DE29923649U1 - Fertighaussystem - Google Patents

Fertighaussystem

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Description

Fertighaussystem 5
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fertighaus system zur einfachen und rationalen Erstellung von Fertighäusern sowie einzelne Elemente des Fertighaussystems zur Errichtung von Gebäuden.
Vorgefertigte Gebäude, sogenannte Fertighäuser sind grundsätzlich bekannt und bestehen normalerweise aus Holz oder Stahl, oft in sogenannter Leichtbauweise, und werden aus vorgefertigten Elementen stockwerksweise aufgestellt. Massive Häuser aus Fertigteilen sind erst seit jüngerer Zeit bekannt. Diese Gebäude aus vorgefertigten Fertigelementen werden ebenfalls stockswerksweise errichtet. Hierbei entspricht der Montageablauf im wesentlichen dem gleichen Vorgang wie bei Gebäuden, die nach konventioneller Bauweise auf der Baustelle errichtet werden. Der Rationalisierungseffekt dieser Bauweisen ist somit nicht optimiert.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Fertighaussystem sowie dessen Elemente zu schaffen, mit dem das Erstellen eines Gebäudes wesentlich effektiver und wirtschaftlicher durchführbar ist, wobei sowohl bei der Vorproduktion in der Halle wie auch bei der Montage der Elemente des Fertighaussystems Zeit- und Kostenvorteile erzielbar sein sollen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche und insbesondere durch ein vorgefertigtes Wandelement für ein aus Fertigteilen erstelltes Gebäude, wobei das Wandelement statisch tra-
gend ist und zumindest die Höhe zweier Stockwerke und im Bereich einer Stockwerksdecke zumindest eine horizontale Vergußnische aufweist. Erfindungsgemäß können somit die statisch tragenden Wandelemente dekkenübergreifend vorproduziert werden, d.h. ein Wandelement reicht zum Beispiel vom Keller bis zum Dach oder vom Erdgeschoß über das Obergeschoß bis zum Dachgeschoß. Da das Wandelement statisch tragend ausgebildet ist, laßt sich dieses mit Deckenelementen verbinden, um ein Fertighaus zu bilden, ohne daß hierfür eine eigene Trägerstruktur erforderlich ist. Insbesondere können sämtliche Wand- und Deckenelemente kraftschlüssig miteinander verbunden werden, wodurch in kürzester Zeit ein eigenstabiles Fertighaus erstellt werden kann. Hierdurch ist es auch möglich, das montierte Fertighaus komplett zu versetzen, beispielsweise mit einem Zeppelin, da sämtliche Wand- und Deckenelemente zug- und schub fest miteinander verbunden sind.
Mit dem erfindungsgemäßen, statisch tragenden Wandelement lassen sich ganz erhebliche Vorteile erzielen. So müssen beispielsweise in der Hallenproduktion insgesamt weniger Elemente hergestellt werden, da die Wandelemente sich über mehrere Stockwerke erstrecken. Weiter entfallen wesentliche Stoßbereiche (Horizontaifugen), die auf der Baustelle anderenfalls kostenaufwendig fertiggestellt werden müßten. Die erforderlichen Deckenauflager oder Ringanker der Decke können in den Elementen im Werk bereits eingebaut werden, wodurch kleinere Toleranzen möglich sind und dennoch weniger Fehlerquellen existieren.
Jedes erfindungsgemäße Wandelement kann in der Halle bereits mit der vollständigen Haustechnik ausgestattet werden, da die bei üblichen Fertighäusern stets vorhandenen Übergänge von einem Fertigelement zur
Decke und von der Decke an das nächste Fertigelement entfallen. Erfindungsgemäß läßt sich die gesamte Haustechnik (Gas, Wasser, Abwasser, Strom, Telefon, Datenleitungen) bereits werksseitig in einem Wandelement und über mehrere Stockwerke sich erstreckend vorsehen, wodurch erhebliehe Einsparungen erzielt werden können. Die horizontale Verbindungsebene für die Versorgungsleitungen kann in einem beliebigen Stockwerk im Bereich einer Decke erfolgen, wobei in diesem Bereich sämtliche Versorgungsleitungen miteinander und mit einer Haustechnikzentrale verbunden werden können. Somit erfolgt auf der Baustelle nur noch die Anbindung der horizontalen Verbindungsebene an die vertikalen Komponenten, die bereits in dem vorgefertigten Wandelement vorgesehen sind. Hierzu können in den Wand- und Deckenelementen entsprechende Aussparungen vorgesehen sein, in denen die Anschlüsse an die Haustechnik erfolgen kann (Haustechnik-Übergabestationen).
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Wandelemente liegt darin, daß auf der Baustelle sämtliche Bewehrungs- und Stahlbetonarbeiten entfallen können, da die Wandelemente über mehrere Stockwerke komplett vorgefertigt sind. Alle entstehenden Stoßfugen werden durch geeignete Methoden geschlossen.
Die erfindungsgemäßen Wandelemente können aus natürlichen, mineralisch oder künstlich gebundenen Werkstoffen (Beton, Ziegel etc.) hergestellt werden, wobei dies zweckmäßigerweise auf Fertigungs-Umlaufanlagen liegend erfolgt. Durch die deckenübergreifende Vorfertigung der Wandelemente entfallen horizontale Übergänge, so daß sämtliche Stoßfugen zwischen den Elementen nur vertikal verlaufen, so daß in der Fassade keine sich kreuzenden Stoßfugen vorhanden sind. Zudem ist es erfin-
dungsgemäß möglich, die Wandelemente werksseitig zu veredeln. Beispielsweise kann das Wandelement bereits bei der Herstellung in der Halle auf seiner Innenseite mit einem Innenputz versehen werden und es kann auf der Außenseite ein Wärmedämmverbundsystem vorgesehen werden, auf dem ein Grundputz aufgebracht wird. Zusätzlich ist es möglich, bereits die Fenster einschließlich der innen und außen zu setzenden Fensterbänke vorzusehen.
Durch die im Bereich einer Stockwerksdecke vorgesehene horizontal verlaufende Vergußnische können nach Aufstellen der Wandelemente die von oben in das Haus eingesetzten Deckenelemente mit den Wandelementen vergossen werden, so daß eine kraftschlüssige Verbindung zwischen Decke und Wandelementen vorhanden ist. Auch hierfür ist es vorteilhaft, wenn sämtliche Versorgungsleitungen vertikal in den Wandelementen und nicht in Decken bzw. Bodenelementen verlaufen. Alternativ kann die Vergußnische weggelassen werden. In diesem Fall müssen zur Befestigung der Dekkenelemente Stahlwinkel an der Innenseite der Wandelemente als Auflager verschraubt werden.
0 Sofern an den Außenseiten der Wandelemente eine Wärmedämmung und ein Grundputz aufgebracht sind, die im Bereich der vertikalen Außenränder der Wandelemente zurückgesetzt sind, entstehen bei Nebeneinandersetzen von zwei Wandelementen im Bereich der vertikalen Stoßfuge Vertiefungen, die durch Einsetzen eines Dämmstreifens und durch Überput-5 zen schnell und einfach geschlossen werden können.
Eine deutliche Verkürzung der Montagezeiten auf der Baustelle wird dadurch erzielt, daß im Bereich der horizontalen Vergußnische ein Decken-
auilagerelement vorgesehen ist, auf welches das von oben in das Fertighaus mit einem Kran eingesetzte Deckenelement aufgelegt wird. Im einfachsten Fall kann ein solches Deckenauflagerelement eine angegossene oder eingesetzte Betonkonsole sein. Erfmdungsgemäß ist es jedoch bevorzugt, im Bereich der Vergußnische Deckenauflagerelemente, insbesondere aus Stahl, vorzusehen, die ein Ankoppeln von Teilen der Bewehrung eines Deckenelementes ermöglichen. Durch eine solche Ankopplung, beispielsweise Verschraubung zwischen der Bewehrung des Deckenelementes und dem Deckenauflagerelement, das mit dem Wandelement fest verbunden ist, werden die Wandelemente bereits vor dem Vergießen der Vergußnische mit Beton mit den Deckenelementen verbunden, wobei diese Verbindung auch nach dem Vergießen der Vergußnische erhalten bleibt. Hierdurch ist eine zugfeste Verbindung zwischen den Wandelementen und dem Dekkenelement sowohl im Montage- wie im Endzustand hergestellt, so daß auch im Endzustand, d.h. nach Vergießen der Vergußnische, ein zugfeste Verbindung erhalten ist.
Erfindungsgemäß werden erstmals Fertighäuser kraftschlüssig so ausgebildet, daß sie von einem geeigneten Hebegerät (z.B. Zeppelin) komplett 0 angehoben und versetzt werden können. Das erfindungsgemäße Fertighaus kann in diesem Fall zu 98% vorgefertigt erstellt und weltweit ausgeliefert werden.
Bevorzugt steht hierbei das Deckenauflagerelement im Montagezustand, d.h. während das Wandelement versetzt wird, nicht über die Innenfläche des Wandelementes vor. Hierdurch ist es möglich, Deckenelemente von oben zwischen Wandelemente einzusetzen, ohne daß hierbei herausstehende Deckenauflagerelemente stören würden. Beispielsweise ist es mög-
lieh, die Deckenauflagerelemente zweiteilig auszubilden und ein Auflagerteil durch Anschrauben an dem Deckenauflagerelement zu befestigen, so daß nach Einsetzen eines ersten Deckenelementes, beispielsweise der Kellerdecke, die Auflagerteile für die Decke des Erdgeschosses angeschraubt werden. Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung kann das Auflagerteil auch klappbar an dem Deckenauflagerelement befestigt sein, so daß es möglich ist, die über die Innenflächen der Wandelemente vorstehenden Auflagerteile erst dann auszuklappen, wenn die zugehörige Stockwerksdecke eingesetzt und montiert werden soll.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Deckenauflagerelement, das zur zugfesten Verbindung zwischen Dekkenelement und Wandelement dient, kastenartig ausgebildet und besitzt vorzugsweise Wandstärke, d.h. die gleiche Dicke wie ein Wandelement. Ein derartiges Deckenauflagerelement läßt sich außenseitig bündig in ein Wandelement einbauen und besitzt aufgrund seines kastenartigen Aufbaus eine hohe Stabilität. Besonders vorteilhaft ist es hierbei, wenn das Auflagerteil höhenverstellbar an dem Deckenauflagerelement befestigt ist, da in diesem Fall durch Höhenjustierung verschiedener Auflagerteile eine Nivellierung der Deckenelemente erfolgen kann. Bevorzugt ist hierbei das Auflagerteil von der Außenseite des Wandelementes verstellbar, da hierdurch die Montage von der Außenseite des Gebäudes, beispielsweise von einem bereits aufgestellten Gerüst aus möglich ist. Durch das erfindungsgemäß vorgesehene Deckenauflagerelement läßt sich der Rationalisierungsprozeß in der Werksfertigung optimieren. Die Wandelemente können im maßlichen Bezug zu den Deckenauflagerelementen gefertigt und geprüft werden, wodurch eine exakte Paßform sämtlicher Elemente zueinander garantiert ist. Durch die erfindungsgemäßen Deckenauflagerelemente
werden die Wandelemente vorzugsweise durch Verschrauben bei der Montage miteinander verbunden, wodurch eine Aussteifung des Gebäudes bereits im Montagezustand erfolgt. Die Deckenauflagerelemente können zur Aufnahme einer Transportsicherung und zur Befestigung des Versetzgehänges während der Montage herangezogen werden. Bei liegender Lagerung und beim Transport können zudem Auflager-Abstandshalter an den Deckenauflagerelementen montiert werden, die später wieder entfernt werden. Da sämtliche Arbeiten zur Montage der Wandelemente und zur Verbindung derselben mit den Deckenelementen von einem Arbeitsgerüst von außen ausgeführt werden können, müssen während der Montage im Inneren des Gebäudes keine Gerüste aufgestellt werden.
Da die Deckenauflagerelemente im Wandelement auf der Höhe der Decke eingebaut sind, erfolgt nach Verguß der Vergußnische die Krafteinleitung der Deckenlast nicht mehr über das Deckenauflagerelement in die Decke. Vielmehr stellt der Verguß nach Abbinden eine umlaufende, kraftschlüssige Verbindung mit den Wandelementen her. Hierbei nimmt das Deckenauflagerelement nur noch die Zugkräfte aus der Decke auf, d.h. das erfindungsgemäße Deckenauflagerelement erfüllt im Endzustand im Verbund mit dem Verguß die gleichen Aufgaben wie ein traditionelles Deckenauflager.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist an der oberen Stirnseite des Wandelementes eine Auflagekehle für ein Dachfertigelement vorgesehen. Eine derartige Ausbildung besitzt den großen Vorteil, daß für unterschiedliche Dachneigungen ein und dasselbe Wandelement verwendet werden kann, da das Dachfertigelement lediglich in die Kehle eingesetzt werden muß und dort formschlüssig gehalten ist. Bevorzugt öffnet
sich hierbei die Auflagekehle nicht nur zur Oberseite sondern auch zur Innenseite des Wandelementes, wodurch ein breiter Bereich von Dachneigungen möglich ist. Hierbei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Auflagekehle im Querschnitt zumindest etwa viertelkreisförmig ist, da hierdurch praktisch jede Dachneigung möglich ist. Das Dachfertigelement weist einen entsprechend komplementär geformten Auflageabschnitt auf, der sich in die Auflagekehle unter Bildung einer möglichst großflächigen Flächenberührung einfügt. Bevorzugt beträgt der Radius des Viertelkreises mindestens 50 mm. Auch kann es vorteilhaft sein, den Winkel zwischen dem inneren Auslauf der Auflagekehle und der Horizontalen im Bereich zwischen etwa 20° und 48° zu wählen.
Grundsätzlich ist es auch möglich, die Auflagekehle im Bereich des Dachfertigelementes vorzusehen und den Auflagebereich des Wandelementes entsprechend kehlenförmig auszubilden. Auch ist es möglich, ein separates Fertigbauteil vorzusehen, welches auf das Wandelement, beispielsweise als Kniestock, aufgesetzt wird, was sich insbesondere dann anbietet, wenn die gewünschte Höhe der Wandelemente durch Einschränkungen beim Transport nicht erzielt werden kann.
Grundsätzlich ist das in der Auflagekehle gehaltene Dachfertigelement durch sein Gewicht ausreichend gesichert. Für einen zusätzlichen Schutz können jedoch an dem Wandelement und/oder dem Dachfertigelement Befestigungen vorgesehen sein, um das Dachfertigelement mit dem Wandelement zu verbinden. Vorzugsweise sind hierfür scharnierartige Befestigungen vorgesehen, die gelenkig ausgebildet sind und somit auch für unterschiedliche Dachneigungen eingesetzt werden können. Beispielsweise können sowohl in das Wandelement wie auch in das Dachfertigelement
Montageschienen eingelassen werden, an denen Stahlscharniere verschraubt werden, wodurch eine Fixierung zwischen Wandelement und Dachfertigelement erfolgt.
Ein weiteres Element des erfindungsgemäßen Fertighaussystems ist ein Dachüberstandselement, das als vorgefertigtes Fertigteil ausgebildet und an seiner Oberseite mit einer Lattung versehen ist. Ein derartiges Dachüberstandselement ermöglicht den rationellen Bau von Fertighäusern auch mit Dachüberstand, obwohl die Dachfertigelemente ohne Dachüberstand auf die Wandelemente bzw. den Kniestock aufgesetzt werden. Durch die an dem Dachüberstandselement vorgesehene Lattung kann das Ziegeldach wie bei herkömmlicher Bauweise sich bis auf den Überstand erstrecken. Gleichzeitig oder alternativ kann die Lattung dazu verwendet werden, das Dachüberstandselement an einem Dachfertigelement zu befestigen.
Um den optischen Eindruck einer konventionellen Dachbauweise zu erwecken, sind bevorzugt an der Unterseite des Dachüberstandselementes Sparrenendstücke vorgesehen, die in regelmäßigen Abständen angeordnet sind. Bevorzugt besteht das Dachüberstandselement aus Holz und weist 0 eine Längsleitung, eine Schalung sowie an der Unterseite im Bereich des Dachüberstands die Sparrenendstücke auf. Ferner können Rinnen, Haken und eine Traufbohle vorgesehen sein. Auch bei diesem Fertigelement besteht der große Vorteil darin, daß dieses im Werk bereits vollständig vormontiert werden kann und anschließend nur noch an einem Dachfertigelement befestigt werden muß.
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Ein weiteres Element des erfindungsgemäßen Fertighaussystems besteht in einer Estrichplatte, die als Fertigteil vorproduziert und mit einer Trittschalldämmung versehen ist.
Bei sämtlichen Gebäuden aus vorgefertigten Fertigelementen spielt der Estrich im Bauablauf eine entscheidende Rolle. Die bauartbedingte Austrocknungszeit bei gleichzeitigem Stillstand aller anderen Innenbauarbeiten ist im Bauablauf nicht nur ein preistreibender Faktor. Ein zementgebundener Estrich als arbeitsintensives Gewerk mit vielen Fehlermöglichkeiten kann erst im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Fertighaussystem sinnvoll und äußerst wirtschaftlich als Fertigteil eingesetzt werden. Die erfindungsgemäß vorgesehene Estrichplatte kann als Qualitätsprodukt im Zusammenspiel des Bauablaufes vor Montage der nächsten Decke in die Räume eingelegt werden. Die Estrichplatte ist als Fertigteil vorzugsweise mit Fußbodenheizung und Wärmedämmung sowie mit einem Belag, beispielsweise Naturstein oder Fliesen, versehen.
Die erfindungsgemäßen Estrichplatten können sehr exakt z.B. in Rückenlage auf sogenannten Umlauffertigungsanlagen hergestellt werden. Durch 0 den Einbau der Estrichplatten im vertikalen Montageablauf des gesamten Gebäudes können diese Platten auch im Bereich kleiner Höhen, z.B. unter Treppen, in bester Qualität vorgefertigt eingebaut werden, da die Treppe selbst erst als nächster Arbeitsgang folgt.
5 Bevorzugt sind in der Estrichplatte zumindest zwei Versetzanker vorgesehen, deren Ankeröse sowohl von der Oberseite wie auch von der Unterseite der Estrichplatte befestigbar ist. Hierdurch ist es möglich, die Estrichplatte nach Fertigung in Rückenlage auf einer Umlauffertigungsanlage abzuhe-
ben, in die Normallage zu drehen und anschließend auf der Baustelle im um 180° gedrehten Zustand zu versetzen. Bevorzugt weist der Versetzanker eine Hülse für die Ankeröse auf, die von mindestens einem Lastteller in der Estrichplatte gehalten ist. Hierdurch ist ein Ausbrechen des Versetzankers sicher verhindert und die einzelnen Estrichplatten können auf Stoß verlegt werden. Die an der Oberseite der Estrichplatten vorgesehenen und bereits werksseitig aufgebrachten Bodenbeläge werden in der Regel unverfugt hergestellt, wobei die Randplatten der Beläge sowie die Platten im Bereich der Estrichanker ausgespart bleiben. Diese Platten werden im Rahmen der Fertigstellung des Gebäudes eingesetzt, woraufhin die gesamte Bodenfläche verfugt wird.
Um im Bereich des Plattenstoßes zweier aneinandergrenzender Estrichplatten eine zugfeste Verbindung herzustellen, ist gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ein Verbindungselement für Estrichplatten vorgesehen, das aus mindestens einer Ratscheneinrichtung und einem Spannband besteht. Die Ratscheneinrichtung wird zusammen mit dem Spannband zwischen zwei benachbarten Estrichplatten über einem Plattenstoß gespannt. Die Ratscheneinrichtung besteht dabei bevorzugt 0 aus einem Einbauteil, das in eine vorzugsweise kreisförmige Öffnung in einer Estrichplatte eingesetzt wird. An einem Plattenstoß wird dieses Einbauteil in die Öffnung eingesetzt und das mit dem Ratschenelement verbundene Spannband (Stahllasche mit Ausstanzung) wird in einer gegenüberliegenden Öffnung der benachbarten Estrichplatte eingesetzt. An-5 schließend kann der Spannkern der Ratscheneinrichtung vorzugsweise über ein von außen aufsetzbares Werkzeug verdreht werden, wodurch eine zugfeste Verbindung hergestellt wird.
Bevorzugt weist die Ratscheneinrichtung einen Rundkeil auf, dessen Ratschennase in die Ausstanzung der Stahllasche eingreift. Hierdurch wird ein ungewolltes Öffnen der Verbindung verhindert.
Nach dem Verschließen der Stoßfugen zwischen zwei Estrichplatten und der im Bereich des Verbindungselementes noch vorhandenen Fugen sind die beiden Estrichplatten zug- und druckfest miteinander verbunden, wodurch alle in der Praxis auftretenden Belastungen aufgenommen werden können.
Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Erstellen eines Fertighauses werden zunächst die eingangs beschriebenen, in der Halle vorgefertigten Wandelemente, die zumindest die Höhe zweier Stockwerke besitzen, in vertikaler Lage auf einer Bodenplatte aufgestellt und gesichert. Anschließend wird zumindest eine Estrichplatte des Kellergeschosses eingesetzt und als unterste Stockwerksdecke wird ein Deckenelement zwischen den Wandelementen auf Geschoßhöhe eingesetzt und das Deckenelement wird an den Wandelementen befestigt. Anschließend wird die zumindest eine vorgefertigte Estrichplatte auf das befestigte Deckenelement aufgesetzt, 0 woraufhin ein weiteres Deckenelement als weitere Stockwerksdecke zwischen den Wandelementen eingesetzt und an diesen befestigt werden kann. Nach Montage der gewünschten Anzahl an Stockwerksdecken können schließlich Dachfertigelemente auf die oberen Stirnseiten der Wandelemente aufgesetzt werden, an denen Dachüberstandselemente befestigt werden, so daß das Fertighaus im wesentlichen vollständig und regendicht montiert ist.
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13
Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung rein beispielhaft anhand vorteilhafter Ausführungsformen und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 Fig. 2 Fig. 3 Fig. 4
Fig. 5 Fig. 6
Fig. 7 Fig. 8
Fig. 9
eine perspektivische Ansicht eines Gebäudeteils; eine Seitenansicht des Gebäudeteils von Fig. 1; die Detailvergrößerung III von Fig. 2;
eine Fig. 2 entsprechende Seitenansicht mit einer Betonkonsole als Deckenauflagerelement;
die Detailvergrößerung V von Fig. 4;
eine Fig. 2 und Fig. 4 entsprechende Seitenansicht mit einem angeschraubten Stahlwinkel als Deckenauflagerelement;
die Detailvergrößerung VII von Fig. 6;
eine perspektivische Ansicht eines Deckenauflagerelementes mit anschraubbarem Auflagerteil;
eine Seitenansicht einer Verbindung zwischen Wandelement und Deckenelement mit einem Deckenauflagerelement gemäß Fig. 8;
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Fig. 10 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines Deckenauflagerelementes, wobei zusätzlich ein Flachstahlanker eines (nicht dargestellten) Deckenelementes gezeigt ist; 5
Fig. 11 einen Schnitt durch das Deckenauflagerelement von
Fig. 10;
Fig. 12 eine Seitenansicht des Deckenauflagerelementes von
Fig. 10 mit eingeklapptem Auflagerteil;
Fig. 13 eine Fig. 10 entsprechende perspektivische Ansicht;
Fig. 14 eine perspektivische Ansicht eines Versetzankers;
Fig. 15A und 15B geschnittene Seitenansichten einer Estrichplatte, die
mit dem Versetzanker von Fig. 14 versehen ist;
Fig. 16 eine perspektivische Ansicht eines Verbindungsele-
0 mentes für Estrichplatten;
Fig. 17 eine vergrößerte Draufsicht auf das Verbindungsele
ment von Fig. 16;
Fig. 18 eine Seitenansicht der Anbindung eines Dachfertigele
mentes an ein Wandelement;
Fig. 19 eine vergrößerte perspektivische Ansicht der Verbin
dung von Fig. 18;
Fig. 20 und 21 verschiedene Ausführungsformen von vorgefertigten Firstträgern;
Fig. 22 eine Montageverbindung für die Anbindung von zusätz
lichen Wandelementen;
Fig. 23 eine Seitenansicht eines Dachbereiches eines Fertig
hauses unter Verwendung des Verbindungselementes von Fig. 22;
Fig. 24 eine Seitenansicht eines Dachbereiches mit einem er-
findungsgemäßen Dachüberstandselement; und
Fig. 25 eine perspektivische Ansicht des Dachüberstandsele-
mentes von Fig. 24.
0 Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Gebäudeteils des erfindungsgemäßen Fertighaussystems. Der dargestellte Gebäudeteil besteht aus zwei statisch tragenden Wandelementen 10, 12, die mit zwei Dekkenelementen 14, 16 verbunden sind. Bei der in Fig. 1 dargestellten Einheit handelt es sich jedoch nur um einen Teil des erfmdungsgemäßen Fertighauses, an den sich zu beiden Längsseiten weitere Gebäudeteile anschließen, die grundsätzlich in gleicher Weise wie der dargestellte Gebäudeteil aufgebaut sind. Auch sind nicht dargestellte Innenwandelemente vorgesehen, die ebenfalls statisch tragend und stockwerkübergreifend aus-
gebildet sind und die an ihren beiden Außenflächen Vergußnischen aufweisen.
Wie insbesondere die Fig. 2 und 3 zeigen, ist jedes Wandelement 10, 12 einteilig als Fertigteil ausgebildet und erstreckt sich über die Höhe mehrerer Stockwerke. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind ein Erdgeschoß, ein Obergeschoß sowie ein Dachgeschoß vorhanden. Die Wandelemente 10, 12 können aus natürlichen, mineralisch oder künstlich gebundenen Werkstoffen hergestellt sein und auf Fertigungs-Umlaufanlagen &Pgr;&egr;&igr; &ogr; gend hergestellt werden. Hierbei werden erforderliche Fensteröffnungen 18 bereits bei der Fertigung vorgesehen.
Jedes Wandelement 10, 12 weist im Bereich einer Stockwerksdecke 14, 16 eine horizontale Vergußnische 20 auf, die an der Innenseite des Wandelementes vorgesehen ist. Eine solche Vergußnische dient zur Verbindung des Wandelementes mit dem zugehörigen Deckenelement, was nachfolgend noch näher beschrieben wird.
Die Außenseite des Wandelementes 10, d.h. dessen Sichtseite ist mit einer Wärmeisolierung 22 versehen, auf die bereits der Grundputz (nicht dargestellt) aufgebracht ist. Diese Schicht aus Grundputz und Wärmedämmung ist im Bereich der vertikalen Außenränder des Wandelementes 10 zurückgesetzt, so daß dort eine sich vertikal erstreckende Aussparung 24, 26 entsteht. Bei Ansetzen eines weiteren Gebäudeteils, der gleichartig aufgebaut ist, ergibt sich somit eine vertikale Aussparung doppelter Breite, in die ein streifenartiges Dämmelement eingesetzt werden kann, um den Stoß zu überdecken.
Ferner sind in die Wandelemente 10,12 vertikal verlaufend und stockwerksübergreifend Hausinstallationen eingebaut, wie Leitungen für Heizung, Sanitär, Elektro und EDV. Sämtliche Versorgungsleitungen laufen in den Wandelementen, wobei im Bereich der Deckenelemente sowie im Bereich des Bodens und falls erforderlich im Bereich des Nachbarstoßes Anschlußbuchsen für die Haustechnikleitungen vorgesehen sind, um übergreifende Verbindungen herzustellen. Auch wenn dies nicht dargestellt ist, können die Wandelemente 10, 12 bereits werksseitig durch Einbau der Fenster, Setzen der inneren und äußeren Fensterbänke sowie Aufbringen des Innenputzes veredelt werden.
Wie Fig. 3 zeigt, weisen auch die Deckenelemente 14, 16 eine horizontale Vergußnische 28 auf, die zusammen mit der Vergußnische 20 mit Beton oder dergleichen ausgegossen wird, so daß eine Verbindung zwischen den Deckenelementen und den Wandelementen hergestellt ist. Im einfachsten Fall können bei der Montage die Wand- und Deckenelemente durch Montagehilfen oder Gerüste gehalten werden. Eine wesentliche Erleichterung ergibt sich jedoch durch die Verwendung Deckenauflagerelementen, wie sie nachfolgend näher beschrieben werden.
Die Fig. 4 und 5 zeigen eine erste Ausführungsform eines Deckenauflagerelementes, das als Betonkonsole 30 ausgebildet ist. Diese Betonkonsole 30 wird entweder auf der Baustelle gegossen oder als Fertigteil in die Vergußnische 20 eingesetzt. In diesem Fall dient die Vergußnische 20 zur 5 Aufnahme der Betonkonsole 30, jedoch nicht zum Vergießen zwischen Wandelement 10 und Deckenelement 16.
Wie insbesondere Fig. 5 zeigt, ist ein Flachstahlanker 32 des Deckenelementes 16 mit einer Bohrung versehen, durch die ein Bolzen 34 gesteckt ist, der in einer Mutter 36 verschraubt ist, die in die Betonkonsole 30 eingegossen ist. Auf diese Weise erfolgt eine zugfeste Verbindung zwischen Deckenelement 16 und Wandelement 10.
Die Fig. 6 und 7 zeigen eine weitere Ausführungsform eines Deckenauflagerelementes 40 in Form eines Stahlwinkels, der im Bereich der Vergußnische 20 an das Wandelement 10 angeschraubt ist und dessen Auflagerteil 42 mit einem Flachstahlanker des Deckenelementes 14 verschraubt ist. Diese Deckenauflagerelemente 40 müssen unmittelbar vor dem Einsetzen des zugehörigen Deckenelementes angeschraubt werden, damit diese das Einsetzen tieferliegender Deckenelemente nicht behindern. Auch bei dieser Ausführungsform wird der aus den Vergußnischen 20 und 28 bestehende Hohlraum mit Betonmaterial vergossen, um eine tragende Verbindung zwischen dem Deckenelement 14 und dem Wandelement 10 herzustellen. Die Übertragung der Zugkräfte erfolgt dabei wiederum über das Deckenauflagerelement 40.
0 Eine weitere Ausführungsform eines Deckenauflagerelementes 50 ist in den Fig. 8 und 9 dargestellt. Dieses Deckenauflagerelement 50 besteht aus einem kastenförmigen Grundkörper 51, der aus einem im Querschnitt L-förmigen Basisteil und einem sich davon rechtwinklig erstreckenden Rand besteht. Der Grundkörper 51 ist an seiner Rückseite mit mehreren Ankern 53 versehen und mit der Stirnseite des umlaufenden Randes bündig zur Innenwand des Wandelementes 10 eingegossen. Das über vier Bolzen 54 mit dem Grundkörper 51 verschraubte Auflagerteil 52 ist ebenfalls im Querschnitt L-förmig ausgebildet und besitzt zwei Versteifungsrippen 55.
Die Rückseite des Auflagerteils 52 und die Vorderseite des Grundkörpers 51, die aneinander zu liegen kommen, sind mit einer Riffelung versehen und die Bohrungen in dem Auflagerteil 52, durch welche die Bolzen 54 gesteckt sind, sind als Langlöcher ausgebildet, so daß eine Höhenverstellung des Auflagerteils 52 relativ zu dem Grundkörper 51 erfolgen kann. Der äußere Schenkel des Auflagerteils 52 ist ebenfalls mit Bohrungen versehen, um einen Bolzen 55 mit einem Flachstahlanker 32 des Deckenelementes 14 zu verschrauben. Zu diesem Zweck besitzt das Deckenelement 14 an seiner Unterseite eine Aussparung 15 (vgl. Fig. 3), in welche der vordere Schenkel des Auflagerteils 52 eingreifen kann. Die Aussparung 15 legt dabei das Ende des Flachstahlankers 32 frei, so daß der Bolzen 55 in eine im Flachstahlanker 32 vorgesehene Gewindebohrung eingeschraubt werden kann.
Die Fig. 10 bis 13 zeigen eine weitere Ausführungsform eines Deckenauflagerelementes 60, das aus Stahl besteht und dessen Auflagerteil 62 über ein Gelenk 66 verschwenkbar mit einem höhenverstellbaren Haltewinkel 68 verbunden ist, der mit dem Grundkörper 61 verschraubt ist.
Wie die Fig. 10 bis 13 zeigen, ist der Grundkörper 61 des Deckenauflagerelementes 60 als im wesentlichen quadratischer Kasten ausgebildet, der eine Innenwand 69 aufweist. An der Innenwand 69 sind mehrere Bohrungen für Bolzen 64 vorgesehen, mit denen der Haltewinkel 68 an dem Grundkörper 61 verschraubt ist. Auch hier ist zwischen der Innenwand 69 und dem Haltewinkel 68 eine Riffelung 67 vorgesehen, damit der Haltewinkel 68 auch bei hohen auftretenden Lasten fest mit dem Deckenauflagerelement verschraubt werden kann. Zu diesem Zweck sind die Bohrungen in der Innenwand 69 als Langlöcher ausgebildet.
An der Oberseite sowie an der Unterseite des kastenförmigen Grundkörpers 61 sind jeweils mehrere Anker 63 vorgesehen, die eine feste Verankerung des Deckenauflagerelementes 60 in einem Wandelement gewährleisten.
Der Haltewinkel 68 ist über eine Verstärkungsrippe 65 querverstrebt und weist ein Gelenk 66 auf, über welches das Auflagerteil 62 so verschwenkt werden kann, daß es entweder die in den Fig. 10, 11 und 13 oder die in Fig. 12 dargestellte Stellung einnimmt. Das Auflagerteil 62 kann also so verschwenkt werden, daß es nicht über die Außenkonturen des Grundkörpers 61 vorsteht, damit ein Deckenelement zwischen zwei Wandelemente abgesenkt werden kann, ohne mit dem Deckenauflagerelement 60 zu kollidieren.
Um die freie Verschwenkbarkeit des Auflagerteiles 62 zu gewährleisten, ist in diesem eine Aussparung vorgesehen, durch welche die Verstärkungsrippe 65 geführt ist. Am äußeren Ende des Auflagerteils 62 befindet sich ein im ausgeklappten Zustand nach unten weisender Steg 74. Dieser Steg 0 74 kann von einer Halteklammer 76 umgriffen werden, die mit dem Flachstahlanker 32 eines Deckenelementes verschraubt wird. Somit ist es möglich, die Zugkräfte von der Bewehrung des Deckenelementes in das Dekkenauflagerelement und somit auch in das Wandelement einzuleiten.
Wie insbesondere Fig. 13 zeigt, sind an den beiden seitlichen Außenwänden des kastenförmigen Grundkörpers 61 jeweils zwei konvergierende Langlöcher 70 und 72 vorgesehen. Hierbei konvergieren die Langlöcher auf der einen Seite des Grundkörpers 61 zur Außenseite des Deckenaufla-
gerelementes 60 und die Langlöcher 72 an der anderen Seite des Grundkörpers 61 zur Innenseite des Deckenauilagerelementes 60. Somit ist es möglich, zwei nebeneinander befindliche Deckenauflagerelemente 60 spielfrei miteinander zu verschrauben, indem Bolzen durch die jeweiligen Langlöcher 70 und 72 gesteckt werden, die dann X-förmig nebeneinander liegen.
Das Deckenauflagerelement 60 wird vorzugsweise so in ein Wandelement 10, 12 eingegossen, daß die äußeren Stirnkanten des Deckenauflagerelementes mit der Außenwand bzw. der Innenwand des Wandelementes bündig abschließen. Auch ist die Lage bevorzugt so gewählt, daß eine Außenwand des kastenförmigen Grundkörpers bündig mit einer äußeren Stirnseite des Wandelementes verläuft oder geringfügig über diese Stirnseite vorsteht. Somit ist es einerseits möglich, die Höhenverstellung des Auflagerteils 62 von der Außenseite des Wandelementes vorzunehmen. Andererseits können zwei nebeneinander angeordnete Wandelemente dadurch miteinander verbunden werden, daß Bolzen durch die aneinander anliegenden Langlöcher 70 und 72 benachbarter Deckenauflagerelemente 61 gesteckt und verschraubt werden.
Nach Aufstellen eines Wandelementes, das mit den Deckenauflagerelementen 60 versehen ist, befindet sich das Auflagerteil 62 der Deckenauflagerelemente 60 zunächst in dem in Fig. 12 dargestellten Zustand und wird in diesem beispielsweise durch eine Montagesicherung gehalten. Vor dem 5 Einsetzen des zugehörigen Deckenelementes wird die Montagesicherung durchtrennt (beispielsweise durch Durchstoßen eines Werkzeuges durch eine Öffnung in der Innenwand 69), so daß das Auflagerelement 62 in die in Fig. 10 dargestellte Position klappt.
Nachdem sämtliche erforderlichen Auflagerteile 62 in der Geschoßebene ausgeklappt sind, kann das zugehörige Deckenelement von oben zwischen die Wandelemente abgesenkt werden, wobei die Auflagerteile 62 in die Aussparungen 15 des Deckenelementes eingreifen, die an den entsprechenden Stellen vorgesehen sind. Im Anschluß daran müssen lediglich die Halteklammern 76 von unten in die plattenförmigen Endstücke der Flachstahlanker 32 des Deckenelementes eingeschraubt werden, indem die Montagebolzen durch die Langlöcher der Halteklammer 76 gesteckt werden. Da die Haltewinkel 68 der tragenden Deckenauflagerelemente 60 zuvor höhennivelliert wurden, liegt anschließend das Deckenelement höhennivelliert zwischen den Wandelementen. Anschließend kann der durch die Vergußnischen 20 und 28 gebildete Freiraum mit Beton vergossen werden, so daß die Krafteinleitung der Deckenlast nicht mehr über das Deckenauflagerelement sondern über diese umlaufende, kraftschlüssige Verbindung mit den Wandelementen erfolgt. Das Deckenauflagerelement nimmt dann nur noch die Zugkräfte aus der Decke in das Wandelement auf und erfüllt somit im Verbund mit dem Verguß in der Vergußnische die gleichen Aufgaben wie ein traditionelles Deckenauflager.
Da mit dem erfindungsgemäßen Fertighaussystem ein schlüsselfertiges Erstellen von Häusern in einem Zeitraum von 1 bis 2 Wochen möglich ist, und da insbesondere in einem Zug die Deckengeschoße und die Dachelemente montiert werden können, ist es erfindungsgemäß möglich, auch den Estrich, der ansonsten Witterungseinflüssen unterliegen würde, bereits als Fertigteil vorzufertigen und auf die Deckenelemente schwimmend aufzusetzen. Zu diesem Zweck ist vorgesehen, daß auf Umlauffertigungsanlagen Estrichfertigplatten in höchster Qualität hergestellt werden, die anschlie-
ßend auf der Baustelle versetzt werden. Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß ein Estrichanker 80 vorgesehen, der es ermöglicht, daß die Estrichplatten in Rückenlage gefertigt und anschließend in Normallage versetzt werden.
5
Der Estrichanker 80 besteht aus einer Hülse 82 mit Innengewinde, die gleichzeitig als Distanzhülse für zwei Lastteller 84 dient, die im wesentlichen quadratisch ausgebildet sind und deren Ecken jeweils nach außen hochgebogen sind. Eine Ankeröse 86 des Versetzankers 80 ist sowohl von der Oberseite wie von der Unterseite in das Innengewinde der Hülse 82 einschraubbar.
Die Fig. 15A und 15B zeigen einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Estrichplatte, wobei in Fig. 15A die Estrichplatte in Rückenlage auf einer Umlauffertigungsanlage dargestellt ist. Die Estrichplatte 90 besteht aus einem Plattenkörper 92, der mit Armierungen 94 versehen ist. Hierbei ist der Versetzanker 80 so zwischen den Armierungen angeordnet, daß die Lastteller 84 sich kreuzende Stäbe der Armierungen 94 überdecken.
Bei der Fertigung der Estrichplatte bildet die in Fig. 15A untere Seite des Plattenkörpers 92 die spätere Sichtseite. An der in Fig. 1.5A oberen Seite des Plattenkörpers 92 ist eine Trittschall- und Wärmedämmung 96 aufgebracht, die im Bereich der Hülsen 82 der Versetzanker 80 mit einer Aussparung 98 versehen ist. Nach Fertigung und Austrocknung der Estrichplatte 90 kann diese über ein Hebewerkzeug angehoben werden, das an den Ankerösen 86 eingehängt wird. Hierdurch kann die Estrichplatte von der Rückenlage in die in Fig. 15B dargestellte Normallage gedreht werden, woraufhin die Ankerösen 86 von der Unterseite abgeschraubt und von der
Oberseite eingeschraubt werden können, wie dies in Fig. 15B dargestellt ist. Hierdurch können die Estrichplatten auf der Baustelle problemlos versetzt werden und auf die bereits montierten Deckenelemente abgesetzt und auf diesen schwimmend gelagert werden. Ferner ist es möglich, eine (nicht dargestellte) Fußbodenheizung oder zusätzliche Wärmeisolationselemente in den Estrichplatten 90 vorzusehen. Zudem können die Estrichplatten nach dem Wenden bereits werksseitig mit einem Belag versehen werden, beispielsweise mit Fliesen, Naturstein oder dergleichen.
Die Fig. 16 und 17 zeigen ein Verbindungselement für die vorstehend beschriebenen Estrichplatten, die nach dem Absetzen auf den Deckenelementen zugfest zusammengespannt werden müssen. Zu diesem Zweck sind an den Estrichplatten 90 im Bereich der Ränder kreisförmige Öffnungen vorgesehen, die sich zum Außenrand der Estrichplatten keilförmig erweitern. In die beiden kreisförmigen Öffnungen ist ein Verbindungselement 100 eingesetzt, das eine Ratscheneinrichtung 102 aufweist, die in eine Öffnung eingesetzt ist und mit der ein Spannband 104 zwischen den beiden benachbarten Estrichplatten über dem Plattenstoß spannbar ist. Hierzu ist das Spannband 104 an seinem Ende in einen Rundanker 106 eingegössen, der in der anderen kreisförmigen Öffnung eingesetzt ist. Die Ratscheneinrichtung 102 kann durch Aufsetzen eines Werkzeuges 108 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht werden, wodurch das Spannband verkürzt wird und eine zug- und druckfeste Verbindung zwischen den Estrichplatten 90 erfolgt.
Wie Fig. 17 zeigt, weist die Ratscheneinrichtung 102 einen Rundkeil 110 auf, dessen Außenkontur im wesentlichen kreisförmig ist und dessen Innenkontur sich spiralförmig verbreitert. Der Rundkeil 110 ist in einem Ge-
häuse 112 aufgenommen, das fest mit der zugehörigen Estrichplatte 90 verbunden ist und das an seinem Innenumfang mehrere nachfolgend nacheinander angeordnete Kerben 114 aufweist, in die ein Zahn 116 eingreifen kann, der am Außenumfang des Rundkeiles 110 angeformt ist. 5
Der vordere Teil 118 des Rundkeiles 110 ist durch eine Ausstanzung 120 geführt, die in dem Spannband 104 vorgesehen ist, wobei die Innenseite des vorderen Teils 118 an dem ausgestanzten Teil 122 des Spannbandes 106 anliegt, das noch mit dem Spannband verbunden ist.
Ferner sind in dem Rundkeil 110 versetzt angeordnete Bohrungen 124 vorgesehen, in die jeweils drei Stifte des Werkzeuges 108 eingesetzt werden können, was bei drei der Bohrungen 124 durch eine graue Schraffierung angedeutet ist. Somit läßt sich bei der in den Fig. 16 und 17 dargestellten Position der Rundkeil 110 durch Drehen des Werkzeuges 108 gegen den Uhrzeigersinn drehen, wodurch das Spannband 106 gespannt wird und sich in Fig. 17 nach links bewegt. Wenn ein Umsetzen des Werkzeuges erforderlich wird, kann dies ohne weiteres erfolgen.
Neben der in Fig. 16 dargestellten Ausführungsform ist auch möglich, anstelle des Rundankers 106 eine weitere Ratscheneinrichtung 102 vorzusehen.
Fig. 18 zeigt die Anbindung eines Dachfertigelementes 13 an ein Wandele-5 ment 11, das grundsätzlich den gleichen Aufbau besitzt wie die Wandelemente 10 und 11, dessen obere Stirnseite jedoch nicht zur Horizontalen geneigt ist. An der oberen Stirnseite 130 des Wandelementes 11, die grundsätzlich rechtwinklig zu der Innen- und Außenfläche des Wandele-
mentes 11 verläuft, ist eine Auflagekehle 132 vorgesehen, die sich sowohl zur Oberseite wie auch zur Innenseite des Wandelementes 11 öffnet. Die Auflagekehle 132 ist im Querschnitt etwa viertelkreisförmig ausgebildet und besitzt einen Radius von etwa 50 mm.
5
Der Auflagerabschnitt 134 des Dachfertigelementes 13, das aus beliebigem Material hergestellt sein kann, ist komplementär zu der Auflagekehle 132 geformt.
Wie insbesondere Fig. 19 zeigt, ist zur Befestigung des Dachfertigelementes 13 an dem Wandelement 11 ein Stahlscharnier 136 vorgesehen, das mittels Schraubverbindungen an Schienen 138 und 139 befestigt sind, die in das Wandelement 11 und das Dachelement 13 eingelassen sind.
Die Fig. 20 und 21 zeigen zwei Varianten eines Firstträgers. Der in Fig. 20 dargestellte Firstträger 140 ist als Stahlbetonfertigteil für relativ leichte Dachfertigelemente 13 ausgebildet, die mit dem Firstträger verschraubt werden können. Hierzu dient eine Firstkappe 142, die über einen Bolzen 143 mit dem Firstträger 140 verschraubt ist. Der Firstträger 140 besitzt 0 einen grundsätzlich T-förmigen Querschnitt, wobei der sich vertikal erstreckende Schenkel des Firstträgers an seiner Oberseite abgerundet ist und die sich horizontal erstreckenden Schenkel des Firstträgers abgeschrägt sind und als Auflagen für die Dachfertigelemente 13 dienen.
Der in Fig. 21 dargestellte Firstträger dient als Montageträger für schwere Dachfertigelemente, die über Vergußbeton 147 firstseitig zusammengehalten werden. Der Firstträger 145 besitzt in seinem unteren Drittel einen etwa trapezförmigen Querschnitt, wobei die seitlich vorstehenden Schenkel
unter einem Winkel von etwa 50° geneigt sind. Der trapezförmige Bereich des Firstträgers 145 geht anschließend in einen verjüngten, kegelförmigen Bereich über, auf dem der Vergußbeton 147 nach Montage der Dachelemente und Einbau der gestrichelt dargestellten Bewehrung eingebaut werden kann. Ein Unterstützen des Firstträgers 145 erfolgt durch baustellenübliche Auszugsstützenl48, die inder Montage durch Ketten seitlich abgespannt werden.
Fig. 22 zeigt eine Montageverbindung 150 für einzuspannende Wandelemente, die ein zusätzliches Wandelement biegesteif mit einem Deckenelement verbindet. In Fig. 23 ist eine solche Einbausituation dargestellt, die sich beispielsweise dann ergeben kann, wenn das Deckenelement 10 aufgrund von Einschränkungen beim Transport nicht in der gewünschten Höhe hergestellt werden kann. In diesem Fall wird mit Hilfe der Montageverbindung ein zusätzliches Deckenelement, beispielsweise ein Kniestockfertigteil 155 schnell und biegesteif mit dem Deckenelement 160 verbunden.
Das Deckenelement 160 ist hierbei mit einer Armierung 162 versehen, die eine Montageplatte 163 aufweist, in der Gewindebohrungen für Bolzen vorgesehen sind. Somit ist es möglich, einen Stahlfuß 165 mit der Montageplatte 163 zu verschrauben, dessen Höhe im wesentlichen der Höhe des Kniestockfertigteils 155 entspricht. Durch entsprechend angeordnete Langlocher in dem Sockel des Stahlfußes 165 können Fertigungstoleranzen in allen Ebenen ausgeglichen werden.
Die Anbindung des Kniestockfertigteils 155 an den Stahlfuß 165 erfolgt durch eine Stahllasche 166, die omega-förmig geformt ist und um den im
* &ogr; · &bgr;
Querschnitt quadratischen Stützfuß 165 geführt ist. Zur Verbindung der Stahllasche mit dem Kniestockfertigteil 155 sind in diesem zwei parallele Schienen 168 mit C-förmigem Querschnitt verankert, so daß die Stahllasche 166 über Bolzen 167 mit den Schienen 168 verschraubt werden kann. Auch hier sind die Bohrungen zur Durchführung der Bolzen 167 als Langlöcher ausgebildet, so daß Toleranzen ausgeglichen werden können.
Zur Montage des Kniestockfertigteils 155 werden nach Verlegen des obersten Deckenelementes 160 die Stahlfüße 165 mit den Montageplatten 163 der Armierung 162 verschraubt, so daß die Stahllaschen 166 in der dargestellten Weise mit den Schienen 168 des Kniestockfertigteils 155 verschraubt werden können. Hierbei ist durch das Schienensystem 168 und die umlaufende Stahllasche 166 eine sichere Verbindung in Lage und Höhe stets gewährleistet.
Die Fig. 24 und 25 zeigen ein weiteres Element des erfindungsgemäßen Fertighaussystems, nämlich ein Dachüberstandselement 170, das als vorgefertigtes Fertigteil ausgebildet und mit einer Lattung 172 versehen ist. Die dargestellte Ausführungsform besteht aus Holz, wobei an der Lattung 0 172 eine Konterlattung 174 angebracht ist. Das Dachüberstandselement weist dabei an der Lattung 172 Befestigungsmittel in Form von Bohrungen 176 auf, mit deren Hilfe das Dachüberstandselement an einem Dachfertigelement befestigt werden kann.
An der Unterseite des Dachüberstandselementes 170 und an dessen Vorderseite sind Sparrenendstücke 178 angebracht, die auf eine Holzschalung 179 aufgebracht sind, die an der unteren Sichtseite des Dachfertigele-
mentes 170 vorgesehen ist. Zusätzlich weist das Dachelement 170 eine Traufbohle 181 sowie Rinnenhaken 180 auf.
Das Dachüberstandselement 170 kann als Fertigteil schnell und auf einfaehe Weise an dem erfindungsgemäßen Fertighaus montiert werden, so daß sich der optische Eindruck eines herkömmlichen Dachstuhls ergibt. Gleichzeitig kann die Lattung so vorgesehen sein, daß die Übergänge zu einer Lattung auf dem Fertigteil 13 stufenlos verlaufen.
Der Montageablauf mit dem erfindungsgemäßen Fertighaussystem gestaltet sich wie folgt.
Auf der Baustelle sind zunächst als Vorleistungen folgende Arbeiten auszuführen: Aushub der Baugrube, Vorbereitung der Gründung, Erstellen eines Montagegerüstes an der Außenseite für das gesamte Gebäude oder Erstellen von Montagehilfsträgem, Setzen von Fertigteilstreifenfundamenten mit einer Fertigteilbodenplatte oder Ortbetongründung. Zur Montage des Fertigteilhauses müssen zunächst die Wandelemente, welche die Außenwand bilden sowie die Innenwandelemente, welche ebenfalls stockwerksübergreifend ausgebildet sind, aufgestellt und montiert werden, d.h. die Wandelemente müssen untereinander verbunden werden, beispielsweise durch Verschrauben zweier nebeneinanderliegender Deckenaufiagerelemente 60. Nach Aufbau einer Montage sicherung für die Wandelemente und nach Lösen einer Transportsicherung an den Deckenauflagerelemen-5 ten können die Deckenauflager der Deckenauflagerelemente 60 ausge-. klappt werden und die Auflagerhöhen können gegebenenfalls nachgestellt werden. Nun werden die Deckenelemente von oben mit einem Kran in das Innere des Hauses eingesetzt, wobei zunächst die zuunterst liegenden
Deckenelemente montiert werden. Nach dem Verbinden der Deckenelemente mit den Wandelementen wird die Auflagerfuge im Bereich der Dekkenplatten zu den Wände lementen umlaufend und untereinander vergossen. Nach dem Setzen von nichttragenden Wandelementen auf die Dekkenelemente können die vorgefertigten Estrichplatten eingelegt und miteinander verspannt werden. Anschließend werden die Deckenauflager für das nächst höherliegende Stockwerk ausgeklappt und die oben beschriebenen Montageschritte werden in der gleichen Folge wiederholt. Nach Ein-"" bau sämtlicher Stockwerke kann sofort die Dachkonstruktion eingebaut
werden, indem vorgefertigte Dachfertigelemente direkt an die Außenwandelemente angeschlossen werden (vgl. Fig. 18 und 19 mit zugehöriger Beschreibung) .
Durch das erfindungsgemäße Fertighaussystem kann ein massives typisiertes Einfamilienhaus an einem Tag aufgestellt werden.
Nach Fertigstellung des oben beschriebenen Montageablaufs können nun witterungsunabhängig im Gebäude folgende Restarbeiten ausgeführt werv~** den: Verschließen der Wandschlitze zwischen den Wandelementen im In-
0 nen- und Außenwandbereich; Verspachteln der Stoßfugen von Wand- und Deckenelementen; Verbinden der Haustechnik; Verbinden und Verspachteln der Stoßfugen der Estrichplatten; Setzen der Türen; Fliesenlegearbeiten; Ergänzen des Fassadenputzes; Ergänzen der Fassadendämmung; Einbau der Bodenbeläge; Einbau der Beläge im Treppenhaus; Einbau der 5 Treppengeländer; Fertigstellung der Malerarbeiten; Montage der Sanitärgegenstände; Endmontage der Elektrik und Beleuchtung; Prüfen und Inbetriebnehmen der Haustechnik sowie der Versorgungsleitungen wie Kanal, Strom, Gas, Telefon.
: &igr;
Außerhalb des Gebäudes müssen noch folgende Restarbeiten erledigt werden: Eindecken der Dachelemente und Fertigstellen der Dachentwässerung; Abbau des Montagegerüstes; Fertigstellung der Abdichtungen im Keller-Außenwandbereich; Auffüllen der Baugrube; Anlegen der Gartenanlagen.
erfindungsgemäße Verfahren führt bei einem massiven, typisierten Einfamilienhaus zu einer Gesamtbauzeit (schlüsselfertig) von nur 14 Arbeitstagen.
Die hierdurch einzusparenden Kosten betragen nach Vergleichsrechnungen ca. 20 %. Wesentlich ist dabei für das Fertighaussystem die stockwerksübergreifende Herstellung und Montage der Wandelemente, so daß in einem einzigen Montageschritt sämtliche Deckenelemente bis hin zu den Dachfertigelementen eingesetzt, aufgesetzt und montiert werden können, wodurch im Inneren des Hauses Witterungseinflüsse vermieden sind. Darüber hinaus lassen sich sämtliche Fertigteile im Werk mit höchster ««■"' Qualität und höchstem Veredelungsgrad herstellen, wodurch erhebliche
0 Einsparungen erzielt werden können.
32
B ezugszeichenliste
10, 11, 12 Wandelement
13 Dachfertigelement
14 Deckenelement
15 Aussparung
16 Deckenelement
18 Fensteröffnung
20 Vergußnische
22 Wärmedämmung/ Grundputz
24, 26 Aussparung
28 Vergußnische
30 Betonkonsole
32 Flachstahlanker
34 Bolzen
36 Mutter
40 Deckenauflagerelement
42 Auflagerteil
50 Deckenauflagerelement
51 Grundkörper
52 Auflagerteil
53 Anker
54 Bolzen
55 Verstärkungsrippe
60 Deckenauflagerelement
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33
61 Grundkörper
62 Auflagerteil
63 Anker
64 Bolzen
5 65 Verstärkungsrippe
66 Gelenk
68 Haltewinkel
69 Innenwand
70,72 Langlöcher
10 74 Steg
76 Halteklammer
80 Estrichanker
82 Hülse
84 Lastteller
15 86 Ankeröse
90 Estrichplatte
92 Plattenkörper
94 Armierung
96 Trittschallisolierung
20 98 Aussparung
100 Verbindungselement
102 Ratscheneinrichtung
104 Spannband
106 Rundanker
25 108 Werkzeug
110 Rundkeil
112 Gehäuse
114 Kerben
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34
116 Zahn
118 Vorderer Teil
120 Ausstanzung
122 Ausgestanztes Teil
5 124 Bohrung
130 Obere Stirnseite
132 Auflagekehle
133 Innenseite
134 Auflagerabschnitt
10 136 Scharnier
140 Firstträger
142 Firstkappe
143 Bolzen
145 Firstträger
15 147 Vergußbeton
148 Auszugsstütze
150 Montageverbindung
155 Kniestockfertigteil
160 Deckenelement
20 162 Armierung
163 Montageplatte
164 Bolzen
165 Stahlfuß
166 Stahllasche
25 167 Bolzen
168 Schienen
170 Dachüberstandselement
172 Lattung
35
174 Konterlattung
176 Bohrung
178 Sparrenendstück
179 Schalung
5 180 Rinnenhaken
181 Traufbohle

Claims (3)

1. Dachüberstandselement für ein aus Fertigteilen erstelltes Gebäude, dadurchgekennzeichnet, daß dieses als vorgefertigtes Fertigteil (170) ausgebildet und mit einer Lattung (172) versehen ist.
2. Dachüberstandselement nach Anspruch 1, dadurchgekennzeichnet, daß an dessen Unterseite Sparrenendstücke (178) vorgesehen sind.
3. Dachüberstandselement nach Anspruch 2, dadurchgekennzeichnet, daß an dessen Oberseite eine Lattung (172) vorgesehen ist, die länger ist als die Sparrenendstücke (178) und die vorzugsweise Befestigungsmittel (176) zur Befestigung des Dachüberstandselementes (170) an einem Dachelement (13) aufweist.
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