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Bezeichnung: Treppe
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Beschreibung: Die Erfindung betrifft Treppen mit vertikal angeordneten
Tragelementen, die mittelbar und/oder unmittelbar an tra-6enden Bauwerksteilen befestigbar
sind und an denen die als Platten ausgebildeten Stufen mit metallenen Tragelementbefestigungsteilen
befestigt sind.
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Es ist eine große Zahl von Montagetreppen bekannt, die aus vorgefertigten
Einzelteilen im Bauwerk zusammengesetzt und befestigt werden. Bei Treppen sind unterschiedliche
Steigungen, also Höhendifferenzen zwischen den einzelnen Trittflächen der Stufen
nicht brauchbar, weil der Benutzer dann leicht stolpert; er gewöhnt sich nämlich
beim Benutzen der Treppe sofort das Anheben der Füße über eine gleichmäßige Strecke
an. Da es praktisch keine Bauwerke ohne nennenswerte Toleranzen gibt, muß zu jeder
Treppe aus der tatsächlichen Höhe zwischen den Bodenbelägen zweier aufeinanderfolgender
Stockwerke die Steigung jeweils genau ermittelt und die Treppe entsprechend montiert
werden. Das bietet bei solchen Treppen keine Schwierigkeiten, die mit Schraubbolzen
untereinander verbundene Stufen haben, die gegebenenfalls mit -Ankern in der Treppenhauswand
abgestützt oder nur zusätzlich gesichert werden. Bei solchen offenen Treppen, d.
h. Treppen ohne Setzstufen, sind die Stufen Teil eines mittragenden Verbandes,und
sie werden bei manchen Typen bei Belastung erheblichen Torsionsbesnspruchungen unterworfen.
Zur Aufnahme dieser Torsionsspannungen müssen entsprechende Maßnahmen getroffen
werden, die oft kostspielig sind. In vielen Fällen normalerweise werden Massivholzstufen
gewünscht.Holz ist / jedoch nicht auf Torsion belastbar und schon gar nicht, wenn
es im mittragenden Verband einer Treppe eingesetzt wird. Vielfach erden auch aus
anderen Materialien bestehende dünne Stufen gewünscht, um der Treppe ein ansprechendes
und leichtes Aussehen zu geben und Material einzusparen. Auch diese Materialien
sind in den üblichen Stärken von etwa 4 cm nicht ausreichend auf Torsion belastbar.
Deshalb verwendet man für solche Treppen mit dünnen Stufen die verschiedensten Unterkonstruktionen
und neben den Treppen verlaufenden Tragkonstruktionen, die zumeist aus Stahl bestehen.
Darunter gibt es die sogenannte 'tHarfentt-Treppe, bei der an wenigstens einer Seite,
zumeist der dem Raum zugewandten Seite,
oder imTreppenauge senkrechte
Stäbe verlaufen. Diese erstrecken sich bei mehrgeschossigen Bauten zumeist über
mehrere Stockwerke.
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Unter der Treppe verlaufen dann aus Einzelteilen zusammengeschweißte,
abgetreppte Holme, deren Steigungsmaß dem jeweiligen Fall entsprechend festgelegt
wird. Die Teile sind entsprechend auf Länge abzuschneiden und miteinander zu verschweißen.
Da sehr häufigMeß- und Übertragungsfehler vorkommen, die erst bei der Montage festgestellt
werden und da vor allem bei Reihenhäusern, die nach gleichen Plänen gefertigt werden,
bei der Bauausführung große Meßunterschiede von Haus zu Haus auftreten und die individuell
erstellten Keller von Fertighäusern auch Toleranzen aufweisen, entstehen oft große
Verluste durch Nacharbeit oder Neuanfertigung der abgetreppten Holme. Eine einfache
Höhenjustierung dieser oft als ganze Körbe ausgebildeten Tragkonstruktionen löst
das Problem auch nicht, weil dann die unterste oder oberste Stufe ein falsches Steigungsmaß
aufweist, was auch durch den Bodenbelag nicht auszugleichen ist. Da die meisten
jetzt gebauten Häuser im Bereich der Treppe keine ausreichend tragfähigen Wände
aufweisen oder an den Stellen, wo eine individuelle Abstützung der Stufen sinnvoll
wäre, überhaupt keine Wand vorhanden ist, und solche Treppen vielfach auch in Altbauten
eingebaut werden, verläuft bei allen bekannten Konstruktionen an der Wandseite oder
an der Außenseite ein solcher, unter den Stufen liegender Holm, der zumeist auf
ein Drittel der Stufenbreite, also der freien Auflagelänge der Stufen angeordnet
ist, so daß er auch den größeren Teil der Last aufnimmt. Die "Harfen"-Treppen sind
gerade für preiswerte Bauten und Renovierungen von großem Interesse, so daß die
an sich für teurere, freitragende Treppen bekannt gewordenen, aus höheneinstellbaren
Einzelelementen zusanmengesetzten Holme nicht verwendet wurden und aus Preisgründen
in der Regel auch nicht verwendet werden können. Man zieht deshalb bisher die Schweißkonstruktion
vor. Einzelbefestigungen an vertikalen Stäben von Stufen sind ebenfalls in verschiedenen
Ausführungen bekannt, wobei auch vertikal verlaufende Stäbe umgreifende Halte-und
Spannmittel
schon verwendet wurden, jedoch haben auch solche Treppen
auf einer Stufenseite ein nicht einstellbares Tragelement; auch hat man in der Regel
irgendwelche Unterstützungen oder nur sehr kurze Abstände zwischen den Auflagern
vorgesehen. Dabei hat man nicht bemerkt, daß die Unterkonstruktion recht kostspielig
ist und daß infolge der Individualanfertigung irgendwelcher Teile höchstens eine
Serienproduktion jedoch keine Massenproduktion von Treppen möglich war. Durch die
Erfindung sollen vor allem die vorerwähnten Nachteile vermieden, die Vorteile bekannter
Konstruktionen jedoch möglichst erhalten und miteinander vereinigt und insbesondere
die unten aufgeführten Vorteile erzielt werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine preiswerte Treppe verfügbar
zu IsLachenX deren Teile in Massenproduktion herstellbar sind und die trotzdem ohne
Nacharbeit den Ausgleich der am Bauwerk und beim Einbau auftretenden Toleranzen
zuläßt.
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Erfindungsgemäß ist bei den eingangs näher umrissenen Treppen vorgesehen,
daß die biegesteifen, über die ganze Stufenbreite freitragenden, auch seitlich aussteifenden
Stufen in Bereich ihrer kurzen, dem Treppenauge oder freien Raum zugewandten Seiten,
die mit langen Verbindungsflächen an ihnen biegesteif befestigten schmalen Tragelementbefestigungsteile
aufweisen, die an dem im Treppenauge und/oder an der Raumseite im ganzen höheneinstellbar
angeordneten nur stockwerkshohen Tragelemente in einstellbarer Höhe befestigbar
sind und auch die anderen kurzen Stufenseiten höheneinstellbar an tragfähigen Bauwerksteilen
direkt oder über Zwischenstützteile abstützbar sind.
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Durch die neue Konstruktion, die verschiedene für sich an sonst unterschiedlichen
Konstruktionen bekannte Elemente verwendet, ist nunmehr der Ausgleich aller am Bau
praktisch auftretender Toleranzen während der Montage möglichtund zwar weil einerseits
die Tragelemente voll justierbar sind und andererseits auch die einzelnen Stufen
gegenüber den Tragelementen und gegenüber den Bauwerksteilen höheneinstellbar sind.
So können die Einzelteile für verschiedene Norm- oder Typengrundrisse in großer
Zahl vorgefertigt und auf Lager gelegt werden. Sie brauchen dann dem Einzelfall
entsprechend nur zusammengestellt zu werden. Dabei können auch viele Teile völlig
gleich für unterschiedliche Grundrisse, Stufenformen oder Stockwerkshöhen sein.
Die relativ dünnen Stufen sind in sich soweit biegesteif, so daß die Durchbiegung
trotz der großen freitragenden Länge der ganzen Stufenbreite im zulässigen Bereich
liegt, während bisher zur Verkürzung der freien Auflagerlänge Stützelemente unter
die Stufe gebracht wurden. Die Stufen halten die Tragelemente seitlich fest und
verkürzen dadurch die Knicklänge, so daß leichtere und preiswertere Tragelemente
verwendet werden können. Da die Tragelementbefestigungsteile, welche an die Tragelemente
angreifen, mit den Stufen biegesteif verbunden sind, treten an den Befestigungsstellen
am Tragelement keine Biegekräfte auf, sondern diese sind nur so zu betrachten und
zu berechnen, als ob reine Vertikalkräfte aufträgen. Dadurch kann eine einfache
und preiswerte Verbindung am Tragelement gewählt werden. Da die Tragelemente als
solche nur stockwerkshoch sind, ist ein Einzelausgleich innerhalb des Stockwerks
sehr leicht möglich, selbst wenn große Höhentoleranzen von beispielsweise zwischen
+ 2 1/2 cm bis -+ 7. cm auftreten sollten.
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Die Tragelemente können dabei die verschiedenartigste Ausgestaltung
haben, die sich nach dem Jeweiligen Bauherro oder Architektenwunsch richtet und
beispielsweise plattenförmig oder säulenförmig oder einseitig offen ausgebildet
sein.
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Da die Stufen auch an den kurzen Seiten, also den Stirnseiten,
die
auch Köpfe genannt werden, die dem Tragelement abgewandt sind, nunmehr höheneinstellbar
abgestützt werden, kann die Anbringung in der richtigen Höhe beim Einbau problemlos
vorgenommen werden. Die Tragelemente lassen sich vorfertigen. Auf den Wandseiten
der Treppe sind die praktisch auftretenden Ansprüche jedoch so vielfältig, daß hier
jeweils eine andere höheneinstellbare Befestigungslösung zu suchen ist, je nachdem
ob die Wand überhaupt tragfähig ist, die Aufnahme von Kragmomenten zuläßt oder nur
die Abtragung von reinen Druckkräften gestattet oder ob, wie bei manchen Fertighäusern,
in gewissen Abständen Stützen vorhanden sind, an denen man tragende Verbindungselemente
vorsehen kann, auf denen einzelne Stufen oder Gruppen von Stufen abgestütZt werden
können.
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Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung, die in sehr
vielen Fällen, wo nämlich die Wand wenigstens reine Druckkräfte einzelner Stufen
aufnehmen kann, eingesetzt werden kann, sieht vor, daß auch an den von den Tragelementen
abgewandten Stufenseiten mit langen Verbindungsflächen biegesteif befestigte Wandarlker
angebracht oder anbringbar sind. Es treten dann in der Wand keine Kragmomente auf,
und es können sehr gut vorzufertigende Stufen mit den Wandverbindungsmitteln geliefert
werden, die entweder bereits werksmäßig befestigt sind oder beim Zusammenbau biege
steif mit den Stufen verbunden werden. Eine solche Konstruktion stellt eine preiswerte,
sehr solide und vielfältig einsetzbare sowie wegen des Fehlens größerer Unterstützungskonstruktionen
auch architektonisch besonders ansprechende Lösung dar.
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Die Tragelemente können konstruktiv auf vielerlei Weise gelöst sein.
Wichtig ist, daß sie vor allem stockwerkshoch sind und auch einen Anschluß der Treppenstufen
in verschiedenen
Höhen gestatten, so daß eine volle Einstellbar
liegt auf die Jeweiligen Bedurfnisse gegeben ist. Sie können als plattenförmige
Elemente gegebenenfalls mit Versteifungsstandern oder dergleichen ausgestaltet sein,
In einer besonders zweckmäßigen -Äusgestaltung der Erfindung sind die im Treppenauge
oder an der Raumseite der Treppe vorgesehenen Tragelemente als etwa stockwerkshohe
Rahmen oder einseitig offene Körbe ausgebildet, zwischen deren horizontalen Quer
holmen vertikale Stäbe angeordnet sind. Bei halbgewendelten Treppen wird man einfache
Rahmenkonstruktionen verwenden.
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Bei einviertelgewendelten Treppen wird man je nach der Lauflänge und
Wendelung, eine einfache Rahmenkonstruktion, ein abgewinkeltes Rahmenstück oder
zwei gerade Rahmen stücke oder ein abgewinkeltes Eckstück und ein weiteren, anzusetzendes
gerades Rahmenstück verwenden. Bei zweimal einviertelgewendelten Treppen wird man
einen aus drei Rahmen zusarnmengesetzten, einseitig offenen Korb verwenden. Die
Konstruktion mit steifen Rahmen, welche horizontale Querholme und vertikale Stäbe
enthalten, ist einerseits vom Gewicht und Materialaufwand her leicht und günstig,
läßt andererseits- den Durchblick zu den Treppen und eine optisch günstige Gestaltung
zu, ermöglicht aber vor allem ein sehr günstiges Anschließen der einzelnen Stufen
an das Tragelement, weil die Tragelementbefestigungsteile sehr gut an vertikalen
Stäben in der jeweils in Betracht kommenden Höhe angebracht werden können, wozu
auch bekannte, einfache Befestigungsmittel wie Schrauben, Klemmeinrichtungen oder
dergleichen verwendet werden können. Den Abstand der Stäbe kann und sollte man so
wählen daß er nur Öffnungen frei läßt, die den vorschriften für Geländer, in der
Bundesrepublik Deutschland 12 cm,entsprechen.
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Das unterste Tragelement weist zweckmäßigerweise an sich bekannte
höheneinstellbare Befestigungsfübe auf, die unmittelbar an ihm angebracht oder als
Einzelteile zu dem vorgefertigten Bausatz geliefert werden können.
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Die Erfindung ist besonders für Treppen geeignet, die sich über mehr
als ein Stockwerk erstrecken. Dann können die Tragelemente übereinander gesetzt
werden, und zwischen ihnen können gemäß dieser besonderen Weiterbildung der Erfindung
höheneinstellbare Abstandselemente angeordnet werden. Damit ergibt sich eine in
der Höhe allen auftretenden Bedürfnissen anpassbare, sehr preiswerte und in großen
Mengen auf Vorrat zu produzierende Treppenkonstruktion für mehrgeschossige Häuser.
Die Montage erfolgt so, daß zunächst das untere Tragelement aufgestellt und in der
so Höhe und Winkellage / ausgerichtet wird, so daß es bis zum nächsten Podest oder
zur Geschoßdecke in einer solchen Höhe reicht, wie sie für die Gesamtanordnung der
Treppe unter Berücksichtigung der Maße der einzelnen Tragelemente und der Bauwerksmaße
sinnvoll ist. Dann wird das untere unmittelbar/danach Tragelement mit dem Bauwerk
verbunden.Vorzugsweise werden die Stufen montiert. Nun kann auf das untere Tragelement
jeweils ein weiteres Tragelement nur aus vorgefertigten Teilen aufgesetzt werden.
Dabei können Höhenunterschiede + 1/2 cm bis#7 cm oder mehr problemlos ausgeglichen
werden. Wenn sich zu große Abstände zwischen den Tragelementen ergeben sollen, kann
man diese wegen der Öffnungsvorschriften der Treppenbegrenzungselemente mit zusätzlichen
Platten oder Stäben verkleinern, wobei diese wiederum vorgefertigt sein und an den
Abstandselementen in entsprechender Höhe befestigt werden können. Bei den bisher
bekannten Treppenkonstruktionen hat man bei mehrgeschossiger Bauweise und vertikalen
Stäben diese stets über eine Länge von mehr als einem Geschoß durchlaufen lassen,
weshalb sie wegen des Transportes und des Einbringens in das Gebäude erst
an
Ort und Stelle auf den entsprechenden Abstand gebracht und in diesem Abstand befestigt
wurden. Die Erfindung faßt nun die Stäbe jedes Stockwerkes zu einzelnen Ebenen,
Rab-en, Winkelrahmen oder Körben zusammen, die stockwerkshoch sind sich jedoch in
der Fabrik vollkommen fertigmachen lassen und wegen ihrer Höhe von etwa 2,4 bis
2,8 m auch sehr gut transportieren lassen.
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Die Abstandselemente können auf vielerlei verschiedene Weise gebildet
sein, beispielsweise durch zwischen den Querholmen lose angeordnete Keil- oder Exzenter-
oder Schraubelemente und zusätzliche Verspannungsmittel t beispielsweise durchgehende
Spannschrauben. In einer besonders zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung kann
vorgesehen sein> daß die Abstandselemente mit auf dem oberen Querholm befestigten
mit Außengewinde versehenen Zapfen gebildet sind> über die eine Innengewindehülse
geschraubt ist, auf der sich der untere Querholm des Jeweils oberen Tragelementes
abstützt.
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Beim Fest schweißen dieser Zapfen entstehen auch keine Fugen, in die
sich Reinigungswasser setzen und zu Korrosion führen könnte, wie es bei lose aufliegenden
Elementen der Fall ist.
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Der Außengewindezapfen kann eine Innengewindebohrung aufweisen, in
welche eine Sicherungsschraube eingeschraubt wird. Diese erstreckt sich durch Bohrungen
im unteren Querholm des jeweils darüber befindlichen Tragelementes, sowie durch
die Einstellhülse. Man braucht dann an den Rahmenteilen nur einfache Bohrungen anzubringen
bzw. die Zapfen anzuschweißen, während Gewindeschneidarbeiten bei der Herstellung
der Zapfen und Innengewindehülsen auf Drehautomaten problemlos in Massenfertigung
erledigt werden können. Auch kann man sehr große, tragende Gewinde verwirklichen
und damit gut hohe Kräfte übertragen, ohne allzu hochwertige Materialien verwenden
zu müssen was wiederum von günstigem Einfluß auf die Herstellungskosten ist. Zweckmäßigerweise
erstreckt
sich das Außengewinde an den Zapfen nur über einen Teilbereich, welcher-im wesentlichen
bis zum oberen Ende reicht. Der untere Schaftbereich des Zapfens wird glatt gestaltet
und hat vorzugsweise einen geringeren Durchmesser als der Innendurchmesser der Hülse.
Dann sind selbst bei großen Abständen zwischen den Tragelementen nur glatte Zapfen
oder Hülsen sichtbar, und es besteht- nicht die Gefilz, daß beim Putzen Lappen oder
sonstige Reinigungsgeräte an den rauhen Gewinden hängenbleiben. Herstellung5ste
chnisch und für das Tragverhalten besonders günstig ist/, wenn das Außengewinde
auf einen aus Rohr gebildeten Zapfen aufgerollt ist. Die Hülse sollte ein im wesentlichen
über ihre ganze Länge durchgehendes Innengewinde aufweisen, damit ein möglichst
großer IAinstellbereich zur Verfügung steht. Diese Zapfen und Hülsen können in den
Abmessungen und Bearbeitungsverfahren denen von Treppenbolzenbefestigungen vollkommen
entsprechen. So kann man sie in großer Stückzahl preiswert zusammen mit den Teilen
von Treppenbolzen herstellen bzw.
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Teile aus der Bolzenverbindungsherstellung verwenden. Die Abstandselemente
und/oder die Bodenbefestigungsfüße können jedoch auch als in die Vertilxalstäbe
einschraubbare ßchraubbolzen bzw. mit solchen ausgebildet sein.
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Die Tragelemente und insbesondere als Rahmenwerke ausgebildeten Tragelemente
können auf vielerlei Weise entsprechend den jeweiligen Gegebenheiten, mit tragenden
Bauwerksteilen verbunden werden. In sehr vielen Fällen erden sie unmittelbar neben
den Geschoßdecken verlaufen. Man kann deshalb am in der Regel sehr stabilen oberen
Querholm in Deckenhöhe Deckenbefestigungsmittel vorsehen. Diese können entweder
nur in einfachen Bohrungen undZoder Schrauben, Befestigungszapfen oder dergleichen
bestehen. Oft sind jedoch auch beträchtliche Vertikalkräfte abzustützen, insbesondere
dann ist es zweckmäßig, wenn am oberen Querholm der Rahmen seitliche Arme, Laschen
oder Flansche angebracht
sind, welche mit Deckenbefestigungsmitteln
in Form von Bohrungen, Schrauben, Zapfen9 Dollen oder dergleichen gebildet sind0
Im obersten Stockwerk wird neben der- Treppe nur noch ein Geländer gebildet* Das
kann man auf den die obersten Trep penstufen tragenden Rahmen aufsetzen und gleichartig
wie die Tragelemente nur mit geringerer Höhe und gegebenenfalls mit Abschrägungen
ausbildens jedoch zweckmäßigerweise mit gleichartigen Befestigungsmitteln anbringen.
Die Bodenbefestigungsfüße, Abstandselemente und/oder Deckenbefesti= gungsmittel
können mit schalldämmenden Zwischenelementen oder Unterlegscheiben, Unterlegplatten
oder dergleichen ausgestattet sein, wie sie an anderen Treppen bereits verwen det
werden hier aber besonders die Uberleitung von Schwingungen und Geräuschen an zentralen
Stellenabzufangen gestatten.
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Gemäß einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung können die VertikSlstäbe-
Kreisquerschnitt aufweisen und die Trag elementbefestigungsteile als die Rundstäbe
umgreifendeD kraft schlüssig angeklemmte Auflagerkleateile ausgebildet sein. Da
die Stäbe in der Außenkontur kreisrund sind, können die Auflagerklemmteile in beliebiger
Winkellage zur Tragelementebene angeschlossen werden0 So können sie einer seits
nach den Konturen der Stufen ausgerichtet werden und lassen andererseits auch den
nachträglichen Ausgleich von Einbautoleranzen oder Bauwerkstoleranzen durch geringfügige
Veränderung der Winkelstellung der Stufen ohne jede Schwierigkeit zus was bei an
sich auch möglichen Stäben mit unrundem Querschnitt nur durch Sonderteiles Abwinklungen
oder dergleichen erreicht werden könnte0 An einem Rundstab kann ein Klemmteil aber
nicht nur verdreht, sondern auch in jeder beliebigen Höhe angeklemmt werden, Es
ergibt sich eine
kraftschlüssige Verbindung, die nach Art der hochfesten
Verbindung des Stahlbaus bei sehr einfachem konstruktiven Aufbau eine sehr gute
Kraftübertragung ermöglicht, zumal die leichten Verformungen, die unter der zulassigen
Durchbiegung liegen; weil die Stufe insgesamt und mit ihren Auflagerklemmteilen
biegesteif ausgebildet ist, Jedoch zu einem ganz geringen Verkanten und dadurch
noch besseren Befestigen der Stufen an den Rundstäben führen.Da die Stufen einzeln
an den Stäben befestigt werden, können auch keine schwerwiegenden Folgen auftreten
wenn eine einzelne Klemmverbindung nicht mit dem vorgesehenen Drehmoment angezogen
wird oder sich nachträglich lockert, weil die Stufe sich dann als einzelne nur geringfügig
absetzt, bis sie wieder durch das Verkanten festgeklemmt wird. Die übrigen Stufen
verändern ihre Lage dadurch nicht, weil sie alle voneinander unabhängig an den Stäben
und den wandseitigen Befestigungsmitteln angebrcht sind. Darin ist gegenüber den
mit untereinander verbundenen Stufen gebildeten Treppenkonstruktionen, die beim
Ausfall einer Verbindung zu Schäden führen können, ein größer Vorteil zu sehen.
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in zur Rahmenebene senkrechter Richtung werden die meisten Stäbe von
den Stufen ausgesteift, so daß die freien Knicklängen insbesondere in belasteten
Zonen gering sind. in der Rahmenebene ist die Aussteifung durch die Stufen jedoch
gar nicht gegeben oder nur mangelhafte Deshalb sieht man zweckrfläßig an solchen
Stellen, an denen auf jeden Fell keine Stufen befestigt werden sollen oder können,
in / Rahmen ebene liegende Querversteifungen vor.
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In vielen Fällen wird das Tragelement so ausgelegt, daß zumindest
ein großer Teil der Anklemmstäbe von den Stufen ?,- Zug belastet wird. Die Kräfte
werden dann von dem oberen
Querholm aufgenommen und müssen von
diesem wieder auf das Bauwerk übergeleitet werden0 Dort> wo entsprechende Deckenbefestigungs1nöglichkeiten
bestehen wird ein großer Teil der Kräfte direkt in die Decken oder Podeste geleitete
Insbesondere im Bereich des Treppenauges sind die Hauptdruckkräfte bei günstigen
schlanken Anklemmstäben jedoch nicht oder vor allem nicht vollständig von den Abklemmstäben
zu übertragen0 Deshalb sieht man zweckmäßig Hauptdruckkräfte übertragende Längsstäbe
vor, welche stärkere Querschnitte als die Ånklemmstäbe haben0 Dann können als anklemmstäbe
stets Stäbe mit gleichem Außendurchmesser und Klemmelemente mit gleichen Ausnehmungen
verwenden werden, was herstellungstechnisch, montagetechnisch und für die Lagerhaltung
vorteilhaft ist0 Die zusätzlichen Druckstäbe sieht man vorwiegend in den Bereichen
vor, in denen die sich aus dem Angriff der Klemmteile ergebende freie Knicklänge
der Anklemmstäbe groß ist, jedoch nur dann1 wenn die Kräfte nicht von Bauwerksteilen,beispielsweise
bei Einleitung in die Podestplatte oder Deckenplatte abgetragen werden0 Anklemmstäbe
an welche mehr als zwei unmittelbar benachbarte Treppenstufen oder die etwa in der
Mitte liegenden Stufen angreifen, können vorteilhafterweise im mittragenden Verband
des Riemens als Druckstäbe ausgebildet sein0 Das ist möglich, weil sie ohnehin stabil
auszubilden sind und bei entsprechender Knicklänge auch einen Teil der Druckkräfte
gut übertragen können wozu man sie gegebenenfalls auch dickwandiger als die reinen
Zug- oder Anklemmstäbe ausbilden kann. Die Ankleramstäbe können aus Vollmaterial
bestehen, Zur Kosteneinsparung und zur Schaffung günstiger großer Anklemmdurchmesser
ist es jedoch besonders vorteilhaft, sie als Rohre auszubilden0
Die
Tragelemente können vor allem ini Zuge der zunehmenden Verwendung von Holz im Ein-
und Mehrfamilienhausbau ganz oder teilweise aus Holz oder holzhaltigen Werkstoffen,
gegebenenfalls Verbundwerkstoffen, bestehen. Wegen der großen Tragfähigkeit und
günstigen Querschnittsgestaltung ist beispielsweise auch Bambus verwendbar, wobei
jedoch entsprechende Befestigungsmittel, die dem natürlichen Wachs gerecht werden,
zu verwenden sind. Wegen der höheren Tragfähigkeit und der guten Vorfeitigungsmöglichkeiten
und der Möglichkeit, die Tragkonstruktion aus schlanken Teilen aufzubauen, verwendet
man für die Tragelemente nach der Erfindung vorzugsweise Stahl. Auch die Rundstäbe
können aus Stahl bestehen.
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Dann kann man vor allem für die keine nennenswerten Druckkräfte übertragenden
Stäbe recht dünnwandige Rohre geringen Durchmessers verwenden. Ein Außendurchmesser
von 20 mm läßt sich so für eine ausreichend tragfähige Konstruktion über zwei bis
drei Stockwerke verwenden, wenn entsprechende Kraftübertragullgselez£lente mit eingeschaltet
sind. Die Querholme bildet man vor allem wegen der günstigen Anschlußmöglichkeiten
und rlåchentragheitsLloxnente als Rohre mit Rechteckquerschnitt aus, wobei diese
höher als breit sein können. Auch die Vertikalstützen der Tragelementrahmen oder
-körbe werden zweckmäßig aus im Querschnitt rechteckigen, vorzugsweise quadratischen
Rohren gebildet.
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Die Tragelementbefestigungsteile können in verschiedener Weise ausgebildet
sein, beispielsweise mit Hilfe von Schrauben oder dergleichen angeschraubt oder
in Bohrungen eingesetzt sein. Sie können auch je nach der Zahl der an die einzelnen
Rohre anzuschließenden Stufen vor dem vollständigen Zusammenbau des Rahmens auf
die Rohre gesteckt sein und mit Schrauben, Stiften oder dergleichen an ihnen bei
der Montage gesichert werden. Auch könnte man bei reinen Zugrohren sie von unten
über die Rohrenden stecken. Eine
besonders zweckmäßige Ausgestaltung
sieht jedoch Klemmteile vor> die nachträglich an beliebiger Stelle um die Rohre
gelegt und an ihnen angeklemmt werden, Dazu können sie nach Art von Rohrschellen
ausgebildet sein, Da sie jedoch mit den Stufen biegesteif zu verbinden sind, eignen
sich besonders Tragelementbefestigungsklemmteile, die aus rrerschraub baren Flachteilen
bestehen, die im Bereich eines Endes von -der Trennfuge sich nach beiden Seiten
erstreckende, halbkreisförmige Ausnehmungen mit dem Radius des Anklemmstabes, um
den sie gespannt werden aufweisen. Sie ergeben einerseits gute Übertragungsverhältnisse
für die von der Stufe in die Rundstäbe zu übertragenden Kräfte und sind andererseits
herstellungstechnisch und im Aussehen günstig, Im Bereich des anderen Endes des
Tragelementbefestigungs kleminteiles bildet man zweckmäßig gleichartig eine kleinere
Befestigungsbohrung ausO Durch diese wird eine in die Stufe zu schraubende oder
durch die Stufe gesteckte Schraube oder ein sonstiges Sicherungselement geführt,,
welches zur biegesteifen Verbindung beiträgt, Zur Anpassung an die Form der Stäbe
können die Enden abgerundet sein0 Die Montage ist einfach und die Herstellung preiswert,
wenn nur neben der Stabklemmausnehmung eine, vorzugsweise mit dem Kopf versenkte,
Spannschraube vorgesehen ist. Die Tragelementbefestigungsteile können zur biegesteifen
Verbindung bei aus reichend starken Stufen in die Stufe eingelassen werden0 Die
Anbringung und Herstellung werden jedoch vereinfacht, wenn die Tragelementbefestigungsklemmteile
sich unter die Stufen erstrecken und in einem ein Abkippen verhindernden Abstand
von der Stufenseitenkante mit der Stufe verschraubt sind Eine solche Verbindung
kann in vielen Fällen ausrei chen für eine biegesteife Gestaltung in Richtung der
auftretenden Kräfte, In den meisten Fällen wird man die biegesteife Verbindung an
der erfindungsgemäßen Konstruktion jedoch durch Klebstoff und Schrauben herbeiführen.
Der Abstand der
Mittelpunkte der beiden Ausnehmungen In den Tragelement~
befestigungskelementeilen sollte etwa 9 bis etwa 12 cm be-und tragen. Dann ist bei
geringem Materialaufwand / preiswerten Herstellung trotzdem eine ausreichend biegesteife
und einwand frei anzuklemmende Verbindung zu schaffen. Zur Vermeidung von Schwingungen
und Geräuschen, insbesondere bei Treppen für Reihenhäuser, kann lian zwischen den
Tragelementbefestigungsklemmteilen und ar Stufe bzw. dem Stab einen schalldämpfenden
Werkstoff oder ein schalldämpfendes Bauteil anordnen.
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Die Tragkonstruktion nach der ErfJ ndung ist insbesondere für dünne
Stufen vorgesehen. Es treten nämlich keine Torsionskräfte aufs die nur mit relativ
starken Stufen aufgenommen werden können. Die dünnen Stufen können aus den verschiedensten
Materialien, insbesondere Holz oder Holzwerkstoffen, gebildet sein. Vor allem eignet
sich die Konstruiion fiir das gegenwärtig besonders beliebte Massivholz wie Eiche,
Mahagoni oder dergleichen. Da dünne Holzstufe oder Holzwerkstoffstufen eine zu große
Durchbiegung haben und diese nur durch aufwendig zu fertigende Einlagen verringert
werden könnte, sieht ein weiteres wichtiges Merkmal der Erfindung im Bereich der
Stufenvorderkante eine nach unten reichende Leiste vor. Diese verbessert einerseits
das Tragverhalten, verringert also bei der großen freien Auflagerlänge die Durchbiegung
und dient auch dazu, den freien Abstand zwischen den Stufen auf das zulässige Maß
von etwa 12 cm zu verringern. Trotzdem erhält die Treppe insgesamt kein zu schweres
und wichtiges Aussehen. Außerdem kommt man mit relativ wenig Holz aus, was von erheblicher
Bedeutung ist, weil vor allem Massivholz außerordentlich teuer ist. Die Leiste-
kann teilweise ir eine Nut In der Stufenunterseiteeingesetzt sein, wobei die Leiste
einen Falz aufweisen und nur mit einem Schenkel
in die Nut der
Stufe ragen kanne sie hat dann selbst eine große Stabilität und günstige Verbindung
zu der im übrigen sonst relativ dünnen Stufe0 Die Nut schwächt die Stufe dann auch
nicht unnötig.
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Die bisher beschriebene Tragelementkonstruktion ist zumindest auf
einer Seite der Stufen notwendig, Die Köpfe der Stufen auf der anderen Seite können
auf die verschiedenste Weise höheneinstellbar abgestützt werden0 Hier bietet sich
für solche Fälle in denen keine Trogwände vorhanden sind> eine gleichartige Rahmentragelementkonstruktion
mit vertikalen Rundstäben an, an denen die Stufen mit gleichen Tragelementhefestigungsklemrilteilen
höheneinstellbar angeklemmt sind wie im Bereich des Treppenauges bzwo der anderen
Stufenseite0 So können gleiche oder zumindest gleichartige Tragelemente verwendet
werden was sich kostengünstig auswirkt0 Die Stufen können im Bereich von ausreichend
tragfähigen Treppenhauswänden oder anderen tragenden Teilen des Bauwerk kes mit
an diesen befestigbaren Auflagern oder Stufenankern abgestützt werden0 Diese werden
zweckmäßig in Bohrungen in der Wand eingelassen und in diesen mit schnell abbindendem
l-lörtel befestigt. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, ob die Wand Kragmomente
aufnehmen kann oder nicht, gegebenenfalls sind sogar besondere Maßnahmen für die
Gelenkbildung in der Wand9 beispielsweise mit Zylinderbolzen, Unterlagen oder dergleichen,
vorzusehen0 Vor allem ist dann darauf zu achtet, daß die Tragelementbefestigungsteile
an den Stufen auch an dieser Seite biegesteif befestigt sind0
Steht
jedoch keine Treppenhausvrand zur Verfügung und ist die stockwerkshohe Tragelementkonstruktion
nicht erwünscht oder möglich, so können auch andere vor allem für sonstige freitragende
Treppenkonstruktionen bekannte Elemente verwendet werden. Man kann unter den Stufen
liegende Querarme vorsehen, welche mittels höheneinstellbarer, stabiler, vertikal
verlaufender Schraubbolzen jeweils zwischen zwei einander überlappenden Querarmen
verbunden sind, wobei diese einen abgetreppten Träger bilden, welcher an tragfähigen
Bauwerksteilen abstützbar ist. Diese Konstruktion ist Zwar herstellungstechnisch
sehr aufwendig und dadurch teuer, läßt sich jedoch in leanchen Fällen, vor allem
auf Teilen der Treppe,beispielsereise vor Fensteröffnungen oder dergleichen, nicht
umgehen.
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Wenn die Stufen als solche ausreichend tragfähig sind, kann man auf
der einen Seite auch zu einer anderen bekannten Konstruktion für die Abstützung
im Bereich von Wänden greifen, bei der je Stufe oder nur an jeder zweiten oder dritten
Stufe nur ein Lang oder Bauwerksteilauflager vorgesehen ist und von diesem zur benachbarten
Stufe und gegebenenfalls zwischen der benachbarten Stufe und weiteren Stufen jeweils
zwei Stufen zug- und druckfest verbindende Bolzen vorgesehen sind. Auch können jeweils
zwei Bolzen zwischen zwei Stufen vorgesehen sein. Eine solche Konstruktion eignet
sich unter Umständen auch besonders für Fertighäuser, bei denen nur in gewissen
Abschnitten oder Abständen voneinander ausreichende Tragfähigkeit beispielsweise
mittelsHolzständern gegeben ist.
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Es können dann die nicht tragfähigen Abschnitte auf diese Weise überbrückt
werden, wobei man zu einer Verbundkonstruktion aus für sich an anderen Treppen bekannten
Elementen und der in den vorhergehenden Ansprüchen behandelten Lösung mit stockwerkshohen
Tragelellenten und biegesteifen Stufen gelangt, die nun jedoch für alle Stufen und
alle sonstigen Befestigungsteile eine Anbringung und Abstützung in der
jeweils
erforderlichen Position unter Berücksichtigung der Istmaße des Bauwerks zuläßt.
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Die jeweils unterste Stufe im Bereich des Treppenauges kann zweckmäßig
eine den Bodenbefestigungsfüßen und Abstandsstücken entsprechende Stufenbefestigungsvorrichtung
aufweisen, deren Hülse unter der plattenförmigen Stufe befestigt ist, einen Flansch
bzw. eine Lasche aufweist und ein Außengewinde aufweisendes Bodenabstandsrohr sowie
einen Bodenanker hat, der vorzugsweise in Form einer Schraube ausgebildet isto Dann
braucht die Tragelementkonstruktion nicht bis ganz zur Stufenvorderkante der untersten
Stufe zu reichen.
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An der erfindungsgemäß aufgebauten Tragelementkonst ruktion kann auf
einfache Weise auch ein Handlauf direkt befestigt werden. Dann kann man oft an der
Wandseite auf einen aufwendig anzubringendeng längeren und teureren Handlauf versichten,
An den Rundstäben kann man den Handlauf mit die Stäbe umgreifenden Klemmteilen befestigen8
Damit der Handlauf den jeweils unterschiedlichen Steigungsverhältnissen angepaßt
werden kann sieht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung vor, daß er vertikal
verlaufende Stützlaschen trägt die im Winkel einstellbar an den die Rundstäbe umgreifenden
Klemmelementen befestigt sind0 So ist auch der Handlauf aus vorgefertigten Teilen
ohne Einzelanfertigung bei unterschiedlich gestalteten Treppen anzubringen, was
zu einer weiteren Kosteneinsparung führt.
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Weitere Ausgestaltungeng Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung
sind auch in dem nachfolgenden Beschreibungsteil behandelt.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnungen nachfolgend
beschrieben.
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Es zeigen: Fig. 1 Die schematische Seitenansicht von drei übereinandergesetzten
rahmenartigen Tragelementen mit Stufen und teilweiser Schnittdarstellung der angrenzenden
Bauwerksteile längs der Linie 1-1 in Fig. 3, wobei die vor der Schnittebene liegenden
Stufen gestrichelt dargestellt sind; Fig. 2 eine schematische Tei1.sitenansicht
mit Teilschnitt längs der Linie 1-1 in Fig. 3jedoch nur über den unteren Teil eines
Treppenlaufes und mit Darstellung der Stufen und der Treppenhauswand; Fig. 3 einen
Horizontal schnitt längs der Linie 3-3 tn Fig. 1, wobei ein ganzer Treppenlauf in
der Teildraufsicht dargestellt ist; Fig. 4 einen Teilschnitt längs der Linie 4-4
in Fig. 3, w bei einzelne Stufen mit ihren Wandbefestigungen dargestellt sind; Fig.
5 einen vergrößerten Vertikal schnitt eines Abstandselementes zwischen zwei Tragelementrahmen;
Fig. 6 die Seitenansicht eines Tragelement-Befestigungsklemmteiles mit angrenzendem
Stufenteil und Anklemmrohr; Fig. 7 einen Horizontal schnitt längs der Linie 7-7
in Fig. 6; Fig. 8 - 11 verschiedene schematische Vertikalschnitte durch Stufen mit
unterschiedlichen und unterschiedlich angebrachten Verstärkungsleisten im Bereich
der Stufencrderk-ante:
Fig. 12 die Teilseitenansicht einer einviertelgewendelten
Treppe im unteren Bereich mit zwei Tragelementrahmen; Fig0 13 die Teildraufsicht
auf die Treppe nach Fig0 12; Fig0 14 eine schematische Draufsicht auf einen Tragelementkorb
für eine zweimal einviertelgewendelte Treppe; Fig, 15 einen schematiscllen Schnitt
längs der Linie l5-15 in Fig0 16 durch drei Treppenstufen eines weiteren Ausführungsbeispieles,
bei dem an der Wandseite ein abgetreppter Holm verwendet ist; Fig0 16 einen Schnitt
längs der Linie 16-16 in Fig0 15, der drei Stufen aus einem Lauf in Seitenansicht
zeigt; Fig 17 einen vergrößerten Vertikalschnitt durch die Rechteckrohre zweier
übereinander liegender Stufen fen mit ihrem Verbindungsbolzen für die Trappenkonstruktion
nach den Fig0 l5 und 16; Fig0 18 einen schematischen Vertikalschnitt durch ein weiteres
Ausführungsbeispiel einer Treppen bei der Bolzenverbindungen und Wandanker bzw0
Doppelbolzen vorgesehen sind; Fig0 19 einen Schnitt längs der Linie 19-19 in Fig.
18 mit einer Draufsicht auf die Treppe nach Fig. 18; Fig. 20 einen vergrößerten
Vertikalschnitt längs der Linie 20-20 in Fig0 19.
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Das erste Ausführungsbeispiel einer Treppe 20, welches in den Fig.
1 bis 7 behandelt ist, zeigt die Montagetreppe, welche sich über mehrere Stockwerke
erstreckt. Es handelt sich, wie Fig. 3 veranschaulicht, um eine einhalbgewendelte
Treppe, die im Treppenauge 21 Tragelemente in Form von Rahmen 22 aufweist, an denen
die Köpfe 23 der Stufen 24 mit Hilfe von Tragelement-Befestigungsklemmteilen 25
befestigt sind. An den die Treppe an drei Seiten umgebenden Treppen hauswänden 26,
27 und 28 sind die Stufen 24 mit Hilfe von Wandankern 30 befestigt. Diese sind in
Bohrungen 31 mit Hilfe eines schnell abbindenden Mörtels 29 befestigt. Die Bohrungen
31 werden in die Treppenhauswände nach den jeweiligen Verhältnissen gebohrt. Die
Lauflinie ist mit 38 bezeichnet.
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Die rahmenförmigen Tragelemente 22 haben einen unteren Querholm 32
sowie einen oberen Querholm 33, die im Querschnitt rechteckförmig und als Rohre
ausgebildet sind. Dabei ist die Höhe etwas größer als die Breite, obwohl auch quadratische
Querscinitte verwendet werden können. Die nur abgeschnittenen Enden sind mit Stopfen
34 verschlossen. Auf Höhe der Decke 35 weist der obere Holm 33 seitliche Arme 36
auf, die mit Steindollen 37 jeweils in der Geschoßdecke 35 befestigt sind. Die Rohre
bestehen aus Stahl und sind laiteinander verschweißt. Die oberen Holme 33 sind an
die Decken 35 derart angeschlossen, daß Vertikalkräfte erheblichen Unfanges von
den Decken 35 abgetragen werden. An gegenüberliegenden Ende 39 treten jedoch erhebliche,
nac unten gerichtet Kräfte auf. Diese werden mit Hilfe von vertikalen Druckrohren
40 auf den unteren Querholm 32 übertragen. Die Vertikalrohre 40 haben quadratischen
Querschnitt von der gleichen Breite wie die Querholme 32 und 33 und sind zwischen
diesen eingeschweißt. Im übrigen sind im Abstand a voneinander vertikal verlaufende
Anklemmstäbe 42 vorgesehen.
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Diese bestehen, wie Fig. 7 veranschaulicht> aus Rohrmaterial.
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Auch hierbeI handelt es sich um Stahl. Sie sind zumindest
am
oberen Querholm 33 angeschweißt und in den meisten Fällen auch am unteren Querholm
32, vor allem dann wenn sie Druckkräfte übertragen und nicht ausweichen sollen.
Die ASklemm stäbe 42 in Form von Rohren sind untereinander mit in Rahmenebene liegenden
Querversteifungen 44 ausgestattet. Diese sind vorzugsweise zwischen die Rohre geschweißt.
Sie werden so gelegt, daß sie die Montage der Treppenstufen nicht behindern, jedoch
eine gute seitliche Aussteifung bilden.
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Der untere Rahmen 22 hat unter dem unteren Querholm 32 Bodenbefestigungsfüße
46, die eine höheneinstellbare Befestigung gestatten. Sie bestehen aus mit nicht
dargestellten Außengewinden versehenen Zapfen oder Hülsen 47, jeweils auf welche
eine Innengewindehülse 48 aufgeschraubt ist. Sine Schraube 49 erstreckt sich durch
den Querholm 32 bis in den Boden 50 und ist dort mit einem fest abbindenden Mörtel
51 befestigt. Oben auf dem Holm ist eine Sicherungsmutter oder ein Schraubenkopf
52 vorgesehen. Mit Hilfe dieser oder anderer Bodenbefestigungsfüße kann der Rahmen
22 in der Winkellage und vor allem in der Höhe den jeweiligen Bedürfnissen entsprechend
ausgerichtet werden. Dabei können Toleranzen in der Geschoßhöhe GH problemlos ausgeglichen
werden. Die vertikalen Druckstäbe 40 und die Anklemmrohre 42 haben eine Länge L,
die etwa der Geschoßhöhe GH entspricht, jedoch um das- Einstellmaß und die Füße
bzwe Abstandsstücke und die Höhe der Querholme 32 und 33 geringer ist, so daß normaler
weise der obere Querholm 33, wie in Fig. 1 dargestellt, auf Deckenplattenmitte liegt0
Da die Ist-Maße am Bau jedoch von den Soll-Maßen sehr oft abweichen und auch gleiche
Teile für geringfügig voneinander abweichende Bauwerke verwendet werden sind die
unteren Bodenbefestigungsfüße mit ausreichenden Gewindelängen ausgestattet 9 so
daß eine Montage derar7, daß der obere Holm im Bereich der Deckenunterkante oder
sogar bis zur Fußbodenoberkante des nächsten Geschosses
reichen
kann. Dabei können Unterschiede vont2 1/2 bis-+7 cm ohne weiteres ausgeglichen werden.
Die Anbringung erfolgt in der Regel vor dem Einbau des Bodenbelages 54, zumal die
Treppe auch als Bautreppe besonders gut geeignet ist, da sie schon im. Rohbauzustand
ein Geländer hat und bei entsprechender Schutzabdeckung der Stufen sogar die Edelholzstufen
vor Beendigung der Ausbauarbeiten sofort eingebaut werden können.
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Auf den oberen Querholmen 33 sind Abstandselemente 60 für die Verbindung
mit dem nächsthöheren Trageler.aentrahmen 22a vorgesehen. Diese sind vorzugsweise,.
wie in Fig. 5 dargestellt, ausgebildet. Dabei ist auf den Querholm 33 ein hohler
Außengewindezapfen 61 aufgeschweißt. Dieser hat einen glatten Schaft 63 und einen
mit Außengewinde, beispielsveiseM2O, versehenen Gewindekopf 64. Dabei kann das Gewinde
auf einen massiven Bolzen oder ein Rohr, welches mit dem Schaftmaß gezogen ist,
aufgerollt werden. Das Gewinde reicht etwa bis zum oberen Ende 65, während der größere
Teil des Zapfens den glatten Schaft besitzt. Uber den Gewindekopf 64 ist eine Innengewindehülse
66 geschraubt. Auf dieser liegt der untere Querholm 32 des oberen Tragelementrahmens
22a lose auf. Dieser Querholm besitzt Durchgangsbohrungen 67, durch welche sich
eine Sicherungsschraube 68 erstreckt, die außerdem die Einstellhülse 66 durchdringt
und in die Innengewindebohrung 69 des Zapfens 61 eineschraubt ist. Eine Unterlegscheibe
70 unter dem Kopf 71 kann gegebenenfalls auch aus schalldänimendem Material hergestellt
sein. Mit Hilfe dieser äußerst einfach aufgebauten und in großen Serien mit sonstigen
Treppenverbindungselementen herzustellenden Abstandselemente vrird der obere Tragelement
enrahmen 22a auf dem unteren Tragelem enteraninen 22 in dem gewünschten Abstand
so montiert, daß der obere Querholm 33 wieder an einer passenden Stelle, vorzugsweise
in
der Mitte der nächsten Geschoßdecke 35a, liegt und bier mit seinen Befestigungsmitteln
36, 37 mit den tragenden Bauwerksteilen verbunden werden kann. Mit gleichen Abstandselementen
60 ist ein weiterer Rahmen 75 aufgesetzt.
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Dieser kann ein weiterer Tragelementenrabmen sein. Oft sind nur ein
Kellergeschoß, ein Erdgeschoß und ggf. ein weiteres Stockwerk voll ausgebaut, so
daß über der zweiten oder dritten Geschoßdecke die Treppe nicht fortgesetzt wird.
Dann ist der Rahmen 75 lediglich ein leichter und etwas niedrigerer aufgebauter,
gegebenenfalls abgeschrägter Geländerrahmen. Falls das bauvorschriftlich zulässige
Abstandsmaß zwischen zwei Tragelementrahmen, beispielsweise 22a und 75 überschritten
wird, kann, wie in Fig. 1 angedeutet, ein zusätzlicher Flachstab 73 oder dgl. horizontal
an den Abstandselementen 60, beispielsweise mittels Klemmschellen befestigt werden.
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Die Stufen 24 haben bei dieser Ausführungsform die aus Fig0 3 ersichtlichen
Grundrißflächen und bestehen aus Massiv holzO Im Bereich der Vorderkanten 78 haben
sie unter den Unterflächen befestigte Verstärkungsleisten 79, die beispielsweise,
wie in den Fig0 9 - 12 dargestellt, ausgebildet und angebracht sein können, Sie
dienen dazu> die Biegesteifigkeit der Stufen zu erhöhen und den Abstand fa zwischen
der Oberfläche einer unten liegenden Stufe und der Unter kante der Leiste 79 auf
das vorgeschriebene Maß von höchstens 12 cm zu verringern0 Jede Stufe ist an dem
Tragelement 22 mit Hilfe von zwei Tragelement-Befestigungsklemmteilen 25 angeklemmt,
clso kraftschlüssig befestigt0 Die Fig0 6 und 7 veranschaulichen diese Befestigung
naher, Das Tragelement Befestigungsklemmteil 25 dieses Ausführungsbeispieles besteht
aus zwei Flachstahlstreifen 25a und 25b> die mit Hilfe einer Innensechskantschraube
82 miteinander verspannt sind0 Der Kopf 83 ist in einer zylindrischen Bohrung versenkt0
In der Mitte zwischen den beiden Teilen 25a und 25b ist eine Fuge 84 gebildet0 Von
dieser Fuge aus erstrecken sich fast halbkreisförmige Ausnehmungen 85 mit dem Radius
R gegenüberliegend in die beiden Teile 25a und 25b, so daß sich unter Berücksichtigung
der Fuge 84 eine kreisförmige Ausnehmung ergibt, die genau dem Durchmesser des hier
als Rohr
ausgebildeten Anklemmstabes 42 entspricht. Da die Ausnehmungen
85 nicht ganz halbkreisförmig sind, liegen ihre Ränder satt an dem rohrförmigen
Stab 42 an, so daß sich eine einwandfreie, kraftschlüssige Klenimverbindung ergibt,
die alle auftretenden Kräfte gut übertragen kann. Im Abstand A vom Mittelpunkt der
Ausnehmung 21 ist auf die gleiche Weise eine Ausnehmung 86 für eine Befestigungsschraube
87 gebildet. Die Schraube 82 liegt der Anklemmausnehmung 85 benachbart, damit hier
die Klemmkräfte durch Hebelwirkung verstärkt auftreten. Eine besondere Abstützung
im Bereich der Schraube 87 ist dann nicht erforderlich. Hier kann der Spalt in Wirklichkeit
zu einer Berührung der Teile verringert sein. Die Enden 88 sind mit dem Radius der
Breite B jedes Teiles abgerundet. Die Teile 25a und 25b sind oberflächenbehandelt
beispielsweise verchromt oder auch nur verkadmiert und lackiert. Zwischen dem Tragelement-Befestigungsklerinnteil
25 und der Stufe 24 ist eine Zwischenschicht 89 dargestellt. Diese kann einerseits
eine Klebstoffschicht zur biegesteifen Verbindung von Stufe 24 und Trageletnent-Befestigungsklemmteil
25 und/oder auch eine schalldämmende Zwischenlage sein.
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Ebenfalls kann man für die Schraube 87 eine Kunststoff-Unterlegscheibe
90 verwenden.
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Der Abstand A1 von der Befestigungsschraube 87 zur Stufenseitenkante
oder zur Stufenseitenfläche 91 ist relativ groß gewählt, so daß selbst mit einer
Schraube das Tragelement-Befestigungsklemmteil praktisch biegesteif zumindest bezüglich
der Hauptbelastungsrichtung der Treppenstufe von oben mit dieser verbunden ist,
so daß an der Klemmstelle keine Biegemomente berechnet zu werden brauchen, sondern
nur Vertikalkräfte zu rechnen sind und vor allem keine Ausbeulungen der relativ
dünnwandigen Anklemmstäbe 4? zu befürchten sind.
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Das Maß A beträgt bei für viele Einsatzfälle geeigneten Treppen etwa
9 cm bis 12 cm, während das Naß Al etwa 7 cm bis 10 cm betragen kann. So ist eine
lange Verbindungsfläche zwischen ragelement-Befestigungsklemmterl 25 und Stufe 24
geschaffen.
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Die Wandanker 30 sind auf die gleiche Weise mit den Stufen 24 verbunden
und zwar durch Klebstoffe und/oder Schrauben Gegebenenfalls können auch mehrere
Schrauben vorgesehen sein oder auch Durchgangsschrauben verwendet werden, obwohl
man bestrebt ist, diese zu vermeiden, um die Oberflächen der Edelholzstufen nicht
zu beschädigen, Wie aus den Figuren ersichtlich, wird jede Stufe an dem rahmenförmigen
Tragelement an zwei benachbarten Anklemmstäben 42 auf gleicher Höhe -angeklemmt.
Diese Höhe kann nach der t.atsächlichen Geschoßhöhe GH an Ort und Stelle durch Division
durch. die Stufenzahl sehr genau ermittelt und dann auch sehr genau eingehalten
werden, weil die Tragelement-Befestigungs klemmteile 25 in jeder Höhenlage einwandfrei
und einfach angeklemmt werden können. Es werden dann entsprechend die Wandbohrungen
31 gebohrt und die Wandanker 30 befestigt, nachdem die entsprechenden Ausrichtarbeiten
vorgenommen sind0 Wie aus den Figuren ersichtlich, greifen die Tragelement-Befe
stigungsteile in .unterschiedlichen Höhenlagen an den einzelnen Stäben an, so daß
sich unterschiedliche freie Knicklängen ergeben. Stäbe, die durch den Angriff der
Stufen in günstige Knicklängen unterteilt sind, können auch bei dünnwandiger Ausbildung
und kleinem Außendurchmesser von beispielsweise nur 20 mm sogar als Druckstäbe mit
herangezogen werden, vzährend es zweckmäßig ist, solche Stäbe die große freie Knicklängen
haben, nur als Zugstäbe zu benutzen und dafür gegebenenfalls sogar konstruktive
Maßnahmen zu treffen, damit keine Druckkräfte eingeleitet werden können. Die Unterteilung
der Anklemmstäbe in mehrere Knickabschnitte ist besonders dadurch gegebene daß die
Stufen 24 die einzelnen AnklenUnrohre und den ganzen Rahmen seitlich aussteifen,
weil sie an der Treppenhausvrand oder einem sonstigen Bauwerksteil entsprechend
abgestützt sind0 Die freie Länge fl jeder einzelnen Stufe ist relativ großO Da die
Stufe jedoch ausreichend
biegesteif ausgebildet ist und darin durch
die untergesetzten Leisten 79 verstärkt wird, treten keine zu starken Durchbiegungen
und keine entsprechenden Momente an den Enden auf, die auf der Seite der Tragelementeberücksichtigt
werden müßten. Gegebenenfalls ist auf der Wandseite die Art der Einspannung je nach
der Festigkeit der Wand zu berücksichtigen und das Wandbefestigungselement so zu
gestalten, wie es die statischen Erfordernisse verlangen. Dabei kann einmal das
Gelenk in der Wand gebildet sein und zum anderen im Bereich der Stufe. Wie ersichtlich2
ist die Konstruktion in ihrem Aufbau äußerst einfach und gestattet es, aJle Teile
im erk vollkGrx en vorzufertigen und auf Lager zu legen, weil die Treppe in der
Höhe zweifach einstellbar ist, nämlich bezüglich des Tragelementes und bezüglich
der Stufen. Auch seitliche Toleranzen können beim Einsetzen der Wandanker 30 problemlos
ausgeglichen werden. Die Teile sind, wie ersichtlich, auch preiswert herzustellen,
denn ihre Gestaltung ist einfach.
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Die Figuren 8 bis 11 veranschaulichen, wie man die Biegesteifigkeit
einer einfachen Holzstufe erhöhen kann. Fig.8 zeigt die einfach im Abstand von der
Vorderfläche 78 unter der Stufe befestigte Leiste 79, die beispielsweise angeleimt
und mit Hilfe on Schrauben,z.B.tiefe Gewindegänge aufweisenden selbstschneidenden
Holzschrauben angeschraubt ist, von denen lediglich die Mittellinie 93 angedeutet
ist. Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 zeigt eine Nut 94, in welche der Schenkel
95 der mit einem Falz versehene Leiste 79a eingesetzt ist. Auch diese Leiste wird
vorzugsweise angeleimt und gegebenenfalls zusätzlich geschraubt. Nach Fig. 10 ist
eine Leiste 79b mit über die ganze Höhe gleicher Dicke in die Nut 94 eingesetzt.
Gemäß Fig. 11 ist lediglich eine Blech- oder Kunststoffleiste 79c in eine entsprechend
schmale Nut 94a eingesetzt. In Fig. 2 ist oben ein Handlauf angedeutet. Der Übersichtlichkeit
halber sind hinter der Schnittebene liegende Teile und Kanten weggelassen. Am vorzugsweise
mit Kunststoff überzogenen Handlaufprofil 55 sind nach unten reichende lange Laschen
56 angebracht, dies nur lurch die Mittellinie 57 angedeuteter Schrauben an Handlauf-Befestigungs
klemmteilen 58 in der Winkellage einstellbar befestigt sind.
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Die Zandlauf-)festigungsklemmteile 58 sind gleich oder gleichartig
wie die Stufen-Befestigungs-Klemmteile 25 ausgebildet und werden.
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können in beliebiger Höhenlage an den Anklemmstäben 42 befestigt/
Die
Figuren 12 und 13 veranschaulichen schematisch eine im Prinzip gleich aufgebaute
Treppe, wobei Jedoch die höheneinstellbaren Befestigungsfüße der unteren Querholme
32 im Boden 50 versenkt sind. Hier sind nur Anklemmrohre 42, jedoch keine gesonderten
Druckstäbe oder -Rohre dargestellt. Es handelt sich um eine Treppe, die im Bereich
einer TreppeRauswand 112 eingebaut ist. Zum Raum 113 hin ist ein im Treppenauge
21 abgewinkeltes Tragelement aus zwei unter einem Winkel von 900 zusammengesetzten
rahmenartigen Tragelementen vorgesehen. Die bis zur Ecke laufenden Stufen dieser
einviertelgewendelten Treppe haben auf an der dem Treppenauge 21 gegenüberliegenden
Seite höheneinstellbare Befestigungen mit den Tragelement-Befestigungsklemmteilen
25 an einem ebenen Tragelement-Rohrrahmen. Die Figur veranschaulicht also, daß die
biegesteif ausgebildeten Stufen auch beidseitig mit gleichen Tragelement-Befestigungsklemmteilen
an Trag-, Stab- oder Rohrrahmen befestigt werden können, wobei an ein und derselben
Treppe unterschiedliche Befestigungen an verschiedenen Enden der Stufe gewählt werden
können. Fig. 13 zeigt auch Fü]l- oder Geländerstäbe 43. Der Tragelementrahmen auf
der in den Figuren linken Raumseite 113a stützt die Stufen also als Zwischenstützteil
am Bauwerk ab.
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Figur 14 veranschaulicht in der Draufsicht einen Tragelementekorb,
der aus drei zusam engesetzten Tragelementrahmen 122 aufln em Bereich /der Rahmenenden
gebaut ist, wobei die Druckrohre 140'vorgesehen sind. Auch ein solcher Korb kann
werksmäßig fertiggemacht und zur Baustelle trsnsportiert werden. Der Einfachheit
halber sind die in der erfindungsgemäßen Weise anzuschließenden Stufen nicht dargestellt.
Es handelt sich um das im freppenauge einer zweimal einviertelgewendelten Treppe
vorzusehende 9 in der Höhe im ganzen zu verstellende Tragelement. Die Druckrohre
140 liegen, wie auch bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel jeweils zwischen
zwei Anklemmstäben 42 oder AnklemmIohrenO Die Druckstäbe können hier, wie bei allen
anderen Beispielen, auch einen runden Querschnitt aufweisen und/oder auch aus Vollmaterial
bestehen.
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Das Ausführungsbeispiel der Figuren 15 bis 17 zeigt einen Treppen
aus schnitt mit drei Stufen9 wobei auf der linken Seite in Fig, 15 nur die Anklemmrohre
42 mit den Tragelement
Befestigungsklemmteilen 25 dargestellt sind.
An ihnen sind die biegesteifen Holz stufen 24, welche die Leisten 79 aufweisen,
in der zuvor beschriebenen Weise befestigt. Auf der Seite der Treppenhauswand 112
ist jedoch eine andere Abstützung vorgesehen, weil nämlich die Treppenhauswand nicht
an allen Stellen eine ausreichende Tragfähigkeit zur indi-/als Zwischenstützteil
viduellen Befestigung aufweist. Hier ist ein abgetreppter Treppenholm 120 vorgesehen.
Er besteht aus horizontalen, dem Auftrittsmaß etwa entsprechenden Rechteckrohrabschnitten
114 und vertikalen, runden Verbindungsstäben oder Schraubbolzen 115, welche die
Querarme bildenden Rechteckrohrabschnitte in einstellbarer Höhe miteinander zu einem
tragfähigen Holm verbinden. Ein Wandanker 151 aus gleichem Rechteckrohr ist in die
Wand 112 in üblicher Weise an einer ausreichend tragfähigen Stelle eingelassen.
Sonstige Befestigungen sind hier nicht dargestellt. Der Holm besteht, wie insbesondere
Fig. 17 veranschaulicht, aus den horizontalen Rechteckrohrabschnitten 114 und den
vertikalen, runden /weche Verbindungsstäben 115, / hier beispielsweise aus Vollmaterial
hergestellt sind. Die Rechteckrohrabschnitte 114 haben quadratisches Profil mit
einer relativ geringen Wandstärke w. Ihre Stirnseiten 116 sind einfach abgeschnitten
und im fertigen Zustand mit aus Kunststoff bestehenden Abdeckkappen 117 verschlossen.
Wie am besten aus Fig. 16 ersichtlich, überlappen sich jeweils zwei horizontale
Rechteckrohrabschnitte 114 im Uberlappungsbereich U, so daß der Verbindungsbolzen
jeweils zwischen dem vorderen Ende V des jeweils oben liegenden Rechteckrohrabschnittes
114 und dem hinteren Ende H des jeweils unten liegenden Rechteckrohrabschnittes
114 vorgesehen ist.
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In-das vordere Ende V jedes Rechteckrohrabschnittes 114 ist eine Hülse
119 eingesetzt. Sie reicht bis unter die obere Wand 121 des Rechteckrohrabschnittes
114 und ist durch eine Bohrung 118 der unteren Wand 123 des Rechteckrohrabschnittes
114 eingeführt und hier von unten her ringsum durch eine Schweißnaht 124- festgeschweißt,
welche anschliessend überschliffen wurde. Die Hülse 11-9 hat ein Innengewinde 125,
welches bis an die obere Wand 121 reicht,- jedoch im unteren Bereich nur bis zu
einem Absatz 126. Dessen Innendurchmesser ist - wie aus Fig. 17 ersichtlich - etwas
größer als der Außendurchmesser des auf dem Verbindungsbolzen t15 vorgesehenen Außengewindes
127. Die Länge Jedes Absatzes beträgt beispielsweise etwa 1 cm. Das Gewinde 125/127
ist vorzugsweise ein Feingewinde, Es kann beispielsweise eine Steigung von 1,5 mm
haben. Die Länge BL des auf dem oberen Ende des Verbindungsbolzens 11-5 vorgesehenen
Gewindes 127 entspricht etwa genau der Gewindelänge der Hülse 120, so daß der Bolzen
ganz oder nahezu ganz bis zur oberen Wand tZ1 eingeschraubt werden kann. Er kann
bis zur Länge LAnach unten herausgeschraubt erden, ohne daß das Gewinde sichtbar
und storen würde.
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Da die Gewindehülse 119 von unten in das Rohr tl4 eingeführt ist und
- die obere Wand 121 bei diesem Ausführungsbeispiel nicht durchbrochen ist, ist
die Hülse im oberen Bereich nur an dem von der Stirnseite 116 zugänglichen Bereich
mit einer Schweißnaht 130 angeschweißt. Sie kann auch noch an den Seitenwänden festgeschweißt
sein. Man kann auch eine oben geschlossene hülse verwenden und diese in eine Durchgangsbohrung
des Rohres 114 einschweissen, wenn die Verbindung auf dem ganzen Umfang erforderlich
ist.
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In das obere Ende des hier als Vollmaterial dargestellten Verbindungsbolzens
115 ist eine Innengewindebohrung 132 ausreichender Länge eingebracht. In diese wird
die Konterschraube 133 eingeschraubt. Diese hat einen Senkkopf 134, der sich in
der Senkbohrung 135 der oberen Wand 121 des vorderen Endes V des Rechteckrohrabschnittes
114 abstützt.
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Die Schraube 133 sitzt zentral in dem runden Verbindungs-/nicht dargestellten
bolzen 115. Sie hat zweckmäßig einen innensechskant, um die Konterschraube sehr
fest anziehen zu können.
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Das untere Ende des Verbindungsbolzens 115 ist mit einem Außengewinde
139 versehen, welches ebenfalls ein Feingewinde sein sollte. Der hintere Bereich
H des Rechteckrohrabschnittes 114 ist rnit einer Durchgangsgewindebohrung 14t versehen,
in welche der Verbindungsbolzen 115 bis zum Ende 142 des Gewindes 139 eingeschraubt
ist. Dadurch kommt eine formschlüssige Verbindung zwischen oberer Wand 121 und unterer
Viänd 123 des Rechteckrohrabschnittes 114 und dem Verbindungsbolzen 115 zustande.
Zusätzlich ist der Verbindungsbolzen 115 auf dem gesamten Umfang durch eine Schweißnaht
143 mit der unteren Wand 123 verbunden. Die Schweißstelle und die Stirnseite t44
des Verbindungsbolzens 115 sind glatt flächig überschliffen, so daß der runde Verbindungsbolzen
115 von unten nicht in Erscheinung tritt. So ist eine großeKraftübertragung ohne
Verbeulen auch bei geringer Wandstärke des Rechteckrohres 114 zulassende, sehr einfach
herzustellende Verbindung geschaffen. Gegebenenfalls braucht das untere Ende nicht
eingeschraubt zu sein, so daß man nur ein kurzes Gewinde für die obere Wand 121
benötigt.
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Rechteckrohrabschnitt 114, Verbindungsbolzen 115 und Gewindehülse
119 bestehen aus Stahl. Die Länge jedes Rechteckrohrabschnittes 114 entspricht dem
jeweiligen Auftrittsmaß AM der Stufe 24 bzw. der Stufentiefe ST an der jeweils
ligen
Unterstützungsstelle, so daß die Stufe, wie aus den Figuren ersichtlich, über das
vordere Ende V geringfügig übersteht und hinten vorzugsweise bis an den Verbindungsbolzen
115 reicht. Für gewendelte Treppen müssen entsprechend lange Rechteckrohrabschnitte
gefertigt werden. Wie ersichtlich, können jedoch Höhendifferenzen ohne alle Schwierigkeiten
sehr gut ausgeglichen werden, und es besteht eine sinnvolle Kombination dieser an
sich bekannten, abgetreppten Abstufung mit der neuen GeE;taltun,; mit T;C9-elementrahmen,
welche vertikale Anklemmrohre und Klemmelemente aufweisen und so eine zweifache
Höheneinstellung gestatten. Anstelle der hier in Einzelheiten dargestellten Schraubverbindung
können auch andere Schraubverbindungen oder sonstige Höheneininstellmittel vorgesehen
sein. Wichtig ist jedoch, daß ein sich tragfähiger, in der Steigung jedoch einstellbarer
Holm verwendet wird.
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Die Figuren 18 bis 20 veranschaulichen eine andere, für bestimmte
Einsatzfälle geeignete und vorteilhafte Abstützung im Bereich der Wandseite und
solcher Bereiche, wo Wandabstützungen oder dergleichen nicht geeignet sind. Auf
der in Fig. 19 unten dargestellten Raumseite/sind die Anklemmstäbe 42 und die Tragelement-Befestigungsteile
25 sowie der Querholm 32 dargestellt. Hier erfolgt die Verbindung in der bisher
beschriebenen Weise. Auf der Seite der Treppenhauswand 112 sind jedoch zwei verschiedene
Abstützarten innerhalb eines Laufes dargestellt. Alle Stufen sind untereinander
durch ten/ Schraubbolzen 150 verbunden, die mit Hilfe von/GevJindge g hülsen 151,
die an den Stufen 24 in geeigneter, bekannter Weise befestigt sind, höheneinstellbar
verbunden. So sind sie zug- und druckfest miteinander verbunden. Im oberen und unteren
Laufteil ist im Bereich jedes Bolzens 150 unter der Stufe je ein Wandanker 152 vorgesehen,
der milder Schraube und ihrer Mutter 154 unter den Stufen festgespannt ist, gegebenenfalls
unter
Beilage einer schallisolierenden Schicht 89. So /direkt trägt jeder Wandanker die
eigene Stufe hinten und über den Bolzen 150 die darüber befindliche Stufe vorn.
Bei dieser bekannten für ansonsten anders aufgebaute Treppen/Lösung werden weniger
Wandanker und damit weniger Befestigungsbohrungen benötigt, so daß mehr Teile werksmäßig
vollkommen vorgefertigt und nur am Bau zusammengeschraubt zu werden brauchen. Ist
nun beispielsweise eine Fensteröffnung 156 zu überbrücken, so können keine Wandanker
angebracht werden. Dafür bietet sich dann die zuvor beschriebene Lösung mit den
durchlaufenden Holmen an. Hier ist jedoch eine andere Lösung gezeigt, bei der sich
zwischen zwei Stufen jeweils zwei Bolzen 150 befinden, die eine biegesteife Verbindung
der Stufen untereinander bewirken. Auch sie sind höheneinstellbar und gestatten
somit die Einstellung auch dieser Stufenseite auf das gewünschte Maß ohne Nacharbeit.
Auch hier haben die Stufen eine große freie Länge fl, die jedoch wegen ihrer biegesteifen
Ausbildung gut überbrückt wird, zumal praktisch jede Stufe auf beiden Seiten gut
abgestützt ist.
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Es können auch noch andere Abstützungen an der Wandseite vorgesehen
werden; nur müssen immer die Trag- oder Zwischentragelemente höheneinstellbar sein,
damit sie den Ausgleich der auftretenden Toleranzen zulassen. Mit den gezeigten
Tragelementrahmen und den Bodenbefestigungsfüßen und den Abstandselementen sowie
der höheneinstellbaren Anbringung der Stufen können nunmehr die sich unter Umständen
von Stockwerk zu Stockwerk addierenden Toleranzen ausgeglichen werden.