DE2941081C2 - - Google Patents

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DE2941081C2 DE19792941081 DE2941081A DE2941081C2 DE 2941081 C2 DE2941081 C2 DE 2941081C2 DE 19792941081 DE19792941081 DE 19792941081 DE 2941081 A DE2941081 A DE 2941081A DE 2941081 C2 DE2941081 C2 DE 2941081C2
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Neucon Maschinen- und Bausysteme U Co Kg 7100 Heilbronn De GmbH
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    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F11/00Stairways, ramps, or like structures; Balustrades; Handrails
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    • E04F11/18Balustrades; Handrails
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Description

Die Erfindung betrifft eine Treppe mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1.
Es gibt eine große Zahl von vorbekannten Treppenkonstruk­ tionen für sogenannte freitragende oder offene Treppen, bei denen die Stufen ohne Setzstufen montiert werden. Für die Aufhängung ist eine Vielzahl von Tragkonstruktionen bekannt, die einerseits an der Treppenhauswand oder einer gleichwer­ tigen Stützkonstruktion die Stufen abstützen und anderer­ seits im Treppenauge geeignete Abstützmittel vorsehen. Dabei sind auch vielfach zwischen den Stufen angeordnete höhenein­ stellbare Abstandsbolzen verwendet worden. Außer anderen Gründen hat der Wunsch, die Verbindungen zur Wand aus schall­ technischen und montagetechnischen Gründen zu verkleinern und ihre Zahl zu verringern, zu verschiedenen Konstruktionen geführt.
In der DE-OS 15 09 547 (Kenngott) ist ein völlig freitragender Treppenlauf beschrie­ ben, der auf beiden Seiten der Stufen elegant wirkende Tragbalken unter Einbeziehung von biegesteif ange­ ordneten Bolzen aufweist. Die beschriebenen Ausführungsbei­ spiele sind herstellungstechnisch und montagemäßig sehr aufwendig.
Die die Basis des Oberbegriffs des Anspruchs 1 bildende CH-PS 4 92 849 (G. Thumm) zeigt einen gleichartigen Treppenlauf, bei dem eine oder mehrere Laschen zwischen Stufen und Treppenhauswand vorgesehen sind. Inwieweit diese Laschen, deren genaue Positionierung und Verankerung nicht beschrieben sind, auf das Tragverhalten dieser herstellungs- und montagetechnisch recht aufwendigen und sehr schweren Treppen einen Einfluß haben, ist nicht ersichtlich, so daß dadurch weder Herstellung und Material­ aufwand noch Montage verbessert werden. Bei dieser bekannten Treppe muß jede dem Wandanker nach der Erfindung in etwa entsprechende Lasche zumindest in ihrer Höhenlage sehr genau gesetzt werden. Außerdem werden die Bolzen der Längsträger sehr massiv, wenn eine von Stockwerk zu Stockwerk reichende Treppe einläufig - also ohne Podest - ausgeführt werden soll.
Ein anderer in der DE-OS 27 48 039 (Kenngott) behandelter Vorschlag sieht auf der wandabgewandten Seite der Stufen eine Bolzenkette und in größeren Bereichen verdrehungsfeste Ein­ spannungen an einer Treppenhauswand od. dgl. vor, schlägt dann jedoch zur Überbrückung von nicht ausreichend trag­ fähigen Wandteilen eine biegesteife Verspannung der einen Stufenenden durch abstandseinstellbare Schraubbolzen mit längeneinstellbaren Druckelementen vor. Diese für den Fensterbereich od. dgl. vorgesehene Konstruktion ist her­ stellungs- und montage- und materialmäßig schon recht günstig. Das Tragverhalten ist jedoch recht komplex und in ver­ schiedenen Bereichen des Treppenlaufes unterschiedlich und dadurch schwer zu erfassen und zu berücksichtigen, so daß mit relativ großen Sicherheiten und entsprechendem Aufwand gearbeitet werden muß.
Eine andere aus dem DE-GM 68 08 573 (H. Tenz) bekannte Treppenkonstruktion sieht an der Wandseite für jede Stufe einen mit Steindollen verankerten Auflagewinkel, auf dem jede Stufe festgeschraubt wird, und im Treppenauge senkrech­ te Stützstäbe vor, die sich durch die Stufen erstrecken. Diese Treppe ist recht schwer und zeitaufwendig zu montieren. Da eine genaue Höhenpositionierung von mit Steindollen be­ festigten L-Eisen und vor allem das Auffädeln der Stufen auf die senkrechten, zudem noch an Trageinrichtungen zu verschwei­ ßenden Stützstäben einen nicht zu vertretenden Montageauf­ wand bedeuten, hat diese Treppe keinen Eingang in die Praxis gefunden und auch keine Anregung für verbesserte Treppen­ konstruktionen zu geben vermocht.
Schließlich ist noch die in der Praxis recht bewährte Treppe nach der DE-OS 26 58 551 = DE-GM 76 40 392 (Neucon) zu nennen, bei der im Treppenauge senkrechte Stützstäbe vorgesehen sind, an denen die Stufen mit Klemmkonsolen festgespannt werden. Für die Wandseite sind verschiedene Verankerungen bekannt, inbesondere je ein Bolzen zwischen zwei Stufen und die gemeinsame Verschraubung des Bolzens mit einem Wandanker, der in eine Treppenhauswandbohrung eingelassen wird, oder die Überbrückung von Öffnungen mit je zwei hintereinander liegenden Bolzen. Dabei sind zwischen den Stufen keine Druckelemente vorhanden. Die auch gezeigte Auflage auf treppenförmig zusammengeschweißten Rohrkonstruktionen ist herstellungstechnisch aufwendig. Hier ist über den größten Teil des Laufes jede Stufe als reiner Biegebalken zwischen zwei endseitigen Auflagern zu betrachten. Dabei werden vor allem Naturholz­ stufen eingesetzt. Es ist eine noch relativ große Zahl von Wandverankerungen und zugleich eine große Zahl von Klemm­ konsolen erforderlich. Schließlich ist die behandelte Schweißkonstruktion für die Ausbildung der senkrechten Stützstäbe herstellungstechnisch aufwendig, da sehr viel Handschweißarbeit und vor allem Schleif- und Putzarbeit anfällt. Auch werden Höheneinstellung und Verbindung mehr­ geschossiger Stützstabelemente und Verankerung derselben am Bauwerk recht aufwendig gelöst, weil noch nicht erkannt wurde, daß man durch eine weitere Verkettung von Treppen­ stufen, Wandverankerungen und Stützstabbefestigung auf eine ganze Anzahl von Verbindungen verzichten kann.
Aus DE-GM 19 84 278 ist eine verstellbare Haltevorrichtung zur Wandbefestigung von Treppenstufen bekannt, bei der als Wandanker ein Winkel aus Stahl benutzt wird, der einen unter dem wandseitigen Ende der Treppenstufe liegenden, horizontalen Schenkel mit einem Langloch aufweist, dessen Achse normal zur Treppenhauswand verläuft. Der Wandanker hat einen vertikalen Schenkel, der an der Wand liegt und nach oben neben die Treppenstufe ragt. Dieser Schenkel ist breiter als der unter der Treppenstufe liegende Horizontal­ schenkel und hat ein Langloch, dessen Achse horizontal liegt. Diesem Langloch ist eine Exzenterscheibe zugeordnet, deren runde Deckplatte im Durchmesser größer ist als die Gesamtlänge des Langloches, so daß dieses in jeder Position des Exzenters verdeckt wird. Die Exzenterscheibe trägt mittig eine Bohrung zur Aufnahme der horizontal in einen, in einer Wandbohrung liegenden Dübel eingesetzten Befestigungsschraube und hat einen von außen in das Langloch passend eingreifenden Exzenter-Ansatz derart, daß der winkelförmige Wandanker mit Langloch und Exzenterscheibe im Rahmen des Exzenters und der Überschußlänge des Langloches vertikal und horizontal eingestellt werden kann. Im übrigen sind von der Treppe nur drei Stufen dargestellt, die durch nicht nähere behandelte Abstandshalter verbunden sind. Über die Bedeutung des Zusammenwirkens verschiedener Tragelemente der Treppe sind keine Aussagen gemacht.
Aus der DE-OS 15 09 403 ist zwar eine Treppe be­ kannt, bei der die oberste Stufe eine Tritthöhe unter der Trittfläche der Geschoßdecke angeordnet ist; diese Treppe weist aber auf der wandabgewandten Seite nur ein tragendes Geländer auf.
Durch Optimierung einer Mehrzahl sich insgesamt zusammen beträchtlich auswirkenden Elementen soll eine Verbesse­ rung geschaffen werden, im Hinblick auf die ständig steigenden Kosten für Material, insbesondere Holz und Naturstein, sowie Personal für Herstellung, Transport und Montage zusammen mit den entsprechenden Wegezeiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch ein ver­ ändertes Tragsystem bei günstigem Tragverhalten, die Her­ stellung der Einzelteile für große Serien und vor allem die Montage zu vereinfachen und zu beschleunigen und im gesam­ ten Fertigungsablauf weniger Fachkräfte erfordernde Arbeits­ gänge zu haben.
Erfindungsgemäß sind die im Kennzeichen des Anspruches 1 behandelten Merkmale vorgesehen. Dabei ist auf der der Treppenhauswand abgewandten Seite die an sich als selb­ ständige Tragkonstruktion, beispielsweise aus DE-OS 26 58 551 = DE-GM 76 40 392, bekannte Stützstabfolge vorgesehen, die hier jedoch mit dem Stufen-Bolzen-Längsträger im Verbund steht und einen Teil der Kräfte übernimmt. Durch den Verzicht auf ein Auflager an der oberen Geschoßdecke und das Weglassen einer Stufe in Tritthöhe der Geschoßdecke wird eine in ihrer Grundkonzeption neue Treppe geschaffen, die die vielen Schwierigkeiten des oberen Anschlusses der Treppe an die Geschoßdecke und an deren Fußboden auf verblüffend einfache Weise löst, weil nämlich die Geschoßdecke mit ihrem durchlaufenden Belag die Funktion der obsten Trittstufe übernimmt und somit das Einlassen, Einpassen und Befestigen einer entsprechenden Stufe unter Berücksichtigung der Bautoleranzen entfällt. Die Abstützung der obersten Stufe der Treppe auf einem verstellbaren Wandanker und einer verstellbaren Klemmkonsole erleichtert die Montage und Anpassung an die baulichen Gegebenheiten beträchtlich.
Mit dieser Lösung wurde gefunden, daß durch Ausbildung weitgehend biegesteifer Träger auf beiden Seiten der Treppe im Zusammenwirken mit mehrfachen Abstützungen und vor allem dem Wechsel des Angriffs der Abstützungen auf den beiden Seiten der Stufen, ein räumliches Tragsystem geschaffen ist, welches wesentlich leichter gebaute, biegesteife Spannelemente und wesentlich weniger einzelne Verankerungen der Stufen benötigt und zugleich die hohen Torsionsbeanspruchungen herkömmlicher Treppen ohne Stützstäbe vermeidet. Die Wandanker sind nun von den Bolzenverbindungen unabhängig. So kann einerseits Material eingespart werden und andererseits können Werkstoffe mit geringerer Grundfestigkeit für die Stufen verwendet werden, so daß die Wahlmöglichkeiten für das Material der Stufen vergrößert werden. Durch die Unabhängigkeit der Wandanker von den Bolzenverbindungen und die Vermeidung des Zwanges jeweils unter ganz bestimmten Stufen Wandanker vorsehen zu müssen, können diese auch bei Tragwänden mit unterschiedlicher örtlicher Festigkeit jeweils vom Montagepersonal nach den örtlichen Gegebenheiten an Stellen ausreichender Festigkeit der Wand oder dergl. befestigt werden. Gleichzeitig verringert sich die Anzahl der Klemmkonsolen, was einerseits Material- und Zeitaufwand für Herstellung, vor allem aber Zeitaufwand für Montage einspart. Diese Einsparung ist größer als der Aufwand für eine zusätzliche Bolzenreihe, da die Bolzen mit ihren zugehörigen Teilen in Serienfertigung außerordentlich preiswert zu erstellen sind und eine Bolzenreihe ohnehin schon üblich war. Dies wird unter anderem dadurch ermöglicht, daß auf beiden Seiten jeweils Bolzenverbindungen vorgesehen sein können, deren Biegesteifigkeit zusammen mit der Querbiegefestigkeit der Stufen nicht so groß sein muß, daß sie einen ganzen Treppenlauf oder einen sehr großen Teil des Treppenlaufes zu tragen im Stande sind, was bei bisherigen, beidseitigen Biegebalken-Tragsystemen erforderlich war. So ist durch Zusammenwirkung mehrerer, für sich zum Teil bekannter Elemente in einer neuen Anordnung und Zuordnung zueinander eine Treppe geschaffen, deren Einzelteile ein Monteur auf einem Pkw-Anhänger bis unmittelbar an den Eingang des Gebäudes transportieren und allein entladen und ohne weitere Hilfspersonen an einem Tag über zwei Stockwerke montieren kann.
Bei der Montage der Treppe sind erfindungsgemäß die Wandanker in ihrer Zahl stark verringert worden. Im übrigen ist die Konstruktion so getroffen, daß man sich den Festigkeitsverhältnissen an der Wand anpassen kann.
Um eine genaue Ausrichtung und gleiche Steigung erzielen zu können, sieht man gemäß Anspruch 2 vor, daß über der obersten Stufe die Trittfläche der Geschoßdecke an ihrer Kante mit einer höheneinstellbaren Schiene begrenzt ist. Eine vorteilhafte Ausgestaltung dieser Schiene ist in Anspruch 3 behandelt. Sie ist leicht herzustellen und einzubauen und auf die Gegebenheiten am Bau gut auszurichten.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert und beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 die perspektivische Teilansicht unter den oberen Teil eines Treppenlaufs einer doppelt gewendelten Treppe;
Fig. 2 den zum Teil schematisierten Grundriß der Treppe, deren Ausschnitt in Fig. 1 gezeigt ist;
Fig. 3 einen Vertikalteilschnitt längs der Linien 3-3 in den Fig. 1 und 2 durch zwei Stufenenden mit ihrer Bolzenverbindung und die dazu versetzte Wandverankerung mit einem untergeschraubten, vom Bolzen unabhängigen Winkel;
Fig. 4 einen Vertikalteilschnitt längs der Linie 4-4 in Fig. 2 durch die Stützstabkonstruktion, wobei von den hinter der Zeichenebene liegenden Stufen nur eine angedeutet ist;
Fig. 5 einen Horizontalteilschnitt längs der Linie 5-5 in Fig. 4 durch die Eckverbindung der Stützstabrahmenteile;
Fig. 6 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispieles für einen Treppengrundriß;
Fig. 7 eine den Fig. 2 und 6 entsprechende Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispieles einer Treppe mit verändertem Grundriß.
Die in den Fig. 1 bis 5 dargestellte Treppe 20 hat im Treppenauge 21 einen im Grundriß U-förmigen Korb 22, der aus drei Rahmen 22.1, 22.2 und 22.3 besteht. Die Stufen 24 sind wie ersichtlich Stufen einer gewendelten Treppe. Sie bestehen aus Holzspanplatten. Diese sind entweder aus drei oder vier Schichten von Holzspantafeln zusammengeleimt, wobei die einzelnen Tafeln in ihren Randzonen eine größere Dichte haben, so daß sich in mehreren Ebenen der Stufen höhere Festigkeit aufweisende, doppelt verleimte Schichten ergeben. Eine ande­ re vorteilhafte Lösung sieht Stufen aus einschichtigen Spanplatten von etwa 65 mm Stärke vor, die mit Kauramin verleimt sind. Diese starken Holzspanplatten oder die mehr­ schichtig verleimten Platten werden mit Deckfurnieren 23 aus Naturholz von etwa 2 mm Stärke allseits furniert, auch an den Stirnseiten, nachdem sie auf das Format zugeschnitten sind. Nach dem Oberflächenschliff und dem Beizen im ge­ wünschten Farbton werden sie mit einem trittfesten, durch­ sichtigen Kunstharzdecklack versehen.
Im Bereich der Vorderkanten 24.1 sind in Abständen A von den der Treppenhauswand 27 zugewandten kurzen Seiten 24.2 der Treppenstufen 24 von unten her Gewindehülsen 24.5 eingeschraubt und/oder eingeleimt. Diese haben ein Innengewinde in der Größenordnung von M 10 bis M 16. Die Hülsen reichen nicht durch das obere Deckfurnier, so daß man von oben die Be­ festigung nicht sieht. Sie sind jedoch ausreichend mit der Stufe verankert, um eine weitgehend biegesteife Verbindung zweier Stufen über die Bolzen 26 zu erzielen. Die Gewinde­ hülsen 24.5 im Bereich des Treppenauges 21 liegen in einem Abstand B von den Stufenkopfseiten 24.3. Wie ersichtlich liegt im Bereich jeder Stufenvorderkante 24.1 auf jedem Ende je ein Bolzen 26. Diese Bolzen 26 erstrecken sich in der jeweils unten liegenden Stufe 24.7 durch eine Durchgangs­ bohrung 24.9. Für die Zugverspannung ist ein zumindest an seinen beiden Enden, gegebenenfalls jedoch über die ganze Länge mit einem Außengewinde versehener Gewindestab 26.1 vorgesehen, dessen oberes Ende entsprechend dem Ist-Abstand der Stufen mehr oder weniger tief in die Gewindehülse 24.5 eingeschraubt werden kann. Unter der jeweils unten liegenden Stufe 24.7 ist eine große Unterlegscheibe 26.2 und eine vor­ zugsweise als Hutmutter ausgebildete Mutter 26.3 vorgesehen. Es kann jedoch zur glatteren Ausbildung der Unterfläche auch eine lange Schraube mit einem Senkkopf und eine entsprechende Senklochunterlegscheibe vorgesehen sein. Im Senkkopf ist zweck­ mäßig ein Innensechskant oder ein anderes, einen günstigen Schlüsselangriff ermöglichendes Profilloch vorgesehen.
Auf der Oberfläche 24.71 der jeweils unteren Stufe 24.7 liegt eine große Unterlegscheibe 26.4 auf. Auf dieser stützt sich ein Druckrohr 26.5 ab, dessen Innendurchmesser etwas größer als der des Zugbolzens 26.1 ist. Seine Länge ist etwas größer als der halbe Abstand zwischen den Stufen, welcher etwa 11 bis 13 cm beträgt. Am oberen Ende des Druckrohres 26.1 ist ein grobes Außengewinde aufgerollt. Im übrigen ist der Schaft glatt, damit man an ihm nicht mit Reinigungsgeräten hängenbleibt. Über das untere Druckrohr 26.5 ist ein oberes Druckrohr 26.6 geschraubt, welches den Rest des Abstandes zwischen den Stufen überbrückt und ein dem aufgerollten Ge­ windekopf des unteren Druckrohres 26.5 entsprechendes Innen­ gewinde aufweist, welches mit ausreichender Länge eingebracht ist, um alle in Betracht kommenden Abstände durch einfaches Zusammen- und Auseinanderschrauben zu überbrücken, ohne daß das untere Außengewinde sichtbar wird. Das obere Druck­ rohr 26.6 stützt sich auf einer großen Unterlegscheibe 26.7 unter der Unterfläche 24.81 der jeweils oberen Stufe 24.8 ab. So ist durch zwei zusammenschraubbare Druckrohre zwischen den Stufen und einen eingeschraubten, fest angespannten Zug­ stab eine weitgehend biegesteife Verbindung zwischen den bei­ den Stufen geschaffen, obwohl der Außendurchmesser des oberen Rohres nur etwa 21 bis 25 mm beträgt, also das ansprechende Bild der Treppe nicht stört. Solche Verspannungen sind an sich von Spindeltreppen seit langem bekannt und auch schon mit größeren Durchmessern zwischen Treppenstufen verwendet worden. Dabei hatten sie jedoch stets die ganze Last einer voll ausreichend biegesteifen Verspannung zu tragen, wes­ halb sie sehr groß und teuer ausgeführt werden mußten. Hier sind sie wesentlich schlanker gestaltet. Das ist möglich, weil der Treppenlauf auf beiden Seiten häufig zusätzlich durch sehr einfache Abstützungen unterstützt wird. Diese sind jedoch unabhängig von der Bolzenverspannung, so daß sie jeweils entsprechend den Belastungsverhältnissen und den örtlichen Montagemöglichkeiten optimal positioniert werden können.
Auf der Treppenhauswandseite sind für diese Abstützung, so­ fern irgendeine Form von Wand in der Nähe zur Verfügung steht, Wandanker vorgesehen. Steht eine Treppenhauswand direkt nicht zur Verfügung, so können andere Abstützungen oder Verankerungen dort vorgesehen werden, wo dies notwendig ist. Hier sind als vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Wand­ anker 30 L-förmige Winkelstücke 30.1 vorgesehen, die eine Breite von etwa 40 bis 50 mm und an der Wand eine Länge des kurzen Schenkels 30.2 von etwa 80 mm und unter der Stufe eine Länge des horizontal liegenden Schenkels 30.3 von etwa 120 mm haben. Diese aus Stahl bestehenden Winkel 30.1 sind auf dem Stufenschenkel 30.3 mit einer gummi-elastischen Auflage 31 von etwa 3-4 mm Stärke und geeigneter Härte für die Schallisolation und eine trotzdem ausreichende Abstüt­ zung versehen. Im vordersten Endbereich des horizontalen Schenkels 30.3 ist eine Durchgangsbohrung 30.4 vorgesehen. In dieser steckt eine Schalldämpfungsunterlegscheibe 31.2, die einen in die Bohrung 30.4 reichenden Ansatz 31.3 hat. Auf ihr liegt eine Unterlegscheibe 32.2. Durch diese beiden Scheiben erstreckt sich der Schaft 32.1 einer Sechskantkopf­ schraube 32, die vorzugsweise als selbstschneidende Span­ plattenschraube gestaltet ist und einen Schaftdurchmesser von etwa 6 bis 8 mm hat. So ist der Wandanker schallisoliert unter der Treppenstufe 24 festgeschraubt. Dabei ist zu be­ achten, daß der Abstand A der Achse des Bolzens 26 von der Stufenstirnseite 24.2, unter Berücksichtigung des Durchmes­ sers der Scheibe 26.2 von etwa 40 bis 50 mm, so gewählt ist, daß bei der genannten oder einer anderen Länge des Schenkels 30.3 der Wandanker auch unmittelbar neben einem Bolzen 26 befestigt werden kann, wenn dies unbedingt notwendig ist. Aus Gründen des Momentenverlaufs sollte das vermieden werden. Es kann jedoch wegen der Tragfähigkeit der Wand gelegentlich notwendig sein.
Der Wandanker 30.1 ist hier beispielsweise mit einem me­ tallenen Schwerlastdübel 33 in der Wand 27 festgeschraubt. Die Maschinengewindeschraube 33.1 ragt mit ihrem Schaft durch ein sich vertikal erstreckendes Langloch 30.5 in den vertikalen Wandschenkel 30.2 des Wandankers 30.1. Eine Un­ terlegscheibe 33.3 liegt unter dem Kopf 33.4. Der Kopf ist hier auch ein Sechskantkopf, so daß alle Befestigungen mit gewöhnlichen Maulschlüsseln oder Steckschlüsseln und Ratschen, also üblichem Werkzeug durchgeführt werden können.
Die Maueranker 30 können seitlich verschoben werden und in der Höhe geringfügig ausgerichtet werden um bei kleineren Ausrechnungs- und Positionierungs- sowie Bohrfeh­ lern Korrekturen vornehmen zu können. Die Befestigung in der Wand kann beispielsweise bei Holzrahmenkonstruktionen mit entsprechenden Holzschrauben erfolgen. In Betonwänden können Schwerlastdübel direkt befestigt werden. Auch in normalem Vollziegelmauerwerk können übliche Dübel problemlos befestigt werden. Bei Hohllochziegeln, Zementhohlblock­ steinen und auch porösen größeren Tonhohllochsteinen kann die örtliche Belastung zu groß werden, wenn nur eine Schraubverbindung mit einem Dübel gewählt wird. Zur Montage­ vereinfachung ist eine solche Befestigung jedoch vorzu­ ziehen, um an allen Wandbefestigungspunkten die gleichen Wandanker verwenden zu können. An Stellen nicht ausreichender Tragfähigkeit kann man deshalb auf sehr einfache Weise ein größereres Loch 27.2 von beispielsweise etwa 65 mm Durch­ messer bohren und dieses mit einem schnell aushärtenden Ze­ ment 27.3 verfüllen. Dieser wird dabei auch in die Hohl­ räume 27.4 gedrückt. Der Schnellbindemörtel oder Schnell­ bindezement härtet in wenigen Minuten aus. Dann kann selbst bei ungenauer Positionierung der großen Ursprungsbohrung an einer genau zu bestimmenden Stelle wie in Beton ein Dübel­ loch gebohrt werden. So ist eine Schnellmontage auch bei wenig tragfähigen Wänden an sonst ungeeigneten Stellen problemlos möglich. Anstelle der nach unten weisenden vertikalen Schenkel 30.2 kann man bei sehr genauer Arbeitsweise diese auch nach oben weisen lassen, so daß sie durch die Stufe weitgehend verdeckt sind. Dann sind jedoch nur noch sehr schwer nachträgliche Ausrichtarbeiten möglich. In der Regel wird der Schenkel aber ohnehin mit dem Mauerputz verdeckt. Der Wand­ anker kann passend zu Wand und/oder Treppe gestrichen werden. Wenn man auf die schnelle einfache Schraub- und Dübelver­ bindung verzichten will, kann man auch Wandanker in Bohrungen einzementieren. Wie ersichtlich ist nur unter jeder zweiten Stufe 24 ein Wandanker 30 befestigt. Die oberste Stufe ist nicht mit der Decke 56 verbunden. Sie hat zu ihrer Abstützung einen weiteren Wandanker 30.
Auf der anderen Seite im Bereich der dem Treppenauge 21 oder einer freien Raumseite zugewandten Kopfenden 24.3 der Trep­ penstufen 24 ist einerseits im Abstand B von der Stirnseite 24.3 eine Bolzenkette vorgesehen, die genauso ausgebildet ist, wie sie in Fig. 3 für die Außenseite dargestellt wurde. Unter einzelnen Stufen sind zusätzlich Klemmkonsolen 25 vor­ gesehen. Diese sind, wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, im wesentlichen an solchen Stufen vorgesehen, an denen auf der Wandseite keine Verankerung vorgesehen ist. Sie sind hier als an jeder zweiten Stufe befindlich dargestellt. Der Abstand B ist so gewählt, daß die Konsolen 25 auch unmittel­ bar neben einem Bolzen 26 befestigt werden können. In der Regel werden sie jedoch an anderer Stelle unter der Stufen­ fläche liegen. Die Klemmkonsolen 25 sind an sich bekannt. Sie sind vorzugsweise im Aluminiumguß profiliert derart her­ gestellt, daß sie eine obere ebene Fläche 25.1 haben mit der sie unmittelbar, gegebenenfalls auch unter Zwischenlage einer Schallschutzschicht unter der Stufe 24 liegen. Eine Befestigungsschraube 25.2, vorzugsweise mit Sechskantkopf, wird durch eine am Innenende liegende Bohrung in die Unter­ seite der Stufe geschraubt. Die Klemmkonsole ist zumindest im Bereich des Anklemmstabes 35 durch eine Vertikalfuge ge­ trennt, so daß sie zwei etwa halbschalenförmige Teile auf­ weist, die um den runden Anklemmstab 35 gelegt werden und mit einer Horizontalschraube 25.3 unmittelbar neben dem Anklemm­ stab 35 zusammengespannt werden, um die Klemmkonsole 25 in der gewünschten Höhenlage und Winkellage festzuspannen, so daß danach die Schraube 25.2 eingeschraubt werden kann.
Die Klemmkonsolen 25 übertragen senkrecht nach unten gerich­ tete Kräfte auf die Anklemmstäbe 35. Diese sind in den Rah­ men 22.1, 22.2 und 22.3 des Korbes angeordnet. Diese Rahmen haben, wie aus Fig. 2 ersichtlich, in geringem Abstand von den Enden senkrecht stehende Quadratrohre 40, die Außenab­ messungen von beispielsweise 40 × 40 mm haben. Sie sind mit unteren Querholmen 41 und oberen Querholmen 42 verbunden. Der unterste Querholm 41.1 liegt in geringem Abstand vom Boden 43 des Untergeschosses, in der Regel des Kellergeschosses. Zur Abstützung des ganzen Rahmens 22 dienen Fußschrauben 44, die einen unteren Positionierungszapfen 44.1 haben, der in eine Bodenbohrung 43.1 eingesteckt ist. Ein Druckteller 44.2 sichert eine gute Abstützung der gesamten Kräfte auf dem Boden 43. Die Tellerfußschraube 44 hat in ihrem oberen Be­ reich einen ausreichend lang aufgerollten Gewindekopf 44.4. Sie ist in ein Verbindungsrundrohr 45 eingeschraubt, welches ein langes Innengewinde 45.1 passender Größe aufweist. Die­ ses Verbindungsrohr hat einen unteren Befestigungsan­ satz 45.2. Dieser ragt durch eine passende Bohrung 41.2 in dem untersten Querholm 41.1 und trägt in seinem unteren Be­ reich ein Außenfeingewinde, auf welches eine Mutter 45.3 geschraubt ist, die den untersten Querholm 41.1 gegen die Stirn­ seite des Quadratrohres 40 fest andrückt. Dazu ist das Ver­ bindungsrundrohr in seinem oberen Bereich mit einer quer durchgehenden Senkkopfschraube 45.5 in dem Quadratrohr 40 festgeschraubt. Ein Ausgleichsring 45.6 füllt den Zwischen­ raum zwischen dem Außendurchmesser des Verbindungsrundrohres 45 und den Innenwänden des Rohres 40 aus. Ein gleichartiger Zentrierring 45.7 sorgt unten für eine genaue Ausrichtigung des Quadratrohres 40 auf dem gleich breiten Querholm 41.1. Der Querholm 41 ist von einem flach rechteckigen Hohlprofil glei­ cher Breite, also beispielsweise 40 mm Breite und wesentlich geringerer Höhe, von beispielsweise etwa 20 mm, bei einer Wandstärke von circa 2 bis 2,5 mm gebildet. Diese Schraub­ verbindung der Teile hat keine allzu großen Kräfte zu tra­ gen, weil die Hauptkräfte als Druckkräfte über das Quadratrohr 40, das flach rechteckige Hohlprofil des untersten Querholmens 41.1 und die große Mutter 45.3 auf das Verbindungs­ rundrohr und von diesem über den Gewindekopf 44.4 auf die höhenverstellbare Tellerfußschraube 44 und von dieser über die Scheibe 44.2 auf den Boden 43 übertragen werden. Diese Schraubverbindung besteht aus Automatendrehteilen und kann bei der Montage von Frauen zusammengesetzt werden, so daß keine Schweißarbeiten und Schleifarbeiten erforderlich sind und trotzdem ein haargenauer sauberer Anschluß der winklig aufeinander stehenden Rohre erfolgt. Eine gleichartige Aus­ bildung ist an allen untersten Quadratrohren und Füßen eines Rahmens oder Korbes im Treppenauge oder an der Raumseite vor­ gesehen. Alle übrigen Verbindungen von Quadratrohren 44 mit Querholmen 42 oder 41.3 erfolgen mit je einem einfachen Zylinder­ verschraubungsteil 46, welches einen Außendurchmesser hat, der dem Innenabstand der Wände des Quadratrohres 40 entspricht und welches mit je einer Querschraube 46.2 in dem Quadrat­ rohr festgeschraubt ist. Eine Vertikalschraube 46.3 sichert die unverschiebbare Verbindung mit dem Querholm. Kraft­ übertragungen erfolgen über diesen Verbindungsteil nicht, weil, wie aus Fig. 4 ersichtlich, die Quadratrohre mehrerer Stockwerke unmittelbar übereinander stehen. Zur Bildung mehrstöckiger Rahmenwerke mit Stützstäben werden die flach rechteckigen Querholme 41 und 42 übereinander stehender Rahmen oder Körbe unmittel­ bar aufeinander gelegt, wie es Fig. 4 zeigt und mit Durch­ gangsschrauben 47 verschraubt. So ergänzen sich die Wider­ standsmomente der flachen Hohlprofile zu einem gut ausge­ steiften Quadratprofil. Dieses besitzt ausreichende Festig­ keit, um auf Biegung mit den von den Anklemmstäben 35 her­ rührenden Zugkräften belastet zu werden. Durch die große Höhenverstellung im untersten Bereich können alle auftreten­ den Bautoleranzen problemlos trotzdem ausgeglichen werden, so daß im Bereich der einzelnen Stockwerksdecken früher vor­ gesehene Höheneinstelleinrichtungen auf ausreichend steifen Querholmen entfallen können.
Jeweils zwei Querholme und zwei Quadratrohre werden werkseitig zusammen­ geschraubt. Danach können auf einem Schweißautomaten die hier rohrförmigen Anklemmstäbe 35 an den entsprechenden Stellen mit den Schweißnähten 35.3 eingeschweißt werden. Alle Quadrat­ rohre und Anklemmstäbe sind, wie aus Fig. 4 ersichtlich, fluch­ tend übereinander angeordnet. Die äußersten Anklemmstäbe sind zur Verkürzung der freien Knicklänge mit den Quadratrohren mittels einer Schraube 47 und eines Distanzrohres 47.1 ver­ schraubt. Auch diese Verschraubung kann von angelernten Kräften werkseitig erstellt werden. Die Schweißnähte 35.3 werden von vorzugsweise zweiteiligen Abdeck-Kappen 35.4 aus Kunststoff abgedeckt.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 5 ist insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, daß die drei Rahmen 22.1, 22.2 und 22.3 zusammen den Korb 22 von Stützstäben bilden. Solche Körbe wurden bisher zusammengeschweißt und waren deshalb schwer zu transportieren. Nunmehr ist gemäß Fig. 5 in den Ecken je­ weils eine Verbindung mit einem in das eine Rohr passend ein­ gesetztem flachen Verbindungsschraubstück 48 vorgesehen, welches mit einer Querschraube 48.1, die sich vorzugsweise durch beide Wände erstreckt, befestigt ist. Senkrecht wird zur Befestigung des anderen Holmes 41.4 eine seine beiden Wände durchdringende Senkkopfschraube 48.2 erst im Treppen­ haus eingeschraubt. So können die drei Rahmen getrennt trans­ portiert werden. Die Verbindung auf der Baustelle kostet wenig Zeit und das Einlegeteil 48 ist preiswert serienmäßig herzustellen und kann von angelernten Personen werkseitig fixiert werden. Eine Abdeck-Kappe 41.5 aus Kunststoff ver­ schließt die Stirnseite des einen Querholmens 41.4.
Nach der Montage der ganzen Treppe ist auch ein Handlauf anzu­ bringen. Dieser wurde bisher in der Regel an der Treppenhaus­ wand befestigt. Dafür kamen gerade oder auch etwas geschweifte Holzhandläufe in Frage. Es wurden auch Flacheisen auf entsprechenden Trägern montiert und mit Kunststoffhandläufen überzogen. Das ist einerseits sehr zeit- und kostenaufwendig und andererseits sitzt der Handlauf an der Seite, wo er nicht so wichtig ist, denn dort sind die Stufen ausrei­ chend breit. Im Bereich des Treppenauges sind die Stufen je­ doch spitz, so daß eine Abstützung an einem Handlauf oft not­ wendig, auf jeden Fall sinnvoll, ist. Solche Handläufe mußten handwerklich individuell angefertigt werden. Nunmehr bietet eine neue, außerordentlich einfache Lösung beträchtliche Vorteile, indem an den Anklemmstäben 35 in geeigneten Ab­ ständen und geeigneter Höhe kleine Klemmkonsolen 51 befestigt werden. Diese sind gleichartig wie die großen Treppenstufen- Klemmkonsolen 25 ausgebildet und haben Halbschalen, mit denen sie um die Anklemmstäbe 35 gespannt werden. Je eine Spann­ schraube 51.1 klemmt die Schalen zusammen. Stirnseitig sind bei dem Ausführungsbeispiel mit Schrauben 51.2 senkrechte Arme 52 angeschraubt. Ein entsprechendes Formstück einer Klemmkonsole könnte einen gleichen Zweck erreichen, nämlich den Handlauf im Abstand von der Klemmkonsolenbefestigung zu haben. An den oberen Enden der Arme sind Blechschellen 53 mit hier nur als Strich markierten Schrauben 53.1 stramm festgespannt. Sie umschlingen ein Handlaufseil 54. Dieses besteht zweckmäßig aus einzelnen Stahldrähten, die mit Textilfasern aus Natur­ stoffen oder Kunststoffen umgeben sind und zu einem Seil geschlagen wurden. Ein solches mit Stahlseelen verstärktes Seil bietet eine gewisse Steifigkeit, kann jedoch ent­ sprechend der Wendelung der Treppe einfach in mehreren Ebe­ nen abgebogen werden. Die Schellen 53 lassen sich in der Winkellage entsprechend einstellen. Sie werden dann sehr stramm liegend um das Seil 54 angespannt, so daß sich eine gegenseitig versteifende Wirkung zwischen der Konsolenhal­ terung und dem Seil ergibt und damit eine ausreichende Stei­ figkeit für einen soliden Handlauf gewährleistet ist. An­ stelle der Schellen 54 können auch von unten zwischen die Stahldrähte Schrauben mit tiefen Gewindegängen geschraubt werden. Die Arme 52 werden dafür zu Winkeln gebogen oder die Formstücke mit senkrechten Durchgangslöchern versehen. Der Handlauf ist nun außerordentlich einfach und schnell an Ort und Stelle zu montieren, ohne daß handwerkliche Vor­ arbeiten im Werk oder auf der Baustelle zu leisten sind, da die Seile, welche zweckmäßig werkseitig mit einem Schutz­ schlauch überzogen sind, nur auf Länge abgeschnitten zu werden und mit einer Endkappe od. dgl. versehen zu werden brauchen.
Bei bisher üblichen Montagetreppen wird die oberste Stufe auf das Podest oder die Geschoßdecke aufgelegt und mit ihr verankert, um eine gleichmäßige Struktur des Treppentrag­ systems an allen Auftritten zu haben. Eine solche Konstruk­ tion erfordert jedoch einen beträchtlichen Ausricht- und Montageaufwand im Bereich der obersten Stufen. Bei der er­ findungsgemäßen Treppe steht diese nur auf dem Boden des untersten Geschosses ruhend, im übrigen gelegentlich an jeder zweiten, dritten oder vierten Stufe an der Wand ver­ ankert, relativ frei im Treppenhausraum. Das ist auch schall­ technisch besonders zweckmäßig. So mußte jedoch für die Ge­ staltung des obersten Austrittes eine den Treppenabmessungen entsprechende und den örtlichen Bedürfnissen angepaßte Lösung gefunden werden. Diese sieht, wie Fig. 4 zeigt, auf der Geschoßdecke 56 einen sich über die ganze Treppenhausbreite erstreckenden Kantenwinkel 57 vor. Dieser kann aus Stahl, Aluminium, Messing oder Kunststoff bestehen. Er ist hier auf mehreren im Abstand voneinander liegenden Schraubbol­ zenpaaren 58 mit Hilfe von Muttern 58.1 höheneinstellbar gehalten. Die Schraubbolzenpaare sind in Laschen 58.2 festgeschweißt. Diese Laschen werden mit Schrauben 59.1 und Dübeln 59.2 auf der Decke 56 in geeigneter Lage so befestigt, daß die Vorderkante 57.1 des Winkels über dle Vorderkante 56.1 ausreichend vorsteht, um einen Putz 56.2 fluchtend anbringen zu können. Der Raum 59 um den Winkel 57 wird mit dem Estrich-Material oder etwas ähnli­ chem verfüllt, so daß dann der Bodenbelag 60 so aufgebracht werden kann, daß der obere Austritt in seiner Höhe den übrigen Stufen genau entspricht und keine Gefahr des Stolperns besteht. Diese Höhe kann besonders gut mit den Muttern 58.1 eingestellt werden. Auch diese außerordentlich einfache Ein­ zellösung trägt zur Montagevereinfachung und Beschleunigung bei. Die Schiene ist ebenso wie die Rahmen gut transport­ fähig und leicht montiert.
Die Montage der erfindungsgemäßen Treppe wird wie folgt vor­ genommen: Alle Teile für eine zweistöckige Treppe lassen sich auf einem Pkw-Anhänger, vorzugsweise mit Tandem-Achse, gut unterbringen. Dieser kann bis zur nächsten Gebäudeöffnung gefahren werden. Zur Ermittlung der genauen Geschoßhöhe wird die Schiene 57 auf der ersten Geschoßdecke 56 montiert. Gleichzeitig, kurz vorher oder nachher werden die Rahmen 22.1, 22.2 und 22.3 in das unterste Geschoß gebracht und mit den Schrauben 48.2 zu einem Korb zusammengeschraubt. Dieser wird ausgerichtet und die Bodenbohrungen 43.1 werden gebohrt. Die Zapfen 44.1 eingesteckt und der Korb auf den Stützscheiben 44.2 abge­ stützt. Durch Schrauben der Tellerfüße 44 wird nun der unter­ ste Rahmen in etwa auf die richtige Höhe eingestellt. Dann können die weiteren Rahmen und Körbe montiert werden, wenn es für die Höhenermittlung notwendig ist. Wenn die Höhe auch ohne die Rahmen ausreichend genau ermittelt werden kann, kann nun mit der Montage der Stufen begonnen werden. Die Auftrittshöhe wird ermittelt. Die unterste Stufe wird mit ihren beiden vorderen Bolzen auf dem Boden befestigt, dann die zweite Stufe befestigt. Diese wird nun mit einem Wand­ anker 30.1 abgestützt. Dieser wird etwa in der Mitte der Stufentiefe unter ihr montiert, dazu gegebenenfalls das große Loch gebohrt und verfüllt. Die anderen Winkel können ausgemessen und vormontiert werden. Das ist jedoch nicht er­ forderlich, weil die Stufen nacheinander zu montieren sind und jede zweite wechselweise an der Wand bzw. an dem Korb 22 abgestützt werden kann. Dabei werden die im Abstand von der Treppenhauswand liegenden Stufen, vor allem bei der ersten Montage, genau mitten in dem für sie zur Verfügung stehen­ den Raum ausgerichtet, so daß sich ein geschlossenes sau­ beres Bild ergibt. Die Stufen werden nun nacheinander über die Bolzen 26 miteinander verbunden und wechselweise an der Wand bzw. an den Anklemmstäben 35 befestigt. Ist das erste Stockwerk versetzt, so sind, sofern noch nicht geschehen, die weiteren Rahmen mit Anklemmstäben zu setzen und die Mon­ tage kann fortgesetzt werden. Sind alle Stufen montiert, aus­ gerichtet und die Schrauben nachgezogen, so ist die Treppe fertig eingebaut. Da die Stufen mit einer trittfesten Verwah­ rung versehen sind, kann diese Montage schon im Rohbau ohne die Gefahr der Beschädigung der Edelholzfurnieroberflächen erfolgen.
Auch kann nun der Handlauf im Rohbau montiert werden, indem auf entsprechender Höhe die Klemmkonsolen 51 angeklemmt werden. Das in etwa auf die Gesamtlänge des Handlaufes vom untersten Ende der Treppe bis zu ihrem obersten Ende abgeschnittene Seil wird Stück für Stück mit den Schellen 53 versehen und diese werden an den Armen 52 angeschraubt, dabei wird das mit der Schutzfolie versehene Seil entsprechend der Wendelung jeweils gebogen, so daß in kurzer Zeit der gesamte Treppen­ handlauf montiert ist. Durch seinen Schutzschlauch kann auch er schon in der Bauzeit zur Sicherheit dienen. Ist der Ausbau völlig fertiggestellt, so kann der Schutzschlauch ab­ gerissen werden genauso wie die Stufenverwahrung.
Die Treppe hat dadurch ein neuartiges Tragsystem, das die Bolzenverspannung mit Zugbolzen und höheneinstellbar inein­ anderschraubbaren Druckrohren zusammen mit der Festigkeit der Stufenwerkstoffe so gewählt ist, daß die Treppe allein in dieser Ausführung nicht tragfähig wäre, jedoch durch Unter­ stützung an mehreren Stellen zusätzlich gehalten wird.
Diese Unterstützung kann unter jeder zweiten, jeder dritten oder jeder vierten Stufe erfolgen, je nach den örtlichen Gegegebenheiten, vorzugsweise wird man in den größten Berei­ chen unter jeder zweiten Stufe abstützen und die Abstützung wechselseitig rechts und links an benachbarten Stufen vor­ nehmen, so daß der sich aus den Abstützungen und der Be­ lastung ergebende Momentenverlauf dem Verlauf der Wider­ standsmomente der Treppe gut angeglichen ist. Es ergibt sich ein räumliches Tragwerk, bei dem der Materialaufwand ohne Überlastung irgendwelcher Werkstoffe, außerordentlich ver­ ringert werden konnte. Insbesondere konnte die Anzahl der handwerklich zu befestigenden Wandanker und Klemmkonsolen etwa auf die Hälfte reduziert werden. Da ohnehin schon stets Schraubbolzen zu setzen waren, bringt der zweite einzuschrau­ bende Bolzen keine nennenswerte Zusatzbelastung. Der Aufwand für die Druckrohre ist auf jeden Fall nicht so groß wie der für die bisherige Montage mit mehr als doppelt so viel Be­ festigungsstellen, die außerdem noch wesentlich größere Schallprobleme aufwarfen. Bei der erfindungsgemäßen Treppe können im Bereich der obersten und der untersten Stufe zu­ sätzliche Verankerungen erforderlich sein, wenn dies die Stabilitätsverhältnisse verlangen. Dadurch wird jedoch das Prinzip des Zusammenwirkens von in gewissem Sinne biegestei­ fen Seitenbalken mit einigen Auflagern auf beiden Seiten und das seitliche Festhalten der inneren Stützstabkonstruk­ tion durch die Stufen nicht verlassen. Alle Bestandteile der Treppe bilden unter Einbeziehung der Treppenhauswand einen mittragenden Verband. Durch die Elastizität der Anklemmstäbe wird bei den unvermeidlichen Verformungen ein Abbrechen der Klemmkonsolen vermieden. Durch den Wegfall der Deckenbefesti­ gung der Stützstäbe werden Schallübertragungen auf die Decke vermieden. Durch die Ausweichmöglichkeiten bei der Befesti­ gung der Wandanker und das Fehlen einer Verbindung zur Decke können die in diesen Bereichen üblichen Installationsleitungen für Wasser, Gas, Heizung und Elektrizität problemlos verlegt werden und bei vorheriger Verlegung können die Wandanker ent­ sprechend gesetzt werden. Die ganze Treppe kann ohne weitere Montagehilfskonstruktionen schon frühzeitig im Rohbau einge­ baut werden. Anstelle von Holzspanplattenstufen können auch Stufen aus Stein verwendet werden, wenn sie so bewehrt sind, daß sie in dem mittragenden Verband die ihnen zukommende Tragfunktion übernehmen können. Dazu eignen sich besonders schichtverklebte Stufen aus Naturstein oder Kunststein.
Die Fig. 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer doppelt gewendelten Treppe, bei der gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Hier ist im Treppenauge ein ebener Rahmen 22.5 vorgesehen, an dessen Anklemmstäben die Klemmkonsolen 25 befestigt sind. Auch hier sind die Bolzen und die Wandverankerungen schematisch angedeutet um zu zei­ gen, mit wie wenig Wandverankerungen man auskommt. Diese Trep­ pe ist in einem im Grundriß nahezu quadratischen Raum unter­ gebracht.
Die Treppe nach der Fig. 7 ist nach dem gleichen Prinzip aufgebaut, nur hat sie eine große Raumseite und ist in einem wenig tiefen, jedoch sehr breiten Treppenhausraum unter­ gebracht. Demgemäß ist das Treppenauge hier zu einer Ab­ stützungswand geworden. Hier sind zwei gradlinig hinterein­ ander montierte Rahmen 22.6 und 22.7 vorgesehen, die die An­ klemmstäbe aufweisen. Auch hier sind die abwechselnd rechts und links vorgesehenen Abstützungen durch Wandanker 30 und Klemmkonsolen 25 ersichtlich.

Claims (3)

1. Treppe mit plattenförmigen Stufen
mit je einem an den beiden Längsrändern der Stufenfolge angeordneten Stufen-Bolzen- Längsträger, der in vertikaler Richtung höhenverstellbare Auflager für die Stufen bildet, und
mit unabhängig von dem wandseitigen Längsträger angeordneten, ausgewählte Stufen einfach unterstützenden Wandankern,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer von einem Stockwerk zum nächsten Stockwerk einläufig durchgehenden Treppe im Treppenauge oder an der wandabgewandten Treppenseite senkrechte Stützstäbe (35) vorgesehen sind, an denen mit den Stufen (24) verschraubte Klemmkonsolen (25) festgespannt sind,
daß die eine Tritthöhe unter der Trittfläche der Geschoßdecke angeordnete oberste Stufe mittels einer Klemmkonsole (25) an einem Stützstab (35) und mittels eines Wandankers (30) an der Wand (27) unabhängig von der Geschoßdecke unterstützt ist und die beiden Stufen-Bolzen-Längsträger vor der Geschoßdecke enden,
daß die übrigen Stufen entweder mit einem Wandanker (30) oder mit einer Klemmkonsole (25) abgestützt sind, wobei die Wandanker (30) nur an jeder zweiten, dritten oder vierten Stufe (24) vorgesehen sind und
daß die Wandanker (30) gegenüber der Bohrung ausrichtbar sind.
2. Treppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über der obersten Stufe (24) die Trittfläche (60) der Geschoßdecke an ihre Kante mit einer höheneinstellbaren Schiene begrenzt ist.
3. Treppe nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • - die Schiene ist als Kantenwinkel (57) ausgebildet;
  • - dem Kantenwinkel (57) sind auf der Decke (56) befestigbare Laschen (58.2) zugeordnet;
  • - die Laschen (58.2) tragen jeweils zwei aufrecht stehende Gewindebolzen (58);
  • - die Gewindebolzen (58) erstrecken sich durch Bohrungen des Horizontalschenkels des Kantenwinkels (57);
  • - unterhalb und oberhalb des Horizontalschenkels sind auf jedem Bolzen zur Höheneinstellung des Kanten­ winkels (57) Muttern (58.1) angeordnet;
  • - der Kantenwinkel (57) ist in seinem Umgebungsraum (59) vom Estrichmaterial eingebettet.
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