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Vorrichtung zur Befestigung von Querriegeln an Gitterträgern Die
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Befestigung von Querriegeln an den
Außengurten von Gitterträgern, an deren Innengurten eine Schalhaut befestigbar ist,
wobei die Querriegel durch zu beiden Seiten der Außengurte angeordnete und durch
einen an der Innenseite der Außengurte anliegenden Querbügel miteinander verbundene
Zugglieder, die mit Spannelementen gespannt werden, gegen die Außenfläche der Außengurte
gepreßt und in Trägerlängsrichtung unverrückbar gehalten sind.
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Solche Befestigungsvorrichtungen werden als Briden bezeichnet.
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Bei einer bekannten Bride dieser Art ist als Querbügel ein Stab verwendet,
dessen Enden haarnadelförmig umgebogen sind. Die beiden Zugglieder sind als V-förmig
gebogene Bügel ausgebildet, die an den Enden des Querbügels eingehängt sind. Die
freien Endabschnitte der Zugglieder sind in eine zueinander parallele Richtung gebogen
und weisen Gewinde auf. Die Bride wird in Verbindung mit Querriegeln benutzt, die
zwei mit einander zugewandten Jochen im Abstand parallel verlaufende U-Profilschienen
enthalten, die durch über die länge der U-Profilschienen verteilte, an den Joch
befestigte Distanzstücke zusammengehalten sind. Die an den Außengurten des Trägers
anliegenden Schekel der U-Profilschienen weisen im Abstand längs des Querriegels
verteilte Befestigungslöcher auf, durch die freien Enden der Zugglieder zur Befestigung
hindurchgesteckt und mit einer Gewindemutter, die auf der dem Träger abgewandten
Fläche der an dem Träger anliegenden Schenkel der"U-Profilschienen abgestützt ist,
gespannt werden.
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Diese Bride hat den Nachteil, daß das Anziehen der Gewindemuttern
in dem verhältnismäßig engen Raum zwischen den Schenkeln der U-Profilschienen vorgenommen
werden muß. Ein weiterer Nachteil der bekannten Bride besteht darin, daß die Briden
in den Querriegeln
nur befestigt werden können, wo Befestigungslöcher
sind, also nur in diskreten Positionen.
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Dieser iëtztgenannte Nachteil ist zwar bei einer anderen bekannten
Bride, bei der der Querbügel und die Zugglieder zu einem einstückigen, U-förmigen
Bügel vereinigt sind, dadurch vermieden, daß die Bügelenden mit Hilfe von Unterlagscheiben
in Langlöchern des Querriegels befestigt sind, die eine Verschiebung des Querriegels
gegenüber der Bride erlauben. Aber auch bei dieser bekannten Anordnung ist es nicht
möglich, die Briden von der der Schalhaut zugewandten Seite der Träger her zu montieren
und zu spannen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile der bekannten Boride zu
vermçiden.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die~Spannelemente
für die Zugglieder außerhalb des Querriegels angeordnet und von der den Querriegeln
abgewandten Seite der Trägeraußengurte aus betätigbar sind.
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Die erfindung hat den Vorteil, daß ein Schalungselement so hersteilbjr
ist, daß die Gitterträger auf die auf einer Unterlage aufliegenden Querriegel aufgelflgt,
sodann die Querriegel und Träger mit den erfindungsgemäßen Briden, deren -pannelemente
nunmehr von oben zugänglich sind, ane.nandergepreßt werden und anschließend sofort
die Schalhaut aufgenagelt wird, wobei das bei Verwendung der bekannten Bride notwendige
Umdrehen der miteinander verbrunnen Träger vollkommen entfällt. Auch verhältnismäßig
große Schalungselemente können daher ohne Hebezeug von einem einzigen Arbeiter zusammengefügt
werden.
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in weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Briden besteht darin, daß
beim Herstellen eines Schalungselementes auf der Baustelle die Holzgitterträger
nicht auf den Boden gelegt und ggf. vor dem Aufnageln der Schalhaut wieder gereinigt
werden müssen uns daher insgesamt weniger beansprucht und langer verwendbar sind.
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Die Spannelemente können unmittelba,r an der dem Untergurt zugewandten
Fläche des Querriegels oder auch innerhalb des ganzen Bereichs der Zugglieder und
des Bügels angeordnet sein, jedoch immer so, daß sie von oben (von der die Schalhaut
tragenden Seite des Trägers her) betAtigbar sind.
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Bei Verwendung der bekannten Querriegel mit Langlöchern kann die Erfindung
dadurch realisiert sein, daß anstelle des U-förmigen Bügels zwei mit ihre Kopf an
den Langlöchern gehaltene Schraubbolzen und ein als getrenntes Teil ausgebildeter
Querbügel mit Aussparungen an seinen
; den verwendet werden durch
die die Gewindeabschnitte der Gewindebolzen hindurchgesbec1rt und mit auf dem Querbügel
abgestützten Gewindemuttern befestigt und gespannt werden Bei einer besonders bevorzugten
Ausführungsform der Drfindung sind die Zugglieder 3llIt Kanten der Profllschienen
hintergreifenden Haken versehen, die zur Ubertragung der durch die Spannelemente
erzeugten Zugspannungen auf die Querriegel dienen.
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Bei dieser Ausführungsform ist dadurch, daß die Zugglieder Kanten,
vorzugsweise Längskanten der Profilschienen hintergreifen, in erster Linie durch
die Form der Zugglieder und nicht durch diejenige der Querriegel dafür gesorgt,
daß die Zugglieder keine Ausweichbewegungen in ebenen parallel zu den seitlichen
Längsflächen der Außengurte ausführen können.
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Dies hat den Vorteil, daß die Querriegel nicht, wie im Falle der bekannten
Briden, aus Profilschienen mit Sonderprofil zusammengesetzt sein müssen, sondern
aus nahezu allen üblichen Profilschienen aufgebaut sein können.
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Beispielsweise können als Querriegetl einzelne U-Profilschienen verwendet
sein, deren Joch an der Außenfläche der Trägeraußengurte anliegt, wobei die Haken
der Zugglieder mit den freien Kanten der Schenkel der U-Profilschienen zusammenarbeiten.
Wenn beim Zusammenbau eines Schalungselementes die von den Haken der Zugglieder
umfaßten Kanten der Querriegel auf einer Unterlage aufliegen,
so
daß die .juerrieeel zum iinbrinien der Zugglieder angehoben werden müssen, kann
diese ochwierigkeit entweder dadurch vermieden werden, daß die iuerrlegel nicht
unmittelbar auf den Boden, sondern beispielsweise durch Unterlegen von Klötzen im
Abstand von der Unterlage gehalten sind oder aber dadurch, daß in weiterer husgestaltung
der Erfindung die Querriegel aus Profilschienen mit rechtwinklig aufeinander stehenden
Profilschenkeln aufgebaut sind, und daß die Haken der Zugglieder freie Längskanten
von im Abstand von der Unterlage an der Außenseite des Trägergurtes anliegenden
Profilschenkeln hintergreifen, so daß das Einhängen der Zugglieder ohne Mühe auch
nach dem Auflegen der Träger auf die Querriegel erfolgen kann. buche Bügel können
beispielsweise aus zwei Winkelschienen aufgebaut sein, die so aneinandergeschweißt
sind, daß die beizen freien Schenkel miteinander eine Fläche bilden, mit der sie
an der Außenfläche des Trägergurts anliegen. In diesem Falle würden die Querriegel,
je nachdem, ob die beiden Winkelschienen die gleichen Dimensionen aufweisen, mit
beiden oder nur einer schmalen Kante auf der Unterlage aufliegen. Um eine größere
Auflagefläche zu erhalten, ist es auch möglich, eine Winkelschiene an das Joch einer
U-Profilschiene anzuschweißen,
gegen freier Schenkel mit dem einen
Schenkel der U-Profilschiene flucStenã angeordnet ist, so daß der QuerrIege mit
dem anderen freien Schen'-el der U-Profilschiene auf die Unterlage aufgelegt werden
kann. Es versteht sich, daß die verschiedensten Profilschienen zu geeigneten Querriegeln
kombiniert werden können.
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Besonders zweckmäßig ist es dabei, wenn in weiterer Ausgestaltung
der Erfindung die Querriegel symmetrisch zu ihrer senkrecht auf den Trägergurten
stehenden xangsmittelebene aufgebaut sind und die Zugglieder zweischenklig ausgebildet
sind, so daß die Querriegel und die Zugglieder durch die Spannelemente symmetrisch
belastet werden.
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Bei solchen Ausführungsformen der Erfindung können die Zugglieder
als V-förmige, wnsbesondere einstückige Bügel ausgebildet sein, deren Schenkel aus
elastischem Material bestehen und konkav gekrüintnt sind, und es können die Zugglieder
als Blachstahlbiegeteile ausgebildet sein.
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Diese Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Briden zeichnen sich
durch einen besonders einfachen Aufbau und einfache Herstellbarkeit aus. Die konkave
Krümmung der Schenkel der Zugglieder hat den Vorteil, daß bei gespannten und durch
die Spannung gestreckten Zugglledern auf deren freie, die Kanten der Profilschienen
hintergreifenden Enden aufeinander zu weisende Kraftkonponenten wirken, die die
hakenförmigen Schenkelenden gegen die Längskanten der Querriegel pressen.
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Bei einstickig ausgebildeten Z<liedern kann es jedoch notwendig
sein, daß diese bei der lintaGe eines Schalungselemerx,;tes aror dem Auflegen der
Gitterträger auf die Querbügel an den vorgesehenen Stellen angeordnet werden müssen,
wenn ihre freien Enden nicht so weit auseklnandergezogen werden können, daß sie
von oben her in die Quer riegel eingehängt werden können. In diesem Fall müssen
zunächst die Zugglieder von den Enden der Querriegel her an die vorgesehenen Stellen
geschoben werden.
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Bei Ausführnngsformen der Erfindung, bei denen die Schenkel der V-förmigen
Zugglieder als getrennte Teile mit flach aneinander anliegenden Endabschnitten ausgebildet
sind, de durch ihre Spannelemente zusammengehalten und mit den Querbügeln verbunden
sind, können die Zugglieder jederzeit auch nach dem Auflegen der Gitterträger auf
die Querriegel von beiden Seiten der Querriegel her an dere freien Schenkelkanten
eingehängt und mit Hilfe der Spannelemente miteinander verbunden und verspannt werden.
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Dies hat den Vorteil, daß jederzeit zusätzliche Gitterträger zwischen
bereits angeordneten Gitterträgern befestigt werden können, ohne daß zuvor geschaffene
Verbindungen gelöst und an anderen Stellen neu hergestellt werden müssen.
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Eine Ausführungsform der Erfindung, die sich bei der praktischen Benutzung
als besonders zweckmäßig herausgestellt hat, besteht darin, daß die aneinander anliegenden
Endabschnitte
der Zugglieder parallel zur Trägerlängsrichtung verlaufen und Öffnungen aufweisen1
durch die als SpanneLemente Schraubbolzen hindurchgesteckt sind, durch die die Zugglieder
gegen die Querriegel verspannbar sind. Dabei können die flachen Endabschnitte der
Schenkel auf den Köpfen der Schraubbolzen abgestützt sein und die Gewindeabschnitte
der Schraubbolzen durch Bohrungen in den Enden der Querbügel hindurchgesteckt sein,
die über die Längskanten des Trägergurtes hinausragen und im Abstand von den parallelen
Endabschnitten der Schenkel der Zugglieder angeordnet sind und es können die Zugglieder
mit Gewindemuttern, die auf die freien Enden der Schraubbolzen aufgeschraubt und
auf den-Querbügeln abgestützt sind, verspannt werden.
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Besonders vorteilhaft ist'dabei eine Weiterbildung der Erfindung,
bei der die Schraubbolzen in den parallel verlaufenden Schenkelabschnitten unverdrehbar
gehalten sind, da sie in diesem Fall beim Verdrehen der Geindemuttern nicht mit
einem eigenen Werkzeug festgehalten werden müssen. Dazu können die Schraubbolzen
im Bereich der parallel verlaufenden Schenkelabschnitte einen kantigen, beispielsweise
quadratischen Querschnitt und die Schenkelabschnitte Aussparungen mit einem entsprechenden
lichten Querschnitt aufweisen. Die in der Regel aus Stahl gefertigten Briden sind
auf der Baustelle den Witterungseinflüssen ausgesetzt und es besteht daher die Gefahr,
daß Schraubverbindungen durch Korrosion schwer gängig werden. Außerdem können Gewinde
durch unsachgemäße Behandlung
leicht beschädigt werden, so daß
die Gewindebolzen und -;uttern der Briden in der Regel nach einiger Zeit ausgewechselt
werden müssen.
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Eine Ausführungsform der Erfindung, die sich durch eine besonders
große Widerstandsfähigkeit gegenüber solchen Einflüssen auszeichnet, besteht darin,
daß die Spannelemente durch schmale Stege getrenntelängsschlitze aufweisen, in die
zum Spannen der Zugglieder sich gegen die Querbügel abstützende Spannkeile einschlagbar
sind, wobei die zu beiden Seiten des Außengurts befindlichen Spannelemente gegen
Bewegungen senkrecht zur Trägerebene gesichert sind.
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Beispielsweise können die parallel zur Trägerlängsricbtung verlaufenden
Endabschnitte der Schenkel der Zugglieder und die über die isängskanteft der Trägergurte
hinausragenden Enden der Querbügel miteinander fluchtende rechteckige Offnungen
aufweisen, durch die Spannelemente mit entsprechendem Querschnitt hindurchgesteckt
und mit einem umgebogenen Endabschnitt gegen die parallelen Endabschnitte der Schenkel
der Zugglieder abgestützt sind.
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Die Zugglieder und Teile der Spannelemente können zur Vereinfach des
Aufbaus der erfindungsgemäßen Bride gemäß einer weiteren Auagestaltung der Erfindung
dadurch miteinander kombiniert sein, daß die Schenkel der Zugglieder senkrecht zur
Trägerlängsrichtung und parallel zu den Längsseiten des Trägergurtes verlaufende
Endabschnitte aufweisen, die durch Offnungen an den über die Längskanten
der
Trägergurte beidseitig hinausragenden Enden der Querbügel gesteckt sind und miteinander
fluchtende Längs-Schlitze aufweisen, in die zum Spannen der Zugglieder sich auf
der dem Trägergurt abgewandten Seite der Querbügel abstützende Spannkeile einschlagbar
sind.
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Der bei Spannelementen mit Gewindebolzen zur Verfügung stehende Spannweg,
innerhalb dessen die Spannelemente stufenlos eingestellt werden könneniXSXurch die
zur Verfügung stehende Länge des Gewindes bestimmt-und kann durch Wahl geeigneter
Schraubbolzen gewählt werden.
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Bei Spannelementen mit Keilen ist der Spannweg dagegen durch die Höhe
der Spannkeile begrenzt und kann wegen der durch Einhaltung eines nicht zu großen
Keilwinkelsbegrenzten Länge der Keile nicht beliebig vergrößert werden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, bei der die
durch schmale Stege voneinander getrennten Längsschlitze in zwei Reihen nebeneinander
so angeordnet sind, daß die Schlitze der einen Reihe im Bereich der Stege der anderen
Reihe angeordnet sind und sich die lichten Längen der Schlitze in den beiden Reihen
überlappen, kann der Spannweg auch mit zwei verhältnismäßig gering dimensionierten
Spannkeilen, die abwechselnd in die Schlitze der einen oder anderen Reihe eingeschlagen
werden, stufenlos in dem durch die in Längsrichtung voneinander am weitesten voneinander
-entfernten Schlitze bestimmten Bereich variiert werden, so daß Querriegel mit unterschiedlichen
Dicken
der an den Außenflächen der Trägergurte anliegenden Schenkel
der Profilschienen auch in Verbindung mit solchen Briden benutzbar sind.
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Wenn die Schenkel der Zugglieder nicht in einem festen Winkel zueinander
angeordnet sind, tfie dies beispielsweise bei den als einstückige, V-förmige Bügel
ausgebildeten Zuggliedern der Fall ist, sondern dieser Winkel variabel gehalten
ist, so können als Querriegel auch Profilschienen, beispielsweise Doppel-T-Träger
mit unterschiedlichen Breiten der an den Trägergurten anliegenden Schenkel verwendet
werden. Dies kann gemäß einer Ausführungsform der Erfindung dadurch realisiert sein,
daß die zu beiden Seiten der Trägergurte angeordneten Zugglieder zumindest um eine
Achse, die parallel zu den Querbügeln verläuft, verschwenkbare Schenkel aufweisen.
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Dabei können gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung die ochenkelenden
der Zugglieder hakenartig in den Ringen von als Spannelemente vorgesehenen Ringschrauben
eingehängt sein, durch die die Zugglieder gegen den Querbügel verspannbar sind,
oder es können gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die Schenkel der
Zugglieder als geschmiedete Winkelhebel ausgebildet sein, die um die Enden des Querbügels
schwenkbar sind, dessen Abstand von dem Trägergurt mit Hilfe einer auf diesem abgestützten
Schraube veränderbar ist. Dabei sollte die Schraube gegen eine auf dem Trägergurt
angeordnete feste Unterlage, beispielsweise eine Stahlplatte, abgestützt sein, damit
sie
beim Spannen der Zugglieder nicht in das holz des Trägers eindringen kann.
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Schalungselemente, die mit Hilfe von Gitterträgern und Querriegeln
aufgebaut sind, werden üblicherweise so aufgestellt, daß die Träger in vertikaler
Richtung und die Querriegel in horizontaler Richtung angeordnet sind.
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Dabei ist es notwendig, daß sich die Querriegel in vertikaler Richtung
nicht verschieben lassen. Dafür ist, insbesondere -bei schweren Stahlriegeln die
durch bloßes Spannen der Zugglieder erreichbare reibungsschlüssige Verbindung zwischen
den Querriegeln und den Außengurten der Längsträger nicht immer ausreichend. Eine
gegen vertikale Verrückungen absolut sichere Verbindung der Querbügel und der Außengurte
der Gitterträger ist jedoch dann gewährleistet, wenn gemäß einer besonders bevorzugten
Ausgestaltung der Erfindung in an sich bekannter Weise die Querbügel zwischen Streben
eines Knotens angeordnet sind, so daß über die erfindungsgemäßen Briden eine formschlüssige
Verbindung zwischen den in Arbeitsstellung horizontal angeordneten Querbügeln und
den vertikal angeordneten Gitterträgern besteht. Dabei ist es zweckmäßig, wenn in
weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Querbügel die Form eines langgestreckten,
gleichschenkligen Prismas aufweisen, dessen Scheitelwinkel dem Winkel entspricht,
in dem die Streben des Trägers in dem Knoten zusammengeführt sind. Die Querbügel
liegen in diesem Fall großflächig an den Innenflächen
der Streben
an und können sich bei Belastung in Trägerlängsrichtung nicht in das Holz der Trägerstreben
eingraben.
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Eine für das rasche Umhängen von Querriegeln an senkrecht stehenden
Wandschalungen besonders geeignete Ausführungsform der Erfindung besteht schließlich
darin, daß der Querbügel und die zu beiden Seiten des Trägergurtes angeordneten
Zugglieder zu einem einstückigen, U-förmigen Bügel vereinigt sind, dessen parallel
zueinander hakenförmig gekrümmte Schenkelenden gegen die flach an der Außenkante
des Trägergurtes anliegenden Teile der Profilschienen gedrückt sind. Dabei können
die Querriegel in einfacher Weise in die die freien Schenkel der Querriegel von
unten hintergreifenden Haken der Briden eingehängt werden. Das Herausgleiten eines
Querriegels nach oben kann durch eine bündig an der oberen Schenkelkante des Querriegels
angrenzende, an den Trägeraußengurt angenagelte Holzleiste verhindert werden. Bei
Schalungselementen, die drei und mehr vertikal verlaufende Gitterträger aufweisen,
kann ein Verrücken der Querriegel in Trägerlängsrichtung auch dadurch verhindert
sein, daß die Briden abwechselnd an der oberen und unteren Schenkelkante deran den
Trägern anliegenden Schenkeln der Querriegel eingehängt sind.
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weitere Xinzelheiten und Auszestaltungen der Zrfindun, die in beliebiger
Kombination, einzeln für sich oder zu mehreren bei der Erfindung Anwendung finden
können, ergeben sich aus der Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der ErfindunG
anhand der Zeichnung. Es zeigen: Fig. 1a die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Bride mit einstückig ausgebildeten Zuggliedern, Fig. 1b eine dazü senkrechte Seitenansicht
derselben erfindungsgemäßen Bride, Fig. 2 eine Bride mit zweiteilig ausgebildeten
Zuggliedern, Fig. 3 eine mit quer zu den Gitterträgern eingetriebenen Keilen spannbare
Bride, Fig. 4 eine mit in Trägerlängsrichtung verlaufenden Keilen spannbare Bride,
Fig. 5 eine erfindungsgemäße Bride mit gegeneinander verschwenkbaren Schenkeln,
Fig. 6 eine andere Ausführungsform der Bride nach Fig. 5 und Fig. 7 eine einstückige
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Bride.
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In den i. la und Ib ist in zueinander senkrechten Seitenansichten
eine Bride dargestellt, mit der ein lIolzGi tterträger 1 starr mit einem quer zu
diesem verlaufenden Querriegel 2 verbunden ist. Dieser Querriegel besteht aus zwei
im Abstand parallel verlaufenden U-Profilschienen 3, die durch im Abstand über die
Länge der Profilschienen verteilte, an ihren aufeinander zugewandten Jochen 4 angeschweißte
Distanzstücke 5 miteinander verbunden sind und mit den Seitenflächen ihres jeweils
einen Schenkel 6 an der Außenseite des äußeren Trägergurts 7 des Holzgitterträgers
1 anliegen.
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Die Bride umfaßt zu beiden Seiten des Trägergurtes 7 angeordnete bügelförmige
Zugglieder 8, die die freien Längskanten 9 der an dem Trägergurt 7 anliegenden Schenkel
6 der beiden U-Profilschienen 3 hakenartig umgreifen, sowie auf der Innenseite des
Träge;urts angeordnete stabförmige Querbügel 10 und Spannelemente 11,12, durch die
die Zugglieder 8 mit dem Querbügel 10 verbunden sind. Die Zugglieder 8 sind als
im wesentlichen V-förniCe einstückige Biegeteile aus flachen Stahlstäben hergestellt.
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Die Schenkel 13 der Zugglieder sind schwach konkav gewölbt.
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Sie laufen nicht spitz zusammen, sondern sind durch eine kurze, parallel
zu der Außenkante des Trägergurts verlaufende Bücke 14 verbunden. Ihre freien Enden
15 sind so aufeinander zugebogen, daß sie im vorgespannten Zustand der Zugglieder
8 unmittelbar an den Innenflächen der Schenkel 6 der Profilschienen 3 anliegen.
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Die Querbügel 10 sind aufs runden Stahlstäben gefertigt und weisen
abgeflachte, im Abstand parallel zu den Brücken 14'. der Zugglieder 8 verlaufende
Endabschnitte 16 auf, die auf beiden Seiten über die Längskanten des Trägergurts
7, hinausragen.
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Als Spannelemente sind ein Schraubbolzen 11 mit einem im Bereich seines
gegen die Innenseite der Brücke abgestützten Kopfes 17 quadratischen Querschnitt
und eine auf der abgewandten Seite des Querbügels 10 abgestützte Gewindemutter 12
vorgesehen. Der Schraubbolzen 11 ist durch eine seinem Querschnitt entsprechende
quadratische Offnung der Brücke 14 und eine runde Bohrung in den flachen Endabschnitt
des Querbügels 10 gesteckt undbraucht beim Anziehen der Gewindemutter zum Spannen
der Zugglieder nicht festgehalten zu werden.
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Die Bride ist im Bereich eines Knotens der schräg zueinander verlaufenden
Querstreben 18 des Trägers 1 angeordnet, wobei der Querbügel 10 in den durch die
Streben gebildeten Winkel eingeX,egt ist, so daß sich die vorgespannte Bride auch
bei starkem Zug in Trägerlängsrichtung nicht bewegen kann.
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Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform einereerfindungsgemäßen
Bride unterscheidet sich von derjenigen nach der Fig. 1 dadurch, daß die beiden
Schenkel der V-förmigen Zuggliederals getrennte Teile 28 ausgebildet
sind,
und daß die Bücke zwischen den gegeneinander geneigten Schenkeln des Zuggliedes
von zwei übereinander angeordneten, flach aneinander anliegenden, abgewinkelten
Endabschnitten 24 gebildet ist.
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Das Anbringen dieser Bride erfolgt in der Weise, daß die als getrennte
Teile ausgebildeten Schenkel 28 nach dem Auflegen des Holzgitterträgers 1 auf den
Querriegel von verschiedenen Seiten her an den Längakanten 9 des Querriegels 2 eingehängt
werden, Sodann die Schraubbolzen 11 durch Aussparungen in den abgewinkelten Endabschnitten
24 der Schenkel und durch die in dem Endabschnitt 16 des Querbügels 10 vorgesehene
Aussparung hindurchgesteckt und mit der sich auf der abgewandten Seite des Querbügels
10,Wbstützenden Gewindemutter 12 vorgespannt werden.
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Damit sich der im Bereich seines Kopfes 17 einen quadratischen Querschnitt
aufweisende Schraubbolzen beim Spannen nicht drehen kann, genügt es, wenn nur in
einem der parallel zu dem Trägergurt verlaufenden Endabschnitt 24 der Schenkel der
Zugglieder eine ebenfalls quadratische Aussparung der entsprechenden lichten Weite
vorgesehen ist. Es ist jedoch zweckmäßig, in beiden Endabschnltten der Schenkel
eines Zuggliedes eine solche Aussparung vorzusehen, damit bei der Montage nicht
darauf geachtet werden muß, daß stets Schenkel mit verschieden geformten Au8aparungen
miteinander
kombiniert und in der richtigen Weise übereinandeI
angeordnet werden müssen.
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Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Bride sind als Spannelemente anstelle von Schraubbolzen und Muttern quadratische
oder flache Stäbe 31, die durch die Aussparungen in den abgewinkelten Endabschnitten
24 und den Querbügel 30 hindurchgesteckt sind, und in Längsrichtung dieser Stäbe
verlaufende Schlitze 33 aufweisen, sowie Zeile 32 vorgesehen, die zum Spannen der
Zugglieder auf den Querbügeln 30 abgestützt in die Schlitze in Richtung der Querbügel
30 eingeschlagen werden. Damit auf diese Weise ein ebenso großer Spannweg wie bei
Verwendung von Schraubbolzen und Muttern erreichbar ist, sind die Schlitze 33 in
zwei parallelen Reihen und so gegeneinander versetzt angeordnet, daß sich die lichten
Querschnitte der Schlitze überlappen, so daß die geschlitzten Stäbe mit Hilfe von
zwei Keilen stufenlos senkrecht zu den Trägergurten verschiebbar sind.
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Der Querbügel 30 ist in der Form eines langgestreckten gleichschenkligen
dreieckigen Prismas ausgebildet, dessen Scheitelwinkel gleich dem Winkel ist, unter
dem die Streben 18 des Holzgitterträgers 1 in ihrem Knoten zusammentreffen, so daß
der Querbügel .30 großflächig an den Streben abgestützt ist und die Spannkeile auf
der parallel zu den Trägergurten verlaufenden ebenen Grundfläche des prismenförmigen
Querbügels 30 abgestützt sind.
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In der i?ig. 4 ist eine e'rfindungsgemäße Bride dargestellt, bei der
die aneinander,anliegenden Zndabschnitte 34 der V-förmigen Z,ugglieder 38 so abgewinkelt
sind, daß sie rechtwinklig zu den Längskanten der Trägergurte 7 und dem abgeflachten
Endabschnitt des Querbügels 40, durch dessen Aussparungen sie hindurchgesteckt sind,
verlaufen.
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Sie weisen miteinander fluchtende Längsschlitze auf, die ebenfalls
wie bei der Ausführungsform nach Fig. 3, in zwei Reihen versetzt nebeneinander angeordnet
sein können, durch die Keile 42, die sich auf den abgeflachten Endabschnitten der
Querbügel 40 abstützen, in Träger längsrichtung zum Spannen der Zugglieder 38 eingeschlagen
werden. Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bride
sind die Schenkel der Zugglieder als geschmiedete Winkelhebel ausgebildet, die an
den als runde Bolzen ausgebildeten freien Enden der Querbügel >0 in Bügelrichtung
gesehen hintereinander angelenkt und in parallelen Ebenen gegeneinander schwenkbar
gelagert. Als Spannelement ist ein Schraubbolzen 51 in einer Gewindebohrung des
Querbügels 50 senkrecht zur Innenkante des Trägergurts 7 schraubbar geführt und
auf einer an den Querstreben 18 des tblzgitterträgers 1 großflächig anliegenden
Unterlage 49 abgestützt. Diese kann ebenfalls, wie in Fig. 5 dargestellt, in Form
eines gleichschenkligen dreieckigen oder trapezförmigen Prismas ausgebildet sein,
das mit seinen Schenkelflächen an den Querstreben 18 des Trägers 1 anliegt. Da die
Schenkel der Zugglieder 48 gegeneinander verschwenkbar
sind, kann
diese Bride zum Befestigung von Querriegeln verschiedener Breiten benutzt werden.
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Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist
als Querriegel anstelle zweier miteinander verbundener U-Profilschienen ein Doppel-?-Träger
21 verwendet. Die erfindungsgemäßen Briden können aber auch in Verbindung mit anderen
Profiischienen als Querriegel benutzt werden, beispielsweise können, wie in Fig.
6 dargestellt, als Querriegel auch U-Profilschienen benutzt sein, die mit ihrem
Joch 57 an den Außengurt der Holzgitterträger anliegen. Die Schenkel 58 der Zugglieder
der in Fig. 6 dargestellten Bride sind aus Rundmaterial gebogen..-Ihre U-förmig
gebogenen Haken umgreifen die freien Schenkelkanten 59 der U-Profilschiene.
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Das andere Ende der Schenkel ist ebenfalls hakenförmig gebogen und
in den Hing Ceinerals Spannelement benutzten 61 Ringschraube eingehängt und ggf.
zu einer geschlossenen Ose gebogen. Das Spannen der Schenkel 58 der Zugglieder geschieht
durch Verdrehen einer auf dem Querbügel 60 abgestützten Gewindemutter 62, die mit
dem Gewindeende der Ringschraube 61 in Eingriff steht.
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Damit die Einzelteile der erfindungsgemäßen Bride gegen Verlust gesichert
sind, werden bei denjenigen Ausführungsformen der Erfindung, bei denen zum Spannen
Schraubbolzen oder Gewindemuttern verwendet werden, die freien Enden der Schraubbolzen
in der Regel der nietet, so daß diese nicht aus den Gewinden der Querbügel oder
aus den Gewindemuttern herausgeschraübt
werden können, und es werden
die Briden bereits im zusammen3bauten Zustand geliefert.
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Eine besonders einfach aufgebaute Ausführungsform der Erfindung ist
in Fig. 7 dargestellt, bei der die zu beiden Seiten des Trägergurts 7 angeordneten
Zugglieder 68 und der sie verbindende Querbügel 70 als einstückiger U-förmiger Bügel
ausgebildet ist, dessen freie Schenkelenden parallel zueinander und senkrecht zur
Bügel ebene in einem spitzen Winkel zu den Bügelschenkeln gebogen sind, daß bei
aneinander befestigten Trägern und Querriegel das freie sunde eines Zuggliedes nicht
an der ganzen Innenfläche des Profilschenkels, sondern nur ln einem PumX an diesom
anliegt, wobei der Abstand zwischen diesem Anlagepunkt und der an dem Trägergurt
7 anliegenden freien Kante der Profilschiene möglichst groß gewählt ist.
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Diese Bride kann mit hilfe von Keilen gespannt werden, die zwischen
den Querriegel und der inneren Längsfläche des Trägeraußengurtes eingetrieben werden.
Sie kann ohne Verwendung zusätzlichen Spannmaterials in einfacher Weise dadurch
gespannt werden, daß entweder der Gitterträger bei festgehaltenem Querriegel quer
zu diesem oder bei festgehaltenem Gitterträger der Querriegel in Trägerlängsrichtung
verschoben wird.
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Die Querriegel werden bei senkrecht stehendem Träger einfach durch
Einhängen in die umgebogenen Bügelenden 71 befestigt und durch ihr Eigengewicht
gegen den Träger gepreßt.
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Zur Sicherung dieser Verbindung kann an der dem Bügel ende gegenüberliegenden
Seite des Querriegeis beispielsweise eine Holzleiste 72 an dem Trägergurt 7 angenagelt
sein, die ein seitliches Verrücken des Querriegels verhindert. Diese Ausführungsform
der Erfindung eignet sich besonders zum schnellen Umhängen von Querriegeln an senkrecht
stehenden Wandschalungen und ist infolge ihres einfachen Aufbaus besonders stabil.
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Die erfindungsgemäßen Briden zeichnen sich insgesamt durch eine einfache
Handhabung und durch ihre Konstruktion bedingt durch die Verwendungsmöglichkeit
handelsüblicher Profilschienen als Querriegel aus, und sind daher in all den Fällen
als Befestigungsvorrichtungen geeignet, bei denen Profilschienen und Holzgitterträger
oder Balken miteinander unverrückbar verbunden werden müssen.
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Die Erfindung ist anhand einiger besonders bevorzugter Ausführungsbeispiele
beschrieben worden. Es versteht sich jedoch, daß dem Fachmann ohne e;finderische
Bemühung zahlreiche Abwandlungen der beschriebenen erfindungsgemäßen Briden möglich
sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu überschreiten, der deshalb allein durch die
Patentansprüche bestimmt sein soll.