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Bewehrtes Mauerwerk
Die Erfindung betrifft ein bewehrtes Mauerwerkt
vorzugwweise aus im Verband vermauerten oder vergosseheh Mauersteinent z.B. aus
gebranntem Ton oder Kalksand-, steinmaterial.
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Es ist-bekannty bewehrtes Mauerwerk derart auszubildenp dass waagerechte
Bewehrungsstäbe in die durchgehenden Lagerfugen des Mauerwerks eingelegt werden.
Die Anordnung senkrechter Bewehrungsstäbe bereitet hierbei Schwierigkeiten, weil
die Stossfugen von im Verband hergestelltem Mauerwerk meist nicht durchgehen. Um
trotzdem senkrechte Bewehrungsstäbe unterbringenzu könneng ist es bekannty Hohlbausteine
besonderer Art zu 'verwenden, die an den im Mauerwerk einander zugekehrten Seitenflächen
mit senkrechten Rillen versehen sindp,die in den einzelnen Lagen der Steine jeweils
in einer senkrechten Flucht liegeng so dase durchgehende senkrechte Bewehrungsstäbe
in diese Rillen eingelegt werden können. Derartige Bewehrungerillen können jedoch
bei den üblichen Abmessungen von normalen Mauersteineng z.B. Ziegelsteinen, insbesondere
in Bezug auf ihre waagerechte Tiefe nicht genügend gross ausgebildet werdent so
dass eine für Mauerwerk aussergewöhnlich genaue Anordnung der Ziegelsteine übereinander
erforderlich istt wenn gewährleistet sein soll, dass die ohnehin nur geringe allseitige
Übe:rdeckung der Bewehrungsstäbe tatsächlich vorhanden ist. Das Gleiche gilt auch
für die Ausbildung der Lagerfugen des Mauerwerkst da bei den üblichen Dicken der
Laeerfugen von etwa einanderthalb Zentimeter schon sehr geringe Abweichungen der
Höhenlage der einzelnen Mauersteine die
die Mörtelüberdeckung der
waagerechten Bewehrungs-stäbe in Frage stellen können, auch wenn diese-mit sehr
geringen Durchmessern verwendet werden.
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Dazu kommt als besonders nachteiligg dass die bei Mauersteinen neuerer
Art, z.B. Hochlochziegeln, ohne weiteres erreichbaren Druckfestigkeiten von über
15o bis 350 kg/Cma für die zulässige Spannung-nur zum Teil ausgenutzt-werden
können, weil für diese die Mörtelfestigkeiten in den Mauerwerksfugen massgeblich
ist. Diese kann bei Kalkzementmörtel nur mit 25 kg/cm2, bei Zementmörtel
mit' loo kg/CM 2 berücksichtigt werden. Die Verwendung von Zementmörtel im Wohnungsbau
ist jedoch insbesondere für Aussenwände nachtelligg weil Zementmörtel eine schlechte
in Wärmedämmung besitzt und/den durchgehenden Lagerfugen Kältebrücken bildet, die
den Niederschlag von Feu chtigkeit an der Innenfläche der Wand im Bereich der Fugen
begünstigen. Die Verwendung von iementmörtel im Johnungsbau schaltet daher-ausp
so dass hier bisher nut mit der geringen Febtigkeit von Kalkzementmörtel gerechnet
werden kanng was einen wesentlichen Nachteil darstellt.
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Dieser Nachteil ist aus den gleichen Gründen auch bei einem bekannten
bewehrten Mauerwerk vorhandeng das aus zwei oder mehr senkrechten Mauerwerksschichten
mit je einer zwischen zwei Mauerwerksschichten senkrecht durchgehenden Mörtelfuge
gebildet ist, in der die senkrechten Bewehrungsstäbe angeordnet sind, und bei dem
zur Aufnaiime der waagerechten Bewehrungsstäbe an den beiden äusseren Flächen des
läauerwerks in dessen 1-.-ngsrichtung durch.--ehende Mörtelrippen angeordnet sind.
Diese Mörtelrippen sind durch Ausfüllen-von im Querschnitt rechtwinkligen F ormsteinen
mit blörtel gebildetp deren Höhe und Breite den .Mauersteinen jeder Mauerwerkeschicht
angepasst sind, und können in der Querrichtung miteinander verbunden seine
e
Da die Dicke der Winkelformsteine verhältnismässig gering istp stellen die
längsverlaufenden Mörtelrippen zusammen
mit den üblichen lagerfugen des Mauerwerks
bei Verwendung
von Zementmörtel besonders wirksame Kähtebrücken
dar, so dass#dieses bekannte bewehrte Mauerwerk bei seiner Anwendung im Wohnungsbau
ebenfalls nur mit Kalkzementmörtel hergestellt werden kann, wobei wiederum die Festigkeit
der Steine nur in beschränktem Masse ausnutzbar ist. Ausserdem besteht hinsichtlich
der Einbettung der senkrechten Bewehrungsstäbe in der senkrechten Mörtelfuges auch
wenn diese etwas dicker als üblich ausgebildet werden sollte, ebenfalls die Gefahrg
dass.die ohnehin geringe Mörtelüberdeckung mindestens stellenweise nicht gewährleistet
ist.
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Zur Vermeidung dieser Nachteile ist vorgeschlagen worden# bewehrtes
Mauerwerk mit mindestens zwei die statische Bewehrung zwischen sich aufnehmenden
Mauerwerksschichten als Verbundmauerwerk mit je einer zwischen zwe.i senkrechten
Mauerwerksschichten angeordneten, im wesentlichen durchgehenden Zwischenschicht
aus Stahlbeton oder einem bewehrten anderen abbindefähigen Baustoff von gleicher
oder etwa gleicher Festigkeit wie die Mauersteine auszubilden und diese bewehrte
Zwischenschichtg die eine erheblich grössere Dicke als die üb-
lichen Mauerwerksfugen
aufweistg im Bereich der aneinandergrenzenden Stein- und Betonflächen durch insbesondere
senkrecht verlaufende Verzahnungen von einer-etwa dem gegenseitigen Abstand der
Zähne entsprechenden waagerechten Tiefe zu einem in st,:ttischer Hinsicht einheitlichen
Verbundquerschnitt zu verbinden, in dessen Zwischenschicht alle die Bewehrung bildenden
Elemente mit zur einwandfreien Überdeckung genügendem seitlichen Ab-
stand
von den Mauersteinen angeordnet sind. Bei einem auf diese dei,se ausgebildeten Mauerwerk
wird u.a. erreicht, dass alle Mauerwerksfugen mit der üblichen geringen Dicke und
auch mit Kalk- bzw. K,-3.lkzem.entmörtel hergestellt werden können, trotzdem aber
d)ie Fe.stigkeit der Mauersteine in weit höherem Masse ausgenutzt werden kann, weil
durch die Stahlbetonzwoschenschicht und deren innige Verzahnung mit den Mauerwerksschichten
eine weitgehende statische Mitwirkung der Ziegelsteine herbeigeführt wird.
Gegenüber
diesem vorgeschlagenen bewehrten Mauer- .
werkg bei dem die Stahlbetonzwischenschicht
im wesentlichen die gesamte Wandfläche einnimmtg soll durch die vorliegende Erfindung
ein bewehrtes Mauerwerk geschaffen werdeng bei dem eine derartige Zwischenschicht
in aufgelöster Form nur an solchen Stellen vorhanden istg an denen die waagerechten
und senkrechten Elemente der Bewehrungg gegebenenfalls auch schräg verlaufende Bewehrungselemente,
anzuordnen sind. Dabei soll jedoch die einwandfreie Überdeckung aller Bewehrungselemente
in jeder Richtung durch Beeon oder einen anderen abbindefähigen Baustoff von etwa
der gleichen Druckfestig'keit wie die der Mauersteine erhalten bleiben und in jedem
Fall gewährleistet sein** Demgemäss-besteht die Erfindung bei einem bewehrten Mauerwerkg
bei dem die gesamten Elemente-der Bewehrung im wesentlichen in senkrechter Ebene
unter allseitiger satter Überdeckung in Beton oder einem anderen durch Abbinden
erhärtenden Baustoff von etwa der gleinhen Festigkeit wie die Mauersteine einggbettet
sind und die Mauersteine mit dem Beton oder sonstigen-Baustoff durch eine insbesondere
senkrechte Verzahnung von geringem Zahnabstandp aber grosser Eingriffstiäfe innig
verbunden eindp daring dass die Bewehrung mit dem sie umhüllenden Beton oder sonstigen
abgebundenen Baustoff nach Art eines Fachwerkgerippes angeordnet ist, dessen senkrechte
Stiele Bund wagerechte Riegelp gegebenenfalls auch schräg verlaufende Strebeng nach
den beiden Aussenseiten des Mauerwerke hin durch Mauersteine überdeckt eindz Vorzugsweise
liegen dabei die das ]Dachwerkgerippe an den Aussenseiten überdeckenden Mauereteine
mit ihren Aussen. flächen bündig mit den Aussenflächen der anderen Mauersteine des
Mauerwerkes. Weiterhin ist es besonders zweck-# mäaeigp wenn das Mauerwerk in den
Fachwerkfeldern von der'einen Aussenseite zu der anderen AussenAeite mit dichtem
Anachluse an die Stäbe des Fachwerkes durchgehend hergestellt ist.
Eine
in Bezug auf die Verzahnung des Fachwerkgerippes mit den überdeckenden Mäuersteinen
besonders günstige Ausführungsform des Mauerwerks ergibt sich, wenn seine Mauersteine
aus'Teilsteinen besteheny die zur Bildung der Verzahnung aus ganzformatigen Hochlochsteinen
durch. Aufschneiden bzw, Aufteilen in der senkrechten Mittelebene einer Iochreihe
gebildet sind.
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Die Dicke des Fachwerkgerippes kann dabei an allen Stellen gleich
sein. Sie beträgt 'vorteilhaft 1/5 bis 1/3
der Dicke des Mauerwerkes.
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Bei einem in dieser Weise ausgebildeten Mauerwerk ist einerseits mit
Sicherheit gewährleistety dass alle Bewehrungselemente wie bei üblichem.Stahlbeton
durch den Beton oder anderen abgebundenen Baustoff genügend überdeckt sind$ andererseits
aber erreicht» dass der Beton oder sonstige abgebundene Baustoff nur an den Stellen
angeordnet zu werden brauchtl an denen die.Mauerwerksbe-r wehrung verläuft. Hierdurch
wird im wesentlichen für die gesamte Mauerwerksfläche ein ungestörter Luftaustausch
ermöglicht und die Atmungsfähigkeit einer aus dem Mauer-Werk hergestellten Wand
gegenüber bewehrtem Mauerwerk mit durchgehender Stahlbetonzwischensicht erhöht.
Trotzdem besteht bezüglich der-Anordnung und des Verlaufes der Mauerwerksbewehrung
sowie deren Stärke grosse Freizügigkeitp da das Fachwerkgerippe leicht jeder notwendigen
Bewehrungsanordnung und -stärke ajagepasst werden kann.
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In besonders günsti#er Weise können auch Bewehrungeglieder zum Überdeicken
von Mauerwerksöffnungeng z.B. Bewehrungsglieder für Tür- und/oder Famterstürze,
in das Fächwerkgerippe einbezogen werden.
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Das bewehrte Mauerwerk gemäse der Erfindung ist u.a. auch zur Herstellung
vorgefertigter Bauplatten oder Wandtafeln besonders geeignet. Es ist bekanntg daso
eine grosse Schwierigkeit bei der Herstellung vorgegert:#gter Bauplatten bzw. Wandtafeln
aus Mauersteinen, z.B. Ziegelsteinent darin bestehtg die einzelnen Steine so zusammen-,
zuhalteng daso die Tafeln transportsicher sind. Besonders gefährdet beim Transport
sind die.Aussenränder
der Wandtafeln und die Innenränder bei Fenster-und
Türöffnungen. Beim Herausheben aus der Schalungsform, bei der Zwischenlagerungy
beim Transport und beim Aufsetzen auf die Auflager sind die Tafeln grossen Beanspruchungen
ausgesetzt. Die auftretenden Stossbeanspruchungen führen häufig zu Zerstörungen
eines Teiles der Tafeln oder lassen die Tafeln sogar völ-lig unbrauchbar werden.
Wenn die Tafelnp wie es bei der liegenden Vörfertigung üblich istg zugleich mit
beiderse;Ltigem Putz oder 6iner aufwendigen Aussenhauty z.B. Verblendriemcheng Mittelmosaik,
Edelputz o.dgl. versehen sind, ist der Verlust.besonders gross und känn die zeitlichen
und sonstigen Vorteile der Grosstafelbauweise zunichte machen.
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Bei den bekannten vorgefertigten Platten bzw. Tafeln aus einzelnen
Steinen ist die Frage der Trans-portsicherheit bisher nicht in zufriedenbtellender
Weise gelöst. Bei Tafeln, die nach Art von Stahlstein- oder Stahlbetonrippendecken
ausgebildet sindp liegt die Bewehrung meistens in den durchgehenden längsfugen der
Rippen zwis.chen den Steinreihen. Der Abständ der Bewehrung von den gefährdeten
Rändern der Platte bzw. Tafel beträgt damit mindestens eine Steinbreite. Selbst
wenn der Ab-
stand der dem Tafelrand näherliegenden Betonrippe geringer gehalten
wird als der Pytegelabsta,ndy sind der Kantenschutz und die ausreichende Verst/eifung
der Ränder nicht gewährleistetg weil die ausserhalb der Bewehrung liegende Handzone
aus stossempfindlic'hen Hohlsteinen besteht» die nur mit einer Seite an dem Mörtel
oder Beton der Fuge bzw. Rippe anhaften könneno Das Anbetonieren einer umlaufenden
bewehrten Betoneinfassung stellt keine befriedigende Lösung dar.
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Das Gefüge des Mauerwerks wird verändert, es entstehen Kältebrückenp
:Putzverfärbungenp 19.efeuchtungen usw.
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Das Charakteristische des Mauerwerks geht verloreng ausserdem erfordert
die Herstellung einer sklehen Betoneinfassung im Gegensatz zur Anwendung leichter
Begrenzungsleisten.
für Steine, eine verhältnismässig kräftige Betonschalung.
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Um bei Bauplatten bzw. Wandtafeln Beschädigungen der Steine an den
K##,uten auszuschalten, ist es bekanntg die Steine der gesamten Wandfläche auf beiden
Seiten mit einer nihrere Zentimeter dicken Betonschicht einzuhü llen. Eine solche
Ausbi#Ldung stellt jedoch keine Mauerwerkswandy sondern nur eine durch Hohlräume
aufgelöste Betonwand da-rg wobei die mit grossen Hohlräumen versehenen Steine nur
zur Bildung der Hohlräume bestimmt sind und keine Aufgaben in statischer Hinsicht
zu erfüllen haben.
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Eine weitere Schwierigkeit bei der Herstellung von Bauplatten bzw.
Wandtafeln besteht daring die Verbindung der einzelnen Tafeln untereinander darauf
auszubildeng dass Wand- und Deckentafeln ein räumliches Tragwerk bilden. Bei naah
dem System der Rippendecken hergestellten Platten bzw. Tafeln werden die erforderlichen
Bewehrungeglieder der Anschlussbewehrung in den Fugen untergebracht. Dies stellt
jedoch keine'günstige Lösung darg weil nur solche Abstände der Bewehrungsgliede'r
möglich sindp die dem Abstand der Fugen entsprechen und demgemäss keine Freizügigkeit
in der Anordnung der Bewehrung besteht.
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Ein weiterer Nachteil von Bauplatten oder Wandtafelnp die nach Art
von Rippendecken ausgebildet sind, ist in der Anwendung der auf Wanddicke oder fast
auf Wanddicke durchgehenden Rippen zu seheng die wegen der Unterbringung der Bewehrung
genügend breit und aus Schwerbeton oder dichtem Zementmörtel bestehen-müssen. Entlang
den Rippen oder Fugen entsteht daher eine schlechtere Wärmedämmung als im übrigen
Bereich zwischen den Fugen. Durchfeuchtungt Streifenbildung usw. sind die Folgen.
Diese Nachteile-werden vermiedeng wenn das Mauerwerk nach der Erfindung zur Bildung
von Bauplatten und Wandtafeln in der Weise verwendet wird, daso das aus
Stahlbeton
oder einem anderen die Bewehrung enthaltenden abgebundenen Baustoff bestehende Fachwerksgerippe
mindestens aus Stielen und Riegeln bestehtg die eine Einfassung'für alle Ränder
der Platte oder Tafel bilden. Auf diese Weise wird ein an den Rändern der Platte
bzw. Tafel entlanglaufender Verbundquerschnitt aus einer mittleren Stahlbetonschicht
und durch die Verzahnung innig mit'ihr verbundenen gusseren Mauersteinschichten
gebildety der durch die mittlere Stahlbetonachicht einwandfrei gegen alle Arten
von Kan#enbeschädigungen beim Transport geschützt ist und eine weitgehende Montagesicherheit
gewährleistet. Zugleich weist das Mauerwerk an den so geschützten Rändern eine ausreichende
beiderseitig'e Überdeckung der Stahlbet-onschicht durch-Mauer-.steine von etwa der
Dicke der Stahlbetonschichl aufg so dass die Wärmedämmung in den Randbereichen der
Platte bzw. Tafel nicht nennenswert verringert ist* Auoserdem besteht Freizügigkeit
für die Anordnung und Unterbringung der inneren Bewehrungsglieder der Platte und
von herausstehenden Bewehrungsgliederng die zur Verbindung mit angrezenden Wand-
und/oder Deckenplatten dienen. Ebenso können in«dem Fachwerkgerippe entlang und
innerhalb der Platte bzw. Tafel Leitungen jeder Art und Anordnung geführt werden.
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Ausser den die Randeinfassung bildenden Stielen und Riegeln können
die Platten bzw. Tafeln auch an allen anderen Stellen mit Riegeln und Stielen des
Fachwerkgerippes versehen werden# so dass mit dem Mauerwerk ohne weiteres auch tranaporteichere
Platten bzw. Wandtafeln von Geschosehöhe und/oder Raumbreite mit jeder Art von Bew-ehrung
für tragende Aussen- und Innenwände hergestellt *erden können* Dabei können Riegel
und Stiele-des Fachwerkgerippes auch an den Rändern von Fenster- und Türöffnungen
entlang geführt werdeng wobei in einfacher Weise auch Tür--oder Fensterstürzep vorzugsweise
durchgehend und auch mit oder ohne Anschläge oäer entyprechende leitungen.in das
Fachwerkgerippe einbezogen werddn können.
Da bei dem Mauerwerk
nach der Erfindung und daraus gebildeten Platten und Wandtafeln die gesamte Bewehrung
in dem Stahlbetongerippe untergebracht istg können so-.wohl die Stosefugen als auch
die Lagerfugen des Mauerwerkes mit der üblichen geringen Dicke ausgeführt werw den.
Auch ist in den Fugen kein Zementbeton oder Zementmörtel erforderlichy sondern,es
genügt üblicher Kalk-* mörtelg gegebenenfalls mit geringem Zementzusatz. Hierdurch
wird auf der gesamten Mauerwerksfläche eine ausgleichende Wärme dämmung gesichert.
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Weil keine Bewehrungsglieder in den Mauerwerksfugen unterzubringen
sind, sind auch keine Sondersteine mit Fussverbreiterungen und besonderen Stossfugenausklinkungen
erforderlich. Vielmehr können zur Bildung des Mauerwerkes bzw. der Platten oder
Wandtafeln alle standardisierten Ziegel- oder sonstigen Mauersteine mit Hoch- oder
Längslochungy oder für die Fachwerkfelder auch Vollsteine ohne Lochung verwendet
weräen. Das Mauerwerk kann ferner auch im üblichen Mauerverband mit versetzten
Stossfugen hergestellt werdenp wodurch die Transportsicherheit von Platten und Tafeln
sowie deren Steifigkeit weiter erhöht wird* -geil standardisierte Mauersteine im
üblichen Mauerwerksverband verwendet werden könneng entsprecheriä die Wanddicken
und das Wandgefüge von vorgefertigten Platten oder Waiidtafeln auch der Wanddicke
und dem Grefüge einer an Ort und Stelle gemauerten Wand. Die statische Berechnung
kann daher bei Anwendung von Platten bzw. Wandtafeln nach den gleichen Richtlinien
wie für übliches Baustellenmauerwerk durchgeführt werden.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden
Beschreibung der in der Zeichnung lediglich als Beispiele dargestellten Ausführungsformen
des Mauerwerkes und aus den Ansprüchen. Diese A.usführungsformen betreffen im wesentlichen
Bauplatten bzw. Wandtafeln, die mit dem Mauerwerk nach der Erfindung in Vorfertigung
hergestellt
sind. Sie gelten jedoch auch für an Ort und Stelle errichtetes-Mauerwerk.
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In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 bis 4 verschiedene Ausführungsformen
für vorgefertigte raumhohe Wandtafeln in der Ansicht; Fig- 5 b#S lo Schnitte
nach den Linien V-V, VI-VI9 VII-VII, VIII-VIII, IX-IX und X-X der Fig. 1.# und
3;
Fig. lig 13 Hochlochziegelsteine verschiedenen Formates ümd
15 in,schaubildlicher Ansicht mit verschiedenen Teilungsmöglichkeiten; Pig.
129 14 bewehrtes Mauerwerk aus nach Fig. 11, 13 und und 16 15 gebildeten
Hochlochteilsteinen in waagerechten Teilschnitten; Fig. 17 bewehrtes Mauerwärk
aus Hochlochteilsteinen nach Fig. 13 und 15 in waagerachtem Schnitt
durch eine Fenster- oder Türeinfassung mit Anschlag; Fig. 18 eine Innenwand
entspr. Fig. 12 und eine Aussenwand entspr. Fig. 14 mit einer auf ein aufgelagerten
Massivdecke im senkrechten Schnitt mit einer Ansicht auf eine Abschlusswand; Fig,
19 eine Draufsicht von der Linie XIX-XIX der Fig. 18 aus ges-ehenp
und Fig. 2o einen waagerechten Schnitt nach der Linie XX-XX der Fig. 18.
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Die in Fig. 1 bis 4 dargestellten Wandtafeln erläutern die
Erfindung an Hand von raumhohen Fertigplatten 1,2Y3
und 4, die gemäss Fig.
1 und 2 mit Fensteröffnungen.5 und gemäss Fig- 3 und 4 mit Türöffnungen
6 versehen sind. Gemüss der Erfindung sind die Fertigplatten durch Mauerwerk
mit z.B. aus gebranntem Tong Kalksandsteinmaterial
oder sonstigeni
Material bestehenden Steinen, vorzugsweise Ziegelsteinen von genormtem Formatg gebildet,
innerhalb dessen die Bewehrungg z.B. in Form üblicher Bewehrungsstäbe
798 u nd 9 unter allseitiger satter Überdeckung in Beton oder einem
anderen durch Abbinden erhärtenden Baustoff eingebettet ist, der'etwa die gleiche
Festigkeit wie die der Mauersteine aufweist. Ausser den in den Fig. 1 bis
4 mit gestrichelten Linien dargestellten Bewehrungsstäben 79 89 9 können
die Tafeln noch mit aus ihnen herausstehenden Bewehrungsgliedern log 11 versehen
sein, die als Aufhängeeisen und/oder zum Anschluse Wandtafel an benachbarte Wandtafeln
oder sonstige Fertigplatten und/oder Decken dienen.
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Die Bewehrungseiäbe 798 und 9 sind entsprechend einem
wesentlichen Merkmal der Erfindung mit dem sie umhüllenden-Beton 12, der in der
Zeichnung durch Punktierung und Schraffierung kenntlich gemacht istg innerhalb des
Mauerwerkes nach Art eines Fachwerksgerippes angeordnety das das entsprechend seiner
Zusammensetzung aus Stahlbeton besteht. Bei den in Fig. 1 und 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel en besteht das Fachwerksgerippe aus senkrechten Stielen
139 131 und waggerechten Riegeln 14# 141; es könnten aber gegebenenfalls
auch schräg verlaufende Stre-# ben gebildet sein# die in der Zeichnung nicht därgestellt
sind.
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Die Anordnung und Ausbildung der Stiele und Riegel des Fachwerkgerippes
ist im wesentlichen aus den Schnittfiguren 5 bis 9 sowie
18 und 2o ersichtlich, in denen auch die Ausbildung des Mauerwerkes gezeigt
ist. Für die Anwendung des neuen Mauerwerkes zur Vorfertigung von Bauplatten und
Wandtafeln besteht der Grundsatz, dass das aus.dem Stahlbeton bestehende Fachwerksgerippe
mindestens aus Stielen und Riegeln bestehtg die eine Einfassung für alle Ränder
der Platte bzw. Tafel bilden., Demgemäas ist gemäse den Fig. 1 und 2 aus
den äusseren senkrechten Stielen 13 und'den äusseren waagerechten Riegeln
14 ein die Wandtafel bzw. Bauplatte an allen
Rändern einfassender
Rahmen gebildetg der.ausser seiner statischen Wirkung noch die Aufgabe haty die
Wandtafeln tranaportsicher zu gestalten und sie vor allem gegen Stose- und Montagebeanspruchungen
beim Transport und beim Zusammensetzen zu schützen. Ausserdem sind bei dieser Ausführungeform
noch innere Stiele 131 angeordnetg die an den Leibungen-der Fensteröffnungen
5
entlang,bis zu den beiden äusseren waagerechten Riegeln 14 geführt und mit
diesen verbunden sind. Die Fensterbrüstung und der Fenstersturz sind durch waagerechte
innere Riegel 141 gebildet. Die Bewehrungestäbe 8
der inneren Stiele
13' können hierbei so gestaltet seing dass sie mit ihren oberen Enden aus
dem oberen waagerechten Riegel 141 herausragen und die Ösen 11 bilden, die
zum Anhängen der Tafel an einen Kran ulid/oder zur Verbindung der Tafel mit einer
Decke dienen können.
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k
Bei den Ausführungeformen nach Fig. 3 und 4
ist das Stahlbetonfachwerkgerippe ebenfalls derart ausgebildetg .dase es eine Einfassung
für alle Ränder der Wandtafeln 3 und 4 bildet.-Es weist demgemäse zwei äussere
Stiele 15
sowie zur Einfassung der Türöffnung 6 zwei innere Stiele
15'
aufl die oben durch einen waagerechten-Riegel 16 und unten durch
zwei waaeerechte Riegel 1611 miteinander verbunden sind. Ausserdem ist der Türsturz
durch einen waagerechten Riegel 161 gebildety der gemäse Fig- 3 nur
über der Türöffnung 6 liegtp gemäse Fig. 4 aber auch bis zu den äusseren
Stielen durchgeführt und mit diesen verbunden sein kann. Die Bewehrungestäbe
9 des Riegels 16
können dabei# wie in Fig. 4 gezeigt istg mit ihren
äusseren Enden über die AÜssenkanten der Stiele 15 vorateheüp um die Aufhängeösen
und/oder Verbindungeglieder lo zu bilden. DeegTe:Lehen können die Bewehrungestäbe
8
der -inneren Stiele 15' mit ihren oberen Enden die. Ösen
11 bilden.
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Bei der Ausführungeform nach.Fig. 1 besteht das die Stiele
und Riegel des Stahlbetonfachwerkgerippen enthaltende
Mauerwerk
aus gleichartieen Mauersteinen 17
quadratischer Grundform, während gemäss
Fig. 2 nur die,von dem Fachwerkgerippe freien Teile des Mauerwerkes aus solchen
quadratischen Steinen bestehen und das .das Fachwerkgerippe der Vorder- und Rückfläche'der
Wandtafel 2 überdeckende Mauerwer4 aus Mauersteinen 171.
rechteckiger Form
von der halben Ansichtsgrösse der quadratischen Steine bestehen. Fig. 2 zeigt im
Zusammen-
hang hiermit in der linken und in der.rechten Hälfte zwei verschiedene
Anordnungsmöglichkeiten für derartige Steine mit rechteckiger Ansichtsfläche und
sich dabei ergebender Ausbildung des Fachwerkgerippes. Entsprechend Fig. 2 links
haben die Mauersteiney welche die Stiele 13 und 13' überdecken, die
gleiche Breite wie die quadratischen Mauersteine. Die Breite der Stiele
13 und 13'
des Fachwerkgerippes entspricht hierbei der Steinbreite
und somit der Breite der Stiele 139 131 der Fig. 1.
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Damit auch die Höhe der waagerechten äusseren Riegel 14 der Höhe der
hiegel nach Fig. 1 entspricht., sind im Bereich dieser Riegel jeweils zwei
Mauersteine mit rechteckiger Ansichtsflüche übereinander angeordnet* Statt dessen
könnten aber auch zur Überdeckung dieser Riegel Mauersteine mit quadratischer Ansichtsfläche
entsprechend Fig. 1 verwendet werden, wie dies auch in Fig. 8
in einem
der Linie VIII-VIII der Fig. 2 entspr. Schnitt für diese Abänderung dargestellt
ist. Gemäss Fig. 2 rechte Hälfte haben die Mauersteine 17-1 welche die Stiele
13, 13'
und die Riegel 149 141 überdecken alle eine rechteckige Ansichtsfläche
von der halben Grösee der quadratischen Mauersteine. Sie sind dabei an den Stielen
139 13' stehend angeordnety so dass die Stiele 13p 131 die gleiche
Breite aufweisen wie die Höhe der Riegel 14i 141. Die Grösse der Ausichtsflächen
dieser Steine und damit auch die entsprechenden Abmessungen der Stiele und Riegel
könnte aber auch eine andere sein.
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Bei den Ausführungsformen nach Fig. 1 und 2p linke Hälfteg
gehen die Stosefugen des gesamten Mauerwerke von oben
nach unten
in der Steiribreite entsprechend en parallelen Ebenen durchy während in Fig. 2,
rechte Hälfte, durchgehende Stossfugen nur in den vom Fachwerkgerippe freien Teilen
des Mauerwerkes vorhanden sind. Dagegen sind die Stossfugen der die Riegel 14e 141
überdeckenden Mauersteine gegenüber den Stossfugen des übrigen Mauerwerkes infolge
der stehenden Anordriung der rechteckigeg.Mauersteine 171 an den Stielen
13, 131 versetzt angeordnet. 2ig. 3 zeigt eine Anordnung" bei der die von
dem Fac#hwerkgerippe freien Teile des Mauerwerks ebenfalls aus Mauersteinen, von
quadratischer Ansichtsfläche gebildet ist, bei der aber diese Steine nach üblicher
Mauerwerksart mit versetzten Stossfugen in 1/2.steinigem Verband ang'eordnet sind.
Hierbei können die Stiele 15, 15'
in den Verband des Mauerwerkes derart eingebunden
sein, dass sie in jede zweite Lage des Mauerwerkverbandes eingreifen. Die die Stiele
überdeckenden Mauersteine sind demgemäss in jeder zweiten Lage an dem Aussenrand
der Wandtafel-3 und der Leibung der Türöffnung 6 durch Mauersteine
17' rechteckiger Ansichtsfläche und von halber Grösse der quadratischen Steine
gebildet. Wie in Fig. links gezeigt istt können hierbei die Riegel 16, 161
und
1611 des Fachwerkgerippes die gleiche Höhe wie die Mauerwerkslagen haben. Gemäss
Fig- 3 rechts können diese Riegel aber auch nur die halbe Höhe haben und
durch halbe Rechtecksteine überdeckt werden.
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Die Wandtafel 4 gemäas Nig. Zt weist ein aus normalen M.auersteinen,
vorzugsweise aus Hochloch- oder Langlochziegelnp hergestelltes Mauerwerk auf. Das
Mauerwerk in dem vom Fachwerkgerippe freien Teil und in dem dieses über-r deckenden
Teil ist nach üblicher Art mit versetzten Stossfugen im Verband angeordnet. Gemäss
der linken Hälfte der Fig. 4 besteht das Mauerwerk nur aus Läuferschichten im 1/2-steinigen
Verbandt während.es gemäss Fig. 4 rechte nur aus Xopfschichten im 1/4-steihigen
Verband gebildet ist.
In den Fig- 5 bis 9 ist'das
Mauerwerk nach den Fig. 1 bis 4 'in Schnitten dargestellt. Fig.*
5 *zeigt dabei einen Querschnitt durch den seitlichen Tafelrand mit dem einen
äusseren Stiel 13 und dem Bewehrungsstab 7. An diesen Stahlbetonstiel
13 schliesst ohne gegenseitigen Eingriff' die erste senkrechte Steinreihe
des unbewehrten Teiles des Mauerwerkes an. Dieser unbewehrte Teil ists wie in Verbindung
mit Fig. 1 bereits erwähnt ist, aus den Steinen 17 quaratischer Grundform
gebildetg die in diesem Fall durch voll vermörtelbare Deckenhohlziegel gebildet
sind. Zwischen benachbarten Reihen der Steine 17-sind dabei die üblichen Mörtelfugen
18 gebildetp die aus gewöhnlichem Mauermörtel oder Putzmörtelg gegebenenfalls
mit geringem Zementzusatzy bestehen. Dieser Mörtel kann im gleichen Arbeitsgang
mit einer ein- oder beiderseitigen Putzschicht 19 verarbeitet werden. An
den Aussenrändern der Wandtafel kann in dem Beton der Stahlbetonstiele
13 eine im Querschnitt etwa halbkreieförmige Nut 191
angeordnet aeiny
die beim Zusammensetzen benachbarter Wandtafeln mit Ortbetonmörtel ausgegossen.wird
und zur Sicherung des Zusammenhaltens der Wandtafeln dient.
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Fig.,6 zeigt einen entsprechenden waagerechten Schnitt durch den seitlichen
Tafelrand in Höhe des oberen oder unteren Riegels 14.
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In Fig.
7 ist ein waagerechter Schnitt durch einen der Inanenstiele
131 der Fig.
1 und-das beiderseits an diesen anschliessende unbewehrte
Mauerwerk dargestelltp wobei die grundsätzliche Anordnung der Fig.
1 entsprichtg
zur Bildung des Mauerwerks jedoch statt der Steine
17 von quadratischer Ansichtsfläche
Hochlochziegelsteine.2o von 2 1/4-fachem Normalformat mit Griffachlitzen verwendet
sind. Wie nooh erläutert wirdp können die die Stahlbeton-#stiele
13' überdeckenden
Mauersiteine gl durch Teilung von Hochloohziegeleteinen 2o (beim Strangpressen oder
später) gebildet sein. Derartige Hochlochteil- bzw -halbsteine
könn
- en auch zur Überdeckung der äusseren Stiele 13# sowohl bei Bildung des
Mauerwerkes aus Hochlochziegeln 2o als auch aus Deckenziegeln 17''verwendet werden.
Fig. 8 stellt einen senkrechten Schnitt durch den oberen |
und unteren Riegel 14 sowie den seitlichen Aussenstiel
13 |
der Fig. 2, linke Hälfte, dar. UJ-e |
#n n s jedoch |
des oberen und unteren Riegels 14 ei jedoch im |
t i e |
Gegensatz zu Fig. 2 aus n gebildety die doppelt |
so hoch ein ie den Stiel 13 verkleidenden Mauer- |
4--Wl# 17 9 |
- - --- 0- 4- ;.: L, |
In Fig.
9 ist ein senkrechter-Schnitt.durch den oberen Riegel'149 das unbewehrte
Mauerwerk und den inneren hiegel-141*gezeigt. Dieser kanng wie'dargestellt ist,
mit einem Anschlag versehen sein.
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Schliesslich zeigt Fig. lo einen Querschnitt durch den in Fig.
3 rechte befindlichen Aussenst iel 159 der in jede zweite Lage der
quaratischbn Steine 17 eingreift.«, und mit den rechteckigen Halbsteinen
17' überdeckt ist. Bei allen Aüaführungsformen der Wandtafeln 19293,4 können
die Nuten 19 f an allen Aussenrändern der Tafeln vorgesehen sein und
zur Aufnahme einer Ringankerbewehrung zur Verbindung mit anderen Wandtafeln oder
Fertigplatten dienen. Bei Fenster-r und Türleibungen braucht eine solche Nut nicht
angeordnet zu sein.
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In den Fig. 11 bis 17 ist dargestellty welche Hochlochsteine
zur Bildung des Mauerwerkes vorzugsweise veirwendet werden können. Die gezeigten
Steine sind Hochlochsteiney die z.B. entweder aus gebranntem Ton bestehen# also
Ziegeleteine darstellen# oder aus Kalksandsteinmaterial hergestellt sein können.
Gemäss
Fig.'11 wird ein Hochlochstein von 1 1/2-fachem Normalformat und der Breite
B verwendet. Wenn ein solcher Stein bei seiner Herstellung z.B. mit der Ziegelstrang-.presse
oder auch durch spätere Teilung von Handx wie durch die.strichpunktierten Linien
angedeutete in seiner durch die mittlere Lochreihe hindurchgehenden senkrechten
Längemittelebene aufgeteilt wird, entstehen die Hochlochteil-bzw. -halbsteine 21
(Fig. 12) mit'einer Breite von je B/2. Da Hochlochsteine von 1 1 1/2-fachem
Normalformat eine Breite B von 11P5 Zentimetern habent beträgt somit die Breite
der Hoählochhalbsteine 21 je 5975 Zentimeter,#und wenn hierbei
d ie Dicke eines Stahlbetonstieles 139 131 bzw. 159 15' sowie
auch der Stahlbetonriegel 14$ 141 bzw. 16,
161 16" sechs Zentimeter
beträgtp kann das Mauerwerk gemäss 9
Fig. 12 mit einer Gesamtbreite von
195 B bzw. 1795 Zentimeter Breite hergestellt werden. Dieses Maso
entspricht der Breite des auf das 1 1/2-fache Normalformat folgenden 2 1/4-fachen
Normalformates, wie Qs in Fig. 13 dargestellt isty so dass bei der Anordnung
nach Fig. 12 ganze Steine des 21/4--#fachen Normalformates in den vom Fachwerkgerippe
freien Teilen des Mauerwerkes verwendet werden können. Wird ein Hochlochstein von
2 1/4-fachem Normalformatg der eine Breite von 1,5 B aufweistp gemäss Fig.
13 in der strichpunktiert dargestellten Längsmittelebene geteilte so entstehen
zwei Hochlochhalbsteine 21 gemäse Fig. 14 von je einer Breite von . o975
B bzw. 11,5 x 0,75 8,75 Zentimeter. Wenn hierbei die Dicke des StahlbetonfachwerkgeriPPes
zu 0,5 Bp also 6,5 Zentimeter gewählt wird) so entsteht ein Mauerwerk
mit einer Breite von 2 B bzw. etwa 24 Zentimeterg das in vom Fachwerkgerippe freien
Teilen mit querliegenden Steinen des gleichen Formates verwendet werden kann, weil
die Länge solcher Steine 2 B beträgt. Das 2 1/4-fach Normalformat stellt ein besonders
zweckmässiges Format dar# weil es für das neue Mauerwerk auch zur Herstellung von
Wänden bzw. Wandtafeln mit einer Breite von 2,5 B bzw* etwa 30 Zentimeter
verwendet werden kennt
indem die Steine in der senkrechten
Quermittelebene entsprechend-Fig. 15 geteilt werden. Es entstehen dann Hochlochhalbsteine
2111 mit je einer Breite B, die gemäss Fig. 16 mit einer Dicke des
Stehlbetongerippes von 0Y5 B die gewünschte Breite von 2,5 B bzw-
30 Zentimeter ergeben.
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Wie aus Fig. 14 und 16 ersichtlich istg können die aus den
Rändern der Wandtafeln herausstehenden Bewehrungsglieder lo 'die Form von Bügeln
aufweiseny die an der Nut 19(Ösen-zur Verbindung mit Bewehrungsgliedern benachbarter
Tafeln oder von Deckenplatten bilden. Gemäss Fig.- 17 kann eine Wand von
der Dicke 2 B auch aus Hochlochhalbsteinen 211und 2111 gebildet werdeng Wenn die
Dicke des Stahlbetonfachwerkgerippes zu'0,5 B gewählt wird. Die Anwendung solcher
Steine ist insbesondere zur Bildung von Tür- und Fensteranschlägen bzw. Stürzen
zweckmässig.
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Für alle für das neue Mauerwerk zur Überdeckung des Stahlbetonfachwerkgerippes
zu verwendenden Mauersteine ist wesentlich, dass sie, wie an sich bereits vorgeschlagen,
mit dem Beton des Fachwerkgerippes nach den beiden Aussenflächen zu durch eine insbesondere
senkrechte Verzahnung mit einer im wesentlichen etwa dem Zahnabstand entsprechenden
Eingriffstiefe innig verbunden sind, da-mit zwiwchen dem Fachwerkgerippe und den
Mauersteinen eine Verbundwirkung entsteht, durch die die Steine zur statischen Mitwirkung
gezwungen werden und die einen ' in statischer Hinsicht einheitlichen Verbundquerschnitt
ergibt. Diese Verzahnung wird in einfachster Weise durch die erläuterte Teilung
der Steine in einer durch eine Lochreihe hindurchgehenden Ebene gebildety da hierdurch
diese Lochreihe aufgeteilt wird und an jeder dem Fachwerkgerippe zugewendeten Steinseite
senkrechte Rillen mit einer etwa dem halben Lochdurchmesser entsprechenden Tiefe-mit
dazwischenliegenden Stegen von der Breite des Lochabstandes gebildet werden.
In
den Fig. 18 bis 2o*ist die Anwendung vorgefertigter Wandplatten mit Stahlbetonfachwe
. rkgerippe zur Bildung einer Gebäudeo(ecke veranschaulicht. Hierbei sind
Aussenwände 22 mit z.B. einer Dicke von 2 B aus Steinen ge mäss Fig. 14 und
15 und eine tragende Innenwand 23
mit ' einer Dicke von
1,5 B gemäss Fig. 12 angeordnete die mit oberen Riegeln 14 bzw.
16 nach Fig. 2 und 4 sowie zur Bildung von Tür- oder Fensterstürzen mit inneren
Riegeln 14t bzw*.161 nach diesen Figuren versehen sind. In die oberen Riegel 14
bzw. 16 sind*dabei Bügel 24 einbetoniert, die zur Verbindung 4iit den in
Fig. 18 gestrichelt dargeatellten Bewehrungsstäben 25 einer Decken-Platte
26 azs Beton dienen..Wie aus der Draufsicht nach Fig. 19 hervorgehtg
ist in die Nuten 19fder oberen Riegel 14 bzw. 16 eine Ringankerbewehrung
27 eingelegtg die auch in die Innenwand 23 hineingeführt ist.
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Aus dem Schnitt nach Fig. 2o ist ersichtlich, daso die eine Aussenwand
22 zwischen der quer zu ihr verlaufenden anderen Aussenwand 22 und der Innenwand
23 z. B. durch zwei geschosshohe Wandtafeln 28 und 29 gebildet
istp die nebeneinander aufgestellt sind. Die Aussenstiele 13 der Wandtafeln
stehen daher nebeneinander und sind durch Ausgiessen der Nuten 191mit Ortmörtel
sowie einen durch die Ösen der Verbindungsglieder lo hindurchgesteckten Bewehrungsstab
30 miteinander verbunden.