DE3201174A1 - Tragrohr fuer eine rohranordnung und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Tragrohr fuer eine rohranordnung und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
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PATENTA NWXLTE I I I' I I I 'I <
A» SSELDORF, den 13.01.1982
DIPL.-ING. WALTER KUBORN
Dr.P./Wer.
MULVANYSTRASSE 2 · TELEFON 632727
KREISSPARKASSE DÜSSELDORF NR. 1014 493
DEUTSCHE BANK AG.. DÜSSELDORF 2919207
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Varpaja Oy
in 73201 Varpaisjärvi / Finnland.
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Tragrohr
für eine Rohranordnung und Verfahren zu seiner Herstellu!
für eine Rohranordnung und Verfahren zu seiner Herstellu!
Die Erfindung bezieht sich auf ein Tragrohr für eine Rohranordnung, insbesondere einen vertikalen Pfosten
für ein Geländer, eine Leiter oder dergleichen, von welchem ein Ende mit einem gewölbten Teil versehen
ist, in welchen ein kreuzendes Rohr eingepaßt werden kann. Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren
zur Herstellung eines solchen Tragrohrs.
Aus Rohren bestehende Geländer von Wartungsbühnen, Laufstegen, Treppen und dergleichen werden normalerweise
geschweißt. Die Verbindungsstellen der Rohre werden in verschiedenen Weisen angeordnet, um den
SchweißVorgang zu erleichtern.
Um den Arbeitsanteil am Aufstellort zu verringern und die Aufstellzeit abzukürzen, ist es wünschenswert,
die Geländer in so großen Elementen vorzufertigen, wie
es die Transportmöglichkeiten erlauben.
Eine solche Vorfertigung erfordert eine präzise Vorvermessung und eine Menge Planung. Die Montage- und
Verankerungspunkte der Geländer müssen vorgeplant und sorgfältig vorbereitet werden. Auch müssen die Geländer
als separate Konstruktionseinheiten konstruiert und entsprechend dimensioniert werden. Immer verbleibt
ein Rest von Anpassungsarbeit bei der Montage.
Ein Ziel der Erfindung ist unter anderem, die vorgenannten Probleme zu überwinden und ein Tragrohr
zu schaffen, das die Herstellung von aus Rohren bestehenden Gitteranordnungen besser als die bekannten
Lösungen ermöglicht. Bei der Herstellung von Rohrgeländern beruht die Erfindung auf dem Prinzip, daß
die einzige Komponente des Geländers, die vorgefertigt ist, ein vertikaler Pfosten ist, der das Tragrohr der
Erfindung umfaßt, und durch welchen das Geländer leicht am Ort der Aufstellung unter Berücksichtigung
der besonderen Bedürfnisse derselben aufgebaut werden kann. Mit anderen Worten: wenn den Montage- und
Aufbaumöglichkeiten der vorgefertigten Komponenten
mehr Aufmerksamkeit zugewendet wird, braucht der Vorfertigungsgrad nicht so weit ausgedehnt zu werden,
daß er die Herstellung von großen Konstruktionsteilen umfaßt, die schwerfällig und mühselig zu handhaben
sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß
ein Tragrohr für eine Rohranordnung dadurch gekennzeichnet, daß an der gewölbten Kante eines gebogenen Teils
an seinem Ende die Rohrwandung in einen vorstehenden Stützansatz gebogen ist.
Erfindungsgemäß kann ein derartiger gebogener Stützansatz dadurch hergestellt werden, daß,, bevor das
Tragrohr auf die gewünschte Lange abgeschnitten wird, in Höhe des Schnittpunktes ein Loch gebohrt wird, um das
die Kanten des Loches nach außen gezogen werden, so daß sie einen Flansch oder Kragen bilden, der von dem Rohr
absteht, worauf das Tragrohr derart abgeschnitten wird, daß der Kragen in gebogene Stützansätze geteilt wird,
die an den Enden der separaten Tragrohre verbleiben.
320117 A
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung int einzelnen bcnc-hr ioben.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen
Tragrohres in einer Herstellungsphase;
Fig. 2 ist eine Fig. 1 entsprechende, jedoch um 90° gedrehte Ansicht;
Fig. 3 zeigt das gleiche Rohr in Endansicht;
Fig. 4 zeigt eine Anwendung eines fertiggestellten Tragrohres;
Fig. 5 zeigt eine Einzelheit der Verbindungsstelle zwischen einem Tragrohr und einem kreuzenden Rohr.
Der für das Ende eines Tragrohres 18 vorgesehene Stützansatz wird dadurch hergestellt, daß an einem
vertikalen Rohr mittig auf beiden Seiten ein Kragen angebracht wird. Dies wird nuf iin .sich bckannle Wrist»
durch Bohren eines Loches in die Seite eines Rohres erreicht, worauf die Lochkanten zu einem Kragen herausgezogen
werden, der aus dem Rohr vorsteht. Der Innendurchmesser der Kragen entspricht vorzugsweise dem Innendurchmesser
eines Tragrohres. Wenn ein solches mit Kragen versehenes Tragrohr durch die Mitte 3 des Kragens
gesägt wird, entstehen zwei Tragrohre 18, die an den
Enden mit dem vorerwähnten Stützansatz 2 versehen sind.
Wenn ein Rohr oder eine Stange 4 entsprechender Abmessung in einem derartigen gewölbten Stützansatz 2
befestigt ist, ergibt sich die Anordnung von zwei dicht ineinander passenden Zylindern. Die Befestigung der beiden
Komponenten aneinander kann leicht durch Vorsschwe Lßer
der geraden Kanten 5 der Schnittfläche 3 mit den Seiten des kreuzenden Rohres bewerkstelligt werden. Die Verschweißung
kann ebenso einfach entlang der Kante des Stützansatzes 2 erfolgen.
Der Stützansatz ermöglicht die Schweißung auch bei dünnen Rohrmaterialien durch Anwendung einer TIG-Methode,
d. h. ohne zusätzlichen Schweißdraht, indem die Kante
des Stützansatzes 2 aufgeschmolzen wird. Eine solche Verschweißung bildet keinen unerwünschten vorstehenden
Grat.
Die Verbindung an einem Stützansatz 2 kann auch leicht mittels einer Verbindung 6 mit einer Schraube
oder einem Popniet hergestellt werden. Ein in den gewölbten Teil 1 eingepaßtes Rohr und der Stützansatz 2
werden gemeinsam gebohrt und die Verbindung wird durch Schrauben hergestellt, beispielsweise eine selbstschneidende
Blechschraube oder dergleichen. Die Verbindung kann ebenso durch die fluchtenden Löcher mittels eines
Popniets oder dergleichen gesichert werden. Die Schrauben und Nieten können in dem Stützansatz 2 unter dem
in dem gewölbten Teil 1 angeordneten Rohr 4 gesetzt werden. Bei dieser Anordnung können weder Hände noch
Kleidungsstücke an die Köpfe der Schrauben oder Nieten gelangen, da diese Köpfe in der Ecke zwischen den Rohren angeordnet sind.
Gewünschtenfalls kann das Tragrohr 18 mit einem oder mehreren Zwischenrohren 7 versehen werden, die in der
gleichen Richtung verlaufen wie das obere Rohr 4. Derartige Zwischenrohre können gut eingepaßt werden,
indem das Tragrohr 18 mit Kragen 8 versehen wird, die in der gewünschten Weise einander gegenüberliegend auf
beiden Seiten des Tragrohres 18 angebracht.werden.
Zwischenrohre werden durch die auf diese Weise gebildeten öffnungen hindurchgesteckt, wodurch die Rohre
"einander durchgreifen". Das Zwischenrohr 7 und das Tragrohr 18 bilden in diagonaler Richtung eine sehr
steife Anordnung. Die herausgeformten Kragen verlagern die Abstützstellen 9 an der Wandung des Tragrohres 18
zu einer wesentlich weiter außen gelegenen Stelle der Oberfläche des kreuzenden Rohres als es durch den Durchmesser
des Tragrohres 18 an sich möglich wäre.
Die Verankerung eines Zwischenrohres und des Tragrohres aneinander kann auf mehrere Weisen erfolgen.
Es kann eine Verschweißung und eine Schraubverbindung eingesetzt werden, wie es im Zusammenhang mit dem
oberen Rohr 4 beschrieben worden ist. An dem Zwischenrohr 7 erstreckt sich der Kragen 8 rund um daη Rohr
herum/ wodurch ein mechanischer Angriff der Rohre aneinander möglich wird. Der mechanische Angriff kann
vervollkommnet werden, indem der Kragen 8 von außen mit Klemmen zusammengedrückt wird , deren Kletnmbakkenbogen
dem äußeren Umfang des Kragens entsprechen. Wenn die Klemmkraft ausreicht, um den Durchmesser des
Kragens zu verringern und eine Einschnürung 10 in das innere Rohr 7 einzudrücken, ergibt sich eine Situation,
in welcher die elastischen und die Reibungskräfte der
Rohre diese aneinander festlegen.
Ein Tragrohr kann am einfachsten an der Fußleiste
11 (Seitensteg) eines Durchgangs befestigt werden,
in den ein Befestigungsbügel 12 am unteren Ende eines Tragrohres 18 angeschweißt wird. Der Befestigungsbügel
12 ist so an dem Tragrohr 18 angebracht, daß zwischen
dem Ende des Tragrohres 18 und dem Befestigungsbügel 12 eine Ausnehmung 13 verbleibt, die der Dicke der
Fußleiste 11 entspricht. Der Befestigungsbügel 12 ist mit mehreren mit Gewinde versehenen Lochungen 14 ausgestattet,
in die Schrauben eingesetzt werden.
Das Tragrohr 18 wird so auf der Fußleiste 11 angebracht,
daß das Tragrohr 18 und der Befestigungsbügel 12 auf verschiedenen Seiten der Fußleiste 11 sich befinden.
Dann werden die Schrauben angezogen.
Derartige Tragrohre können als unabhängige Einheiten hergestellt, zum Ort der Anbringung gebracht und
einfach in angemessenen Abständen angebracht werden. Ein Geländer wird dann durch Einsetzen der Zwischen-
--sr -
rohre in Lochungen und des oberen Rohres in seine gewölbten
Teile 1 gebildet. Am Ort der Anbringung wird nur eine bestimmte Menge geraden Rohrmaterials, das
Abschneiden desselben und das Verlängern benötigt. Die Ausbildung einer Kurve oder einer anderen Art von
Eckstück in den Ecken ist einfach, da in der Installatior phase die Rohre an den Enden frei beweglich sind und
eine Höhenjustierung durch die Schraubverbindungen an
dem Tragrohr 18 herbeigeführt werden kann.
Geländer für Papiermaschinen oder Nahrungsmittelfabriken
werden oft aus korrosionsfestem Stahl hergestellt. Da dieses Material ziemlich teuer ist, gehen
die Bemühungen dahin, die Wandstärken der eingesetzten Rohre zu verringern. Die Verbindung eines dünnwandigen
Rohres beispielsweise mit einer Fußleiste ist durch Schweißen schwierig zu bewerkstelligen und es ist die
Biegefestigkeit einer Rohrwandung gering.
Wenn der Befestigungsbügel 12 so ausgelegt ist,
daß seine seitlichen Kanten sich bis zur Mittellinie des Tragrohres 18 hin erstrecken, kann das Tragrohr 18
auf diese Weise verstärkt werden und es ergibt sich gleichzeitig eine gute Schweißkante 15.
Gewünschtenfalls kann das Tragrohr 18 einfach und
sicher mit der Fußleiste verbunden werden, indem es an der Ecke 16 verschweißt wird, die zwischen dem Befestigungsbügel
12 und der Fußleiste 11 gelegen ist.
Der Befestigungsbügel 12 kannjauch bei relativ geringer
Materialstärke erheblich verstärkt werden, wenn der Bügel so ausgelegt wird, daß er ein gebogenes U-Profil
bildet, dessen Schenkel 17 ausreichende Länge aufweisen.
Der Befestigungsbügel 12 ist so konstruiert, daß seine Außenseite einen kleinen Winkel 19 mit dem Tragrohr
18 bildet. Durch diesen Winkel werden die folgen-
-5-
den Vorteile erreicht: in der Installationsphase können die Tragrohre 18 auf einfache Weise an der Fußleiste 11
beispielsweise durch ein geeignetes Flache! aonstiick vorkeilt
werden. Auf diese Waise wird das Tragrohr 18 ausreichend festgelegt, um seine Pos i I: ion beizubehalten,
wobei es aber dennoch verlagerbar bleibt. Durch den Winkel 19 und den Abstandsraum zwischen dem Befestigungsbügel 12 und der Fußleiste 11 ist es möglich, eine Festlegung
des Tragrohres 18 einfach dadurch zu erreichen, daß ein geeigneter zylindrischer Körper 20 in den Zwischenraum
hineinfallen gelassen wird. Wenn der Winkel 19 hinreichend klein ist/ ist die gegenseitige Verklemmung
des Körpers 20, des Befestigungsbügels 12 und der Fußleiste
11 selbstanziehend, wenn ein Versuch gemacht wird, das Tragrohr 18 anzuheben. Wenn auf der anderen
Seite der zylindrische Körper aus dem Keilrauin herausgeschlagen wird, kann das Tragrohr 18 leicht entfernt
werden. Auf diese Weise werden leicht entfernbare und wieder errichtbare Geländerteile erhalten.
Obwohl die Erfindung im Zusammenhang mit einem aus Rohrmaterial bestehenden Geländer beschrieben worden
ist, versteht es sich, daß die Erfindung in gleiche! Weise auf die Herstellung aller Arten von sich kreuzend«
Rohrstrukturen anwendbar ist. Ein besonderer Anwendungsfall umfaßt Leitern, deren Stufen aus Tragrohren nach
der Erfindung hergestellt sind. Auch können in drei Dimensionen gekreuzte Strukturen, wie Masten, in Betracht
gezogen werden.
Leerseite
Claims (8)
1. Tragrohr für eine Rohranordnung, insbesondere vertikaler Pfosten für ein Geländer, eine Leiterstufe
oder dergleichen, bei welchem mindestens ein Ende mit einem gewölbten Teil versehen ist, in welchen ein kreuzendes
Rohr eingepaßt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß an der gebogenen Kante des gewölbten Teils (1)
die Wandung des Tragrohres (18) in einen vorstehenden Stützansatz (2) gebogen ist.
2. Tragrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einer oder mehreren Stellen das Tragrohr
(18) mit einander gegenüberliegenden kragenförmigen Ansätzen (8) versehen ist.
3. Tragrohr nach Anspruch 1 mit einem Befestigungsbügel, welcher an einem Ende desselben angeschweißt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsbügel (12) ein ü-Profil aufweist und sich entlang der Seiten des
Tragrohres (18) erstreckt und eine Schweißkante (15)
bildet.
4. Tragrohr nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß der Befestigungsbügel (12) mit Ausnehmungen (13) ver
sehen ist, die sich im wesentlichen parallel zur Mittellinie
des Tragrohres (18) erstrecken.
5. Tragrohr nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß die Außenseite (Stegseite) des Befestigungsbügels
(12) einen Keilwinkel (19) mit den Ausnehmungen (13) in seinen U-Schenkeln bildet, so daß der Keilwinkel gegen
das Ende des Tragrohres (18) hin zusammenläuft.
6. Verwendung des Tragrohres nach einem der Ansprüche 1 bis 5, insbesondere als vertikaler Geländerpfosten
dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Stützansatz (2) am Ende des Tragrohres (18) ein Rohr (4) eingepaßt
ist, welches der Wölbung des Stützansatzes (2) entspricht, und daß durch gegebenenfalls vorhandene mittlere
Lochungen,die mit kragenförmigen Ansätzen (8) versehen sind, ein Zwischenrohr (7) geführt ist.
7. Verwendung eines Tragrohres nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragrohr (18) und
kreuzende Rohre (4; 7) miteinander entlang der Kanten der gewölbten Stützansätze (2) verschweißt sind, die
aus der Wandung des Tragrohres herausgebogen sind bzw. entlang der Kanten der gegebenenfalls vorhandenen, kragenförmigen
Ansätze (8) und/oder entlang einer geraden Endkante (5), die durch die Schnittebene (3) des Tragrohres
(18) gebildet ist.
8. Verfahren zur Herstellung eines Tragrohres nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Abschneiden
des Tragrohres auf eine gewünschte Länge durch seine Wandung an der Schnittstelle ein Loch gebohrt wird und
dio Kanten des Loches nach außen herausgezogen werden, so daß ein aus dem Rohr vorkragender Kragen gebildet
wird, worauf das Tragrohr zerschnitten wird, so daß der Kragen in Stützansätze (2) unterteilt wird, die an den
Enden separater Tragrohre (18) verbleiben.
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