DE9105949U1 - Vorgefertigter Modul zur Herstellung von Bauwerken und Gebäuden - Google Patents
Vorgefertigter Modul zur Herstellung von Bauwerken und GebäudenInfo
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Description
DIPL-ING. PETER OTTE PATENTANWALT D.725OLeonberg
Vertreter beim Europäischen Patentamt / European Patent Attorney Tiroler Straße
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8.5.1991
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Vorgefertigter Modul zur Herstellung von Bauwerken und Gebäuden
Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einem Modul nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Die Anwendung einer modularen Bautechnik ist in vielfacher Weise bekannt; insbesondere ist es auch bekannt,
diese in Massivbetonbauweise hauptsächlich im Garagenbau bzw. bei Wand-, Boden- und Deckenkonstruktionen
einzusetzen.
In diesem Zusammenhang ist es auch schon bekannt, einzelne Module, die dabei mindestens aus einer Beton-
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bodenplatte und einer Betondeckplatte bestehen, die über Vertikalstützen miteinander verbunden sind, unter
Zugrundelegung eines Stahlrahmens herzustellen, wobei die Wände dann mittels Betonteilen, aber auch unter
Verwendung von Holzteilen oder durch Leichtbauelemente speziell für solche Bauwerke, die keinen feuerpolizeilichen
Bedingungen unterworfen sind, ausgefacht werden können. Bei solchen Modulen wird die Stahlkonstruktion
als äußerer und im übrigen auch sichtbarer Rahmen wegen seiner perfekten Maßgenauigkeit eingesetzt,
wodurch beispielsweise bei jedem Modul acht Auflagepunkte gebildet werden, an denen diese dann
aufeinandergesetzt werden können. Die Verbindung der
einzelnen aufeinander oder nebeneinander angeordneten Module kann dann mit Hilfe sogenannter "Twist- und
Lockverbindungen" erfolgen. Allerdings ist eine mehrgeschossige Bauweise unter Zugrundelegung solcher
mit einem Stahlkorsett versehener Module aus feuerpolizeilichen Gründen beispielsweise in Deutschland nicht
zulässig, hauptsächlich weil die Stahlarmierung nach außen hervortritt. Andererseits beruht aber die Meßgenauigkeit
der Module und später der aus diesen hergestellten Gebäuden gerade auf dem Stahlrahmen, der
insofern bisher als unverzichtbar beurteilt worden ist.
Ferner ist es bei einer solchen modularen Bauweise bekannt, zwischen der jeweiligen Ober- und Unterdecke
eine unter Umständen auch nur dünne Schicht eines Vergußbetons einzubringen, der allerdings lediglich
als horizontale Ausgleichsebene dient und nicht in der Lage ist, einen echten statischen Verbund sicherzustellen.
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Problematisch ist bei der bisherigen modularen Bauweise ferner noch, daß man außerstande ist, unterschiedliche
Bauhöhen vorzusehen, da man starr an die durch die Stahlkonstruktion vorgegebene Bauhöhe des einzelnen
Moduls gebunden ist, also in der Grundkonzeption jeder Flexibilität entbehrt. So ist es auch ausgeschslossen,
zwischen den einzelnen Modulen Zwischenräume anzubringen oder in geeigneter Weise auszunutzen, abgesehen
davon, daß die jeweils für den Stahlrahmen verwendeten, üblicherweise hohlen Stahlrohre nicht selten durch
Flüssigkeiten zugesetzt wurden, da ein vollkommen dichter Verschluß schwierig herzustellen ist und über
längere Zeiträume Regenwasser in die nach außen freiliegenden Rohre eindringen kann oder sonstige Materialien.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen maßgenauen, vorgefertigten Modul zur modulen Massivbetonbauweise
zu schaffen, welcher einerseits die Einstellung variabler Höhen gestattet, andererseits aber
sicherstellt, daß gerade im Höhenmaßstab exakt paßgenau und mit besonderer Maßgenauigkeit gearbeitet werden
kann, andererseits auf ein rahmenartiges, evtl. sogar von außen sichtbares Stahlkorsett vollständig verzichtet
werden kann.
Vorteile der Erfindung
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 und hat den entscheidenden
Vorteil, daß es gelingt, aus den einzelnen, durch-
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aus jeweils für sich gesehen vorgefertigten Modulteilen in Massivbetonbauweise ein monostrukturelles
Gebäude, also einen einheitlichen statischen Verbund zu schaffen, bei Einhaltung perfekter Maßgenauigkeit,
die durchaus auf der Einbeziehung von Stahlelementen bei der Herstellung der einzelnen Module beruht, da
Massivbeton allein eine solche Maßgenauigkeit nicht sichern kann.
Ein weiterer, besonderer Vorteil bei vorliegender Erfindung besteht noch darin, daß sich eine beliebige
Flexibilität und ein entsprechender Variantenreichtum nicht nur in der Raumgestaltung in der durch ein Nebeneinanderstellen
der Module gegebenen Horizontalebene erzielen läßt, sondern gerade in der Vertikalen, wo
die Abstände der einzelnen Module untereinander je nach Wunsch geändert bzw. so geschaffen werden können,
daß zur Horizontalaussteifung grundsätzlich jeweils zwischen einem jeweiligen Betonboden und einer jeweiligen,
auf diesen aufgesetzten Betondecke eine Vergußbetonebene eingebracht ist.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß auf ein vollständiges Rahmenkorsett in der Stahlkonstruktion verzichtet
werden kann und lediglich die jeweiligen vier Eckbereiche, über die bei einem Modul die Bodenplatte
mit der Deckenplatte verbunden ist, Stützen umfassen, die in weiter unten noch genauer zu erläuternder Weise
einen inneren, aus Stahl oder Eisen bestehenden Bewehrungskorb enthalten, der, jedenfalls in der Vertikalen,
ein Stahlskelett bildet, welches die Maßgenauigkeit in der Höhe des jeweiligen Moduls, also die maßhaltige
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Distanz zwischen Boden und Decke bestimmt.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen
der Erfindung möglich. Besonders vorteilhaft ist. die Möglichkeit, durch Aufstelzung im Stützenbereich
eine Installationsebene zwischen den einzelnen Modulen zu schaffen, die eine beliebige Verlegung von Leitungen,
Kabeln, Rohren u. dgl. gestattet, wobei aber andererseits die statische MonoStruktur im Verbund der einzelnen
Module aufrechterhalten bleibt, und zwar einschließlich der sich über die gesamte Horizontalfläche zwischen
jeweiligem Boden und Decke erstreckenden Vergußbetonebene zur Horizontalaussteifung. Diese Vergußbetonebene steht mindestens mit der jeweiligen Decke
eines unteren Moduls, auf welche sie aufgebracht ist, über eine entsprechende, von Anfang an über diese
Decke nach oben hinausstehende Anschlußbewehrung in Wirkverbindung, wobei allerdings nicht diese Vergußbetonebene den Abstand zwischen den einzelnen Modulen
in vertikaler Richtung bestimmt, sondern eben die jeweils an den vier Ecken jedes Moduls angeordneten
vorgefertigten maßhaltigen Distanzkörbe, die beim Aufeinandersetzen der einzelnen Module die Paßgenauigkeit
gewährleisten.
Der Erfindung gelingt es daher, unter Verzicht auf die bekannte Stahlrahmenbauweise auch und insbesondere
für mehrgeschossige Gebäude und Bauwerke beliebiger Art und unter Einhaltung der feuerpolizeilichen
Bedingungen nicht nur eine monostrukturelle statische Verbundeinheit zu schaffen, sondern gleichzeitig auch
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für perfekte Maßgenauigkeit des so hergestellten Gebäudes zu sorgen.
Weitere Vorteile sind, daß die Vergußbetonebene jeweils zwischen Decke und Boden auch dann, wenn über einen
größeren Teil ihrer Oberfläche eine freie Installationsebene vorgesehen ist, beide aneinandergrenzenden Module
monostrukturell statisch verbindet, da mindestens in den Eckbereichen ein Vollausguß vorgesehen ist,
der wie ein Pfropfen, Anker oder Dübel wirkt und den innigen Verbund zum jeweiligen Aufsatzmodul herstellt.
Gerade in diesem voll ausgegossenen, auch Verfüllöffnungen im Aufsatzmodul umfassenden Bereich befinden sich
die durch die Eckstützen gewährleisteten Versteifungselemente, so daß auch bei freigelassener Installationsebene, die durch Aufstelzung in diesem Stützbereich
erreicht wird, die statische Monostruktur des Gebäudes
einwandfrei hergestellt ist und eventuell zu Korrosion neigende Armierungselemente
stets voll umgössen und eingebettet sind.
Ein weiterer besonderer Vorteil vorliegender Erfindung besteht darin, daß die Eckstützen zusätzlich zu dem
die Hohenmaßgenauigkeit sichernden Bewehrungskorb, der in an sich beliebiger Weise ausgebildet sein kann,
spezielle Stützträger, beispielsweise in Form von Stahlwinkeln, Stahlsternen od. dgl. zusätzlich zu
dem Eisen des Bewehrungskorbs enthält, wobei die Stützträger ebenso wie Gitterträger in der Vergußbetondecke
beim fertigen Modul (zunächst) herausragen. Sowohl diese gesonderten Stützträger als auch die Stahlstäbe
oder -rohre des Bewehrungskorbs selbst sind mit einer jeweiligen Kopfplatte mit Justierkonus verschweißt,
die den exakten Abstand zur jeweiligen Fußplatte mit
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Bohrung für den Justierkonus im entsprechenden Aufsatzmodul bestimmt.
Dabei gehen von dem Stützträger einer weiteren Versteifung speziell für den Transport dienende, im folgenden
als Stahlschwerte bezeichnete Versteifungselemente aus, die im rechten Winkel zueinander teilweise
in den Vergußbeton der jeweiligen Decke eingelassen sind. Hierdurch ergibt sich, ähnlich wie bei einem
mit einem Deckel verschlossenen Schuhkarton, eine einwandfreie Verwindungssteifigkeit bei gleichzeitig
gebotener Möglichkeit, diese Stahlschwerte mit Bohrungen für Kranhaken für den Transport auszubilden.
Zeichnung
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 nebeneinandergestellte vorgefertigte Module in Draufsicht jeweils auf eine Deckenebene
und
Fig. 2 die gleiche Modulanordnung wie Fig. 1 im Vertikalschnitt;
Fig. 3 zeigt in größerem Detail wiederum im Querschnitt die Einzelheit "A" entsprechend
Fig. 1 als Ausschnitt, also speziell den Übergangsbereich zwischen einem unteren Modul und
einem Aufsatzmodul in einem durch eine Eckstütze gebildeten Eckbereich und Fig. 4 zeigt den gleichen Detailausschnitt "A" wie
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Fig. 3 im Grundriß;
Fig. 5 zeigt eine Variante vorliegender Erfindung, die der Detaildarstellung "A" der Fig. 1 entspricht
mit der Besonderheit, daß durch Aufstelzung im Eckstützbereich ein Doppelboden als
Installationsebene ermöglicht ist, während die
Fig. 6 die vorteilhafte Ausgestaltung zeigt, die sich durch die jeweils zusätzliche Vergußbetonebene
zwischen einem unteren und einem oberen Modul für die freie Anbindung von weiteren variablen
Betonfertigteilen ergibt, beispielsweise für Balkone, Terrassen u. dgl.;
Fig. 7 zeigt in perspektivischer Sicht die einfachste Ausführungsform eines Grundmoduls, bestehend
aus Boden, Decke und vier Eckstützen, während die
Figuren 8 und 9 Varianten von möglichen Grundrissen darstellen, die durch Kombination von Modulen
unterschiedlicher Breitenabmessungen realisiert werden können.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
Der Grundgedanke vorliegender Erfindung besteht darin, einen in Massivbetonbauweise vorgefertigten Modul
so auszubilden, daß unter Einhaltung feuerpolizeilichen Vorschriften auch bei mehrgeschossigen Gebäuden
trotz der Kombination aus einzelnen Teilen eine statische MonoStruktur erzielt werden kann, die absolut
maßhaltig ist und dennoch eine Vielzahl von Freiheitsgraden in der jeweiligen Gestaltung ermöglicht.
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In Fig. 7 ist die einfachste Grundform eines auf allen vier Seiten offenen, also lediglich aus Boden 11,
Decke 12 und vier Eckstützen 13a, 13b, 13c, 13d bestehenden Grundmoduls 10 dargestellt, der sich schon
in dieser Darstellung von bekannten Grundmodulen dadurch unterscheidet, daß von einer umfassenden Stahlrahme
nb auwei se abgegangen ist und ein reines, jedoch maßhaltiges Betonmodul geschaffen ist, bei dem lediglich
die vier Eckstützen 13a, 13b ... durch im folgenden noch genauer zu erläuternde Eisen- bzw. Stahlarmierung
(Distanzkorb) für ein präzises Höhenmaß des Moduls sorgen, während Boden, Decke und gegebenenfalls
jeweils vorgesehene Seitenwände zwar Armierungseisen in Form von Bewehrungen u. dgl. enthalten können,
diese jedoch nicht im Sinne bisheriger Rahmenkonstruktionen, Abmessungen, Stabilität usf. bestimmen
und vorgeben.
Je nach Erfordernissen beim Zusammenstellen und bei der Kombination zur Bauwerkerstellung weist dann der
jeweils verwendete Modul Seitenwände als Außenwände oder Zwischenwände auf. In Fig. 1 ist in Draufsicht,
also als Grundriß die Darstellung von insgesamt vier nebeneinander gestellten Modulen 10a, 10b, 10c, 1Od
gezeigt, wobei wie zu ersehen der Grundmodul 10a keine linke Seitenwand, jedoch beide Stirnwände und die
rechte Seitenwand aufweist, während der Grundmodul 10b über eine Stirnwand und eine an den Grundmodul
10a angrenzende Seitenwand aufweist und der Grundmodul 10c beispielsweise, was sich aus den jeweiligen Erfordernissen
der zu gestaltenden Wohnung oder der Räume ergibt, nur eine Stirnwand aufweist. In entsprechen-
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der Weise ist der rechte Endmodul 1Od zum angrenzenden Grundmodul 10c offen, ansonsten seitlich geschlossen,
so daß die in der Zeichenebene oberen Stirnwände der Module beispielsweise eine geschlossene
Außenwand bilden können; nach links und unten sind durch Anstellen weiterer Module Erweiterungen möglich.
Auf Einzelheiten in den Darstellungen der Figuren 1 und 2 wird weiter unten noch eingegangen; man erkennt
aber aus Fig. 2, daß bei übereinandergestellten Grundmodulen jeweils zwischen den Decken einer unteren
Modulreihe 10a', 10b', 10c', 1Od' und den Böden einer oberen Modulreihe 10a, 10b, 10c, 1Od eine in der Größenordnung
der Dicke der sonstigen Wände und Decken beispielsweise liegende Vergußbetonschicht 14 vorgesehen
ist, die sich über sämtliche Deckenplatten aller Module als statische Verbundschicht erstreckt und
dabei auch von den Deckenplatten nach oben ausgehende Bewehrungseisen 15 umschließt, mit noch weiter unten
zu erläuternden Eigenschaften, die auch eine Verankerung in den jeweiligen Bodenplatten der oberen Modulreihe
sicherstellen, während auf den äußeren Deckenplatten der oberen Abschlußmodulreihe 10a, 10b, 10c
und 1Od eine ebenfalls Bewehrungen 15 einschließende Vergußbetonschicht 14' als Deckenabschluß angeordnet
ist.
Zum besseren Verständnis der Erfindung ist es empfehlenswert, im folgenden zunächst auf die detaillierte
Ausschnittdarstellung entsprechend Fig. 3 einzugehen, die eine Möglichkeit der Ausbildung im Eckstützenbereich
entsprechend Detail "A" der Fig. 1 genauer dar-
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stellt.
Man erkennt aus Fig. 3, daß jede Eckstützen 13 des unteren Grundmoduls 10 bzw. 13' des oberen Grundmoduls
10' (jeweils nur im Ausschnitt dargestellt) einen inneren Bewehrungskorb oder auch Distanzkorb 16 enthält,
der betonumgossen ist und zunächst von beliebigem Aufbau sein kann, jedoch so ausgebildet ist, daß
er als vorgefertigtes Armierungsteil eine absolute Höhenmaßhaltigkeit sicherstellt, wodurch das Aufeinandersetzen
der einzelnen Module paßgenau gewährleistet ist. Hierzu trägt bei, daß der Bewehrungskorb 16 nach
oben, also dort, wo er die jeweilige Moduldecke zunächst durchstößt, eine Kopfplatte 17 aufweist, die
beispielsweise an herausragende Trägerteile des Bewehrungskorbs 16 angeschweißt sein kann, während nach
unten, also dort, wo der Bewehrungskorb im Betonboden gelagert ist, eine Fußplatte 18 befestigt, vorzugsweise
ebenfalls angeschweißt ist; die untere Fläche der Fußplatte schließt dabei bündig mit der unteren Fläche
des Betonbodens 19 ab.
Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Aufbau des Bewehrungskorbs so getroffen, wie sich dies am
besten der Darstellung der Fig. 4 entnehmen läßt; es sind beispielsweise - es versteht sich, daß diese
numerische Angabe nicht zwingend ist - vier Eckstäbe 20a, 20b, 20c, 2Od vorgesehen, die, auf Wunsch zur
Verbindung in eine korbähnliche Form noch umwickelt von weiteren Eisenschlingen 21 den Armierungskorb
bilden, wobei sich die Eckstäbe aus Stahl oder Eisen von oben nach unten durchgehend durch jede Eckstütze
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13, 13' erstrecken und, wie in Fig. 3 schon gezeigt, oben und unten mit Kopfplatte 17 und Fußplatte 18
verbunden sind. Dieser Bewehrungskorb mit Kopf- und Fußplatte wird sinnvollerweise separat vorgefertigt
und auf genaue Höhenmaßhaltigkeit gebracht, so daß, wie ohne weiteres zu erkennen, die Oberfläche der
jeweiligen Kopfplatte in Verbindung mit der üblicherweise mit der Bodenbetonplatte bündig abschließenden
Oberfläche der Fußplatte den Höhenabstand bestimmen, den ein Modul einnimmt, was insofern dann gleichzeitig
einem Stockwerkabstand entspricht.
Dabei ist es ein wesentliches Merkmal vorliegender Erfindung, daß beim Herstellen des jeweiligen Moduls,
also beim Gießen von Boden 19 und Decke 22 sowie gegebenenfalls von Seitenwänden 23 die Kopfplatte 17 mit
ihrer Oberfläche und entsprechend auch der sie tragenden Armierungskorbbereich um einen vorgegebenen Abstand
über die Oberfläche der jeweiligen Betondecke 22 herausragt; dieser Abstand bestimmt dann die Dicke der
Vergußbetonebene, die zwischen aufeinander gestapelten Modulen 10, 10' eingehalten und durch den Vergußbeton
ausgefüllt wird, jedenfalls bei diesem Ausführungsbeispiel.
Der Grundaufbau vorort bei der Erstellung des Gebäudes erfolgt also so, daß auf die vier Eckstützen-Kopfplatten
17 eines unteren Moduls 10 ein oberer Modul 10' mit seinen vier Fußplatten 18 aufgesetzt wird, wobei Paß-
und Zentriermittel für eine präzisionsgenaue Positionierung sorgen. Diese bestehen, wie weiter vorn schon
erwähnt, aus einem Zentrier- oder Justierkonus 17a
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in jeder Kopfplatte 17, der sich nach oben erstreckt und in eine entsprechende kegelstumpfförmige Bohrung
18a jeder Fußplatte eingreift.
Da nicht auszuschließen ist, daß der einfach nach oben herausragende Armierungskorb mit seiner jeweiligen
Kopfplatte, da in diesem Bereich durch den Eckstützenbetonmantel nicht umgeben und stabilisiert, jedenfalls
bis zum Einbringen der Vergußbetonebene 24 am Bau Probleme bereiten könnte, sind im Bereich des
Armierungskorbs weitere Versteifungsmittel vorgesehen, die aus vertikalen Stützträgern bestehen, gegebenenfalls
ergänzt durch im wesentlichen horizontal verlaufende weitere Versteifungselemente.
Bei dem in den Figuren 3 und 4, aber auch 5 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Stützträger aus
einem massiven Stahlwinkel 25, der in den Armierungskorb 16 eingebracht und beispielsweise auch, falls
gewünscht,mit den Armierungsstäben 20a, 20b, 20c, 2Od vor dem Vergießen mit Beton noch verschweißt sein
kann. Der Stahlwinkel braucht nicht die ganze Höhe der Eckstütze zu durchsetzen, sondern erstreckt sich
vorzugsweise lediglich über eine vorgegebene Tiefe von der Kopfplatte 17 aus gesehen jeweils nach unten,
wie dies beispielsweise der seitlichen Schnittdarstellung der Fig. 3 entnommen werden kann. Durch den Stahlwinkel,
der im oberen Bereich ebenfalls mit der Kopfplatte starr verbunden, am besten angeschweißt ist,
erhält die Kopfplatte, speziell natürlich wegen der Winkelform, einen unverrückbaren sicheren Halt, so
daß eine eventuelle Nachgiebigkeit der Armierungsstäbe
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aufgefangen wird.
Entsprechend einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung läßt sich die Versteifungswirkung jedes
Stahlwinkels 25 im Eckstützenbereich noch dadurch verbessern, daß an die inneren oder äußeren Flächen
des Stahlwinkels jeweils in Richtung der Seitenwände, also rechtwinklig zueinander stehende weitere Versteifungselemente
angeordnet sind, die die Form von Stahlschwertern 26a, 26b aufweisen können. Die Stahlschwerter
26a, 26b sind ebenfalls in bevorzugter Ausgestaltung sowohl mit dem Stahlwinkel 25 als auch, da
sie bis zur Unterseite der Kopfplatte 17 jeweils hochgezogen sind, mit dieser selbst verschweißt und ragen
mit ihrer unteren Kante, wie bei 27 erkennbar, in den Deckenbeton hinein, der in diesem Bereich über
den Seitenwänden 23 des Moduls liegt bzw. mit diesen einstückig ist.
Dabei ist es empfehlenswert, sowohl Teile des Bewehrungskorbs in Höhe der Decke, beispielsweise die Stahlwickelarmierung
21, wie bei 21' gezeigt, in den Dekkenbeton als Fortsetzungen miteinzubinden als auch
Armierungsstähle oder Armierungsstäbe, die sich selbstverständlich im vorgefertigten Decken- und Bodenbeton
befinden und die allgemein mit 28 bezeichnet sind (Fig. 3) zur weiteren Versteifung im Bereich jedes
Stahlschwerts 26 aufzubiegen und an diesen zur Anlage zu bringen und gleichzeitig am Schwert anzuschweißen,
wie dies bei 29 angedeutet ist.
Dabei verschwinden, wie ohne weiteres einzusehen,
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sämtliche diese beim noch nicht eingebauten Modul nach außen oben freistehenden Armierungsteile, also
ein Teil des Bewehrungskorbs mit Kopfplatte, an dieser und am Bewehrungskorb angeschweißter Stahlwinkel sowie
jeweils rechtwinklig abgehende Stahlschwerterstreckungen beim Einbringen der Vergußbetonebene an der Baustelle
in dieser Vergußbetonebene und sind dann vollkommen geschützt und abgedeckt, so daß auf keinen
Fall Armierungsteile - im Vergleich zu den früher verwendeten korsettartigen Stahlkonstruktionsrahmen
- nach außen frei liegen. Das gleiche trifft selbstverständlich auch auf die jeweiligen Kopf- und Bodenplatten
zu.
An dieser Stelle ist noch hinzuzufügen, daß die Stahlschwerter hauptsächlich auch einer Transportaussteifung
und der Halterung des jeweiligen Moduls für dessen Transport dienen; sie befinden sich ja ohnehin
lediglich in den vier Eckbereichen der Deckenkonstruktion und weisen daher bevorzugt ein geeignet ausgebildetes
Auge oder eine Bohrung 30 auf, die der Aufnahme für einen Kranhaken od. dgl. dient.
Es ist weiter vorn schon erwähnt worden, daß nach oben aus der vorgefertigten Betondecke jedes Moduls
eine Anschlußbewehrung in geeigneter Form heraussteht, die in Fig. 3 mit 31 bezeichnet und als einfaches
Dreieck angedeutet ist. Es ergibt sich daher in Verbindung mit den eckseitigen Stahlbetonstützen, die ihrerseits
den Druck- oder Zugstäbe sowie das Geflecht 21 umfassenden Armierungskorb enthalten, eine sehr
stabile Grundkonstruktion eines Moduls auch dann, wenn
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Seitenwände ganz oder partiell ausgespart sind, wobei die Winkelprofileisen im Kopfplattenbereich - im
Bereich der Fußplatte sind diese wie schon erwähnt entbehrlich - der Sicherung der Stabilität während
des Transports, des Versetzens und Anhebens der Module dienen. Diese Stabilität wird noch dadurch verbessert,
daß Stahlwinkel sowie die von diesem abgehenden Stahlschwerter einbetoniert und mit Kopfplatte und untereinander
sowie mit der Stahlarmierung der Decke verschweißt sind.
Zum Einbringen des Vergußbetons,nachdem der jeweils obere Modul mit seinen Fußplatten auf die Kopfplatten
des unteren Moduls aufgebracht ist, dienen durchgehende, auch vergleichsweise sehr große öffnungen 32, 33 in jeder
Bodenplatte. Der Gußbeton wird durch diese Öffnungen, von denen in der Draufsicht der Fig. 1 zwei verschiedene Arten,
nämlich sogenannte Revisionsöffnungen 32 und Betonieröffnungen 33 dargestellt sind eingefüllt, wobei die Revisionsöffnungen selbstverständlich ebenfalls einem Betonieren
dienen können. Die jeweiligen Revisions- und Betonieröffnungen in den Böden der Module können in völlig
beliebiger, also wahlloser Weise angeordnet sein, und sie können, wie bei 33 gezeigt, einen viereckigen
größeren Querschnitt oder wie bei 32 gezeigt einen runden kleineren Querschnitt aufweisen, wobei auf
jeden Fall in den Eckbereichen öffnungen 32 vorgesehen sind, auch zur genauen Inspektion, daß die Eckstützenbereiche
mit Beton möglichst ohne Hohlräume angefüllt sind. Es wird also nach Aufsetzen eines
jeweils oberen Anschlußmoduls durch dessen Bodenröffnungen 32, 3 3 zur Herstellung der durchgehenden
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Vergußbetonebene Beton eingefüllt, wobei die Öffnungen
auch hinreichend groß sind, um entsprechende (Vibrations) Verdichter in den zu vergießenden Beton einzubringen.
Diese Vergußbetonebene umschließt die nach oben wegstehende Anschlußbewehrung in jeder Decke
und füllt ferner, wie ohne weiteres einzusehen, die jeweiligen Betonier- und Inspektionsöffnungen 32,
33 in den Bodenplatten des Anschlußmoduls bündig bis zur Oberfläche aus, wodurch noch ein wesentlicher
Beitrag zur statischen Stabilität und zur Realisierung einer MonoStruktur des Bauwerks, dennoch bestehend
aus einzelnen Teilen,geleistet wird. Die aufbefüllten Revisions- und Betonieröffnungen bilden sozusagen
eine Stabilisier- und Ankerwirkung entwickelnde Pfropfen, so daß auch hierdurch der einstückige Verbund des gesamten
Gebäudes verbessert und begünstigt wird.
Um beim Betonieren der Vergußbetonebene, die in Verbindung mit den Gitterträgern als nach oben herausragende
Bewehrung der Horizontalaussteifung des gesamten Gebäudes dient, Betonmasse nicht seitlich ausfließen zu
lassen, kann von außen eine entsprechende Schalung aufgesetzt werden, die lediglich die jeweiligen Höhe
der Vergußbetonebene zu umfassen braucht, oder es ist auch möglich, im Deckenbereich dort, wo von vornherein
klar ist, daß es sich um Außengrundmodule handelt, eine Randkante noch mitzugießen bei der Modulherstellung, die
in Fig. 3 mit 34 bezeichnet ist und die als integrierte Schalung für die Vergußbetonebene dient.
Aus Fig. 3 erkennt man deutlich, wie sich die Vergußbetonebene ununterbrochen durchgehend über alle Module
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erstreckt, so daß sich in Verbindung mit der jeweiligen Anschlußbewehrung 15, die in Fig. 3 und Fig. 5
als aus der Decke herausragende Gitterträger 31 bezeichnet ist, eine einwandfreie Horizontalaussteifung
des Gebäudes ergibt.
Die Erfindung ermöglicht weitere bevorzugte Ausgestaltungen, die beispielsweise darauf basieren, daß die
jeweilige Kopfplatte 17 im Grunde beliebig hoch gesetzt werden kann, so daß es möglich ist, wie in Fig. 5
gezeigt, zusätzlich zu der Vergußbetonebene 24 eine Installationsebene beliebiger Höhe je nach Erfordernis
durch Aufstelzung im Kopfplattenbereich vorzusehen, die in Fig. 5 mit 34 bezeichnet ist und zur unteren
Vergußbetonebene einerseits bzw. zur Unterfläche des Bodens des Aufsatzmoduls einen Abstand B (grundsätzlich
beliebig) aufweist.
Zu diesem Zweck ist es lediglich notwendig, Kopfplatte mit den sie tragenden Armierungsstäben oder Rundstählen
höherzusetzen, desgleichen den Stahlwinkel 25 sowie gegebenenfalls auch die der Versteifung dienenden
Stahlschwerter, die aber auch unter der Höhe der Vergußbetonebene verbleiben können. In Fig. 5 ist
gezeigt, daß die hochgezogene Kopfplatte 17' in gleicher Weise die Fußplatte 18' des Aufsatzmoduls trägt,
wobei beim Betonieren auf der Baustelle dann beispielsweise so vorgegangen werden kann, daß zunächst
die Vergußbetonebene bis zur vorgegebenen Höhe eingebracht und erst nach deren Abbinden nunmehr lediglich
noch im großzügig bemessenen Bereich bzw. Umfeld der Stahlbeton-Eckstützen weiterer Vergußbeton nachgefüllt
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wird, der in Fig. 5 mit 35 bezeichnet ist. Zu diesem Zweck ist eine Schalung 36 erforderlich, die beispielsweise
als rundes Stahlrohr so, wie der Kreis mit Bezug auf das Detail "A" in Fig. 1 den aufzufüllenden Eckstützenbereich
markiert ausgebildet sein kann.
Dabei ist es möglich, das Stahlrohr auch von Anfang an, also vor Aufsetzen des jeweiligen Aufsatzmoduls
anzuordnen bzw. auch an nach oben herausstehende Anschlußbewehrung provisorisch zu befestigen, also noch
vor Einbringen der Vergußbetonebene, wobei es sinnvoll ist, daß diese Stahlrohr-Schalung 36 im unteren Teil,
also bis zur Höhe der Vergußbetonebene Durchbrechungen, Öffnungen 37 oder auch nur nach unten ragende Stelzen
aufweist, so daß die Vergußbetonebene ohne Unterbrechung wie üblich eingebracht werden kann, dabei auch
den unteren Teil des Bewehrungskorbs mit Stahlwinkel und den ganzen Bereich der Stahlschwert-Positionierung
überdeckend. Nach mindestens teilweiser Aushärtung ist es dann problemlos möglich, durch großzügig
ausgeführte Verfüllöffnungen 38 im Eckstützenbereich des Bodens des Aufsatzmoduls Beton bis bündig zur
Oberfläche des Bodens nachzufüllen und entsprechend zu verdichten. Auch auf diese Weise ergibt sich eine
vollstabilisierte Monostruktur des Gebäudes, da durch
die volle Ausgießung auch der Einfüllöffnung 38 die Stopfenwirkung auch hier wieder zum Tragen kommt und
die aufgestelzte Bewehrung mit Kopfplatte u. dgl. als zusätzliche Betonarmierung wirkt. Man verfügt
auf diese Weise auch bei ausgesprochener Modulbauweise von Gebäuden über eine zwischen Boden und Decke jeweils
angeordnete Installationsebene, die je nach
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Wunsch auch großzügig bemessen sein kann und der Anordnung von Rohren, Leitungen, Kabeln oder sonstigen
Installationsmaterial dient.
Alternativ ist es auch möglich, die Schalung 36 für die vollständige Verfüllung im Eckstützenbereich bei
Aufstelzung nachträglich anzubringen; sie braucht ja lediglich so stark zu sein, daß bis zum Erstarren
des eingebrachten Betons dieser an einem zu starken Wegfließen gehindert ist. Bei den Bodenöffnungen zur
Einbringung mindestens der Vergußbetonebene kann so vorgegangen werden, daß größere Öffnungen einem Schnellverfüllen
und kleinere Öffnungen einem Nachverfüllen dienen, wobei auch Luft aus dem Zwischenraum herausdringen
kann. Zu achten ist darauf, daß speziell in den Eckbereichen genau vergossen wird, damit zu eventueller
Korrosion neigender Armierungsstahl nicht frei liegt. Dies ist problemlos beherrschbar.Bei geeignet ausgebildeter Schalung
ist es auch möglich, die Vergußbetonebene und die Auffüllung lediglich im Eckstützenbereich gleichzeitig durchzuführen.
Eine weitere Ausgestaltung vorliegender Erfindung besteht darin, daß jedenfalls durch die Vergußbetonebene
eine problemlose Möglichkeit geboten wird, weitere Betonfertigteile beispielsweise beidseitig oder
einseitig in die Modul-Vergußebene einzulegen, wobei die einseitige Einlage des Fertigteils in die Vergußbetonebene beispielsweise bei Baikonen u. dgl. in
Frage kommt, während die andere Seite auch als konventionelles Endauflager (Stütze, Wand u. dgl.) ausgebildet
sein kann. Eine Verwendung für diese Möglichkeit ergibt sich bei der Herstellung von Fluren, Fixierung
von Treppen u. dgl., wobei in Fig. 6 speziell die Möglichkeit gezeigt ist, direkt in die Verguß-
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betonebene 24 ein eine eigene Armierung 39 aufweisendes Betonfertigteil 40 einzubringen, welches beispielsweise
ein Balkon sein kann. Hierdurch ergibt sich eine eigene Ankerbewehrung 41 für das Betonfertigteil,
welches in die Vergußebene hineinragt; in Fig. 6 ist, wie auch bei den anderen Figuren, der
Modulboden jeweils mit 19 und die Moduldecke des darunter liegenden Geschosses mit 22 bezeichnet. Sowohl im
Modulinnenraum 42 als auch auf dem Betonfertigteil kann jeweils ein variabler Fußbodenaufbau 43, 44 realisiert
werden, wobei es möglich ist, zwischen der eingeführten Verlängerung 40a und dem Aufsatzmodul noch
einen elastischen Dämmstreifen 45 anzuordnen.
Die durch die Erfindung gebotene hervorragende Maßhaltigkeit der einzelnen Module in Verbindung mit dem
umfassenden Variantenreichtum der Ausführungsform ermöglicht eine Vielzahl von unterschiedlichen Realisierungsmöglichkeiten,
beispielsweise in Form von Häusern, Appartements, Hochhäusern u. dgl., wobei in Fig. 8, auch unter Heranziehung numerischer Angaben
auf bevorzugte Großenabmessungen der einzelnen Module noch eingegangen wird. So beläuft sich die Länge jedes
Moduls grundsätzlich auf 6,06m, ein Rastermaß, welches
sich ergibt, wenn man mit den entsprechenden Toleranzen drei Module in ihrer Breite nebeneinanderlegt,
die jeweils eine Breite von 2,01 m aufweisen. Legt man hier noch eine maximale Breite von 2,44 m für
den Grundmodul zugrunde - dies ist eine Breite, die einen normalen Straßentransport noch ohne besondere
Maßnahmen ermöglicht -, dann sind - unter anderem - beispielsweise die in Fig. 8 bei a) und b) darge-
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stellten Korabinationen möglich, also Modulbreite 2,44 m mit zwei seitlich angesetzten Modulen von jeweils
einer Breite von 1,80 m, was einschließlich der Toleranzen von jeweils 1 cm sowohl eine Breite von 6,06 ra
als auch eine Länge von 6,06 m ergibt, wobei ein unterer
quergestellter Modul noch angesetzt werden kann. Andererseits ist es auch möglich, mit drei nebeneinandergestellten
Modulen von 2,01 m Breite zu arbeiten, die wiederum das Quadratmaß von 6,06 m ergeben.
Auf diese Weise ist es möglich, eine Grundrißkonfiguration
wie in Fig. 9 gezeigt beispielsweise für ein Appartement zu realisieren, wobei in einem der Module
sofort bei dessen Fertigung auch eine Naßzelle einschließlich sämtlicher
Installationen, Fliesen u. dgl. schon miteingebaut sein kann. Es ergeben sich dann für jedes Appartement
zwei nebeneinandergestellte Module mit einem dazwischenliegenden Flur, der in der entsprechend Fig. 6 schon
angesprochenen Weise positioniert und verankert werden kann im Bereich der Vergußbetonebene, wobei auch nach
außen gerichtete Balkone 45 möglich sind. Falls gewünscht kann aber auch der Flurbereich mit den beiden
angrenzenden Sanitärzellen 46a, 46b bei der Appartementgestaltung aus einem Zwischenmodul gebildet sein.
Dies sind nur Beispiele, aus denen aber hervorgeht, daß durch die erfindungsgemäße Konzeption insbesondere
auch der sicheren Versteifung auch des jeweils vorgefertigten Grundmoduls eine Endinstallation desselben
selbst bis in den Naßzellenbereich möglich ist, da der jeweilige Grundmodul in sich verwindungsfrei ist,
nämlich durch die geschilderte Ausbildung im Eckstüt-
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zenbereich und das Gebäude dann durch die jeweilige Vergußbetonebene seine endgültige monostrukturelle
Stabilität erlangt.
Gebäudeabmessungen in Länge und Breite sind unter Zugrundelegung der erfindungsgemäßen Module unbegrenzt
möglich, wobei als Höhe beispielsweise sechs Module übereinandergestellt werden können, mit Höhen zwischen
etwa 2,80 bis 3,40 m. Es versteht sich, daß diese Angaben insgesamt lediglich beispielhaft zu verstehen
sind und sich auf eine bevorzugte Ausführungsform beziehen. Das Grundmodul ist dann je nach Erfordernis
entweder vierseitig offen oder kann zunehmend im Seitenwandbereich geschlossen ausgebildet sein, wobei Öffnungen
wie Fenster, Türen u. dgl. je nach Wunsch im Fertigteil positioniert werden können.
Abschließend wird darauf hingewiesen, daß die Ansprüche und insbesondere der Hauptanspruch Formulierungsversuche
der Erfindung ohne umfassende Kenntnis des Stands der Technik und daher ohne einschränkende Präjudiz
sind. Daher bleibt es vorbehalten, alle in der Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten
Merkmale sowohl einzeln für sich als auch in beliebiger Kombination miteinander als erfindungswesentlich
anzusehen und in den Ansprüchen niederzulegen sowie den Hauptanspruch in seinem Merkmalsgehalt
zu reduzieren.
Claims (1)
- DIPL-ING. PETER OTTE PATENTANWALT D.725O LeonbergVertreter beim Europäischen Patentamt / European Patent Attorney Tiroler Straße2440/ot/wi
8.5.1991Firma BAU-IDEE GmbH, Böblinger Straße 52, 7036 SchönaichVorgefertigter Modul zur Herstellung von Bauwerken und GebäudenSchutzansprüche1. Maßgenau vorgefertigter Modul zur Herstellung von Bauwerken und Gebäuden, insbesondere Hotels, Krankenhäuser, Geschäfts- oder Bürohäuser, Wohnhäuser und Altenheime u. dgl., der mit sowohl seitlich als auch oben und unten angeordneten weiteren Modulen verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, daß unter Verzicht auf ein Stahlskelett zur Gewährleistung der Maßgenauigkeit lediglich an den vier Eckbereichen jedes Moduls in der Höhe maßgenaue Stahlbetonstützen (13; 13a, 13b, 13c, 13d) vorgesehen sind, die durch einen inneren Armierungskorb mit oberem Kopfplatten- und unterem Fußplattenabschluß die Modulhöhe bestimmen.2440/ot/wi
.8.5.1991 - 2 -2. Maßgenau vorgefertigter Modul nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß der Armierungskorb(16) jedes Moduleckbereichs über die vorgefertigte Betondecke um einen vorgegebenen Abstand herausgeführt und mit einer oberen Abschlußkopfplatte(17) versehen ist, wobei der Abstand die freie Höhe zum jeweils nach oben angrenzenden nächsten Aufsatzmodul bestimmt, die mindestens teilweise durch Einbringen einer Vergußbetonzwischenebene (24) ausgefüllt ist.3. Maßgenau vorgefertigter Modul nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Bewehrungskorb innere, in der Höhe durchgeführte Armierungsstäbe (20a, 20b, 20c, 2Od) enthält, mit einer entsprechenden Bewehrungsumwicklung (21), wobei die Armierungsstäbe mit der Kopfplatte (17) verschweißt sind.4. Maßgenau vorgefertigter Modul nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu den Armierungsstäben Stützlager, vorzugsweise in Form von sich lediglich teilweise über die Höhe des Moduls erstreckenden Stahlwinkeln (25), vorgesehen sind, die mindestens mit der Kopfplatte (17) ebenfalls verschweißt sind.5. Maßgenau vorgefertigter Modul nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zum Stützwinkel noch teilweise nach außen ragende, insbesondere einer Aussteifung zum Transport und als Halterung dienende Stahlschwerter (26a, 26b)2440/ot/wi8.5.1991 - 3 -vorgesehen sind, die mit Kopfplatte, Stützwinkel und/oder nach außen ragenden Teillängen der Armierungsstäbe (20a, 20b, 20c, 2Od) verschweißt sind und über eine vorgegebene Höhe im Fertigbeton der Decke verlaufen.6. Maßgenau vorgefertigter Modul nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß in der vorgefertigten Betonbodenplatte (19) eine Vielzahl von gegebenenfalls unterschiedlich großen Öffnungen (32, 33) als Betonier- und/oder Revisionsöffnungen vorgesehen sind zur Einbringung von Vergußbeton bis unmittelbar an den Boden des Aufsatzmoduls heranreichend oder zur Bildung einer Installationsebene mit vorgegebenem Abstand zu diesem.7. Maßgenau vorgefertigter Modul nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens in jeder Betondecke eingebrachte Stahlarmierung (Gitterträger 31) über die Decke frei nach außen stehend vorgesehen ist, zur Erzielung eines innigen Verbundes mit dem je nach Baufortschritt eingebrachten die Bodenöffnungen stopfenartig ausfüllendem Vergußbeton.8. Maßgenau vorgefertigter Modul nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens am Stützträger (Stahlwinkel 25) angeschweißte Stahlschwert eine Aufnahmeöffnung (30) für einen Kranhaken aufweist und mit schräg nach oben geführten Bewehrungseisenstäben im Deckenbereich zusätzlich verschweißt ist.2440/ot/wi
-8.5.1991 - 4 -9. Maßgenau vorgefertigter Modul nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfplatte (17*) zur Bildung einer Installationsebene (34) zwischen jeweiligem unteren Modul und oberen Modul aufgestelzt und der nach oben herausragende Armierungskorbbereich von einer Ringschalung (36) umgeben ist.10. Maßgenau vorgefertigter Modul nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringschalung bis zur Höhe der Vergußbetonebene durch Öffnungen (37) oder lediglich durch Stützstelzen durchlässig ist.11. Maßgenau vorgefertigter Modul nach einem der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß in Höhe der Vergußbetonebene vorgefertigte Randbereiche (24) als Schalung für den einzubringenden Vergußbeton an den Außenwänden der Decke jedes Moduls angeordnet sind.
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DE9111674U1 (de) | 1992-01-30 |
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