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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Rundschalungsmodul aufweisend
eine flexible Schalhaut mit einer Vorderseite, die im Einsatz die
Formgebungsfläche
für die
zu gießende
Betonstruktur bildet, und mit einer Rückseite, und eine Stützstruktur,
welche an der Rückseite
der Schalhaut angeordnet ist und verstellbar ist, um ein Krümmen der
Schalhaut entlang einer Erstreckungsrichtung der Schalhaut zu ermöglichen.
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Derartige
Rundschalungen sind von verschiedenen Schalungsanbietern bekannt
und beispielsweise in
FR
2711705 A ,
DE
8908345 U1 und
DE
4116439 C1 beschrieben. Mit ihnen können beispielswiese kreisförmige aber
auch andere gebogene Gebilde aus Beton gegossen werden. Ein typisches
Beispiel sind runde Wände
um Wendeltreppen oder auch kreisförmige Klärbecken. Eine Rundschalung
für solche
Wände weist
typischerweise eine innere Schalung und eine äußere Schalung auf. Beide sind
aus mehreren einzelnen Rundschalungsmodulen aufgebaut. Bekannte
Rundschalungssysteme haben den Nachteil, daß sie aus sehr vielen unterschiedlichen
Bauteilen gebildet sind, die an der Baustelle kompliziert zusammengesetzt
werden müssen. Das
erfordert eine umfangreiche Lagerhaltung und hat einen aufwendigen
Aufbau an der Baustelle zur Folge. Als weiterer Nachteil kommt hinzu,
daß die Krümmung einzelner
Rundschalungsmodule zum Teil vor dem Zusammenbau schlecht einstellbar
ist. Insbesondere sind häufig
die beiden seitlichen Randbereiche eines Rundschalungsmoduls in
Krümmungsrichtung,
mit denen ein Rundschalungsmodul an das nächste Rundschalungsmodul anschließt, nicht
korrekt ausgerichtet, was zusätzlich
den Zusammenbau auf der Baustelle erschwert. Bei manchen Systemen
ist es erst dann möglich,
die Krümmung
der seitlichen Randbereiche korrekt einzustellen, wenn das Rundschalungsmodul
mit dem umfangsmäßig nächsten Rundschalungsmodul
verbunden wird. In diesem Fall müssen
die zusammenkommenden Randbereiche von zwei Rundschalungsmodulen
in ihrer Krümmung
korrekt eingestellt werden, und es liegt auf der Hand, daß das den
Aufbau besonders erschwert. Zudem ist mindestens bei einem Teil
dieser Systeme dieser Randbereich nach den bekannten Kriterien für Fachwerke
statisch unbestimmt, so daß die
Krümmung
in diesem Bereich zumindest vor dem Zusammenbau mehrerer Rundschalungsmodule
miteinander nicht korrekt eingestellt werden kann. Dabei ist gerade
der Stoß zwischen
zwei Rundschalungsmodulen, d. h. der Bereich, an dem zwei Rundschalungsmodule
aneinander stoßen,
von besonders hoher Bedeutung für
eine gute Qualität
der Schalung und entsprechend der mit dieser Schalung gegossenen
Wand. Optimalerweise verlaufen die Stoßflächen genau radial, d. h. senkrecht
zu der Tangente an die zu gießende
Betonwand im Bereich des Stoßes.
Nur das erlaubt ein korrektes Aneinanderanschließen von zwei Rundschalungsmodulen.
Wird diese Vorgabe nicht eingehalten, so tut sich entweder zwischen
den beiden Rundschalungsmodulen ein Spalt auf, in den Beton beim
Gießen
fließen
kann, oder die Schalhäute
der beiden Rundschalungsmodule schließen nicht glatt aneinander
an, d. h. es bildet sich bei dem fertigen Gebilde aus Beton ein
Knick an dieser Stelle aus.
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Ein
Rundschalungsmodul gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 ist beispielsweise in
DE 3841579 A1 beschrieben.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, ein Rundschalungsmodul bzw. eine
Rundschalung bereitzustellen, bei dem die Stoßflächen im gekrümmten Zustand
immer korrekt radial zu dem Mittelpunkt des Kreises gerichtet sind,
dessen Radius bei dem Rundschalungsmodul eingestellt ist, das mit geringem
Arbeitsaufwand auf der Baustelle zu einer Rundschalung aus mehreren
Rundschalungsmodulen zusammengebaut werden kann, und das gut stapelbar
ist.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe von einem Rundschalungsmodul gemäß Anspruch 1 gelöst. Die
Verstellvorrichtung kann eine festlegbare Verstellvorrichtung sein.
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Nach
dieser erfindungsgemäßen Lösung ist die
flexible Schalhaut an den beiden seitlichen Randbereichen an der
Stützstruktur
befestigt und kann sich dazwischen im wesentlichen frei bewegen.
Die beiden Seitenelemente können
flügelartig
relativ zu der Basisstruktur bewegt werden. Die Schalhaut nimmt
dazwischen einen Zustand ein, in dem die Spannungen in ihr möglichst
gleich verteilt sind, was mit ziemlich guter Näherung der Kreisform entspricht. Durch
eine enstprechende Wahl der Geometrien ist sichergestellt, daß die seitlichen
Stoßflächen des Rundschalungsmoduls,
d. h. die Flächen,
an denen ein Rundschalungsmodul an das umfangsmäßig benachbarte Rundschalungsmodul
anstößt, bei
dieser Konstruktion immer radial zu dementsprechenden Kreismittelpunkt
verlaufen. Das ermöglicht
einen einfachen Aufbau einer entsprechenden Rundschalung. Die Rundschalungsmodule
werden vor dem Zusammenbau auf den richtigen Radius eingestellt,
wobei sich zwangsläufig
der richtige Verlauf der Stoßfläche radial
zum Kreismittelpunkt ergibt. Die voreingestellten Rundschalungsmodule
werden dann an ihren Stoßflächen miteinander
verbunden, ohne daß eine weitere
Korrektur des Krümmungsradius
erforderlich ist.
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Wie
auch bei den Rundschalungssystemen aus dem Stand der Technik gibt
es unterschiedliche Rundschalungsmodule für die Innenseite einer Krümmung und
für die
Außenseite
einer Krümmung. Die
Außenseiten-Rundschalungsmodule
werden generell nur konkav gekrümmt,
während
die Innenseiten-Rundschalungsmodule generell nur konvex gekrümmt werden.
Um den Abstand zwischen den Rundschalungsmodulen der Innenseite
und der Außenseite
konstant zu halten, sind übliche
Spannelemente zum miteinander Verbinden der Innenschalungs- und
Außenschalungs-Rundschalungsmodule vorgesehen.
Günstigerweise
greifen diese Spannelemente an der Basisstruktur der Stützstruktur
an.
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Die
Krümmungsrichtung,
d. h. die Erstreckungsrichtung der Schalhaut, entlang derer sich
die Schalhaut krümmt,
entspricht bei mehreren zu einem Kreis zusammengesetzten Rundschalungsmodulen der
Umfangsrichtung des Kreises. Günstigerweise
ist die Schalhaut an der Basisstruktur befestigt, um beispielsweise
sicherzustellen, daß sich
bei Außenschalungs-Rundschalungsmodulen
die Schalhaut immer konkav krümmt.
Die Befestigung der Schalhaut erfolgt günstigerweise im wesentlichen
auf einer Linie, die quer zur Krümmungsrichtung
verläuft.
Es ist besonders günstig,
die Befestigung der Schalhaut an der Basisstruktur so auszubilden,
daß eine
gewisse Verschieblichkeit der Schalhaut relativ zu der Basisstruktur
in Krümmungsrichtung
besteht. Das ist insbesondere dann günstig, wenn eine Befestigung der
Schalhaut an der Basisstruktur entlang mehr als einer rechtwinklig
zur Krümmungsrichtung
vorgesehenen Linie vorgesehen ist.
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Durch
die Ausbildung des Rundschalungsmoduls mit der speziellen Stützstruktur,
die fest mit der Schalhaut verbunden ist, läßt sich ein relativ flacher
Aufbau des Rundschalungsmoduls realisieren, so daß in Radialrichtung
ein Rundschalungsmodul eine Stärke
von etwa 12 cm verglichen mit etwa 40 cm beim Stand der Technik
besitzt. Die günstige
Auswirkung dieser flachen Konstruktion auf die Stapelbarkeit (geringer
Platzbedarf) der Rundschalungsmodule liegt auf der Hand. Ein weiterer
Vorteil liegt darin, daß sich
die Stützstruktur
relativ einfach so gestalten läßt, daß deren
Rückseite,
d. h. die der Formgebungsfläche
der Schalhaut entgegengesetzte Seite des Rundschalungsmoduls, im
wesentlichen in einer Ebene verläuft,
wodurch die Stapelbarkeit noch weiter verbessert ist.
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Die
Stützstruktur
kann darüberhinaus
sehr stabil aufgebaut sein. Damit lassen sich zusätzliche Verstärkungsklammern,
die beim Stand der Technik noch zusätzlich von außen her
als eine weitere Stützlage
aufgebracht werden, umgehen. Die damit verbundene geringere Anzahl
an erforderlichen Bauteilen schlägt
sich positiv bei den Gesamtkosten des Systems nieder.
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Vorzugsweise
ist die Verstellvorrichtung eine Verstellschraube, die mindestens
einseitig gelenkig an der Basisstruktur und/oder dem Seitenelement angeschlossen
ist. Derartige Verstellschrauben lassen sich mit einfachem Werkzeug
auf der Baustelle relativ einfach verstellen, sie sind problemlos
zu handhaben und verhindern zuverlässig ein unbeabsichtigtes Verstellen.
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Vorzugsweise
ist die Verstellschraube starr an dem Basiselement angeschlossen
und an dem Seitenelement gelenkig angeschlossen oder umgekehrt.
Die einseitig starre Befestigung hat den Vorteil einer einfachen
und kostengünstigen
Herstellung. Außerdem
ist durch diesen statisch bestimmten Aufbau ein seitliches Ausknicken
des ansonsten "weich" mit der Schalhaut
an der Basisstruktur befestigten Seitenelements sicher verhindert.
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Vorzugsweise
hat die Basisstruktur mindestens zwei Träger, die quer zur Krümmungsrichtung verlaufen
und an denen die Schalhaut befestigt ist. Wie bereits geschildert,
ist ein Befestigung, beispielsweise mit Schrauben, die in in Krümmungsrichtung verlaufenden
Langlöchern
verschieblich sind, vorgesehen. Das ermöglicht einen sicheren Spannungsausgleich über die
Schalhaut eines Rundschalungsmoduls beim Krümmen. Es ist ebenso möglich, nur einen
zentralen Träger
vorzusehen. Es können
auch mehr als zwei Träger
vorgesehen sein. Dann ist es günstig,
wenn wenigstens ein Teil dieser Träger relativ zu einem anderen
Teil dieser Träger
beweglich ist.
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Vorzugsweise
weist die Basisstruktur zwei Träger
quer zur Krümmungsrichtung
auf, die mit mindestens zwei Nebenträgern zu einem Rahmengerüst verbunden
sind. Diese Konstruktion ist sehr stabil, was eine flache Bauweise
der Rundschalungsmodule ermöglicht.
Zusätzlich
kann dieses Rahmengerüst durch
eine Diagonale versteift werden.
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Vorzugsweise
weist die Basisstruktur mehrere Rahmengerüste mit zwei miteinander verbundenen
Trägern
auf, die über
ein Zwischenelement miteinander verbunden sind. Auf diese Weise
lassen sich in Krümmungsrichtung
deutlich längere
Rahmenschalungsmodule realisieren, was insbesondere für große Rundschalungen
günstig
ist.
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Vorzugswseise
weist das Zwischenelement einen länglichen Zentralträger auf,
der mittig zwischen den Rahmengerüsten und quer zur Krümmungsrichtung
an der Schalhaut befestigt ist und von dem aus seitliche Arme in
die Nähe
der Rahmengerüste
vorstehen, wobei zwischen den Armen des Zwischenelements und dem
Rahmengerüst
Vestellvorrichtungen zum Einstellen der Krümmung vorgesehen sind. Diese
Konstruktion ermöglicht
ein relatives Verschwenken der beiden Rahmengerüste gegeneinander, um über dieses
gesamte lange Rundschalungsmodul eine gleichmäßig Krümmung der flexiblen Schalhaut
zu realisieren. Die Schalhaut ist wieder vorzugsweise an dem länglichen
Zentralträger
befestigt. Mit den seitlich vorstehenden Armen von dem Zentralträger weg
ist dieses Zwischenelement im wesentlichen so aufgebaut, als wären zwei
Seitenelemente eines Rundschalungsmoduls entlang der Stoßfläche miteinander
verbunden.
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Vorzugsweise
ist das Rundschalungsmodul in der Art einer Rahmenschalung ausgebildet.
Rahmenschalungen werden häufig
bei den üblichen
flachen Schalungen verwendet, mit denen flache Betonflächen geschalt
werden. Solche Rahmenschalungen haben einen Rahmen als Stützgerüst. An diesem
Rahmen ist die Schalhaut befestigt. Zwei benachbarte Rahmenschalungselemente
werden üblicherweise
mit Klammern, die Rahmenschlösser
genannt werden, verbunden. Diese Rahmenschlösser spannen die beiden an
ihrere Stoßfläche aneinanderliegenden
Rahmen miteinander zusammen, richten sie zueinander so aus, daß die beiden
Schalhäute
an der Formgebungsseite der Schalung im wesentlichen in der gleichen
Ebene liegen, und spannen die Schalungsmodule zusammen. Eine Alternative
zu den Rahmenschalungen sind die sogenannten Trägerschalungen, bei denen die
Schalhaut an den Nebenträgern
befestigt ist. Die Nebenträger
sind mit Hauptträgern
verbunden und durch diese abgestützt.
Bei Rundschalungen wurden bisher ausschließlich Trägerschalungen verwendet. Die
Fachwelt ist davon ausgegangen, daß das Prinzip der Rahmenschalung für Rundschalungen
nicht anwendbar ist. Deshalb wird das Merkmal, daß es sich
bei dem Rundschalungsmodul um ein Schalungsmodul nach dem Prinzip
der Rahmenschalung handelt als selbständig erfinderisch angesehen,
d. h. unabhängig
davon, ob es in Verbindung mit einem oder mehreren anderen Merkmalen
der hier beschriebenen Rundschalungsmodule vorgesehen ist; insbesondere
ist die gleichzeitige Verwirklichung der Merkmale des Anspruchs 1
nicht notwendig.
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Vorzugsweise
ist das Rundschalungsmodul mit einem unterbrochenen Rahmen ausgebildet,
wobei die Seitenelemente erste Rahmenteile zum Anschluß an im
Einsatz seitlich benachbarte Rundschalungsmodule bilden und zweite
Rahmenteile zum Anschluß an
im Einsatz vertikal benachbarte Rundschalungsmodule vorgesehen sind.
Der Anschluß seitlicher
und vertikal darüber
oder darunter befindlicher Rundschalungsmodule kann dann entsprechend
wie bei Rahmenschalungen für
ebene Betonflächen
vorgenommen werden.
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Vorzugsweise
sind die Rahmenteile gefaltete Blechformteile. Diese sind besonders
einfach in der Herstellung, günstig
im Preis, stabil und leicht.
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Vorzugsweise
haben die Rahmenteile im Querschnitt eine zur Rahmeninnenseite hin
offene in Längsrichtung
verlaufende Vertiefung, in die beim Einsatz die Rahmenschlösser zum
miteinander Verbinden von jeweils zwei Rundschalungsmodulen eingreifen
können.
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Vorzugsweise
ist die Schalhaut zwischen der Basisstruktur und den Seitenelementen
verstärkt.
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Diese
Verstärkung
ist vorzugsweise mit einem Stahlband ausgeführt. Das Stahlband ist im wesentlichen
an dem Längsträger und
dem Seitenelement der Stützstruktur
befestigt. Es ist auch möglich, das
Stahlband an der Schalhaut direkt zu befestigen. Dann ist es günstig, das
Stahlband über
die gesamte Länge
des Rundschalungsmoduls in Krümmungsrichtung
durchgängig
vorzusehen.
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Die
Erfindung betrifft ferner eine Rahmenschalung, die mindestens ein
Rahmenschalungsmodul nach einem der Ansprüche 1 bis 12 aufweist.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines zeichnerisch dargestellten
Ausführungsbeispiels noch
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 ein
inneres und ein äußeres Rundschalungsmodul
im gekrümmten
Zustand;
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2 ein
Abschnitt einer Rundschalung mit erfindungsgemäßen Rundschalungsmodulen;
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3 eine
rückseitige
Ansicht eines erfindungsgemäßen Rundschalungsmoduls;
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4 ein
erfindungsgemäßes Rundschalungsmodul
im ungekrümmten
Zustand; und
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5 eine
andere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Rundschalungsmoduls.
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In 1 ist
ein Innenschalungs- und ein Außenschalungs-Rundschalungsmodul 2 gezeigt,
die beide im wesentlichen gleich aufgebaut sind. Die nachfolgende
Beschreibung wird sich im wesentlichen auf das Außenschalungs-Rundschalungsmodul 2 beziehen.
Dort erkennt man eine flexible Schalhaut 4, die eine Vorderseite 6 aufweist,
die die Formgebungsfläche
für die
zu gießende
Betonstruktur bildet. Man erkennt ferner eine Rückseite 8 der Schalhaut 4, die
der Vorderseite 6 entgegengesetzt ist. Das Rundschalungsmodul 2 weist
ferner eine Stützstruktur 10 auf,
welche an der Rückseite 8 der
Schalhaut 4 angeordnet ist. Die Stützstruktur 10 ist
mittels zweier Verstellvorrichtungen 12 verstellbar ausgebildet,
um die Krümmung
der Schalhaut 4 entlang einer Erstreckungsrichtung der
Schalhaut 4 zu ermöglichen.
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Man
erkennt, daß die
Stützstruktur 10 eine Basisstruktur 14 und
zwei Seitenelemente 16 aufweist, die in der Krümmungsrichtung
seitlich neben der Basisstruktur 14 angeordnet sind. Die
Seitenelemente 16 sind jeweils an einem seitlichen Randbereich 18 der
Schalhaut 4 befestigt und weisen Arme 20 auf,
die in die Nähe
der Basisstruktur 14 vorstehen. Zwischen der Basisstruktur 14 und
jedem der Arme 20 der Seitenelemente 16 ist eine
Verstellvorrichtung 12 zum Verstellen der Krümmung vorgesehen.
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Man
erkennt, daß die
Verstellvorrichtung 12 im wesentlichen aus drei Teilen
aufgebaut ist: einem Gewindeansatz 22, der fest, d. h.
ohne Gelenk, an der Basisstruktur 14 befestigt ist, einem
Gewindeansatz 24, der gelenkig an dem Arm 20 des
Seitenelements 16 befestigt ist, und einer Mutter 26,
die mit den beiden Gewindeenden der Gewindeansätze 22 und 24 zusammenwirkt.
Die Gewinde der Gewindeansätze 22 und 24 sind
einander entgegengesetzt, d. h. Linksgewinde und Rechtsgewinde,
so daß ein
Drehen der Mutter 26 in eine Richtung den Arm 20 des Seitenelements 16 von
der Basisstruktur 14 wegdrückt, und ein Drehen in die
andere Richtung den Arm 20 des Seitenelements 16 zu
der Basisstruktur 14 hinzieht. Man erkennt ferner, daß die beiden Rundschalungsmodule
mit einem Spannanker 28 und entsprechenden Ankerplatten 30 miteinander verspannt
sind. Spannanker 28 und Ankerplatten 30 haben
vorzugsweise jeweils Gewinde, mit denen sie zusammenwirken. Das
stellt den Abstand der beiden Rundschalungsmodule zueinander sicher.
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Man
erkennt ferner, daß die
Basisstruktur 14 zwei Träger 32 quer zur Krümmungsrichtung
hat, an denen die Schalhaut 4 befestigt ist. Die Basisstruktur 14 hat
zusätzlich
zwei Nebenträger 34,
welche die beiden Träger 32 miteinander
verbinden und gegeneinander abstützen.
Die zwei Träger 32 bilden
mit den beiden Nebenträgern 34 ein
Rahmengerüst 38. In
der 1 kann man auch ein Stahlband 40 erkennen,
mit dem das Seitenelement 16 an der Basisstruktur 14 angeschlossen
ist.
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Bei
der Schalhaut 4 handelt es sich beispielsweise um mehrlagige
Holzplatten, die miteinander verklebt sind. Ein derartiges Material
liefert ausreichende Festigkeit, die für die beabsichtigte Anwendung
erforderlich ist. Außerdem
hat es eine ausreichende Flexibilität, die ein Krümmen der
Platten zu dem gewünschten
Radius, beispielsweise bis zu einem Radius von 8 m, 4 m oder noch
kleiner ermöglicht.
Andere Materialien wie beispielsweise Kunststoffmaterialien sind
auch vorstellbar.
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2 zeigt
einen Teil einer Rundschalung bestehend aus zwei Außenschalungs-Rundschalungsmodulen 2 und
zwei Innenschalungs-Rundschalungsmodulen 2,
die an dem Verbindungsbereich mit jeweils unterschiedlichen Rahmenschlössern 42 miteinander
verbunden sind. Man erkennt, daß die
Rundschalungsmodule nach dem Prinzip der Rahmenschalung aufgebaut
sind, bei dem mehrere Rahmenschalungselemente an den entsprechenden aneinanderstehenden
Rahmenteilen mit Rahmenschlössern 42 miteinander
verbunden sind. Man erkennt in der Figur, wie die Greifelemente 44 der
Rahmenschlösser
in zur Rahmeninnenseite hin offene Vertiefungen 48 der
Rahmenteile eingreifen und damit umfangsmäßig nebeneinanderliegende Rundschalungsmodule 2 gegeneinander
festspannen. Durch eine geeignete Wahl der Form der Greifelemente 44 und
der Vertiefung 48 werden die Rundschalungsmodule 2 auf
diese Weise zueinander korrekt ausgerichtet. In ähnlicher Weise funktioniert
der Anschluß vertikal übereinanderliegender
Rundschalungsmodule 2 aneinander. An der Stelle, an der
die zwei Innenschalungs-Rundschalungsmodule 2 aneinander
angeschlossen sind, erkennt man ein Distanzstück 50, das mit im
wesentlichen parallel zueinander verlaufenden Flächen zwischen die Stoßflächen der
beiden Rundschalungsmodule gesetzt ist. Da die Rundschalungsmodule
in Krümmungsrichtung
eine vorgegebene Länge
haben, sind die Distanzelemente 50 erforderlich, um Rundschalungen mit
Radien aufzubauen, die zu Umfangslängen führen, die keine ganzzahligen
Vielfachen einer Länge eines
Rundschalungsmoduls 2 sind. Distanzstücke 50 können sowohl
bei Innenschalungs-Rundschalungen als auch bei Außenschalungs-Rundschalungen eingesetzt
werden. Generell werden Distanzstücke gleicher Stärke an jeder
Verbindungsstelle zwischen Rundschalungsmodulen 2 einer
Rundschalung verwendet.
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3 zeigt
eine Rückansicht
eines Rundschalungsmoduls 2, in der man besonders gut den Aufbau
der Stützstruktur 10 erkennen
kann. So erkennt man wieder die Basisstruktur 14 und die
beiden Seitenelemente 16, die in Krümmungsrichtung seitlich neben
der Basisstruktur 14 angeordnet sind. Man erkennt zwei
Träger 32 der
Basisstruktur 14, die quer zur Krümmungsrichtung verlaufen, sowie
zwei Nebenträger 34,
mit denen die zwei Träger 32 zu
einem Rahmengerüst 38 verbunden
sind. Man erkennt ferner zwei zweite Rahmenteile 36 an
der oberen bzw. unteren Anschlußstelle
zu vertikal darüber-
bzw. darunterliegenden weiteren Rundschalungsmodulen 2. Erste
Rahmenteile 46 sind mit dem Randbereich 18 der
Schalhaut 4 fest verbunden und sind Teil der Seitenelemente 16.
An diesen ersten Rahmenteilen 46 sind die in Richtung zu
dem Basisteil 14 vorstehenden Arme 20 der Seitenelemente 16 angeschlossen.
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Damit
bilden die ersten Rahmenteile 46 und die zweiten Rahmenteile 36 einen
Rahmen für
das Rundschalungsmodul 2, der im wesentlichen dem Rahmen
von flachen, ebenen Schalungsmodulen entspricht. Um die Krümmungsfähigkeit
der Rundschalungsmodule 2 zu gewährleisten, sind lediglich die
ersten Rahmenteile 46 an den zweiten Rahmenteilen 36 nicht
befestigt.
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Es
sei darauf hingewiesen, daß die
Nebenträger 34 und
die zweiten Rahmenteile 36 günstigerweise so angebracht
sind, daß sie
mit der Schalhaut 4 beim Krümmen der Rahmenschalungsmodule 2 im wesentlichen
nicht kollidieren. So erkennt man in der 1, daß die Nebenträger 34 gegenüber dem
Träger 32 von
der Schalhaut 4 zurückgesetzt
sind, um diese Beweglichkeit zu gewährleisten.
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In
der 3 erkennt man bei den Nebenträgern 34 eine Öffnung 52,
durch die die Spannanker 28 geführt werden kann. Man erkennt
ferner in Draufsicht unter den Armen 20 der Seitenelemente 16 das Stahlband 40.
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In
der 4 ist ein Rundschalungsmodul 2 im ungekrümmten Zustand
dargestellt. Man erkennt, daß die
Verstellschraube 12 im wesentlichen parallel zu der Schalhaut 4 angeordnet
ist. Dreht man die Mutter 26 der Verstellschraube 12,
so wird auf dem Drehpunkt 54 eine Kraft aufgebracht. Wegen
des Abstands des Drehpunkts 54 zur biegeweichen Schalhaut 4,
bzw. dem Stahlband 40, erzeugt diese Kraft ein Moment an
der Schalhaut 4, welches über den Randbereich 18 der
Schalhaut 4 auf die Schalhaut 4 aufgebracht wird
und diese je nach Richtung der Kraft entweder in eine konvexe oder
eine konkave Richtung bewegt. Bei einer Bewegung in die konvexe Richtung,
d. h. Einsatz des Rundschalungsmoduls als Innenschalungs-Rundschalungsmodul,
muß die Schalhaut 4 an dem
Träger 32 nicht
befestigt sein. Es reicht, wenn die Träger 32 Widerlager
für die
Schalhaut 4 bilden.
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Das
Längenverhältnis Stoßfläche des
einen Seitenelements 16 bis erster Drehpunkt 54/erster Drehpunkt 54 bis
zweiter Drehpunkt 54/zweiter Drehpunkt 54 bis
Stoßfläche des
anderen Seitenelements 16 beträgt im wesentlichen a/2a/a.
Genauer gesagt, ist die Länge
erster Drehpunkt 54 bis zweiter Drehpunkt 54 etwas
größer als
2a. Zur Bestimmung der Position des Drehpunktes müssen geometrische Überlegungen
angestellt werden. Dabei wird das Kreissegment, das von der Schalhaut 4 gebildet
wird, von einem Polygonzug angenähert,
der aus drei Geraden besteht, deren Längen zueinander im Verhältnis a/2a/a
stehen. Die geometrischen Positionen der Befestigungsstellen der
Schalhaut 4 an den Trägern 32 und
die Position des Drehpunktes 54 werden dann so gewählt, daß diese
Längen
a/2a/a erhalten werden.
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Über die
Schalhaut stellt sich eine im wesentlichen gleichmäßige Spannungsverteilung
ein, was dazu führt,
daß diese
im wesentlichen die Form eines Kreissegments einnimmt. Da der Krafteingriff auf
die Schalhaut 4 über
die Randbereiche 18 der Schalhaut 4 vorgenommen
wird, stellt sich diese Kreissegmentform über die gesamte Länge der Schalhaut 4 ein.
Damit ist automatisch die seitliche Stoßfläche des Seitenelements 16 bzw.
des ersten Rahmenteils 46 grundsätzlich im wesentlichen radial zum
Krümmungsmittelpunkt.
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Um
sicherzustellen, daß bei
einer Krümmung
in die konkave Richtung die Schalhaut 4 in Anlage mit dem
Träger 32 bleibt,
ist es erforderlich, die Schalhaut 4 an den Trägern 32 festzulegen.
Es ist günstig,
diese Festlegung so vorzunehmen, daß eine Beweglichkeit in Krümmungs richtung
erhalten bleibt. Man kann sich beispielsweise Schrauben, die in
die Schalhaut 4 geschraubt sind, oder andere Befestigungselemente
vorstellen, die in in Krümmungsrichtung
verlaufenden Längslöchern an
den Trägern 32 verschieblich
sind.
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5 zeigt
eine alternative Ausführungsform
eines Rundschalungsmoduls 2, bei dem zwei Rahmengerüste 38 über ein
Zwischenelement 56 miteinander verbunden sind. Seitlich
außerhalb
dieser Kombination aus den zwei Rahmengerüsten 38 und dem Zwischenelement 56 befindet
sich wieder jeweils ein Seitenelement 16 zum Anschluß an benachbarte
Rundschalungsmodule 2.
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Das
Zwischenelement 56 weist einen länglichen Zentralträger 58 auf,
der an die Schalhaut 4 angeschlossen ist. Der Zentralträger 58 liegt
etwa mittig zwischen den Rahmengerüsten 38 und verläuft in die gleiche
Richtung wie die Träger 32 der
Rahmengerüste 38.
Seitliche Arme 60 sind an dem Zentralträger 58 befestigt und
stehen bis in die Nähe
der Rahmengerüste 38 vor.
Zwischen den Armen 60 des Zwischenelements 56 und
den Rahmengerüsten 38 sind Verstellvorrichtungen 12 zum
Einstellen der Krümmung
vorgesehen.
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Mehr
als bei den "kurzen" Rundschalungsmodulen 2 der 1 bis 4 kommt
es bei dem "langen" Rundschalungsmodul 2 der 5 darauf an,
sämtliche
Verstelleinrichtungen 12 korrekt einzustellen, um den richtigen
Radius zu erhalten. Eine korrekte Einstellung kann man einerseits
dadurch erzielen, daß man
die einzelnen Rundschalungsmodule 2 auf eine Schablone
legt, die den erforderlichen Radius aufweist, und auf dieser Schablone
einstellt, bis die Schalhaut 4 mit der Form der Schablone
gut übereinstimmt.
Alternativ kann man sich auch vorstellen, die Winkelstellungen zwischen
den Seitenelementen 16 und der Basisstruktur 14 bzw.
zwischen den Seitenelementen 16 und den Rahmengerüsten 38 sowie
zwischen den Rahmengerüsten 38 und
den Armen des Zwischenelements 56 als Maß für die korrekte
Einstellung des Radius heranzuziehen. Sind diese Winkel einmal bestimmt,
läßt sich
auf diese Weise reproduzierbar der gewünschte Radius wieder einstellen.
Man kann sich beispielsweise vorstellen, an den Enden der Arme 20,
bzw. 60 im Bereich der Verstelleinrichtung eine Skala 62 (s. 1)
vorzusehen, mit der die korrekte Winkeleinstellung und damit der
korrekte Radius gewählt
werden kann.
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Bei
der gezeigten Ausführungsform
sind die wesentlichen Teile der Stützstruktur Blechformteile beispielsweise
aus Stahlblech, die günstigerweise mit
Korrosionsschutz behandelt sind. Der Fachmann erkennt jedoch, daß auch andere
Materialien, beispielsweise extrudiertes Aluminium, zum Einsatz kommen
können.