DE19823657B4 - Verfahren zum Befüllen von Wandtafeln aus Schalungssteinen - Google Patents

Verfahren zum Befüllen von Wandtafeln aus Schalungssteinen Download PDF

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Abstract

Verfahren zum Befüllen einer Wandtafel aus Schalungssteinen, die jeweils aus zwei auf Abstand voneinander liegenden Längswänden mit einem dazwischenliegenden Hohlraum zur Betonverfüllung und aus wenigstens einer Querwand, die sich mindestens über einen Teil der Steinhöhe erstreckt, gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume (12) der Schalungssteine (2), die die unterste Reihe der Wandtafel (1) bilden, wenigstens über einen Teil ihrer Höhe mit einer Isolierschicht (13), die aus einem eine Isolierfähigkeit aufweisenden Beton besteht, verfüllt wird, und daß auf die Isolierschicht (13) ein eine höhere Tragfähigkeit aufweisender Beton (14) verfüllt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Befüllen einer Wandtafel aus Schalungssteinen, die jeweils aus zwei auf Abstand voneinander liegenden Längswänden mit einem dazwischenliegenden Hohlraum zur Betonverfüllung und aus wenigstens einer Querwand, die sich mindestens über einen Teil der Steinhöhe erstreckt, gebildet wird sowie eine derartige Wandtafel.
  • Ein derartiges Verfahren und eine derartige Wandtafel sind beispielsweise aus der DE 38 37 850 A1 bekannt.
  • Die in der genannten Druckschrift offenbarte Wandtafel besteht aus Schalungssteinen, die zwei Längswände aufweisen, die eine Außenwand und eine Innenwand bilden. Beide Längswände sind durch zwei Querwände rechtwinklig miteinander verbunden. Zur Erhöhung der Stabilität der Wandtafel aus Schalungssteinen sind in einen Teil der Schalungssteine horizontal und parallel zu den Längswänden verlaufenden Bewehrungsstäbe eingelegt.
  • Zur Bildung einer Wandtafel aus Schalungssteinen werden im allgemeinen die Schalungssteine, die die untere Reihe der Wandtafel bilden, in Mörtel gesetzt. Der Rest der Wandtafel wird trocken, wie bei einem Baukasten, hochgezogen. Sind die Schalungssteine geschoßhoch im Verband in einer entsprechenden Anzahl von Reihen übereinandergelegt, werden deren Hohlräume mit Beton verfüllt. Damit läßt sich auf relativ einfache Weise eine sehr stabile Wand erstellen.
  • Weitere bekannte Schalungssteine, aus denen Wandtafeln gebildet werden können, sind in der DE 43 18 578 A1 und der EP 0 751 266 A1 beschrieben.
  • Nachteilig bei Gebäuden bekannter Bauart ist, daß von einem im allgemeinen unbeheizten Keller Kälte über die Wände in die darüberliegenden beheizten Räume eindringen kann. Eine ausreichende Isolierung, wie sie beispielsweise Fußböden oder die Außenwände von Schalungssteinen aufweisen, läßt sich im Bereich der Wandauflagen auf die Kellerdecke nicht realisieren, da die bekannten Isolierungen nicht statisch tragfähig sind. Aufgrund der auf die Wände wirkenden Last werden an die dort eingesetzten Materialien hohe Anforderungen bezüglich der statischen Tragfähigkeit gestellt. Da Isolierstoffe im allgemeinen leicht und weich sind, ist eine vorteilhafte und kostengünstige Isolierung in diesem Bereich mit den aus der Praxis bekannten Vorrichtungen und Methoden nicht möglich.
  • Eine unzureichende Isolierung besteht in der Praxis darin, daß die Schalungssteine, die die untere Reihe der Wandtafel bilden, in eine bis zu 4 cm hohe Mörtelschicht gelegt werden. Die Höhe der Mörtelschicht darf aufgrund der auftretenden Belastungen allerdings nicht höher als 4 cm sein, um ein Abknicken der Wand in diesem Bereich zu verhindern. Eine 4 cm starke Mörtelschicht ermöglicht jedoch nur eine unzureichende Isolierung.
  • Aus der Praxis sind ferner Metallkörbe mit Isolierfüllung und ummantelte Betonklötze mit Isolierung bekannt. Diese Systeme sind sehr teuer und umständlich zu verarbeiten.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Befüllen einer Wandtafel und eine Wandtafel anzugeben, die einfach und kostengünstig herzustellen ist und die eine hohe Isolierfähigkeit und statische Belastbarkeit aufweist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem gattungsgemäßen Verfahren bzw. bei einer gattungsgemäßen Wandtafel dadurch gelöst, daß die Hohlräume der Schalungssteine, die die unterste Reihe der Wandtafel bilden, wenigstens über einen Teil ihrer Höhe mit einer Isolierschicht, die aus einem eine Isolierfähigkeit auf weisenden Beton besteht, verfüllt wird und daß auf die Isolierschicht ein eine höhere Tragfähigkeit aufweisender Beton verfüllt wird.
  • Das Problem des Standes der Technik bisher war, daß man glaubte, man müsse die Wandtafeln mit einem entsprechend stabilen Beton verfüllen, damit die Erfordernisse der Knicksicherheit und Standfestigkeit gegeben sind. Der Erfinder hat jedoch erkannt, daß durch ein Verfüllen zumindest eines Teiles der Hohlräume der Schalungssteine, die die unterste Reihe der Wandtafel bilden, eine gute Isolierfähigkeit der Wandtafel geschaffen werden kann, ohne daß die Tragfähigkeit der Wandtafel nennenswert beschränkt wird. Die bisher teuren, aufwendigen und trotzdem ungenügenden Lösungen können durch das erfindungsgemäße Verfahren zum Verfüllen von Wandtafeln entfallen. Zwar ist ein Verfüllen mit zwei verschiedenen Betonarten aufwendiger als das herkömmliche Verfüllen mit nur einer Betonart, durch den Wegfall der bisher bekannten Vorrichtungen und Verfahren zur Isolierung ist die erfindungsgemäße Lösung allerdings insgesamt gesehen trotzdem weit günstiger. Darüber hinaus läßt sich ein Verfüllen der Wandtafeln mit zwei verschiedenen Betonarten problemlos auch von einem Nichtfachmann durchführen.
  • Dadurch, daß auf die Isolierschicht ein eine höhere Tragfähigkeit aufweisender Beton verfüllt wird, ist sichergestellt, daß die in der Wandtafel auftretende Druckbelastung und Momente nicht zu einem Knicken führt.
  • Durch das zumindest teilweise Verfüllen des Hohlraumes der Schalungssteine, die die untere Reihe der Wandtafel bilden, wird die erste Lage der Schalungssteine der Wandtafel zusätzlich verfestigt, so daß auch das nachträgliche Aufsetzen und Verfüllen der darüberliegenden Schalungssteine in einfacher Weise möglich ist. Dadurch wird nicht nur eine hohe Isolierfähigkeit durch die untere Reihe der Schalungssteine geschaffen, sondern es wird auch die Stabilität erhöht und somit ein Aufsetzen der darüberliegenden Schalungssteine vereinfacht.
  • Erfindungsgemäß kann ferner vorgesehen sein, daß die Hohlräume der Schalungssteine, die die unterste Reihe der Wandtafel bilden, vollständig mit einer Isolierschicht verfüllt werden.
  • Um eine höhere Isolierfähigkeit der Wandtafel zu erreichen, können die Schalungssteine, die die unterste Reihe der Wandtafel bilden, jeweils vollständig verfüllt werden. Auch bei einem vollständigen Verfüllen des Hohlraumes kann im allgemeinen eine Knickung der Wandtafel aufgrund der relativ geringen Höhe der Isolierschicht und dem Einsatz von Beton als Füllmaterial nicht auftreten.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung kann ferner vorgesehen sein, daß die Hohlräume der Schalungssteine in Abhängigkeit zur Höhe der Wandtafel verfüllt werden.
  • In Abhängigkeit zur Höhe der Wandtafel und der daraus resultierenden notwendigen Tragfähigkeit des Betons kann die Höhe der zu verfüllenden Hohlräume der Schalungssteine bestimmt werden. Dadurch ist sicherge stellt, daß die Wandtafel die notwendige statische Tragfähigkeit bei gleichzeitiger vorteilhafter Isolierfähigkeit aufweist.
  • Die Anzahl der Reihen, die verfüllt werden können, hängt von der jeweils gegebenen statischen Situation der Wand ab. Es muß die Knicksicherheit und Standsicherheit gewährleistet sein.
  • Von Vorteil ist es, wenn in die Isolierschicht Bewehrungsstäbe eingelegt werden.
  • Durch die Bewehrungsstäbe erhält die Isolierschicht eine zusätzliche Stabilität. Durch den Einsatz der Bewehrungsstäbe ist es außerdem möglich, daß die Isolierschicht aushärten kann, bevor der eine höhere Tragfähigkeit aufweisende Beton eingefüllt wird. Diese können bei entsprechendem Überstand dann als Anschlußbewehrung fungieren.
  • Erfindungsgemäß kann ferner vorgesehen sein, daß die Isolierschicht gleichzeitig mit einer Mörtelschicht verfüllt wird, wobei die Mörtelschicht zwischen der Kellerdecke und der Isolierschicht aufgebracht wird.
  • Durch das gemeinsame Verfüllen der Hohlräume der Schalungssteine, die die unterste Reihe der Wandtafel bilden, ist kein separater Arbeitsgang für das Verfüllen der Hohlräume mit der Isolierschicht notwendig. Dadurch lassen sich die Hohlräume der Schalungssteine einfach und kostengünstig verfüllen. Die Mörtelschicht kann dabei in herkömmlicher Weise angeordnet und eingesetzt werden.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen und aus dem nachfolgend anhand der Zeichnung prinzipmäßig beschriebenen Ausführungsbeispiel.
  • Es zeigt:
  • 1 einen senkrechten Schnitt durch eine Wandtafel aus Schalungssteinen und einen darunter angeordneten Kellerraum, und
  • 2 eine Draufsicht auf einen Ausschnitt einer Wandtafel von oben.
  • 1 zeigt eine Wandtafel 1 aus Schalungssteinen 2, die auf einer Kellerdecke 3 eines Kellerraumes 4, der im allgemeinen unbeheizt ist, angeordnet ist. Der Kellerraum 4 weist eine herkömmliche Kellerwand 5 auf, die in einer Flucht mit der Wandtafel 1 liegt.
  • Oberhalb des Kellerraumes 4 befindet sich, getrennt durch die Kellerdecke 3, ein beheizter Raum 6. Der beheizte Raum 6 ist in herkömmlicher Weise gegen den unbeheizten Kellerraum 4 durch eine Fußbodenisolation 7, die auf der Oberseite der Kellerdecke 3 angebracht ist, isoliert. Durch die Fußbodenisolation 7 wird ein Wärmeaustausch zwischen dem beheizten Raum 6 und dem Kellerraum 4 reduziert. Die Wandtafel 1 wird aus mehreren übereinander gestapelten Reihen von Schalungssteinen 2 gebildet. Die Höhe der Wandtafel 1 kann dabei der Höhe des zu bildenden beheizten Raumes 6 entsprechen.
  • Die für die Bildung der Wandtafel 1 notwendigen Schalungssteine 2 bestehen aus zwei Längswänden, die als Außenwand 8 und als Innenwand 9 ausgebildet sind. Dabei kann die Außenwand 8 aus Polystyrol und die Innenwand 9 aus Beton oder einem betonartigen Werkstoff bestehen. Die Außenwand 8 ist mit der Innenwand 9 durch zwei Querwände 10 rechtwinklig miteinander verbunden. Die Querwände 10 können je nach Bedarf aus Polystyrol oder aus Beton bzw. einem betonartigen Werkstoff gebildet sein. Durch das Zusammenfügen der Schalungssteine 2 wird durch die aus Polystyrol bestehende Außenwand 8 eine Außenisolierung des Hauses gebildet. Dadurch wird der beheizte Raum 6 gegenüber der Außentemperatur isoliert.
  • Ein Eindringen von Kälte in den beheizten Raum 6 ist daher durch die Fußbodenisolation 7 und durch die Außenwände 8 nur reduziert möglich.
  • Zum Aufbringen der untersten Reihe der Schalungssteine 2 der Wandtafel 1 wird auf die Kellerdecke 3 eine Mörtelschicht 11 aufgetragen. Nach dem Aufsetzen der un tersten Reihe der Schalungssteine 2 der Wandtafel 1 wird jeweils ein durch die Außenwand 8 und die Innenwand 9 bzw. die Querwände 10 gebildeter Hohlraum 12 der Schalungssteine 2 mit einer Isolierschicht 13 verfüllt. Die Isolierschicht 13 kann aus einem eine hohe Isolierfähigkeit aufweisenden Beton bestehen.
  • Die Hohlräume 12 der untersten Reihe der Schalungssteine 2 der Wandtafel 1 können über einen Teil ihrer Höhe oder vollständig mit der Isolierschicht 13 verfüllt werden. Darüber hinaus können auch die Hohlräume 12 der darüberliegenden Reihe von Schalungssteinen 2 wenigstens teilweise verfüllt werden. Die Verfüllung der Hohlräume 12 der Schalungssteine 2 kann dabei in Abhängigkeit von der Höhe und der auftretenden Belastung auf die Wandtafel 1 erfolgen. Dabei muß die zu verfüllende Höhe der Hohlräume 12 derart gewählt werden, daß keine Knickung der Wandtafel 1 erfolgen kann.
  • Auf die Isolierschicht 13 wird ein Beton 14, der eine höhere Tragfähigkeit aufweist, verfüllt.
  • In die Isolierschicht 13 können Bewehrungsstäbe 15 eingelegt werden. Die Bewehrungsstäbe 15 können derart angeordnet werden, daß sie von der Kellerwand 5 bzw. der Kellerdecke 3 in die Isolierschicht 13 ragen. Dabei können die Bewehrungsstäbe 15 auch in den mit einer höheren Tragfähigkeit versehenen Beton 14 ragen. Durch die Bewehrungsstäbe 15 erhalten sowohl die Isolierschicht 13 als auch die Kellerdecke 3 bzw. die Kellerwand 5 und der Beton 14 eine höhere Festigkeit und Stabilität.
  • Durch die Bewehrungsstäbe 15 läßt sich nach der Betonverfüllung der Schalungssteine 2 eine stabile Verbindung von nebeneinander angeordneten Schalungssteinen 2 im Bereich ihrer aneinander grenzenden Hohlräume herstellen. Darüber hinaus können durch die eingelegten Bewehrungsstäbe 15 die übereinander angeordneten Reihen von Schalungssteinen 2 präzise und sicher miteinander verbunden werden. Auf diese Weise wird eine hohe Stabilität und damit Belastbarkeit der Wandtafel 1 erreicht.
  • Die Isolierschicht 13 kann gleichzeitig mit der Mörtelschicht 11, die unter den Hohlräumen der Schalungssteine 2 unterhalb der Isolierschicht 13 und zwischen den Unterseiten des Schalungssteines 2 und der Kellerdecke angeordnet sind, verfüllt werden. Je nach Ausgestaltung und Zusammensetzung der Isolierschicht 13 kann die Isolierschicht 13 derart ausgebildet sein, daß sie die Funktion der Mörtelschicht 11 mit übernimmt, d.h. ein separates Aufbringen der Mörtelschicht 11 kann gegebenenfalls entfallen.
  • Als Isolierschicht 13 kann ein Leichtbeton mit einer erhöhten Isolierfähigkeit verwendet werden. Der eingesetzte Leichtbeton kann dabei eine Festigkeitsklasse von mindestens Lb 10 und eine Wärmeleitfähigkeit von maximal λ = 0,36 W/mK oder kleiner aufweisen. Je geringer die Wärmeleitfähigkeit bzw. der entsprechende Lambda-Wert ist, desto besser ist die Isolierfähigkeit der Isolierschicht 13.
  • Durch die Isolierschicht 13 wird der bisherige Wärmeverlust bzw. Wärmeaustausch zwischen dem unbeheizten Kellerraum 4 und dem beheizten Raum 6 über die Wandtafel 1 bzw. die Schalungssteine 2, die die untere Reihe der Wandtafel 1 bilden, stark reduziert. Die Isolierschicht 13 kann dabei derart ausgebildet sein, daß sie dieselbe Isolierfähigkeit aufweist wie die Fußbodenisolation 7. Dadurch entsteht eine einheitliche Isolation des beheizten Raumes 6 gegenüber dem unbeheizten Kellerraum 4 bzw. der Außentemperatur der Umgebungsluft des Hauses. Die Höhe der Isolierschicht 13 kann dabei beispielsweise zwischen 15 und 35 cm betragen.

Claims (11)

  1. Verfahren zum Befüllen einer Wandtafel aus Schalungssteinen, die jeweils aus zwei auf Abstand voneinander liegenden Längswänden mit einem dazwischenliegenden Hohlraum zur Betonverfüllung und aus wenigstens einer Querwand, die sich mindestens über einen Teil der Steinhöhe erstreckt, gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume (12) der Schalungssteine (2), die die unterste Reihe der Wandtafel (1) bilden, wenigstens über einen Teil ihrer Höhe mit einer Isolierschicht (13), die aus einem eine Isolierfähigkeit aufweisenden Beton besteht, verfüllt wird, und daß auf die Isolierschicht (13) ein eine höhere Tragfähigkeit aufweisender Beton (14) verfüllt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume (12) der Schalungssteine (2), die die unterste Reihe der Wandtafel (1) bilden, vollständig mit einer Isolierschicht (13) verfüllt werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume (12) der Schalungssteine (2), die die unterste Reihe der Wandtafel (1) bilden, vollständig und die Hohlräume der darüberliegenden Reihe von Schalungssteinen (2) jeweils wenigstens teilweise verfüllt werden.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume (12) der Schalungssteine (2) in Abhängigkeit zur Höhe der Wandtafel (1) verfüllt werden.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in die Isolierschicht (13) Bewehrungsstäbe eingelegt werden.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewehrungsstäbe derart angeordnet werden, daß sie von einer unter der Isolierschicht (13) angeordneten Kellerdecke (3) oder Kellerwand (15) in die Isolierschicht (13) ragen.
  7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewehrungsstäbe derart angeordnet werden, daß sie von der Isolierschicht (13) in den oberhalb der Isolierschicht (13) angeordneten Beton (14) ragen.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierschicht (13) gleichzeitig mit einer Mörtelschicht (11) verfüllt wird, wobei die Mörtelschicht (11) zwischen der Kellerdecke (3) und der Isolierschicht (13) aufgebracht wird.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Isolierschicht (13) ein Leichtbeton mit einer erhöhten Isolierfähigkeit verwendet wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Leichtbeton der Festigkeitsklasse von mindestens LB10 und einer Wärmeleitfähigkeit von maximal λ = 0,36 W/mK oder kleiner verwendet wird.
  11. Wandtafel aus Schalungssteinen, die jeweils aus zwei auf Abstand voneinander liegenden Längswänden mit einem dazwischenliegenden Hohlraum zur Betonverfüllung und aus wenigstens einer Querwand, die sich mindestens über einen Teil der Steinhöhe erstreckt, gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume (12) der Schalungssteine (2), die die unterste Reihe der Wandtafel (1) bilden, wenigstens über einen Teil ihrer Höhe mit einer Isolierschicht (13), die aus einem eine Isolierfähigkeit aufweisenden Beton besteht, verfüllt sind, und daß auf die Isolierschicht (13) ein eine höhere Tragfähigkeit aufweisender Beton (14) folgt.
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