DE8009618U1 - Gasbetonelement mit aussparungen - Google Patents

Gasbetonelement mit aussparungen

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    • E04B2002/0208Non-undercut connections, e.g. tongue and groove connections of trapezoidal shape

Description

Die Erfindung geht aus von einem Gasbetonelement mit Aussparungen, die als wenigstens ein das Gasbetonelement in normaler Gebrauchslage etwa horizontal, bzw«, etwa parallel zur Steigrichtung der Gasbetonmasse bei der Herstellung, völlig durchsetzender, an den gegenüberliegenden Seitenflächen des Gasbetonelementes offener Innenkanal ausgebildet sind« inehB£flfanariMaHMlHhaapMattftrtHBd4MV!B9$.
Bei einem derartigen, früher vorgeschlagenen
Gasbetonelement wird durch den Innenkanal erreicht, daß die für die Schwindung und die Einstellung der Ausgleichsfeuchte erforderliche Zeitdauer geringer ist als bei herkömmlichen Gasbetonelementen, so daß die Lagerzeit nach dem Herausnehmen aus dem Autoklaven bis zur Auslieferung verkürzt wird und damit Kosteneinsparungen erzielt werden.
Bei herkömmlichen Gasbetonbausteinen liegt auch nach langer Alterungszeit ein im Querschnitt des Bausteins inhomogener Feuchtigkeitsgehalt vor, der im Kernbereich erhöhte Werte annimmt. Dieser im Innenbereich des herkömmlichen Gasbetonbausteins überhöhte Feuchtigkeitsgehalt hat zur Folge, daß auch noch nach längerer Zeit bei fertig vermauerten Steinen in trockener heißer Witterung eine beträchtliche Nachschwindung auftreten kann, die wiederum eine Rißbildung des Mauerwerks begünstigt. Bei einem Gasbetonelement, wie früher vorgeschlagen, ist hingegen auch im
Kernbereiah des Elementes nach Ablauf einer kurzen Lagerzeit ein niedriger Feuchtigkeitsgehalt festzustellen, der nahe am Mittelwert der Ausgleichsfeuchte im gesamten Volumen der Gasbetonmasse liegt. Der Kernbereich dieses Gasbetonelementes ist also besser durchgetrocknet und kann daher nicht in nenneswertem Maß zu einer Nachschwindung beitragen, so daß selbst bei verklebten Gasbeton-Plansteinen die Neigung zur
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Rißbildung vermindert ist.
Bei einem Mauerverbund aus derartigen Gasbetonelementen gehen die Innenkanäle, die sich an den Seitenflächen öffnen, offen ineinander über, sie bilden also in jeder horizontalen Reihe des Mauerverbundes einen horizontalen, frei durch-
: gängigen Durchlüftungskanal, der einen Ausgleich von ört-
: liehen Feuchtigkeitsschwankungen begünstigt. Allerdings
ist dieser horizontale Durchlüftungskanal in sich abge-
; schlossen, so daß im wesentlichen ein Feuchtigkeitsaus-
tausch mit der Umgebung nur durch die ausgehärtete Gasbetonmasse hindurch erfolgen kann, und auch ein Feuchtigkeitsausgleich zwischen den parallel zueinander und vertikal im
, Abstand übereinander angeordneter. Durchlüftungskanälen erschwert ist.
] Dadurch ergeben sich bei Häusern, die durch entsprechende
Mauerstärke im VoI!wärmeschutz gebaut sind, bzw. mit erhöhtem Wärmeschutz versehen sind, insbesondere bei Häusern, bei denen durch besondere Maßnahmen die Fugendichtigkeit erheblich gesteigert wurde, in der Praxis klimatechnische Probleme wegen unzureichenden Luftwechsels, sowie Probleme bei der Durchtrocknung des Mauerwerks.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht somit darin, ein Gasbetonelement der eingangs genannten Gattung dahingehend weiterzubilden, daß bei verbessertem Feuchtigkeitsausgleich im Gasbetonelement selbst auch eine Durchlüftbarkeit des mit dem Gasbetonelement aufgebauten Mauerwerks ermöglicht ist.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einem Gasbetonelement der eingangs genannten Gattung dadurch gelöst, daß wenigstens in einer der gegenüberliegenden Seitenflächen,
an denen sich der Innenkanal öffnet, ein rinnenförmiger offener, vertikaler Außenkanal geformt ist, daß sich der vertikale Außenkanal über die gesamte Höhe der Seitenfläche des Gasbetonelementes erstreckt und auch an seinem oberen und unteren Ende offen ist, und daß sich der Innenkanal in den vertikalen Außenkanal öffnet.
Bei dieser erfindungsgemäßen Gestaltung des Gasbetonelementes ist also an einer oder an beiden der von dem Innenkanal durchsetzten vertikalen Seitenflächen ein vertikaler Kanal vorgesehen, der nach Art einer Rinne konkav offen im Körper des Gasbetonelementes geformt und derart angeordnet ist, daß er unmittelbar von dem zugeordneten Ende des horizontalen Innenkanals durchsetzt ist, also mit diesem in direkter Verbindung steht.
Durch die von dem zusätzlichen vertikalen Außenkanal herbeigeführte Einschnürung des Querschnitts des Gasbetonelementes, sowie durch die vergrößerte Oberfläche ergibt sich eine raschere Aushärtung der Gasbetonmasse im Autoklaven, eine schnellere Einstellung der Ausgleichsfeuchte bei der Lagerung und eine dadurch verringerte Nachschwindung.Vor allem aber entsteht beim bestimmungsgemäßen Gebrauch des Gasbetonelements, also beim Aufbau eines Mauerverbundes jeweils zwischen zwei seitlich benachbarten Gasbetonelementen dieser Ausbildung ein mit den beiden horizontalen Innenkanälen in Verbindung stehender vertikaler Luftkanal, der sowohl auf der unteren horizontalen Fläche einer Schicht aneinandergrenzender Gasbetonelemente als auch an der oberen horizontalen Fläche geöffnet ist. Wenn dabei in einem Mauerverbund die einzelnen Gasbetonelemente zueinander ausgerichtet übereinander angeordnet sind, ergeben sich im Abstand einer Elementbreite eine Vielzahl von vertikalen durchgehenden Luftkanälen, die sich über die gesamte Höhe des Mauerwerks erstrecken und
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horizontal über die ineinander übergehenden Innenkanäle verbunden sind. Insgesamt erhält man somit in der vertikalen Ebene der Mauer ein Gitterwerk von durchlüftbaren Kanälen, so daß über die gesamte Fläche der Mauer hinweg ein guter Feuchtigkeitsausgleich ermöglicht ist. Auf diese Weise wird die Rißbildung durch das Nachschwinden der einzelnen Gasbetonelemente auch dann stark vermindert, wenn die Gasbetonelemente als Plansteine ausgebildet und miteinander flächig verklebt sind. Dieses Netzwerk von Luftkanälen läßt sich in besonders vorteilhafter Weise zur Klimatisierung eines Bauwerkes, zur Ausnutzung von Temperaturgradienten im Bauwerk oder beiderseits der Mauer, sowie zur Belüftung der Innenräume des Bauwerkes durch geeignete Anzapfungen der Kanäle nutzen. Das erfindungsgemäße Gasbetonelement läßt sich somit regelrecht als Element einer Klimaanlage einsetzen.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gasbetonelementes sind zusätzlich in einer oberen und/oder unteren horizontalen Fläche jeweils parallel zum Innenkanal verlaufende, rinnenförmig offene horizontale Außenkanäle geformt, die jeweils an ihren Enden offen in den vertikalen Außenkanal übergehen. Diese Ausführungsform erweist sich insbesondere dann als vorteilhaft, wenn ein Mauerverband mit zueinander versetzten horizontalen Reihen von Gasbetonelementen aufgebaut wird, wie es in der Praxis aus verschiedenen Gründen bevorzugt ist. Durch die horizontalen Außenkanäle werden nämlich jeweils etwa in der Mitte zwischen den durch die Innenkanäle gebildeten durchgehenden horizontalen Luftkanälen weitere horizontale durchgehende Luftkanäle gebildet, so daß sich im Gitterwerk etwa die doppelte Anzahl horizontaler Kanalwege ergibt und vor allem aber auch bei Versetzung übereinanderliegender Mauersteine eine Verbindung
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zwischen den vertikalen Außenkanälen der übereinanderliegenden Schichten entsteht. Die auf diese Weise gebildeten vertikalen Luftkanäle sind zwar dabei nicht durchgehend geradlinig sondern rechtwinkelig mäanderförmig geknickt, doch beeinträchtig dies die Luftführung nicht nachteilig.
Bevorzugt ist die Breite jedes Außenkanals etwa gleich der lichten Weite des Innenkanals, so daß die Strömungswiderstände einander angepaßt sind. Die Breite jedes Außenkanals und damit auch die lichte Weite des Innenkanals betragen etwa 10 % bis 15 %, vorzugsweise 11 % bis 13 % der horizontal und parallel zu den Seitenflächen gemessenen Dicke des Gasbetonelemtens. Bei diesen Abmessungen ergibt sich der günstigste Kompromiß zwischen der erforderlichen Druckfestigkeit und einer möglichst kurzen Zeit für die Aushärtung und die Einstellung der Ausgleichsfeuchte. Bei gängigen Abmessungen der Gasbetonelemente entsprechen diese Werte auch einem angemessenen Querschnitt für die Luftkanäle.
Die Querschnittsgestalt des Innenkanals ist bevorzugt kreisförmig, während die Außenkanäle bevorzugt konkav halbkreisförmig sind. Auch verschiedene andere Querschnittsformen, nämlich dreieckige, rechteckige oder trogartig U-fÖrmige können herstellungsmäßig und im Gebrauch bevorzugt sein.
Eine ganz besonders bevorzugte Weiterbildung zur Erleichterung der vertikalen Ausrichtung der Gasbetonelemente beim Aufbau eines Mauerwerks, also zur Erleichterung der Handhabung, ist dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens an der oberen bzw. unteren horizontalen Fläche des Gasbetonelementes eine Nut bzw. eine dieser entsprechende Feder geformt sind, und daß die Nut und die Feder sich parallel
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zum Innenkanal erstrecken. Bei dieser Gestaltung werden durch das Ineinandergreifen von Nut und Feder die nobeneinandergesetzten bzw. übereinandergelegten Gasbetonelemente selbsttätig fluchtend ausgerichtet, so daß der Bau einer Mauer auch für ungeschulte Arbeitskräfte möglich wird.
Bevorzugt ist auch, daß an den gegenüberliegenden Seitenflächen, an denen sich der Innenkanäl öffnet, eine Nut bzw. eine dieser entsprechende Feder geformt sind, und daß die Nut und die Feder sich parallel zu dem vertikalen Außenkanal erstrecken. Durch diese seitliche Nut und Feder werden auch die seitlich nebeneinander in einer Reihe des Mauerverbandes angeordneten Gasbetonelemente selbsttätig fluchtend zueinander ausgerichtet. Vorteilhafterweise sind bei diesen Ausführungsformen die Außenkanäle jeweils etwa mittig in der zugehörigen Nut bzw. Feder angeordnet .
Zur Erzielung unterschiedlicher Wärmewiderstände von dem gitterartigen System von Luftkanälen zur Außenseite der Mauer hin bzw. zur Innenseite der Mauer hin, ist es bevorzugt, daß die Außenkanäle zusammen mit dem Innenkanal, sowie mit der Nut und der Feder zur vertikalen Außenseite hin asymmetrisch bezüglich der senkrecht zu den Seitenflächen verlaufenden vertikalen Mittelebene versetzt sind. Die Versetzung ist vorteilhafterweise derart gewählt, daß das Verhältnis der äußeren Wandstärke, gemessen von der Außenfläche bis zum Innenkanal, zur inneren Wandstärke etwa im Bereich von 1 : 4 bis 1 : 6 liegt. Bei in der Praxis üblichen Gasbeton-Mauersteinen von etwa 30 cm Tiefe ergibt sich dabei zwischen dem Kanalsystem und der Außenseite ein K-Wert von etwa 2,5 W/K und zwischen dem Kanalsystem und der Innenseite der Mauer ein K-Wert von 0,4 W/K, also eine
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gute Wärmedämmung.
Gemäß einer herstellungsmäßig besonders bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, daß die vertikalen Außenkanäle und/oder die horizontalen Außenkanäle als Nut ausgebildet sind, deren Tiefe größer ist als die Höhe einer an der jeweils gegenüberliegenden Fläche geformten Feder. Der Außenkanal ergibt sich bei dieser Ausbildung dadurch, daß die Feder wegen ihrer geringeren Höhe nur einen Teil des Querschnitts der tieferen Nut ausfüllt, so daß entlang des Bodens der Nut ein vertikaler geschlossener Kanal beim Aneinandersetzen benachbarter Gasbetonelemente entsteht. Die Differenz der Querschnittsflächen der Nut und der Feder entspricht bevorzugt der Querschnittsfläche des Innenkanals.
Bei einer praktischen Anwendung ist eine erfindungsgemäße Anordnung einer Vielzahl von Gasbetonelementen als Wand eines Bauwerks dadurch gekennzeichnet, daß die Gasbetonelemente mit ihren Innenkanälen horizontal und parallel zur Ebene des Mauerverbands derart zueinander ausgerichtet sind, daß die Innenkanäle, die vertikalen Außenkanäle und die horizontalen Außenkanäle ein gitterartiges, vertikal und horizontal durchlüftbares Netzwerk von Luftkanälen bilden. Dieses Netzwerk von Luftkanälen kann entweder alleine zur besseren Durchlüftung des Mauerverbandes und dem damit einhergehenden Ausgleich der Restfeuchte genutzt werden, oder aber in besonders bevorzugter Weise als Bestandteil einer Klimaanlage des Gebäudes, wobei entweder Wärmedifferenzen in verschiedenen Geschossen des Gebäudes oder die Wärmedifferenz zwischen der Außenseite der Mauer und den Innenräumen bzw. die Wärmeeinstrahlung auf die Außenseite des Mauerwerks genutzt werden.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise unter Be-
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zugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels des Gasbetonelementes;
Fig. 2 eine Stirnansicht des ersten Ausführungsbeispiels der Fig. 1;
Fig. 3 eine Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels des Gasbetonelementes, wobei zwei übereinander angeordnete, in Längsrichtung um die Hälfte versetzte Gasbetonelemente gezeigt sind, die mit Nut und Feder ineinandergreifend zueinander ausgerichtet sind;
Fig. 4 eine Stirnansicht des zweiten Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 3;
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels des Gasbetonelementes;
Fig. 6 eine der Fig. 5 entsprechende Phantom-Darstellung, in welcher gestrichelt verdeckte Körperkanten gezeigt sind;
Fig. 7 einen Ausschnitt eines Mauerverbandes aus Gasbetonelementen gemäß Fig. 5 oder 6, die in übereinanderliegenden Schichten versetzt angeordnet sind;
Fig. 8 eine perspektivische Darstellung eines vierten Ausführungsbeispiels;
Fig. 9 einen Horizontalschnitt des Nut- und Federbereichs zweier seitlich aneinandergrenzender
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Gasbetonelemente gemäß Fig. 8;
Fig. 10 eine perspektivische Darstellung eines fünften Ausführungsbeispiels;
Fig. 11 einen Vertikalschnitt des Nut-Feder-Bereichs zweier übereinanderliegender Gasbetonelemente gemäß Fig. 10;
Fig. 12 eine vertikale Stirnansicht des Gasbetonelementes gemäß Fig. 10; und
Fig. 13 eine schematische Teildarstellung eines Gebäudes mit einer Außenwand aus Gasbetonelementen.
Das in der Fig. 1 dargestellte erste Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Gasbetonelementes 10 weist einen allgemein rechteckig quaderförmigen Körper auf, der in praktischer Ausführung eine Länge von 62,5 cm, eine Höhe von 25 cm und eine Breite von 25 oder 30 oder 36,5 cm hat. In Längsrichtung ist zentrisch durch den ansonsten massiven Körper des Gasbetonelementes 10 hindurch ein Innenkanal 11 geformt, der das Gasbetonelement 10 völlig durchsetzt und an den beiden vertikalen, gegenüberliegenden Seitenflächen 13, 14 offen ist. Das Gasbetonelement 10 ist derart aus dem bei der Herstellung im Formkasten entstehenden Gasbetonblock herausgeschnitten, daß die Längsachse des Innenkanals 11 etwa parallel zur Steigrichtung der Gasbetonmasse während des Gärungsvorganges verläuft. Die Steigrichtung ist als Pfeil G in der Fig. 1 angegeben. Herstellungsbedingt kann sich der Querschnitt des Innenkanals 11 ausgehend von der Seitenfläche 13 in einem kleinen Winkel bis zur Seitenfläche 14 hin verjüngen.
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An den beiden Seitenflächen 13,14 ist jeweils ein im Querschnitt halbkreisförmiger konkav nach außen offener vertikaler Außenkanal 12 geformt, in dessen konkaver Fläche sich der Innenkanal öffnet. Jeder der Außenkanäle ist an seinem oberen und unteren Ende zur oberen bzw. unteren horizontalen Fläche 15,16 des Gasbetonelements 10 offen. Wie in der Fig. 2 dargestellt ist, entspricht die Breite B des vertikalen Außenkanals 11 der lichten Weite W, also dem Durchmesser des im Querschnitt kreisförmigen Innenkanals 11. Die Abmessungen B bzw. W betragen etwa 10 % bis 15 %, vorzugsweise 11 % bis 13 % der horizontal gemessenen Dicke D des Gasbetonelements 10. Bei einer praktischen Ausführungsform wurde für D = 30 cm ein Durchmesser des Innenkanals von W= 4,0 cm gewählt.
An der oberen horizontalen Fläche 15 des Gasbetonelements 10 ist eine parallel und symmetrisch zum Innenkanal 11 verlaufende flache Feder 17 geformt, deren sich nach oben verjüngende trapezförmige Querschnittsgestalt dem Querschnitt einer in der unteren horizontalen Fläche geformten Nut 18 angepaßt ist. Die Tiefe der Nut 18 ist, wie aus der Fig. 2 ersichtlich, größer gewählt als die Höhe der Feder 17, so daß bei aufeinandergesetzten Gasbetonelementen 10 am Grunde der Nut ein durch die Feder 17 begrenzter horizontaler Kanal gebildet ist, dessen Querschnittsfläche etwa der Querschnittsfläche des Innenkanals 11 entspricht. Diese Ausgestaltung der Querschnittsformen der Nut 18 und der Feder 17 sind ähnlich der Darstellung der später erläuterten Fig. 9 getroffen.
In den Fig. 3 und 4 ist eine zweite Ausführungsform eines Gasbetonelementes 20 dargestellt, bei der gleiche Teile ebenso wie bei den nachstehend später erläuterten Ausführungsformen mit den gleichen Bezugszeichen wie in den
- 15 Fig. 1 und 2 bezeichnet wurden.
Bei diesem Gasbetonelement sind in den gegenüberstehenden I Seitenflächen 23, 24 ebenfalls vertikale Außenkanäle 12 J gebildet, in denen sich der Innenkanal 11 öffnet. Wie bei |j dem ersten Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist an der obe- I ren horizontalen Fläche 25 eine Feder 27 geformt und an f der unteren horizontalen Fläche 26 eine Nut 28. Im Gegensatz zu dem ersten Ausführungsbeispiel ist jedoch bei dem Gasbetonelement 20 die Tiefe der Nut 28 entsprechend der Höhe der Feder 27 bemessen, so daß bei aufeinandergesetzten Gasbetonelementen 20, wie in der Fig. 3 gezeigt, die Feder 27 und die Nut 28 ohne Zwischenraum zueinander passen. Abweichend von dem ersten Ausführungsbeispiel ist jedoch bei dem Gasbetonelement 20 sowohl mittig entlang der Feder 27 als auch in der Grundfläche der Nut 28 jeweils ein zusätzlicher horizontaler Außenkanal 29 geformt, der im Querschnitt konkav halbkreisförmig ist und die gleiche Breite aufweist, wie der vertikale Außenkanal 12, entsprechend der lichten Weite W des Innenkanals. Bei aufeinandergesetzten Gasbetonelementen, wie in der Fig. gezeigt, schließen die beiden Außenkanäle 29 zwischen sich J einen kreisförmigen, beiderseitig offenen Luftkanal ein, der jeweils an den vertikalen Seitenflächen eines Gasbetonelements 20 in offener Verbindung mit dem vertikalen Außenkanal 12 steht.
Das in den Fig. 5 und 6 dargestellte dritte Ausführungsbeispiel eines Gasbetonelements 30 weist wie das zweite Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 an den beiden gegenüberstehenden Seitenflächen 33,34, an denen sich der Innenkanal 11 öffnet, je einen vertikalen Außenkanal 12 auf, sowie an der oberen und unteren horizontalen Fläche 25
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bzw. 26 eine Feder 38 bzw. eine Nut 37, in denen jeweils ein horizontaler Außenkanal 29 geformt ist. Zusätzlich sind jedoch auch an den beiden vertikalen Seitenflächen 33 und 34 parallel und symmetrisch zu dem jeweiligen vertikalen Außenkanal 12 eine vertikale Nut 35 bzw. eine vertikale Feder 36 ausgebildet.
Die Fig. 7 zeigt einen zentralen vertikalen Schnitt eines Teiles eines Mauerverbandes mit einer Vielzahl von Gasbetonelementen 30 gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel der Fig. 5 und 6. Die Gasbetonelemente 30 sind jeweils in einer Reihe mit aneinandergrenzenden vertikalen Seitenflächen 33,34 derart angeordnet, daß die horizontale Feder 38 jeweils in die entsprechende Nut 27 eingreift, wobei die vertikalen Außenkanäle 12 einen vertikalen Luftkanal mit kreisförmigem Querschnitt einschließen. Die Innenkanäle
11 sind horizontal fluchtend zueinander ausgerichtet und öffnen sich jeweils in den von den vertikalen Außenkanälen
12 begrenzten Luftkanal. Wie aus der Fig. 7 ersichtlich ist, sind die übereinanderliegenden Reihen von Gasbetonelementen 30 alternativ jeweils um eine halbe Elementlänge versetzt, wobei jeweils in die Nut an der unteren horizontalen Fläche 26 eines Gasbetonelements 30 die horizontale Feder 38 auf der oberen horizontalen Fläche 25 eines darunter angeordneten Gasbetonelementes 30 eingreift, und wobei die horizontalen Außenkanäle 29 der übereinander angeordneten Gasbetonelemente 30 zwischen sich einen horizontalen Luftkanal von kreisförmigem Querschnitt begrenzen. Diese horizontalen Luftkanäle stehen in offener Verbindung mit den vertikalen Luftkanälen. Insgesamt wird also im Mauerverband ein Netzwerk von horizontalen und vertikalen Luftkanälen gebildet, wobei jeweils die horizontalen Luftkanäle mit den vertikalen in Verbindung stehen und die Innenkanäle 11 in die vertikalen Luftkanäle münden. Dabei
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ist jedes der Gasbetonelemente sowohl an seinen horizontalen Flächen als auch an seinen vertikalen Seitenflächen mit einer Nut-Federverbindung gegen die benachbarten Gasbetonelemente 30 festgelegt. Ein derartiger Mauerverband \ kann wegen dieser allseitigen Nut-Feder-Anordnungen auch
ohne handwerkliche Vorkenntnisse sicher und genau fluchtend er-
werden,
richtet / ohne daß die Gefahr einer unbeabsichtigten Unterbrechung der durchgehend miteinander zu verbindenden Luftkanäle besteht.
Eine vierte Ausführungsform eines Gasbetonelements 40 ist in der Fig. 8 dargestellt. Der insgesamt quaderförmige, als Mauerstein ausgebildete Körper ist wiederum zentral von einem Innenkanal 11 durchsetzt, der sich auf den beiden gegenüberliegenden vertikalen Seitenflächen 43 und 44 öffnet. An der einen vertikalen Seitenfläche 43 ist eine seitlich vorspringende, vertikal verlaufende Feder 48 geformt, während an der gegenüberliegenden Seitenfläche 44 eine entsprechende Nut 47 angeordnet ist. Die Fig. 9 zeigt in einem horizontalen Teilschnitt den Nut-Feder-Bereich zweier seitlich aneinander gefügter Gasbetonelemente 40, wobei erkennbar ist, daß die im Querschnitt etwa trapezförmige Nut 47 eine größere Tiefe aufweist als die Höhe der entsprechend trapezförmig ausgebildeten Feder 48, so daß beim Aneinandersetzen zweier Gasbetonelemente 40 zwischen der Nut und der Feder ein vertikaler Außenkanal 42 eingeschlossen ist. Die Differenz der Querschnittsflächen der Nut und der Feder ist derart bemessen, daß der Querschnitt des angegrenzten vertikalen Außenkanals 42 etwa dem Quer-
p schnitt des Innenkanals 11 entspricht. Diese in der Fig. 9
veranschaulichte Nut-Feder-Gestaltung liegt auch bei dem vorstehend erläuterten ersten Ausführungsbeispiel eines Gasbetonelements 10 gemäß den Fig. 1 und 2 vor, wobei jedoch die Nut-Feder-Anordnung an den horizontalen Flächen
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des Gasbetonelements 10 angeordnet ist.
Überdies ist das Gasbetonelement 40 gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel, wie in der Fig. 8 dargestellt, an der oberen horizontalen Fläche 45 und an der unteren horizontalen Fläche 46 jeweils mit einem parallel zum Innenkanal 11 verlaufenden horizontalen Außenkanal 49 versehen, der rinnenförmig offen und im Querschnitt etwa rechteckig ausgebildet ist.
In den Fig. 10, 11 und 12 ist ein fünftes Ausführungsbeispiel eines Gasbetonelements 50 dargestellt, das ebenfalls einen als Mauerstein ausgebildeten, insgesamt rechteckig quaderförmigen Körper aufweist, der von einem sich an den beiden vertikalen Seitenflächen 53 und 54 öffnenden Innenkanal 11 durchsetzt ist. Abweichend von den vorstehend mit Bezug auf die Fig. 1 bis 9 beschriebenen Ausführungsbeispielen 1 bis 4 ist jedoch dieser Innenkanal 11 aus der vertikalen Mittelebene M des Gasbetonelements 50 heraus zur Außenseite 61 hin versetzt. An den beiden vertikalen Seitenflächen 53 und 54 ist jeweils ein vertikaler Außenkanal 12 geformt, der einen konkaven halbkreisförmigen Querschnitt aufweist und mit der zugehörigen Öffnung des Innenkanals 11 ausgerichtet ist. An der oberen horizontalen Fläche 55 des Gasbetonelements 50 ist eine im Querschnitt trapezförmige, sich nach oben verjüngende Feder 58 angebracht, während in der unteren horizontalen Fläche 56 eine, ebenso wie die Feder 58, parallel zum Innenkanal 11 verlaufende Nut 57 geformt ist, deren Querschnitt sich entsprechend der Feder 58 trapezförmig zum Innenkanal 11 verjüngt. Die Fig. 11 zeigt, daß die Tiefe der Nut 57 etwa das Dreifache der Höhe der Feder 58 beträgt, so daß bei aufeinandergesetzten Gasbetonelementen 50 zwischen der Nut 57 und der Feder 58 ein horizontaler Außenkanal 59 begrenzt ist, dessen freier Querschnitt etwa dem Querschnitt
- 19 des Innenkanals 11 entspricht.
Die Feder 58, die Nut 57 sowie die beiden vertikalen Außenkanäle 12 sind ebenso wie der Innenkanal 11 von der vertikalen Mittelebene M des Gasbetonelements 50 weg zur Außenseite 61 hin versetzt, so daß diese Elemente symmetrisch bezüglich einer vertikalen Ebene angeordnet sind. Das Maß der Versetzung ist bei einer praktischen Ausführung des Gasbetonelements 50 derart gewählt, daß das Verhältnis der äußeren Wandstärke a (vgl. Fig. 12), gemessen von der Außenfläche 61 bis zum Innenkanal 11, zur inneren Wandstärke i etwa im Bereich von 1:4 bis 1:6 liegt. Bei einem Gasbeton-Mauerstein mit einer Gesamtdicke D von 30 cm ist beispielsweise a = 5 cm und i = 21 cm, wobei sich für die äußere Wandstärke a ein K-Wert von etwa 2,5 W/K ergibt und für die innere Wandstärke i ein K-Wert von 0,4 W/K. Vom Innenkanal 11 zur Außenseite 61 hin wird also durch den hohen K-Wert ein guter Wärmeübergang erzielt, während andererseits vom Innenkanal 11 zur Innenseite 62 hin eine erwünschte hohe Wärmedämmung vorliegt.
Als praktisches Anwendungsbeispiel der verschiedenen Ausführungsformen von Gasbetonelementen ist in der Fig. 13 schematisch im Teilschnitt ein Gebäude mit mehreren Geschossen und einer Außenwand aus Gasbetonelementen dargestellt. Exemplarisch wurde ein Gasbetonelement 20 verwendet, wie in der Fig. 13 angegeben. Die Außenwand des Gebäudes besteht also aus übereinander angeordneten Reihen von Gasbetonelementen 20, die jeweils innerhalb einer Reihe mit ihren vertikalen Seitenwänden 23, 24 aneinander grenzen. Bei übereinander liegenden Reihen greift jeweils die Feder
27 an der oberen Horizontalfläche in die entsprechende Nut
28 an der unteren Horizontalfläche des benachbarten Gasbe-
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tonelementes 20 ein (vgl. auch Fig. 3). Die Geschoßdecken 81 des Gebäudes, die beispielsweise ebenfalls aus Gasbetonelementen bestehen können, sind jeweils zwischen zwei Reihen von Gasbetonelementen 20 im Mauerverbund verankert.
Wie bereits mit Bezug auf die Fig. 3 erläutert wurde, begrenzen die vertikalen Außenkanäle von zwei seitlich aneinandergesetzten Gasbetonelementen 20 jeweils zwischen sich einen im Querschnitt kreisförmigen vertikalen Luftkanal, der einerseits mit dem Innenkanal 11 in offener durchgängiger Verbindung steht und andererseits an seinem oberen und seinem unteren Ende auch mit einem horizontalen Luftkanal in Verbindung steht, der zwischen zwei aufeinander liegenden Gasbetonelementen 20 durch die horizontalen Außenkanäle 2 gebildet ist. Insgesamt ergibt sich also im Mauerwerk ein rechtwinkeliges Netz von vertikalen Luftkanälen 82 und von horizontalen Luftkanälen 11,29, das über die gesamte Ausdehnung des Mauerwerks einen freien Feuchtigkeitsaustausch und Luftdurchtritt ermöglicht. Damit die Luftkanäle in den einzelnen Mauerabschnitten der verschiedenen Geschosse nicht voneinander abgetrennt sind, ist jeweils in dem im Mauerwerk verankerten Teil einer Geschoßdecke ein vertikaler Luftkanal 83 angeordnet, der die Luftkanäle der über der Geschoßdecke liegenden Mauer mit den Luftkanälen der darunterliegenden Mauer verbindet.
Das auf diese Weise vorliegende Luftkanalsystem bewirkt einen sehr guten Feuchtigkeitsausgleich innerhalb der gesamten Mauer und läßt daher die einzelnen Gasbetonelemente ihre Restfeuchte rasch abgeben. Darüber hinaus ist dieses Luftkanalsystem in vielseitiger Weise zur Klimatisierung des Innenraums des Gebäudes einsetzbar.
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Insbesondere bei Häusern, die in Vollwärmeschutz gebaut sind, bei denen eventuell darüber hinaus noch ein erhöhter Wärmeschutz angewandt ist, sowie bei Häusern, bei denen durch besondere Maßnahmen die Fugendichtigkeit des Mauerwerks sehr gut ist, ergeben sich in der Praxis oft klimatechnische Probleme, beispielsweise wegen unzureichend3n Luftwechsels. Für diesen Fall können, wie in der Fig. 13 angedeutet ist, im oberen Teil des Mauerwerks Zuluftkanäle 84 oder 85 vorgesehen werden und im unteren Teil des Gebäudes Abluftkanäle 86 oder 87. Bei einem Zuluftkanal 84 von außen und einem Abluftkanal 87 nach außen ergibt sich durch die Luftströmung im Luftkanalsystem von oben nach unten gewissermaßen ein hinterlüftetes Mauerwerk, dessen Eigenschaften einem zweischaligen Mauerwerk lüftungstechnisch ähnlich sind. Wenn andererseits ein Zuluftkanal 84 von außen im oberen Teil vorgesehen wird und ein Abluftkanal 86 unten nach innen führt, dann läßt sich der Wärmegehalt der Außen-Umgebung des Gebäudes dadurch nutzen, daß die oben eintreten-
ί de Luft unten über den Abluftkanal 86 einer im Keller instal-
t lierten Luft/Luftwärmepumpe zugeleitet wird, die der eintretenden Luft die nutzbare Wärme entzieht und anderweitig, beispielsweise zur Erwärmung der unmittelbar dem Innenraum des Gebäudes zugeführten Zuluft abgibt. Bei einem oberen Zuluftkanal 85 von innen und einem unteren Abluftkanal 86 nach innen läßt sich andererseits die im Dachraum oder
anderen Räumen mit hoher Abwärme vorliegende Wärmemenge jjr
nutzen. Gerade bei einem Mauerwerk aus Gasbetonelementen führt nämlich die auf das Dach des Hauses einwirkende direkte oder die diffuse Strahlung im Dachraum zu einem Wärmestau, der auf diese Weise nutzbar ist. Eine im Keller untergebrachte Luft/Wasserwärmepumpe P, beispielsweise, kann diese Wärmeenergie für die Fußbodenheizung oder die Brauchwasserversorung nutzbar machen.
Schließlich läßt sich das Luftkanalsystem auch dazu nutzen, mit beispielsweise gesundheitsschädlichen Dämpfen beladene
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Luft aus den Innenraumen des Gebäudes nach außen abzuführen Dazu ist lediglich ein Zuluftkanal 85 von innen vorzusehen und ein Abluiztkanal 87, der nach außen führt.

Claims (1)

  1. Schutzansprüche
    1. Gasbetonelement mit Aussparungen, die als wenigstens ein das Gasbetonelement in normaler Gebrauchslage etwa horizontal, bzw. etwa parallel zur Steigrichtung der Gasbetonmasse bei der Herstellung, völlig durchsetzender, an den gegenüberliegenden Seitenflächen des Gasbetonelementes offener Innenkanal ausgebildet sind,
    t dadurch gekennzeichnet ,
    - daß wenigstens in einer der gegenüberliegenden Seitenflächen (13,14; 23,24; 33,34; 43,44; 53,54), an denen sich der Innenkanal (11) öffnet, ein rinnenförmig offener vertikaler Außenkanal (12; 4 2) geformt ist,
    - daß sich der vertikale Außenkanal (12; 42) über die gesamte Höhe der Seitenfläche (13,14; 23,24; 33,34; 43,44; 53,54) des Gasbetonelementes (10; 20; 30; 40; 50) erstreckt μηα auch an seinem oberen und unteren Ende offen ist,
    - und daß sich der Innenkanal (11) in den vertikalen Außenkanal (12; 42) öffnet.
    2. Gasbetonelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer oberen und/oder unteren horizontalen Fläche (25,26; 45; 46) des Gasbetonelements (20; 30; 40) ein parallel zum Innenkanal (11) verlaufender, rinnenförmig offener horizontaler Außenkanal (29; 49; 59) geformt ist, der in den vertikalen Außenkanal (12; 42) mündet.
    3. Gasbetonelement nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß an den beiden gegenüberliegenden Seitenflächen (13,14; 23,24; 33,34; 53,54) jeweils ein vertikaler Außenkanal (12) vorgesehen ist.
    4. Gasbetonelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Breite (B) jedes Außenkanals (12) etwa gleich der lichten Weite (W) des Innenkanals (11) ist.
    5. Gasbetonelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Breite (B) jedes Außenkanals (12) etwa 10 % bis 15 %, vorzugsweise 11 % bis 13 % der horizontal und parallel zu den Seitenflächen (13,14; 23,24; 33,34; 53,54) gemessenen Dicke (D) des Gasbetonelementes (10; 20; 30; 50) beträgt.
    9. Gasbetonelement nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Außenkanäle (12; 29; 49; 59) jeweils etwa mittig in der zugehörigen Nut (28; 35; 37) bzw. Feder (27; 36; 38) angeordnet sind.
    10. Gasbetonelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet , daß die Außenkanäle (12,59) zusammen mit dem Innenkanal (11), sowie
    mit derNut (57) und der Feder (58) zur veitikalen Außenseite (61) hin asymmetrisch bezüglich der senkrecht zu
    6. Gasbetonelement nach einem der vorhergehenden An- | sprüche, dadurch gekennzeichnet ,
    daß der Querschnitt des Innenkanals (11) kreisförmig
    und der der Außenkanäle (12) konkav halbkreisförmig
    ist.
    7. Gasbetonelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet ,
    daß wenigstens an der oberen bzw. unteren horizontalen Fläche (15,16; 25,26; 55,56) des Gasbetonelements
    (10; 20; 30; 50) eine Nut (18; 28; 37; 57) bzw. eine
    dieser entsprechende Feder (17; 27; 38; 58) geformt ':
    sind, and daß die Nut und die Feder sich parallel zum
    Innenkanal (11) erstrecken.
    8. Gasbetonelement nach eimern der vorhergehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, ) daß an den gegenüberliegenden Seitenflächen (33,34; | 43,44) an denen sich der Innenkanal (11) öffnet, eine | Nut (35; 47) bzw. eine dieser entsprechende Feder (36; | 48) geformt sind, und daß die Nut und die Feder sich | parallel zu dem vertikalem Außenkanal (12; 42) er- 1 strecken. j
    • · · · «It
    den Seitenflächen (53,54) verlaufenden vertikalen Mittelebene (M) versetzt sind.
    11. Gasbetonelement nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß die Versetzung derart gewählt ist, daß das Verhältnis der äußeren Wandstärke (a), gemessen von der Außenfläche (61) bis zum Innenkanal (11), zur inneren Wandstärke (i) etwa im Bereich von 1 : 4 bis 1 : 6 liegt.
    12. Gasbetonelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die vertikalen Außenkanäle (42) und/oder die horizontalen Außenkanäle (59) als Nut (18; 47; 57) ausgebildet sind, deren Tiefe größer ist als die Höhe einer an der jeweils gegenüberliegenden Fläche geformten Feder (17; 48; 58).
    13. Gasbetonelement nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß die Differenz der Querschnittsflächen der Nut (18; 47; 57) und der Feder (17; 48; 58) etwa der Querschnittsfläche des Innenkanals (11) entspricht.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0261101A2 (de) * 1986-09-15 1988-03-23 Rudolf Schmaranz Bauelement sowie Verfahren zu dessen Herstellung
EP2546427A1 (de) * 2011-07-13 2013-01-16 Dominique Rossi Blockbaustein

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