DE3013520C2 - Gasbetonelement aus im Block druckdampfgehärteter Gasbetonmasse mit Aussparungen - Google Patents
Gasbetonelement aus im Block druckdampfgehärteter Gasbetonmasse mit AussparungenInfo
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- DE3013520C2 DE3013520C2 DE19803013520 DE3013520A DE3013520C2 DE 3013520 C2 DE3013520 C2 DE 3013520C2 DE 19803013520 DE19803013520 DE 19803013520 DE 3013520 A DE3013520 A DE 3013520A DE 3013520 C2 DE3013520 C2 DE 3013520C2
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E04B2/00—Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls
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- E04B2002/0202—Details of connections
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Description
— daß wenigstens in einer der gegenüberliegen- is
den Seitenflächen (13,14; 23,24; 33,34; 43, 44;
53,54), an denen sich der Innenkanal (11) öffnet, ein ebenfalls vor der Druckdampfhärtung geformter,
rinnenförmig offener vertikaler Außenkanal M2;42) vorgesehen ist,
— daß sich dir vertikale Außenkanal (12; 42) über
die gesamte Höhe der Seitenfläche (13, 14; 23, 24; 33,34; 43,44; 53,54) des Gasbetonelements
(10; 20; 30; 40;50) erstreckt und auch an seinem oberen und unteren Ende offen ist,
— und daß sich der Innenkanal (11) in den vertikalen
Außenkanal (12; 42) öffnet.
2.Gasbetonelement nach Anspruch !.dadurch gekennzeichnet,
daß in einer oberen und/oder unteren horizontalen Fläche (25, 26; 45; 46) des Gasbetonelements
(20;3U;40) ein parallel zum Innenkanal (11)
verlaufender, rinnenförn:ig offe^r horizontaler Außenkanal
(29; 49; 59) gefa. m>. ist, de/ in den vertikalen Außenkanal (12; 42) mündet. J5
3. Gasbetonelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden gegenüberliegenden
Seitenflächen (13, 14; 23, 24; 33, 34; 53,54) jeweils ein vertikaler Außenkanal (12) vorgesehen
ist.
4. Gasbetonelemen". nach einem dei vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die breite (B) jedes vertikalen Außenkanals (12) itwa
gleich der lichten Weite (VV^des Innenkanals (11) ist.
5. Gasbetonelement nach Anspruch 4, dadurch gckennzeichnet,
daß die Breite (B) jedes vertikalen Außenkanals (12) etwa 10% bis 15%, vorzugsweise
11% bis 13% der horizontal und parallel zu den Seitenflächen (13,14; 23,24; 33,34; 53,54) gemessenen
Dicke (D) des Gasbetonelementes (10; 20; 30; 50) beträgt.
6. Gasbetonclemeni nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Innenkanals (11) kreisförmig und
der der vertikalen Außenkanäle (12) konkav halbkixisförmig ist.
7. Gasbetonelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
an der oberen bzw. unteren horizontalen Fläche (15, 16; 25, 26; 55, 56) des Gasbetonelementes t>o
(10; 20; 30; 50) eine Nut (18; 28; 37; 57) bzw. eine
dieser entsprechende Feder (17; 27; 38; 58)geformt sind, und daß die Nut und die Feder sich parallel zum
Innenkanal (11) erstrecken.
8. Gasbctonclcnient nach einem der vorhergehen- ti1;
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den gegenüberliegenden Seitenflächen (33,34; 43, 44) an
denen sich der Innenkanal (11) öffn.M. eine Nut (35;
47) bzw. eine dieser entsprechende Feder (36; 48)
geformt sind, und daß die Nut und die Feder sich parallel zu dem vertikalen Außenkanal (12; 42) erstrecken.
9. Ciasbctonclemcnt nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Außenkanälc (12; 29; 42; 59) jeweils etwa mittig in der zugehörigen Nut
(28; 35; 37; 47; 57) bzw. Feder (27; 36; 38) angeordnet sind.
10. Gasbclonelemeni nach einem der Ansprüche 7
bis 9. dadurch gekennzeichnet, daß die Außenkanäle (12, 59) zusammen mit dem Innenkanal (11), sowie
mit der Nut (57) und der Feder (58) zur vertikalen Außenseile (61) hin asymmetrisch bezüglich der
senkrecht zu den Seitenflächen (53,54) verlaufenden vertikalen Mittelebene (M) versetzt sind.
11. Gasbetonelement nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Versetzung derart gewählt ist, daß das Verhältnis der äußeren Wandstärke (a),
gemessen von der Außenfläche (61) bis zum Innenkanal (11), zur inneren Wandstärke (i) etwa im Bereicn
von I : 4 bis 1 :6 liegt.
12. Gasbetonelement nach einem der Ansprüche 7
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen Außenkanäle (42) und/oder die horizontalen Außenkanäle
(59) als Nut (18; 47; 57) ausgebildet sind, deren
Tiefe größer ist ils die Höhe einer an der jeweils
gegenüberliegenden Fläche geformten Feder (17; 48; 58).
13. Gasbetonelement nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenz der Querschnittsflächen der Nut (18; 47; 57) und der Feder (17; 48;
58) etwa der Querschnittsfläche des Innenkanals (11)
entspricht.
Die Erfindung betrifft ein Gasbetenelement aus im Block druckdampfgehärteter GasbetoniTiasse mit Aussparungen
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, nach Patent P 29 26 379.
Bei dem in DE-PS 29 26 379 beschriebenen Gasbetonelement wird durch den Innenkanal erreicht, daß die
für die Dampfdruckhärtung, die Schwindung und die Einstellung der Ausgleiclisfeuchte erforderliche Zeitdauer
geringer ist als bei herkömmlichen Gasbetonelementen, so daß die Lagerzeil nach dem Herausnehmen
aus dem Autoklaven 'jis zur Auslieferung verkürzt wird und damit Kosteneinsparungen erzielt werden.
Bei herkömmlichen Gasibetonuausteinen liegt auch
nach langer Alterungszeit ein im Querschnitt des Bausteins inhomogener Feuchtigkeitsgehalt vor, der im
Kernbereich erhöhte Wert annimmt. Dieser im Innenbercich des herkömmlichen Gasbetonbausteins überhöhte
Feuchtigkeitsgehalt hat zur Folge, daß auch noch nach längerer Zeit bei fertig vermauerten Steinen in
trockener heißer Witterung eine beträchtliche Nachschwindung auftreten kann, die wiederum eine Rißbildung
des Mauerwerks begünstigt. Bei einem Gasbetonelement, wie in DE-PS 29 26 379 beschrieben, ist hingegen
auch im Kernbereich des Elementes nach Ablauf einer kurzen Lagerzeit ein niedriger Feuchtigkcitsgehall
festzustellen, der nahe am Mittelwert der Ausglcichsfcuchtc
im gesamten Volumen der Gasbetonmassc liegt. Dc-r Kernbereich dieses Gasbetonelemcntcs
ist also besser durchgetrocknet und kann daher nicht in nennenswertem Maß zu einer Nachschwindung bei-
Gasbetonelement der eingangs genannten Gattung durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Bei dieser erfindungsgemäßen Gestaltung des Gasbetonelementes
ist also an einer oder an beiden der von dem Innenkanal durchsetzten vertikalen Seitenflächen
ein vertikaler Kanal vorgesehen, der nach Art einer Rinne konkav offen im Körper des Gasbetonelementes geformt
und derart angeordnet ist, daß er unmittelbar von
tragen, so daß selbst bei verklebten Gasbeton-Plansteinen
die Neigung zur Rißbildung vermindert ist
Bei einem Mauerverbund aus derartigen Gasbetonelementen gehen die Innenkanäle, die sich an den Seitenflächen
öffnen, offen ineinander über, sie bilden also
in jeder horizontalen Reihe des Mauerverbundes einen
horizontalen, frei durchgängigen Durchlüftungskanal,
der einen Ausgleich von örtlichen Feuchtigkeitsschwankungen begünstigt Allerdings ist dieser horizontale . _
in jeder horizontalen Reihe des Mauerverbundes einen
horizontalen, frei durchgängigen Durchlüftungskanal,
der einen Ausgleich von örtlichen Feuchtigkeitsschwankungen begünstigt Allerdings ist dieser horizontale . _
Durchlüftungskanal in sich abgeschlossen, so daß im io dem zugeordneten Ende des horizontalen Innenkanals
wesentlichenein Feuchtigkeitsaustausch milder Umge- durchsetzt ist, also mit diesem in direkter Verbindung
bung nur durch die ausgehärtete Gasbetonmasse hin- steht
durch erfolgen kann, und auch ein Feuchtigkeitsaus- Durch die von dem zusätzlichen vertikalen Außenka-
gleich zwischen den parallel zueinander und vertikal im nal herbeigeführte Einschnürung des Querschnitts des
Abstand übereinander angeordneten Durchlüftungska- 15 Gasbetonelementes, sowie durch die vergrößerte Obernälen
erschwert ist fläche ergibt sich eine raschere Aushärtung der Gasbe-
Dadurch ergeben sich bei Häusern, die durch entspre- tonmasse im Autoklaven, eine schnellere Einstellung der
chende Mauerstärken im Vollwärmeschutz gebaut sind, Ausgleichsfeuchte bei der Lagerung und eine dadurch
bzw. mit erhöhtem Wärmeschutz versehen sind, insbe- verringerte Nachschwindung. Vor allem aber entsteht
sondere bei Häusern, bei denen durch besondere Maß- 20 beim bestimmungsgemäßen Gebrauch des Gasbetonnahmen
die Fugendichtigkeit erheblich gesteigert wur- elementes, also beim Aufbau eines Mauerverbundes jeweils
zwischen zwei seitlich benachbart \n Gasbetonelementen dieser Ausbildung ein mit den beide-ΐ horizontalen
Innenkanälen in Verbindung stehender vertikaler Luftkanal, der sowohl auf der unteren horizontalen Fläche
einer Schicht aneinandergrenzender Gasbetonelemente als iueh an der oberen horizontalen Räche geöffnet
ist. Wenn dabei in einem Mauerverbund die einzel
nen Gasbetonelemente zueinander ausgerichtet über-
de, in der Praxis klimatechnische Probleme wegen unzureichenden
Luftwechsels, sowie Probleme hei der Durchtrocknung des Mauerwerks.
in der DE-PS 812 832 ist zwar bereits ein Mauerstein beschrieben, der derart von Kanälen horizontal und vertikal
durchsetzt und mit zylindrischen Vertiefungen an der Außenseite versehen ist, daß beim Vermauern der
Mauersteine im Verband ein System aus vertikalen und
horizontalen Kanälen gebildet wird. In diesem Kanalsy- 30 einander angeordnet sind, ergeben sich im Abstand eisten-,
findet ein Luftkreislauf statt, der die ganze Wand ner Elementbreite eine Vielzahl von vertikalen durchgehenden
Luftkanälen, die sich über die gesamte Höhe des Mauerwerks erstrecken und horizontal über die ineinander
übergehenden Innenkanäle verbunden sind. Ins-35 gesamt erhält man somit in der vertikalen Ebene der
Mauer ein Gitterwerk von d-jrchlüftbaren Kanälen, so
daß über die gesamte Fläche der Mauer hinweg ein guter Feuchtigkeitsausgleich ermöglicht ist. Auf diese
_ _ ___ _ Weise wird die Rißbildung durch das Nachschwinden
stattet, die ausdrücklich alle als konisch ausgebildet be- 40 der einzelnen Gasbetonelemente auch dann stark verzeichnet
sind. Durch diese Ausgestaltung soll das Auf- mindert, wenn die Gasbetonelemente als Plansteine
ausgebildet und miteinander flächig verklebt sind. Dieses Netzwerk von Luftkanälen läßt sich in besonders
vorteilhafter Weise zur Klimatisierung eines Bauwerkes, zur Ausnutzung von Temperaturgradienten im
Bauwerk oder beiderseits der Mauer, sovie zur Belüftung der Innenräume des Bauwerkes durch geeignete
Anzapfungen der Kanäle nutzen. Das erfindungsgemäße Gasbetonelement läßt sich somit regelrecht als EIe-
waagrecht und senkrecht durchspült Allerdings ist in dieser Patentschrift weder ausgeführt wie diese Kanäle
im Mauerstein erzeugt werden, noch sind die speziell bei Gasbeton auftretenden Probleme angesprochen.
Die FR-PS 376 787 beschreibt einen sogenannten Kunststein aus einer Mischung von Wasser, Zement,
Hydraulikkalk und Flußsand. Dieser bekannte Kunststein ist mit einem System aus Belüftungskanälen ausge-
45
treten des sogenannten »Mauersalpeters«, insbesondere bei preisgünstigen Mauersteinen zweiter Wahl vermindert
werden.
Ferner ist aus der GB-PS 685 157 ein Baustein bekannt, der mit einer Vielzahl von Öffnungen, Nuten und
Kanälen vergehen ist, die im Mauerverbund miteinander
in Verbindung stehen und vertikale und horizontale
Durchgänge bilden. Alle diese Kanäle im Mauerverbund sollen allerdings gemäß der Beschreibung mit 50 ment einer Klimaanlage einsetzen.
Kanälen vergehen ist, die im Mauerverbund miteinander
in Verbindung stehen und vertikale und horizontale
Durchgänge bilden. Alle diese Kanäle im Mauerverbund sollen allerdings gemäß der Beschreibung mit 50 ment einer Klimaanlage einsetzen.
Mörtel aufgefüllt werden, damit die Steine fest miteinander verbunden werden und keine Mörtelfugen an der
Außenseite der Wand entstehen. Zur Erleichterung der Vermauerung sind diese bekannten Bausteine überdies
an den im Mauerverbund aneinandergrenzenden Flächen mit einer Nut- und Feder-Anordnung versehen, in
deren Bereich jeweils Kanäle münden.
Die Bausteine bestehen aus Beton, Ton oder ähnlichem. Die speziellen Probleme des Gasbetons sind nicht
angesprochen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht somit darin, ein Gasbetonelement der eingangs genannten
Gattung gemäß Patent P 29 26 379 derart weiterzubilden, daß bei verbessertem Feuchtigkeitsausgleich im
Gasbetonelement selbst auch eine Durchlüftbarkeit des mit dem Gasbetenslemeni aufgebauten Mauerwerks
ermöglicht ist.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäOen Gasbetonelementes sind zusätzlich
in einer oberen und/oder unteren horizontalen Fläche jeweils parallel zum Innenkanal verlaufende, rinnenförmig
offene horizontale Au3enkanäle geformt, die jeweils an ihren Enden offen in den vertikalen Außenkanal
übergehen. Diese Ausführungsform erweis; sich insbesondere
dann als vorteilhaft, wenn ein Mauerverbund mit zueinander versetzten horizontalen Reihen von
Gasbetonelementer aufgebaut wird, wie es in der Praxis
aus verschiedenen Gründen bevorzugt ist Durch die horizontalen Außenkanäle werden nämlieh jeweils etwa
in der Mitte zwischen den durch die Innenkar.äle gebildeten durchgehenden horizontalen Luftkanälen weitere
b5 horizontale durchgehende Luftkanäle gebildet so daß
sich im Gilterwerk ehva die doppelte Anzahl horizontaler
Kanalwege ergibt und vor allem aber auch bei Versetzung übcreinanderliegender Mauersteine eine Ver-
bindung zwischen den vertikalen Außenkanälen der übereinanderliegenden Schichten besteht. Die auf diese
Weise gebildeten vertikalen Luftkanäle sind zwar dabei nicht durchgehend geradlinig sondern rechtwinkelig
mäanderförmig geknickt, doch beeinträchtigt dies die
Luftführung nicht nachteilig.
Bevorzugt ist die Breite jedes Außenkanals etwa gleich der lichten Weite des Innenkanals, so daß die
Strömungswiderstände einander angepaßt sind. Die Breite jedes Außenkanals und damit auch die lichte
Weite des Innenkanals betragen etwa 10% bis 15%, vorzugsweise 11% bis 13% der horizontal und parallel
zu den Seitenflächen gemessenen Dicke des Gasbetonelementes. Bei diesen Abmessungen ergibt sich der günstigste
Kompromiß zwischen der erforderlichen Druckfestigkeit und einer möglichst kurzen Zeil für die Aushärtung
und die Einstellung der Ausgleichsfeuchte. Bei gängigen Abmessungen der Gasbetonclemente entsprechen
diese Werte auch einem 2ng?rn?**enen Querschnitt
für die Luftkanäle.
Die Querschnittsgestalt des Innenkanals ist bevorzugt kreisförmig, während die Außenkanäle bevorzugt
konkav halbkreisförmig sind. Auch verschiedene andere Querschnittsformen, nämlich dreieckige, rechteckige
oder trogartig U-förmige können herstellungsmaßig
und im Gebrauch bevorzugt sein.
Eine ganz besonders bevorzugte Weiterbildung zur Erleichterung der vertikalen Ausrichtung der Gasbetonelemente
beim Aufbau eines Mauerwerks, also zur Erleichterung der Handhabung, ist dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens an der oberen bzw. unteren horizontalen Fläche des Gasbetonelementes eine Nut
bzw. eine dieser entsprechende Feder geformt sind, und daß die Nut und die Feder sich parallel zum Innenkanal
erstrecken. Bei dieser Gestaltung werden durch das Ineinandergreifen von Nut und Feder die nebeneinandergesetzten
bzw. übereinandergelegten Gasbetonelemente selbsttätig fluchtend ausgerichtet, so daß der Bau
einer Mauer auch für ungeschulte Arbeitskräfte möglich wird.
Bevorzugt ist auch, daß an den gegenüberliegenden Seitenflächen, an denen sich der Innenkanal öffnet, eine
Nut bzw. eine dieser entsprechende Feder geformt sind, und daß die Nut und die Feder sich parallel zu dem
vertikalen Außenkanal erstrecken. Durch diese seitliche Nut und Feder werden auch die seitlich nebeneinander
in einer Reihe des Mauerverbandes angeordneten Gasbetonelemente selbsttätig fluchtend zueinander ausgerichtet
Vorteilhafterweise sind bei diesen Ausführungsformen die Außenkanäle jeweils etwa mittig in der zugehörigen
Nut bzw. Feder angeordnet.
Zur Erzielung unterschiedlicher Wärmewiderstände von dem gitterartigen System von Luftkanälen zur Außenseite
der Mauer hin bzw. zur Innenseite der Mauer hin, ist es bevorzugt, daß die Außenkanäle zusammen
mit dem Innenkanal, sowie mit der Nut und der Feder zur vertikalen Außenseite hin asymmetrisch bezüglich
der senkrecht zu den Seitenflächen verlaufenden vertikalen Mittelebene versetzt sind. Die Versetzung ist vorteilhafterweise
derart gewählt, daß das Verhältnis der äußeren Wandstärke, gemessen von der Außenfläche
bis zum Innenkanal, zur inneren Wandstärke etwa im Bereich von 1 :4 bis 1 :6 liegt. Bei in der Praxis üblichen
Gasbeton-Mauersteinen von etwa 30 cm Tiefe ergibt sich dabei zwischen dem Kanalsystem und der Außenseite
ein K-Wen von etwa 2,5 W/K und zwischen dem Kanalsystem und der Innenseite der Mauer ein K-Wert
von 0,4 W/K, also eine gute Wärmedämmung.
Gemäß einer herstellungsmäßig besonders bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, daß die vertikalen
Außenkanäle und/oder die horizontalen Außenkanäle als Nut ausgebildet sind, deren Tiefe größer ist als die
Höhe einer an der jeweils gegenüberliegenden Fläche geformten Feder. Der Außenkanal ergibt sich bei dieser
Ausbildung dadurch, daß die Feder wegen ihrer geringeren Höhe nur einen Teil des Querschnitts der tieferen
Nut ausfüllt, so daß entlang des Bodens der Nut ein
ίο vertikaler geschlossener Kanal beim Aneinandersetzen
benachbarter Gasbcionelemente entsteht. Die Differenz
der Querschnittsflächen der Nut und der Feder entspricht bevorzugt der Querschnittsfläche des Inncnkanals.
Bei einer praktischen Anwendung einer Vielzahl von Gasbetonelemcnten als Wand eines Bauwerks sind die
Gasbetonclemente mit ihren Innenkanälen horizontal und parallel zur Ebene des Mauerverbands derart zueinander
ausgerichtet, daß die Innenkanäle, die vertikalen Außenkanälc und die horizontalen Außenkanäle ein
gitterartiges, vertikal und horizontal durchlüftbares Netzwerk von Luftkanälen bilden. Dieses Netzwerk
von Luftkanälen kann entweder alkine zur besseren Durchlüftung des Mauerverbandes und dem damit einhergehenden
Ausgleich der Restfeuchte genutzt werden, oder aber in besonders bevorzugter Weise als Bestandteil
einer Klimaanlage des Gebäudes, wobei entweder Wärmedifferenzen in verschiedenen Geschossen
des Gebäudes oder die Wärmedifferenz zwischen der Außenseite der Mauer und den Innenräumen bzw. die
Wärmeeinstrahlung auf die Außenseite des Mauerwerks genutzt werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert;
es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels des Gasbetonelementes;
F i g. 2 eine Stirnansicht des ersten Äusiührungsbeispiels der Fig. 1:
F i g. 3 eine Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispicls des Gasbetonelementes, wobei zwei übereinander
angeordnete, in Längsrichtung um die Hälfte versetzte Gasbetonelemente gezeigt sind, die mit Nut und
Feder ineinandergreifend zueinander ausgerichtet sind; F i g. 4 eine Stirnansicht des zweiten Ausführungsbeispiels
gemäß F i g. 3;
F i g. 5 eine perspektivische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels des Gasbetonelementes;
stellung, in welcher gestrichelt verdeckte Körperkanten gezeigt sind;
Fig.7 einen Ausschnitt eines Mauerverbandes aus
Gasbetonelementen gemäß F i g. 5 oder 6, die in übereinanderliegenden
Schichten versetzt angeordnet sind; F i g. 8 eine perspektivische Darstellung eines vierten
Ausführungsbeispiels;
F i g. 9 einen Horizontalschnitt des Nut- und Federbereichs zweier seitlich aneinandergrenzender Gasbetonelemente
gemäß F i g. 8;
Fig. 10 eine perspektivische Darstellung eines fünften
Ausführungsbeispiels;
Fig. It einen Vertikalschnitt des Nut-Feder-3ereichs
zweier übereinanderliegcnder Gasbetonelemente gemäß Fig. 10:
F i g. 12 eine vertikale Stirnansicht des Gasbetonelementes
gemäß F i g. 10 und
Fig. 13 eine schematische Teildarsteliung eines Gebäudes
mit einer Außenwand aus Gasbetonelementen.
Das in der F i g. 1 dargestellte Gasbetonclement 10
weist einen allgemein rechteckig quadcrförmigen Körper
auf, der in praktischer Ausführung eine Litngc von 62,5 cm, eine Höhe von 25 cm und eine Breite von 25
oder 30 oder 363 cm hat. In Längsrichtung ist zentrisch durch den ansonsten massiven Körper des Gasbetonelementes
10 hindurch ein Innenkanal 11 geformt, der das GasbeUMielement 10 völlig durchsetzt und an den
beiden vertikalen, gegenüberliegenden Seitenflächen 13, 14 offen ist. Das Gasbetonelement 10 ist derart aus
dem bei der Herstellung im Formkasten entstehenden Gasbetonblock herausgeschnitten, daß die Längsachse
des Innenkanals U etwa parallel zur Steigrichtung der Gasbetonmasse während des Gärungsvorganges verläuft.
Die Steigrichtung ist als Pfeil G in der F i g. 1 angegeben. Herstellungsbedingt kann sich der Querschnitt
des Innenkanals 11 ausgehend von der Seitenfläche 13 in einem kleinen Winkel bis zur Seitenfläche 14 hin verjüngen.
An den beiden Seitenflächen 13,14 ist jeweils ein im
Querschnitt halbkreisförmiger konkav nach außen offener, vertikaler Außenkanal 12 geformt, in dessen konkaver
Fläche sich der Innenkanal öffnet. Jeder der Außenkanäle ist an seinem oberen und unteren Ende zur oberen
bzw. unteren horizontalen Fläche 15,16 des Gasbetonelements 10 offen. Wie in der F i g. 2 dargestellt ist,
entspricht die Breite B des vertikalen Außenkanals 12 der lichten Weite W, also dem Durchmesser des im
Querschnitt kreisförmigen Innenkanals 11. Die Abmessungen
flbzw. W betragen etwa 10% bis 15%, vorzugsweise
1111S bis 13% der horizontal gemessenen Dicke D
des Gasbetonelements 10. Bei einer praktischen Ausführungsform wurde für D — 30 cm ein Durchmesser
des Innenkanals von W = 4,0 cm gewählt.
An der oberen horizontalen Fläche 15 des Gasbetonelements
10 ist eine parallel und symmetrisch zum Innenkanal 11 verlaufende flache Feder 17 geformt, deren
sich nach oben verjüngende trapezförmige Querschnittsgestalt dem Querschnitt einer in der unteren horizontalen
Fläche geformten Nut 18 angepaßt ist. Die Tiefe der Nut 18 ist, wie aus der F i g. 2 ersichtlich, größer
gewählt als die Höhe der Feder 17, so daß bei aufeinandergesetzten Gasbetonelementen 10 am Grunde
der Nut ein durch die Feder 17 begrenzter horizontaler Kanal gebildet ist, dessen Querschnittsfläche etwa der
Querschnittsfläche des Innenkanals U entspricht
Diese Ausgestaltung der Querschnittsformen der Nut 18 und der Feder 17 sind ähnlich der Darstellung der
später erläuterten F i g, 9 getroffen.
In den F i g. 3 und 4 ist eine zweite Ausführungsform eines Gasbetonelementes 20 dargestellt, bei der gleiche
Teile ebenso wie bei den nachstehend später erläuterten Ausführungsformen mit den gleichen Bezugszeichen
wie in den F i g. 1 und 2 bezeichnet wurden.
Bei diesem Gasbetonelement sind in den gegenüberstehenden Seitenflächen 23, 24 ebenfalls vertikale Außenkanäle
12 gebildet, in denen sich der Innenkanal 11
öffnet Wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel der F i g. 1 ist an der oberen horizontalen Fläche 25 eine
Feder 27 geformt und an der unteren horizontalen Fläche 26 eine Nut 28. Im Gegensatz zu dem ersten Ausführungsbeispiel
ist jedoch bei dem Gasbetonelement 20 die Tiefe der Nut 28 entsprechend der Höhe der Feder
27 bemessen, so daß bei aufeinandergesetzten Gasbetonelementen 20, wie in der F i g. 3 gezeigt die Feder 27
und die Nut 28 ohne Zwischenraum zueinander passen. Abweichend von dem ersten Auführungsbeispiel ist jedoch
bei dem Gasbetonelement 20 sowohl mittig entlang der Feder 27 als auch in der Grundfläche der Nut
28 jeweils ein zusätzlicher horizontaler Außenkanal 29 geformt, der im Querschnitt konkav halbkreisförmig ist
und die gleiche Breite aufweist, wie der vertikale Außcnkanal 12, entsprechend der lichten Weite Wdes !nncnkanals.
Bei auieinandergeseizien Gasbetonelementen,
wie in der F i g. 3 gezeigt, schließen die beiden Außenkanäle 29 zwischen sich einen kreisförmigen, beiderseitig
offenen Luftkanal ein, der jeweils an den vertika-
K) len Seitenflächen eines Gasbetonelements 20 in offener
Verbindung mit dem vertikalen Außenkanal 12 steht.
Das in F i g. 5 und 6 dargestellte dritte Ausführungsbeispiel eines Gasbetonelements 30 weist wie das zweite
Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 3 an den beiden gegenübcrstchcndcn
Seitenflächen 33, 34, an denen sich der Inncnkanal 11 öffnet, je einen vertikalen Außenkanal
12 auf, sowie an der oberen und unteren horizontalen Fläche 25 bzw. 26 eine Feder 38 bzw. eine Nut 37, in
denen jeweils ein horizontaler Außenkanal 29 geformt ist. Zusätzlich sind jedoch auch an den beiden vertikalen
dem jeweiligen vertikalen Außenkanal 12 eine vertikale
eines Teiles eines Mauerverbandes mit einer Vielzahl von Gasbetonelemcnten 30 gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel
der Fig.5 und 6. Die Gasbetonelemente 30 sind jeweils in einer Reihe mit aneinandergrenzenden
vertikalen Seitenflächen 32,34 derart angeordnet, daß die horizontale Feder 38 jeweils in die entsprechende
Nut 37 eingreift, wobei die vertikalen Außenkanäle 12 einen vertikalen Luftkanal mit kreisförmigem
Querschnitt einschließen. Die Innenkanäle U sind horizontal fluchtend zueinander ausgerichtet und öffnen
sich jeweils in den von den vertikalen Außenkanälen 12 begrenzten Luftkanal. Wie aus der F i g. 7 ersichtlich ist,
sind die übereinanderliegenden Reihen von Gasbetonc!c—icnier.
30 alternativ jeweils um eine halbe Elementlänge versetzt, wobei jeweils in die Nut an der unteren
horizontalen Fläche 26 eines Gasbetonelementes 30 die horizontale Feder 38 auf der oberen horizontalen Fläche
25 eines darunter angeordneten Gasbetonelementes 30 eingreift und wobei die horizontalen Außenkanäle
29 der übereinander angeordneten Gasbetonelemente 30 zwischen sich einen horizontalen Luftkanal von
kreisförmigem Querschnitt begrenzen. Diese horizontalen Luftkanäle stehen in offener Verbindung mit den
vertikalen Luftkanälen. Insgesamt wird also im Mauerverband ein Netzwerk von horizontalen und vertikalen
so Luftkanälen gebildet, wobei jeweils die horizontalen Luftkanäle mit den vertikalen in Verbindung stehen und
die Innenkanäle 11 in die vertikalen Luftkanäle münden.
Dabei ist jedes der Gasbetonelemente sowohl an seinen horizontalen Flächen als auch an seinen vertikalen Seitenflächen
mit einer Nut-Federverbindung gegen die benachbarten Gasbetonelemente 30 festgelegt Ein derartiger
Mauerverband kann wegen dieser allseitigen Nut-Feder-Anordnungen auch ohne handwerkliche
Vorkenntnisse sicher und genau fluchtend errichtet werden, ohne daß die Gefahr einer unbeabsichtigten
Unterbrechung der durchgehend miteinander zu verbindenden Luftkanäle besteht
Eine vierte Ausführungsform eines Gasbetonelements 40 ist in der F i g. 8 dargestellt Der insgesamt
quaderförmige, als Mauerstein ausgebildete Körper ist wiederum zentral von einem Innenkanal!! durchsetzt
der sich auf den beiden gegenüberliegenden vertikalen Seitenflächen 43 und 44 öffnet An der einen vertikalen
ου ίο D/.KJ
10
Seitenfläche 43 ist eine seitlich vorspringende, vertikal
verlaufende Feder 48 geformt, während an der gegenüberliegenden Seitenfläche 44 eine entsprechende Nut
47 angeordnet ist. Die Fig.9 zeigt in einem horizontalen
Teilschnitt den Nut-Feder-Bereich zweier seitlich aneinander gefügter Gasbetonelemte 40, wobei erkennbar
ist, daß die im Querschnitt etwa trapezförmige Nut 47 eine größere TiMe aufweist als die Höhe dei entsprechend
trapezförmig ausgebildeten Feder 48, so daß
spielswcise a = 5 cm und / = 21 cm, wobei sich für die
äußere Wandstärke a ein K-Wert von etwa 2,5 W/K ergibt und für die innere Wandstärke /ein K-Wert von
0,4 W/K. Vom Innenkanal 11 zur Außenseite 61 hin wird
also durch den hohen K-Wert ein guter Wärmeübergang erzielt, während andererseits vom lnnenkanai K
zur Innenseite 62 hin eine erwünschte hohe Wärmedämmungvorliegt.
Als praktisches Anwendungsbeispiel der verschiede-
Als praktisches Anwendungsbeispiel der verschiede-
beim Aneinandersetzen zweier Gasbetonelemente 40 io nen Ausführungsformen von Gasbetonelementen ist in
zwischen der Nut und der Feder ein vertikaler Außenkanal 42 eingeschlossen ist. Die Differenz der Querschnittsflächen
der Nut und der Feder ist derart bemessen, daß der Querschnitt des angegrenzten vertikalen
Außenkanals 42 etwa dem Querschnitt des Innenkanals 11 entspricht. Diese in der F i g. 9 veranschaulichte Nut-Feder-Gestaltung
liegt auch bei dem vorstehend erläuterten ersten Ausführungsbeispiel eines Gasbetonelementes
10 gemäß den Fig. 1 und 2 vor, wobei jedoch die Nut-Feder-Anordnung an den horizontalen Flächen des
Gasbetonelements 10 angeordnet ist.
Überdies ist das Gasbetonelement 40 gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel, wie in der Fig.8 dargestellt,
an der oberen horizontalen Fläche 45 und an der
20
der Fig. 13 schematisch im Tcilschnitt ein Gebäude mit
mehreren Geschossen und einer Außenwand aus Gasbctonclcmenten dargestellt. Exemplarisch wurde ein
Gasbetonelement 20 verwendet, wie in der Fig. 13 angegeben.
Die Außenwand des Gebäudes besteht also aus übereinander angeordneten Reihen von Gasbetonelcmcnten
20. die jeweils innerhalb einer Reihe mit ihren vertikalen Seitenflächen 23, 24 aneinander grenzen.
Bei übereinander liegenden Reihen greift jeweils die Feder 27 an der oberen Horizontainäcne in die entsprechende
Nut 28 an der unteren Horizontalfläche des benachbarten Gasbetonclcmentes 20 ein (vgl. auch
F i g. 3). Die Geschoßdecken 81 des Gebäudes, die beispielsweise ebenfalls aus Gasbetonelementen bestehen
unteren horizontalen Fläche 46 jeweils mit einem paral- 25 können, sind jeweils zwischen zwei Reihen von Gasbe-IeI
zum Innenkanal Il verlaufenden horizontalen Au- tonelementen 20 im Mauerverbund verankert,
ßenkanal 49 versehen, der rinnenförmig offen und im Wie bereits mit Bezug auf die F i g. 3 erläutert wurde,
begrenzen die vertikalen Außenkanäle von zwei seitlich aneinandergesetzten Gasbetonelementen 20 jeweils
beispiel eines Gasbetonelementes 50 dargestellt, das jo zwischen sich einen im Querschnitt kreisförmigen verti-
ebenfalls einen als Mauerstein ausgebildeten, insgesamt
rechteckig quaderförmigen Körper aufweist, der von einem sich an den beiden vertikalen Seitenflächen 53
und 54 öffnenden Innenkanal U durchsetzt ist. Abweichend von den vorstehend mit Bezug auf die F i g. 1 bis 9
beschriebenen Ausführungsbeispielen 1 bis 4 ist jedoch dieser Innenkanal 11 aus der vertikalen Mittelebene M
des Gasbetoneiemenis 50 heraus zur Außenseite 6i hin versetzt. An den beiden vertikalen Seitenflächen 53 und
kalen Luftkanal, der einerseits mit dem Innenkanal 11 in
offener durchgängiger Verbindung steht und andererseits an seinem oberen und seinem unteren Ende auch
mit einem horizontalen Luftkanal in Verbindung steht, i">
der zwischen zwei aufeinanderliegenden Gasbetonelementen 20 durch die horizontalen Außenkanäle 29 gebildet
ist. Insgesamt ergibt sich also im Mauerwerk ein rechtwinkeliges Netz von vertikalen Lüftkar.älsf! 82 und
von horizontalen Luftkanälen das über die gesamte 54 ist jeweils ein vertikaler Außcnkanal 12 geformt, der 40 Ausdehnung des Mauerwerks einen freien Feuchtigeinen
konkaven halbkreisförmigen Querschnitt aufweist keitsaustausch und Luftdurchtritt ermöglicht. Damit die
und mit der zugehörigen Öffnung des Innenkanals 11 Luftkanälc in den einzelnen Mauerabschnitte;: der verausgerichtet
ist. An der oberen horizontalen Fläche 55 schiedenen Geschosse nicht voneinander abgetrennt
des Gasbetonelements 50 ist eine im Querschnitt tra- sind, ist jeweils in dem im Mauerwerk verankerten Teil
pezförmige, sich nach oben verjüngende Feder 58 ange- 45 einer Geschoßdecke ein vertikaler Luftkanal 83 angebracht,
während in der unteren horizontalen Fläche 56 ordnet, der die Luftkanäle der über der Geschoßdecke
eine, ebenso wie die Feder 58, parallel zum Innenkanal liegenden Mauer mit den Luftkanäten der darunterlie-11
verlaufende Nut 57 geformt ist. deren Querschnitt genden Mauer verbindet.
sich entsprechend der Feder 58 trapezförmig zum In- Das auf diese Weise vorliegende Luftkanalsystem be-
nenkanal 11 verjüngt. Die Fig. 11 zeigt, daß die Tiefe 50 wirkt einen sehr guten Feuchtigkeitsausgleich innerhalb
der Nut 57 etwa das Dreifache der Höhe der Feder 58 beträgt, so daß bei aufeinandergesetzten Gasbetonelementen
50 zwischen der Nut 57 und der Feder 58 ein horizontaler Außenkanal 59 begrenzt ist, dessen freier
Querschnitt etwa dem Querschnitt des Innenkanals 11 entspricht.
Die Feder 58, die Nut 57 sowie die beiden vertikalen
Außenkanäle 12 sind ebenso wie der Innenkanal 11 von
der gesamten Mauer und läßt daher die einzelnen Gasbctonelcmente
ihre Restfeuchte rasch abgeben. Darüber hinaus ist dieses Luftkanalsystem in vielseitiger
Weise zur Klimatisierung des Innenraums des Gebäudes einsetzbar.
Insbesondere bei Häusern, die in Vollwärmeschutz gebaut sind, bei denen eventuell darüber hinaus noch
ein erhöhter Wärmeschutz angewandt ist, sowie bei Häusern, bei denen durch besondere Maßnahmen die
der vertikalen Mittelebene Aides Gasbetonelements 50
weg zur Außenseite 61 hin versetzt, so daß diese EIe- 60 Fugendichtigkeit des Mauerwerks sehr gut ist, ergeben mente symmetrisch bezüglich einer vertikalen Ebene sich in der Praxis oft klimatechnische Probleme, beiangeordnet sind. Das Maß der Versetzung ist bei einer spielsweise wegen unzureichenden Luftwechseis. Für praktischen Ausführung des Gasbetonelements 50 der- diesen Fall können, wie in der Fig. 13 angedeutet ist,im art gewählt, daß das Verhältnis der äußeren Wandstärke oberen Teil des Mauerwerks Zuluftkanäle 84 oder 85 a (vgl. Fig. 12), gemessen von der Außenfläche 61 bis 65 vorgesehen werden und im unteren Teil des Gebäudes zum Innenkanal II, zur inneren Wandstarke / etwa im Abluftkanäle 86 oder 87. Bei einem Zuluftkanal 84 vor= Bereich von 1 :4 bis 1 :6 liegt. Bei einem Gasbeton- außen und einem Abluftkanal 87 nach außen ergibt sich Mauerstein mit einer Gesamtdicke D von 30 cm ist bei- durch die Luftströmung im Luftkanalsystem von oben
weg zur Außenseite 61 hin versetzt, so daß diese EIe- 60 Fugendichtigkeit des Mauerwerks sehr gut ist, ergeben mente symmetrisch bezüglich einer vertikalen Ebene sich in der Praxis oft klimatechnische Probleme, beiangeordnet sind. Das Maß der Versetzung ist bei einer spielsweise wegen unzureichenden Luftwechseis. Für praktischen Ausführung des Gasbetonelements 50 der- diesen Fall können, wie in der Fig. 13 angedeutet ist,im art gewählt, daß das Verhältnis der äußeren Wandstärke oberen Teil des Mauerwerks Zuluftkanäle 84 oder 85 a (vgl. Fig. 12), gemessen von der Außenfläche 61 bis 65 vorgesehen werden und im unteren Teil des Gebäudes zum Innenkanal II, zur inneren Wandstarke / etwa im Abluftkanäle 86 oder 87. Bei einem Zuluftkanal 84 vor= Bereich von 1 :4 bis 1 :6 liegt. Bei einem Gasbeton- außen und einem Abluftkanal 87 nach außen ergibt sich Mauerstein mit einer Gesamtdicke D von 30 cm ist bei- durch die Luftströmung im Luftkanalsystem von oben
11
nach \in!.*n gewissermaßen ein hinterlüftetes Mauerwerk,
dessen Eigenschaften einem /wcischaligcn Mauerwerk lüftungsiechnisch ähnlich sind. Wenn nnderer-
y :its ein Zulufckana! 84 von außen im oberen Teil vorgesehen
wird und ein Abluftkanal 86 unten nach innen führt, dann läßt sich der Wärmegehalt der Außenumgebung
des Gebäudes dadurch nutzen, daß die oben eintretende Luft unten über den Abluftkanal 86 einer im
Keller installierten Luft/Luftwärmepumpe zugeleitet wird, die der eintretenden Luft die nutzbare Wärme
entzieht und anderweitig, beispielsweise zur Erwärmung der unmittelbar dem Innenraum des Gebäudes
zugeführten Zugluft abgibt. Bei einem oberen Zuluftkanal 85 von innen und einem unteren Abluftkanal 86 nach
innen läßt sich andererseits die im Dachraum oder ande· ren Räumen mit hoher Abwärme vorliegende Wärmemenge
nutzen. Gerade bei einem Mauerwerk aus Gasbetonelementen führt nämlich die auf das Dach des
Hauses einwirkende direkte oder die diffuse Strahlung im Dachraum zu ainem Wärmestau, der auf diese Weise ä>
nutzbar ist Eine im Keller untergebrachte Luft/Wasserwärmepumpe P, beispielsweise, kann diese Wärmeenergie
für die Fußbodenheizung oder die Brauchwasserversorgung nutzbar machen.
Schließlich läßt sich das Luftkanalsystcm auch dazu nutzen, mit beispielsweise gesundheitsschädlichen
Dämpfen beladene Luft aus den Innenräumen des Gebäudes nach außen abzuführen. Dazu ist lediglich ein
Zuluftkanal 85 von innen vorzusehen und ein Abluftkanal 87, der nach außen führt
35
45
50
55
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65
Claims (1)
- Patentansprüche:l.Gasbetonelcment aus im Block druckdampfgchärteter Gasbetonmasse mit Aussparungcn, die als ■-, wenigstens ein vor der Druckdampihärtung geformter, das Gasbetoneleinent in normaler Gcbrauchslage etwa horizontal, bzw. etwa parallel zur Steigrichtung der Gasbetonmassc bei der Herstellung, völlig durchsetzender, an den gegenüberliegenden Seiten- iu flächen des Gasbetonclemcntes offener, enger Innenkanal ausgebildet sind, nach Patent P 29 26 379. dadurch gekennzeichnet,
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803013520 DE3013520C2 (de) | 1980-04-08 | 1980-04-08 | Gasbetonelement aus im Block druckdampfgehärteter Gasbetonmasse mit Aussparungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803013520 DE3013520C2 (de) | 1980-04-08 | 1980-04-08 | Gasbetonelement aus im Block druckdampfgehärteter Gasbetonmasse mit Aussparungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3013520A1 DE3013520A1 (de) | 1981-10-15 |
DE3013520C2 true DE3013520C2 (de) | 1984-10-18 |
Family
ID=6099529
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803013520 Expired DE3013520C2 (de) | 1980-04-08 | 1980-04-08 | Gasbetonelement aus im Block druckdampfgehärteter Gasbetonmasse mit Aussparungen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3013520C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1980
- 1980-04-08 DE DE19803013520 patent/DE3013520C2/de not_active Expired
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