Die vorliegende Erfindung betrifft ein Wandelement für Rohbauten und ein Verfahren
zum Einziehen einer Betondecke in einem Rohbau.
Üblicherweise wird beim Einziehen einer Geschoßdecke in einem Rohbau eine aus
Auflagersteinen bestehende oberste Steinschicht einer geschoßhohen Wand waagrecht
und eben vermauert. Diese oberste Steinschicht bildet den Auflagerbereich der Decke.
Handelt es sich bei der geschoßhohen Wand um eine Außenwand, so erfolgt in einem
weiteren Schritt das Abschalen oder Abmauern der Decke in Deckenhöhe durch Vermauern
von Vollsteinen unter Hinzufügung einer Wärmedämmschicht oder durch Vermauern
von vorgefertigten Elementen, in denen die Dämmstoffe bereits integriert sind,
wie beispielsweise bei einem Deckenrandelement. Bei tragenden Innenwänden ist ein
Abmauern nicht erforderlich.
In einem darauffolgenden Schritt wird die Decke betoniert. Die beim Betonieren der Decke
entstandenen Unebenheiten werden durch Mörtelauftrag und Verlegen einer Kimmschicht
ausgeglichen, so daß für das Planmauerwerk des nächsten Geschoßes ein
waagrechter und ebener Untergrund geschaffen wird. Die planebene Kimmschicht ist
Voraussetzung für das Versetzen der nachfolgenden Plansteine im nächsten Geschoß.
Diese übliche Vorgehensweise ist umständlich und dementsprechend mit großem Zeitaufwand
verbunden. Insbesondere das Verlegen der die Deckenunebenheiten ausgleichenden
Kimmschicht ist besonders zeitintensiv. Neben dem großen Zeitaufwand, der
mit hohen Kosten verbunden ist, führt diese übliche Vorgehensweise häufig zu Fehlern
beim Einziehen von Betondecken in Rohbauten. Wird beispielsweise die Kimmschicht
nicht vollkommen planeben gemauert, können die nachfolgenden Plansteine nicht mehr
korrekt versetzt werden.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Wandelement für Rohbauten
zu schaffen, mit dessen Hilfe das Einziehen einer Betondecke in einem Rohbau
vereinfacht und beschleunigt wird. Darüber hinaus soll dieses Wandelement sowohl für
Außenwände als auch für Innenwände einsetzbar sein. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung besteht darin, ein Verfahren zum Einziehen einer Betondecke in einem
Rohbau anzugeben, mit dessen Hilfe das Einziehen der Decke vereinfacht und
beschleunigt wird. Dieses Verfahren soll ebenfalls für Innen- und Außenwände anwendbar
sein.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Wandelement für Rohbauten mit den
Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Hinsichtlich des Verfahrens wird die Aufgabe
erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 25 gelöst.
Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die üblicherweise erforderliche Anzahl von
Schritten beim Einziehen einer Betondecke in einem Rohbau verringert werden kann,
wodurch die Arbeitszeit und die damit verbundenen Kosten gesenkt werden. Die üblicherweise
beim Betonieren der Geschoßdecke auftretenden Unebenheiten werden
durch die Verwendung des erfindungsgemäßen Wandelementes vermieden. Damit
entfällt der zeitintensive Arbeitsgang des Ausgleichens durch Mörtelauftrag.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfaßt die Stützvorrichtung ein Rückteil des
Rahmens, welches eine erste und eine zweite Seite aufweist, wobei die erste Seite des
Rückteiles mit den parallelen Seitenteilen U-förmig verbunden ist. Diese auf einfache
Weise zu realisierende Form der Abstützung der beiden parallelen Seitenteile ermöglicht
eine schnelle Herstellung des Rahmens. Der den Raum zwischen den Seitenteilen
definierende Abstand kann über die Höhe des Rückteiles auf einfache Weise eingestellt
werden.
Die zweite Seite des Rückteiles kann mit einem Abmauerungsstein verbunden sein. Dadurch
entfällt der Schritt des Abschalens bei Außenwänden. Ferner kann eines der beiden
Seitenteile des Rahmens mit einem Kimmstein verbunden sein, wodurch beim Verlegen
des Wandelementes automatisch die erste Steinschicht des nächsten Geschoßes
planeben mitverlegt wird.
Weiter kann an der ersten Seite des Rückteiles eine Wärmedämmschicht vorgesehen
sein. Alternativ dazu kann an der zweiten Seite des Rückteiles eine Wärmedämmschicht
vorgesehen sein. Ist die zweite Seite des Rückteiles mit dem Abmauerungssteines
verbunden, befindet sich die Wärmedämmschicht zwischen der zweiten Seite und
dem Abmauerungsstein. Dadurch wird gewährleistet, daß beim Einziehen der Betondecke
die erforderlichen Wärmedämmschichten nicht vergessen oder beschädigt werden.
In einem anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel ist in der Verlängerung des einen
Seitenteiles des Rahmens ein weiteres durch die Stützvorrichtung abgestütztes Seitenteil
vorgesehen.
Dieses weitere Seitenteil kann sich über die Dicke der Wärmedämmschicht erstrecken
und durch den Abmauerungsstein begrenzt sein. Die Wärmedämmschicht kann zwischen
der zweiten Seite des Rückteiles und dem Abmauerungsstein angeordnet werden.
Mit Hilfe des weiteren Seitenteiles wird eine Stützfläche geschaffen, auf der die
Wärmedämmschicht angeordnet werden kann, was beim Verlegen dieses Wandelementes
hilfreich ist.
Alternativ kann das weitere Seitenteil bündig mit einer Außenkante des Abmauerungssteines
abschließen. Das bedeutet, daß sich bei dieser Ausführungsform das Seitenteil
nicht nur über die Dicke der Wärmedämmschicht sondern auch über die Dicke des Abmauerungssteines
erstreckt. Somit können in vorteilhafter Weise die Wärmedämmschicht
und der Abmauerungsstein auf dem weiteren Seitenteil angeordnet werden. Mit
Hilfe dieses weiteren Seitenteiles läßt sich auf einfache Weise ein Wandelement herstellen,
das die Wärmedämmschicht und den Abmauerungsstein vorgefertigt integriert.
Die Stützvorrichtung kann dabei das Rückteil umfassen, mit dessen zweiter Seite das
weitere Seitenteil verbunden ist. Ferner kann die Stützvorrichtung wenigstens zwei voneinander
beabstandete Stützteile aufweisen. Diese plattenförmigen Stützteile können
parallel zueinander und senkrecht zum Rückteil angeordnet sein. Außerdem können die
Stützteile die Seitenteile in einem bestimmten Verhältnis unterteilen. Die Stützteile erhöhen
vorteilhafterweise die Stabilität des Rahmens.
Weiterhin können der Kimmstein und der Abmauerungsstein integral als ein Stein mit
zueinander senkrecht angeordneten Schenkeln ausgebildet sein. Auf diese Weise erfolgt
beim Verlegen dieses Wandelementes automatisch die Abschalung der Decke und
die Verlegung der ersten Steinschicht des nächsten Geschoßes.
In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel sind zwei weitere Seitenteile jeweils
in der Verlängerung der Seitenteile des Rahmens vorgesehen. Diese beiden weiteren
Seitenteile sind jeweils durch die Stützvorrichtung abgestützt und parallel zueinander
angeordnet, wobei die beiden weiteren Seitenteile einen Zwischenraum bilden.
Das eine der beiden weiteren Seitenteile kann sich über die Dicke der Wärmedämmschicht
erstrecken und durch den Abmauerungsstein begrenzt sein. Der Zwischenraum
zwischen den beiden weiteren Seitenteilen ist zur Aufnahme der Wärmedämmschicht
gebildet. Bei der Herstellung dieses Wandelementes wird die Wärmedämmschicht in
diesen Zwischenraum eingelegt, der durch den Abmauerungsstein verschlossen wird.
Dadurch wird das Herstellungsverfahren vereinfacht, und die Wärmedämmschicht ist
von allen Seiten geschützt.
Alternativ können die beiden weiteren Seitenteile symmetrisch angeordnet sein, wobei
der Zwischenraum zwischen den beiden weiteren Seitenteilen zur Aufnahme eines
Randbereiches einer Betondecke gebildet ist. Dieses Wandelement ist geeignet, eine
Betondecke mit einer tragenden Innenwand zu verbinden. Die Stützvorrichtung dieses
Wandelementes kann das Rückteil des Rahmens umfassen, mit dessen zweiter Seite
die beiden weiteren Seitenteile verbunden sind. Die Stützvorrichtung kann ferner wenigstens
zwei voneinander beabstandete plattenförmige Stützteile aufweisen, die parallel
zueinander und senkrecht zum Rückteil angeordnet sind.
Es ist außerdem möglich, daß die Stützvorrichtung aus wenigstens zwei voneinander
beabstandeten plattenförmigen Stützteilen besteht, zwischen denen eine Öffnung gebildet
ist. Das bedeutet, daß in diesem Falle die Stützteile nicht nur der Erhöhung der Stabilität
dienen, sondern die Abstützung ganz übernehmen.
In allen Ausführungsbeispielen können alle Seitenteile Rippen aufweisen, die eine Lastübertragung
in die Betondecke bewirken. Diese Rippen können senkrecht zum Rückteil
des Rahmens angeordnet sein.
Der Rahmen kann aus Faserbeton, insbesondere aus Glasfaserbeton, bestehen. Der
Abmauerungsstein und der Kimmstein können aus Leichtbeton, insbesondere aus
Bims-Leichtbeton, bestehen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezug auf die
Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
- Fig. 1
- einen Querschnitt durch ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Wandelementes mit innen angeordneter Wärmedämmschicht, bei dem der
Abmauerungsstein mit der zweiten Seite des Rückteiles verbunden ist;
- Fig. 2
- einen Querschnitt durch ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Wandelementes mit innen angeordneter Wärmedämmungsschicht, bei dem der
Abmauerungsstein und der Kimmstein als ein zweischenkliger Stein ausgebildet
sind;
- Fig. 2a
- einen Querschnitt durch ein Ausführungsbeispiel wie in Fig. 2 mit alternativer
Anordnung des Kimmsteines;
- Fig. 3
- einen Querschnitt durch ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Wandelementes mit zweischenkligem Stein und zwischen dem Abmauerungsstein
und der zweiten Seite des Rückteiles angeordneter Wärmedämmschicht;
- Fig. 4
- einen Querschnitt durch ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Wandelementes, bei dem die Länge des weiteren Seitenteiles der Dicke der
Wärmedämmung entspricht;
- Fig. 5
- einen Querschnitt durch ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Wandelementes, bei dem zwei weitere Seitenteile vorgesehen sind;
- Fig. 6
- einen Querschnitt durch ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Wandelementes, bei dem das weitere Seitenelement bündig mit der Außenseite
eines Auflagersteines abschließt;
- Fig. 7
- einen Querschnitt durch ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Wandelementes, das für Innenwände einsetzbar ist;
- Fig. 8
- einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel;
- Fig. 9
- eine Seitenansicht des in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigten Rahmens;
- Fig. 10
- eine Seitenansicht des in Fig. 6 gezeigten Rahmens;
- Fig. 11
- eine Seitenansicht des in Fig. 4 gezeigten Rahmens ;
- Fig. 12
- eine Seitenansicht des in Fig. 7 gezeigten Rahmens;
- Fig. 13
- eine Seitenansicht einer Abwandlung des in Fig. 5 gezeigten Rahmens,
- Fig. 14
- eine perspektivische Ansicht des in Fig. 13 gezeigten Rahmens und
- Fig. 15
- eine perspektivische Ansicht einer Abwandlung des in Figuren 7 und 12 gezeigten
Ausführungsbeispiels für eine Innenwand.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch ein Wandelement gemäß eines Ausführungsbeispieles,
das in eine Außenwand eingemauert ist. Von der Außenwand des unteren Geschoßes
ist die oberste Steinschicht, die sogenannte Auflagersteinschicht 18, gezeigt.
Von der Außenwand des oberen Geschoßes ist die erste aus Plansteinen 19 bestehende
Steinschicht gezeigt. Zwischen der Auflagersteinschicht 18 und der ersten Plansteinschicht
19 ist eine Betondecke 17 mit Hilfe des Wandelementes gemäß dieses bevorzugten
Ausführungsbeispiels eingezogen.
Das Wandelement besteht aus einem Rahmen 1 aus Faserbeton, der aus einem
Rückteil 2 und zwei Seitenteilen 3, 4 aufgebaut ist. Die Seitenteile 3, 4 sind parallel mit
einem bestimmten Abstand zueinander angeordnet und U-förmig mit einer ersten Seite
5 des Rückteiles 2 verbunden. Die beiden Seitenteile 3, 4 bilden dabei einen Zwischenraum,
der durch eine Öffnung 16 zugänglich ist, wie in Fig. 9 zu sehen. Fig. 9 zeigt eine
Seitenansicht des in Fig. 1 gezeigten Rahmens im nichtvermauerten Zustand. Der Abstand
zwischen den beiden Seitenteilen 3, 4 entspricht der Dicke der Betondecke 17
und der vorgefertigten Deckenplatte 24, die im Rahmen 1 aufgenommen ist. Die Seitenteile
3, 4 sind plattenförmige Elemente mit planebenen Oberflächen.
Darüber hinaus weist das Wandelement gemäß des in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiels
einen Abmauerungsstein 7 auf, der mit der zweiten Seite 6 des Rückteiles 2
verbunden ist. Ferner ist eine Wärmedämmschicht 8 an der ersten Seite 5 des Rückteiles
2 vorgesehen. Schließlich ist in der Fig. 1 eine Rippe 13 gezeigt, die am Seitenteil 4
vorgesehen ist. Diese am Seitenteil 4 vorgesehene Rippe 13 ist ebenfalls in Fig. 9 gezeigt.
Wie in der Fig. 1 dargestellt, liegt das Seitenteil 3 des Rahmens 1 auf der waagrechten
und ebenen Oberseite der Auflagersteinschicht 18 auf. Zwischen dem Seitenteil 3 und
der Auflagersteinschicht 18 ist dabei eine Lagerfuge aus Dünnbettmörtel aufgebracht.
Die in Fig. 9 gezeigte Öffnung 16 des Rahmens 1 weist vor dem Einziehen der Betondecke
zur vorgesehenen Position der Betondecke 17 hin. Beim Einziehen der Betondecke
17 wird der Raum zwischen den Seitenteile 3, 4 des Rahmens 1 durch diese Öffnung
16 bis hin zur Wärmedämmschicht 8 mit Beton ausgegossen. Dabei wird zuvor
eine vorgefertigte Deckenplatte 24 auf das Seitenteil 3 des Rahmens 1 aufgelegt, die
beim Einziehen der Decke miteingegossen wird. Nach dem Abbinden des Betons nimmt
der durch die parallelen Seitenteile 3, 4 gebildete Zwischenraum somit einen Randbereich
der Betondecke 17 auf, wodurch die Betondecke 17 auf der geschoßhohen Außenwand
des unteren Geschoßes gelagert ist.
Durch die beiden parallelen Seitenteile 3, 4 des in Fig. 1 gezeigten Wandelementes wird
in jedem Fall gewährleistet, daß, ausgehend von einer waagrechten und ebenen Oberfläche
der Auflagersteinschicht 18, ein ebenfalls waagrechter und ebener Untergrund
geschaffen wird, auf dem die Plansteine 19 der ersten Schicht der Außenwand des darauffolgenden
Geschoßes versetzt werden können. Mit anderen Worten geben die Seitenteile
3, 4 definierte Oberflächen vor, die aufgrund ihrer Parallelität eine waagrechte
und ebene Ausgangsposition für das Planmauerwerk des darauffolgenden Geschoßes
gewährleisten. Damit entfällt die Notwendigkeit, die beim Betonieren der Decke 17 unweigerlich
entstehenden Unebenheiten ausgleichen zu müssen, um eine waagrechte,
ebene Fläche zu schaffen, auf der dann das Planmauerwerk des nächsten Geschoßes
errichtet wird.
Wie in Fig. 1 zu sehen, werden die Plansteine 19 der Außenwand des darauffolgenden
Geschoßes auf dem Rahmen 1 des Wandelementes versetzt, wobei zwischen dem
Seitenteil 4 und den Plansteinen 19 eine Lagerfuge auf Dünnbettmörtel aufgebracht ist,
die die Plansteine 19 und den Rahmen 1 sicher verbindet.
Eine weitere Zeitersparnis wird dadurch erreicht, daß bei dem Wandelement gemäß des
in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispieles der Abmauerungsstein 7 vorgefertigt mit der
zweiten Seite 6 des Rückteiles 2 verbunden ist. Der üblicherweise erforderliche Arbeitsgang,
die Decke abzuschalen, entfällt deshalb. Selbstverständlich kann aber auch der
Abmauerungsstein 7 erst vor Ort mit dem Rahmen 1 verbunden werden.
Der in Fig. 1 gezeigte Abmauerungsstein 7 ist ein aus Leichtbeton, insbesondere aus
Bims-Leichtbeton, bestehender Vollstein. Die Wärmedämmschicht 8 wird in dem hier
gezeigten Ausführungsbeispiel zwischen die Seitenteile 3, 4 eingelegt und kann zur Sicherung
mit der ersten Seite 5 des Rückteiles 2 verklebt werden. Dadurch wird vermieden,
daß beim Vermauern des Wandelementes und beim Einziehen der Decke 17 die
Wärmedämmschicht 8 vergessen wird. Die am Seitenteil 4 vorgesehenen Rippen 13
dienen der Lastübertragung in die Betondecke 17. Die hier gezeigten Rippen 13 stehen
senkrecht auf dem Rückteil 2. Eine andere Anordnung bzw. andere Form der Rippen 13
ist möglich. Die Rippen 13 können auch am Seitenteil 3 vorgesehen sein.
Der in Fig. 1 im eingemauerten Zustand gezeigte Rahmen 1 ist in Fig. 9 in einer Seitenansicht
ohne den Abmauerungsstein 7 und die Wärmedämmschicht 8 im nichteingemauerten
Zustand gezeigt. In dieser Darstellung ist insbesondere zu erkennen, wie die
beiden U-förmig mit der ersten Seite 5 des Rückteiles 2 verbundenen Seitenteile 3, 4
den durch die Öffnung 16 zugänglichen Zwischenraum bilden, der beim Einziehen der
Betondecke 17 mit Beton ausgegossen wird. In der Fig. 9 ist ferner die parallele Anordnung
der Seitenteile 3, 4 nochmals gezeigt.
Wie in Fig. 1 gezeigt, schließt der Abmauerungsstein 7 bündig mit der Oberkante des
Seitenteiles 4 bzw. mit der Unterkante des Seitenteiles 3 ab. Somit werden die Ober-
und Unterseite des Abmauerungssteins 7 als zueinander parallele Fortführung der Seitenteile
3, 4 genutzt, wodurch sich die Auflagefläche für die Plansteine 19 bzw. die Auflagersteine
18 vergrößert.
Das in Fig. 2 gezeigte Wandelement gemäß eines anderen bevorzugten Ausführungsbeispieles
dient ebenfalls dazu, eine Betondecke 17 mit einer Außenwand zu verbinden.
Wie in Fig. 1 befindet sich das Wandelement aus Fig. 2 zwischen der Auflagersteinschicht
18 der Außenwand eines unteren Geschoßes und den Plansteinen 19 der Außenwand
des darauffolgenden oberen Geschoßes. Das Wandelement gemäß des in
Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispieles besteht wie das Wandelement aus Fig. 1 aus
einem U-förmigen Rahmen 1, der sich aus zwei parallelen Seitenteilen 3, 4 und einem
Rückteil 2 zusammensetzt. Der Zwischenraum zwischen den beiden parallelen Seitenteilen
3, 4 ist mit dem Randbereich der Betondecke 17 bis zur Wärmedämmschicht 8,
die an der ersten Seite 5 des Rahmens 1 anliegt, ausgefüllt. Im Unterschied zu dem in
Fig. 1 gezeigten Wandelement weist das in Fig. 2 gezeigte Wandelement einen Kimmstein
9 auf, der mit dem Abmauerungsstein 7 integral als ein Stein 20 mit zwei zueinander
senkrecht angeordneten Schenkeln ausgebildet ist. Die beiden Schenkel des Steines
20 entsprechen dabei dem Kimmstein 9 und dem Abmauerungsstein 7. Der Stein
20 umgibt im vermauerten Zustand die Rückwand 2 und das Seitenteil 4 des Rahmens
1. Der Kimmstein 9 ist dabei fest mit dem Seitenteil 4 und der Abmauerungsstein 7 mit
dem Rückteil 2 verbunden.
Durch die parallelen Seitenteile 3, 4, zwischen die der Randbereich der Betondecke 17
eingegossen ist, wird vermieden, daß eine freie, unebene Oberfläche der Betondecke
17 als Ausgangsschicht für ein darauf zu versetzendes Planmauerwerk dient. In dem in
Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel werden die Plansteine 19 des Planmauerwerks
des nachfolgenden Geschoßes nicht direkt auf dem Rahmen 1 des Wandelementes
versetzt, sondern auf dem mit dem Seitenteil 4 des Rahmens 1 verbundenen Kimmstein
9.
Die Oberseite 23 des Kimmsteins 9 ist parallel zu den Seitenteilen 3, 4. Auf diese Weise
wird gewährleistet, daß, ausgehend von der waagrechten und ebenen Oberfläche der
Auflagersteinschicht 18 ein ebenfalls waagrechter und ebener Untergrund für das Versetzen
der Plansteine 19 des nächsten Geschoßes geschaffen wird.
Alternativ ist es auch denkbar, den Kimmstein 9 und den Abmauerungsstein 7 als zwei
separate Steine mit dem Seitenteil 4 bzw. dem Rückteil 2 des Rahmens 1 zu verbinden.
Durch die parallele Anordnung der Seitenteile 3, 4 des Rahmens 1 ist in jedem Fall sichergestellt,
daß die ebene Oberfläche 23 des Kimmsteins 9 beim Verlegen des in Fig.
2 gezeigten Wandelementes waagrecht ausgerichtet wird. Durch Änderung der Höhe
des Kimmsteines 9 lassen sich auf einfache Weise verschiedene Wandhöhen erzielen.
Durch die in das Wandelement gemäß des in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiels
integrierte Kimme 9 wird automatisch beim Verlegen dieses Wandelementes die erste
Steinschicht des oberen Geschoßes mitverlegt.
Während in Fig. 2 der Kimmstein 9 auf dem Seitenteil 4 als erste Steinschicht des
nächsten Geschoßes angeordnet ist, ist es ebenfalls möglich, wie in Fig. 2a gezeigt, den
Kimmstein 9 am unteren Seitenteil 3 anliegend anzuordnen. Der Kimmstein 9 bildet
dann die letzte Steinschicht des unteren Geschoßes.
Bei dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ist ebenfalls der Kimmstein 9 und der
Abmauerungsstein 7 als ein zweischenkliger Stein 20 in das Wandelement integriert.
Der Zwischenraum zwischen den parallelen Seitenteilen 3, 4 ist bei dem in Fig. 3 gezeigten
Rahmen bis zu dessen Rückteil 2 mit Beton aufgefüllt. Die Wärmedämmschicht
8 befindet sich zwischen der zweiten Seite 6 des Rückteils 2 und dem Abmauerungsstein
7. Das bedeutet, daß die Seitenteile 3, 4 des in Fig. 3 gezeigten Wandelementes
kürzer als die Seitenteile 3, 4 des in Fig. 2 gezeigten Wandelementes sind, da der in
Fig. 3 gezeigte Rahmen nicht die Wärmedämmschicht 8, sondern nur den Beton der
Decke 17 aufnimmt. Im übrigen entspricht das in Fig. 3 dargestellte Wandelement dem
in Fig. 2 dargestellten Wandelement.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Wandelement gemäß eines bevorzugten Ausführungsbeispieles
handelt es sich um ein Wandelement, das eine Betondecke 17 mit einer Außenwand
verbindet.
Wie bei dem in Fig. 3 gezeigten Wandelement ist die Wärmedämmschicht 8 auf der
zweiten Seite 6 des Rückteils 2 angeordnet. Der Zwischenraum zwischen den parallelen
Seitenteilen 3,4 kann deshalb vollständig bis zum Rückteil 2 mit Beton ausgegossen
werden. Der in Fig. 4 gezeigte Rahmen 1 weist darüber hinaus ein weiteres Seitenteil 21
auf, das in der Verlängerung des Seitenteiles 3 vorgesehen ist und mit dem Rückteil 2
des Rahmens 1 verbunden ist. Das in Fig. 4 gezeigte Seitenteil 21 erstreckt sich über
die Dicke der Wärmedämmschicht 8 und ist durch den Abmauerungsstein 7 begrenzt.
Bei der Herstellung des in Fig. 4 gezeigten Wandelementes wird die Wärmedämmschicht
8 in den zwischen Seitenteil 21 und Rückteil 2 des Rahmens 1 gebildeten Winkel
eingelegt und durch den aus dem Abbaumauerungsstein 7 und dem Kimmstein 9
bestehenden Stein 20 im Wandelement eingeschlossen. Auf diese Weise läßt sich ein
kompaktes Wandelement einfach herstellen, das die Wärmedämmschicht 8, den Abmauerungsstein
7 und den Kimmstein 9 integriert. Aufgrund der Parallelität der Oberfläche
23 des Kimmsteins 9 sowie der Seitenteile 3, 4 ist die Schaffung eines waagrechten,
ebenen Untergrundes gewährleistet, auf dem die Plansteine des nächsten Geschoßes
versetzt werden.
In Fig. 5 wird ein Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem sich in der Verlängerung an das
Seitenteil 4 ein weiteres Seitenteil 22 anschließt, das ebenfalls mit dem Rückteil 2 verbunden
ist. Die beiden weiteren Seitenteile 21 und 22 sind, wie in Fig. 5 gezeigt, gleich
lang. Es ist allerdings auch möglich, das weitere Seitenteil 21 länger als das weitere
Seitenteil 22 zu gestalten, wie in Fig. 13 gezeigt. Bei dem in Fig. 5 gezeigten Ausführungsbeispiel
nimmt der Zwischenraum, der zwischen den weiteren Seitenteilen 21 und
22 gebildet ist, die Wärmedämmschicht 8 auf. Abgeschlossen wird dieser Zwischenraum
zwischen den beiden Seitenteilen 21 und 22 durch den Abmauerungsstein 7. Um
zu verhindern, daß die Breite des in Fig. 5 gezeigten Wandelementes die Wanddicke
überschreitet, ist das weitere Seitenteil 22 kürzer als das Seitenteil 4 ausgebildet. Die
Länge des weiteren Seitenteiles 22 entspricht insbesondere der Dicke der Wärmedämmschicht
8, wie aus Fig. 5 ersichtlich. Dasselbe gilt für die in Fig. 13 gezeigte Abwandlung
des Rahmens aus Fig. 5. Im Unterschied zu dem in Fig. 5 gezeigten Rahmen
erstreckt sich das weitere Seitenteil 21 des in Fig. 13 gezeigten Rahmens 1 nicht nur
über die Dicke der Wärmedämmschicht 8, sondern auch über die Dicke des Abmauerungssteins
7. Im vermauerten Zustand schließt deshalb das Seitenteil 21 des in Fig. 13
gezeigten Rahmens 1 bündig mit der Außenseite der Auflagersteinschicht 18 ab. Bei
dem in Fig. 13 gezeigten Rahmen 1 sitzt der Auflagerstein 7 auf dem weiteren Seitenteil
21 und verschließt den zwischen dem weiteren Seitenteil 22 und dem weiteren Seitenteil
21 gebildeten Zwischenraum, der im vermauerten Zustand mit der Wärmedämmschicht
8 ausgefüllt ist.
Bei dem in Fig. 6 gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich um ein Wandelement
für eine Außenwand, das einen U-förmigen Rahmen 1, eine Wärmedämmschicht 8 und
einen aus dem Kimmstein 9 und dem Abmauerungsstein 7 bestehenden zweischenkligen
Stein 20 aufweist. Wie bei dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die
Wärmedämmschicht 8 an der zweiten Seite 6 des Rückteils 2 vorgesehen und wird vom
Stein 20 umschlossen. Das in der Verlängerung des Seitenteils 3 mit dem Rückteil 2
verbundene weitere Seitenteil 21 schließt bündig mit einer Außenkante 10 des Abmauerungssteines
7 ab. Das bedeutet, daß der in Fig. 6 gezeigte Rahmen 1 eine aus dem
Seitenteil 3 und dem weiteren Seitenteil 21 bestehende Lagerfläche aufweist, die sich
über die gesamte Mauerbreite erstreckt. Der Abmauerungsstein 7 und die Wärmedämmschicht
8 sitzen auf dem weiteren Seitenteil 21. Es muß somit bei der Herstellung
des in Fig. 6 gezeigten Wandelementes nicht darauf geachtet werden, daß die Unterseite
des Abmauerungssteines 7 bündig mit dem Seitenteil 3 abschließt.
In den Figuren 10 und 11 sind die in den Figuren 4 und 6 gezeigten Rahmen 1 im nichteingemauerten
Zustand ohne den zweischenkligen Stein 20 und die Wärmedämmschicht
8 gezeigt. In den Figuren ist zu erkennen, daß das weitere Seitenteil 21 des in
Fig. 6 bzw. in Fig. 10 gezeigten Rahmens 1, das bündig mit dem Abmauerungsstein 7
abschließt, länger als das weitere Seitenteil 21 des in Fig. 4 bzw. in Fig. 11 gezeigten
Rahmens ist. Darüber hinaus ist in den Figuren 10 und 11 deutlich zu erkennen, daß
der Rahmen 1 jeweils zwei parallele Seitenteile 3, 4 aufweist, die U-förmig mit der ersten
Seite 5 des Rückteiles 2 verbunden sind. Der von den Seitenteilen 3, 4 gebildete Zwischenraum
wird durch die Öffnung 16 beim Einziehen der Decke mit Beton ausgegossen.
Nach Erstarren des Betons ist also der Randbereich der Betondecke 17 im Rahmen
1 zwischen den Seitenteilen 3, 4 aufgenommen.
In Fig. 7 ist ein Wandelement gemäß eines anderen bevorzugten Ausführungsbeispiels
gezeigt, das eine Betondecke 17 mit einer tragenden Innenwand verbindet. Der Rahmen
1 dieses Wandelementes ist im nichteingemauerten Zustand in Fig. 12 gezeigt.
Das in Fig. 7 gezeigte Wandelement ist zwischen der Auflagersteinschicht 18 eines unteren
Geschoßes und den aus den Plansteinen 19 bestehenden Planmauerwerk des
darauffolgenden Geschoßes angeordnet und verbindet zwei Abschnitte der Betondecke
17 mit dieser tragenden Innenwand. Der Rahmen 1 des in Fig. 7 gezeigten Wandelementes
ist im nichteingemauerten Zustand in Fig. 12 gezeigt. Dabei ist zu sehen, daß
der Rahmen 1 ein Rückteil 2 und wenigstens zwei parallele Seitenteile 3, 4 aufweist, die
U-förmig mit der ersten Seite 5 des Rückteils 2 verbunden sind. Die parallelen Seitenteile
3, 4 bilden dabei den Zwischenraum mit Öffnung 16 zur Aufnahme des Randbereiches
der Betondecke 17. In der Verlängerung des Seitenteiles 4 ist ein weiteres Seitenteil
22 vorgesehen, das mit dem Rückteil 2 verbunden ist. Das Rückteil 2 ist stegartig
ausgebildet, um die Betondecke 17 nicht zu unterbrechen. In der Verlängerung des
Seitenteiles 3 ist ebenfalls ein weiteres Seitenteil 21 vorgesehen, das wiederum mit dem
Rückteil 2 verbunden ist. Die beiden weiteren Seitenteile 21, 22 sind parallel zueinander
angeordnet. Wie die beiden Seitenteile 3, 4 bilden auch die beiden weiteren Seitenteile
21, 22 einen Zwischenraum mit Öffnung 16 zur Aufnahme eines Randbereiches der
Betondecke 17. Wie in der Fig. 7 gezeigt, ist der Zwischenraum sowohl zwischen den
parallelen Seitenteilen 3, 4 als auch zwischen den parallelen Seitenteilen 21, 22 mit Beton
ausgegossen. Dabei sind vorgefertigte Deckenplatten 24 auf die Seitenteile 3 bzw.
21 aufgelegt und mit in den Rahmen 1 eingegossen.
Die Seitenteile 3, 4 und die weiteren Seitenteile 21, 22 sind spiegelsymmetrisch zum
Rückteil 2 angeordnet.
Es ist ferner denkbar, daß die jeweilige Geschoßdecken als sogenannte Ortbetondecken
eingeschalt und direkt in das Wandelement einbetoniert werden. Dies gilt auch für
die für Außenwände konzipierten Wandelemente.
Die Seitenteile 4 und 22 können bei dem in Fig. 7 gezeigten Wandelement mit einem
Kimmstein 9 verbunden sein.
Die Seitenteile 3 und 21 bzw. die Seitenteile 4 und 22 bilden zwei zueinander parallele,
ebene Oberflächen. Wird das in Fig. 7 gezeigte Wandelement auf der waagrechten und
ebenen Auflagersteinschicht 18 verlegt, wird damit automatisch ein ebenfalls waagrechter
und ebener Untergrund für das nachfolgende Planmauerwerk, bestehend aus
den Plansteinen 19, geschaffen.
Es ist ferner denkbar, den in den Figuren 7 und 12 gezeigten einteiligen Rahmen 1 als
zweiteiligen Rahmen, bestehend aus zwei achsensymmetrischen, U-förmigen Teilrahmen,
zu realisieren. Ein solcher Teilrahmen könnte die Form des in Fig. 9 gezeigten
Rahmens 1 aufweisen.
Alle in den Figuren 1 bis 7 gezeigten Wandelemente können Rippen 13 aufweisen, die
an wenigstens einem der beiden Seitenteile 3, 4 und/oder wenigstens einem der beiden
Seitenteile 21, 22 angebracht sind.
In Fig. 8 ist ein Längsschnitt durch die in den Figuren 1 bis 6 gezeigten Wandelemente
entlang der Schnittlinie A-A dargestellt. In der Fig. 8 ist zu erkennen, daß zwischen den
Seitenteilen 3 und 4 zwei Stützteile 14 und 15 vorgesehen sind. Diese Stützteile 14, 15
können beispielsweise plattenförmig ausgebildet sein und senkrecht auf dem Rückteil 2
stehen. Andere Ausbildungsformen dieser Stützteile 14, 15 sind ebenfalls denkbar. In
dem in Fig. 8 dargestellten Längsschnitt ist zu sehen, daß die Stützteile 14, 15 die Seitenteile
3, 4 in einem bestimmten Verhältnis unterteilen. Vorteilhafterweise wird dieses
Verhältnis so gewählt, daß bei Aneinandersetzen mehrerer Wandelemente der Abstand
zwischen den einzelnen Stützteilen gleich ist.
Hinsichtlich der Beschreibung der Figuren 9 bis 13 wird auf die im Zusammenhang mit
der Beschreibung der Figuren 1 bis 8 vorstehend erfolgten Erläuterungen verwiesen.
Fig. 14 zeigt eine perspektivische Ansicht eines der vorangegangenen Ausführungsbeispiele.
Dabei ist insbesondere die längliche Form des Rahmens 1 zu erkennen. Im vermauerten
Zustand ist eine Reihe von Rahmen 1 in Längsrichtung des in Fig. 14 gezeigten
Rahmens 1 nebeneinander angeordnet, die den Randbereich einer Betondecke
17 über die Länge der Außen- bzw. Innenmauer aufnehmen. Der in der Fig. 14 gezeigte
Rahmen 1 ist mit einer Wärmedämmschicht 8 versehen, die zwischen den weiteren
Seitenteilen 21, 22 angeordnet ist. Auf der in Fig. 14 gezeigten freien Fläche des
weiteren Seitenteiles 21 kann der Abmauerungsstein 7 angeordnet werden.
Fig. 15 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Abwandlung des in Fig. 7 gezeigten
Wandelementes für eine Innenwand. Im Unterschied zu dem Wandelement aus Fig. 7
weist der Rahmen 1 des in Fig. 14 gezeigten Wandelementes kein Rückteil 2 sondern
zwei voneinander beabstandete Stützteile 14, 15 auf. Dieses Stützteile 14, 15 übernehmen
die Abstützung der Seitenteil 3, 4 sowie der weiteren Seitenteile 21, 22.
Eine Stützvorrichtung, die sowohl die Rückwand 2, als auch die Stützteile 14, 15 umfaßt,
kann ebenfalls verwendet werden.
Bei dem Verfahren zum Einziehen der Betondecke 17 wird zunächst eine geschoßhohe
Wand mit waagrechter, ebener Auflagersteinschicht 18 erstellt. Diese geschoßhohe
Wand kann entweder eine Innen- oder eine Außenwand sein. Handelt es sich bei dieser
Wand um eine Außenwand, werden in einem nächsten Schritt mehrere Wandelemente
gemäß eines der in den Figuren 1 bis 6 gezeigten Ausführungsbeispiele mit der Auflagersteinschicht
18 vermauert. Dabei muß darauf geachtet werden, daß die Öffnung 16
der jeweiligen Wandelemente zur vorgesehenen Position der Betondecke 17 hin ausgerichtet
wird. Daraufhin erfolgt das Betonieren der Decke 17, wobei der Rahmen 1 der
Wandelemente zum Aufnehmen des Randbereiches der Betondecke 17 durch die Öffnung
16 mit Beton ausgegossen wird. Schließlich werden die Plansteine 19 für das
nächste Geschoß auf den Wandelementen verlegt und vermauert.
Es versteht sich von selbst, daß die Wandelemente je nach geplanter Deckendicke in
der Höhe wie auch für verschiedene Wanddicken variiert werden können. Der die Öffnung
16 definierende Abstand zwischen den beiden Seitenteilen 3, 4 wird dabei so gewählt,
daß dieser Abstand der Dicke der Betondecke 17 entspricht, wie beispielsweise in
Fig. 1 gezeigt.