DE19506315C1 - Schalung mit einem Voutenschalelement - Google Patents
Schalung mit einem VoutenschalelementInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schalung mit wenigstens einer ebenen
oder gekrümmten Schaltafel und mit einem in Gebrauchsstellung
an deren unterem und/oder gegebenenfalls oberen Rand befestigten
Voutenschalelement, wobei die Schalhaut nach Festlegung des Winkels
zwischen Schaltafel und Voutenschalelement an Aussteifungsträgern
der Schaltafel und an Voutenträgern des Voutenschalelementes
anbringbar ist und die Aussteifungsträger und Voutenträger unter
dem Voutenwinkel miteinander verbunden sind.
Eine derartige Schalung ist durch den Katalog "NOE Schaltechnik"
der Fa. NOE-Schaltechnik, D-73079 Süssen aus dem Jahre 1993 bereits
bekannt und dient dazu, am in der Regel unteren Rand einer zu
schalenden Wand oder Mauer eine sogenannte Voute, also einen sich
von der Wandfläche zum Boden hin in der Regel stetig verbreiternden
Bereich mit der Wand zusammen einzuschalen und zu betonieren.
Durch eine solche einseitige oder eventuell auch beidseitige Voute
wird also der untere Randbereich einer Betonwand verbreitert und
verstärkt und dadurch auch die Standfestigkeit erhöht. Darüber
hinaus lassen sich dadurch relativ scharfe Ecken im Winkelbereich
zwischen Wand und Boden vermeiden, was beispielsweise in Klärbecken
wichtig ist, um ungewollte Ablagerungen weitestgehend auszu
schließen.
In gleicher Weise kann unter Umständen auch der Übergang von einer
Wand zu einer Decke gestaltet sein.
Je nach Anforderungen an das zu betonierende Bauwerk können diese
Vouten unter verschiedenen Winkeln und/oder mit verschiedenen Höhen
bzw. Breiten versehen sein, so daß für diese unterschiedlichen
Fälle jeweils entsprechende winkelförmige Verbindungen zwischen
Aussteifungsträgern und Voutenträgern erforderlich sind. Dies
stellt eine relativ aufwendige Fertigung einer solchen Schalung
dar, selbst wenn sie schon im Herstellungswerk erfolgt. Besonders
ungünstig ist, daß für abgewandelte Abmessungen von Vouten jeweils
neue Winkelstücke oder Voutenträger mit winkligem Halteteil zur
Befestigung an Aussteifungsträgern gefertigt und angepaßt werden
müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schalung der
eingangs genannten Art zu schaffen, welche schneller an unter
schiedliche Abmessungen von zu schalenden Vouten bzw. schräg
verlaufende Wandverbreiterungen angepaßt werden kann.
Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß die Voutenträger
an den Aussteifungsträgern über ein Gelenk um eine etwa parallel
zur Schalhaut verlaufende Achse schwenkbar befestigt sind und/oder
die Voutenträger in ihrer Länge verstellbar sind und daß die
Gelenke für die verschwenkbaren Voutenträger zwischen diesen und
jeweils einem an einem Aussteifungsträger angreifenden Verbin
dungsteil oder einem Einsteckteil zum Einstecken in aus Hohl
profilen gebildete Aussteifungsträger angeordnet sind.
Zwar ist aus DE 35 36 816 A1 bereits die Möglichkeit einer
variablen Winkelstellung zwischen zwei verbundenen ebenen Bauteilen
mit Hilfe eines Gelenkes und dabei Scharnierecken bei Großflächen
schalungen bekannt. Dabei ist jedoch lediglich die Richtungs
änderung einer Wandschalung möglich, um Rund- oder Vieleckbauten
zu schalen.
Die gelenkige Verbindung der Voutenträger an den Aussteifungs
trägern gemäß der Erfindung erleichtert hingegen die Anpassung
an unterschiedliche Voutenwinkel, da nun nach Lösung einer
entsprechenden Fixierung des Gelenkes der jeweils gewünschte Winkel
problemlos eingestellt werden kann. Die Längenverstellbarkeit der
Voutenträger erleichtert hingegen die Änderung der Höhe und der
Breite der Voute und damit auch der vom Boden zur Wand führenden
Länge der schrägen Voutenfläche. Besonders günstig ist es, wenn
die Voutenträger gelenkig an den Aussteifungsträgern angreifen
und zusätzlich in ihrer Länge verstellbar sind, so daß beispiels
weise nur die Höhe der Voute verändert werden kann, die Breite
aber belassen wird, was durch eine entsprechende Längenverstellung
bei gleichzeitiger Verschwenkung erreicht werden kann. Ebenso ist
es möglich, die Höhe der Voute beizubehalten, aber ihre bodenseiti
ge - oder deckenseitige - Breite zu vergrößern oder zu verändern
und selbstverständlich kann auch der Voutenwinkel beibehalten und
Höhe und Breite gemeinsam verändert werden. Darüber hinaus sind
Kombinationen dieser Einstellbarkeit möglich, so daß durch den
scheinbaren Mehraufwand eines Gelenkes und einer Längenverstellbar
keit bei der späteren Anwendung der Schalung viele Möglichkeiten
gegeben sind und teure Anpassungen und Neuanfertigungen von
Einzelteilen vermieden werden können. Lediglich die Schalhaut muß
an die unterschiedlichen Einstellungen der Aussteifungs- und
Voutenträger zueinander - wie schon bisher - angepaßt werden.
Dadurch, daß die Gelenke für die verschwenkbaren Voutenträgern
zwischen diesen und jeweils einem an einem Aussteifungsträger
angreifenden Verbindungsteil oder Einsteckteil angeordnet sind,
ergibt sich eine platzsparende Lagerhaltung und ein platzsparender
Transport bei gleichzeitig einfacher Montage. Es wird dadurch
nämlich möglich, Schaltafeln mit Aussteifungsträgern auch zur
Bildung einer Voutenschalung heranzuziehen, aber auch für normale
Schalungen zu verwenden, bei denen die Wandfläche in vertikaler
Richtung keine Richtungsänderung hat, sondern im wesentlichen
geradlinig verläuft. An solche Schaltafeln und deren Aussteifungs
träger können die Verbindungsteile der Voutenträger vor allem,
wenn sie als Einsteckteile gestaltet sind, sehr einfach,
insbesondere lösbar angebracht und befestigt werden, wobei die
Winkelstellung und/oder die Länge des Voutenträgers schon vorher
oder nach der Befestigung an dem jeweiligen Aussteifungsträger
eingestellt und festgelegt werden kann.
Eine besonders einfache Ausgestaltung der Erfindung kann darin
bestehen, daß die Voutenträger aus wenigstens zwei teleskopar
tig ineinander verschiebbaren Trägerteilen zusammengesetzt und
die Trägerteile für die Verstellung der Länge der Voutenträger
in unterschiedlichen Verschiebestellungen festlegbar sind. Da
bei kann der im Querschnitt größere Trägerteil dem Gelenk nahe
angeordnet sein, so daß der im Querschnitt kleinere, in diesen
größeren Trägerteil eingeschobene und einschiebbare Trägerteil
das den Aussteifungsträgern abgewandte freie Ende bildet.
Am freien, insbesondere bodenseitigen Ende der Voutenträger
kann jeweils ein Fußstück oder dergleichen für den Angriff
eines Ankers, zum Beispiel eines Bodenankers, insbesondere
gegenüber dem Voutenträger schwenkbar angebracht sein, wobei
die Schwenkachse parallel zu der des Gelenkes zwischen
Voutenträger und Aussteifungsträger verlaufen kann. Wird die
Winkelstellung des Voutenträgers gegenüber dem
Aussteifungsträger verändert, kann mit Hilfe des Fußes und
dessen Verschwenkbarkeit dann dennoch ein festes Auflager am
Boden geschaffen werden, wo dieser Fuß mit einem Anker fixiert
werden kann. Zwar könnte am Ende des Voutenträgers auch eine
gekrümmte Fußfläche unmittelbar vorgesehen sein, jedoch
ermöglicht ein in jeder Winkelstellung fest und flächig an der
Grundfläche oder dem Boden aufsitzender Fuß eine bessere
Verankerung, so daß vor allem in diesem Bereich, in welchem
beim Betonieren die höchsten Betonierdrücke auftreten, diesen
Kräften gut standgehalten werden kann. Darüber hinaus können
die Fußstücke eines aus Schaltafel und Voutenelement
zusammengesetzten Schalelementes durch eine Gurtung
miteinander verbindbar sein, was die Steifigkeit und
gegebenenfalls die synchrone Winkel- und/oder
Längeneinstellung der Voutenträger verbessert.
Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung, die die
Anpassung der Schalung an unterschiedliche Abmessungen
erleichtert und verbessert, kann darin bestehen, daß das über
ein Gelenk mit dem Voutenträger verbundene Verbindungsteil,
insbesondere Einsteckteil, gegenüber dem zugehörigen
Aussteifungsträger der Schaltafel in Orientierungsrichtung
dieses Aussteifungsträgers - also in dessen
Längserstreckungsrichtung - verstellbar, vorzugsweise
stufenlos verstellbar, und festlegbar ist. Somit kann der
Abstand des Gelenkes von dem unteren Ende der
Aussteifungsträger verändert werden, also der Beginn der
eigentlichen Voute in Relation zum Boden bzw. zur Schaltafel
in der Höhe eingestellt werden. Gleichzeitig kann dadurch auch
die Gesamthöhe des aus Schaltafel und Voutenelement
bestehenden Schalungselementes verändert werden.
Ausbildungen und Ausgestaltungen der Aussteifungsträger und
ihrer Querschnitte sowie der dazu passenden Einsteckteile sind
Gegenstand der Ansprüchen 6 bis 11.
Anspruch 6 gibt eine besonders günstige Querschnittsform der
Aussteifungsträger und der Einsteckteile an, die es erlaubt,
die Schaltafel um eine in der Regel vertikale Achse, also eine
rechtwinklig zum Voutenverlauf angeordnete Achse zu krümmen,
so daß auch die Voute selbst dann einen entsprechenden
bogenförmigen Verlauf hat. Dies ist zum Beispiel bei
Rundbehältern oder sonstigen mit gekrümmten Wänden versehenen
Flüssigkeitsbecken vorteilhaft. Die in Anspruch 6 erläuterte
Querschnittsform erlaubt nämlich bei der Einstellung der
entsprechenden Krümmung der Schaltafel eine gute Anpassung der
U-Schenkel der Aussteifungsträger an eine solche Krümmung,
selbst wenn entsprechende Einsteckteile von diesen
Aussteifungsträgern aufgenommen sind, da auch diese
Einsteckteile eine solche Anpassung beim Einstellen einer
solchen Krümmung ermöglichen. Gleichzeitig ist dafür gesorgt,
daß sowohl die Aussteifungsträger als auch die Einsteckteile
Befestigungsflansche zum Fixieren an der Schalhaut haben und
dennoch ineinanderpassen.
Anspruch 7 enthält eine zweckmäßige Zuordnung der U-Querstege
der Aussteifungsträger und der damit zusammenwirkenden
Einsteckteile, die zu einer einfachen gegenseitigen
Befestigung und guten Aussteifung führen, obwohl die
U-Schenkel zur Anpassung an unterschiedliche Krümmungen
elastisch etwas verformbar sind.
Anspruch 8 enthält eine zweckmäßige Maßnahme im Zusammenhang
mit der Veränderung der Einstecktiefe der Einsteckteile in den
Aussteifungsträgern.
Eine besonders zweckmäßige Art der Befestigung zwischen
Aussteifungsträger und Einsteckteil, die einen festen Halt bei der
trotzdem auch gewünschten Längenverstellbarkeit ergibt,
ist in Anspruch 9 enthalten.
Anspruch 10 enthält Merkmale und Maßnahmen über den Aufbau der
Einsteckteile, wodurch diese auf sehr einfache Weise mit dem
für die Verschiebbarkeit gegenüber den Aussteifungsträgern
vorgesehenen Langschlitz als Längsführung versehen werden
können.
Anspruch 11 betrifft die seitliche Verschwenkbarkeit der
U-Schenkel gegenüber ihren U-Querstegen an den
Aussteifungsträgern und die dadurch ermöglichte, vorstehend
schon erwähnte Krümmung des gesamten Schalungselementes.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Voutenträger sind in den
Ansprüchen 12 bis 14 genannt. Anspruch 12 gibt einen
zweckmäßigen Querschnitt für die Voutenträger und außerdem
eine vorteilhafte Möglichkeit der gegenseitigen Befestigung
der relativ zueinander verschiebbaren Trägerteile an, wobei
durch den Langschlitz eine stufenlose gegenseitige Verstellung
ermöglicht wird, während bei einzelnen Querlochungen an beiden
Trägerteilen nur eine gestufte Längenverstellung erreicht
werden könnte, die aber in manchen Fällen ausreichen könnte.
Anspruch 13 enthält Merkmale und Maßnahmen bezüglich der
gegenseitigen Führung und Festlegung der Trägerteile des
jeweiligen Voutenträgers.
Eine Verbesserung der gesamten Aussteifung der Schalung kann
mit den Merkmalen und Maßnahmen des Anspruches 14 erreicht
werden, wonach an den Voutenträgern, den Aussteifungsträgern
und den Fußstücken Verankerungen jeweils für eine Gurtung
vorgesehen sein können, so daß bei Anbringung all dieser
Gurtungen eine entsprechend gute Aussteifung gegeben ist.
Dabei enthält Anspruch 14 außerdem Merkmale und Maßnahmen, die
eine Anpassung dieser Gurtung an unterschiedliche Krümmungen
der Schalung erlaubt.
An der Außenseite des Voutenträgers einerseits, das heißt an
der in Gebrauchsstellung von der Schalhaut abgewandten Seite
dieses Voutenträgers, und an der Außenseite des dazugehörigen
Aussteifungsträgers andererseits können Widerlager für ein
zwischen diesen beiden Widerlagern verlaufendes, in seiner
Länge veränderbares Spannelement zum Einstellen und Festlegen
des Winkels zwischen Aussteifungsträger und Voutenträger
vorgesehen sein. Dies stellt eine besonders einfache Anordnung
dar, um die Winkeleinstellung zwischen Aussteifungsträger und
Voutenträger durchführen und festlegen zu können. Es genügt,
an dem entsprechenden Spannelement die Länge zu verändern, um
über die durch die Widerlager gebildeten Hebelarme die
Verschwenkung des Voutenträgers um sein Gelenk durchzuführen,
wobei das Spannelement seinerseits an den Widerlagern gelenkig
oder schwenkbar angreift, um dieser Schwenkbewegung zu folgen.
Eine zweckmäßige und einfach zu bedienende Ausführungsform des
Spannelementes wird in Anspruch 16 angegeben. Ein demgemäß
gebildetes Spannelement kann hohe Kräfte übertragen und ist
dennoch sehr einfach in seiner Länge verstellbar, um dadurch
die Winkelstellung zu verändern und dann auch die veränderte
Winkelstellung festzulegen.
Anspruch 17 enthält eine vorteilhafte Maßnahme betreffend die
parallel zu den Trägern verlaufenden Ränder der einzelnen
Schalelemente, wobei der erwähnte, mit einem entsprechenden
Knick vorgefertigte Abschlußsteg auch zum gegenseitigen
Fixieren von einander benachbarten Schaltafeln und
Schalelementen dienen kann.
Vor allem bei Kombination einzelner oder mehrerer der
vorbeschriebenen Merkmale und Maßnahmen ergibt sich eine
Schalung mit aus Schaltafel und Voutenschalelement bestehenden
Schalelementen, die schnell und einfach an unterschiedliche
Abmessungen von Vouten angepaßt werden kann, so daß eine
aufwendige und teure Einzelfertigung insbesondere solcher
Voutenträger und ihrer Befestigungsmittel an Schaltafeln
vermieden werden kann. Somit wird eine solche Schalung
wesentlich wirtschaftlicher einsetzbar und kann unter
Umständen dazu beitragen, daß in Zweifelsfällen, in denen man
möglicherweise aus Kostengründen auf eine solche an sich
zweckmäßige Voutenanordnungen verzichtet hat, diese nun
problemlos vorgesehen wegen kann.
Es sei noch erwähnt, daß zwei benachbarte Fußstücke statt
durch eine Gurtung oder zusätzlich zu einer Gurtung
insbesondere an gegenüber ihrer Gelenken vor- oder
hochstehenden Vorsprüngen eine lösbar anbringbare Traverse als
Widerlager für einen Schalungszuganker aufweisen können. Somit
erhalten die Fußstücke eine zusätzliche Funktion, weil sie das
Widerlager für Schalungszuganker tragen können, so daß ein
solcher Schalungszuganker bequem und auf einfache Weise
möglichst bodennah, also im Bereich des größten
Schalungsdruckes, angebracht werden kann.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt in zum Teil
schematisierter Darstellung:
Fig. 1 eine Stirnansicht einer nach obenhin abgebrochen
dargestellten Schalung mit zwei einander
gegenüberstehenden Schalungswänden, zwischen denen
Beton eingefüllt werden kann, wobei die eine, in
Fig. 1 rechts dargestellte Schalung aus Schaltafeln
und Voutenschalelementen zusammengesetzt ist, so daß
sich am unteren Rand einer zu betonierenden Wand eine
allmählich schräge Verbreiterung als Voute ergibt,
Fig. 2 eine Ansicht der Schalung in Richtung des Pfeiles A
gemäß Fig. 1 mit Blick auf ein Voutenschalelement mit
vier Voutenträgern und seinen Anschluß an eine
entsprechende Schaltafel, die ihrerseits vier
Aussteifungsträger im gleichen Abstand wie die
Voutenträger aufweist,
Fig. 3 eine Stirnansicht eines aus Schaltafel und
Voutenschalelement zusammengesetzten Schalelementes
gemäß Fig. 1, wobei mit ausgezogenen Strichen eine
mögliche Position des Voutenschalelementes relativ zu
der Schaltafel und mit gestrichelten Linien eine
demgegenüber in der Winkelposition veränderte
Anordnung dargestellt ist, wobei diese gestrichelte
Position zu einer in der Höhe verminderten, in der
Breite aber vergrößerten Voute führt,
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung, bei welcher
ein Verbindungs- oder Einsteckteil der Voutenträger
so tief wie möglich in den Aussteifungsträger der
Schaltafel eingeschoben ist,
Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung, bei welcher
das zwischen Einsteckteil und Voutenträger
befindliche Gelenk gegenüber dem Aussteifungsträger
nach unten dadurch verstellt ist, daß das
Einsteckteil weniger tief in den Aussteifungsträger
eingreift als bei Fig. 4, wobei gleichzeitig die
Winkelstellung des Gelenkes so geändert ist, daß sich
das am unteren Ende der Voutenträger befindliche
Fußstück in derselben Höhe wie bei der Positionierung
gemäß Fig. 4 befindet,
Fig. 6 einen Querschnitt eines Aussteifungsträgers und eines
darin eingreifenden Einsteckteiles gemäß der Linie CD
in Fig. 1,
Fig. 7 einen Querschnitt eines Aussteifungsträgers mit darin
eingreifendem Einsteckteil gemäß der Schnittlinie G-F
in Fig. 1 sowie
Fig. 8 einen Querschnitt durch einen Voutenträger, der aus
zwei teilweise ineinandergreifenden und teleskopartig
gegeneinander verstellbaren Trägerteilen besteht und
außenseitig eine Gurtung hat, gemäß der Schnittlinie
G-H in Fig. 1.
Fig. 1 zeigt zwei sich gegenüberstehende Schalwände 1 und 2,
zwischen denen man den Querschnitt einer zu betonierenden Wand
erkennt. Dieser Querschnitt sieht am unteren Rand eine
Vergrößerung dadurch vor, daß die zunächst parallelen Flächen
von einem an der rechts dargestellten Schalwand 2 von einem
Knickpunkt 3 aus ihre Entfernung stetig dadurch vergrößern,
daß an der Schalwand 2 die Schalhaut 4 gegenüber dem
parallelen Verlauf unter einem Winkel steht, so daß sie mit
dem Boden 5 keinen rechten, sondern einen spitzen Winkel 6
bildet.
Eine solche schräge Verbreiterung insbesondere am unteren Rand
einer betonierten Wand oder Fläche ist eine Voute, die
besonderer Schalungsmaßnahmen bedarf. Im folgenden ist deshalb
die die Schalwand 2 bildende Schalung näher erläutert.
Diese Schalung weist eine ebene oder gegebenenfalls auch um
vertikale Achsen gekrümmte Schaltafel 7 und ein in
Gebrauchsstellung an deren unterem Rand 8 in noch zu
beschreibender Weise befestigtes Voutenschalelement 9 auf,
wobei die Schalhaut 4 nach Festlegung des Winkels zwischen
Schaltafel 7 und Voutenschalelement 9 an Aussteifungsträgern
10 der Schaltafel 7 und an Voutenträgern 11 des
Voutenschalelementes 9 anbringbar ist und die
Aussteifungsträger 10 und die Voutenträger 11 unter dem
Voutenwinkel miteinander verbunden sind. Gegebenenfalls kann
die Schalhaut 4 an der Schaltafel 7 auch von vorneherein
befestigt sein und muß dann nur an dem Voutenschalelement 9
nach Festlegung des Voutenwinkels angebracht und an die
Schalhaut der Schaltafel 7 angeschlossen werden.
Vor allem in Fig. 3 sowie beim Vergleich der Fig. 4 und 5
erkennt man, daß die Voutenträger 11 an den
Aussteifungsträgern 10 jeweils über ein Gelenk 12 um eine etwa
parallel zur Schalhaut und im Ausführungsbeispiel horizontal
verlaufende Achse 13 schwenkbar befestigt sind und daß die
Voutenträger 11 in diesem Ausführungsbeispiel außerdem in
ihrer Länge verstellbar sind.
Wird nur die Winkelstellung zwischen Voutenträger 11 und
Aussteifungsträger 10 durch eine Verschwenkung am Gelenk 12
verändert, ergibt sich die in Fig. 3 dargestellte Situation,
wonach entweder die Höhe der Voute größer und ihre
bodenseitige Breite geringer ist oder aber die Höhe sich
vermindert und dafür die Breite zunimmt. Dies ergibt bereits
eine Vielzahl von Möglichkeiten, mit Hilfe dieser Schalung und
vor allem dem Voutenschalelement 9 und dem an ihm befindlichen
Gelenk 12 unterschiedliche Voutenformen vorzugeben und zu
schalen.
Beim Vergleich der Fig. 4 und 5 erkennt man, daß die Höhe
der Voute dadurch gleichgehalten werden kann, daß zwar eine
Verschwenkung durchgeführt wird, dann aber gleichzeitig auch
noch eine Längenverstellung am Voutenträger 11 dafür sorgt,
daß das bodenseitige Ende sein Niveau beibehält. In Fig. 5 ist
dies allerdings nicht durch eine Längenänderung des
Voutenträgers 11 realisiert, sondern dabei wird eine weitere
Verstellmöglichkeit am Ausführungsbeispiel ausgenutzt, durch
die in noch zu beschreibender Weise das Gelenk 12 in seiner
Höhenlage relativ zum Rand 8 der Schaltafel 7 verändert werden
kann. Auf jeden Fall entfällt zur Bildung unterschiedlicher
Voutenformen und -abmessungen die Notwendigkeit einer jeweils
daran angepaßten Anfertigung von Voutenträgern und
Winkelstücken, mit denen sie an der Schaltafel 7 befestigt
werden können.
In konstruktiv besonders einfacher und zweckmäßiger Weise sind
im Ausführungsbeispiel die Gelenke 12 für die verschwenkbaren
Voutenträger 11 zwischen diesen und jeweils einem an einem
Aussteifungsträger 10 angreifenden Verbindungsteil, im
Ausführungsbeispiel einem Einsteckteil 14 zum Einstecken in
aus Hohlprofilen gebildete Aussteifungsträger 10 (vgl. auch
Fig. 6 und 7) angeordnet. Dieses über das Gelenk 12 mit dem
Voutenträger 11 verbundene Verbindungs- oder Einsteckteil 14
ist gegenüber dem zugehörigen Aussteifungsträger 10 der
Schaltafel 7 in Orientierungs- oder Längserstreckungsrichtung
dieses Aussteifungsträgers 10, also im Ausführungsbeispiel in
vertikaler Richtung, verstellbar, zweckmäßigerweise stufenlos
verstellbar, lösbar festlegbar und auch demontierbar. Man
erkennt beim Vergleich der Fig. 4 und 5 deutlich, daß das
Einsteckteil 14 tiefer (Fig. 4) oder weniger tief (Fig. 5) in
das untere Ende des jeweiligen Aussteifungsträgers 10
eingesteckt sein kann. Mit anderen Worten, im
Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 hat das Gelenk 12 gegenüber dem
unteren Ende des Aussteifungsträgers 10 einen größeren Abstand
als bei der Position gemäß Fig. 4. Somit läßt sich eine durch
Verschwenken in ihrer Höhe verminderte, aber in ihrer Breite
vergrößerte Voute dennoch an einer zu betonierenden Fläche
vorsehen, ohne daß die Gesamthöhe der Schalung bzw. der
entsprechenden Schalwand 2 geändert werden muß.
Dies ist vorteilhaft am der Voute entgegengesetzten oberen
Ende oder Rand der Schalung 1 und sorgt dafür, daß im Bereich
der parallelen Schaltafeln 7 Schalungszuganker 15 ihre
gegenseitige Position unverändert behalten oder aufweisen
können, selbst wenn die Form und Abmessung der im unteren
Randbereich befindlichen Voute geändert oder verstellt wird.
Bei dieser Gelegenheit sei erwähnt, daß selbstverständlich
auch an der Schalwand 1 eine solche Voute dadurch vorgesehen
sein könnte, daß die dort in Fig. 1 als ebene untere Schaltafel
7a gekennzeichnete Schaltafel durch ein Voutenschalelement 9
ersetzt wird.
Eine andere Möglichkeit, den durch eine Winkelverstellung am
Gelenk 12 entstehenden Höhenunterschied am bodenseitigen Ende
des Voutenschalelementes 9 auszugleichen, ist die
Längenverstellbarkeit des Voutenträgers 11 selbst. Man erkennt
in den Figuren und vor allem in Fig. 8, daß die Voutenträger 11
aus wenigstens zwei teleskopartig ineinander verschiebbaren
Tragerteilen 11a und 11b zusammengesetzt und diese Trägerteile
11a und 11b für die Verstellung der Länge der Voutenträger 11
in unterschiedlichen Verschiebestellungen festlegbar sind.
Somit besteht die Möglichkeit, den in Fig. 3 deutlich
sichtbaren Höhenunterschied des unteren Endes der Voutenträger
11 bei deren Verschwenkung dadurch auszugleichen, daß auch die
Länge verstellt wird. Auch dadurch kann sichergestellt werden,
daß die Schaltafel 7 bei einer Änderung der Voutenabmessung
ihre Position beibehalten kann.
Es ist also entweder die Möglichkeit gegeben, eine Voute mit
geringerer Höhe und größerer Breite durch vertikale
Verstellung der Einsteckteile 14 anzupassen oder aber Vouten
mit größerer Höhe und größerer Breite durch eine Verschwenkung
am Gelenk 12 und eine Längenverstellung innerhalb des
Voutenträgers 11 zu bewirken. Somit ergibt sich insgesamt eine
sehr vielseitige Schalung, die es sogar erlaubt, an sich
gegenüberstehenden Schalwänden 1 und 2 unterschiedlich
bemessene Vouten vorzusehen und trotzdem die vertikal
parallelen Schaltafeln 7 und deren Ränder 8 in
übereinstimmender Höhe anzuordnen und festzulegen.
Für eine stabile Abstützung der Schalwand 2 ist am freien, im
Ausführungsbeispiel bodenseitigen Ende der Voutenträger 11
jeweils ein Fußstück 16 mit einer Ankerplatte 17 für den
Angriff eines nicht näher dargestellten, durch die Linie L
angedeuteten Ankers angebracht. Dabei ist dieses Fußstück 16
gegenüber dem Voutenträger 11 ebenfalls um ein Gelenk 18
schwenkbar, wobei die Schwenkachse 19 parallel zu der
Schwenkachse 13 des Gelenkes 12 zwischen Voutenträger 11 und
Aussteifungsträger 10 bzw. Einsteckteil 14 verläuft. Somit ist
es möglich, trotz der Verschwenkung des Voutenträgers 11 am
Gelenk 12 die Ankerplatte 17 parallel zu sich selbst zu
verstellen, indem eine entsprechende Gegenverschwenkung am
Gelenk 18 erfolgt, wie es in Fig. 3 angedeutet ist.
Dabei erkennt man an den Fußstücken 16 jeweils einen gegenüber
ihrem Gelenk 18 vor- oder hochstehenden Vorsprung 20. An
diesem Vorsprung 20 könnte eine die Fußstücke 16 verbindende
Gurtung zur Aussteifung in Bodennähe angreifen. Im
Ausführungsbeispiel ist jedoch gemäß Fig. 2 vorgesehen, daß
jeweils an zwei benachbarten Fußstücken 16 an diesen
Vorsprüngen 20 eine Traverse 21 lösbar angebracht ist, die ein
Widerlager für einen Schalungszuganker 22 nahe dem Boden 5
bildet, wo der Betonierdruck am größten ist.
In den Fig. 6 und 7 erkennt man die Querschnittsform der
Aussteifungsträger 10 und der damit zusammenwirkenden
Einsteckteile 14 des Voutenschalelementes 9, wobei die
Querschnittsform darauf abgestimmt ist, daß die Schaltafeln 7
und die Voutenschalelemente 9 um eine im Ausführungsbeispiel
senkrechte Achse gekrümmt werden können sollen und zwar
entweder mit einer konvexen oder einer konkaven Krümmung, um
eine vertikale Wand schalen zu können, die einen bogenförmigen
Verlauf hat. Dies ist beispielsweise bei Klärbecken mit
kreisrundem Querschnitt oder ähnlichen Behältern erforderlich.
Zu diesem Zweck haben die Aussteifungsträger 10 der Schaltafel
7 im Ausführungsbeispiel einen etwa U-förmigen Querschnitt,
dessen U-Schenkel 23 durch einen U-Quersteg 24 verbunden sind,
welcher sich auf der von der Schalhaut 4 abgewandten Seite
befindet. Die U-Schenkel 23 verlaufen dabei im Querschnitt
gesehen von dem U-Quersteg 24 aus schräg auseinander und haben
an ihren freien Enden oder Rändern jeweils - wiederum im
Querschnitt gesehen - von den U-Schenkeln 23 nach außen
abstehende, also voneinander weg gerichtete
Befestigungsflansche 25 zum Angreifen an der Schalhaut 4, wie
es in Fig. 6 und 7 angedeutet ist.
Das Einsteckteil 14 des Voutenträgers 11, welches mit diesem
über das Gelenk 12 verbunden ist, hat ebenfalls einen
U-förmigen Querschnitt mit im Querschnitt gesehen schräg
zueinander angeordneten U-Schenkeln 26, wobei der
Schrägungswinkel der U-Schenkel 26 des in Gebrauchsstellung
zumindest teilweise innerhalb des Aussteifungsträgers 10
liegenden Abschnittes des Einsteckteiles 14 mit der Schalhaut
4 im Inneren seines Querschnittes gegenüber dem entsprechenden
Winkel des ihn umgreifenden, außenliegenden Abschnittes des
Aussteifungsträgers 10 stumpfer und größer ist. Dies führt
dazu, daß die lichte Weite zwischen den U-Schenkeln 26 an der
Schalhaut 4 bei dem innenliegenden Einsteckteil 14 zumindest
um die Gesamtbreite der dort vorgesehenen, voneinander weg
gerichteten Befestigungsflansche 27 geringer als bei dem
außenliegenden Aussteifungsträger 10 ist. Somit ist es, wie in
Fig. 6 und 7 erkennbar, möglich, daß die Befestigungsflansche
25 des Aussteifungsträgers 10 und die Befestigungsflansche 27
des Einsteckteiles 14 bei ebener Schalhaut 8 in derselben
Ebene nebeneinanderliegen. Die in Fig. 6 und 7 erkennbare
Krümmung der Befestigungsflansche 25 und 27 erleichtert die
schon erwähnte Krümmung der Schalhaut 4 gegenüber der
dargestellten ebenen Lage um eine parallel zur
Längserstreckungsrichtung der Aussteifungsträger 10 also
senkrecht zur Zeichnungsebene der Fig. 6 und 7 verlaufende
Krümmungsachse.
Fig. 6 und 7 sowie auch Fig. 3 bis 5 verdeutlichen, daß die
U-Querstege 28 der Einsteckteile 14 an den U-Querstegen 24 der
Aussteifungsträger 10 - über die gemeinsame Einstecklänge -
aneinanderliegen, sich in ihrer Breite etwa entsprechen, wobei
natürlich die innenliegenden U-Querstege 28 unter Umständen
geringfügig kürzer als die außenliegenden U-Querstege 24 sind,
und in noch zu beschreibender Weise lösbar miteinander
verbindbar bzw. gemäß Fig. 7 verbunden sind.
An dem U-Quersteg 28 des Einsteckteiles 14 ist eine
Schiebeführung oder Längsführung in Form eines Langschlitzes
29 vorgesehen, um die schon erwähnte Veränderung der
Einstecktiefe des Einsteckteiles 14 an dem Aussteifungsträger
10 stufenlos zu ermöglichen.
Für die Verstellung und Verbindung sowie Festlegung in
unterschiedlichen Einstecktiefen greifen an Lochungen 30 des
in Gebrauchsstellung außenliegenden bzw. das Einsteckteil 14
umgreifenden Aussteifungsträgers 10 im Einsteckbereich
Befestigungselemente 31 mit einem radial vorstehenden
Vorsprung oder Kopf 32 an, wobei dieser Vorsprung oder Kopf 32
im Ausführungsbeispiel ein Profilstück ist und gemäß Fig. 7 im
Inneren des Trägerquerschnittes liegt und als
Gegenführungsmittel die Ränder der Längsführung oder des
Langschlitzes 29 des innenliegenden Einsteckteiles 14
untergreift. Diese Befestigungselemente 31 sind gegenüber dem
innenliegenden Trägerabschnitt über ein an der Außenseite
befindliches Gewinde 32a und eine darauf anziehbare Mutter 33
verspannbar und anziehbar, also festklemmbar. Dabei erkennt
man in Fig. 7 zwischen der Mutter 33 und der Außenseite des
U-Quersteges 24 des Aussteifungsträgers 10 noch eine
Zwischenplatte 34, durch welche die Klemmkräfte über eine
größere Höhe und Breite verteilt werden können. Auch in den
Fig. 3 bis 5 ist diese Zwischenplatte 34 und außerdem durch
die in diesen Figuren teilweise aufgeschnittene Darstellung
das einen Kopf 32 bildende Profilstück gut erkennbar. Dabei
wird deutlich, daß sich dieses Profilstück und die
Zwischenplatte 34 über eine relativ große Höhe erstrecken, so
daß an dem Befestigungselement 31 eine gute Spannkraft erzeugt
und über einen entsprechend großen Teil des
Aussteifungsträgers 10 in diesen eingeleitet werden kann.
Das Einsteckteil 14 ist im Ausführungsbeispiel aus zwei etwa
Z-förmigen, im Bereich des U-Quersteges 28 einen
Schlitzabstand zueinander aufweisenden, symmetrisch zu einer
Längsmittelebene angeordneten Trägerprofilen zusammengesetzt,
welche durch im Inneren des U-Quersteges befindliche
Querverbinder oder Querbleche 35 und insbesondere einen am
gelenknahen Ende angeordneten Querholm 36 zusammengehalten
sind. An diesem dem Gelenk 12 nahen Querholm 36 greift ein Arm
12a des Gelenkes 12 an und ist dort insbesondere angeschweißt,
so daß dadurch auf einfache Weise auch die stabile und steife
Verbindung zwischen Voutenträger 11 und Einsteckteil 14 mit
dazwischen angeordnetem Gelenk 12 hergestellt ist.
Die vorbeschriebene Anordnung der U-Schenkel 23 der
Aussteifungsträger 10 erlaubt es, diese Schenkel 23 ohne
bleibende Verformungen seitlich, also im Sinne einer
Vergrößerung oder Verkleinerung ihrer gegenseitigen
Schrägstellung, zu bewegen, wodurch die Schaltafel 7 und das
Voutenschalelement 9 um eine oder mehrere parallel zu dem oder
den Aussteifungsträgern 10 und den Voutenträgern 11
verlaufende Achsen krümmbar beziehungsweise in ihrer Krümmung
veränderbar sind. Dazu trägt ferner bei, daß auch die
U-Schenkel 26 oder Z-förmigen Trägerprofile eine derartige
Verformung ermöglichen und zulassen, so daß auch das
Einsteckteil 14 sich einer solchen Krümmung anpaßt.
Obwohl also in die in Gebrauchsstellung unteren Enden von
Aussteifungsträgern 10 von an sich in ihrer Krümmung
einstellbaren Schaltafeln 7 die Einsteckteile 14 der
Voutenschalelemente 9 eingreifen, bleibt die Eigenschaft der
gesamten Schalung erhalten und wird auch an den
Voutenschalelementen 9 realisiert, daß diese nämlich in ihrer
Krümmung einstellbar und veränderbar sind. Somit kann die
erfindungsgemäße Schalung nicht nur für ebene, sondern auch
für nahezu beliebig um vertikale Achsen gekrümmte Betonwände
eingesetzt und daran angepaßt werden.
In Fig. 8 erkennt man, daß die Voutenträger 11 einen
viereckigen, im Ausführungsbeispiel rechteckigen Querschnitt
haben, wobei die längeren Rechteckseiten etwa rechtwinklig zur
Schalhaut 4 und die kürzeren Rechteckseiten parallel dazu
angeordnet sind. Dabei hat der eine Trägerteil 11a eine
Querlochung 37 oder Querbohrung und der relativ dazu
verschiebbare andere Trägerteil 11b, im Ausführungsbeispiel
der im Inneren des Trägerteiles 11a befindliche Trägerteil 11b
einen zu dieser Querlochung 37 passenden Langschlitz 38 für
die gegenseitige Verstellung und Festlegung.
In Fig. 8 erkennt man ferner, daß im Inneren des den kleineren
Querschnitt aufweisenden Trägerteiles 11b des Voutenträgers 11
eine Mutter 39 oder gegebenenfalls auch ein anderes ein
Innengewinde aufweisendes Teil an einer Gegenplatte 40
befestigt, zum Beispiel angeschweißt ist, relativ zu welcher
der innenliegende Trägerteil 11b des Voutenträgers 11
verschiebbar ist. An dieser Mutter 39 ist eine von außen durch
die Querlochung 37 des äußeren Vouten-Trägerteiles 11a
eingreifende Schraube 41 oder eventuell auch ein
Gewindebolzen, lösbar und festlegbar einschraubbar. Dadurch
wird auf einfache Weise die gegenseitige Verstellbarkeit und
Festlegbarkeit der beiden Trägerteile 11a und 11b ermöglicht,
wobei das Anziehen der Schraube 41 eine entsprechende
Verklemmung in der jeweils gewählten Position ergibt. Der
Langschlitz 38 könnte natürlich auch an dem außenliegenden
Trägerteil 11a vorgesehen sein, während an dem innenliegenden
Trägerteil 11b dann ein entsprechendes vorspringendes
Gegenstück, diesen Langschlitz durchsetzend vorzusehen wäre.
In jedem Falle ergibt sich durch diese Kombination einer
verstellbaren Führung eine stufenlose Verstellbarkeit mit
Festlegung in jeder beliebigen Einstellposition.
Bei gleichzeitiger Betrachtung von Fig. 2 beispielsweise mit
Fig. 1 oder mit Fig. 3 bis 5 erkennt man, daß an dem
außenliegenden Trägerteil 11a des Voutenträgers 11 und an den
Aussteifungsträgern 10 sowie gegebenenfalls an den Fußstücken
16 Verankerungen 42 für eine Gurtung 43, im
Ausführungsbeispiel eine in ihrer Länge verstellbare Gurtung
43, vorgesehen sind, mittels welcher die gesamte Schalung
ausgesteift und auch deren Krümmung eingestellt und verändert
werden kann. Im Ausführungsbeispiel greifen sowohl an den
Aussteifungsträgern 10 als auch an den Voutenträgern 11 solche
Gurtungen 43 an, während an den Fußstücken die schon erwähnten
Traversen 21 als Widerlager für Schalungszuganker 22
vorgesehen sind.
In den genannten Figuren ist außerdem dargestellt, daß an der
Außenseite des jeweiligen Voutenträgers 11 einerseits und an
der Außenseite des dazugehörigen Aussteifungsträgers 10
andererseits Widerlager 44 und 45 für ein zwischen diesen
beiden Widerlagern 44 und 45 verlaufendes, in seiner Länge
veränderbares Spannelement 46 zum Einstellen und Festlegen des
Winkels zwischen Aussteifungsträger 10 und Voutenträger 11
vorgesehen sind. Die schon beschriebene Verschwenkung des
Voutenschalelementes 9 bzw. seiner Voutenträger 11 gegenüber
dem Einsteckteil 14 bzw. den Aussteifungsträgern 10 mit Hilfe
des Gelenkes 12 kann also durch eine Veränderung der Länge
dieses Spannelementes 46 durchgeführt werden, was eine sehr
einfache Handhabung darstellt und die gewünschte stufenlose
Anpassung auf einfache Weise ermöglicht. Dabei ist im
Ausführungsbeispiel dieses Spannelement 46 für die
Winkelstellung zwischen Aussteifungsträger 10 und Voutenträger
11 eine Spannhülse mit gegensinnigen Innengewinden an ihren
beiden Enden und darin eingreifenden Gewindebolzenstücken 47.
Durch Verdrehen der Spannhülse werden wegen der gegensinnigen
Gewinde die Bolzenstücke 47 voneinander weg oder aufeinander
zu bewegt, so daß sie die von ihnen beaufschlagten Widerlager
44 und 45 einander annähern oder auseinanderdrücken und so die
gewünschte Winkelstellung festlegen.
In Fig. 2 ist noch angedeutet, daß an dem parallel zu den
Aussteifungsträgern 10 und den Voutenträgern 11 verlaufenden
jeweiligen, im Ausführungsbeispiel vertikalen Rand der
Schaltafel 7 und des Voutenschalelementes 9 ein gemeinsamer
Abschlußsteg 48 angeordnet ist, der im Bereich des Gelenkes
bzw. des Beginnes der Voute einen dem eingestellten Winkel
entsprechenden Knick insbesondere vorgefertigt aufweist. Diese
beidseits an dem aus Schaltafel 7 und Voutenschalelement 9
bestehenden Schalelement befindlichen Abschlußstege 48 können
dazu dienen, solche Schalelemente jeweils einander fortsetzend
miteinander zu verbinden, so daß deren jeweilige Schalhaut 4
fluchtet.
Eine Schalung oder ein Schalelement für eine Voutenschalung
ist aus einer ebenen oder gekrümmten Schaltafel 7 und einem an
deren in der Regel unterem Rand befestigten Voutenschalelement
9 zusammengesetzt. Die Schalhaut 4, die an der Schaltafel 7
eventuell schon befestigt ist oder auch nach deren Krümmung
nachträglich befestigt werden kann, wird ergänzt durch eine
Schalhaut 4 an dem Voutenschalelement 9 und wird daran nach
Festlegung des Winkels zwischen Schaltafel 7 und
Voutenschalelement 9 angebracht. Dabei sind die
Aussteifungsträger 10 und die Voutenträger 11 unter dem
Voutenwinkel miteinander verbunden. Um den Voutenwinkel und
die Abmessungen ändern zu können, sind die Voutenträger 11 an
den Aussteifungsträgern 10 über ein Gelenk 12 um eine etwa
parallel zur Schalhaut 4 verlaufende Achse 13 schwenkbar
befestigt und/oder die Voutenträger 11 sind in ihrer Länge
verstellbar. Darüber hinaus kann die Verbindung zwischen den
Voutenträgern 11 und den Aussteifungsträgern 10 durch
unterschiedliche Eingrifftiefen oder Einstecklängen ebenfalls
veränderbar sein.
Claims (17)
1. Schalung mit wenigstens einer ebenen oder gekrümmten
Schaltafel (7) und mit einem in Gebrauchsstellung an deren
unterem und/oder gegebenenfalls oberem Rand befestigten Vou
tenschalelement (9), wobei die Schalhaut (4) nach Festlegung
des Winkels zwischen Schaltafel (7) und Voutenschalelement
(9) an Voutenträgern (11) des Voutenschalelementes (9)
anbringbar ist und die Aussteifungsträger (10) und die
Voutenträger (11) unter dem Voutenwinkel miteinander verbunden
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Voutenträger (11) an
den Aussteifungsträgern (10) über ein Gelenk (12) um eine
etwa parallel zur Schalhaut (4) verlaufende Achse (13)
schwenkbar befestigt sind und/oder die Voutenträger (11) in
ihrer Länge verstellbar sind und daß die Gelenke (12) für
die verschwenkbaren Voutenträger (11) zwischen diesen und
jeweils einem an einem Aussteifungsträger (10) angreifenden
Verbindungsteil oder einem Einsteckteil (14) zum Einstecken
in aus Hohlprofilen gebildete Aussteifungsträger (10)
angeordnet sind.
2. Schalung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Voutenträger (11) aus wenigstens zwei teleskopartig ineinander
verschiebbaren Trägerteilen (11a, 11b) zusammengesetzt und
die Trägerteile für die Verstellung der Länge der Voutenträger
(11) in unterschiedlichen Verschiebestellungen festlegbar
sind.
3. Schalung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß am freien, insbesondere bodenseitigen Ende der Vouten
träger (11) jeweils ein Fußstück (16) oder dergleichen für
den Angriff eines Ankers (17) insbesondere gegenüber dem
Voutenträger (11) schwenkbar angebracht ist, wobei die
Schwenkachse (19) parallel zu der des Gelenkes (12) zwischen
Voutenträger (11) und Aussteifungsträger (10) verläuft.
4. Schalung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fußstücke (16) durch eine Gurtung
miteinander verbindbar sind und/oder wenigstens zwei
benachbarte Fußstücke (16) insbesondere an gegenüber ihren
Gelenken (18) vor- oder hochstehenden Vorsprüngen (20) eine
insbesondere lösbar anbringbare Traverse (21) als Widerlager
für einen Schalungszuganker (22) aufweist.
5. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das über ein Gelenk (12) mit dem Voutenträger
(11) verbundene Verbindungsteil, insbesondere Einsteckteil
(14) gegenüber dem zugehörigen Aussteifungsträger (10) der
Schaltafel (7) in Orientierungsrichtung dieses Aussteifungs
trägers (10) verstellbar, vorzugsweise stufenlos verstellbar,
und festlegbar ist.
6. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Aussteifungsträger (10) der Schaltafel (7)
einen etwa U-förmigen Querschnitt aufweisen, dessen U-Schenkel
(23) durch einen U-Quersteg (24) verbunden sind, welcher
sich auf der von der Schalhaut (4) abgewandten Seite befindet,
und dessen U-Schenkel (23) im Querschnitt gesehen von dem
U-Quersteg (24) aus schräg auseinanderlaufen und an ihren
freien Enden jeweils - im Querschnitt gesehen - von den
U-Schenkeln (23) nach außen abstehende, voneinander weg
gerichtete Befestigungsflansche (25) zum Angreifen an der
Schalhaut (4) haben und daß das Einsteckteil (14) des
Voutenträgers (11) ebenfalls einen U-förmigen Querschnitt
mit im Querschnitt schräg zueinander verlaufenden U-Schenkeln
(26) hat, wobei der Schrägungswinkel der U-Schenkel (26)
des in Gebrauchsstellung zumindest teilweise innerhalb des
Aussteifungsträgers (10) liegenden Abschnittes des Einsteck
teiles (14) mit der Schalhaut (4) im Inneren seines Quer
schnittes gegenüber dem entsprechenden Winkel des ihn um
greifenden, außenliegenden Abschnittes des Aussteifungsträgers
(10) stumpfer oder größer ist, und daß die lichte Weite
zwischen den U-Schenkeln (26) an der Schalhaut (4) bei dem
innenliegenden Einsteckteil (14) zumindest um die Gesamtbreite
der dort vorgesehenen, voneinander weg gerichteten Be
festigungsflansche (27) geringer als bei dem außenliegenden
Aussteifungsträger (10) ist und daß die Befestigungsflansche
(25,27) des Aussteifungsträgers (10) und des Einsteckteiles
(14) bei ebener Schalhaut (4) in derselben Ebene nebenein
anderliegen.
7. Schalung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die U-Querstege (24, 28) der Aussteifungsträger
(10) einerseits und der Einsteckteile der Voutenträger
andererseits in Gebrauchsstellung über die Einstecklänge
aneinanderliegen, sich in ihrer Breite insbesondere etwa
entsprechen und lösbar miteinander verbindbar sind.
8. Schalung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß an dem U-Quersteg (28) des Einsteckteiles (14)
eine Schiebeführung oder Längsführung, insbesondere wenigstens
ein Langschlitz (29), vorgesehen ist.
9. Schalung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß an Lochungen (30) des in Gebrauchsstellung
außenliegenden Aussteifungsträgers (10) im Einsteckbereich
Befestigungselemente (31) mit einem radial vorstehenden
Vorsprung oder Kopf (32) angreifen, wobei dieser Vorsprung
oder Kopf (32), insbesondere ein Profilstück, im Inneren
des Trägerquerschnittes liegt und als Gegenführungsmittel
die Ränder der Längsführung oder des Langschlitzes (29) des
innenliegenden Einsteckteiles (14) untergreift und daß die
Befestigungselemente (31) gegenüber dem innenliegenden
Trägerabschnitt insbesondere über ein an der Außenseite
befindliches Gewinde (32a) und eine darauf anziehbare Mutter
(33) verspannbar oder anziehbar sind.
10. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Einsteckteil (14) aus zwei etwa Z-förmigen,
im Bereich des U-Quersteges (28) einen Schlitzabstand
zueinander aufweisenden, insbesondere symmetrisch zu einer
Längsmittelebene angeordneten Trägerprofilen zusammengesetzt
ist, welche durch im Innenraum des U-Querschnittes befindliche
Querverbinder oder Querbleche (35) und insbesondere einen
am gelenknahen Ende angeordneten Querholm (36) zusammen
gehalten sind und daß an diesem gelenknahen Querholm (36)
der eine Arm (12a) des Gelenkes angreift, insbesondere
angeschweißt ist.
11. Schalung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die U-Schenkel (23) der Aussteifungsträger
(10) ohne bleibende Verformung seitlich bewegbar sind und
die Schaltafel (7) und das Voutenschalelement (9) um eine
oder mehrere parallel zu dem oder den Aussteifungsträgern
(10) und den Voutenträgern (11) verlaufende Achsen krümmbar
beziehungsweise in ihrer Krümmung veränderbar sind.
12. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Voutenträger (11) einen viereckigen,
insbesondere rechteckigen Querschnitt haben und daß der eine
Trägerteil (11a) eine Querlochung (37) und der relativ dazu
verschiebbare andere Trägerteil (11b) einen zu dieser
Querlochung (37) passenden Langschlitz (38) für die
gegenseitige Verstellung und Festlegung aufweist.
13. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß im Inneren des den kleineren Querschnitt
aufweisenden Trägerteiles (11b) des Voutenträgers (11) eine
Mutter (39) oder dergleichen ein Innengewinde aufweisendes
Teil an einer Gegenplatte (40) oder dergleichen befestigt,
insbesondere angeschweißt ist, relativ zu welcher der
innenliegende Trägerteil (11b) des Voutenträgers (11)
verschiebbar ist, und daß an dieser Mutter (39) eine von
außen durch die Querlochung (37) des äußeren Voutenträger
teiles (11a) eingreifenden Schraube (41) oder dergleichen
lösbar und festlegbar einschraubbar ist.
14. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem außenliegenden Trägerteil (11a)
des Voutenträgers (11), an den Aussteifungsträgern (10) sowie
gegebenenfalls an den Fußstücken (16) Verankerungen (42) für
eine Gurtung (43), insbesondere eine in ihrer Länge
verstellbare Gurtung (43), vorgesehen sind, mittels derer
die Krümmung der Schalung einstellbar und veränderbar ist.
15. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Außenseite des Voutenträgers (11)
einerseits und an der Außenseite des dazugehörigen Aus
steifungsträgers (10) andererseits Widerlager (44, 45) für
ein zwischen diesen beiden Widerlagern (44, 45) verlaufendes,
in seiner Länge veränderbares Spannelement (46) zum Einstellen
und Festlegen des Winkels zwischen Aussteifungsträger (10)
und Voutenträger (11) vorgesehen sind.
16. Schalung nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß das Spannelement (46) für die Winkel
stellung zwischen Aussteifungsträger (10) und Voutenträger
(11) eine Spannhülse mit gegensinnigen Gewinden an ihren
beiden Enden und darin eingreifenden Gewindebolzenstücken
(47) ist.
17. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem parallel zu den Aussteifungsträgern
(10) und Voutenträgern (11) verlaufenden Rand der Schaltafel
(7) und des Voutenschalelementes (9) ein gemeinsamer
Abschlußsteg (48) angeordnet ist, der im Bereich des Gelenkes
einen dem eingestellten Winkel entsprechenden Knick,
insbesondere vorgefertigt aufweist.
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