DE3038407C2 - Baublock für Mauerwerke und Mauerwerk - Google Patents
Baublock für Mauerwerke und MauerwerkInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft einen Baublock für Mauerwerke, der im wesentlichen quaderförmig ist und dessen Begrenzungsflächen eben sind, der in seiner oberen und unteren Lagerfläche je eine mittige, in seiner Längsrichtung sich erstreckende Nut aufweist, sowie einen mittleren vertikalen Kanal, dessen größte Breite dem breitesten Teil der mittigen Nut in der oberen Lagerfläche entspricht und der die mittigen Nuten verbindet, sowie wenigstens einen vertikalen Kanal auf jeder Seite der mittigen Nuten, der sich zur unteren Lagerfläche erstreckt, in Längsrichtung gegenüber dem mittleren Kanal versetzt und im Querschnitt ein langgestrecktes Rechteck mit gerundeten Ecken ist, und der außerdem eine vertikale Ausnehmung in wenigstens einer Stirnwand hat, welche die mittigen Nuten verbindet und einen Querschnitt aufweist, der im wesentlichen gleich einer Hälfte desjenigen des mittleren vertikalen Kanals ist.
- Außerdem betrifft die Erfindung ein Mauerwerk mit Baublöcken der vorgenannten Art.
- Dieser Baublock und dieses Mauerwerk können ohne Mörtel in den Verbindungs- bzw. Stoßstellen in der Art einer trockenen Wand verbaut bzw. errichtet werden, sowie ohne irgendwelche Oberflächenvorsprünge bzw. -verzahnungen oder -zungen und -nuten und der bzw. die mit Öffnungen versehen ist, welche sowohl in der vertikalen als auch in der horizontalen Richtung Bewehrungsstangen aufnehmen können, die von Vergußmaterial, insbesondere Zement- bzw. Mörtelschlamm umgeben werden, das bzw. der in diese Öffnungen gegossen wird, so daß es bzw. er das bewehrende Metall umgibt und dadurch eine starre Wand von überragender Festigkeit sowie von einer hohen Isolationsqualität ausgebildet wird, die frei von äußeren Mörtelverbindungsstellen ist.
- Im einzelnen ist aus der US-PS 26 34 602 ein Baublock der eingangs erwähnten Art bekannt, der insbesondere den Nachteil hat, daß er ungeeignet ist, mittels konventioneller Zementblockherstellungsmaschinen hergestellt und gehandhabt zu werden sowie mittels konventioneller Ausrüstungen transportiert und beim Bau von Mauerwerk gehandhabt zu werden. Das liegt vor allem an schmalen vorstehenden Teilen, nämlich zungenförmigen Längsvorsprüngen. Diese zungenartigen, schmalen Längsvorsprünge erfordern bei der Herstellung des Baublocks Spezialpaletten, die mit Ausnehmungen zur Aufnahme dieser zungenartigen Vorsprünge versehen sind, damit die Vorsprünge nicht abgebrochen werden, solange der Baublock noch im ungehärteten Zustand ist; anderenfalls würden diese Vorsprünge beim Austritt des noch ungehärteten Baublocks aus der Herstellungsmaschine sofort zerstört werden. Ein weiterer, ebenfalls sehr wesentlicher Nachteil des Baublocks nach der US-PS 26 34 602 besteht darin, daß der mittlere Kanal nicht dazu geeignet ist, gleichzeitig einen Bewehrungsstab aufzunehmen und einen genügenden freien Fluß von Betonmörtel zum Verbinden des Bewehrungsstabs mit dem Baublock und den anderen Baublöcken zu ermöglichen.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von dem Baublock nach der US-PS 26 34 602, einen Baublock so auszubilden, daß er bei möglichst geringem Fließbetonbedarf an der Baustelle ein sicheres Freifließen des Betons in den Hohlräumen bei darin eingesetzten Bewehrungsstäben ermöglicht und trotzdem in konventionellen Beton- bzw. Baublockherstellungsmaschinen hergestellt und gehandhabt werden kann, ohne daß die Gefahr einer Beschädigung besteht, sowie gleichzeitig den Bauvorschriften in Bezug auf Isolierung und Installation genügt.
- Diese Aufgabe wird mit einem Baublock der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
- (a) der mittlere vertikale Kanal doppelschlüssellochförmig ist und in seinem mittleren Teil seine größte Breite hat, wobei sich die beiden Schenkelteile des doppelschlüssellochförmigen Kanals in Längsrichtung der mittigen Nuten erstrecken und schmäler als diese sind;
- (b) in der oberen Lagerfläche auf jeder Seite der mittigen Nut eine gegenüber der mittigen Nut schmälere und zu dieser parallele Nut vorgesehen ist, von denen sich jeweils die seitlichen vertikalen Kanäle zur unteren beiderseits der mittigen Nut ebenen Lagerfläche erstrecken; und
- (c) bei übereinander bzw. versetzt übereinander angeordneten Baublöcken die vertikalen Kanäle und Ausnehmungen sowie die horizontalen Nuten der einzelnen Baublöcke durchgehende Kanäle bilden.
- Auf diese Weise wird durch den doppelschlüssellochförmigen vertikalen Kanal der erforderliche Raum garantiert, der notwendig ist, gleichzeitig einen eingefügten Bewehrungsstab und den zu dessen festem Einbau hinzuzufügenden Gießbeton so zu behandeln, daß der Gießbeton frei in alle dafür vorgesehenen Hohlräume fließen kann, so daß die wichtige Bindung des eingegossenen Betons mit den Bewehrungsstäben und den entsprechenden Baublöcken sichergestellt und damit ein Mauerwerk hoher Festigkeit und Beständigkeit erzielt wird. Das gleiche gilt auch für die vertikalen Ausnehmungen, welche einen Querschnitt haben, der im wesentlichen gleich einer Hälfte desjenigen des mittleren vertikalen Kanals ist, also ebenfalls jeweils mit der anderen Ausnehmung einen doppelt schlüssellochförmigen vertikalen Kanal zur Aufnahme von Bewehrungsstäben und Gießbeton bildet; gleichzeitig läßt sich der erfindungsgemäße Baublock mittels konventioneller Betonblockherstellungsmaschinen herstellen und handhaben sowie gefahrlos transportieren; und schließlich werdem mit dem Baublock nach der Erfindung auch die erforderlichen Bereiche für die Isolierung des Mauerwerks und das Verlegen von Versorgungsleitungen, wie beispielsweise elektrischen Leitungen, Wasserleitungen, Gasleitungen o. dgl. zur Verfügung gestellt.
- Weiterbildungen der Erfindung und das mit erfindungsgemäßen Baublöcken hergestellte Mauerwerk sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Die Erfindung sei nachfolgend unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 14 der Zeichnung anhand einiger, besonders bevorzugter Ausführungsformen näher erläutert; es zeigt
- Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Baublocks gemäß der Erfindung;
- Fig. 2 eine Endansicht des Baublocks der Fig. 1;
- Fig. 3 eine Draufsicht auf den Baublock der Fig. 1;
- Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines als Eckblock gemäß der Erfindung verwendbaren Baublocks;
- Fig. 5 eine Draufsicht auf den Baublock der Fig. 4;
- Fig. 6 eine teilweise Draufsicht auf eine Ecke und zwei benachbarte Wandabschnitte eines Mauerwerks gemäß der Erfindung;
- Fig. 7 eine perspektivische Teilansicht einer Ecke und benachbarter Wandabschnitte eines Mauerwerks gemäß der Erfindung;
- Fig. 8 eine perspektivische Teilansicht eines Mauerwerks gemäß der Erfindung, wobei Teile weggebrochen sind;
- Fig. 9 eine Draufsicht auf eine Ecke und zwei Wandabschnitte, welche das Muster zwischen den Baublockschichten veranschaulicht, in dem Vergußmaterial eingebracht ist;
- Fig. 10 eine perspektivische Teilansicht, in der man an einer Türöffnung und -einfassung in einem Mauerwerk gemäß der Erfindung nach abwärts blickt;
- Fig. 11 eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform eines Baublocks gemäß der Erfindung;
- Fig. 12 eine perspektivische Ansicht eines Halters;
- Fig. 13 eine Endaufrißansicht einer dritten Ausführungsform eines Baublocks gemäß der Erfindung.
- Es sei nun auf die Figuren der Zeichnung Bezug genommen, in denen ein Baublock 10 veranschaulicht ist, welcher im Abstand voneinander angeordnete parallele Wände hat, und zwar Seitenwände 11 und 12, Stirnwände 13 und 14 sowie eine obere Lagerfläche 15 und eine untere Lagerfläche 16. Die obere Lagerfläche 15 ist mit einem Paar von im Abstand voneinander angeordneten, allgemein parallelen, längs verlaufenden Nuten 17 und 18, die einwärts im Abstand von den Seitenwänden 11 und 12 angeordnet sind, sowie mit einer im wesentlichen breiteren mittigen, längsverlaufenden Nut 19, die zwischen den Nuten 17 und 18 sowie im Abstand von diesen vorgesehen ist. Die untere Lagerfläche 16 ist mit einer mittigen, längsverlaufenden Nut 20 versehen, die sich mit der mittigen Nut 19 auf der oberen Fläche des nach unten hin nächsten Baublocks 10ververbindet, so daß dadurch ein allgemein im Querschnitt ovaler horizontaler Kanal zwischen aufeinanderfolgenden Lagen von Baublöcken 10 ausgebildet wird. Ein mittlerer vertikaler Kanal 21 erstreckt sich zwischen den Nuten 19 und 20 in der Form eines Doppelschlüssellochkanals. Eine mittige vertikale Ausnehmung 22 in jeder Stirnseite des Baublocks 10, die in der Form bzw. im Querschnitt einer Hälfte des Kanals 21 entspricht, erstreckt sich zwischen den Nuten 19 und 20, und zwei solcher Ausnehmungen 22 bilden zwischen benachbarten Baublöcken 10, die Stirnseite-an-Stirnseite nebeneinander angeordnet sind, zusammen einen Kanal, der im wesentlichen, insbesondere im Querschnitt identisch wie der Kanal 21 ausgebildet ist. Ein Paar von seitlichen vertikalen Kanälen 23 und 24 erstreckt sich zwischen den Nuten 17 und der unteren Lagerfläche 16, und ein Paar von gleichartigen seitlichen vertikalen Kanälen 25 und 26 erstreckt sich zwischen der Nut 18 und der unteren Lagerfläche 16. Jeder der Kanäle 23, 24, 25 und 26 erstreckt sich über etwa ein Drittel der Länge des Baublocks 10, und diese Kanäle sind so im Abstand voneinander angeordnet, daß ihre Mitten zwischen den Enden des mittleren vertikalen Kanals 21 und den vertikalen Ausnehmungen 22 liegen, sowie so, daß eine allgemein gleichförmige Wanddicke zwischen den Kanälen aufrechterhalten wird.
- In den Fig. 4 und 5 ist ein als Eckblock ausgebildeter Baublock 30 veranschaulicht. Dieser Eckblock besitzt eine Hälfte 30 a, die der einen Hälfte des Baublocks der Fig. 1 bis 3 entspricht, und daher sind gleichartige Teile dieser einen Hälfte mit den gleichen Bezugszeichen wie bei dem Baublock 10 nach den Fig. 1 bis 3 unter Hinzufügung eines Strichs versehen. Die andere Hälfte 30 b des Baublocks 30 hat einen im Querschnitt quadratischen, vertikalen Kanal 30 c, der von Stirn- bzw. Seitenwänden 31, 32, 33 und 34 umgeben ist, die allgemein eine gleichförmige Dicke haben. Die oberen und unteren Oberflächen jeder äußeren Stirn- bzw. Seitenwand 31, 32 und 33 sowie der inneren Stirnwand 34 sind mit Aussparungen 35 und 36 versehen, die sich etwa durch die Hälfte der Dicke der Stirn- bzw. Seitenwände erstrecken, jedoch mit Ausnahme der Aussparung 36 in der Stirnwand 34, die sich durch letztere Stirnwand hindurch erstreckt und in die Nut 19 übergeht. Die Aussparungen 36 sind so breit und tief wie die mittige Nut 19 auf der oberen Lagerfläche 15 des Baublocks 10. Durch Herausschlagen des Rests der Wanddicke an irgendeiner Gruppe von Aussparungen ist es möglich, den Baublock 30 zwischen den Enden zweier Wände eines Mauerwerks anzuordnen, um einen Wandpfeiler zu errichten oder ein Abfluß- oder Abwasserrohr o. dgl. zu haltern oder ihn als eine Ecke zu benutzen, die in verschiedene Richtungen verlaufen kann. Die Aussparungen 36 sind auf jeder Seite einer Nut 37 auf bzw. in der Seitenwand 34 vorgesehen, die in der Mitte des Baublocks 30 ausgebildet ist. Der Baublock 30 kann längs dieser Stirnwand 34 geteilt werden, so daß, wie man ohne weiteres erkennt, wenn man den Baublock 30 ansieht, zwei unterschiedliche Arten von Halbbaublöcken ausgebildet werden, die mit dem Baublock 30 oder dem Baublock 10 verbunden werden können bzw. zusammenpassen.
- In Fig. 6 ist eine Ansicht auf eine Ecke eines Mauerwerks veranschaulicht, das aus den beschriebenen Baublökken hergestellt ist, und in dieser Aufsicht ist die Anordnung von Metallbewehrungsstangen in dem Baublock 30 und in dem Baublock 10, gezeigt, während das Mauerwerk errichtet wird. Der Aufbau eines Mauerwerks unter Verwendung der Baublöcke 10 und 30 nach den Fig. 1 bis 5 kann von ungelernten Arbeitern ausgeführt werden, da beim Errichten des Mauerwerks kein Mörtel verwendet wird. Die Baublöcke 10 werden in aufeinanderfolgenden Lagen, einer auf den anderen, aufgelegt, wobei versetzte Stoßstellen dadurch gebildet werden, daß man die Richtung des Baublocks 30 in jeder Lage ändert. Horizontale Metallbewehrungsstangen 50, 51, 52 werden um 90° gebogen und in die Nuten 17&min;, 18&min;, 19&min; des Baublocks 30 nach Entfernen der restlichen Stirn- bzw. Seitenwand an den Aussparungen 35 und 36 und in die Nuten 19 des Baublocks 10 eingelegt. Vertikale Metallbewehrungsstangen 53, 54, 55 und 56 werden in dem vertikalen Kanal 30 c des Baublocks 30 angeordnet. Eine vertikale Metallbewehrungsstange 57 wird außerdem in den Kanälen 21 und in dem Kanal, der durch benachbarte vertikale Ausnehmungen 22 gebildet wird, angeordnet. Nachdem das Mauerwerk vollständig zusammengesetzt worden ist, wird flüssiges Vergußmaterial 60, insbesondere dünnflüssiger Zement oder flüssiger dünner Mörtel bzw. Mörtelschlamm in den vertikalen Kanal 30 c, den vertikalen Kanal 21 und den von aneinander anstoßenden Ausnehmungen 22 gebildeten vertikalen Kanal gepumpt, und zwar unter einem ausreichenden Druck, der bewirkt, daß das Vergußmaterial 60 horizontal durch die von den Nuten 19 und 19&min; gebildeten Kanäle fließt, so daß sich ein Netzwerk von Vergußmaterial 60, insbesondere Mörtel, Zement, Beton o. dgl. und Metallbewehrungsstangen innerhalb des Mauerwerks bildet, durch den dieses bzw. dessen einzelne Teile miteinander verbunden bzw. aneinander gebunden werden. Die Anordnung des Vergußmaterials 60 ist am deutlichsten aus den Fig. 7, 8 und 9 für verschiedene Anordnungen des Vergießens mit Vergußmaterial 60 ersichtlich.
- In den Fig. 7 und 8 ist ein Mauerwerk veranschaulicht, bei dem die oberen beiden Lagen 61, 62 von Baublöcken und die untere Lage 66 oder die unteren Lagen von Baublöcken, und zwar bis zu drei Lagen 66, 67 und 68, so vergossen bzw. mit Vergußmaterialeinspritzungen, insbesondere Zementeinspritzungen, versehen sind, daß alle Nuten 17, 18 und 19 und vertikalen Kanäle 21, 22 und 23 mit Vergußmaterial, insbesondere Mörtel oder Zement, gefüllt sind, so daß ein im wesentlichen monolithischer Querriegel ausgebildet ist. Die zwischenliegenden Lagen werden so vergossen bzw. mit Einspritzungen, insbesondere von Zement, versehen, daß die Nuten 17 und 18 bzw. die von diesen Nuten gebildeten Kanäle zur Erzielung einer Isolierung offen bzw. hohl bleiben.
- In Fig. 10 ist außerdem eine bevorzugte Praxis zur Installation von Türeinfassungen und Fensterrahmen als integrale Teile des Mauerwerks veranschaulicht. Die Türeinfassung oder der Fensterrahmen 70 ist mit einer Schwalbenschwanznut 71 versehen, die in Fluchtung mit der vertikalen Ausnehmung 22 in dem Ende des Baublocks 10 vor dem Vergießen bzw. Einspritzen des Vergußmaterials 60 angebracht und an Ort und Stelle durch einen darin eingreifenden Schwalbenschwanz aus Vergußmaterial 72, insbesondere Mörtel, befestigt wird, wenn das Mauerwerk vergossen bzw. Vergußmaterial, beispielsweise Zementschlamm, darin eingespritzt wird.
- Die Fig. 11 zeigt eine zweite Ausführungsform eines Baublocks 10&min;&min;, wobei in dieser Figur gleichartige Elemente mit den gleichen Bezugszeichen, wie sie bisher verwendet wurden, versehen worden sind, jedoch unter Hinzufügung eines doppelten Strichs. Der einzige Unterschied zwischen dem Baublock 10&min;&min; und dem Baublock 10 besteht in der Form der vertikalen Kanäle 21&min;&min; und 22&min;&min;. Diese Kanäle weisen nämlich jetzt insbesondere im Querschnitt geradlinig-eckige Enden anstelle der gerundeten Enden auf.
- In Fig. 12 ist ein Halter 80 veranschaulicht, der zum Errichten eines Mauerwerks oder von Teilen eines Mauerwerks verwendet werden kann, das bzw. die nachfolgend vergossen bzw. in das bzw. die nachfolgend Vergußmaterial eingespritzt werden soll, wie oben beschrieben, oder das bzw. die ohne Vergießen oder Einspritzen von Vergußmaterial als zeitweiliges Mauerwerk oder zeitweiliger Mauerwerkteil bleiben sollen, das bzw. der später wieder entfernt werden soll. Der Halter 80 hat allgemein H-förmige Konfiguration mit im Abstand voneinander angeordneten, nach unten verlaufenden Schenkeln 81, 82, die dazu geeignet sind, in die seitlichen vertikalen Kanäle 23, 24, 25 und 26 von benachbarten Baublöcken einer Lage von Baublöcken eingefügt zu werden, und mit aufrechten Schenkeln 83 und 84, die dazu geeignet sind, in gleichartige Kanäle eines Baublocks in der darüber befindlichen Lage von Baublöcken eingefügt zu werden.
- Die in Fig. 13 veranschaulichte Ausführungsform eines Baublocks 10&min;&min;&min; ist im wesentlichen gleich ausgeführt wie der Baublock 10 der Fig. 1 bis 3, so daß gleichartige Teile mit den gleichen Bezugszeichen unter Hinzufügung eines dreifachen Strichs versehen sind. Der einzige Unterschied zwischen den Baublöcken besteht in der Form der Nuten 17&min;&min;&min;, 18&min;&min;&min; und 19&min;&min;&min;. Diese Form der Nuten ist insbesondere so, daß sie einen im Querschnitt geradlinig-eckig begrenzten Boden anstatt eines gerundeten Bodens besitzen (vgl. mit Fig. 2).
- Wie durch gestrichelte Linien in Fig. 10 angedeutet ist, können die Nuten 17 und 18 sowie die Kanäle 23, 24, 25 und 26 dazu verwendet werden, eine oder mehrere elektrische Leitungen, Installationen, verlegte Rohre und ähnlichen Einrichtungen zu halten bzw. aufzunehmen, wozu auch alle anderen horizontalen und vertikalen Kanäle verwendet werden können.
Claims (11)
1. Baublock für Mauerwerke, der im wesentlichen quaderförmig ist und dessen Begrenzungsflächen eben sind, der in seiner oberen und unteren Lagerfläche je eine mittige, in seiner Längsrichtung sich erstreckende Nut aufweist, sowie einen mittleren vertikalen Kanal, dessen größte Breite dem breitesten Teil der mittigen Nut in der oberen Lagerfläche entspricht und der die mittigen Nuten verbindet, sowie wenigstens einen vertikalen Kanal auf jeder Seite der mittigen Nuten, der sich zur unteren Lagerfläche erstreckt, in Längsrichtung gegenüber dem mittleren Kanal versetzt und im Querschnitt ein langgestrecktes Rechteck mit gerundeten Ecken ist, und der außerdem eine vertikale Ausnehmung in wenigstens einer Stirnwand hat, welche die mittigen Nuten verbindet und einen Querschnitt aufweist, der im wesentlichen gleich einer Hälfte desjenigen des mittleren vertikalen Kanals ist, dadurch gekennzeichnet, daß
(a) der mittlere vertikale Kanal (21; 21&min;, 21&min;&min;) doppelschlüssellochförmig ist und in seinem mittleren Teil seine größte Breite hat, wobei sich die beiden Schenkelteile des doppelschlüssellochförmigen Kanals (21; 21&min;, 21&min;&min;) in Längsrichtung der mittigen Nuten (19, 20; 19&min;, 20&min;; 19&min;&min;, 19&min;&min;&min;, 20&min;&min;&min;) erstrecken und schmäler als diese sind;
(b) in der oberen Lagerfläche (15; 15&min;&min;) auf jeder Seite der mittigen Nut (19; 19&min;, 19&min;&min;; 19&min;&min;&min;) eine gegenüber der mittigen Nut (19; 19&min;, 19&min;&min;; 19&min;&min;&min;) schmälere und zu dieser parallele Nut (17, 18; 17&min;, 18&min;; 17&min;&min;, 18&min;&min;; 17&min;&min;&min;, 18&min;&min;&min;) vorgesehen ist, von denen sich jeweils die seitlichen vertikalen Kanäle (23-26; 23&min;, 25&min;, 23&min;&min;-26&min;&min;; 23&min;&min;&min;- 26&min;&min;&min;) zur unteren beiderseits der mittigen Nut (20, 20&min;; 20&min;&min;&min;) ebenen Lagerfläche (16) erstrecken; und
(c) bei übereinander bzw. versetzt übereinander angeordneten Baublöcken (10; 30; 10&min;&min;; 10&min;&min;&min;) die vertikalen Kanäle (21, 23-26; 21&min;, 23&min;, 25&min;; 21&min;&min;, 23&min;&min;-26&min;&min;; 23&min;&min;&min;-26&min;&min;&min;) und Ausnehmungen (22; 22&min;; 22&min;&min;; 22&min;&min;&min;) sowie die horizontalen Nuten (17-19; 17&min;-19&min;; 17&min;&min;- 19&min;&min;; 17&min;&min;&min;-19&min;&min;&min;) der einzelnen Baublöcke (10; 30; 10&min;&min;; 10&min;&min;&min;) durchgehende Kanäle bilden.
2. Baublock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der mittlere vertikale Kanal (21; 21&min;; 21&min;&min; ) längs des Baublocks (10; 30; 10&min;&min;; 10&min;&min;&min;) über etwa 25% bis 35% der Länge desselben und an der breitesten Stelle des Kanals (21; 21&min;; 21&min;&min;) über etwa 25% bis 35% der Breite des Baublocks (10; 30; 10&min;&min;; 10&min;&min;&min;) erstreckt.
3. Baublock nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich jedes der Paare der seitlichen vertikalen Kanäle (23-26; 23&min;, 25&min;, 23&min;&min;-26&min;&min;; 23&min;&min;&min;-26&min;&min;&min;) längs des Baublocks (10; 30; 10&min;&min;; 10&min;&min;&min;) über etwa 25% bis 35% des Baublocks (10; 30; 10&min;&min;; 10&min;&min;&min;) und an der breitesten Stelle der seitlichen vertikalen Kanäle (23-26; 23&min;, 25&min;; 23&min;&min;-26&min;&min;; 23&min;&min;&min;-26&min;&min;&min;) über etwa 15% bis 25% der Breite des Baublocks (10; 30; 10&min;&min;; 10&min;&min;&min;) erstreckt.
4. Baublock nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge und Breite des mittleren vertikalen Kanals (21; 21&min;; 21&min;&min;) etwa ein Drittel der entsprechenden Abmessung des Baublocks (10; 30; 10&min;&min;; 10&min;&min;&min;) betragen.
5. Baublock nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge jedes der Paare von seitlichen vertikalen Kanälen (23-26; 23&min;; 25&min;; 23&min;&min;-26&min;&min;; 23&min;&min;&min;-26&min;&min;&min;) etwa ein Drittel der Länge des Baublocks (10; 30; 10&min;&min;; 10&min;&min;&min;) und daß die Breite eines jeden der seitlichen vertikalen Kanäle (23-26; 23&min;; 25&min;; 23&min;&min;-26&min;&min;; 23&min;&min;&min;-26&min;&min;&min;) etwa 20% der Breite des Baublocks (10; 30; 10&min;&min;; 10&min;&min;&min;) beträgt.
6. Baublock nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsform des mittleren vertikalen Kanals (21; 21&min;; 21&min;&min;) in seinem größten bzw. breitesten Teil hexagonal ist.
7. Baublock nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsform der seitlichen vertikalen Kanäle (23-26; 23&min;, 25&min;; 23&min;&min;- 26&min;&min;; 23&min;&min;&min;-26&min;&min;&min;) ein langgestrecktes Oval ist.
8. Baublock nach einem der Ansprüche 1 bis 5 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsform des größten bzw. ausgedehntesten Teils des mittleren vertikalen Kanals (21; 21&min;) eine ovale Form hat.
9. Baublock nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hälfte (30 b) die Form eines hohlen quadratischen Quaders hat, wobei die oberen Ränder Aussparungen (35, 36) aufweisen, die sich bis kurz vor die außenseitigen Flächen in Linie bzw. Fluchtung mit den sich horizontal erstreckenden Nuten (17&min;, 18&min;, 19&min; ) erstrecken und in der Breite und Tiefe im wesentlichen gleich bemessen sind, so daß sie eine Schwächungslinie bilden, wodurch ein Teil der Stirn- bzw. Seitenwand (31, 32, 33, 34) zur Ausbildung einer Verlängerung der sich horizontal erstreckenden Nuten (17&min;, 18&min;, 19&min;) leicht entfernbar ist.
10. Mauerwerk mit Baublöcken nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch Metallbewehrungsstangen (52- 57) in wenigstens einem Hauptteil der mittleren vertikalen Kanäle (21; 21&min;; 21&min;&min;) und den Kanälen, die von den sich horizontal vereinigenden mittigen Nuten (19, 20; 19&min;, 36; 19&min;&min;; 19&min;&min;&min;; 20&min;&min;&min;) gebildet sind, sowie ein Netzwerk von verfestigtem Vergußmaterial (60), insbesondere von verfestigtem hydraulischen Zementschlamm, das die mittleren Kanäle (21; 21&min;; 21&min;&min;) füllt und um die Metallbewehrungsstangen (52-57) herum verläuft.
11. Mauerwerk nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Paar von vertikalen Kanälen (23, 24 bzw. 25, 26; 23&min; bzw. 25&min;; 23&min;&min;, 24&min;&min; bzw. 25&min;&min;, 26&min;&min;; 23&min;&min;&min;, 24&min;&min;&min; bzw. 25&min;&min;&min;, 26&min;&min;&min;) auf einer Seite des mittleren vertikalen Kanals (21; 21&min;; 21&min;&min;) und ein entsprechender horizontaler Kanal, der durch die sich vereinigenden kleineren bzw. schmäleren oberen und unteren Nuten (17, 18; 17&min;, 18&min;, 35; 17&min;&min;, 18&min;&min;; 17&min;&min;&min;, 18&min;&min;&min;) gebildet ist, eine bzw. jeweils eine von vertikalen und horizontalen Metallbewehrungsstangen (50, 51) enthält bzw. enthalten und mit verfestigtem Vergußmaterial (60), insbesondere verfestigtem hydraulischem Zementschlamm, gefüllt ist bzw. sind, das bzw. der ein kontinuierliches sekundäres Netzwerk bildet, das allgemein parallel zu dem Netzwerk ist, das in den mittleren Kanälen (21; 21&min;; 21&min;&min;) ausgebildet ist.
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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