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Verfahren zur Herstellung insbesondere von Außen- und Zwischenwänden
von Gebäuden Die Erfindung betrifft einVerfahren insbesondere zur Herstellung von
Außen- und, Zwischenwänden vonGebäuden aus in der Fabrikhergestellten, leicht zu
transportierenden und zu verarbeitenden Hohlblocksteinen, und das Wesentliche besteht
darin, daß genau h"crgestellte Hohlblocksteine und dliesen äußerlich gleichartige,
dem jeweiligen Zweck zur Bildung eines Wandskeletts angepaß.te besondere Skelettsteine
verwendet und trocken durch Verzapfungen, Keile od. dgl., die einen genauen. Zusammenbau
und die Übertragung der Druck- und Schubkräfte auf die Skelettzonen gewährleisten,
verbunden werden, wobei in Höhlungen der Skelettsteine waagerechte bzw. lotrechte,
durchlaufend verbundene Beweh.rungsglied@er aus Metall oder bewehrtem Beton eingebracht
werden:, so daß waagerechte und lotrechte Reihen von: Skelettsteinen nebst den darin
durchlaufenden Bewehrungsgliedern. das Skelett bilden. Dies hat den Vorteil, dä.ß
ein Gebäude sehr schnell und bequem vorwiegend durch ungelernte Arbeitskräfte errichtet
werden kann und daß nach der anfänglichen genauen Ausrichtung der Fundamentsteine
die weiteren Steinlagen zwangsläufig in genau lotrechte und richtige Lage zueinander
kommen, @da die störenden, mit Mörtel gefüllten Fugen fortfallen. Die Arb eitszeitersparnis
betrug bei der Errichtung von Gebäuden nach dem neuen Verfahren mehr als. 5o 11/a
gegenüber dem üblichen mit Mörtel arbeitenden. Verfahren.
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Mit Vorteil werden für den jeweiligen Zweck unmittelbar in der Fabrik
mit genauen Außenformen versehene Bauelemente verwendet, wie s!ie
zur
Erzielung aller Formen von Mauern und Zwischenwänden mit ihren Ausgestaltungen (Fassadenvorsprüngen,
Fenstergesimsen, Mauerecken und Zwischenwandidecken usw.) durch Zusammenbau ohne
Formveränderung oder Zwischenetücke not= wendig sind. Hierdurch werden Nacharbeiten.
an den einzelnen Skelettsteinen und sonstigen Hohlblocksteinen. auf der Baustelle
erspart und @dieArbeitwird weiter beschleunigt.
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An dem Umfang !der Außenflächen der äußeren Bausteine werden zweckmäßig
Falze angebracht und die durch die Nebeneinanderlagerung dieser Falze gebildetenRillen
werden mitKaltkitt, Zementmörtel od. d:gl. gefüllt. Hierdurch wird -das Gebäude
auch ohne vollständige äußere Verputzung dicht.
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Mit Vorteil sind die verschiedenen Steine Vielfache eines gewählten
Moduls, so daß sie unmittelbar z:usammernbaaubar sind,.
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Die Steine können an den Außenflächen mit in :der Fabrik hergestellten
Verkleidungen aus Fayence- oder Keramikplatten und, z. B. bei Verwendung für Decken
und Böden mit Parkettplatten od. d@gl. mach Bedarf versehen seine so daß sich eine
äußere Verputzung der Gebäuldewän@.de oder ein nachträglicher Belag von Gebäudedecken
mit Parkett od. dgl. erübrigt.
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Die Steine können mit in der Fabrik hergestellten Löchern. oder Kanälen:
zur Aufnahme von Rohrleitungen und sonstigen Leitungen versehen sein, so daß auch
die Installationsarbeiten vereinfacht sind.
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Mit Vorteil bestehern die Bausteine aus balkenförmigen hohlen Blöcken,
die nur lotrechte Wänd aufweisen, wobei vorzugsweise auch eine mittlere Querwand
vorgesehen ist, die dazu dlient, die äußeren Ouerwände der darüberliegenden Steine
zu tragen. Die Bausteine werden beim Errichten des Gebäudes in ihrer gegenseitigen
Lage durch Keile gesichert, die in Nuten der Querwände der Steine eingelegt oder
eingegossen sind.
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Die waagerechten und lotrechten Skelettzonen können entweder aus in
den Steinen liegenden, mittels Laschen od. dgl. zusammengeschlossenen Bewehrungsstäben
oder aus die Steine durchdningenden durchlanfen@den Eisenprofilen oder auch aus,
die Steine durchdringenden durchlaufenden Eiservbeto.nbialken, die beim Bau gegosisen
werden, bestehen. Für diese waagerechten und lotrechten Skelettzonen werden, soweit
nötig, besondere Steine verwendet, die Kanäle zur Unterbringung der durchlaufenden
Bewehrungen, enthalten.
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Die Zeichnungen zeigen: verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung.
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Fig. 1, 2 und 3 zeigen eine Ausführungsform eines Normalblocks, und:
zwar ist Fig. i eine schaubildliche Darstellung und Fig. 2 eine Draufsiicht; Fig.
3 zeigt ein Schaubild eines Verbindungskeiles für Blöcke dieser Art; Fig.4 und 5
sind schaubilidliche Darstellungen zweier anderer Ausführungsformen eines Normalblocks;
Fig. 6 und 7 zeigen eine abgeänderte Ausführungsform des Normalblocks gemäß Fig.
i und 2 für Außenmauern in Draufsicht und Vorderansicht; Fig. 8, g und fo beziehen
sich auf einen armierten Block für Waagerechtverspannung, und zwar zeigen die Fig.
8 und g eine Draufsicht und eine Seitenansicht des Blocks, während Fig. fo eine
Lasche darstellt, die zur Verbindung z1veier benachbarter Blöcke @dieser Art dient;
Fig. 11, 12: und 13 stellen in Draufsicht, Vorderans,icht und Seitenansicht einen
bewehrten. Block dar, der als Träger für Fußbodentriame bestimmt ist, die eine waagerechte
Verspannung bilden; Fig. 14 und 15 zeigen, eine normale Lotrechtverspannun:g in
Draufsicht und Seitenansicht; Fig. 16 isst eine Draufsicht eines Eckblocks für eine
Lotrechtverspannung; Fig. 17 und 18 sind Diraufsicht und Seitenansicht eines Blocks.
mit normaler Lotrecht- und Waagerechtverspannung, welcher jedoch nicht zur Aufnahme
von Ballten,dtient; Fig. ig ist eine Draufsicht eines Blocks, der zur Verbindung
von Haupt- und Zwischenwändenrdient; Fig.2o ist eine D,raufsiicht eines Lotrechtverspannungsblocksi
für Zwischenwände, Fig. 21 eine Draufsicht eines Waagerecht-Verspannungsblockes
für Zwischenwände, Fig.22 eine Draufsicht eines Blocks zur Verbindung von Zwischenwänden
mit Türstöcken und Fig.23 eine Draufsicht eines Blocks zur Verbindung einer Mauer
mit Fensterstöcken; Fig.24 und 25 beziehen sich .auf eine abgeänderte Ausführungsform
des Zusammenbaues von Blöcken mittels Keilen, und zwar zeigt Fig. 2q. einen Teil
einer Lage von Bauelementen: in Draufsicht und Fig. 25 einen, Sen@krechtschnitt
durch übereinander angeordnete Bauelemente; Fig. 26, 27 und 28 beziehen sich auf
eine andere Ausführung von Verspannungen, und zwar ist Fig. 26 ein Querschnitt durch
eine Waagerechtverspannung, Fig. 27 ein senkrechter Längsschnitt von zusammengebauten
Blöcken mit Senkrechtverspannun:g, Fig.28 gleichfalls ein senkrechter Längsschnitt
durch Blöcke, die sowohl durch Lotrechtals auch durchWaagerechtverspannun@g miteinander
verbunden sind.
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Die tragenden Normalblöcke sind aus Beton, mit oder ohne Verstärkungseinlagen,
hergestellt. Sie werden mittels - starrer Guß,formen hergestellt, deren Abmessungen
ganz genau &ind, wobei Idas Abbinden und Erhärten in einer stets gleich#bleibenklen
Atmosphäre erfolgt, so daB die Festigkeiten und: die Schrumpfung praktisch unveränderlich
eirnd.
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Die parallelepiped!ischen Blöcke, deren Abmessungen: Vielfache der
gewählten Einheit, beispielsweise 2,5 cm, ausmachen, sind hohl und bestehen ausschließlich
aus vertikalen Wänden, und zwar Längs- und Seitenwänden i und 2 und einer Mittelwand
3, welche parallel zu den Schmalseiten des Parallelepipeds verläuft (Fig. i bis
5).
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Die Mauern und die Zwischenwände, welche sich von ersteren nur durch
ihre geringere Stärke unterscheiden,
werden durch LTbereinanlderstellung
dieser Blöcke gebildet, ohne daß ein, Bindemittel zur Bindung in waagerechter oder
lotrechter Richtung zur Anwendung kommt. In lotrechter Richtung erfolgt die Übereinanderstellung
der Blöcke voll auf Fug.
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Bei der Ausführungsform nach den Fig. i und 2 erfolgt die Verbindung
der Blöcke mittels Keile. Zu diesem Zweck sind d ie Seitenwände 2 an ihrem oberen
Rand mit einer Ausnehmung :I versehen, während die Mittelwand 3 m(it einer ähnlichen:
Aus nehmung 5 in ihrem Unterbau versehen ist. Ein Keil 66 entsprechender Abmessung
wird in die Ausnehmung 5 des eines Blocks und gleichzeitig in die einander schließendenAusnehmunigen
4. zweier benachbarter Blöcke der darunterliegeniden Blockschicht eingefügt und
sichert auf diese Weise die Verbindung sowohl in waagerechter als, auch in lotrechter
Richtung. Dieser Keil kann aus Zement, Stahl, Holz oder einem anderen geeigneten
Material bestehen und kann auch in .die Einhaustelle eingekittet werden; wenn nötig,
können die Wände der zur Aufnahme der Keile bestimmten Ausnehmungen auch mit einem
verschleißfesten Werkstoff ausgekleidet werden.
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An Stelle der Verwendung voraus hergestellter Keile kann zum Zusammenbau
.auch die Bauweise gemäß den FinG. 2.4 und 25 benutzt werden, wonach in den Bauelementen,
innere Hohlräume vorgesehen sind und die Hohlräume der benachbarten. Elemente aneinander
schließen,. Nach Verlegen der Bauelemente wird ins die HohIräume ein: Biindemittel
gegossen, welches. nach dem Abbinden und Erhärten die Keile bildet. Es wird darauf
hingewiesen, daß dieses Verfahren des Zusammenbaues im Rahmender Erfindung liegt,
deren wesentliches Merkmal d arin zu erblicken ist, daß die senkrechten und waagerechten
Fugen. trocken und mörtelfrei sind, und ,das obererwähnte Bindemittel wird nur in
die Hohlräume der Blöcke eingegossen, um dort Keilverbindungen zu bilden und gelangt
keineswegs auf die Flächen der Lagen und Fangen.
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Um diese Bauweise zu ermöglichen, ist die mittlere Querwanid 3 an
ihrer oberen Fläche auf dem größten. Teil ihrer Länge mit einer Nut 67 versehen.
Außerdem weisen die äußeren Querwände 2 und 2' in der Mitte ihrer Außenfläche j
e eine lotrechte Nut 68 und 68' auf, die unten in eine waagerechte, längs der äußeren
Kante der Wand verlaufende Nut 69 bzw. 69' mündet.
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Wenn, .die Bauelemente an. die für sie vorgesehene Stelle gebracht
wurden!, und zwar Fug an Fug in derselben Schicht und versetzt um eine halbe Blocklänge
im Verhältnis zu den Bauelementen der anschließenden Unter- und Oberschicht, so
daß sich die Endwände 2 und ä zweier benachbarter Bauelemente einer Bauschicht oberhalb
der Mittelwand 3 eines Elementes, der folgenden Bauschicht befinden, so schließen
die Nuten 69 und 69' zweier benachbarter Bauelemente aneinander, während sich .die
Nuten 68 und 68' derselben" Bauelemente, wie Fig. 24 zeigt, zu einem Kanal
ergänzen. Weiterhin kommen die beiden nunmehr ein Ganzes bildenden Nuten 69 und
69' oberhalb der Nut 67 des darunterliegenden Bauelementes zu liegen (Fig.25).
Es genügt daher, das Bindemittel in den Kanal 68, 68' einzugießen, um es zu zwingen,
die Nuten 67, 69, 69', 68, 68' auszufüllen, so daß durch Abbinden und Erhärten ein
Keil entsteht, der die Blöcke der beiden Schichten miteinander verbindet.
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Gemäß der Ausführungsform mach Fig. ¢ sinid die beiden Seitenwände
2 jedes Blocks an ihrer Außenfläche mit einem Zapfen oder einer Rippe 6 bzw. einer
Nut 7 entsprechender Form versehen, in welche die Rippe 6 des benachbarten, Blocks
eingreift, so daß eine Waagerechtverbindung gewährleistet ist.
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Hingegen, sind bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 die beiden
Wände 2 und die Zwischenwand 3 an ihrer oberen Fläche mit einem Ansatz 8 und an
der unteren Fläche miteiner dem Ansatz entsprechenden. Ausnehmung 9 versehen, wobei
die Zapfen der Blöcke der darunterliegenden Schicht in die Ausnehmungen, eingreifen
und hierdurch eine Verbindung in lotrechter Richtung bilden.
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Selbstverständlich sind diese Ausführungsformen nur als Beispiele
zu betrachten; und es sind im Rahmen der Erfindung viele Abänderungen möglich. Beispielsweise
kann,die Sicherung der Blöcke in beiden Richtungen, d. h. sowohl lotrecht als auch
waagerecht, durchgeführt werden.
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Der Zusammenhalt der ganzen. Baukonstruktion wird durch zwei Verspannungen
gesichert, und zwar eine waagerechte und eine lotrechte. Diese Verspannungen werden
durch Blöcke gebildet, welche in derselben Weise wie die Normalblöcke ausgebildet
sind, die jedoch mit Bewehrungen versehen sind, die so bemessen werden, -d@aß sie
den Beanspruchungen genügen, die in irgendeinem Querschnitt auftreten:. Die Ausbildung
dieser Bewehrungen m:uß derart sein, daß sie an einer Stelle oder an mehreren die
Übertragung der Kräfte in waagerechter bzw. lotrechter Richtung ermöglicht. Diesel
Übertragung erfolgt mittels Verbindungsstücken, welche verschraubt; verschweißt
oder verkeilt werden, und zwar in ähnlicher Weise, wie-,dies heim Zusammenbau einer
Eisenkonstruktion aus Einzelelementen geschieht. Auf diese Weise wird in allen Teilen.
der Verspannung, welche aus gegetrennten Blöcken gebildet wird, die Möglichkeit
des Widerstandes gegen die aufzunehmende Beanspruchung gewährleistet.
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Die Bewehrungen können in verschiedener Weise ausgebildet sein, in
Anpassung an die jeweilige Art der Herstellungsowie der Abmessungen dien Blöcke
und ihrer Wände. Als Ausführunggbeispiel ist in ,den Fig. 8 und 9 ein Block für
waagerechte Verspannung von Mauern dargestellt. Die Blöcke io dieser Art werden
wie die Normalblöcke nur durch lotrechte Wände gebildet, doch ist jede der vier
Außenwände nahe ihrem oberen Ende mnit einer Bewnehrung i i versehen, die durch
Eisenstabe gebildet wird. Diese Stäbe sind an d en Enden zu je einem Kopf 1a verstärkt.
Diese Köpfe weisen Gewindebohrungen. 13 auf, die durch Ausne mungern 1q.
zugänglich sind, welche an der -Oberseite des Blocks angrenzend an dessen;
Seitenwände vorgesehen
sind. Diese Blöcke liegen nebeneinander
und berühren einander mit ihren Seitenwänden, wobei die Verbindung zwischen je zwei
benachbarten Blöcken durch Laschen. 15 gemäß Fig. io erfolgt, welche beispielsweise
mittels Schrauben, die in die Bohrungen 13 je zweier Stäbe eingeschraubt werden,
befestigt sind.
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Ebenso wie die Normalblöcke besitzen auch die bewehrten Blöcke an
der Oberseite der Seitenwände Ausnehmungen 16, an der Unterseite der Zwischenwände
Ausnehmungen 17, so daß sie mittels Keile finit den benachbarten Verspa.nnuugs-
oder Normalblöcken verbunden werden können.
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Die Fig. 11, 12 und 13 stellen eine besondere Ausbildung eines Blocks
für -waagerechte Verspannung dar, der als Auflager oder Stütze für einen Fußbodentram
oder -balken dient. Dieser Block 18 unterscheidet sich von den bereits beschriebenen
Blöcken -dadurch, daß er an seinem Unterbeil einen Boden 1g aufweist, in dem eine
Bewehrung i ,i entsprechend jener nach den Fig. 8 und g angeordnet ist. Dieser bewehrte
Boden gestattet es, die lotrechten Beanspruchungen, welche vom Fußboden auf den
Block wirken, in besserer Weise auf die lotrechten Wände des darunterliegenden Blocks
zu übertragen. Neben der Mittelwand: 2o des Blocks 18 ist auf einer der Steinlängsseiten
eine tiefe Ausnehrnung 21, welche bis zum Boden 1g reicht. Diese Ausnehmung dient
zur Aufnahme des Fußbodentrams. oder -balkens. Diese Blöcke werden, mit den benachbarten
Blöcken durch Laschen. verbunden, ähnlich den Laschen 15, doch sind sie Länger als
diese. Sie reichen durch Ausnehmungen: 22 der Seitenwände des Blocks 18 hindurch
und werden mittels Schrauben. an den mit Gewindelöchern 13 versehenen Köpfen 12
.der Stangen i i befestigt. Im allgemeinen ist es nicht notwendig, den Bofentrain
auf allen aufeinanderfolgend@en Blöcken derWaagerechtverspannung aufruhen zu lassen.
In. diesem Fall wird zwischen zwei Blöcken 18 ein Zwischenblock oder werden mehrere
gemäß den Fig. 8 und 9 eingeschaltet, deren Bewehrung jedoch in ihrem Unterteil
liegt und sich nicht bis zur Endwand erstreckt, damit eine Verbindung mit dein Block
18 bewerkstelligt werden kann.
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Zur Lotrechtverspann:ung dlient die in dien F!-. 14 und 15 dargestellte
Einrichtung. Der hierbei verwen@dete Normalblock 23 besitzt ebenso wie die N ormalblöcke
,de.- Fig. i bis 5 und wie die Normalblöcke für Waagerechtverspannung bloß lotrechte
Wände-, doch sind die Seitenwände in ihrem Oberuni in ihrem Unterteil mit Ausnehmungen
2.4 für die Keilverbindung mit den benachbarten Blöcken derselben Schicht versehen..
In den Außenwänden des Blocks 23 ist eine Bewehrung 25 angeordnet, die einen Rahmen
bildet und z. B. an zwei einander gegenüberliegenden Stellen: mit Köpfen 26 versehen
ist, die mit der Innenfläche der Wandung abschneiden. Diese Köpfe sind mit je einem
Gewindeloch 27 versehen. Wie aus Fig. 15 ersichtlich ist, wird die Lotrechtverspannung
dadurch bewirkt, daß die Blöcke 23 übereinandergestellt werden und daß mit Hilfe
von an den Köpfen 26 angebrachten BOIZe'n 28 metallische Verbindungsstangen 29 befestigt
werden, welche jeden Block mit seinem unmittelbar unter bzw. über ihm ldegenden
Nachbarblock verbinden.
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Blöcke dieser Art können verschieden ausgebildet werden.; so, könnte
z. B. jeder der Blöcke 23 in: dien Außenwänden größerer Abmessung (Vorder- und Rückwand)
eine Senkrechtbewehrung aufweisen, die in der Nähe der Ober- und Unterfläche einen
Kopf besitzt, ähnlich demKopf 26. An diesen Köpfen können Verbindungsstangen 2g
befestigt werden, die den unteren Kopf jeden Blocks mit dem entsprechender oberen
Kopf des unmittelbar darunter= liegenden Blocks verbinden. Selbstverständlich kann
die Befestigung der Verbind:ungslasclien anstatt durch Bolzen auch durch Verschraubung,
Verschweißu.ng und Verkeilung erfolgen.
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Zur Verspanuting an, den( Ecken wird die in Fig. 16 in Draufsicht
dargestellte besondere Blockausbildung verwendet. Dieser Block 30 unterscheidet
sich vom Block 2:3 dadurch, daß seine Mittelwand 31 gleichfalls eine Bewehrung besitzt,
die den Rahmen: 25 vervollständigt. Außer den Köpfen 26 weist dieser Rahmen zwei
zusätzliche Köpfe 32 auf, einen: an der Bewehrung der Wand 31, den anderen an der
Bewehrung einer der der Mittelwand gegenüberliegenden Seitenwände. Hierdurch können
diese Blöcke durch Verbin!dungsstangen verbu.niden werden, welche die Beanspruchungen
in. beiden Richtungen aufnehmen. Wie aus Fig. 16 zu ersehen ist, besitzen sowohl
die linke Seitenwand als auch die Mittelwand an der Oberuni an der Unterfläche Ausnehmungen
33 für die Verkeilung mit den Normalblöcken der nächsten Schicht, lvährend .die
senkrechten Wände an die Köpfe, 26 Ausnehmungen. 34 aufweisen,die der Verbindung
mit den Normalblöcken in lotrechter Richtung ,d@ieneil.
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Durch Vereinigung der Merkmale der verschiedenen bereits beschriebenen
Blöcke können. Blöcke geschaffen werden, die besonderen Anforderungen des Baues
entsprechen. -So zeigen die Fig.17 und 18 beispielsweise die Verbindung zwischen
einer normalen Lotrechte erspa-nnung - ohne Teamauflager. Die Blöcke 35 sind mit
einem Rahmen 36 bewehrt, welcher an den Eclten Verstärkungen 37 für die Waagerechtverbindung
besitzt und außerdem mit Köpfen 38 versehen ist, die mit der Innenfläche der Blockwandung
abschneiden und. zur Bildung der Lotrechtverspannung mittels der Stangen 39 dienen.
trenn die darüberliegende Schicht aus Blöcken: nach Fig. 12 besteht, kann es nötig
sein. zwischen eiere Köpfen 3.8 und den Verbindungsstangen 39 Distanzstücke .Io
anzuordnen. In gleicher Welise kann eine Vereinigung der normalen Lotrechtverspannung
und,der Waagerechtverspannung mit Teamauflager oder zwischen Lotrecht-Eck-Verspannung
und der Waagerech.tverspannung mit oder ohne Teamauflager usw. ausgeführt werden.
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Ferner lassen sich durch Anwendung des neuen Bauverfahrens mit genau
bemessenen Blöcken in Verbindung mit bereits bekannten Verspannungsverfähren verschiedene
neue Verspann@ungs,arten in
vorteilhafter Weise erzielen, wie an
Hand der Fig. 26, 27 und 28 erläutert ist.
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Die Waagerechtverspannungen werden in jedem Stockwerk durch einen
Rahmen aus U-Eisen gebildet, deren Flansche senkrecht angeordnet sind, und welche
auf der oberen Fläche der darunter befindlichen Mauer aufruhen,. Im Kellergeschoß
ist dieser Rahmen durch Einbetonierung in der unterhalb befindlichen Mauer befestigt.
In den anderen Stockwerken sitzt er in Ausnehmungen, die in den. Einzelblöcken,
zwecks Aufnahme der Keile ausgespart sind, und bildet auf diese Weise eine Art fortlaufende
Keilverbindung. An den Ecken ist jedes dieser U-Eisen. mit den zu ihm senkrecht
liegenden U-Eisen in irgendeiner geeigneten Weise verbunden.
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Die Lotrechtverspannung wird gleichfalls durch U-Eisen gebildet, welche
am oberen und unteren Ende und an mehreren Zwischenstellen befestigt und mit Hilfe
von Bolzen fest eingespannt werden, die durch die Ausnehmungen der Blöcke reichen
und an diesen Stellen die Verbindungskeile ersetzen.
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Fig. 26 stellt einen Normalblock 7o dar, welcher an der Oberseite
mit Ausne-hmungen: 71 versehen ist. Die Schicht oberhalb dieses Blocks besteht aus
Blöcken 72 der in Fig. 12 dargestellten Art, die als Auflager für Balken; dienen.
Sie weisen an ihrem Unterteil eine waagerechte Wand 73, in welcher eine Nut 7.1
vorgesehen .ist, auf. In den Ausnehmungen 71 und der Nut 74., die ü'bereinanderliegen,
ist ein die Waa,gerechtverspa.nnung bildendes U-Eisen 75 angeordnet, diessen Flansche
lotrecht stehen.
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Fig. 27 zeigt vier übereinariderliegernde Schichten von i\o,rmalhlöcken@
76, :deren Mittelwand 77 an ihrem oberen Teil eine Ausnehmung 78' au'fwei-st, während.
die Seitenwände Ausnehmungen 79 an ihrem Unterteil besitzen. Die Blöcke sind in
bezug aufeinander- -derart versetzt, daß sich die Mittelw ände 77 der Blöcke der
einen: Schicht oberhalb der Seitenwände der Blöcke der folgenden Schicht befinden
und umgekehrt. Keile 8o greifen sowohl i n die Ausnehmungen 7g zweierbenachbarter
Blöcke einer Schicht als auch in i Ausnehmung 78 des .darunterliegenden Blocks ein.
und gewährleisten auf d lese Weise den Zusammenhalt der Blöcke. Zwei U-Eisen 8i,
8i', welche durch die Hohlräume der ühere@iniandlerliegenden Blöcke reichen. und
an deren ?Mittelwänden bzw. Seitenwänden: anliegen, bilden die Lotrechtverspannung
und sind miteinander an ihren Enden sowie an: mehreren Zwischenstellen durch Bolzen
82 mit Muttern 83 verbunden, welche durch die Ausnehmung 78 reichen und die U-Eisen
an die Wandung der Blöcke drücken. An den Verli nidungsstellen kommen, die Keile
in Wegfall.
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Fig. 2,3 stellt die Verbindung einer Lotrechtverspannung mit
eitler Waagerechtverspaunung dar. Die U-Eisen 81. 81' der Lotrechtverspannungen
tragen an ihren Enden Winkeleisen 8q., 8:a', die mittels Schrauben oder Bolzen 85
an ihnen befestigt sind; die Befestigung wird bereits in der Fabrik vorgenommen.
Diese Winkeleisen liegen an den Waagerechtverspannungen 75 und sind mit ihnen durch
Schrauben oder Bolzen 86 verbunden.
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Die in F.ig. 27 dargestellten Keile 8o unterscheiden sich von den
früher beschriebenen Keilen da-,durch, daß sie an der Unterseite eine Nut 87 aufweisen,
die die Mittelwand 77 des darunberliegenden Blocks umgreift. Diese Ausbildung hat
den Vorzug. daß sie den Keil in seiner Stellung besser sichert.
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Die Waagerecht- und die Lotrechtverapannungen können auch durch !bewehrte
Betonbalken gebildet werden. Für die Lotrechtverspannung läßt sich diese Ausführung
ohne weiteres, anwenden. Es genügt hierzu, die Hohlräume der übereinanderliegenden
Bauelemente zu benutzen. Um jedoch diese Bauart :auch für die Waagerechtverspannung
anwendbar zu machen, wird die Höhe der Mittel-und Seitenwände verringert, so -daß
sie nicht bis zur oberen Fläche der Blöcke reichen; unten an der auf diiese Weise
gebildeten Ausnehmung weisen diese Bauelemente eine waagerechte Wand auf, doch kann,
diese Wand auch weggelassen werden, wenn die Hohlräume der Blöcke mit Sand od. dgl.
gefüllt werden, welcher der Wärmeisolierung dient. Diese Verspannungen können im
übriglen auch als Tragbalken! und Pfosten benutzt werden, falls die Wandstärke und
die Bewehrung der Wände nncht genügen sollte, um die Belastungen aufzunehmen.
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Wie bereits angeführt wurde, werden die lotrechten Teile des Bauwerkes,
nämlich die Mauern und Zwischenwände, in der Weise hergestellt, daß Blöcke einer
der verschiedenen bereits beschriebenen Ausbildungen übereinandergestellt werden,
und zwar sind ihre Abmessungen so gewählt, dlaß die Handhaihung und der Zusammenbau
weder kostspielige Hebezeuge noch Aufwendung besonderer Körperkraft erfordern. Wird
eine Einheit von 2,5 cm angenommen, so mag die Höhe etwa 15 cm, die Länge
30 cm und die Stärke je .nach dem Ver-«-eridungsz%veck für Hauptmauern oder
Scheidewände zwischen: 35 und 5 cm betragen. Diese Bauelemente können, wie gleichfalls
bereits erwähnt wurde, schon im Werk mit Fayence- oder Keramikplatten verkleidet
werden. Es ist daher von Wichtigkeit, daß die Höhe und Länge der Blöcke derart bemessen
werden, daß sieden Abmessungen der im Handel erhältlichen Platten oder Vielfachen
davon entsprechen. Die Stärke der Blockwandungen hängt von den zu übertragenden
Belastungen und von der Stärke ihrer Bewehrungen. ab.
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Die Mauern müssen für atmosphärische Einflüsse undurchlässig sein.
Dies wird gemäß den Fig. 6 und 7 ,dadurch erreicht, daß an den Außenflächen i der
Blöcke Platten q i, deren Stärke zwischen 5 und 15 nim schwankt, längs den waagerechten:
und lotrechten Kantern befestigt werden. Die z.wi@schen diesen Platten @ entstehenden
Nuten oder Rillen werden unter Druck mit Kaltkitt vollkommen ausgefüllt 'bzw. mit
Zementmörtel verputzt.
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Die Zwischenwände werden in derselben Weise wie die Hauptmauern ausgeführt,
und zwar mit Hilfe von Normalblöcken und Sonderblöcken. Es ist hierbei von Wichtigkeit,
daß sich die Metallteile, welche die Festigkeit der Zwischenwände
gewährleisten,
im Innern dieser Wände bzw. der Blockwände befinden, :damit an den sichtbaren Flächen
der Wände nicht verschiedene Baustoffe erscheinen, was, Schwierigkeiten beim Verkleiden
oder Anstreichen zur Folge hätte und es unmöglich machen würde, eine einheitliche
Oberfläche durch Verkleidung mit Keramikplatten zu sichaffen. Es ist jedoch zu bemerken,
daß die einfachen Füllstücke der Zwischenwände zwischen den, Verspanmtungen keinerlei
Beanspruchungen ausgesetzt sind, weshalb sie aus jedem fürdiesenZweck bis nun verwendeten
Material hergestellt wenden können.
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Fig.2o zeigt ein:Ausführungsbeispiel eines Blocks für Lotrechtverspannung
von Zwischenwänden. Dieser Block 42 ist in derselben Weise bewehrt wie der Block
23 nach Fig. 14. Die Bewehrung 43 bildet einen Rahmen und weist in der Mittelwand
einen Kopf 44 auf, an dem mittels eines Bolzens 45 ein Stab 46 befestigt ist, :der
den Block mit dem darunter- oder -darüberliegenden Block verbindet.
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Fig.2r stellt einAusführungsbeispiel eines Blocks für Zwischenwände
mit Waagerechtverspannung dar. Der Block 47 ist mit einer Bewehrung 48 versehern,
welche an den Schmalseiten des Blocks Köpfe .19 aufweist, die mit Löchern 5o versehen
sind. Diese Löcher dienen zur Aufnahme der Befestigungsschrauben für Laschen, die
den Block mit den Nachbarblöcken derselben Schicht verbinden.
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Die Verbindung einer Hauptmauer mit einer Zwischenwand kann: mittelst
Verbindungsblöcken 5 i gemäß Fig. zg hergestellt werden.
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Es ist zu beachte, daß das erfindungsgemäße Bauverfahren in einfachster
Weise gestattet, mit den Hauptmauern und Zwischenwänden andere Bauteile zu verbinden,
beispielsweise Türstöcke, Fensterrahmen u. dgl.
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Fig. 22 stellt eine Ausführungsart der Befestigung eines Türstocks
in einer Zwischenwand dar. Es genügt zu @diesem Zweck, diel zur Lotrechtverspannung,dienende
Bewehrung 43 der Blöcke außer mit den, im Hohlraum der Blöcke befindlichen Köpfen
44 auch mit Köpfen 52 zu versehen, die mit d er Außenwand des Blocks ab schneiden
und: an die der Türstock 53 mittels Schrauben 54 befestigt werden kann.
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Fig. 23 zeigt einen Block, welcher zur Verbindung einer Mauer mit
einem Fen..sterrahmen bestimmt ist. Diese Verbindung erfolgt mit Hilfe von Blöcken
23 ähnlich jenen gemäß Fig. 14, deren Bewehrung 25 zuzüglich zu den innenl:iegeniden
Köpfen 26 noch einen oder mehrere Köpfe 55 aufweist, die bis an die Außenfläche
des Blocks reichern, welche für diesen besonderen Zweck abgeschrägt ist. An den
Köpfen 55 wird der Fensterrahmen: 57 mittels Sehrauben 56 befestigt.
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Diel in: dar Beschreibung erläuterten. Bauelemente sind nur als Ausführungsbeispiele
des Erfindungsgegenstandes anzusehen und können mannigfachen Änderungen unterworfen
werden, ohne aus dem Rahmender Erfindung zu fallen. Es ist beispielsweise möglich,
besonders bei denn nicht belasteten Bauelementen, die Blöcke aus zwei Stücken zusammenzusetzen,
wobei die Teilung im Sinne der Dicke des B#Iocks erfolgt, und zwischen den beiden
Teilen gegebenenfalls auch eine Isolierschicht anzuordnen. So können mit Hilfe kleiner,
leicht fortzuschaffender Bauelemente ganze Felider hergestellt werden!, deren Festigkeit
und Starrheit durch die Verkeilung bzw. Verzapfung in der bereits beschriebenen
Weise gesichert ist.
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Für die Herstellung der Fußböden, wird ein: Rost oder Skelett verwendet,
bestehend aus Balken derselben Art wie die bisher verwendeten, nämlich aus Holz,
Eisen oder bewehrtem Beton. Diese Balken tragen einfache Blöcke mit Fliesen und
bilden gleichzeitig ,die Decke und, den Boden. Die Blöcke können bewehrt sein,@wenn
dies die Belastung- nötig erscheinen läßt; sie weirden schon; in der Fabrik an ihrer
Oberfläche mit Parketten, Magnesitzement, Fliesen, harten Steinplatten u. dgl. belegt.
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Die Ausführung dieser Fußböden läßt sich in verschiedenster Weise
durchführen. Jedes bekannte Mittel zur Erzielung von Schalldämpfung kann in Anwendung
gebracht wenden. So können beispielsweise zwischen die Blöcke und die spie tragenden
Balken schwingungsdämpfende Platten eingebaut werden odeir die Blöcke können, auf
Stützbalken aufruhen, die ihrrerseits unter Zwischenschaltung eines inerten bzw.
nicht schalleitenden Werkstoffes. auf einer geeigneten Decke liegen. Ein solcher
schalldämpfender Werkstoff kann, bereits in der Fabrik zwischen der Decke und dem
Boden eingefügt werden.
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Die Blöcke werden: mit oder ohne Verzapfung nebeneinand@ergesetzt
und die auf ein Minimum eingeschränkten Fugen: werden mit einem Kitt verputzt, welcher
dem Werkstoff des Fußbodens angepaßt ist.
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Die bereits erwähnte Bauweise mittels Hohlkörper, deren Hohlräume
übereinanderliegen und lotrechte Schächte bilden, gestattet es, die Kanalisationsleitungen
schon im Augenblick dies Zusammenbaues ini die Mauern und Zwischenwände einzubauen.
Die Verbindung zweier Leitungen erfolgt mittels einfacher bekannter Verhindungsstücke.
Um die Leitungen querdurch eine Mauer bzw. eine Zwischen,-wand, oder durch die Wandungen
der Hohlkörper zu führen; werden beim Guß der Blöcke Löcher ausgespart, deren Abmessungen
der Größe nach abgestuft sind. In! j edes@ dieser Löcher wird ein Hohlstopfen eingesetzt,
dessen Außen durchmessen dem Loch entspricht, während der Innendurchmesser mit dem
Umfang der einzubauenden Leitung übereinstimmt. Es genügt demnach, so viel Arten;
von Stopfen bereit zu haben, als Leitunggrolme verschiedener Außend'urchmesser einzubauen
sinid. Auf diese Weise ist die Notwendigkeit, für die Durchführung von Leitungen
an Orb und Stelle Löcher zu bohren und Veirgipsungen herzustellen, vermieden. Es
wurde bereits .-darauf hingewiesen, daß die beispielsweise in den Fig. 22 und 23
dargestellten Verbindungsstücke -die Möglichkeit ergeben, auch beim Einbau der Fensterrahmen
und: Türstöcke das Herstellen von Löchern und, Verkitt,ungen (Vergipsungen) zu vermeiden.
Die
Vorteile, die sich d'urc'h das erfindungsgemäße Verfahren als Folge der, fabrikmäßigen
Ausführung von Bauwerken ergeben, sind mannigfach und können. in folgender Weise
zusammengefaßt werden: , i. Die Möglichkeit, Gebäude zu errichten, deren Innen-
und Außenabmessungen in; weiten Grenzen verschieden sind, wobei, wenn nötig, Eisen-
oder Eisenbetonskelette verwendet werden können; 2. Fachbauarbeiter sind fast ganz
überflüssig; 3. bedeutende Verringerung der Bauzeiten, und zwar aus den folgenden
Gründen.: a) die Facharbeiter, welche am Bauplatz mit der Formgebung un(d Zurichtung
der Baustoffe beschäftigt waren, werden durch Fabrikarbeiter ersetzt, die jederzeit
verfügbar sind: und zum großen Teil durch Maschinen ersetzt werden können; es Ist
daher für die Baustelle nur eine geringe Zahl von Monstagearbeitern nötig; b) die
Zeit, welche am Bauplatz bis nun für Tischler- und Spenglerarbeiten aufging, wird
erspart, da sich diese Arbeiten ohne Schwierigkeit in der Werkstatt du:rchfühiren
lassen, wobei dann die Einzelteile, die Türen und Fenster, welche in der Fabrik
bereits an ihren! Rahmen und Stöcken befestigt wurden, nur an ihren Platz zu stellen
sind; c) bisher ging am Bauplatz viel Zeit durch die Einhaltung derAufeinanderfolge
der verschiedenenFacharbeiten verloren, was, nunmehr vermieden wird, da eine einzige
Monteurgruppe den Zusammenbau durchführen kann; d) es geht keine Zeit verloren:
für die Herstellung von. Löchern und Eingipsungen und Verbindungen verschiedener
Art; e) da der Verputz des Mauerwerkes wegfällt, gibt es auch keine Trockenzeit,
welche biss jetzt. einen Verlust darstellte; 4. bisher bestand die Gefahr, daß die
Holzteile (Türen und Fenster) beim Anbringen des Verputzes Schaden leiden; auch
diese Gefahr besteht nicht mehr; 5. Verringerung der Baukosten infolge fast gänzlichen
Wegfalls der Regie an der Bau-stelle; die Arbeiten stehen unter voller Kontrolle
und alle Irrtümer und jedweder Ausschuß, die unvermeidlich sind, wenn an der Baustelle
mit noch nicht endgültig geformten Baustoffen gearbeitet werden m@uß, sind ausgeschlossen.