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Bezeichnung: Treppe
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Beschreibung: Die Erfindung betrifft eine Treppe mit wenigstens einem
selbsttragenden Holm aus abgewinkelt zueinander angeordneten, vertikalen und horizontalen
Tragelementen, auf welche Trittplatten aufgelegt sind.
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Derartige Treppen mit zickzackförmigen Holmen oder Wangen werden in
vielerlei Form ausgeführt. Zi'B.
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werden einzelne Rechteckrohrabschnitte auf Gehrung geschnitten und
zusammen-geschweißt. Es ist auch bekannt, die Einzelstücke verstellbar zu machen.
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Dabei bestehen sie aus einer Vielzahl von Teilen.
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Da in solchen selbsttragenden Holmen,insbesondere bei geschoßhohenTreppen,beträchtliche
Kräfte auftreten und man bestrebt ist,gleichartig aufgebaute Bauteile an allen Stufen
zu verwenden, müssen die jeweiligen Verbindungen so ausgelegt sein, daß sie auch
die höchste Belastung einwandfrei zu übertragen vermögen. Deshalb sind die bisher
bekannten Konstruktionen mit ihren vielfältig gestalteten Verstellele-/una menten
außerordentlich dickwandig mit vielen Versteifungen und dergleichen auszugestalten.
Dadurch wird das einzelne Element sehr schwer. Die Vielzahl der schweren Elemente
führt wieder zu einer Erhöhung des Eigengewichts und damit zu größeren Kräften.
Ein leichtes ansprechendes Bild der Treppenkonstrtktion ist kaum oder nur schwer
zu erzielen. Die Tragkonstruktion und vor'allem die Verstellelemente und Aussteifungen
treten zumeist ungünstig in Erscheinung. Die Kosten dieser bekannten Elemente sind
wegen des Materialaufwandes, der zahlreichen zumeist handwerklichen Arbeitsgänge
und/oder der Vielzahl der Teile außerordentlich hoch.
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Durch die Erfindung soilen voiallem die vorerwähnten Nachteile vermieden
die unten aufgeführten Vorteile erzielt werden, wobei Vorteile bekannter Konstruktionen
nicht aufgegeben sondern möglichst miteinander vereinigt werden sollen. Der Erfindung
liegt die Aufgabe zugrunde,
die Holmelemente einer vorzufertigenden
freitragenden Montagetreppe wenig in Erscheinung treten zu lassen und ihnen bei
geringem Materialverbrauch und geringen Wandstärken eine hohe Tragfähigkeit zu geben.
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Die Treppe bzw. ihre Holmelemente kennzeichnen sich durch horizontale,
dem Auftrittsmaß (Stufentiefe) entsprechende Rechteckrohrabschnitte, eine nach unten
offene Innengewindehülse im vorderen Teil jedes horizontalen Rechteckrohrabschnittes,
vertikale runde Verbindungsstäbe jeweils mit Außengewinde am oberen Ende zum Einschrauben
in die Hülse des darüber liegenden Rechteckrohrabschnittes, Außengewinde am unteren
Ende jedes runden Verbindungsstabes, mittels dessen der Verbindungsstab in das hintere
Ende des jeweiligen horizontalen Rechteckrohrabschnittes eingeschraubt ist, wobei
das Außengewinde in ein Innengewinde in der oberen Wand des horizontalen Rechteckrohrabschnittes
eingeschraubt ist und der Verbindungsstab an der unteren Wand des horizontalen Rechteckrohrabschnittes
festgeschweißt ist.
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Es ist zwar bekannt, Verbindungsstäbe bei Treppen in Hülsen einzuschrauben.
Dadurch,daß die Gewindehülse jedoch im Innern eines Rechteckrohrabschnittes angeordnet
ist, läßt/slch auch bei geringer Wandstärke ohne Gefahr des Einbeulens der Nachbarbereiche
sehr gut und einfach einsetzen und mit dem Rechteckrohrabschnitt verbinden, so daß
sie nicht in Erscheinung tritt. Durch das Einschrauben des runden Verbindungsstabes
mit seinem unteren Ende in die obere Wand des jeweils unten liegenden Rechteckrohrabschnittes
wird auch hier eine formschlüssige Verbindung hergestellt, die eine großflächige
Kraftübertragung gewährleistet und das
Eintreten von Wasser in die
Verbindung verhindert.
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Durch die gemeinsame Anwendung von Gewinde und Schweißverbindung am
unteren Ende des Verbindungsstabes wird eine herstellungstechnisch sehr einfacheSfestigkeitsmäßig
besonders glückliche Lösung gefunden, die es gestattet, relativ kleine und dünnwandige
Rechteckrohrabschnitte zu verwenden, die eine gute Auflagefläche für die Trittplatten
bilden. Die Holme bestehen von außen betrachtet nur aus den Rechteckrohrabschnitten
und zylindrischen Verbindungsbolzen dazwischen,was günstige architektonische Gestaltungsmöglichkeiten
zuläßt. Durch die Drehverbindung über das Gewinde ist es möglich, die einzelnen
Holmteile in jedem beliebigen Winkel zueinander einzustellen, was inbesondere bei
gewendelten Treppen oder Teilen von Spindeltreppen mit Holmabstützung sonst jeweils
genau zugeschnittene und verschweißte Teile erfordern könnte oder aufwendige, in
der Kraftübertragung und Abdichtung gegen Wassereintritt komplizierte Einzelteile
erforderte. Durch die Verwendung eines ai/sich bekannten Gewindes an dem Bolzen
kann die Steigung der Stufe nun auch bei einer leichten Holmkonstruktion auf die
Bedürfnisse am Bau jeweils individuell eingestellt werden, so daß die unvermeidlichen
Toleranzen im Istmaß der Geschoßhöhe leicht ausgeglichen werden können. Die Schweiß-
und Schraubverbindungen an den isich recht steifen Einzelelementen führen bei relativ
kleinen Abmessungen der Einzelteile: zu einer besonders stabilen und schwingungsarmen
Konstruktion.
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Wenn auch die untere Wand des jeweils hinteren Endes des horizontalen
Rechteckrohrabschnittes ein Innengewinde aufweist, in welches der vertikale Verbindungsstab
eingeschraubt/ist
und in welchem er dann verschweißt ist, so kann man ohne nennenswerten zusätzlichen
maschinentechnischen Aufwand bei großflächiger Kraftübertragung mit einer kleineren
Schweißung auskommen und somit die verschweißte Stirnfläche leicht überschleifenum
eine glatte Unterfläche zuerzielen. Trotzdem trägt mit Sicherheit der volle Querschnitt
des relativ dünnwandigen Rechteckrohrabschnittes, so daß günstige Kraftübertragung
erfolgt.
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Es ist ein Bestreben, an der fertigen Treppe kein Gewinde zu sehen,
um einerseits die schlichte Form nicht zu stören und vollem aber andererseits bei
Reinigungsarbeiten nicht mit dem Reinigungsgerät am Gewinde hängenzuvbleiben, Deshalb
kann man auch bei dieser Treppe das Innengewinde der im vorderen Ende des horizontalen
Rechteckrohrabschnittes befindlichen Hülse nur bis zu einem Absatz führen, der in
gewissem Abstand vom unteren Ende der Hülse,beispielsweise-1 cm'liegt und dessen
Innendurchmesser größer als der Außendurchmesser des en Gewindes ist und dessen
Länge dem vorgesehed oleranzausgleich je Stufe entspricht. Das Außengewinde des
vertikalen Verbindungsstabes wird dann entsprechend der ganzen Gewindelänge der
Hülse vorgesehen. So hat man bei guten Möglichkeiten zum Toleranzausgleich trotzdem
ein sehr gutes Tragverhalten. Das kann noch verbessert werden, wenn das Innengewinde
der Hülse bis an die obere Wand deshorizontä1i Rechteckrohrabschnittes bzw.
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einen unmittelbar an dieser Wand liegenden Freistich für die Gewindeherstellung
geführt ist. Es wird dann die ganze mögliche Länge der Gewindehülse entweder für
das Tragen oder für den Toleranzausgleich genutzt.
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Bewegungen in dem Gewinde und dadurch entstehenden Geräuschen beim
Begehen der Treppe und dem seitlichen Ausweichen oder ungewollten Verdrehen der
Holmelemente gegeneinander wirkt man üblicherweise mit Konterschrauben oder Kontermuttern
entgegen. Eine solche Konterschraube kann bei der Erfindung leicht eingesetzt werden,
wenn das obere Ende des vertikalen Verbindungsstabes eine Innengewindebohrung aufweist,
in welche die sich auf der oberen Wand des horizontalen Rechteckrohrabschnittes
abstützende Konterschraube eingeschraubt ist. Damit für die Konterschraube keine
Ausnehmung in der Trittplatte erforderlich ist und die vorteilhafte geschlossene
Oberfläche der erfindungsgemäßen Holme auch durch Konterung nicht beeinträchtigt
wird, kann die Konterschraube einen Senkkopf haben. Eine entsprechende Senkbohrung
wird dann in der Oberfläche des ''horizontalen Rechteckrohrabschnittes vorgesehen.
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Die Hülse in dem Rechteckrohrabschnitt kann in vielerlei Weise ausgebildet
und befestigt werden. Wichtig ist, daß sie auf möglichst großen Flächen mit dem
Rechteckrohr verbunden wird. Dazu kann sie vorteilhaft ringsum an der unteren Wand
des horizontalen RechteckrohrZbschnittes angeschweißt sein. Da.man nach Möglichkeit
ein Durchbohren der oberen Fläche vermeiden sollte, kann es ausreichenn sie nur
im vorderen, zum offenen Ende zugänglichen Bereich an der Oberwand und gegebenenfalls
den Seitenwänden anzuschweißen, da die Beulgefahr hier nicht so groß ist.
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Man vermeidet Schweißarbeiten an den Teilen, wenn man die stirnseitig
offenen,nur abgeschnittenen Rechteckrohrabschnitte mit den von Tischbeinen bekannten
Abdeckkappen aus Kunststoff verschließt.
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Die erfindungsgemäßen Treppen und ihre Holmelemente sind insbesondere
für sogenannte 2-Holm-Treppen gedacht.
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Dabei verlaufen zwei Holme im Abstand voneinander, wobei die Stufen
mit ihren seitlichen Endbereichen auf die Holme aufgelegt sind. Solche Treppen können
gerade oder auch im ganzen oder teilweise gewendelt ausgeführt werden. Der innere
Holm kann auch so stark gewendelt werden, daß man nahezu eine Spindeltreppe erhält.
Man kann jedoch auch auf den inneren Holm verzichten und Stufen eine zentrale Spindel
vorsehen und nur die äußeren Enden der auf einem Holm aus erfindungsgemäßen Elementen
abstützen. Dann ist es möglich, dünne Trittplatten zu verwenden, die nicht auf Torsion
beansprucht werden.
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Wenn man zwei im Abstand voneinander liegende Holme hat, so können
insbesondere bei langen Läufen oder bei starken Wendiungen oder sonstwie ungünstigen
Beanspruchungen hohe seitliche Kräfte auftreten, die von den Schraubverbindungen
allein nicht mehr aufgenommen werden.
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Man ist bei solchen Treppen, bei denen die Stufen aus Material- oder
Herstellungsgründen nicht als tragende Teile der ganzen Treppe auszubilden sind
und bei denen auch keine querverlaufenden Kräfte aufgenommen werden können oder
sollen, gelegentlich veranlasst, ein seitliches Ausweichen der Holme zu verhindern.
Das kann man bei der erfindungsgemäßen Konstruktion besonders einfach, wenn unter
wenigstens einzelnen Trittplatten Verbindungsstäbe zwischen den horizontalen Rechteckrohrabschnitten
beider Holme vorgesehen sind. Diese horizontalen Verbindungsstäbe kann man je nach
den statischen Verhältnissen und der Belastung vorsehen. Man könnte sie jedoch voiallem
auch dann unter jeder Stufe oder einer größeren Anzahl von Stufen vorsehen, wenn
bei geringer Stufenstärke und großer Steigung je Stufe der Abstand der Öffnungen
zwischen
den Stufen so groß wird, daß die Sicherheitsmaße, welche an Öffnungen, durch die
Kinder ihren Kopf stecken können, gestellt werden, überschritten würden.
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Die horizontalen Verbindungsstäbe können als in den Abmessungen den
horizontalen Rechteckrohrabschnitten entsprechende Rechteckrohre ausgebildet sein.
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Durch die Verbindungsstäbe verhindert man einerseits ein seitliches
Ausweichen der Holme. Andererseits kann man jedoch oft auch beträchtliche Kräfte
von einem Holm auf den anderen überleiten und so zu einer räumlichen Tragkonstruktion
gelangen. In vielen Bällen kann es aber, ganz gleich, ob horizontale Verbindungen
vorgesehen sind oder nicht, erforderlich sein, einzelne Holmbereiche abzustützen.
Dazu sieht man Abstützungen an tragenden Elementen des Bauwerks vor. Diese können
je nach den Belastungen stehende Stützen oder aufgehängte Verbindungselemente sein.
Insbesondere kann man jedoch in Wände eingelassene, in den Abmessungen den horizontalen
Rechteckrohrabschnitten entsprechende Wandanker vorsehen.
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Diese können vorzugsweise in der Verlängerung der horizontal verlaufenden
Verbindungsstäbe liegen bzw. einstückig mit diesen gebildet sein.
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Bei einer im ganzen selbsttragenden Hdmkonstruktion wird es reichen,
die Trittplatten einfach aufzukleben. Will man jedoch auf horizontale Verbindungsstäbe
ganz oder teilweise verzichten, so kann man die Trittplatten auch scherfest mit
den horizontalen Rechteckrohrabschnitten verbinden, beispielsweise durch Verschrauben,
Verstiften oder eine sonstige foAschlüssige oder gegebenenfalls kraftschlüssige
Verbindung.
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Wegen der hohen auftretenden Kräfte werden die Rechteckrohrabschnitte
und die vertikalen Verbindungsstäbe zweckmäßig aus Stahl hergestellt. Um die gewünschten
Winkel zwischen den einzelnen Holmeiementen oder die parallele Ausrichtung zu ermöglichen
und trotzdem jedes erforderliche Steigungsmaß in etwa einstellen zu können, sieht
man zweckmäßig die Gewinde zumindest für das bei der Montage vorzusehende Einschrauben
als Feingewinde vor, da die Bolzen erfindunfisfitemäß mit den vertikalen Rechteckrohrabschnitten
fest verbunden sind. Es kommen-vogallem Feingewinde mit etwa 1,5 mm Steigung in
Betracht.
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Weitere Einzelheiten,Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus dem nachfolgenden, anhand der Zeichnungen gegebenen Beschreibungsteil.
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Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen an Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 eine Schrägansicht einer 2-Holmen-Treppe Fig. 2
die Vorderansicht von drei Treppenstufen aus einem geraden Lauf; Fig. 3 die Seitenansicht
der drei Stufen eines geraden Laufes insbesondere nach Fig. 2 und Fig. 4 den Vertikalschnitt
durch die einander überlappenden Enden zweier horizontaler Rechteckrohrabschnitte,
welche durch einen Verbindungsstab verbunden sind.
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Die in Fig. 1 dargestellte gewendelte Treppe 10 ist eine 2-Holm-Treppe,
die aus den beiden Holmen 11 und 12 sowie den Trittplatten 13 bestebt. Sie wird
an den von Wänden oder dergleichen abgedeckten Teilen in üblicherWise mit Geländer
versehen, welches nicht dargestellt ist.
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Jeder Holm besteht, wie insbesondere Fig. 4 veranschaulicht, aus horizontalen
Rechteckrohrabschnitten 14 und vertikalen runden Verbindungsstäben 15, die hier
beispielsweise aus Vollmaterial hergestellt sind. Die Rechteckrohrabschnitte 14
haben quadratisches Profil mit einer relativ geringen Wandstärke w. Ihre Stirnseiten
16 sind einfach abgeschnitten und im fertigen Zustand mit aus Kunststoff bestehenden
Abdeckkappen 17 verschlossen. Wie am besten aus Fig. 3 ersichtlich,überlappen sich
jeweils zwei horizontale Rechteckrohrabschnitte 14 im tfberlappungsbereich U, so
daß der Verbindungsbolzen jeweils zwischen dem vorderen Ende V des jeweils oben
liegenden Rechteckrohrabschnittes 14 und dem hinteren Ende H des jeweils unten liegenden
Rechteckrohrabschnittes 14 ? 4 vorgesehen ist. Genauso ist die Anordnung bei der
gewendelten Treppe nach Fig. 1 getroffen, wobei das an manchen Stellen gut sichtbar
ist.
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In das vordere Ende V jedes Rechteckrohrabschnittes 14 ist eine Hülse
20 eingesetzt. Sie reicht bis unter die obere Wand 21 des Rechteckrohrabschnittes
14 und ist durch-eine Bohrung 22 der unteren Wand 23 des Recht-.
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eckrohrabschnittes 14 eingeführt und hier von unten her ringsum durch
die Schweißnaht 24 festgeschweißt, welche anschließend überschliffen wurde. Die
Hülse 20 hat ein
Innengewinde 25, welches bis an die obere Wand
21 reicht, jedoch im unteren Bereich nur bis zu einem Absatz 26.
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Dessen Innendurchmesser ist - wie aus Fig. 4 ersichtlich -etwas größer
als der Außendurchmesser des auf dem Verbindungsbolzen 15 vorgesehenen Aussengewindes
27. Die Länge L des Absatzes beträgt beispielsweise etwa 1 cm.
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Das Gewinde 25/27 ist vorzugsweise ein Feingewinde. Es keispielsweise
eine Steigung von 1,5 mm haben. Die Länge BS des auf dem oberen Ende des Verbindungsbolzens
15 vorgesehenen Gewindes 27 entspricht etwa genau der Gewindelänge der Hülse 20,
so daß der Bolzen ganz oder nahezu ganz bis zur oberen Wand 21 eingeschraubt werden
kann. Er kann bis zur Länge L nach unten herausgeschraubt werden, ohne daß das Gewinde
sichtbar und stören würde.
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Da die Gewindehülse 20 von unten in das Rohr 14 eingeführt ist und
die obere Wand 21 bei diesem Ausführungsbeispiel nicht durchbrochen ist, ist die
Hülse im oberen Bereich nur an dem von der Stirnseite 16 zugänglichen Bereich mit
einer Schweißnaht 30 angeschweißt. Sie kann auch noch an den Seitenwänden festgeschweißt
sein. Man kann auch eine oben geschlossene Hülse verwenden und diese in eine Durchgangsbohrung
des Rohres 14 einschweißen, wenn eine Verbindung auf dem ganzen Umfang erforderlich
ist.
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In das obere Ende des hier vorzugsweise als Vollmaterial dargestellten
Verbindungsbolzens 15 ist eine Innengewindebohrung 32 ausreichender Länge eingebracht.
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In diese wird die Konterschraube 33 eingeschraubt. Diese hat einen
Senkkopf 34, der sich in der Senkbohrung 35 der oberen Wand 21 des vorderen Endes
V des Rechteckrohrabschnittes 14 abstützt. Die Schraube 33 sitzt
zentral
in dem runden Verbindungsbolzen 15. Sie hat zweckmväßig einen Innensechskant,um
die Konterschraube sehr fest anziehen zu können.
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Das untere Ende des Verbindungsbolzens 15 ist mit einem Außengewinde
40 versehen, welches ebenfalls ein Feingewinde sein sollte. Der hintere Bereich
H des Rechteckrohrabschnittes 14 ist mit einer Durchgangsgewinde bohrung 41 versehen,
in welche der Verbindungsbolzen 15 bis zum Ende 42 des Gewindes 40 eingeschraubt
ist. Dadurch kommt eine fogschlüssige: Verbindung zwischen oberer Wand 21 und unterer
Wand 23 des Rechteckrohrabschnittes 14 und dem Verbindungsbolzen 15 zustande.
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Zusätzlich ist der Verbindungsbolzen 15 auf dem gesamten Umfang durch
eine Schweißnaht 43 mit der unteren Wand 23 verbunden. Die Schweißstelle und die
Stirnseite 44 des Verbindungsbolzens 15 sind glattflächig überschliffen, so daß
der runde Verbindungsbolzen 15 von unten nicht in Erscheinung tritt. So ist eine
hohe Kraftübertragung ohne Verbeulen auch bei geringer Wandstärke des Rechteckrohres
14 zulassende, sehr einfach herzustellende Verbindung geschaffen. Gegebenenfalls
braucht das untere Ende nicht eingeschraubt zu sein, so daß man nur ein kurzes Gewinde
für die obere Wand 21 benötigt. Rechteckrohrabschnitt 14,Verbindungsbolzen 15 und
Gewindehülse 20 bestehen aus Stahl. Die Länge jedes Rechteckrohrabschnittes 14 enspricht
dem jeweiligen Auftritts-/bzw. der Stufe tiefe ST maß AM der Stufe 13, an der jeweiligen
Unterstützungsstelle, so daß die Stufe, wie aus den Fig. 1 und 3 ersichtlich,über
das vordere Ende V geringfügig übersteht und hinten vorzugsweise bis an den Verbindungsbolzen
15 reicht. So müssen für gewendelte Treppen entsprechend
verschieden
lange Rechteckrohrabschnitte gefertigt und mit den Bohrungen Gewinden bzw. Hülsen
an den jeweiligen Enden versehen werden. Die Bohrung bzw. die Hülse liegen ersichtlich
jeweils in geringem Abstand von den stirnseitigen Enden 16, so daß sie nicht nur
an einer Seite, sondern großflächig mit dem Rechteckrohrabschnitt verbunden werden
können und saubere und einfach herzustellende Verbindungen geschaffen werden, welche
die Verwendung dünnwandiger Rechteckrohre gestatten. Will man gleichartige oder
nur eine geringe Anzahl von verschieden langen horizontalen Rechteckrohrabschnitten
verwenden, so kann man auch, wie an sich bekannt, ausziehbare Teleskoprohre verwenden.
Dann werden jedoch stabile Verbindungselemente erforderlich, um eine steife Konstruktion
zu ermöglichen.
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Die einzelnen Holme einer Treppe werden im jeweiligen Boden und unter
dem Podest oder der Decke mit Hilfe entsprechender, den Verbindungsbolzen 15 ähnlicher
Bolzen starr befestigt. Die Stufen, welche aus jedem beliebigen Material bestehen
können, das nur die Stufe selbst und ihre einzelne Last zu tragen braucht, werden
nur auf die horizontalen Rechteckrohrabschnitte 14 aufgelegt und können auf diesen
zT Verhinderung des Verschiebens und Herunterfallens festgeklebt werden. Sie brauchen
nicht am Tragverhalten der Treppe teilzunehmen. So ist man bestrebt, die Holme oder
zumindest die aus zwei Holmen bestehenden Konstruktionen allein tragend aufzustellen.
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Dann kann man auch als Bautreppe einfache Bretter auflegen und später,
wenn die sonstigen Bauarbeiten abgeschlossen sind, Stufen mit hochwertiger Oberfläche
aufbringen. Man kann die Stufen jedoch auch zur Schaffung eines mittragenden Verbandes
scherfest mit den vertikalen Rechteckrohrabschnitten verbinden. Dann können sie
auch
dazu dienen, die beiden Holme einer 2-Holm-Treppe gegeneinander
auszusteifen-, damit diese insbesondere bei Wendelungen nicht seitlich ausweichen.
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Wünscht man jedoch eine solche Aussteifung durch die Stufen nicht,
so kann es in gewissen Fällen erforderlich oder sinnvoll sein, die beiden Holme
oder eine Spindel und einen Holm miteinander zu verbinden. Dafür zeigt Fig. 1 einen
horizontalen Verbindungsstab 50, welcher, wie auch in Fig. 2 dargestellt, zwischen
den beiden Holmen 11 und 12 angeordnet ist. Er hat die gleichen Abmessungen wie
die horizontalen Rechteckrohrabschnitte und ist zwischen diesen als Abstandsstück
eingeschweißt.
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Solche horizontalen Verbindungsstäbe können unter einzelnen Stufen
an entsprechend belasteten Stellen vorgesehen werden. Man kann solche Rohrstücke
oder unter die Stufe gesetzte sonstige Materialstücke entweder aus dem gleichen
Material wie die Stufe oder aus Stahl wie die Holme auch dazu benutzen, um die freien
Öffnungen zwischen den Stufen zu verkleinern, damit ein Kind seinen Kopf nicht hindurch-stecken
und evtl. herunter fallen kann.
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Stark gewendelte Treppen,wie sie in Fig. 1 dargestellt sindzund Treppen
mit langen geraden Zuläufen werden, wenn man die Holmkonstruktion nicht unnötig
schwer machen will einzelne Abstützungen erfordern. Die Fig. 1 und 2 veranschaulichenfiwie
Wandanker 51 vorgesehen werden können.
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Diese setzt man zweckmäßig seitlich an die horizontalen Rechteckrohrabschnitte
an. Wie in den Zeichnungen vorgesehen, können sie in Verlängerung der horizontalen
Verbindungsstäbe 50 liegen. Sie werden ein gewisses Stück
in die
Wand 52 eingelassen und in dieser entsprechend befestigt, wobei sich Größe, Einbinde-tiefe
und Befestigungsart nach dem Baustoff und der Tragfähigkeit der Wand 52 richten.
Der bei 51 dargestellte Wandanker in Fig. 1 erstreckt sich in derselben Richtung
wie die horizontale Querverbindung 50. Man kann jedoch auch wie bei 51 a in Fig.
1 einen horizontalen Rechteckrohrabschnitt 14 a verlängert ausführen, wenn er gerade
senkrecht zur Wand und in der Nähe der Wand liegt,und mit seinem einen Ende in die
Wand einlassen. Auch zahlreiche andere Abstützungsmöglichkeiten durch Aufhängungen
oder Stützen nach unten sind gegeben, wodurch es möglich wird, auch verhältnismäßig
leichte Holmelemente zu verwenden.
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Fig. 1 zeigt eine sehr stark gewendelte Treppe. In vielen Einsatzfällen
wird man auch eine Spindeltrep.pe vorsehen wollen, deren Stufen einerseits an einer
zentralen Spindelsäule abgestützt sind. Am äußeren Ende kann man dann Holmelemente
nach der Erfindung vorsehen.
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Dadurch ist es möglich, Trittplatten zu verwenden, die nicht auf Verdrehung
beansprucht sind. Auch bei solchen Treppen mit Spindel und außenliegendem erfindungsgemäßen
Holm können Querverbindungen von der Spindel zum Holm vorgesehen werden, sofern
das sinnvoll erscheint.
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Die Zusammenfügung der Holme erfolgt in folgender Weise.
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Die vertikalen Verbindungsstäbe- 15 werden fabrikmäßig mit ihren unteren
Enden in den horizontalen Rechteckrohrabschnittk4 befestigt. Nach.Feststellen des
Istmaßes /wle der Geschoßhöhe oder des sonSt'maßgebenden MalJes der maßgebenden
Maßes wird die Steigung festgelegt. Die einzelenen Holmelemente werden dann durch
Aufschrauben der Hülse im jeweils oberen Rechteckrohrabschnitt auf den von unten
aufragenden
Gewindezapfen des Verbindungsstabes 15 mit diesem verbunden.Dabei
wird solange eingeschraubt, bis das erwünschte Maß erreicht ist. Auch werden die
horizontalen Rechteckrohrabschnitte entsprechend der Treppenform zueinander ausgerichtet.
Dann wird die Konterschraube 33 eingesetzt und angezogen. Im übrigen erfolgt die
Treppenmontage in üblicher Weise.
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Bezugszeichenliste 10 Treppe 11 Holm 12 Holm 13 Trittplatte/Stufe
14 Rechteckrohrabschnitt 14a Rechteckrohrabschnitt 15 VerbindungsstablVerbindungsbolzen
16 Stirnseite 17 Abdeckkappe 20 Hülse/Innengewindehülse 21 obere Wand des Rechteckrohres
22 Innengewindebohrung 23 untere Wand 24 Schweißnaht 25 Innengewinde 26 Absatz 27
Außengewinde 30 Schweißnaht 32 Innengewindebohrung 33 Konterschraube 34 Senkkopf
35 Senkbohrung 40 Außengewinde 41 Innengewinde/Durchgangsgewindebohrung 42 Ende
43 Schweißnaht 44 Stirnseite 50 Verbindungsstab/Querverbindung 51 Wandanker 51a
Wandanker 52 Wand
AM Auftrittsmaß BL Länge - Bolzengewinde H hinterer
Teil (Ende) L Länge - Absatz U überlappungsbereich V vorderer Teil (Ende) W Wandstärke
ST Stufentiefe