmte Flächen und hat demgemäß
eine bezüglich ihrer Krümmung einstellbare Schalhaut 2. Die
Schalhaut 2 ist durch im Querschnitt trapezförmige Träger 3
abgestützt und ausgesteift und an den Trägern 3 greift we
nigstens eine, gegebenenfalls über die Höhe versetzt auch
mehrere, mit Abstand zur Schalhaut 2 aus einzelnen Gurt
stücken 4 und 5 gebildete Gurtkette oder Gurtung an. Die
wirksame Länge der Gurtstücke 4 und 5 zwischen den Trägern
3 ist verstellbar, so daß dadurch die Krümmung der Schal
haut 2 eingestellt werden kann. Dabei erkennt man in Fig. 1,
daß die einander gegenüberstehenden, aus Schalhaut 2 und
Trägern 3 bestehenden Schalungselemente mittels Schalungs
zugankern 6 gegeneinander verspannbar sind.
Vor allem wird anhand der Fig. 1 deutlich, daß an einem
Schalungselement an zwei Trägern 3 als Gurtstück 4 eine
Traverse, im folgenden demgemäß "Traverse 4" genannt, an
greift, die gleichzeitig als Widerlager für einen zwischen
zwei Trägern 3 angeordneten Schalungszuganker 6 dient. Da
bei ist die Traverse 4 an wenigstens einem der von ihr be
aufschlagten Träger 3 in einer in ihrer Längserstreckungs
richtung und quer zur Orientierung des Trägers 3 verstell-
und festlegbar, so daß die Träger mit ihren der Schalhaut 2
abgewandten Außenseiten zueinandergezogen oder voneinander
wegbewegt und dadurch die Krümmung der Schalhaut 2 verändert
werden kann.
Die Widerlagerstelle für den Schalungszuganker 6 ist an der
Traverse zwischen deren Befestigungsstellen an zwei benach
barten Trägern 3, insbesondere etwa in der Mitte dazwischen,
angeordnet und im Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 3
und 5 als Langschlitz 4a ausgebildet, so daß die Veränderung
der wirksamen Länge der Traverse beziehungsweise des Abstan
des der Außenseiten der Träger 3 die Lage des Schalungszug
ankers 6 nicht beeinflußt beziehungsweise umgekehrt die Ver
stellung an der Traverse 4 nicht durch den Schalungszugan
ker 6 behindert wird. Es ergibt sich somit auch bei unter
schiedlichen wirksamen Längen der Traverse 4 eine praktisch
gleichmäßige und etwa gleich große Einleitung der Reaktions
kräfte des Schalungszugankers 6 in die ihm benachbarten Trä
ger 3.
Gemäß den Fig. 2 bis 5 ist an der Traverse 4 eine Ver
stellspindel 7 vorgesehen, mit der eine Relativbewegung zwi
schen der Traverse 4 und dem von ihr beaufschlagten Träger 3
mittels einer an dem Träger 3 insbesondere lösbar befestig
ten, mit der Spindel 7 zusammenwirkenden Mutter 8 durchführ
bar ist. Dabei ist an der Traverse 4 eine als Langloch 9
ausgebildete Führung vorgesehen, die in Längserstreckungs
richtung der Traverse 4 zumindest im Angriffsbereich der
Spindel 7 parallel zu dieser verläuft. An dem Träger 3 ist
ein das Langloch 9 durchsetzender Führungsbolzen 10 ange
ordnet, der einerseits über eine Lasche 11 oder einen Flansch
mit dem Träger 3 verbunden ist und andererseits die Mutter
8 für die an der Traverse 4 verankerte Verstellspindel 7
trägt. Wird nun die Verstellspindel 7 über ihren Sechskant
12 verdreht, bewirkt dies auch eine axiale Verstellung der
Verstellspindel 7 gegenüber ihrer Mutter 8, was den Abstand
zwischen dem Führungsbolzen 10 und einem an dem parallelen
Träger 3 befestigten Haltebolzen 13 und damit die wirksame
Länge der Traverse 4 verändert. Somit werden die Außenseiten
der Träger 3 aufeinander zu oder voneinander weg verstellt,
was eine Veränderung der Krümmung der Schalhaut 2 zur Folge
hat.
Im Ausführungsbeispiel haben die beiden in Fig. 1 erkennba
ren Schalungselemente jeweils eine geradzahlige Anzahl von
mehr als zwei, nämlich vier parallelen Trägern 3 und jeweils
zwei dem Rand eines Schalungselementes unmittelbar benach
barte Träger 3 werden von Traversen 4 verbunden und über
brückt, während die so gebildeten Trägerpaare untereinander
über ein in seiner Länge verstellbares Spannschloß als wei
teres Gurtstück 5 verbunden sind. Somit kann auch der Ab
stand der beiden an den einander zugewandten Enden der Tra
versen 4 befindlichen Träger 3 verändert werden, so daß die
gesamte Krümmung der Schalhaut 2 weitgehend gleichmäßig
eingestellt werden kann.
Um diese Krümmungsänderung ohne Widerstand an der Gurtung
durchführen zu können, greifen die Traversen 4 über Gelenke
an Widerlagerstücken an, zu denen die Laschen 11 gehören,
die von den Bolzen 10 und 13 durchsetzt sind. Diese Wider
lagerstücke 14 sind ihrerseits lösbar mit den Trägern 3
verbindbar, so daß die Gurtung auch entfernt werden kann.
Die jeweils zwischen zwei zu einer Gurtung gehörenden Tra
versen 4 angeordneten Spannschlösser 5 sind ihrerseits an
den einander zugewandten Enden der Traversen 4 gelenkig bei 13a
befestigt, so daß die Gurtkette geschlossen und gut an die
Krümmung anpaßbar ist. Dabei haben die Traversen 4, die an
den Außenseiten der Träger 3 angeordnet sind, gegenüber den
von ihnen verbundenen Trägern 3 einen Überstand und das
Spannschloß 5 ist an den einander zugewandten Überständen
zweier Traversen 4 gelenkig befestigt.
Vor allem in den Fig. 2 und 3 sowie 4 und 5 erkennt man,
daß die Verstellspindel 7 an der Traverse 4 parallel zu dem
Langloch 9 angeordnet ist und mit einem Ende an einem Hal
testeg 15 der Traverse 4 drehbar aber in axialer Richtung
fest gelagert ist und in den von dem Führungsbolzen 10 ge
tragenen, die Spindelmutter 8 bildenden Klotz eingreift, so
daß dieser beim Verdrehen der Spindel 7 relativ zu dem Lang
loch 9 und in dessen Richtung verschoben wird.
Die Verstellspindel 7 trägt dabei noch gegenüber der Verstellmutter 8 und/
oder dem Steg 15 verkonterbare Gegenmuttern 16, so daß die
jeweils eingestellte Position so fixiert werden kann, daß
auch ein Rütteln des Betons oder sonstige dynamische Bela
stungen nicht zu einer ungewollten Verstellung der vorgese
henen Krümmung der Schalhaut 2 führen.
Anhand der Fig. 1 sowie außerdem anhand der Fig. 2 u. 3
einerseits und der Fig. 4 u. 5 andererseits erkennt man,
daß unterschiedliche Traversen 4 vorgesehen sind, je nachdem,
ob sie zur Anordnung an der Innenseite einer Krümmung der
Schalung 1 oder aber an der Außenseite vorgesehen sind. Bei
einer Traverse 4 zur Anordnung an der Innenseite einer Krüm
mung ist die Verstellspindel 7 gemäß den Fig. 4 u. 5 mit
ihrem freien Ende gegen das zum Rand des Schalungselementes
weisenden Ende der Traverse 4 gerichtet. Bei einer Traverse
4 für die Außenseite einer Krümmung der Schalung ist die
Spindel 7 gemäß den Fig. 2 u. 3 an dem Ende der Traverse
4 gelagert und weist mit ihrem freien Ende zur Mitte der
Traverse 4 hin. Dadurch wird erreicht, daß beim Einstellen
der Krümmungen beziehungsweise die aus der Krümmung resul
tierenden Reaktionskräfte diese Spindeln 7 jeweils nur auf
Zug beanspruchen, so daß sie weniger stark dimensioniert
werden müssen, als wenn sie auch Druckkräfte aufzunehmen
hätten.
In den Fig. 3 u. 5 erkennt man, daß die Traversen 4 An
hänge- oder Lagerstellen 17 und 18 zum Beispiel für Lauf
konsolen und Bodenabstützungen aufweisen können, wodurch sie
noch eine zusätzliche Funktion erhalten können. Da die Tra
versen 4 einerseits selbst aufgrund ihrer doppel-T-förmigen
Profilierung mit einem inneren doppelten Steg sehr biege
steif sind und durch die Schalungszuganker einerseits sowie
die Befestigung an den Trägern 3 andererseits sehr fest ver
ankert sind, können sie auch entsprechende zusätzliche
Stütz- und Haltekräfte übertragen. Sie können also sowohl
zur Veränderung der wirksamen Länge eines Gurtabschnittes 4
zwischen zwei Trägern 3 als auch zur Aufnahme der Spannkräf
te der Schalungszuganker als auch schließlich zum Halten von
Laufkonsolen oder Bodenabstützungen dienen.
In Fig. 1 erkennt man noch, daß jeweils im Randbereich eines
Schalungselementes von der der Schalhaut 2 abgewandten Aus
senseite des Trägers 3 und/oder der Haltevorrichtung für
die Traverse 4 ein zu dem benachbarten Schalungsrand 19 hin
gerichtetes und dort gelenkig angreifendes Spannschloß 20
oder dergleichen Element zum Einstellen der Rundung oder
Krümmung des Randbereiches der Schalhaut 2 neben einem Trä
ger 3 vorgesehen ist. Dabei können diese zur Einstellung
der Rundung des Randes der Schalhaut 2 dienenden Spannschlös
ser 20 in Längsrichtung der Träger 3 gegenüber den Traver
sen 4 höhenversetzt sein.
Die Schalung 1 für verschieden gekrümmte Flächen hat eine
bezüglich ihrer Krümmung einstellbare Schalhaut 2, diese ab
stützende Träger 3 und eine an den Trägern 3 mit Abstand zur
Schalhaut 2 angreifende, aus einzelnen die Träger 3 über
brückenden Gurtstücken 4 und 5 gebildete Gurtung, die zweck
mäßigerweise an den der Schalhaut 2 abgewandten Außenseiten
der Träger 3 befestigt ist. Die Verstellung der Krümmung der
Schalhaut 2 wird durch eine Veränderung der wirksamen Länge
der Gurtstücke 4 und 5 zwischen den Trägern 3 durchgeführt.
Die einander gegenüberstehenden Schalungselemente sind mit
tels Schalungszugankern 6 gegeneinander verspannbar. Dabei
greift an einem Schalungselement an wenigstens zwei Trägern
3 als Gurtstück eine Traverse 4 an, die gleichzeitig als Wi
derlager für den Schalungszuganker 6 vorgesehen ist, der so
mit zwischen zwei Trägern angeordnet ist und dessen Reak
tionskräfte auf die beiden Träger übertragen werden. Die
Traverse ist dabei ebenfalls bezüglich ihrer wirksamen Länge
dadurch veränderbar, daß ihre Befestigungsstelle in ihrer
Längserstreckungsrichtung und quer zur Orientierung des
Trägers verstellbar ist, so daß die Traverse 4 sowohl als
verstellbares Gurtstück bei der Veränderung der Krümmung der
Schalhaut 2 zur Verfügung steht, als auch die Spannkräfte
aufnimmt.
Anhand der Fig. 2 und 3 einerseits sowie der Fig. 4 und
5 andererseits erkennt man noch, daß der Führungsbolzen 10
jeweils beidseitig im Bereich seines sonst runden Teiles mit
einer an den Rändern des jeweiligen Langloches 9 anliegenden
Fläche oder Abflachung 10a versehen ist. Dadurch erfolgt die
Einleitung der Kräfte von den Gurtstücken 4 in die Träger 3
über die Flächen oder Ränder des Langloches 9 auf die
erwähnte Fläche oder Abflachung 10a des Führungsbolzens 10
und diese wiederum über die Rundung des Führungsbolzens 10 in
die Bohrung der Lasche 11. Somit werden Linien- oder Punktbe
rührungen und entsprechende Überlastungen vermieden.
Claims (16)
1. Schalung (1) für verschieden gekrümmte Flächen mit einer
bezüglich ihrer Krümmung einstellbaren Schalhaut (2), mit
diese abstützenden Trägern (3) und mit einer an den Trä
gern (3) mit Abstand zur Schalhaut (2) angreifenden, aus
einzelnen Gurtstücken (4, 5) gebildeten Gurtung, wobei die
wirksame Länge des Gurtstückes (4, 5) zwischen den Trä
gern (3) und ihren Angriffsstellen zur Veränderung der
Krümmung der Schalhaut (2) an den Trägern (3) verstell
bar ist und wobei einander gegenüberstehende Schalungs
elemente mittels Schalungszugankern (6) verspannbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß an ei
nem Schalungselement an wenigstens zwei Trägern (3) als
Gurtstück (4) eine Traverse angreift, die gleichzeitig
als Widerlager für den Schalungszuganker (6) vorgesehen
ist und die an wenigstens einem der von ihr beaufschlag
ten Träger (3) in ihrer Längserstreckungsrichtung und
quer zur Orientierung des Trägers (3) verstell- und fest
legbar ist.
2. Schalung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Widerlagerstelle für den Schalungszuganker (6) an der
Traverse (4) zwischen deren Befestigungsstellen an zwei
benachbarten Trägern (3) insbesondere etwa in der Mitte
dazwischen angeordnet und vorzugsweise als Langschlitz
(4a) ausgebildet ist.
3. Schalung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Traverse (4) eine Verstellspindel (7) vorgese
hen ist, mit der eine Relativbewegung zwischen der Tra
verse (4) und dem von ihr beaufschlagten Träger (3) mit
tels einer an dem Träger (3) insbesondere lösbar befestig
ten, mit der Spindel (7) zusammenwirkenden Mutter (8)
durchführbar ist.
4. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine an der Traverse (4) vorgesehene
Führung ein Langloch (9) ist, welches in Längserstreckungs
richtung der Traverse (4) zumindest im Angriffsbereich
der Spindel (7) etwa parallel zu dieser angeordnet ist.
5. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß an dem Träger (3) ein das Langloch (9)
durchsetzender Führungsbolzen (10) oder dergleichen ange
ordnet ist, der einerseits insbesondere über eine Lasche
(11), einen Flansch oder dergleichen mit dem Träger (3)
verbindbar ist und andererseits die Mutter (8) für die
an der Traverse (4) verankerte Verstellspindel (7) trägt.
6. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Schalungselement eine geradzahlige
Anzahl von mehr als zwei insbesondere parallelen Trägern
(3) aufweist und jeweils ein dem Rand des Schalungsele
mentes unmittelbar benachbarter Träger (3) mit dem diesem
wiederum benachbarten zweiten Träger über die Traverse
verbunden ist und die so gebildeten Trägerpaare unterein
ander über ein in seiner Länge verstellbares Spannschloß
als weiteres Gurtstück (5) verbunden sind.
7. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß an einem Schalungselement vier etwa pa
rallele Träger vorgesehen sind und die beiden jeweils dem
Rand nahen Träger durch Traversen überbrückt und ver
bunden sind und daß die im Mittelbereich des Schalungs
elementes einander benachbarten Träger durch ein die
Gurtung fortsetzendes Spannschloß verbunden sind.
8. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Traversen (4) über Gelenke an Wi
derlagerstücken (14) angreifen, die mit den Trägern (3)
insbesondere lösbar verbindbar sind.
9. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die jeweils zwischen zwei zu einer Gur
tung gehörenden Traversen (4) angeordneten Spannschlös
ser (5) an den einander zugewandten Enden der Traversen
(4) gelenkig befestigt sind.
10. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Führungsbolzen (10) beidseitig mit einer
an den Rändern des Langloches (9) anliegenden Fläche oder
Abflachung (10a) versehen ist.
11. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verstellspindel (7) an der Traver
se (4) parallel zu dem Langloch (9) angeordnet und mit
einem Ende an einem Haltesteg (15) der Traverse (4) dreh
bar gelagert ist und in den von dem Führungsbolzen (10)
getragenen, die Spindelmutter (8) bildenden Klotz ein
greift.
12. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verstellspindel (7) eine insbeson
dere gegenüber der Verstellmutter (8) verkonterbare Gegen
mutter (16) trägt.
13. Schalung nach einem der vorstehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß bei einer Traverse (4) zur
Anordnung an der Innenseite einer Krümmung der Scha
lung die Verstellspindel (7) mit ihrem freien Ende ge
gen das zum Rand des Schalungselementes weisende Ende
der Traverse (4) gerichtet ist und daß bei einer Tra
verse (4) für die Außenseite einer Krümmung der Scha
lung die Spindel (7) an dem Ende der Traverse (4) ge
lagert ist und mit ihrem freien Ende zur Mitte der
Traverse (4) hin weist.
14. Schalung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Traversen (4) Anhänge- oder La
gerstellen für Laufkonsolen und/oder Bodenabstützungen
aufweisen.
15. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß jeweils im Randbereich eines Scha
lungselementes von der der Schalhaut (2) abgewandten
Außenseite des Trägers (3) und/oder der Haltevorrich
tung für die Traverse (4) ein zu dem benachbarten Scha
lungsrand (19) hin gerichtetes und dort gelenkig an
greifendes Spannschloß (20) oder dergleichen Element
zum Einstellen der Rundung des Randbereiches der Schal
haut (2) neben einem Träger (3) vorgesehen ist.
16. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß die zur Einstellung der Rundung des
Randes der Schalhaut (2) dienenden Spannschlösser (20)
in Längsrichtung der Träger (3) gegenüber den Traver
sen versetzt sind.
Priority Applications (33)
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---|---|---|---|
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DK92107699.8T DK0514712T3 (da) | 1991-05-18 | 1992-05-07 | Forskalling til flader med varierende krumning |
SG1995000858A SG74531A1 (en) | 1991-05-18 | 1992-05-07 | Formwork for surfaces varying in curvature |
ES92107699T ES2084868T3 (es) | 1991-05-18 | 1992-05-07 | Encofrado para superficies de distinta curvatura. |
AT92107699T ATE135076T1 (de) | 1991-05-18 | 1992-05-07 | Schalung für verschieden gekrümmte flächen |
EP92107699A EP0514712B1 (de) | 1991-05-18 | 1992-05-07 | Schalung für verschieden gekrümmte Flächen |
DE59205536T DE59205536D1 (de) | 1991-05-18 | 1992-05-07 | Schalung für verschieden gekrümmte Flächen |
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