DE2244886C3 - Mehrgeschossiges Gebäude und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Mehrgeschossiges Gebäude und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE2244886C3 DE19722244886 DE2244886A DE2244886C3 DE 2244886 C3 DE2244886 C3 DE 2244886C3 DE 19722244886 DE19722244886 DE 19722244886 DE 2244886 A DE2244886 A DE 2244886A DE 2244886 C3 DE2244886 C3 DE 2244886C3
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    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/18Structures comprising elongated load-supporting parts, e.g. columns, girders, skeletons
    • E04B1/20Structures comprising elongated load-supporting parts, e.g. columns, girders, skeletons the supporting parts consisting of concrete, e.g. reinforced concrete, or other stonelike material

Description

Die Erfindung betrifft ein mehrgeschossiges Gebäude aus vorgefertigten Stahlbeton- oder Spannbetonbauteilen, mit auf Stützen frei aufliegenden Deckenplatten sowie ein Verfahren zum Herstellen eines solchen Gebäudes.
Durch die Literaturstelle »Bauwelt«, 1969, S. 3, ist ein mehrgeschossiges Gebäude dieser Art bekannt, bei dem die Deckenplatten auf an den Stützen angeordneten Konsolen aufliegen. Die vorgefertigten Stützen sind einteilig und haben eine sich über mehrere Stockwerke erstreckende Länge.
Zur Aussteifung des Gebäudes ist es erforderlich, bereits während der Montage in jedem Geschoß Wandelelemente einzubauen. Außerdem bereitet der Antransport und das Aufstellen der sehr langen, einteiligen Stützen Schwierigkeiten, und es ist nicht einfach, die Deckenplatten für die im Inneren des Gebäudes liegenden Deckenfelder der unteren Geschosse zwischen den hoch aufragenden Stützenreihen von außen her einzufahren und in Stellung zu bringen.
Durch die deutsche Auslegeschrift 1 409 923 ist ein mehrgeschossiges Gebäude in Stahlbeton-Skelettbauweise bekannt, bei dem Deckenplatten auf Konsolen von im Grundriß einteiligen Stützen ufliegen. Die erforderliche Stabilität wird durch Ortbeton-Riegel erzielt, welchr die Stützen mit den Deckenplatten eines jeden Geschosses verbinden. Die Verwendung von Ortbeton verzögert die Herstellung des bekannten Gebäudes erheblich.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein mehrgeschossiges Gebäude der eingangs genannten Art ?ί schaffen, welches aus einfach zu handhabenden Einzelteilen einfach und schnell montiert werden kann und schon nach der Montage der Stützen und Deckenplatten eine für den Bauzustand ausreichende Stabilität erreicht sowie ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Gebäudes anzugeben, nach welchem die Deckenplatten so auf die Stützen aufgelagert werden können, daß sie diese im wesentlichen zentrisch belasten.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Gebäude nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß Stützen im Grundriß aus mindestens zwei Stützenteilen bestehen, deren jeweilige Länge der doppelten Geschoßhöhe entspricht und deren Stoßstellen geschoßweise gegeneinander versetzt sind und die schubfest miteinander verbunden sind.
Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß nur die Stützen des untersten Geschosses ins Lot gestellt und festgehalten werden müssen, da sich die aus geschoßweise gegeneinander versetzten Teilen zusammengesetzten Stützen der darüberliegenden Geschosse jeweils an dem das vorhergehende Geschoß übersteigen den Stützenteil führen. Außerdem erlangen die Stützen durch gegenseitige Verbindung der Stützenteile auf ihrer ganzen Länge eine hohe Knicksteifigkeit, da die Knicklasten von dem aus den Stützenteilen bestehenden Verbundquerschnitt aufgenommen werden.
Die einzelnen Stützenteile haben für sich genommen nur ein geringes Gewicht und sind leicht zu transportieren, da ihr Querschnitt nur der halben Stützendicke entspricht und ihre Länge die doppelte Geschoßhöhe nicht übersteigt. Nach dem Einbauen der Deckenplatten hat das Gebäude bereits eine hohe Stabilität.
Nach der Erfindung können mindestens einige Stützenteile wandartig ausgebildet sein, deren Wanddicke der Dicke einer nichttragenden Wand entspricht Einige Stützenteile können im Grundriß winkelförmig ausgebildet sein und ihre Winkelschenkel können ebenso dick sein wie eine nichttragende Wand. Hierdurch ist es möglich, im Inneren des Gebäudes nach innen springende Kanten und Ecken zu vermeiden, gleichzeitig jedoch eine hohe Steifigkeit zu erzielen. Da sowohl die wandartigen Stützen als auch die Winkelstützen nicht dicker sind als die zwischen ihnen anzuordnenden Wände, sind für den gesamten Ausbau nur flächenhafte, scheibenartige Ausbauelemente, wie Wandplatten, Fassadenplatten, Brüstungsplatten und Fensterwände erforderlich. Hierdurch ist der Innenausbau mit einfachen Mitteln möglich.
Die winkelförmigen Stützenteile können einen langen Schenkel und einen kurzen Schenkel haben. Die Deckenplatten weisen zweckmäßig randoffene Eckaussparungen in Form eines gleichschenkligen Winkels auf, dessen Schenkellänge der Länge des langen Schenkels der winkelförmigen Stützenteile und dessen Tiefe der Wanddicke der Stützenteile entspricht. An jeder Ecke der Deckenplatte kann dann entweder eine Wandstütze parallel zu dem einen oder anderen Seitenrand der Deckenplatte oder eine Winkelstütze so angeordnet werden, daß ihr langer Schenkel parallel zu dem einen oder anderen Seitenrand der Deckenplatte verläuft. Beim Einbau von wandartigen Stützen oder ungleichschenkligen Winkelstützen werden die randoffenen Eckaussparungen nicht ganz ausgefüllt, sondern es verbleiben in den Decken in der Flucht der Wandstützen bzw. in der Flucht des kürzeren Winkels der Winkelstützen randoffene Aussparungen, die von den Ecken jeweils gleiche Abstände haben. Bei Aneinanderreihung mehrerer Deckenplatten ergeben sich dann in der Flucht der Stützen Deckendurchbrüche, die zur Durchführung von Installationsleitungen dienen können. Da die im Grundriß angelegte Art und Anordnung der Stützen durch sämtliche Geschosse beibehalten wird, liegen die sich ergebenden Deckendurchbrüche in allen Geschossen übereinander. Wo die Deckendurchbrüche nicht benötigt werden, können sie durch eingepaßte Betonplattenstücke ausgefüllt werden, die angeschraubt oder auf sonstige Weise an den Deckenplatten und Stützen befestigt werden können.
Jeder Stützenteil weist zweckmäßig in der Mitte seiner Länge und an mindestens einem seiner beiden Enden je eine als Deckenauflager dienende Aussparung auf. Dies hat den Vorteil, daß die Stützenstöße von den
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Auflagerstellen der Decken vollkommen unabhängig sind und die Deckenplatten auch dann noch eingesetzt werden können, wenn Stüt2:enteile auf einer von zwei einander gegenüberliegenden Deckenseiten über die zu montierende Geschoßdecke hinausragen.
Die Deckenplatten sind zweckmäßig an zwei einander gegenüberliegenden Seitenrändern im Bereich der Eckaussparungen mit Traggliedern versehen, die in die Eckaussparungen hineinragen und in die Aussparungen der den Eckaussparungen der Deckenplatten zugeordneten Stützenteile eingreifen. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß die Deckenplatten leicht eingebaut werden können, da die Tragglieder nicht über die Seitenränder der Platte hervorragen, sondern im Bereich der Eckaussparungen liegen. Gleichwohl ist eine einfache und sichere Auflagerung gewährleistet, da die Tragglieder in die Deckenplatten einbetoniert sind und in den Aussparungen der Stützenteile ein ausreichendes Auflager finden. Hierbei können die Tragglieder von Stahlträgerstücken gebildet werden, die in die Deckenplatte eingelassen sind.
Um eine gemeinsame Tragwirkung von nebeneinander angeordneten Deckenplatten einer Geschoßdecke zu erzielen und um Zugkräfte in horizontaler Richtung weiterleiten und auf den aussteifenden Gebäudekern übertragen zu können, haben die Deckenplatten an ihren Seitenrändern mindestens oberseitig offene Ausnehmungen, in die in die Deckenplatten einbetonierte Auflagerstücke aus Stahl vorspringen, die mit die Fuge zwischen zwei benachbarten Deckenplatten überdeckenden Koppelstücken zugfest verbindbar sind.
Nach der Erfindung können einige der Deckenplatten auch Koppelplatten oder Kragplatten sein, die an mindestens einer von zwei einander gegenüberliegenden Seiten mit vorspringenden Trägerstücken versehen sind, die sich auf die in den Ausnehmungen benachbarter Deckenplatten angeordneten Auflagerstükke legen. Hierbei können die Kragplatten im Bereich ihrer Trägerstücke und die die Kragplatten tragenden Deckenplatten in dem den Trägerstücken gegenüberliegenden Bereich in der Nähe der Plattenoberfläche einbetonierte und mit der Plattenbewehrung verbundene Stahlplatten aufweisen, die durch Zuglaschen miteinander verbunden sind. Am unteren Rand wird zwischen den beiden aneinanderstoßenden Platten dann zweckmäßig ein Druckkeil aus Stahl in die Fuge eingelegt, um die Druckkraft des sich aus dem Kragmoment ergebende Kräftepaares an der Unterseite der Platten zu übertragen.
Die Deckenplatten können an ihren Seitenrändern oberseitig randoffene, durchlaufende Nuten aufweisen, in denen Installationsleitungen, wie Heizungsrohre, elektrische Kabel, Wasserleitungen u. dgl, in der Decke verlegt werden können.
Um eine glatte Deckenumersicht zu erzielen, ist es zweckmäßig, wenn die Deckenplatten einen rundumlaufenden Verstärkungsstreifen aufweisen, der von zusätzlich eingelegten Bewehrungsstäben gebildet wird. Hierdurch ist es möglich, die an den Stauen in die Deckenplatten punktweise eingeleiteten Auflagerkräfte aufzunehmen und über eine größere Breite zu verteilen. Außerdem werden die punktweise eingeleiteten Biegemomente der aufgelegten Koppelplatten und Kragplatten besser verteilt und aufgenommen.
In den Außenflächen der Stützenteile können in deren Längsrichtung verlaufende, außenseitig offene Nuten angeordnet sein. In diesen Nuten können Leitungen der Elektroinstallation hochgeführt werden, wobei sich jeweils zwischen zwei aneinanderstoßenden Bauelementen im Bereich der einander gegenüberliegenden Nuten zweier Bauelemente geschlossene Kanäle bilden, in welche die Leitungen auch nachträglich noch eingezogen werden können.
Ferner können zweckmäßig in den Stützenteilen quer zu deren Längsrichtung verlaufende Kanäle angeordnet sein, von denen mindestens einige in die Nuten münden. In diesen querverlaufenden Kanälen können die Leitungen im Bereich der Wandfläche oder senkrecht dazu horizontal zu den Verbrauchsstellen weitergeführt werden.
Außerdem sind in den Stützenteilen quer zu ihrer Längsrichtung und/oder in ihrer Längsrichtung verlaufende Bohrungen angeordnet, die mit Slahlbüchsen ausgekleidet sind und in außenseitig bzw. innenseitig offenen Nischen münden. Durch diese Bohrungen werden druckfeste Schrauben zum Verbinden zweier benachbarter Stützenteile hindurchgesteckt, deren
ίο Schraubenköpfe bzw. -muttern im Inneren der Nischen verdeckt liegen, so daß sie nach dem Verputzen der Wände in der Wandfläche verschwinden. Durch diese, über die ganze Stützenhöhe verteilt angeordneten hochfesten Schrauben wird eine Verdübelung und gute Verbindung zwischen den Stützenteilen erzielt, so daß die aus mehreren Stützenteilen zusammengesetzten Stützen als Verbundquerschnitt wirken. An den Seiienrändern der Deckenplatten und an den Außenflächen der Stützenteile können Streifen aus elastischem Kunststoff angebracht sein, welche Unebenheiten zwischen den unmittelbar aufeinanderliegenden Betonflächen ausgleichen und die Fugen abdichten.
Das Verfahren zur Herstellung eines mehrgeschossigen Gebäudes aus vorgefertigten Stahlbeton- oder Spannbetonbauteilen, mit auf Stützen frei aufliegenden Deckenplatten ist dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die Stützen des ersten Geschosses so aufgestellt werden, daß jeweils eine eingeschossige Stütze oder ein eingeschossiger Stützenteil einer ersten Stützenreihe einem zweigeschossigen Stützenteil einer nächsten Stützenreihe gegenübersteht. Dann werden die Deckenplatten mit an einer Seite angeordneten Traggliedern voran schräg von oben her in in der Mitte der zweigeschossigen Stützenteile der zweiten Stützenreihe angeordnete Aussparungen eingeführt und dann mit an der anderen Seite der Deckenplatten angeordneten Traggliedern in an den oberen Enden der eingeschossigen Stützenteile der ersten Stützenreihe vorgesehene Aussparungen abgesetzt Danach werden die eingeschossigen Stützen oder Stützenteile der ersten Stützenreihe durch zweigeschossige Stützenteile verlängert. Dann werden die Deckenplatten des nächsten Geschosses zunächst in in der Mitte der zweigeschossigen Stützenteile angeordnete Aussparungen dieser ersten Stützenreihe eingeführt und dann in an den oberen Enden der zweigeschossigen Stützenteile angeordnete Aussparungen der zweiten Stützenreihe abgelegt Darauf werden wieder die Stützen dieser zweiten Reihe durch zweigeschossige Stützenteile verlängert
Beim Einfahren der Deckenplatten des nächsten Geschosses und beim abermaligen Verlängern der Stützen der ersten Reihe wird wie vorher verfahren, bis das Gebäude die erforderliche Höhe erreicht hat
Hierdurch wird auf einfache Weise ein im wesentlichen zentrisches Auflagern der Deckenplatten auf die Stützen erreicht, da hn Bereich der Geschoßdecken immer nur ein Stützenteil gestoßen wird und weil die Deckenplatten durch Einführen ihrer auf einer Seite
angeordneten Tragglieder in die zentrischen Aussparungen der höheren Stülzenteile und Absetzen der gegenüberliegenden Deckenseite in die Aussparungen der zugeordneten bis zur Höhe der Decke reichenden Stützenteite zwangläufig in ihre endgültige Einbaulage kommen. Die Stützenteile einer Stütze werden nach dem Aufeinandersetzen auf ihrer ganzen, gegeneinanderstoßenden Länge fest miteinander verbunden.
Die Erfindung wird durch die Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein mehrgeschossiges Gebäude nach der Erfindung in einem Teilgrundriß,
F i g. 2 den Gegenstand der F i g. 1 in einem Vertikalschnitt nach Linie 11-11 in schematischer Darstellung,
F i g. 3a, 3b und 3c eine schematische Teilansicht des Gebäudes nach der Erfindung in drei verschiedenen Bauzuständen,
F i g. 4 eine der Deckenplatten nach F i g. 1 in vergrößertem Maßstab,
F i g. 5 eine Einzelheit gemäß Detail V der F i g. 1 in ao vergrößertem Maßstab,
F i g. 6 den Gegenstand der F i g. 5 in einem Schnitt nach Linie VI-VI.
Fig. 7 einen Teilschnitt der Fig. 1 nach Linie VII-VII. »5
F i g. 8 einen Teilschnitt der Fi g. 1 nach Linie VlIl-VIII und
F ig. 9 eine Einzelheit gemäß Detail IX der F i g. 1 in vergrößertem Maßstab.
In der Zeichnung ist mit 10 ein mehrgeschossiges Gebäude bezeichnet, das aus vorgefertigten Stützen 11 und 12 aus Stahlbeton und aus vorgefertigten Deckenplatten 13 und Koppelplatten 14 aus Stahlbeton zusammengesetzt ist. Wie in den F i g. 1 und 2 erkennbar, sind die Stützen IS und 12 des Gebäudes in drei Kolonnen X. Y und Z hintereinander und in mehreren Stützenreihen A. B, C D und £ nebeneinander angeordnet, wobei die Kolonnen X, Y und Z einerseits und die Stützenreihen A, B, C, D. E andererseits untereinander gleiche Achsabstände haben. An den Stützen 11 und 12 sind zwischen den Stützenreihen A, B. C und D in den einzelnen Geschossen untereinander identische Deckenplatten 13 in weiter unten noch näher beschriebener Weise frei aufgelegt. Zwischen den Stützenreihen D und £ dagegen sind die Koppelplatten 14 vorgesehen, die nicht von Stützen getragen werden, sondern auf den benachbarten Deckenplatten in den Feldern C, D und E, F aufliegen, von denen die Deckenplatten 13 des Feldes £, Fin F i g. 1 nur teilweise dargestellt sind.
Während die Eckstützen AX, AZ und die Mittelstützen DX, DZ und EX und EZ einteilig sind, sind alle anderen Stützen mehrteilig, und zwar die Stützen BX, CX. A Y. DY. BZ und CZ zweiteilig und die Stützen BY und CY vierteilig. Abgesehen von den Eckstützen AX, AZund den Mittelstützen DX, DZ EY und EZ im Kellergeschoß, die nur die Länge eines Geschosses haben, sind alle Stützen bzw. Stützenteile so lang, daß sie sich über zwei Geschosse erstrecken (F i g. 2 und 3). Hierbei sind Stoßstellen 15 und 16 von je zwei Stützenteilen lla und 116 bzw. 12a und 126 geschoßweise gegeneinander versetzt (F i g. 2 und 3).
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei verschiedene Arten von Stützen verwendet Die Stützen 11 sind im Grundriß winkelförmig und haben einen langen Winkelschenkel 17 und einen kurzen Winkelschenkel 18. Der lange Winkelschenkel 17 ist etwa dreimal so lang wie der kurze Winkelschenkel 18. Die SnIt-
zen 12 hingegen sind wandartig, d. h„ ihre Dicke ist klein im Verhältnis zu ihrer Breite. Die Wanddicke d entspricht sowohl bei den wandartigen Stützen 12 als auch bei den winkelförmigen Stützen 11 der Dicke einer nichttragenden Zwischenwand.
Die Stützen tragen an ihren Außenflächen 20, mit denen Stützen benachbarter Bauelemente aneinanderstoßen können, in Längsrichtung verlaufende, außenseitig offene Nuten 21, von denen sich je zwei einander gegenüberliegende Nuten zu einem langgestreckten Hohlraum zusammensetzen, in dem elektrische Leitungen hochgeführt werden können (F i g. 9). In diesen Nuten 21 münden querverlaufende Kanäle 22, in denen Anschlußleilungen zu den Innenwänden geführt werden können, wo beispielsweise Steckdosen od. dgl. anzubringen sind. Zusätzlich sind noch weitere Kanäle 23 vorgesehen, die ebenfalls horizontal verlaufen und an den Stirnseiten 24 der Stützen 11 oder 12 münden. Auch hier können Anschlußleitungen aus der Stütze herausgeführt werden.
Außer den für die Verlegung von Installationsleitungen bestimmten Nuten 21 und Kanälen 22 und 23 sind in den Stützen 11 und 12 noch quer zu deren Längsrichtung verlaufende, oder bei wandartigen Stützen ^diese auch in Richtung ihrer Breitenausdehnung durchsetzende Bohrungen 25 angeordnet, die mit Stahlbüchsen 26 ausgekleidet sind. Die Bohrungen 25 erweitern sich an den Außenflächen 20 und an den Innenseiten 27 der Stützen zu offenen Nischen 28. Durch die Bohrungen 25 sind hochfeste Schrauben 32 hindurchgesteckt, deren Schraubenköpfe 29 und deren auf sie aufgeschraubte Muttern 30 in den Nischen 28 liegen.
An den Außenflächen 20 der Stützen 11 und 12 und an den Seitenrändern 33 der Deckenplatten 13 und Koppelplatten 14 sind Streifen 34 aus elastischem Kunststoff, beispielsweise aus Chloropren-Polymertsaten, angeordnet, die ein sattes Anliegen der Betonteile aneinander gewährleisten und die Aufgabe des sonst üblicherweise verwendeten Fugenmörtels übernehmen.
Jede Stütze 11,12 hat an ihrem oberen Ende 35 eine oberseitig offene Aussparung 36, die als Deckenauflager dient Die Unterseite 37 der Aussparung 36 ist mit einer Stahlplatte 38 gepanzert, die mit Bewehrungsstählen 39 im Stützenbeton verankert ist Auf die Stahlplatte 38 ist eine Lagerplatte 19 aus Kunststoff, beispielsweise aus Chloropren-Polymerisat, aufgelegt Auch die Seitenwände 40 der Aussparung 36 sind mit Chloroprenplatten 41 gepolstert (F i g. 5 und 6).
Am oberen Ende 35 sind die Stützen 11,12 außerdem noch mit zwei Axialbohrungen 42 versehen, in welche Zentrierdorne 43 eingesteckt sind, die in entsprechende Axialbohrungen 44 an der Unterseite der darüberstehenden Stütze 11 eingreifen.
Außer diesen Aussparungen am oberen Ende haben die über zwei Geschosse durchlaufenden Stützen oder Stützenteile noch in der Mitte ihrer Länge (Fig.3] nicht näher dargestellte Aussparungen 45, die in ihrer Ausgestaltung und Größe den Aussparungen 36 entsprechen, sich von diesen jedoch darin unterscheiden, daß sie oberseitig geschlossen sind, d. k, ein im Vertikalschnitt viereckiges Loch bilden, in welches ein entsprechendes Tragglied der zugeordneten Deckenplatte 13 eingreift
Die Deckenplatten 13 (Fig.4) sind mit vier randoffenen Eckaussparungen 46 versehen, die im Grundril die Form eines gleichschenkligen Winkels haben, dessen Schenkellänge der Länge des langen Winkel schenkeis 17 der winkelförmigen Stützen 11 entsprich
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and dessen Tiefe ebenso groß oder geringfügig größer st als die Wanddicke dder Stützen 11 oder 12. In gleichem Abstand a von Eckpunkten 47 der Eckaussparungen 46 sind in die Deckenplatte 13 als Tragglieder 48 Stahlträgerstücke einbetoniert, die bei den zwischen den Kolonnen X und Y angeordneten Deckenplatten 13 parallel zu den Achsen der Kolonnen X, V verlaufen. Bei den zwischen den Kolonnen Yund Zangeordneten Deckenplatten 13 sind diese Tragglieder 48 jedoch parallel zu den Achsen der Stützenreihen A, B, C und D angeordnet. In F i g. 4 ist nur eine Deckenplatte 13 gezeigt, die zwischen den Achsen der Kolonnen X und V liegt.
Die Tragglieder 48 ragen in die Eckaussparungen 46 hinein, stehen aber nicht über die Seitenränder 49 bzw. 50 vor.
Außer den Eckaussparungen 46 sind die Deckenplatten 13 an ihren Seitenrändern 49 mit je vier oberseitig offenen Ausnehmungen 51 und an ihren Seitenrändern 50 mit je ;£wei oberseitig offenen Ausnehmungen 52 versehen. In diesen Ausnehmungen liegen Auflagerstücke 53 aus Profilstahl frei, die in die Deckenplatten 13 einbetoniert sind, über die Seitenränder 49 jedoch nicht vorstehen (F i g. 7). Einander gegenüberliegende Auflagerstücke 53 von einander benachbarten Deckenplatten 13 sind an ihrer Oberseite mit Koppelstücken 54 aus Flachstahl verschweißt.
Die Koppelplatten 14 (F i g. 1), die zwischen die Dekkenplatten 13 eingehängt werden können, jedoch kleiner sind als diese, haben an ihren Schmalseiten 55 je eine Ausnehmung 56 die den Ausnehmungen 51 der Deckenplatten 13 genau entsprechen und diesen bei der in F i g. 1 dargestellten Anordnung gegenüber liegen. An ihren Längsseiten 57 und 58 haben die Koppelplatten weitere Ausnehmungen 59, welche ebenso wie die Ausnehmungen 51 ausgebildet sind. An der gegenüberliegenden Längsseite 58 jedoch sind Ausnehmungen 60 vorgesehen, die sich von den Ausnehmungen 59 unterscheiden. Diese Ausnehmungen 60 entsprechen den Ausnehmungen 60 einer Kragplatte 61, die als Balkonplatte dient (Fig. 1) und deren Auflagerung in F i g. 8 gezeigt ist Es soll daher nur die Auflagerung der Kragplatte 61 auf der Deckenplatte 13 beschrieben werden, wobei darauf hinzuweisen ist, daß die Auflagerung einer Koppelplatte an ihrer Längsseite 58 an der Längsseite 57 der benachbarten Koppelplatte im Prinzip ebenso durchgeführt wird, soweit im folgenden nichts besonderes gesagt ist.
Wie in F i g. 8 gezeigt, hat die Deckenplatte 13 an ihrem Seitenrand 50 zwei Ausnehmungen 52, in denen einbetonierte Auflagerstücke 53 aus Profilstahl frei liegen. Diese Auflagerstücke 53 befinden sich im unteren Teil der Deckenplatte 13.
Die Kragplatte 6S weist ebenfalls Ausnehmungen 60 auf, die in ihrer Größe den Ausnehmungen 52 entsprechea Auch in die Kragplatte 61 sind Trägerstücke 62 einbetoniert, die jedoch nicht nur in die Ausnehmungen 60 hineinragen, sondern über einen Seitenrand 63 der Kragplatte 61 vorspringen, so daß sie bis in die Ausnehmung 52 der Deckenplatte 13 hineinreichen. Die Trägerstücke 62 sind im oberen Teil der Kragplatte 61 angeordnet, so daß sich ihr vorderes Ende 64 auf das vorspringende Ende der Auflagerstücke 53 auflegt Diese geschilderte Ausbildung von Ausnehmungen und Trägerstücken ist bei einer Längsseite der Koppelplatten 14 und bei den Kragplatten 61 die gleiche.
Zusätzlich ist bei den Kragplatten 61 zur Aufnahme der Kragmomente auf das vorspringende Trägerstück 62 noch eine Zuglasche 65 aufgeschweißt, welche über die Stoßfuge hinweg reicht und mit einer an der Oberseite der Deckenplatte 13 einbetonierten Stahlplatte 66 verschweißt ist. Die Stahlplatte 66 ist ebenso wie eine S in die Oberseite der Kragplatte 61 einbetonierte entsprechende Stahlplatte 67 mit Rundstählen 68 im Beton der jeweiligen Platte verankert
Sowohl die Deckenplatten 13 als auch die Koppelplatten 14 sind mit einem rundumlaufenden Verstär- kungsstreifen 69 versehen, der von zusätzlich eingelegten Bewehrungsstäben 70 gebildet wird und die von den Traggliedern 48 und Auflagerstücken 53 punktförmig eingetragenen Lasten auf eine größere Fläche verteilt
Man erkennt daß die Stützen U und 12 in beliebiger Anordnung in den Eckaussparungen 46 der Deckenplatten 13 aufgestellt werden können, d. h., jede der wandartigen Stützen kann sowohl parallel zu den Seitenrändern 49 als auch parallel zu den Seitenrändern 50
ao in den Eckaussparungen 46 plaziert werden. Auch die winkelförmigen Stützen 11 können mit ihrem langen Winkelschenkel 17 sowohl parallel zu den Seitenrändern 49 als auch parallel zu den Seitenrändern 50 in die Eckaussparungen 46 gesetzt werden. In jedem Falle bleibt ein Teil der Eckaussparungen 46 frei. Diese frei liegenden Teile der Eckaussparungen liegen in den einzelnen Geschossen 1 bis 9 genau übereinander, so daß sie zum Hochführen von Installationsleitungen verwendet werden können. Wo sie nicht erforderlich sind, werden sie mit eingepaßten Betonplatten ausgefüllt, die an die Deckenplatten 13 angeschraubt werden.
Außerdem haben die Deckenplatten und Koppelplatten noch an ihren Seitenrändern 49 und 50 oberseitig randoffene, durchlaufende Nuten 71 (F i g. 7), in denen ebenfalls Installationsleitungen 72 verlegt werden können. Diese werden dann von einer frei tragenden Fußbodenkonstruktion 73 überdeckt Selbstverständlich können die oberhalb der Koppelstücke 54 frei bleibenden Ausnehmungen 51 auch mit einem Schaumkunststoff od. dgl. ausgefüllt werden.
Der Aufbau des Gebäudes vollzieht sich nach der Erfindung auf folgende Weise:
Nach dem Herstellen der Fundamente 74 oder einer anderen geeigneten Gründung werden zunächst die Stützen U und 12 des ersten Geschosses so aufgestellt daß jeweils eine eingeschossige Stütze 11 bzw. ein Stützenteil lift der einen Stützenreihe A bzw. β bzw. C einem zweigeschossigen Stützenteil Ha bzw. 12a der nächsten Stützenreihe B bzw. C gegenübersteht (F i g. 3a). Hierbei stehen mit Ausnahme der einteiligen Eckstützen AX, AZxmd Mittelstützen DX, DZ jeweils zwei Stützenteile lla und 11b bzw. 12a und 126 nebeneinander, jedoch so, daß jedem Deckenfeld in der einen Stützenreihe, beispielsweise der Stützenreihe B eingeschossige Stützenteile und in der gegenüberliegenden Stützenreihe, beispielsweise der Stützenreihe C zweigeschossige Stützenteile zugeordnet sind.
Die Stützenteile Ha und Ub bzw. 12a und 12b werden vor oder nach ihrem Aufstellen durch hochfeste Schrauben 32 fest miteinander verbunden und ebenso wie die einteiligen Eckstützen mit Hufe geeigneter Vorrichtungen ins Lot gestellt und in dieser Lage gehalten. Dies kann mit Stativen 75 geschehen, welche die Stützen in ihrem oberen Teil mit einer Manschette umfassen und gegen den Boden 76 abgestützt sind.
Danach werden die Deckenplatten 13 eingebaut Dies geschieht, wie in Fi g.3a angedeutet so, daß zunächst die den zweigeschossigen Stützentetlen Ha und
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12a zugewandten Tragglieder 48 an den Seitenrändern 49 der Deckenplatte 13 in die Aussparungen 45 eingeführt werden, wobei der gegenüberliegende Längsrand der Deckenplatte zunächst angehoben wird. Alsdann wird die Platte mit ihren Traggliedern 48 in die oberseitig offene Aussparungen 36 der eingeschossigen Stützen H bzw.Stützenteile 11 bvon oben hereingelegt.
Danach werden die eingeschossigen Stützen 11 bzw. Stützenteile 11b und 126 durch weitere zweigeschossige Stützen 11 bzw. Stützenteile 116 und 126 verlängert, die, soweit möglich, mit den freien Enden der benachbarten Stützenteile Ua und 116 wieder durch hochfeste Schrauben 32 verbunden werden. Es ist deshalb nicht notwendig, diese Stützen abermals einzuloten und abzustützen, da sie sich an den bereits eingeloteten und festgehaltenen Stützenteilen der Stützen des ersten Geschosses halten und führen. Lediglich die einteiligen Eckstützen AX, AZund die Mittelstützen DX, DZ müssen wieder ins Lot gesetzt und durch Stative 75 gehalten werden (F i g. 3b). Danach werden die Decken- ao platten 13 des zweiten Geschosses eingehängt, wobei ähnlich wie beim Einbauen der Deckenplatten des ersten Geschosses vorgegangen wird. Da sich jedoch die Aussparungen 45 nun an den Verlängerungen der Stützen befinden, werden die Deckenplatten mit den Traggliedern 48 am anderen Längsseitenrand zuerst in die gegenüberliegenden Stützen 11 bzw. Stützenteile 116 und 126 eingesetzt und dann mit den Traggliedern 48 des anderen Randes in die oberseitig offenen Aussparungen 36 der Stützenteile Ua und 12a eingesetzt (F ig. 3b).
Beim Aufbau des dritten Geschosses und der folgenden Geschosse wird in analoger Weise verfahren, d. h., zunächst werden wieder die Stützen durch zweigeschossige Stützenteile 11a und 12a verlängert, die mit den in das jeweilige Geschoß aufragenden Enden der Stützenteile Wb und 126 verbunden werden. Danach werden wieder die Deckenplatten 13 eingehängt und so fort, bis das Gebäude die gewünschte Höhe erreicht hat.
Während sich die Deckenplatten 13 der Deckenfelder zwischen den Kolonnen X und Y in Richtung ihrer Achsen spannen, d. h„ auf den sich in Richtung der Achsen der Stützenreihen A, B, C und D erstreckenden Stützen 12 oder den sich in Richtung dieser Achsen erstreckenden langen Winkelschenkeln 17 der Stützen 11 aufgelegt sind, sind die Deckenplatten 13 der zwischen den Kolonnen Y und Z liegenden Deckenfelder auf den sich in Richtung dieser Kolonnen Y und Z erstreckenden Stützen 12 bzw. den sich in Richtung dieser Kolonnen erstreckenden langen Schenkeln der winkelförmigen Stützen 11 aufgelagert; ihre Haupttragrichtung verläuft also parallel zu den Achsen der Stützenreihen A, B, C und D. Der Aufbau dieses Teils des Gebäudes vollzieht sich ebenso wie vorher beschrieben zweckmäßig zusammen mit dem vorderen Teil des Gebäudes. Die einteilige Eckstütze AZ und die Mittelstütze DZ entsprechen dann der einteiligen Eckstütze AX bzw. der Mittelstütze DX und die zweiteiligen Stützen A Y und DY entsprechen der Mittelstütze DX und der Stütze CX, d. h. bei der Stütze A Y ist die Stütze 12 eingeschossig und die Stütze 11 zweigeschossig und mit der eingeschossigen Stütze 12 fest verbunden. Die Deckenplatten 13 werden dann zunächst mit ihren Traggliedern 48 an den Seitenrändern 50 in die Aussparungen der in der Kolonne Y stehenden Stützenteile eingefahren und dann auf die Aussparungen 36 der in Kolonne Z stehenden eingeschossigen Stützen 11 und 12 abgesetzt. Im übrigen unterscheidet sich der Aufbau dieses hinteren Gebäudeteils nicht von dem Aufbau des vorderen Gebäudeteils. Es ist jedoch noch darauf hinzuweisen, daß im Inneren des Gebäudes mehr als zwei Stützen in einem Punkt zusammenstoßen können, denn in der Regel wird jeder Ecke einer Dekkenplatte ein Stützenteil zugeordnet, so daß jeweils vier Stützenteile zusammenstoßen. Zweckmäßig werden hier alle vier Stützenteile fest miteinander verbunden, wobei jeweils zwei Stützenteile im Bereich einer Decke gestoßen sind und zwei Stützenteile durchlaufen. Selbstverständlich ist es auch möglich, daß an einzelnen Eckpunkten nur drei Stützenteile zusammenstoßen.
Wenn eine besondere Grundrißgestaltung dies erfordert, oder wenn man von einer Plattenspannrichtung zur anderen übergehen will, ist es zweckmäßig, ein Deckenfeld mit Koppelplatten einzuschalten, wie dies in den F i g. t und 3 auf der rechten Seite zwischen den Stützenreihen D und E dargestellt ist Diese Koppelplatten stützen sich nicht auf Bauwerkstützen ab, sondern liegen auf den Längsseitenrändern der benachbarten Deckenplatten 13 auf und sind untereinander in der vorherbeschriebenen Weise gekoppelt. Es ist deshalb nicht notwendig, sie wie die Deckenplatten 13 schräg einzusetzen, sondern sie können von oben her mit ihren Trägerstücken auf die Trägerstücke der benachbarten Deckenplatten 13 aufgelegt und mit diesen verbunder werden.
Die Koppelplatten 14 sind so ausgebildet, daß sie auch als Kragplatten 61, beispielsweise für Balkone verwendet werden können. Sie werden dann einfach umgedreht, so daß ihre Bewehrung und ihre Träger stücke oben liegen und sie dann, wie in Verbindung mi F i g. 8 beschrieben, als Kragplatten mit den Decken platten 13 verbunden werden können.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
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Claims (21)

Patentansprüche:
1. Mehrgeschossiges Gebäude aus vorgefertigten Stahlbeton- oder Spannbetonbauteilen, mit auf S Stützes frei aufliegenden Deckenplatten, dadurch gekennzeichnet, daß Stützen im Grundriß aus mindestens zwei Stützenteilen (11a, 116 bzw. 122,126) bestehen, deren jeweilige Länge der doppelten Geschoßhöhe entspricht und deren Stoßstellen (15. 16) geschoßweise gegeneinander versetzt sind und die schubfest miteinander verbunden sind.
2. Gebäude nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einige Stützenteile (126) wandartig ausgebildet sind, deren Wanddicke der Dicke einer nichttragenden Wand entspricht
3. Gebäude nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einige Stützenteile (IU S16) im Grundriß winkelförmig ausgebildet sind und ihre Winkelschenkel ebenso dick sind wie eine nichttragende Wand.
4. Gebäude nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die winkelförmigen Stützenteiie (lla, 116) einen langen Schenkel und einen kurzen Schenkel haben.
5. Gebäude nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckenplatten (13) randoffene Eckaussparungen (46) in Form eines gleichschenkligen Winkels aufweisen, dessen Sehenkellänge der Länge des langen Schenkels der winkelförmigen Stützenteile (11a, 116) und dessen Tiefe der Wanddtcke der Stützenteiie entspricht
6. Gebäude nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Stützenteil (lla. 116 bzw. 12a, 126) in der Mitte seiner Länge und an mindestens einem seiner beiden Enden je eine als Deckenauflager dienende Aussparung (45, 36) aufweist.
7. Gebäude nach einem der Ansprüche 5 oder 6. dadurch gekennzeichnet, daß die Deckenplatten (13) an zwei einander gegenüberliegenden Seitenrändern (49 bzw. 50) im Bereich der Eckaussparungen (46) Tragglieder (48) aufweisen, die in die Eckaussparungen (46) hineinragen und in die Aussparungen (45 bzw. 36) der den Eckaussparungen (46) der Deckenplatte (13) zugeordneten Stützenteile (lla. 116 bzw. 12a, 126) eingreifen.
8. Gebäude nach Anspruch 7, dadurch gekenneeichnet, daß die Tragglieder (48) von in die Dekkenplatte (13) eingelassenen Stahlträgerstücken gebildet sind.
9. Gebäude nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckenplatten (13) an ihren Seitenrändern (49, 50) mindestens oberseitig offene Ausnehmungen (51, 52) aufweisen, in die in die Deckenplatten einbetonierte Auflager- «tücke (53) aus Stahl vorspringen, die mit die Fuge «wischen zwei benachbarten Deckenplatten (13) Iberdeckenden Koppelstücken (54) zugfest verbindbar sind.
10. Gebäude nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß einige der Deckenplatten Kragplatten (61) oder Koppelplatten (14) sind, die an mindestens einer von zwei einander gegenüberliegenden Seiten <>5 mit vorspringenden Trägerstücken (62) versehen sind, die sich auf die in den Ausnehmungen (52, 51) benachbarter Deckenplatten (13) angeordneten
Auflagerstücke (53) legen.
11. Gebäude nach Anspruch 10, dadurch gekenn zeichnet, daß die Kragplatten (61) im Bereich ihre: Trägerstücke (62) und die die Kragplatten (61) tra genden Deckenplatten (13) in dem den Trägerstük ken (62) gegenüberliegenden Bereich in der Näht der Plattenoberfläche einbetonierte und mit dei Plattenbewehrung verbundene Stahlplatten (66, 6T aufweisen, die durch Zuglaschen (65) miteinandei verbunden sind.
12. Gebäude nach einem der Ansprüche 1 bis 11 dadurch gekennzeichnet, daß üie Deckenplatter (13) an ihren Seitenrändern (49,50) oberseitig randoffene, durchlaufende Nuten (71) aufweisen.
13. Gebäude nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet daß die Deckenplatten (13) einen rundumlaufenden Verstärkungsstreifen (69) aufweisen, der von zusätzlich eingelegten Bewehrungsstäben (JO) gebildet wird.
14. Gebäude nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet daß in den Außenflächen (20) der Stützenteiie in deren Längsrichtung verlaufende, außenseitig offene Nuten (21) angeordnet sind.
15. Gebäude nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stützenteilen quer zu deren Längsrichtung verlaufende Kanäle (22,23) angeordnet sind.
16. Gebäude nach Anspruch 14 und 15, dadurch gekennzeichnet daß mindestens einige der Kanäle (22) in die Nuten münden.
17. Gebäude nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet daß in den Stützenteilen quer zu ihrer Längsrichtung und/oder in ihrer Längsrichtung verlaufende Bohrungen (25) angeordnet sind, die mit Stahlbüchsen (26) ausgekleidet sind und in außenseitig bzw. innenseitig offenen Nischen (28) münden.
18. Gebäude nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet daß an den Seitenrändern (49, 50) der Deckenplatten (13) und an den Außenflächen (20) der Stützenteile Sireifen (31) aus elastischem Kunststoff angebracht sind.
19. Gebäude nach Anspruch 5 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß nicht benötigte Teile von Eckaussparungen (46) der Deckel'platten (13) durch eingepaßte Betonplattenstücke ι tisgt füllt sind.
20. Verfahren zum Herstellen eines mehrgeschossigen Gebäudes aus vorgefertigten Stahlbetonoder Spannbetonbauteilen, mit auf Stützen frei aufliegenden Deckenplatten, insbesondere nach einem der Ansprüche 7 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst Stützen des ersten Geschosses (1) so aufgestellt werden, daß jeweils eine eingeschossige Stütze oder ein eingeschossiger Stützenteil einer ersten Stützenreihe (A bzw. flbzw. Q einem zweigeschossigen Stützenteil (Ha, 12a) einer nächsten Stützenreihe (flbzw. Cbzw. D) gegenübersteht daß dann die Deckenplatten (13) mit an einer Seite angeordneten Traggliedern (48) voran schräg von oben her in in der Mitte der zweigeschossigen Stützenteile (lla, 12a) der zweiten Stützenreihe (ßbzw. C bzw. D) angeordnete Aussparungen (45) eingeführt und dann mit an der anderen Seite der Dekkenplatten (13) angeordneten Traggliedern in an den oberen Enden der eingeschossigen Stützenteiie der ersten Stützenreihe (A bzw. B bzw. Q vorgesehene Aussparungen abgesetzt werden, daß danach
die eingeschossigen Stützen oder Stützenteile der ersten Stützenreihe (A bzw. B bzw. Q durch zweigeschossige Stützen bzw. Stützenteile (116, 126) verlängert werden und dann die Deckenplatten (13) des nächsten Geschosses (2) zunächst in in der Mitte der zweigeschossigen Stützenteile (116,126) angeordnete Aussparungen (45) dieser ersten Stützenreihe (Λ bzw. B bzw. Q eingeführt und dann in an den oberen Enden der zweigeschossigen Stützenlei-Ie angeordnete Aussparungen (36) der zweiten Stützenreihe (Äbzw. C bzw. D) abgelegt werden, worauf die Stützen dieser zweiten Reihe wiederum durch zweigeschossige Stützenteüe (Ha, 12a) verlängert werden.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützenteile (Ha, 116 bzw. 12a, 126) einer Stütze nach dem Aufeinandersetzen auf ihrer ganzen, gegeneinanderstoßenden Länge fest miteinander verbunden werden.
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