DE4319423A1 - Dämmstein - Google Patents
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- E04B2/00—Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls
- E04B2/02—Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls built-up from layers of building elements
- E04B2/42—Walls having cavities between, as well as in, the elements; Walls of elements each consisting of two or more parts, kept in distance by means of spacers, at least one of the parts having cavities
- E04B2/44—Walls having cavities between, as well as in, the elements; Walls of elements each consisting of two or more parts, kept in distance by means of spacers, at least one of the parts having cavities using elements having specially-designed means for stabilising the position; Spacers for cavity walls
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- E04B2/46—Walls having cavities between, as well as in, the elements; Walls of elements each consisting of two or more parts, kept in distance by means of spacers, at least one of the parts having cavities using elements having specially-designed means for stabilising the position; Spacers for cavity walls by interlocking of projections or inserts with indentations, e.g. of tongues, grooves, dovetails
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- E04B2002/0202—Details of connections
- E04B2002/0204—Non-undercut connections, e.g. tongue and groove connections
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Description
Die Erfindung betrifft einen Dämmstein für ohne
Fugenmörtel zu errichtendes Mauerwerk, mit einem entlang
der Steinoberseite verlaufenden, horizontalen
Verfüllkanal, mit mindestens einem den horizontalen
Verfüllkanal kreuzenden, innerhalb des Dämmsteins
verlaufenden vertikalen Verfüllschacht und mit mehreren,
mindestens teilweise parallel zu den Seitenwänden des
Dämmsteins verlaufenden Luftschlitzen.
Derartige Dämmsteine dienen dazu, ein Mauerwerk ohne
eine Fugenvermörtelung zu errichten. Hierzu werden mehrere
Lagen von Dämmsteinen trocken versetzt. Anschließend wird
flüssiger Mörtel, nämlich Normalmörtel oder
Leichtmauermörtel (LM 21) in die vertikalen Verfüllschächte
eingebracht und fließt in die horizontalen und vertikalen
Verfüllkanäle, so daß innerhalb des Mauerwerks ein Gitter
aus Mörtel entsteht, das einen sicheren Verbund des
Mauerwerks gewährleistet.
Üblicherweise sind die Dämmsteine an ihren Stirnseiten und
an ihrer Ober- und Unterseite mit Vorsprüngen bzw.
Rücksprüngen versehen, die nach Art von Nut und Feder
ineinandergreifen. Damit wird eine gegenseitige
Ausrichtung der Dämmsteine und eine Abdichtung der
Verfüllkanäle nach außen erreicht, so daß der
Verfüllmörtel nicht bis zu den außenliegenden
Seitenflächen der Dämmsteine durchdringen kann. Dadurch
wird die Bildung von Wärmebrücken im Bereich der Stoßfugen
und Lagerfugen verhindert.
Bei einem bekannten Dämmstein der eingangs genannten
Gattung (Prospekt "MH-Dämmstein" der MH-
Zentralgesellschaft, Darmstadt) sind jeweils zwei
innerhalb des Dämmsteins verlaufende vertikale
Verfüllschächte vorgesehen. Die Stirnwände benachbarter
Dämmsteine liegen dicht aneinander, so daß kein Mörtel in
die Stoßfuge eindringen kann. Die Luftschlitze sind nur
zur Steinunterseite hin offen, um das Eindringen von
Mörtel in die Luftschlitze zu verhindern.
Bei diesen bekannten Dämmsteinen ist der Abstand zwischen
jedem vertikalen Verfüllschacht und der benachbarten
Stirnfläche des Dämmsteins verhältnismäßig gering, so daß
in diesem Bereich keine ausreichend wirksamen Luftschlitze
untergebracht werden können. Insbesondere ist es in diesem
Bereich nicht möglich, parallel zu den Seitenwänden des
Dämmsteins und damit parallel zur Wandebene des Mauerwerks
verlaufende Luftschlitze vorzusehen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Dämmstein der
eingangs genannten Gattung so auszubilden, daß der Abstand
zwischen den innerhalb der Dämmsteine verlaufenden
Verfüllschächten und den jeweils benachbarten Stirnwänden
zu vergrößern, um eine günstigere Anordnung von
Luftschlitzen zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in
den beiden Stirnwänden des Dämmsteins jeweils eine
vertikale Schachtaussparung vorgesehen ist, die mit der
zugeordneten Schachtaussparung des jeweils benachbarten
Dämmsteins einen gemeinsamen vertikalen, vorzugsweise
kreisrunden Verfüllschacht bildet.
Durch die Anordnung eines der vertikalen Verfüllschächte
im Stoßfugenbereich benachbarter Dämmsteine wird der
innerhalb des Dämmsteins für vertikale Verfüllschächte
benötigte Platz verringert, wobei vorzugsweise innerhalb
des Dämmsteins nur noch ein einzelner vertikaler,
vorzugsweise kreisrunder Verfüllschacht vorgesehen ist.
Dadurch steht innerhalb des Dämmsteins mehr Platz für eine
die Wärmedämmung verbessernde Anordnung von Luftschlitzen
zur Verfügung. Vorzugsweise werden alle Luftschlitze
parallel zu den Seitenwänden verlaufend angeordnet, was
erstmals durch die Anordnung eines der Verfüllschächte im
Stoßfugenbereich ermöglicht wird.
Während bei den bekannten Dämmsteinen in
Steinlängsrichtung gesehen sowohl an den Stirnwänden jedes
Dämmsteins als auch an den Verfüllschächten Material in
ausreichender Wanddicke vorgesehen werden mußte, bildet
gemäß der Erfindung das Steinmaterial an den Stirnseiten
zugleich auch die notwendige Wand eines der
Verfüllschächte.
In Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen,
daß beiderseits der stirnseitigen Schachtaussparung
jeweils ein zur Stirnseite des Dämmsteins offener
Luftschlitz angeordnet ist. Diese stirnseitig offenen
Luftschlitze aneinanderstoßender Dämmsteine gehen
ineinander über und bilden somit im Bereich der Stoßfuge
eine wirksame Wärmedämmung, durch die vor allem der dort
gebildete Verfüllschacht zu den Außenseiten des Mauerwerks
abgedämmt wird.
Vorzugsweise ist jeweils benachbart und parallel zu den beiden
Seitenwänden und außerhalb des horizontalen Verfüllkanals
ein Luftschlitz angeordnet, der an der Oberseite und der
Unterseite des Dämmsteins offen ist. Dadurch wird auch der
innerhalb des Dämmsteins liegende Verfüllschacht zu den
Seitenwänden hin wirksam abgedämmt, wobei sich der
Luftschlitz in der darüber- bzw. darunterliegenden
Steinlage fortsetzt.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem
Ausführungsbeispiel näher erläutert, das in der Zeichnung
dargestellt ist. Es zeigt:
Fig. 1 einen Dämmstein in einer Draufsicht,
Fig. 2 den Dämmstein nach Fig. 1 in einer Stirnansicht in
Richtung des Pfeiles II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Unteransicht des Dämmsteins nach Fig. 1 und
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 1.
Der in der Zeichnung dargestellte Dämmstein besteht
vorzugsweise aus einem wärmedämmendem Material,
beispielsweise aus Blähton-Körpern mit Zement-Bindemittel.
Der Dämmstein dient dazu, Mauerwerksabschnitt durch
trockenes Versetzen der Dämmsteine zu errichten und
anschließend Verfüllmörtel einzubringen, um den
Mauerwerksverbund herzustellen.
Der in der Zeichnung dargestellte Dämmstein ist angenähert
quaderförmig und weist eine Oberseite 1, eine Unterseite
2, Seitenwände 3 und Stirnwände 4, 5 auf.
Die eine Stirnwand (rechts in Fig. 1) weist in ihrem
mittleren Bereich einen senkrecht verlaufenden Vorsprung 6
auf, der nach Art einer Nut- und Feder-Verbindung in eine
entsprechende Ausnehmung 7 der anderen Stirnwand 4 des
jeweils benachbarten Dämmsteins greift.
In entsprechender Weise ist an der Unterseite 2 ein
längsverlaufender Vorsprung 8 vorgesehen, der in eine
entsprechende Ausnehmung 9 an der Oberseite 1 der jeweils
darunterliegenden Dämmsteine greift.
An der Oberseite 1 des Dämmsteins ist im Bereich der
Ausnehmung 9 ein in Längsrichtung verlaufender, flacher
trogförmiger Verfüllkanal 10 vorgesehen, der sich in jeder
Steinlage des Mauerwerks über deren gesamte Länge
horizontal erstreckt.
Ein im Querschnitt zylindrischer vertikaler Verfüllschacht
11 ist innerhalb des Dämmsteins angeordnet und kreuzt den
horizontalen Verfüllkanal 10.
In den beiden Stirnwänden 4, 5 des Dämmsteins ist jeweils
eine vertikale Schachtaussparung 12, 13 vorgesehen, die
mit der zugeordneten Schachtaussparung 13 bzw. 12 des
jeweils benachbarten Dämmsteins einen gemeinsamen
vertikalen Verfüllschacht 14 bildet, wie in Fig. 3 gezeigt
ist. Dort ist der anschließende Dämmstein mit
strichpunktierten Linien teilweise dargestellt.
Mehrere schmale Luftschlitze 15-19 verlaufen alle parallel
zu den Seitenwänden 3. Da diese Luftschlitze alle quer zur
Wärmeflußrichtung verlaufen, ergeben sie eine
größtmögliche Wärmedämmwirkung zwischen den beiden
Seitenwänden 3 des Dämmsteins.
Wie man aus der Darstellung in den Fig. 3 und 4 erkennt,
sind alle Luftschlitze 15-19 zur Unterseite 2 hin offen.
Luftschlitze 15 einer innenliegenden Gruppe erstrecken
sich zwischen den vertikalen Verfüllschächten 11 und 14.
Die sich jeweils nach außen anschließenden Luftschlitze 16
erstrecken sich bis nahe zu den Stirnwänden 4, 5. Parallel
und im Abstand dazu folgen nach außen hin kürzere
Luftschlitze 17. Beiderseits in Verlängerung dieser
Luftschlitze 17 und beiderseits der stirnseitigen
Schachtaussparungen 12 bzw. 13 ist jeweils ein Luftschlitz
19 vorgesehen, der zur Stirnseite 4 bzw. 5 hin offen ist.
Wie man aus Fig. 3 erkennt, gehen diese Luftschlitze 19
benachbarter Dämmsteine ineinander über und bilden im
Mauerwerksverband einen durchgehenden Luftschlitz, der die
im Stoßfugenbereich gebildeten Verfüllschächte 14 nach
außen hin abdämmt.
Jeweils benachbart und parallel zu den beiden Seitenwänden
3 ist ein Luftschlitz 18 angeordnet, der an der Oberseite
1 und der Unterseite 2 des Dämmsteins offen ist. Dieser
Luftschlitz 18 liegt außerhalb des horizontalen
Verfüllkanals 10 und setzt sich im Mauerwerksverband in
den entsprechenden Luftschlitzen 18 der darüber bzw.
darunter angeordneten Steinlage fort, wie in Fig. 4
angedeutet ist.
In den Fig. 3 und 4 ist mit Kreuzschraffur angedeutet, daß
die horizontalen Verfüllkanäle 10 und die vertikalen
Verfüllschächte 11 und 14 mit Mörtel verfüllt sind, der
den endgültigen Verbund des Mauerwerks aus Dämmsteinen
herstellt. Die Stoßfugen und Lagerfugen bleiben dabei frei
von Fugenmörtel.
Gegenüber der Verwendung von bekannten Dämmsteinen hat das
so errichtete Mauerwerk eine im wesentlichen verbesserte
Wärmedämmwirkung. Bei einer Steinrohdichte von d=500 kg/m³
beträgt die Wärmeleitfähigkeit λ=0,141 W/m °K. Dies
ergibt für den Stein bei einer Steindicke von 30 cm einen
Wärmedurchgangswert k=0,47 W/m² °K. Im Vergleich dazu hat
ein herkömmlicher Dämmstein eine Wärmeleitfähigkeit von λ
=0,20 W/m°K und einen Wärmedurchgangswert k=0,64 W/m³ °K.
Claims (6)
1. Dämmstein für ohne Fugenmörtel zu errichtendes
Mauerwerk, mit einem entlang der Steinoberseite
verlaufenden, horizontalen Verfüllkanal, mit mindestens
einem den horizontalen Verfüllkanal kreuzenden, innerhalb
des Dämmsteins verlaufenden vertikalen Verfüllschacht und
mit mehreren, mindestens teilweise parallel zu den
Seitenwänden des Dämmsteins verlaufenden Luftschlitzen,
dadurch gekennzeichnet, daß in den beiden Stirnwänden (4,
5) des Dämmsteins jeweils eine vertikale Schachtaussparung
(12 bzw. 13) vorgesehen ist, die mit zugeordneten
Schachtaussparungen (13 bzw. 12) des jeweils benachbarten
Dämmsteins einen gemeinsamen vertikalen Verfüllschacht
(14) bildet.
2. Dämmstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
innerhalb des Dämmsteins nur ein einzelner vertikaler
Verfüllschacht (11) vorgesehen ist.
3. Dämmstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
alle Luftschlitze (15-19) parallel zu den Seitenwänden (3)
verlaufen.
4. Dämmstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
beiderseits der stirnseitigen Schachtaussparung (12 bzw.
13) jeweils ein zur Stirnseite (4 bzw. 5) des Dämmsteins
offener Luftschlitz (19) angeordnet ist.
5. Dämmstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils benachbart und parallel zu den beiden Seitenwänden
(3) und außerhalb des horizontalen Verfüllkanals (10) ein
Luftschlitz (18) angeordnet ist, der an der Oberseite (1)
und der Unterseite (2) des Dämmsteins offen ist.
6. Dämmstein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der vertikale Verfüllschacht (11 bzw.
14) einen kreisrunden Querschnitt hat.
Priority Applications (4)
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