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Verfahren zur Errichtung von Gebäuden sowie Bausatz
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und Wandelement zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung bezieht
sich auf ein Verfahren zur Errichtung von ein- und mehrgeschossigen Gebäuden, bei
dem tragende und/oder nichttragende Wände oder Wandbereiche aus vorgefertigten,
ihrerseits jeweils aus zu Baueinheiten zusammengefügten Kunststeinen bestehenden
Wandelementen aufgebaut werden, die aneinandergrenzend nebeneinander gesetzt und
an Stoßfugen gegenseitig verbunden werden.
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Bei bekannten Verfahren dieser Art werden Wandelemente von Geschoßhöhe
palisadenförmig nebeneinandergesetzt und entlang ihrer geschoßhohen Stoßfugen untereinander
verbunden. Solche einen Teil der Wandlänge und die volle Wandhöhe einnehmenden Wandelemente
bestehen dabei aus untereinander in herkömmlicher Weise vermörtelten Ziegelsteinen.
Die Verbindung an den Stoßfugen erfolgt durch Vermörtelung zusätzlich zu gegenseitigen
Verbindungsmitteln wie Klammern etc.
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Ein solches Verfahren ermöglicht es zwar, durch die Verwendung großflächiger
Wandelemente das Errichten von Gebäuden zeitlich zu verkürzen, da ein Teil der bei
herkömmlicher Mauerwerksbildun durch Einzelvermörtelung von Steinen infolge der
Vorfabrikation von Wandelementen entfällt. Wandelemente von Geschoßhöhe bilden jedoch
Einheiten, die nur mit Kränen od. dgl. Lasthubmitteln gehandhabt werden können,
schwierig zu placieren sind und insbesondere erhebliche Transportprobleme bedingen.
Vor allem aber geht mit einem solchen Verfahren eine Einschränkung der Variabil
-tät der Gebäudegestaltung einher, die in hohem Maße unerwUnscht ist, den vielfältgen
Anforderungen an die Gestaltung von Gebäude der unterschiedlichsten Nutzungsformen
nicht ausreichend Rechnun trägt und daher die Anwendung des Verfahrens auf einige
typmäßig vorgegebene Gebäudeformen beschränkte.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs
genannten Art zu schaffen, mit dem es möglich ist, Gebäude aus vorgefertigten Wandelementen
schnell und mit nur geringem Aufwand an der Baustelle zu errichten, ohne bei der
Gebäudegestaltung an einige wenige Gebäudetypen beschränkt zu sein.
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Hierzu sieht das Verfahren nach der Erfindung in erster Linie vor,
daß aus Kalksandsteinen bestehende Wandelemente einer einem Teil einer Geschoßhöhe
entsprechenden Höhe für den Wandaufbau in vertikaler Baurichtung aufeinanderfolgendunter
Verbindung an ihren Lagerfugen fluchtend übereinandergesetzt werden. Das erfindungsgemäße
Verfahren löst sich von der herköm.^lichen Palisadenbauweise
und
ermöglicht es, unter Erfüllung der baustatischen Voraussetzungen für ein und mehrgeschossige
Gebäude diese schnell und mit vereinfachtem Baugeräteeinsatz zu errichten,wobei
den unterschiedlichsten Anforderungen an Geschoßhöhen, Wandlängen und Wandformen
ohne Schwierigkeiten Rechnung getragen werden kann.
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Vorzugsweise werden in weiterer Ausgestaltung des Verfahrens nach
der Erfindung zunächst Wandelemente nacheinander zu einer der Wandlänge entsprechenden
unteren Zeile zusammengefügt und anschließend Wandelemente nacheinander ebenfalls
zeilenweise bis zur Erreichung der Geschoß- oder gewünschten Wandbereichshöhe auf
gesetzt. Dabei wird ein geschlossenflächiger geschoßhoher Wandabschnitt aus Jeweils
drei Wandelementen aufgebaut. Vorteilhaft können dabei -in die Stoß- und/oder Lagerfugen
im Bereich von Längs-, Kreuzungs- oder Eckstößen Bewehrungsglieder eingelegt und
ein Verbindungsmörtel eingebracht werden.
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Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren errichtete Gebäude zeichnen sich
durch ein hohes Maß an Maßgenauigkeit aus, welches Hilfsarbeiten zum Ausgleich von
Toleranzungenauigkeiten in Fortfall bringt, welche sonst häufig einen wesentlichen
Teil der Gesamtarbeitszeiten für die Errichtung eines Gebäudes oder Gebäude abschnittes
beanspruchen.
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Die Erfindung bezieht sich ferner auf einen Bausatz für Wandelemente
zur Durchführung des Verfahrens, der in erster Linie dadurch gekennzeichnet ist,
daß er Kalksandstein-Wandelemente einer
Rastermaßstaffelung in
Länge, Dicke und Höhe umfaßt. Dabei können die Länge der Wandelemente eine Staffelung
nach dem M1-System einhalten und Längen von insbesondere 59, 119, 179 und 239 cm
vorgesehen sein. Statt dessen können die Länge der Wandelemente auch eine Staffelung
nach dem Oktameter-System einhalten und Längen von insbesondere 74, 149 und 224
cm vorgesehen sein. Die Dicke der Wandelemente kann eine Staffelung nach dem Oktameter-System
einhalten und insbesondere Werte zwischen 11,5 und 36,5 cm umfassen. Statt dessen
können die Dicke der Wandelemente auch eine Staffelung nach dem Mm System einhalten
und Dicken von insbesondere 10, 15, 20, 25 und 30 cm vorgesehen sein. Die Höhe der
Wandelemente beträgt vorzugsweise 69,3; 80,9; 92,5; 104,1; 115,7 und 127,3 cm. Hierneben
können Paßstficke vorgesehen sein, die lediglich im Längenmaß von Rastermaßen der
Wandelemente abweichen Der erfindungsgemäße Bausatz ermöglicht-es mit einer verhältnismäßig
geringen Zahl von Wandelementen praktisch alle Anforderunger zu erfüllen, welche
aus architektonischen und/oder nutzungstechnischen Gründen an die Formgestalt eines
Gebäudes gestellt werden können. Die erreichte außerordentliche Variabilität ermöglicht
es, auch außergewöhnliche Wünsche an Raumaufteilungen, Fensterflächen und -anordnungen
etc. zu erfüllen. Dabei ist insbesondere auch die Möglichkeit gegeben, gegebenenfalls
noch von Bauherren während der laufenden Gebäudeerrichtung gewünschte Abänderungen
zu berücksichtigen, soweit solche im Rahmen der genehmigten Baustatik eines Gebäudes
überhaupt möglich sind.
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Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf ein Wandelement zur Durchführung
des Verfahrens, welches in erster Linie dadurch gekennzeichnet ist, daß es aus Kalksand-Norm-
oder -Sondersteinen aufgebaut ist, zwischen denen Stoß- und Lager-Schmalfugen vorgesehen
sind, wobei die Steine zumindest lagerfugenseitig mittels eines Dünnbettmörtels
untereinander verbunden sind. Vorzugsweise sind dabei die Steine im Bereich einer
wechselseitigen Dünnbettvermörtelung einander mit einer Fugendicke von etwa 3 mm
zugeordnet. Vorteilhaft sind ferner Kalksandsteine mit einer auf + 1,0 mm begrenzten
Abweichung von vorgegebenen Steinsollmaßen vorgesehen, während ferner Kalksandsteine
der Festigkeitsklassen 15 MN/m2, 25 MN/m2 oder 35 MN/m2 Verwendung finden können,
je nach dem, ob und in welchem Umfange aus solchen Wandelementen aufgebaute Wände
statische Funktion zu erfUllen haben oder nicht.
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Vorzugsweise werden die Wandelemente aus Kalksandsteinen mit einem
spezifischen Wassersaugvermögen von nicht mehr als 12 g/(dm x min) aufgebaut.
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Das Wandelement nach der Erfindung besitzt bei der Möglichkeit zur
maschinellen Fertigung eine Genauigkeit, wie sie im Bauwesen bislang regelmäßig
nicht anzutreffen ist. Dabei bietet das Wandelement ebene, von den Schmalfugen nur
unwesentlich unterbrochene Flächen dar, die es mit besonderem Vorteil ermöglichen,
auf einen herkömmlichen Verputz zu verzichten und stattdessen lediglich eine Spachtelung
vorzusehen, auf der anschließend unmittelbar Wandbekleidungen, z.B. Tapeten etc.,
angebracht werden können.
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Hierin liegt eine sich erheblich auf die Gestehungskosten eines
Gebäudes
auswirkende Vereinfachung begründet.
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In weiterer Ausgestaltung des Wandelementes nach der Erfindung ist
vorgesehen, daß als Dünnbettmörtel ein mit einem das Wasserrückhaltevermögen verbessernden
ersten Zusatz sowie mit einem die Haftzugfbhigkeit erhöhenden zweiten Zusatz versehener
Mörtel mit hydraulischem Bindemittel vorgesehen ist, der eine Haftzugfestigkeit
von mindestens 0,7 MN/m2 aufweist. Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, daß der Dünnbettmörtel
aus einem Trockenmörtel, bestehend aus etwa 74 Gew.% Sand O bis 2 mm als Zuschlag,
etwa 25 Gew.% Portlandzement als Bindemittel und etwa 1 % das Wasserrückhaltevermögen
verbesserndem organischen Zusatz, zubereitet -ist, dem bezogen auf das Gewicht des
Trockenmörtels als Ausgangsmenge etwa 7,5 Gew.% von dem die Haftzugfähigkeit verbessernden
zweiten Zusatz und etwa 11,5 Gew.% Wasser beigegeben sind. Als das Wasserrückhaltevermögen
verbessernder erster Zusatz kann dabei Tylose, Zelluloseäther od. dgl. vorgesehen
sein. Ferner kann als die Haftzugfähigkeit erhöhender zweiter Zusatz ein Gemisch
vorgesehen sein, das ein Latex der Saranreihe enthält.
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Diese Ausgestaltung schafft eine Verbindung der Kalksandsteine untereinander
und damit ein Wandelement, das allen Festigkeits-und Genauigkeitsanforderungen Rechnung
trägt und es insbesondere ermöglicht, die Wandelemente mit einer einfachen Greiferzange
an der obersten Steinreihe zu ergreifen und zu handhaben. Dabei ist zugleich sichergestellt,
daß trotz der Schmalfugen und der Dünnvermörtelung in diesen keine thermischen Probleme
beim Abbinden
des Dünnbettmörtels auftreten, die beispielsweise
in Form von Verbrennungen auf die mit dem Dünnbettmörtel in Kontakt stehenden Kalksandsteinflächen
rückwirken könnten. Die im übrigen geringe Wasserbelastung der Wandelemente ermöglicht
ferner deren bestimmung gemäßen Einsatz schon kurz nach ihrer Fertigstellung.
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Die Erfindung schafft eine Bauart, die unter Verwendung von Kalksandsteinen
erstmals die Errichtung von Gebäuden mit Hilfe von Wandelementen ermöglicht, deren
Gestehungs- und Verarbeitungskosten günstig sind und dementsprechend die Baukosten
von Gebäuden kostensenkend beeinflussen, während gleichzeitig ein ungewöhnlich hohes
Maß an Gestaltungsfreiheit und Baugeschwindigkeit erreicht ist. Damit geht eine
vereinfachte Element-Produktion, -Lagervorhaltung und -Handhabung einher, die ihrerseits
kostensparend in Erscheinung tritt.
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Zahlreiche weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus den Ansprüchen und der Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung, in der
verschiedene Ausführungsbeispiele des Gegenstands der Erfindung in vereinfachter
Darstellung näher veranschaulicht sind. Im einzelnen zeigen: Fig. 1 eine Vorderansicht
eines abgebrochenen Bereiches einer aus Kalksandstein-Wandelementen aufgebauten
Gebäudewand, Fig. 2 eine Stirnansicht zu Fig. 1, Fig. 3 eine Vorderansicht eines
Wandelementes, Fig. 4 Stirnansichten von Wandelementen, is 8 Fig. 9 Draufsichten
auf verschiedene Ausführungsformen von Beis 12 wehrungsgliedern, Fig.l) Draufsichten
auf verschiedene Ausführungsformen von abgeis 15 wandelten Bewehrungsgliedern,
Fig.
16 einen vergrößerten Schnitt nach der Linie XVI-XVI in Fig. 15, Fig. 17 eine Montagehilfsvorrichtung
in Arbeitsstellung an eine Stoßstelle von Wandelementen in perspektivischer Darstellung,
Fig. 18 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 17, und Fig. 19 die Vorrichtung
nach Fig. 17 und 18 in einem Längsmittelschnitt.
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Die Fig. 1 und 2 veranschaulichen in einem abgebrochenen Ausschnitt
eine Wandfläche eines mehrgeschossigen Gebäudes, das aus vorgefertigten, ihrerseits
jeweils aus zu Baueinheiten zusamengefügten Kalksandsteinen bestehenden Wandelementen
aufgebaut ist.
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Zur Errichtung eines solchen Gebäudes werden die vorgefertigten Wandelemente
1 aneinandergrenzend nebeneinandergesetztind an Stoßfugen gegenseitig verbunden.
Ferner werden die in ihrer Höhe einem Teil einer Geschoßhöhe entsprechenden Wandelemente
für den Wandaufbau in vertikaler Baurichtung aufeinanderfolgenl unter Verbindung
an ihren'Lagerfugen 3 fluchtend übereinandergesetzt.
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Die Errichtung nimmt ihren Ausgang jeweils von irgendeiner Standfläche,
z.B. der Kellerplatte eines Gebäudes, der Kellerdecke oder einer Ges choßde cke,
von denen in der Zeichnung zwei Geschoßdecken dargestellt und mit 4 bezeichnet sind.
Die Errichtung erfolgt jeweils geschoßweise und beginnt beispielsweise innerhalb
des in Fig. 1 und 2 in voller Höhe veranschaulichten Geschosses mit dem Aufsetzen
eines Wandelementes 1 in der Ecke und entlang dem Rand z.B. der veranschaulichten
unteren Geschoßdecke 4. Nach Aufsetzen des ersten Wandelementes 1 auf die GeschoBdecke
4 unter Vorsehen einer Mörtelverbindung in der unteren Laxerfuze 5 wird
ein
zweites Wandelement 1 unter Belassung einer Stoßfuge 2 neben das erste Wandelement
auf die Geschoßdecke 4 ebenfalls unter Vorsehen einer unteren Lagerfuge 5 aufgesetzt.
Die Verbindung der Wandelemente im Bereich ihrer Stoßfugen und ebenso auch im Bereit
von Lagerfugen untereinander bzw. gegenüber Geschoßdecken od.dgl.
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Standflächen erfolgt mit Hilfe eines Verbindungsmörtels. Dieser wird
jeweils vor dem Setzen eines Wandelementes vorher auf den entsprechenden Lager-
bzw. Stoßflächen in einer der vorgesehenen Fugendicke jeweils entsprechenden Menge
aufgetragen. Statt dessen kann der Verbindungsmörtel auch im Bereich von Stoßfugen
nach dem Setzen und Ausrichten der Wandelemente nach Anbringen beispielsweise einer
geeigneten Schnellschalung durch Einfügen bzw. Eingießen eingebracht werden.
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Nachdem innerhalb eines Geschoßbereiches zunächst Wandelemente nacheinander
zu einer der Wandlänge entsprechenden unteren Zeile zusammengefügt sind, werden
anschließend Wandelemente nacheinande ebenfalls zeilenweise bis zur Erreichung der
GeschoR- oder gewünschten Wandbereichshöhe aufgesetzt. Dabei wird ein geschlossen
flächiger geschoßhoher Wandabschnitt aus jeweils drei Wandelement n aufgebaut. Die
Verbindung der Wandelemente in der zweiten und dritten Zeile an den Stoßfugen 2
und der übereinander angeordnete Wandelemente innerhalb eines Wandabschnitts an
den Lagerfugen 3 (bzw. 5) erfolgt jeweils mit ein und demselben Verbindungsmörtel,
der weiter unten noch beschrieben wird. Die Wandelemente 1 werden jeweils mit einer
Lagerfuge 3 von etwa 20 mm Dicke übereinander und mit einer Stoßfugen etwa 10 mm
Dicke nebeneinander angeordnet. Für die Einhaltung dieser Fugenmaße können geeignete
Lehren bzw.
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Distanzglieder eingesetzt werden.
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Bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Beispiel werden in die Lagerfugen
zwischen Zeilen von Wandelementen 1 im Bereich der Längsstöße Bewehrungsglieder6,6'eingebracht,
auf die weiter unten noch eingegangen wird.
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Nach Fertigstellung der Wandungen innerhalb eines Geschosses wird
auf die oberste Zeile von Wandelementen eine nächstobere Geschoßdecke 4 aufgebracht
und entlang der oberen Lagerflächen der Wandelemente mit diesen in geeigneter Weise
verbunden. Danach erfolgt die Errichtung innerhalb eines nächstoberen Gebäudegeschosse
Die vorstehend prinzipiell anhand der Fig. 1 und 2 beschriebene Er richtung ist
grundsätzlich unabhängigvan den Abmessungen jeweils verwendeter Wandelemente 1,
die in Fig. 1 und 2 der Einfachheit halber untereinander'gleich groß dargestellt
sind. Sie ist auch grundsätzlich unabhängig davon, ob geschoßhohe geschlossenflächige
Wandbereiche oder geschoßhohe Wandbereiche mit Tür-, Fensterod. dgl. Ausnehmungen
errichtet werden.
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Als Wandelemente 1 werden solche eines Bausatzes verwendet, der Kalksandstein-Wandelemente
einer Rastermaßstaffelung in Länge, Dicke und Höhe umfaßt. Die Fig. 3 veranschaulicht
ein Wandelement 1 einer Länge 11 von 239 cm, einem Längenmaß, das der Staffelung
nach dem Ml-System entnommen ist. Stattdessen kann das Wandelement 1 auch andere
Längenmaße der Staffelung nach dem Mi-System
aufweisen, wobei insbesondere
Längen von 12=179 cm, 13=119 cm und 14=59 cm vorgesehen sind.
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Statt dessen können die Länge der Wandelemente 1 auch eine Staffe
lung nach dem Oktameter-System einhalten und Längen von insbesondere l=224 cm, l=149
cm und 17-74 cm vorgesehen sein.
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Das in Fig. 3 veranschaulichte Wandelement 1 hat eine Höhe von kl=127,3
cm. Es kann ferner, ungeachtet der jeweiligen Länge auch eine Höhe h2=115,7 cm,
h3=104,1 cm, h4-92,5 cm, h5=80,9 cm und her=69,3 cm haben. Anstelle dieser bevorzugten
Höhenmaße können auch andere Höhenmaße Anwendung finden, wenn anstelle von Kalksand-Normsteinen,
die dem Beispiel nach den Fig. 3 bis 8 zugrunde gelegt wurden, Kalksand-Sondersteine
oder solche und Normsteine gemeinsam innerhalb eines Wandelementes 1 Verwendung
finden. Die Höhenmaße hl bis h6 berücksichtigen die bei Kalksand-Normsteinen 7 genormte
Höhe von 11,3 cm, sowie Lager-Schmalfugen zwischen den Steinen 7 von 3 mm Dicke.
Sie berücksichtigen ferner, daß die Kalksandsteine 7 von vorgegebenen Steinsollmaßen
mit einer Toleranz von nicht mehr als 1,0 mm abweichen.
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Die oben schon erwähnten Längenmaße-ll bis 17 berücksichtigen ihrerseits
die Längenmaße von Kalksand-Normsteinen sowie eine vorgegebene Dicke der Stoßfugen
9 zwischen den einzelnen Kalksandsteinen 7 von ebenfalls bevorzugtermaßen 3 mm.
Ferner berücksichtigen sie, wie auch die Höhenmaße,die schon erwähnte vorgegebene
Dicke von Stoßfugen 2 zwischen Wandelementen von 10 mm
bzw. 20
mm bei den Lagerfugen 3.
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Aus Vorstehendem ergibt sich, daß die genannten Maße bei Veränderung
der Ausgangsbestimmungen, z.B. der Rasterstaffelung oder der Steinsollmaße, variabel
sind und lediglich gegenwärtig bevorzugte Werte darstellen.
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Wie sich aus den Fig. 4 bis 8 näher ersehen läßt, haben die Wandelemente
1 des Bausatzes eine Dicke d, die entweder eine Staffelung nach dem Oktameter -
oder eine Staffelung nach dem Mi-System einhält. Im ersteren Falle sind insbesondere
Dicken von d=11,5 cm, d2=17,5 cm, d3=24,0 cm, d4=30,0 cm und d5=36,5 cm vorgesehen.
Im zweiten Falle betragen die Dicken d insbesondere 10, 15, 20, 25 und 30 cm.
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Die Längen-, Höhen- und Dickenmaße der Wandelemente des Bausatzes
können untereinander Je nach Bedarf beliebig kombiniert werden.
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Daneben sind vorzugsweise zusätzlich noch Paßstücke vorgesehen, die
lediglich im Längenmaß von Rastermaßen der Wandelemente abweichen, hinsichtlich
der Rastermaße in Höhe und Dicke Jedoch mit den Wandelementen des Bausatzes übereinstimmen.
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Erwähnt sei hier noch, daß innerhalb jeweils einer Zeile von Bauelementen
Jeweils Wandelemente eines untereinander-gleichen Höhenmaßes Verwendung finden und
Abweichungen im Höhenmaß zur Erzielung gewünschter Geschoßhöhen nur von Zeile zu
Zeile vorgesehen werden.
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Unter Berücksichtigung der Dicke von Lagerfugen 3 (bzw. 5) von 20
mm ergeben sich mit den oben angegebenen Höhenmaßen unter der schon genannten Voraussetzung
der Verwendung von je drei Wandelementen übereinander innerhalb eines Wandabschnitts
folgende Maße für Wandhöhen innerhalb eines Geschosses: 21D,9; 225,5; 237,1; 248,7;
260,3; 271,9; 283,5; 295,1; 306,7; 318,3; 329,9, 341,5; 353>1; 364,7, 376,3 und
387>9 cm.
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Das Wandelement im einzelnen besteht, wie oben schon ausgeführt, aus
Kalksand-Norm- und/oder -Sondertainen, zwischen denen jeweils Lager-Schmalfugen
8 von bevorzugtermaßen 3 mm Fugendicke vorgesehen sind. Im Lagerfugenbereich sind
die Kalksandsteine 7 mittels eines Dünnbettmörtels untereinander verbunden. In der
Regel sind die Kalksandsteine 7 auch an den Stoß-Schmalfugen 9 untereinander mittels
eines Dünnbettmörtels verbunden, wobei auch für die Stoß-Schmalfugen eine Fugendicke
von 3 mm bevorzugt ist.
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An den Stoßfugen kann jedoch, je nach Art der Wandgestaltung, den
baust atis chen Voraussetzungen etc. die Vermörtelung gegebenenfalls auch entfallen.
Als Kalksandsteine werden bevorzugt wegen ihrer Brandschutz-, Festigkeits- und Schallschutzeigenschaften
Kalksand-Vollsteine verwendet, wobei ferner diese von vorgegebenen Steinsol maßen
nicht mehr als + 1,0 mm abweichen.Jedoch können bedarfsweise wegen ihres geringen
Gewichtes und ihrer besseren WärmedamnrJierte auch Lochsteine Anwendung finden.
Je nach Festigkeitserfordernisse werden die Wandelemente aus Kalksandsteinen der
Festigkeitsklassen 15 MN/m2, 25 NN/m2 oder 35 MN/m2 aufgebaut, wobei ferner die
Kalksandsteine ein spezifisches Wassersaugvermögen von nicht mehr als 12 g/(dm2
x min) haben sollen. Als Dünnbettmörtel ist ein mit eine das Wasserrückhaltevermögen
verbessernden ersten Zusatz sowie mit einem die Haftzuzfähigkeit erhöhenden
zweiten
Zusatz versehener Mörtel mit hydraulischen Bindemittel vorgesehen, der eine HaftzugfesXkkeit
von mindestens 0,7 pS/m aufweist. Bevorzugt wird ein aus einem Trockenmörtel zubereiteter
Dünnbettmörtel, dem bezogen auf das Gewicht des Trockenmörtels als Ausgangsmenge
etwa 7,5 Gew.% von dem die Haftzugfähigkeit verbessernden zweiten Zusatz und etwa
11,5 Gew.% Wasser beigemischt werden. Für den Trockenmörtel selbst ist eine Zusammensetzung
vorgesehen, die etwa 74 Gew.% Sand O bis 2 mm als Zuschlag, etwa 25 Gew.% Portlandzement
als Bindemittel und etwa 1% das Wasserrückhaltevermögen verbesserndem organischen
Zusatz umfaßt. Als das Wasserrücknaltevermögen verbessernder erster Zusatz kann
Tylose, Zelluloseäther od. dgl. vorgesehen sein. Ein solcher Trockenmörtel wird
als Fertigmörtel KSE/1 von der Firma quick-mix Spezial-Tröckenmöftel Osnabrück G.m.b.H.
& Co. KG, 4500 Osnabrück, auf dem Markt angeboten.
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Als die Haftzugfestigkeit erhöhender zweiter Zusatz wird ein Gemisch
vorgesehen, das vorzugsweise in Latex der Saranreihe enthält. Ein solcher Zusatz
ist in Flüssigform auf dem Markt unter der durch eingetragenes Warenzeichen geschützten
Bezeichnung "Sarabond" von der Dow Chemical-Company angeboten. Ein derartiger Dünnbettmörtel
hat sich für die Vermauerung der Kalksandsteine im Verband, insbesondere auch die
maschinelle Vermauerung, als besonders günstig erwiesen.
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Der oben näher spezifizierte Trockenmörtel kann und wird bevorzugterrnaßen
nach Zubereitung unter Zusatz von Wasser als Verb in
dungsmörtel
für die lager- und stoßfugenseitige Verbindung der Wandelemente eingesetzt, so daß
der Trockenmörtel eine sowohl bei der Herstellung der Wandelemente selbst, als auch
bei deren Setzen auf der Baustelle einheitlich einsetzbare Grundsubstanz bildet.
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Die Fig. 9 bis 12 veranschaulichen die nähere Ausbildung einer ersten
Ausführung von Bewehrungsgliedern 6, die oben schon erwähnt wurden. Das in Fig.
9 veranschaulichte Bewehrungsglied dient für Längsstöße, das in Fig. 10 für Kreuzungsstöße,
das in Fig. 11 für T-Stöße und das in Fig. 12 für Eckstöße zwischen Wandelementen
bzw aus Wandelementen aufgebauten Wandungen. Die Bewehrungsglieder sin von einem
aus Betonstahlstäben zusammengesetzten Flachgitter gebil det, dessen Längsstreben
10 bzw. 11 und dessen Querstreben 12 bzw.
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13 untereinander in einer gemeinsamen Ebene stumpfverschweißt sind
Die Betonstahlstäbe haben einen Durchmesser von etwa 8 mm und bestehen aus BST 42/50
RK oder BST 42/50 RU. Die Länge des Bewehrungsgliedes 6 in Fig. 9 ist so bemessen,
daß sich das Flachgitter zumindest etwa 50 cm über Stoßfugen hinaus in den Lagerfugen
3 der an eine Stoßstelle angrenzenden Wandelemente 1 vorerstreckt. Dementsprechend
hat in Fig. 9 das Bewehrungsglied eine Längen etwa 101 cm. Die Breite des Bewehrungsgliedes
6 hängt von der Wanddicke der Wandelemente einer Stoßstelle ab. Die Außenbreite
wird so bemessen, daß sie die Dicke der zugehörigen Wandelemente um zumindest 3
cm, d.h. 15 mm auf jeder Seite, unterschreitet. Bis zu einer Wanddicke von z.B.
17,5 cm genügen zwei Längsstreben 10, d.h. daß die mittlere Längsstrebe 11 in Fortfall
gelangt. Bei Wanddicken über z.B. 17,5 cm umfaßt jedes Bewehrungsglied
vorzugsweise
drei Längsstreben, wie das bei den Ausführungen nach Fig. 9 bis 12 dargestellt ist.
Die Längsätreben sind jeweils an ihren freien Außenenden untereinander durch Querstreben
12 verbunden, die vor den Enden der Längsstreben vorhergreifen.
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Ferner sind die Längsstreben untereinander beidseits und parallel
zu Stoßfugen, welche zu überbrücken sind, untereinander durch die Querstreben 13
verbunden, die von zwischengeordneten Stabstücken gebildet sind.
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Von der Ausführung nach Fig. 9 unterscheidet sich das Bewehrungsglied
6 nach Fig. 10 durch angesetzte gleichartige Kreuzschenkel, die von entsprechend
quergerichteten Längsstrebenstücken 101,111 gebildet sind. Das T-fdrmige Bewehrungsglied
6 in Fig. 11 entspricht dem nach Fig. 10 unter Fortlassung des oberen Kreuzungsschenkels.
Das Bewehrungsglied 6 gemäß Fig. 12 besteht im Prinzip aus zwei unter 900 zusammengesetzten
Kreuzungsschenkeln, wobei der Übergang im äußeren Eckbereich bei 10" abgerundet
ist.
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Die Bewehrungsglieder 6 werden derart in Lagerfugen eingelegt, daß
im Verbindungsmörtel nach unten bzw. oben eine Mörteldeckung von mindestens 5 mm
und zu den Seiten von mindestens 15 mm gewährleistet ist.
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Die Fig. 13 bis 16 veranschauliChen die nähere Ausbildung einer zweiten
Ausführung von Bewehrungsgliedern 61, die anstelle der in den Fig. 9 bis 12 veranschaulichten
Bewehrungsglieder zum Einsatz gelangen können. Die in den Fig. 13 bis 16 wiedergegebenen
Bewehrungsglieder
6' bestehen aus Lochblechstreifen, die eine mit den Bewehrungsgliedern 6 übereinstimmende
Länge aufweisen und in zwei Grundbreiten vorgesehen sind, um den unterschiedlichen
Dicken von Wandelementen Rechnung zu tragen. Der in Fig. 13 veranschaulichte schmale
Lochblechstreifen hat eine Gesamffreite von 10 cm, während der Lochblechstreifen
nach Fig. 14 eine Gesamtbreite von 15 cm aufweist. Der schmale Lochblechstreifen
hat zwei parallele Reihen von Löchern 36, während der breitere Lochblechstreifen
drei solche Lochreihen aufweist. Die Löcher 36 sind bevorzugt durch Ausstanzen gebildet,
wobei vorgesehen ist, daß die Löcher 36 jeweils einen zu einer Seite hin vorspringenden
bzw. sich vorwölbenden Lochrand 38 besitzen. Bevorzugtermaßen haben in Längs- und
in Querrichtung der Lochblechstreifen 6' die Löcher 36 untereinander einen gleichen
Abstand und halten, so weit sie an Randkanten 37 des Lochblechstreifens angrenzen,
zu diesen einen Abstand ein, der der Hälfte des gegenseitigen Abstandes gleich ist.
Bei den obigen Breitenabmessungen von 10 bzw.
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15 cm der aus etwa 3 mm dickem Betonstahlblech bestehende Lochblechstreifen
6I haben die Löcher vorzugsweise einen Durchmesser von 2 cm bei einem gegenseitigen
Abstand zueinander von 3 cm.
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Daraus ergibt sich ein Randabstand der Löcher zu den Randkanten der
Lochblechstreifen von 1,5 cm.
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Die Abmessungs- und Abstandsrasterung der Löcher innerhalb der Lochblechstreifen
ermöglicht es, diese, wie dies Fig. 15 veranschaulicht, kreuzend übereinander anzuordnen
bzw. bei T- bzw.
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Eckstößen so aufeinander anzuordnen, daß die Löcher 36 in dem
einen
Lochblechstreifen fluchtend über den Löchern 36 im anderen Lochblechstreifen angeordnet
sind. Auf diese Weise ergeben sich auch in Stoß- oder Kreuzungsbereichen von unten
nach oben durchgehende Lochbereiche. Bei Aufeinanderlegen der Lochblechstreifen
mit fluchtend übereinanderliegenden Löchern 36 greifen die Lochränder der Löcher
in einem Lochblechstreifen in die Löcher im darunter (bzw. darüber) liegenden Lochblechstreifen
mit der Folge, daß die Lochblechstreifen untereinander in einem gewissen formschlüssigen
Verbund stehen.
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Die Anordnung der Bewehrungsglieder 6' in den entsprechenden Lagerfugen
erfolgt mit oben schon zu den Bewehrungsgliedern in Fig. 9 bis 12 angegebenen Mörtelüberdeckungen
zu den jeweils benachbarten Lagerflächen bzw. zu den Seitenflächen der Wandelemente.
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Die Fig. 17 bis 19 schließlich veranschaulichen eine Montagehilfsvorrichtung
für das Zusammenfügen von Wandelementen der vorbeschriebenen Art, die jedoch auch
für das zusammenfügen sonstige Wandelemente mit Vorteil einsetzbar ist. Wie der
Zeichnung entnommen
werden kann, umfaßt die fontagehilfsvorrichtung
zwei über einen Flachsteg 20 untereinander in Verbindung stehende und einander fluchtend
gegenüberliegende Richt- und Anschlagplatten 21, 22, die in ihrem gegenseitigen
Abstand einstell- und im jeweils gewünschten Abstand fixierbar sind. Die beiden
mit ihren Innenseiten einander zugewandten Richt- und Anschlagplatten 21,22 haben
einen untereinander im wesentlichen gleichen Grundauf-bau und besitzen an ihren
Innenseiten etwa in halber Höhe angeordnete Distanzleisten 23,24, die sich über
die volle Breite der Platten 21,22 erstrecken und einen im wesentlichen rechtwinkligen
Querschnitt besitzen. Sie bestehen vorzugsweise aus einem Stück mit den Platten.
Die Distanzleisten 23,24 haben eine Höhe, die der Dicke einer Lagerfuge entspricht.
Bei Anwendung für das Setzen obiger Wandelemente beträgt dementsprechend die Höhe
der Distanzleisten 20 mm. Die Distanzleisten 23,24 springen über die Innenseiten
der Platten 21,22 nach innen um ein Stück vor, das bei Anwendung zum Setzen von
Wandelementen in oben beschriebener Weise 15 mm beträgt. Dementsprechend erfüllen
die Distanzleten die Funktion von Distanzgliedernftir die Lagerfugen sowie zusätzlich
die Funktion eines Ausrichtens einzulegender Bewehrungsglieder 6 in Seitenrichtung
zwecks Sicherstellung der gewünschten Wdrteldeckung von 15 mm.
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Die Richt- und Anschlagplatten 21,22 haben jeweils oberhalb der Distanzleisten
23,24 nach oben gerichtete Plattenbereicha25,26, die leicht nach oben auswärts geneigt
sind und gemeinsam eine nach oben leicht divergierende Richtmündung für von oben
aufzusetzende
Wandelemente bilden. Unterhalb der Distanzleisten
23,24 weisen die Richt- und Anschlagplatten 21,22 sich nach unten erstreckende,
zueinander parallelverlaufende Plattenbereiche 27,28 auf, die bündig an die Außenseite
bereits aufgestellter Wandelemente anlegbar sind.
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Der Flachsteg 20 ist an seinem einen Ende mit der Innenseite der Distanzleiste
23 der Richt- und Anschlagplatte 21 fest verbunden, z,B. verschweißt. Die Unterseite
des Flachsteges 20 schließt dabei mit der Unterseite der Distanzleiste 23 bündig
ab. Die Distanzleiste 24 der Richt- und Anschlagplatte 22 ist in entsprechender
Höhe mit einer Ausnehmung 29 versehen, die auf der Außenseite der Richt- und Anschlagplatte
22 in Gestalt eines der Querschnittsform des Flachsteges 20 angepaßten Schlitzes
ausmündet. Der die Richt- und Anschlagplatte 22 durchgreifende Flach steg 20 bildet
damentsprechend eine Schiebeführung für die durchgriffene Platte, wobei der über
deren Rückseite vorstehende Schenkel 30 des Flachsteges mit einem Feststeller 31
zusammenwirkt, um die beiden Richt- und Anschlagplatten 21,22 in ihrer gegenseitigen,gewünschten
Abstandslage zu fixieren. Der Feststeller besteht dabei von einem durch eine Feder
32 in Verriegelungsstellung vorgespannten Riegelzapfen, der mittels eines zum Entriegeln
dieses Zapfens niederdrUckbaren Schwenkhandgriff 34 betätigtbar ist. Der Schenkel
30 des Flachsteges 20 ist mit entsprechenden Riegelbohrungen 35 versehen, die in
ihrem gegenseitig Abstand und in ihrem Abstand zur fest mit dem Flachsteg 20 verbundenen
Richt-
und Anschlagplatte 21 so abgestimmt sind, daß bei jeweils verriegelnd eingefallenem
Riegelzapfen die beiden unteren Plattenbereiche 27,28 einen der Wanddicke eines
Elemente jeweils entsprechenden Abstand haben.
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Sobald in einer unteren Zeile von Wandelementen 1 zwei solche Wandelemente
nebeneinander gesetzt sind, wird nach entsprechender Einstellung des Abstandes der
Richt- und Anschlagplatten 21, 22 die Hilfsvorrichtung mittig über der StoRfuge
angeordnet und aufgesetzt. Dadurch fixiert sie zwei nebeneinander in einer Zeile
angeordnete Wandelemente gegen relative Kippbewegungen zueinande Beim Errichten
einer nächst oberen Zeile von Wandelementen wird zunächst der Verbindungsmörtel
für die Lagerfuge 3 aufgetragen, und zwar zumindest mit einer unteren Schicht, wonach
das Bewehrungsglled eingelegt wird. Danach wird der Auftrag an Verbindungsmörtel
für die Lagerfuge vervollständigt, wodurch die obere Mbrteldeckung für das Bewehrungsglied
erzielt wird, dessen untere Mörteldeckung z.B. über die Dicke des Flachsteges 20
gewährleistet werden kann. Die Oberflächen der Distanzleisten 23, 24 dienen dabei
als Richtflächen für den Auftrag an Verbindungsmörtel. Wird nun anschließend ein
Wandelement einer oberen Zeile aufgesetzt, so wird dieses durch die Richtfunktion
der oberen Plattenbereice25,26 beim Absetzen in seitlicher Richtung gerichtet. Dies
gilt auch für das Aufsetzen eines weiteren Wandelementes der oberen Zeile.
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Wenn sämtliche vier an die Stoßstelle angrenzenden Wandelerlnte gesetzt
sind, wird die Verriegelung des Feststellers 31 gelöst und beispielsweise durch
leichte Hammerschläge auf das freie Ende des Schenkels 30 des Flachsteges dieser
mitsamt der Richt- und Anschlagplatte 21 zu der der Richt- und Anschlagplatte 22
abgewandten Wandseite hin hindurchgetrieben und schließlich ganz entfernt. Danach
wird auch die Richt- und Anschlagplatte 22 entfernt. Die im Bereich der Stoßstelle
verbleibenden Hohlräume im Verbindungsmörtel werden von Hand mit Verbindungsmörtel
ausgefüll Danach kann die Hilfsvorrichtung -an einer anderen Stoßstelle erneut Anwendung
finden.