-
Allgemeine Beschreibung.
-
Das "Eigenschalung- und Einbaustruktur- Elemente-Bausystem", kurz
"E-E-E" genannt, hat haupsächlich zwei Wandplatten als Grundelemente, die, wenn
miteinander verankert, eine strtikturelle Wand bilden Die Wand besteht also aus
zwei Arten Platten, die beide auf ihrer Aussenseite vollkommen glatt sind, und auf
der Innenseite ist ein Rahmen über dem sich ein Betonbrett befindet und was so ein
monolitisches Element bildet. Man unterscheidet Aussenplatten und Innenplatten,
die beide die Verankerung auf der Innenseite haben Die Verankerung oder die genannten
Rahmen auf der Innenseite der Platten haben als Aufgabe, die Platten als solche
zu verstärken und eine Horizontale Verbindung mit anderen Platten, durch Verankerung
mit Baueisen und Mörtel, herzustellen, Diese Verankerung wird in der technischen
Beschreibung ausfUhrlich erklärt. Durch die Form und den typischen Querschnitt der
rahmen und der Verankerung, bilden die schon miteinander verbundenen Innen- und
Aussenplatten den geeigneten Hohlraum, sowie die perfekte Schalung für die Säulen
und Träger. Die erwähnten typischen Querschnitte erlauben auch das Heraustreten
der Träger, was architektonischen Zwecken, oder strukturellen Stützung zugute kommt,
Die Säulen können entweder auf Sockeln als feste Stütze, oder auf den Bodenträgern
als freie Stfftze, gesetzt werden.
-
Gemäss den statischen Berechnungen bietet sich auch die Möglichkeit
für eine mehrstäckige Bauweise Die Platten kennen auch mit herkdmmlichen Säulen
verbunden werden und zwar ohne die normalen, statischen Berechnungen zu verändern
zu müssen Nochmals auf die Verankerung und auf die Rahmen der Innenseiten der Platten
und die Platten selbst zurAckkommend, muss hervorgehoben werden, dass diese sich
sehr gut in "Leichtbeton" herstellen lassen und eine ausgezeichnete Verbindung mit
Stahlbeton gewährleisten, Es ist wichtig wiederum zu erwähnen, dass die Wände die
herkömmlichen Säulen und Träger aus Stahlbeton zwischen den Platten vollkommen verstecken
und die Platten gleichzeitig die Funktion einer bleibenden Schalung ausüben. Die
schon erwähnten Rahmen können ohne grosse Mühe noch in der Form, seitlich und in
der Höhe verstellt werden um so die Breite der Säulen und die Grösse der Träger,
immer den statischen Berechnungen entsprechend zu verändern.
-
Die Dachplatten besitzen die gleiche Charakteristik der Wandplatten,
da auch hier durch den typischen Querschnitt und durch den Verankerungsrahmen die
nötigen Hohlräume für Träger und Rippen entstehen, Die Bodenplatten oder Boden-Bausteine
werden auf Boden-Betonleisten gelegt. Wiederum durch ihre Form und durch ihren typischen
Querschnitt, lassen sie die nötigen Hohlräume für das Baueisen und Beton frei, um
Träger und Rippen für eine fertige Bodenplatte oder Basis fUr gleichwelchen Bodenbelag
fertigzustellen.
-
Generell ist hervorzuheben, dass das "E-E-E" Fertigbausystem im Grunde
das gleiche System von Verbindungen, Knoten, Ereuzbindungen, Skeletten, usw., beansprucht
wie die herkömmlichen Baumethoden, mit dem Unterschied allerdings, dass die gesamte
Struktur vollkommen in den aussen schon absolut glatten Wänden versteckt ist und
keinerlei wieder abzubauende Schalung für Säulen, Träger und Rippen benötigt.
-
Auch die leichte Handhabung jeder Wandplatte durch ihr geringes Gewicht
und durch ihren typischen Längsquerschnitt ist zu unterstreichen, sowie auch die
Nivellierung der Platten in senkrechte Richtung und die Fortführung in waagerechter
Richtung. Diese Qualitäten erlauben fast nur nicht-qualifizierte Arbeitskräfte anzunehmen,
was die Baukosten erheblich senkt und was es erlaubt, den Bau in sehr kurzer Zeit
fertigzustellen.
-
An den beiliegenden Zeichnungen kann man die Einfachheit der Wandplatten
erkennen. Diese Einfachheit ermdglicht die komplette Herstellung aller Bauelemente
an der Baustelle selbst, was die Transportkosten spart, und Bruche und Schäden auf
ein Minimum reduziert Architektonische Beschreibung.
-
Aus den Zeichnungen ist ersichtlich, dass die Wandplatten sich auf
voller Höhe senkrecht aneinanderreihen und so eine gleichmässige glatte Wandfläche
bilden. Gleichzeitig ist es mühelos möglich, die Breite der Wandplatten nach Wunsch
zu ändern, um sich absolut nach dem architektonischen Entwurf richten zu können.
Die Deckenträger können ausser ihrer strukturellen Punktion aus der Wand herausragen
und können so als Verzierung dienen und vom Architekten genutzt werden um so die
Monotonie eines
Kastens zu brechen.
-
Als Beitrag für die Architekten muss gesagt werden, dass Flachdächer
und fast alle Dachneigungen erreicht werden können ohne die Struktur des Hauses
zu ändern* Die Wandplatten werden gemäss den angegebenen lichten Weiten vorgefertigt
und die Aussparungen fffr Fenster, Dürfen, etc werden sehr leicht erreicht Der typische
Querschnitt eignet sich hervorragend um die gesamte elektrische Installation ganz
nach Wunsch einfach unterzubringen.
-
Die entstehenden Hohlräume zwischen Aussen- und Innenplatten werden
zu thermischen Kammern, was eine exzellente Schalldämmung und Wärmeisolierung der
Wände und der Decke gewährleistet.
-
Schutzdächer und Dachüberstände können mit normalen statischen Berechnungen
gemacht werden, können aber erheblich weiter und ohne Stützen herausgezogen werden
um dem Architekten und dem Dauherrn noch mehr zdglichkeiten zur Verschönerung der
Hauses zu geben Türen und Fensterrahmen können schon vorher in die entsprechenden
Elemente fest eingefügt werden und bieten die gleiche Festigkeit herkömmlicher Bauwesen
Dachberstände können bei den Endteilen schon eine fertige Regenrinne haben, die
durch den typischen Querschnitt des Dachelementes möglich ist.
-
Wie schon im vorhergehenden Kapitel beschrieben, können die Wandplatten
auch nur als Füllelemente dienen Sie können jederzeit an konventionelle Bauweisen
angepasst werden und zwischen herkömmlichen Säulen und Trägern als Aussen- und Innenwände
in Hochhäusern dienen, die auf jeglichen Verputz verzichten können* Durch das Entstehen
von thermischen Kammern beim Zusammenftigen der Wandplatten, kennen die fertigen
Wände jederzeit als Trennwände für Mehrfamilienhäuser dienen, da die Schallisolierung
und Wärmedämmung sehr wirksam sind, Da Säulen und Träger nicht von aussen sichtbar
sind und die Wandplatten gleichzeitig als t nalung dienen, bedeutet das, dass der
Bau eines Hauses jederzeit unterbrochen werden kann, da ja auch jede Verankerung
für sich schon eine Bauverbindung ist, Wie aus beiligenden Zeichnungen ersichtlich,
arbeitet die senkrechte Vereinigung zwischen den Wandplatten als Dehnungsfuge.
-
Technische Beschreibung.
-
In diesem Kapitel wird die Funktion der Wand-, Dach-und Bodenplatten
erklärt In den hierzugehörigen 76 FI-GUREN wird durch Grundriss-, Profil-, Schnitt-
und Perspektivzeichungen die Arbeitsweise aller "Eigenschalung-und Einbaustrukturen
Elemente", kurz "E-E-E" Bauelementplatten, als permanente Schalung, als Wand mit
nach aussen unsichtbarer Struktur, als Kombination mit herkömmlicher Baumethode,
als vollständige Fertigbaumethode für Häuser und andere Bauwerke mit fertigem Endverputz,
usw*, verdeutlich.
-
FIGUR 1 zeigt den Längsschnitt zweier Wandplatten, der Aussenplatte
"A" und der Innenplatte B", die den Schnittzeichnungen der FIGUR 4 und FIGUR 6 entsprechen
Beide Wandplatten sind auf ihrer Aussenseite vUllig glatt und haben auf ihrer Innenseite
alle nötigen Bindungs-und Verankerungselemente, die gleichzeitig als Verstärkung
der Platten selbst dienen Beim Zusammensetzen der Platten zu einer Wand werden diese
zur Schalung, und formen automatisch die richtigen Hohlräume für alle Bauverbindungsteile
Säulen, und Träger Die Abmessungen der Säulen, der Träger, der Bindungsteile und
die Plattendicke können immer und genau den strukturellen Berechnungen und Materialwiderstandsberechnungen
entsprechend, problemlos und schon in den verstellbaren formen, vor dem Allen geändert
werden Die Bezeichnungen Aussenwandplatte A" und "Innenwandplatte B" ergeben sich
durch die strukturellen Funktionen der jeweiligen Platten und durch ihre verschiedenen
typischen Querschnitte an ihren Innenflächen.
-
Die Aussenwandplatte "A" trägt auf der Breite seiner Innenseite die
Verankerungen in "L-form", um die Wand-Zwischenträger in waagerechter Richtung zu
formen. Auf der Länge der Platteninnenseite, und zwar an beiden Seitenf trägt sie
Leisten, die sich mit den Verankerungen der w nd-Zwischenträger verbinden Durch
die waagerecht angebrachten Verankerungsteile am untersten Ende der Platte "A",
dienen diese durch ihre Breite als Stütze auf dem Boden und bestimmen so, dass die
Platte "A" als erste, mit der glatten Seite nach aussen, auf dem vorbereiteten Boden
aufgestellt wird. Logischerweise wird sie dadurch zur "Aussenwandplatte"
Durch
seine ebenfalls waagerecht und in der Breite, an der Innenseite angebrachten Verankerungsteile,
die den Verankerungsteilen der Aussenwandplatte angepasst sind, wird die Platte
"B" in den Verankerungsrahmen, mit der glatten Seite nach aussen, einfach eingehängt
und wird so auch logischerweise zur "Innenwandplatte" FIGUR 2 zeigt den Grundriss
der inneren Fläche der Aussenwandplatte A, Die in L-Form gegossenen Bindungsstücke
sind mit "a" in FIGUR 3 als Schnitt B-B und in FIGUR 4 als Schnitt A-A genauer zu
sehen. Sie sind feste Bestandteile der Wandplatte und verlaufen immer in der Breite
der Platte Ihre Länge, sowie auch ihre Dicke und ihr Abstand voneinander, kann immer
den Material-und strukturellen Berechnungen angepasst werden. Der entstandene Hohlraum
zwischen Plattenfläche und L-Haken, im Schnitt B-B der FIGUR 3 klar ersichtlich,
wird dort mit b bezeichnet Dieser Hohlraum b dient zur Aufnahme der Wand-Zwischenträger
und bietet als solcher genügend Platz um ein Betoneisen und den dazugehörigen Zement
aufzunehmen Diese Bindungsstücke "a" können, gemäss den Berechnungen beliebig wiederholt
werden Das in FIGUR 2 und FIGUR 3 gezeigte viereckige, feste, mit "c" bezeichnete
Bindungsstück, ist ebenfalls fester Bestandteil der Wandplatte und kann auch, wenn
gemäss Berechnungen erforderlich, so oft wie nötig wiederholt werden, oder sogar
durch ein L-förmiges Bindungsstück a ersetzt werden Es ist vorgesehen, das Bindungsstück
"c" schon mit einem an beiden Seiten herausragenden Betoneisen an der Wandplatte
herzustellen, um die herausragenden Baueisen beim Zusammenbau gleich mit den Betoneisen
der Säulen zu verbinden Als seitlichen Abschluss, senkrecht zwischen den Bindungsteilen
a und "c" verläuft vom unteren Teil a bis zum oberen Teil a und zwar an beiden Seiten,
eine Randleiste, die in FIGUR 2 und Schnitt A-A der FIGUR 4 klar zu sehen ist, und
jeweils mit d bezeichnet wird, Die Randleiste d zusammen mit den Bindungsstücken
und "c" bilden eine Art Rahmen, der der inneren Festigkeit der Wandplatte und der
L-Haken zugute kommt. Die Hauptaufgabe der Randleiste "d" ist allerdings, automatisch
beim Nebeneinanderstellen der Wandplatten, den richtig bemessenen Hohlraum, in FIGUR
2 und FIGUR 4, Hohlraum "e" genannt,
für die Säulen zu bilden Gleichzeitig
dienen sie als bleibende Verschalung für die Säulen und es muss wieder hervorgehoben
werden, dass alle Abmessungen, immer gemäss den vorangegangenen Berechnungen für
das in Frage kommende Bauwerk, leicht schon an der flexiblen Form, entsprechend
geändert werden können Sollte gemäss den Berechnungen an irgendeiner Nahtstelle
der aneinandergereihten Wandplatten keine Säule benötigt werden, so könnten die
Bindungsstücke "a" und "c" bis fast an den äussersten Rand der Wandplatte geführt
werden und ohne Schwierigkeiten mit den Bindungsstücken "a" und "c" der danebenstehenden
Wandplatte fest verbunden werden Der an der extremen Unterseite der "Aussenwandplatte
A" befindliche t-Haken "a" dient als Aufliegestütze auf dem Boden Folglich muss
immer die "Aussenwandplatte A" als erste aufgestellt werden.
-
Der Hohlraum b der zur Aufnahme der Vland-Zwischenträger dient, wird
immer nur zu zwei Drittel mit Zement gefüllt, da der Haken der Innenwandplatte,
die in diesen nolraun eingehängt wird, schon den oberen Hohlraum zu einem Drittel
ausfüllt. Dies wird in FIGUR 1 deutlich Das in diesem Hohlraum eingebettete Betoneisen
durchläuft alle Wandplatten in waagerechter Richtung, wird mit den Beton eisen der
Säulen verbunden, und bildet so nach den Füllen der Säulen die feste und versteckte
Struktur.
-
Der oberste L-Haken "a" in FIGUR 3, in den der oberste Haken der
"Innenwandplatte B" eingehängt wird, dient gleichzeitig als Stütze für den Boden
des so entstehenden Hohlraumes "f" durch die Oberseite des in FIGUR 6, Schnitt A-A
gezeigten Hakens "g". Dieser Hohlraum "f" mit seiner U-Form dient als Schalung für
den Dachträger, dessen Betoneisen wie auch beiherkömmlichen Baumethoden mit den
Betoneisen aller Säulen verbunden werden. Auch hier können wie der alle Abmessungen,
gemäss den Berechnungen für den Träger, diesen angepasst werden FIGUR 5 zeigt den
Grundriss der Innenfläche der "Innenwandplatte 3" Die Bindungsteile "g" in FIGUR
5 und 6, die bein Einhängen der Innenwandplatte "3" in die Aussenwandplatte "A"
in dessen Bindugsteile "a" und deren Hohlraum "b" passen müssen, sind dementsprechend
dimensioniert.
-
Die Länge der Bindungsteile "g" und "h", mit Ausnahme des obersten
Teiles "g" ist um die Breite der Randleiste "d" auf beiden Seiten kürzer. Dadurch
wird eine seitliche Verschiebung der Innen-und Aussenwandplatten vermieden, und
eine
grössere Stabilität erreicht Das viereckige, feste Bindungsstück h", das in FIGUR
5 und FIGUR 6 gezeigt wird, liegt nach dem Einhängen der "Innenwandplatte B" in
die "Aussenwandplatte A", einfach auf dem viereckigen Bindungsstück "c" auf. Die
durch das Zusammenhängen der Wandplatten entstehenden Hohlräume und ihre Funktion
sind schon eingehend bei der Beschreibung der Aussenwandplatte A" behandelt worden.
Auch die Aussenseite der "Innenwandplatte B" ist glatt und alle Abmessungen können,
genau wie bei der "Aussenplatte A", den Berechnungen gemäss verändert werden.
-
FIGUR 7 zeigt den Schnitt A-A der "Innenwandplatte B" mit dem beim
Einhängen in die "Aussenwandplatte A" entstehenden Hohlraum "e" für die Säulen aus
Stahlbeton oder auch nur Beton, immer gemäss den vorhergehenden Berechnungen, FIGUR
8 zeigt eine schon aufgestellte Wand von oben gesehen. Sie illustriert hier genau
die Funktion der Randleiste d die beim Nebeneinanderstehen der schon ineinander
eingehängten Wandplatten "A" und "B", die entstehung der Hohlräume zea für die Säulen
ermöglicht FIGUR 9 zeigt den Grundriss einer liegenden 11TC£r-Wandplatte", die in
nur einem Stück vorgefertigt wird und bei dem der vollständige Türrahmen aus Metall,
Holz, Plastik oder aus irgendeinem anderen Material, bereits in der Form selbst
inkrustiert wird. Der Hohlraum "f", hier schon in kompletter "U"-Borm, für den Dach-
oder Deckenträger vorgesehen, ist im Schnitt "A-A", FIGUR 10 klar zu sehen. FIGUR
11 ist seine Profilzeichnung und verdeutlicht die Entstehung der Hohlräume "e" für
die Säulen.
-
Die Abmessungen der Hohlräume "e" und "f" müssen natürlich genau
den zu entstehenden Hohlräume "e" und "f" der Wandplatten "A" und "B" angepasst
sein.
-
Der Grundriss der "Variante 1" einer strukturellen "Fenster-Wandplatte"
ist in FIGUR 12 und in FIGUR 15 festgehalten. In dieser "Variante 1" gibt es, im
Gegensatz zur TUr-Wandplatte, wieder eine "Aussenplatte A", in FIGUR 12, als Schnitt
"A-A" in FIGUR 13, und als Schnitt B-B in FI-GUR 14 gezeigt. Die Innenplatte "B"
ist in FIGUR 15, als Schnitt "A-A" in FIGUR 16, und als Schnitt B-B in FIGUR 17
dargestellt. Alle Verankerungen sind die gleichen, wie bei den normalen Wandplatten
"A" und "B", nur dass das viereckige feste Bindungsstück "c" (bei Platte "A") und
"h" (bei Platte "B") wegfällt, um der Besnterdffnung Platz zu machen Auch bei dieser
Variente 1 der hier gezeigten
"Fenster-Wandplatte A und B" bietet
sich die Möglichkeit die Fensterrahmen, schon bei der Herrstellung in der Form,
mit vorzufertigen. Die Randleisten "d" dienen hier ausserdem gleichzeitig als seitliche
Rahmung für die Fensteröffnung, die Unterseite des oberen Hakens a der Platte "A"
als obere Rahmung und die Oberseite des umgekehrten Hakens "g" der Platte "B" als
untere Rahmung für die Fensteröffnung. Auch der "U"-förmige Hohlraum "f" für den
Dach- und Deckenträger entsteht in gleicher Weise, wie beiden Wandplatten "A" und
"B" in FIGUR 1 bis FIGUR 7 beschrieben. Das Einsetzen der Fenster-Wandplatten zwischen
normalen Wandplatten in einer kompletten Wand, ändert die normale Wand ohne Mauerstruktur
nicht.
-
FIGUR 18, 19, 20, 21 und 22 zeigt "Variante 2" der äusseren Fenster-Wandplatte
"A". Diese Variante geht nur vom Boden bis zur Höhe der Fensterbank und ermöglicht
so Fensterfronten in fast jeder erwünschten Breite.
-
Die innere "Fenster-Wandplatte B" der "Variante 2" ist in FIGUR 23,
24 und 25 dargestellt. Bis in die Höhe der Fensterbank sind alle Verankerungen und
Bindungsstücke identisch mit den normalen, in FIGUR 1 bis 7 vorgestellten und beschriebenen
Wandplatten "A" und "B" FIGUR 26, 27 und 28 zeigt das Zusatzstück für die beidseitliche
Fensterrahmenverkleidung für die in der Breite erweiterten Fenster der "Variante
2". Als oberen Abschluss der Fensteröffnung der "Variante 2" und als feste und bleibende
Schalung für den durchlaufenden Dach-und Deckenträger ist das in FIGUR 41, 42 und
43 dargestellte ZusatzstUck gedacht, Alle Abmessungen dieses Zusatzteils sind wiederum
den Abmessungen der normalen Wandplatten "A" und "B" angepasst. Diese "Fenster-Wandplatten
A und 3" können natürlich auch verwendet werden um halbhohe Wände fAr die verschiedensten
Zwecke in einem Bauwerk zu ermöglichen.
-
FIGUR 29 zeigt den Grundriss, FIGUR 30 den Schnitt A-A und FIGUR
31 das Profil der vok=Wandplatte A (Aussenplatte). Diese Eck-Wandplatte ist Variante
1. Bei dieser Vandplatten-Variante formt eine Randleiste "d" mit der anderen Platte
eine Ecke. In diesem Fall können die Platten direkt verbunden werden. Die Eckränder
der Platten die die Decke bilden sind abgeschrägt, Die FIGUREN 49, 50 und 51 zeigen
die verschiedenen Möglichkeiten zur Formung
von Ecken aus der
Sicht von oben auf die Mauer Alle Verbindungsstücke sind die gleichen, wie bei den
in FIGUR 1 bis 8 beschriebenen und haben selbstverständlich die gleichen Funktionen.
-
In FIGUR 32, 33 und 34 ist die Variante 1 der Eck-Wandplatte B (Innenplatte)
in Grundriss, Schnitt und Profil dargestellt, und auch hier sind alle Verbindungen
wie in FIGUR 1 bis 8 erklärt. Die Innen-Eckwandplatte 3 hat auch abgeschrägte Kanten
an der Seite an der die Ecke gebildet werden soll, und an der gleichen Seite ist
die Platte natürlich entsprechend schmaler im Gegensatz zur Variante 1 der Aussen-Eck-Wandplatte
A.
-
FIGUR 35, 36 und 37 zeigen die Aussen-Eck-V;andplatte "A" als Variante
2; und FIGUR 48, 39 und 40 die Innen-Eck-Wandplatte "B" der Variante 2 in Grundriss
Schnitt und Profil. Der einzige Unterschied zur Variante 1 liegt bei den nicht abgeschrägten
Ecken und folglich muss das bei der Breite der Wandplatten berücksichtigt werden
Wiederum sind alle Bauverbindungen, alle Verbindungsteile und alle Hohlräume denen
der normalen Wandplatten angepasst und arbeiten in gleicher Weise wie in FIGUR 1
bis 8 beschieben FIGUR 41, 42 und 43 zeigt ein Zusatzelement für das Stück Wand
über breiteren als normalen Fenstern und Türen Es kann auch dazu dienen um Wände
höher zu machen, damit der Architekt mehr Spielraum für z,B,, Dachformen hat Dieses
Zusatzelement ist in einem Stück gegossen und formt an seiner Oberseite den Hohlraum
"f" in U-Form für die Schalung des Dach-und Deckenträgers und formt an beiden Seiten
die Hohlräume zea als permanente Säulenschalung.
-
FIGUR 44, 45, 46, 47 und 48 stellt eine Variante der normalen Wandplatten
A und B dar. Der Unterschied besteht darin, dass für einen Wandteil anstatt zwei,
nur eine Wandplatte gebraucht wird und diese in einem StUck schon mit allen Verbindungsteilen
und permanenten Schalung für Träger und Säulen hergestellt wird, Bei dieser Variante
stehen die Verbindungsteile nach aussen und die glatte Plattenfläche nach innen
In Schnitt A-A der FIGUR 45 und Profil in FIGUR 46 sind die Bindungsstücke "i" klar
zu ashen. In diesem BindungsstAck "i" kann schon ein Betoneisen eingelassen sein,
das an beiden Enden heraushängt um es (ähnlich wie bei dem BindungsstAck "c" und
"h" der Platte "A" und "B") mit den Betoneisen der Säulen zu verbinden.
-
Schnitt 3-3 der FIGUR 48 und Profil von oben in FIGUR 47 zeigt den
U-förmigen Hohlraum e", der beim Nebeneinanderstellen der Wandplatten dieser Variante
die permanente Schalung für die Säulen bildet An der Oberseite der Platte entsteht
eine Art Gabel in Form, die den Hohlraum "f" für die bleibende Schalung des Dach-
und Deckenträgers bildet, den man gleichfalls in FIGUR 45 und 46 gut erkennen kann.
Das unterste dickere Bindungsstck "i" ist die Bodenstütze Die Plattendicke ist an
den Längsseiten, also ausserhalb des Rahmens, der fAr Stabilität der Platte selbst
sorgt, der die Verbindungsstücke "i" und die Randleisten "d" beinhaltet, bedeutend
dünner, um den Säulen und Trägern so viel Platz wie möglich zu geben Diese Abmessungen
können aber immer, gemäss den Berechnungen, beliebig verändert werden.
-
FIGUR 49 zeigt ein fertiges, stehendes .auerstück, aus der Sicht
von oben, bei dem die in FIGUR 44 bis 48 beschriebenen einzelnen Wandplatten aus
einem Stck (Variante der normalen Wandplatte) gebraucht wurden Die FIGUR 49 zeigt
deutlich die Nahtstellen der aneinandergereihten Wandplatten mit dem dadurch entstandenen
Hohlraum e" fUr die Säulen. Sie zeigt ausserdem das Bindungsprinzip fUr Ecken in
zwei, drei und vier Richtungen. Für die Bildung von Ecken mit dieser Variante der
Wandplatten werden aus Beton oder Stahlbeton vorgefertigte Eckpfeiler benötigt,die
mit ihren Offnungen zea an zwei, drei oder allen vier Seiten für die Verbindung
mit den Wandplatten sorgen. Diese verschiedenen Eckpfeiler sind in Grundriss und
Schnitt in den FIGUREN 52, 53, 54, 55 und 56 dargestellt.
-
FIGUR 57 zeigt die verschiedenen Möglichkeiten der Verankerung und
Verbindung der normalen Wandplatten "A" und "B" mit herkömnlichen Säulen, dargestellt
in der Zeichnung eines fertigen Mauerstückes aus der Sicht von oben.
-
Die Zeichnung verdeutlicht gleichzeitig die Bauverbindungen mit Betonstahl
zwischen herkömmlichen Säulen und den Hohlräumen "e" der Wandplatten, FIGUR 58 bis
FIGUR 63a zeigt die Bodenplatten. Das Prinzip dieser Platten basiert auf einer Platte,
die gleichzeitig als "modul" dient und gemäss den Säulenabständen, oder auch unabhängig
davon, verlegt werden. Die Bodenplatte ist eine aus zwei Stücken bestehende Einheit,
die sich ineinander verschachteln.
-
Das in FIGUR 61 und im Schnitt A-A der FIGUR 62 dargestellte untere
StUck ist ein Rahmen ohne Boden und ohne Deckel auf den das in FIGUR 58 und im Schnitt
A-A und B-B der FIGUR 59 dargestellte Oberstück mit seinem kleineren Rahmen genau
hineinpasst FIGUR 60 zeigt im Schnitt B-B das genaue Zus ammenpassen beider Bodenplatten.
Zuerst wird die untere Bodenplatte (FIGUR 61) auf den vorgefertigten flachen Bodenträger
aus Stahlbeton gelegt. Beim Zusammenlegen zweier Platten entsteht so ein Hohlraum
durch den ein Betonstahl gelegt wird. Dann wird die obere Bodenplatte aufgelegt
und der Hohlraum mit Mörtel gefüllt, wodurch jetzt ein kompletter umgekehrter Boden-T-Träger
entsteht.
-
Die Zeichnung der FIGUR 63 kann diesen Vorgang verdeutlichten An den
beiden anderen, sich gegenüberliegenden Seiten, hat die untere Bodenplatte (FIGUR
61 und Schnitt A-A der FIGUR 62) an der Unterseite jeweils eine herausstehende Meiste
Diese Leiste ist so dimensioniert, dass sie an die Leiste der nächsten Platte anstösst
und gemäss den Berechnungen, den genau abgemessenen Hohlraum für die Bodenrippen
bildet. Dieser Vorgang ist in der FIGUR 63 a erklärend dargestellt, Die Fugen zwischen
den oberen Bodenplatten können auch mit buntem Granit gefüllt werden um einen Granitfussboden,
zum Beispiel im Schachbrettmuster, aus verschiedenen Farben zu erhalten. Die Herstellung
der Bodenplatte aus zwei Teilen ist industriell gesehen einfacher und kommt auch
der leichteren und besseren Handhabung beim Zusammenbau zugute.
-
FIGUR 64, 65 und 66 zeigt als Variante, einen aus einem Stück bestehenden
Boden-Baustein. Dieser Boden-Baustein hat eine glatte Oberfläche, die bei billiger
Bauausführung schon der Bodenbelag sein kann, oder auch nur als Auflage für andere
Bodenbeläge in Frage kommt. Unten ist der Baustein hohl, hat seinen Rahmen, sowie
Verstärkungsrippen um dem Stein eine Grössere Festigkeit zu geben und ihn gegen
Stässe und Aufprallbelastungen l- sser zu schützen, An zwei sich gegenüberliegenden
Seiten des Bausteines, hat dieser an seiner oberen Seite zwei dicke Flügel, mit
denen der Baustein auf dem Bodenträger aufliegt. (Siehe Schnitt A-A der FIGUR 65).
Der dort entstehende Zwischenraum dient als Form fAr die Komplettierung des flachen
Bodenträgers.
An den anderen beiden sich gegenberliegenden Seiten
sind an der Unterseite des Bausteins zwei dünnere Flügel, die beim Zusammenkommen
mit dem nächsten Boden-Baustein den Hohlraum für die Rippen formen (siehe Schnitt
B-B der FIGUR 66).
-
FIGUR 67, 68 und 69 zeigt einen Dach- oder Decken-Baustein, der in
seiner Charakteristik dem vorgehend beschriebenen Boden-Baustein sehr ähnlich ist.
Der Dach-oder Decken-Baustein zeigt mit seiner hohlen Seite nach oben, während die
glatte Seite nach unten zeigt, um der Zimmerdecke eine glatte Fläche zu geben. Der
nach oben zeigende Rahmen mit der Verstärkungsrippe hat an allen vier Seiten einen
L-förmigen Einschnitt um die vorgesehene Abdeckplatte "k" dort einrasten zu lassen.
Diese Platte "k soll dem Baustein die nötigen Hohlräume geben, die als thermische
Kammern, für eine gute Wärmeisolierung und Schalldämmung sorgen sollen.
-
Im Schnitt A-A der FIGUR h8 sind an der Oberseite des Steines an
beiden Seiten die zwei Flügel zu sehen, mit denen der Dach-und Deckenbaustein auf
dem Dach- und Deckenträger aufliegt. Der übrigbleibende Raum beim Zusammenlegen
mit dem nächsten Stein dient zur Komplettierung des Dach- und Deckenträgers, Im
Schnitt 3-3 der FIGUR 69 sieht man an sich gegen-Uberliegenden Seiten die beiden
Flügel der Unterseite des Bausteines, die beim Aneinanderlegen mit einem anderen
Baustein den Hohlraum für die Dachrippen bilden Mit einer normalen Impermeabilisierung
der Dachoberfläche nach dem Füllen der Träger und Rippenfugen ist ein leichtes,
stabiles und wärmedämmendes Dach entstanden. Im Falle einer Zwischendecke, wird
anstatt der Impermeabilisierung eine dünne Zementschicht für einen guten Fuss-Unterboden
sorgen.
-
FIGUR 70 bis 76 zeigt ein neues Dachkonstruktionssystem aus nur zwei
Plattenelementen, der unteren Innen-Deckenplatte (siehe FIGUR 71, 73 und als Prespektivzeichnung
in FIGUR 75) und der oberen Aussendach- oder Deckenplatte (Siehe FIGUR 70, 74 und
als Prespektivzeichnung in FIGUR 7C). Diese Dachplatten sind auf ihren nach aussen
gekehrten Flächen glatt und haben, genau wie bei den Wandplatten, alle Verankerungs-
und Verbindungsteile auf ihrer Innenseite inkrustiert. Beim Zusammenbau werden die
unteren
Platten (FIGUREN 71, 73 und 75) zuerst auf genau eingestellte Stützen gelegt. An
den Längsseiten dieser Platten entstehen dann durch die Randleisten "m" die Hohlraumfugen
"n" als Schalung für die Längsträger aus Stahlbeton. Die Querleisten "o" bilden
die Schalung für die Querrippen, ebenfalls aus Stahlbeton. Der an den Länsenden
entstehende Hohlraum "p" ist für einen flachen Querträger vorgesehen. Auch hier
können alle Verankerungen und Bindungsteile, sowie alle Abmessungen, immer den stru;-turellen-
und Materialwiderstandsberechnungen genau angepasst werden. Die oberen Dachplatten
(FIGUREN 70, 74 und 76) passen mit ihrem Rahmen genau in den Rahmen der unteren
Platte und vervollständigen die Randleiste "m", die auf der unteren Platte nur in
halber Höhe gefertigt wurde, um so einen festen Halt bei den eingerasteten Platten
zu gewahrleisten. Die Rahmen auf den Innenflächen beider Platten dienen natürlich
auch wieder Festigkeit der Platten selbst. Die obere Platte ist schmaler und kürzer
als die untere Platte un den nötigen Zwischenraum zu geben, das Betonstahl zu legen
und zu verbinden, und den Zement zu schütten und zu rütteln.
-
Ansonsten ist die obere Platte auch nur eine Abdeckplatte um die
Hohlräume, die als thermische Kammern zur Wärmedämmung und Schallisolierung dienen,
zu schaffen, Auch bei diesem Dachsystem reicht eine einfache Impermeabilisierung
um eventuelle Wasserinfiltrationen zu verhindern.
-
FIGUR 75 zeigt in Perspektivzeichnung die untere Dach- oder Deckenplatte,
während FIGUR 76, ebenfalls im Perspektivzeichnung, die obere Dach- oder Deckenplatte,
mit nach oben gekehrtem Rahmen, zeigt. Diese Perspektivzeichnungen sollen das Bauprinzip
des Daches verdeutlichen helfen.