DE856215C - Verfahren zur Herstellung von Bauwerken aus Fertigteilen und Fertigteile zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Bauwerken aus Fertigteilen und Fertigteile zur Durchfuehrung des Verfahrens

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DE856215C DEB10799A DEB0010799A DE856215C DE 856215 C DE856215 C DE 856215C DE B10799 A DEB10799 A DE B10799A DE B0010799 A DEB0010799 A DE B0010799A DE 856215 C DE856215 C DE 856215C
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Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 20. NOVEMBER 1952
/? τσίρο V I 37 f
Bei der Herstellung von Bauwerken aus Fertigteilen ist es bereits bekannt, ein Betonfundament in Form einer waagerechten Schwelle vorzusehen und auf diesem Fundament die Wände aus vorbereiteten Elementen in Form von Platten,, die miteinander verbunden werden, aufzubauen. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, Doppelwände aus zwei Reihen von plattenförmigen Elementen zu bilden, die miteinander durch Haken oder ähnliche Organe verbunden sind. Bei der Erstellung solcher Bauwerke zeigt sich jedoch, daß verhältnismäßig viel Zeit, viel Sorgfalt und viel Handarbeit erforderlich sind, um die richtige Lage der einzelnen Bauteile zu sichern und Fehler hinsichtlich der lotrechten Ausrichtung zu vermeiden.
Die Erfindung betrifft demgegenüber ein Verfahren zur Herstellung solcher Bauwerke und die dazu erforderlichen Fertigteile, wobei eine außerordentlich kurze Bauzeit ermöglicht wird und nur sehr wenig Handarbeit erforderlich ist. Das Hauptmerkmal der Erfindung besteht darin, daß ein Sockel auf einem l>eliebigen Fundament vorgesehen wird, der den mittleren Teil von quer zu diesem angeordneten Trägerabschnitten, zweckmäßig Hohl trägerabschnitten, umschließt, an denen ein Baugerüst befestigt wird, und daß ferner auf den Sockel fabrik-
mäßig hergestellte Platten und Stützen gestellt werden, die durch Mörtelleisten verbunden werden und gegebenenfalls eine Füllung zwischen zwei Reihen von Platten vorgesehen wird, die durch die Stützen und Haken im Abstand1 voneinander gehalten werden.
Bei Anwendung eines solchen Verfahrens kann ein Facharbeiter mit Hilfe einer kleinen Anzahl von Hilfsarbeitern ein Bauwerk ausführen, da alle ίο Arbeitsvorgänge sehr einfach sind und die einzige Schwierigkeit darin besteht; sie in der gewünschten Reihenfolge ablaufen zu lassen und jedesmal die geeigneten' Elemente zu benutzen.
Die Trägerabschnitte, die vom Sockel umschlossen werden, sind vorzugsweise keilförmig ausgebildet, damit sie nach dem Innern des Bauwerks zu nach Fertigstellung eines Geschosses herausgeschlagen werden können. Die Ausrichtung des< Betonbetts, das den Sockel bildet, wird durch die Anordnung von quer liegenden Winkeleisen gewährleistet, die eine Randschalung bilden, die später angehoben wird, um als Anschlag für das. Aufstellen! der Platten und Stützen zu dienen. Die quer liegenden Trägerabschnitte gewährleisten1 die Ausrichtung1 und das Fluchten der ganzen Konstruktion.
Die Erfindung umfaßt ferner vereinheitlichte Elemente zur Ausführung des erwähnten Verfahrens und insbesondere tafelförmige Platten mit senkrechten und waagerechten Rippen, Stützen, mit im wesentlichen ähnlicher Ausbildung wie die Platten und Ringbalken zur Vereinigung von Mauer- und Deckenbalken.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen
Fig. ι und 2 einen schematischen Schnitt durch das Fundament eines Bauwerks in zwei aufeinanderfolgenden Bauabschnitten,
Fig. 3 eine schaubildliche Ansicht eines Winkeleisens für den unteren Sockel bei der Herstellung des Fundaments,
Fig. 4 eine schaubildliche Ansicht eines rechenartigen Kerns zur Herstellung von einem Nutend system für die Verankerung der Bauelemente,
Fig. 5 eine schaubildliche Ansicht des Sockels, Fig. 6 einen Schnitt ähnlich Fig. 1 und 2 bei einem folgenden Bauabschnitt,
Fig. 7 eine schaubildliche Innenansicht der Platten für da® Mauerwerk,
Fig. 8 einen Teilschnitt durch die Verbindung zwischen zwei Platten,
Fig. 9 eine schaubildliche Ansicht einer Stütze, Fig. 10 einen waagerechten Schnitt durch
Fig· 9,
Fig. 11 einen Schmitt durch eine Ecke im unteren Teil des Bauwerks,
Fig. 12 einen senkrechten Schnitt durch das fertige Bauwerk,
Fig. 13 einen senkrechten Schnitt durch den oberen Teil eines Ringbalkens mit durch Haken gehaltenem Schalkörper,
Fig. 14 einen Schnitt nach der Linie XIV-XIV der Fig. 13, wobei der Schnitt dieser Fig. 13 durch die Linie XIII-XIII veranschaulicht i'st, j
Fig. 15 eine schaubildliche Ansicht eines Deckbalkenendes,
Fig. 16 einen Querschnitt durch die Deckbalken einer Geschoßdecke,
Fig. 17 einen· Schmitt durch eine Ecke in einem Obergeschoß,
Fig. 18 einen Schnitt durch die Verbindungsstelle zweier Platten,
Fig. 19 in schaubildlicher Ansicht den oberen Teil zweier Platten mit dem darüber befindlichen Teil des Schalkörpers,
Fig. 20 einen senkrechten Schnitt in größerem Maßstab der Verbindungsstelle zwischen zwei Platten und einem Schalkörper des ersten Obergeschosses während der Montage,
Fig. 21 einen Schnitt durch eine Fetistersohlbank. Zur Verdeutlichung der Erfindung wird nachfolgend in großen Zügen die Errichtung eines Hauses unter Verwendung des Verfahrens nach der Erfindung beschrieben, die einzelnen dabei benutzten Elemente werden entsprechend ihrer jeweiligen Anbringung während des Baues in ihren Einzelheiten erläutert.
Das zu erstellende Haus soll beispielsweise aus einem Kellergeschoß, einem Erdgeschoß und einem ersten Stock bestehen.
Es werden zunächst geeignete Fundamente aus Beton im Boden vorgesehen, wie dies aus Fig. 1 hervorgeht. Auf dem Fundament 1 werden quer zu diesem Trägerabschnitte 2 verlegt, die einen abgeflachten Querschnitt haben und in waagerechter Richtung keilförmig ausgebildet sind. Diese Trägerabschnitte 2 werden durch Keile 2" derart verkeilt, daß ihre oberen Flächen in Waage liegen. Auf den Trägerabschnitten 2 werden durch Schraubenbolzen 3 mit dem Fundament gleichlaufende Winkeleisen 4 befestigt, die in Fundamentsbreite mit den hochstehenden Schenkeln einander gegenüberliegen. An diesen Winkeleisen 4 sind Flacheisenstücke 4" (Fig. 3) derart angebracht, daß sie sich genau zwischen die Trägerabschnitte 2 legen, um zusammen mit den senkrechten Schenkeln der genannten Winkeleisen 4 eine Randverschalung zu bilden. In diese Verschalung wird Beton eingeschüttet und auf dem Betonbett gegen Ende des Schüttvorganges ein rechenartiger Kern 5 (Fi'g. 4) eingelegt, dessen Oberfläche mit den oberen Rändern der Winkel- no eisen 4 bündig liegen muß, derart, daß nach Entfernung des Kerns das geschüttete Betonbett 6 (Fig. 5) auf seiner Oberfläche eine Längsnut 6" und Quernuten 6* aufweist, die, von der Längsnut 6" ausgehend, sich nach der Außenseite der Mauer des zu ^stellenden Hauses erstrecken.
Infolge der waagerechten Verkeilung der Trägerabschnitte 2 genügt es, die Oberfläche des Betonbettes 6 abzustreichen, wobei sich das Streichbrett auf die Schenkel der Winkeleisen 4 legt, um dadurch eine waagerechte Oberfläche zu erhalten, die die weitere Montage gemäß der Erfindung ermöglicht.
Hiernach werden die Winkeleisen 4 durch Keile 7 angehoben (Fig. 6). Gegen die Keile 7 längs der Außenseite des Bettes 6 werden an den Träger-
abschnitten 2 vorläufige Stützen 8 befestigt, die mit Strelien 9 und 10 gegen den Erdboden abgestützt sind. Die Stützen 8 werden sorgfältig ausgerichtet. Gegen die Schenkel der angehobenen Winkeleisen 4 anliegend werden auf dem Betonbett 6 Richtlatten 11 gelegt. Andererseits werden an den Stützen 8 in geeigneter Höhe Winkeleisen 12 befestigt, die als Unterlage für Keile 12" dienen. Der äußere Rand der Keile 12" liegt im Lot mit den freien Rändern der Richtplatten, 11. Hiernach werden senkrecht auf dem Betonbett 6 die vorgefertigten Platten 13 aufgestellt und an dem oberen, durch die Keile 12° gebildeten Anschlag durch Klammern 14 befestigt.
Fig. 7 zeigt schaubildlich die Ausbildung einer solchen Platte 13. Sie kann aus Beton oder einem anderem geeigneten Werkstoff hergestellt werden und ist im wesentlichen rechteckig. Eine Seite ist mit senkrecht und waagerecht verlaufenden Verstär-
ao kungsrippen 13° versehen. Die waagerechten Rippen weisen Löcher 13* zur späteren Verankerung der Platten untereinander auf. Die senkrechten äußeren Kanten der Platten sind derart abgesetzt, daß sie beim Zusammenfügen der Platten senkrechte Fugen bilden (Fig. 8), die sich nach der Innenseite der Platte zu schwalbenschwanzförmig verengen. Diese Fugen werden mit Mörtel ausgefüllt und verbinden dann die beiden Platten miteinander.
Die Außenfront kanm auch eine kleine Fuge I3C an den Verbindungsstellen aufweisen, die eine senkrechte Unterteilung der Fläche bildet. Es können auch in ähnlicher Weise waagerechte Unterteilungen vorgesehen werden.
In die Löcher 136 der unteren waagerechten Rippen 13" jeder Platte werden Haken 16 (Fig. 6) eingesetzt, die in die Nuten 6b des Betonbettes 6 hineinragen zur späteren Verankerung der Mörtelfüllung.
Nunmehr werden auf dem Betonbett 6 Stützen 17 aufgestellt, deren Gestalt aus Fig. 9 und1 10 hervorgeht. Jede Stütze kann als eine ziemlich schmale, aber sehr dicke Platte angesehen werden, die durch eine Reihe von waagerechten Rippen verstärkt ist. Die Kantenflächen der Stütze 17 sind mit ausgerundeten Nuten 17" versehen, deren Querschnitt etwas größer als halbkreisförmig ist und die ähnlich wie Schwalbenschwanznuten wirken.
Die Stützen 17 werden an den Stoßfugen zweier benachbarter Platten 13 so angeordnet, daß ihre Nuten 17" die Fugen zwischen den Platten 13 abdecken, wie aus Fig. 8 hervorgeht. Wird in diesen geschlossenen Raum Mörtel eingebracht, so entsteht nach dessen Abbindung eine starre Leiste 18, die alle drei Elemente miteinander verbindet. Diese Verbindung wird vorteilhaft durch zwischen Platte und Stütze eingehängte Haken 19 gesichert (Fig. 8), deren Enden in die Löcher 13* der waagerechten Rippen der Platten 13 und in entsprechende Löcher der Stützen 17 eingreifen.
Um die Ecken der Mauern herzustellen, werden Eckelemente 20 benutzt (Fig. n), die aus zwei Platten 13 gebildet werden, nur daß diese eine geringe Breite haben und ihre Verstärkungsrippen die Ecke abstützen. Um die beiden entsprechenden Stützen 17 mit dem Eckelement zu vereinigen, können die beiden winkelförmig aneinanderstoßenden Nuten der Stützen117 durch ein Schalbrett 21 abgedeckt und durch eine Betonleiste miteinander verbunden werden.
Die Fußverstärkung jeder Stütze 17 ist gleichfalls durchlocht und1 nimmt einen Haken 22 (Fig. 6) auf, der in die Längsrille 6" des Betonbettes 6 hineinragt. Wenn sämtliche Stützen 17 aufgestellt sind, wird Mörtel in die Nuten 6° und 6b eingefüllt, derart, daß alle Haken 16 und 22 verankert werden.
Wie aus Fig. 6 ersichtlich, haben die Stützen 17 eine geringere Höhe als die Platten 13, so daß ein Ringbalken 23 (Fig. 12, 13 und 14) aufgelegt werden kann, der unterhalb des oberen Randes der Platten 13 liegenbleibt. Die einzelnen Elemente sind so diimensioniert, daß der obere Rand jeder einzelnen Stütze 17 eine waagerechte Rippe 13° der entsprechenden Platte 13 geringfügig überragt. Der Ringbalken 23 besteht aus einer Reihe von L-förmigen Elementen mit ungleichen parallel laufenden Sehenkein, die aneinandergereiht sind. Der freie Rand des großen Schenkels ist derart gezahnt, daß in den Zahnlücken die senkrechten Rippen 13" der Platte 13 (Fig. 14) eingreifen können. Der Rand hat ferner noch Einschnitte 23", die Haken 24 aufnehmen, die auch in Löcher 13* der waagerechten Rippe 13" eingreifen.
Auf den Ringbalken 23 werden die Deckenbalken 25 (Fig. 12) aufgelegt. Jeder Deckenbalken 25 weist einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt (Fig. 15 und 16) auf, dessen Schenkel durch Querstege 25" verbunden sind. In diese Stege 25" sind Holzdübel 26 eingelassen zur Befestigung der Deckenschalung. Die Schenkel können voll ausgeführt oder mit Durchbrechungen 25* versehen sein (Fig. 12). Die Ecken des U-Profils sind mit einem Falz 25C versehen (Fig. 15) zur Auflage für die Dielenplatten 27 (Fig. 16), die gegebenenfalls bewehrt sein können.
In der Nähe der Enden hat jeder Deckenbalken 25 eine senkrechte Nut 25"* (Fig. 15), in die eine Betonplatte 28 eingeschoben wird, die den Raum zwischen den Deckenbalken 25 verschließt. Die so gebildete Verschalung wird mit Beton29 (Fig. 12) verfüllt und bewehrt 30. Hierdurch wird der Ringbalken mit den Enden der Deckenbalken vereinigt.
Auf diese Betonfüllung wird eine neue Grundplatte 31 (Fig. 12) aufgeschüttet, die sorgfältig ausgerichtet wird. Diese Grundplatte 31 wird mit Längs- und Querrillen versehen, genau wie die Grundplatte 6 nach Fig. 5, jedoch mit dem Unterschied, daß diesmal die Querrilleni auf beiden Seiten der Längsrille vorhanden sind. Zu diesem Zweck kann ein Kern ähnlich dem Kern 5 nach Fig. 4 verwendet werden, nur muß dieser Zinken an beiden Seiten haben, wie dies in Fig. 5 unter 5° angedeutet ist, dann wird das Baugerüst 8, 9, 10 angehoben, und der weitere Aufbau der Mauer geht von dieser Basis aus weiter. Hierzu wird zunächst auf der Grundplatte 31 eine Reihe von äußeren Platten132 ähnlich den oben l>eschriebenen Platten 13 aufgestellt, die
jedoch weniger hoch sind. Die senkrechte Ausrichtung dieser Flatten wird genau so gesichert, wie bereits beschrieben.
Gegen die inneren Kanten der aufgestellten Stützen wird eine zweite Reihe Platten 32 gelegt. Diese Platten werden mit den Platten der ersten Reihe durch Haken 33 verbunden, die gleichzeitig den richtigen Abstand und die senkrechte Ausrichtung derselben gewährleisten. Wenn die Platten verzogen sein sollten, können Zugstangen, mit Spannschlössern verwendet werden, um die Platten zu richten. Auf diese Weise wird eine Art starre Verschalung gebildet, die durch Beton, Hochofen^ schlacke oder Erde ausgefüllt wird. Selbstverständlieh werden die verschiedenen Bauelemente miteinander durch Betonleisten verbunden, wie dies bereits erläutert wurde.
Fig. 17 zeigt als Ausführungsbeispiel die Bauart
einer Mauerecke für eine Doppelreihe von Platten.
Die Stützen sind in dieser Fig. 17 mit 34 bezeichnet.
Fig. 18 veranschaulicht, wie die Anordnung der
Mörtelleisten für die Verbindung benutzt werden kann, um innerhalb jeder Stoßfuge Holzlatten 35 anzubringen, die der Befestigung von Abdeckleisten 36 durch Nägel oder Schrauben dienen.
Wie aus Fig. 12 hervorgeht, legen sich die Platten 32 auf der Außenseite der Mauer gegen den oberen Rand der unteren Platten 13, die ihrerseits etwas über die Grundplatte 31 nach oben hinausragen. Der dadurch gebildete Anschlag erleichtert das Aufstellen der Platten 32, indem der Anschlag nunmehr die Richtlatten 11 ersetzt, so daß, wie im Fall der Fig. 6, die Ausrichtung der Platten 32 erleichtert wird, wenn diese außerdem oben gegen einen am Baugerüst befestigten Keil angelegt werden können. Diese Anordnung ergibt außerdem auf der Fassadenseite eine waagerechte Linie. Der Übergang zwischen den Platten 13 und 32 wird mit Mörtel 37 ausgefugt.
Auf den Stützen oder der Mauer des Erdgeschosses wird ebenfalls, ein Ringbalken 38 angeordnet. Der große Schenkel des Ringbalkens kann auch als nach außen vorspringendes Gesims ausgebildet sein. Fig. 19 zeigt übereinander dargestellt zwei Plat^ ten 32 und ein Ringbalkenelement 38. Fig. 20 veranschaulicht, wie die Verbindung zwischen den Platten, den Trägern und dem Kopfbalken hergestellt wird. Auf der Stütze 8 des Baugerüstes 8,9,10 werden Winkeleisen 39 befestigt, deren einer Schenh kel in der gewünschten Höhe eine Auflage für den einen Schenkel des Kopfbalkens 38 bildet, wobei eine Fuge für eine Mörtelschicht frei bleibt. Die Kopfbalkenielemente haben andererseits Löcher 380, durch die der Mörtel eingefüllt werden kann,, um die zickzackförmig verlaufende Verbindung herzustellen.
Es wird dann ein Verband aus bewehrtem Beton 29, 30 im Innern des Ringbalkens 38 hergestellt, wie dies bereits beim Ringbalken 23 beschrieben worden ist.
Für die Fenster-, Türen- und andere öffnungen werden Platten benutzt, die die gewünschte Öffnung enthalten, und der Raum zwischen den Plattenwänden wird durch Sohlbank? od. dgl. abgedeckt, die entsprechend eingesetzt werden. Fig. 21 zeigt beispielsweise eine Fensterausführung, wobei die Sohlbank 40 in geeigneter Weise nach außen abfällt und die äußere Plattenwand der Mauer etwas überragt.
Das Bauwerk kann ein oder mehrere Stockwerke haben. Ist das letzte Stockwerk fertig, so werden die Dachbalken direkt auf das Mauerwerk, beispielsweise auf die Abschlußplatte 41 des obersten Ringbalken®, gelegt, der in diesem Falle keinen Schenkel j zur Fassade hin aufzuweisen braucht. Aus Fig. 12 ist ersichtlich, daß für den oberen Teil der Mauer als Außenwand Platten 13 von größerer Höhe ähnlich den Platten 33 verwendet werden. Gegebenenfalls wird der Raum zwischen dem Dachrand und der Mauer durch eine Gesimsplatte 42 aus Holz, eine S= vorgefertigte Steinplatte od. dgl. abgeschlossen.
Die Holzblöcke 26, die in den Querstegen 25" der Deckenbalken 25 vorgesehen sind, gestatten ein einfaches Annageln oder Anschrauben von Deckenleisten 43 an der Geschoßdecke (Fig. 12), die ihrerseits dann die Deckenplatten 44 aus irgendeinem geeigneten Stoff (Faserzementplatten, Gipsplatten usw.) tragen.
Die Erfindung gestattet schließlich den Aufbau von völlig einwandfreien Bauwerken unter Benutzung von vereinheitlichten Elementen, deren Montage ein Minimum an Handarbeit und wenig gelernte Arbeitskräfte erfordert.

Claims (5)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur Herstellung von Bauwerken aus Fertigteilen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sockel (6) auf einem beliebigen Fundament (1) vorgesehen wird, der den mittleren Teil von quer zu diesen angeordneten Trägerabschnitten (2) umschließt, an denen ein Baugerüst (8, 9, 10) befestigt wird, und daß ferner a,uf den Sockel (6) fabrikmäßig hergestellte Platten (13) und Stützen (17) gestellt und durch Mörtelleisten verbunden werden und gegebenenfalls der Zwischenraum zwischen zwei durch Stützen (34) und Haken (33) im Abstand voneinander gehaltenen Reihen von Platten (32) ausgefüllt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- no kennzeichnet, daß die keilförmig ausgebildeten Trägerabschnitte (2) nach Fertigstellung des Bauwerks herausgeschlagen werden.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrichtung des dien Sockel bildenden Betonfoettes (6) durch eine Randverschalung bildende, auf den Trägerabschnitten (2) liegende Winkeleisen (4) erfolgt, wobei die äußeren Winkeleisen nach entsprechendem Anheben derselben gleichzeitig zum Anlegender Platten (13) und Träger (17) zum Aufstellen derselben dienen.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Oberfläche des Sockels (6) Nuten (6a, 6b) vorgesehen werden, in die die Haken (16, 22) zur Verankerung
der Platten (13) und der Stützenfüße (17) einbetoniert werden.
5. Fertigteile zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch Platten (13, 32) mit waagerechten und senkrechten Rippen auf einer Seite, die Löcher für Haken, Drähte, Sparanschlösser od. dgl. aufweisen, durch Stützen (17, 34) in Form von schmalen Platten mit waagerechten und senkrechten Rippen auf wenigstens einer Seite, ferner durch Ringbalkenelemente (23, 38) in L-Form oder U-Form zur oberen Verbindung der Platten (13, 32) und Auflagerung von Deckenbalken (25) in umgekehrter U-Form mit Querstegen (25°), in denen Holzdübel (26) zum Annageln oder Anschrauben der Deckenplatten (44) eingelassen sind.
Angezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 1 58g 938, 1 923 645,
ι 534454; britische Patentschrift Nr. 6027/1912.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
5489 11.52
DEB10799A 1949-06-20 1950-10-01 Verfahren zur Herstellung von Bauwerken aus Fertigteilen und Fertigteile zur Durchfuehrung des Verfahrens Expired DE856215C (de)

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FR856215X 1949-06-20

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DE1214371B (de) * 1959-06-03 1966-04-14 Rudolf Temporini Verfahren zum Herstellen einer zweischaligen Aussenwand und danach hergestellte Aussenwand

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