DE3837850A1 - Wandtafel und schalungsstein - Google Patents

Wandtafel und schalungsstein

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    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B2/00Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls
    • E04B2/84Walls made by casting, pouring, or tamping in situ
    • E04B2/86Walls made by casting, pouring, or tamping in situ made in permanent forms
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Description

Die Erfindung betrifft eine Wandtafel, aus Schalungsstei­ nen, die aus zwei auf Abstand voneinander liegenden Längs­ wänden, mit einem dazwischen liegenden Hohlraum zur Betonver­ füllung, und aus zwei Stirnwänden, die mit Ausnehmungen ver­ sehen sind, wobei die beiden Längswände mit senkrechten Ver­ stärkungsrippen auf den Innenseiten versehen sind, gebildet ist. Weiterhin betrifft die Erfindung Schalungssteine zur Bildung einer Wandtafel.
Ein derartiger Schalungsstein ist z. B. in der DE-OS 35 33 039 beschrieben.
Schalungssteine besitzen den Vorteil, daß sie auch von Nicht­ baufachleuten verarbeitet werden können. Im allgemeinen wird dabei lediglich die erste Steinschicht in Mörtel gesetzt und der Rest der Wandtafel wird trocken, wie bei einem Bauka­ sten, hochgezogen. Sind die Schalungssteine geschoßhoch im Verband in einer entsprechenden Anzahl von Reihen überein­ ander gelegt worden, werden deren Hohlräume mit Beton ver­ füllt. Damit läßt sich auf relativ einfache Weise eine sehr stabile Wand erstellen.
Aus Kosten-, Gewichts- und oder Raumgründen sollen nun Wände, insbesondere Innenwände, möglichst dünn sein. Das Problem liegt jedoch dabei darin, daß für tragende Wände eine ent­ sprechende Stabilität und damit Wanddicke erforderlich ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Wandtafel der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die bei einer kostengünstigen Herstellung und einem einfachen Aufbau noch belastbar ist, wobei sie gleichzeitig auch noch einen guten Schallschutz geben soll. Zur Bildung der Wand­ tafel sollen weiterhin auch Schalungssteine einfacher Bauart verwendet werden, die sich auch leicht und ohne großen Auf­ wand verlegen lassen bzw. mit denen sich die erfindungse­ mäße Wandtafel bilden läßt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß wenig­ stens in einen Teil der Schalungssteine sich in horizontaler Richtung und parallel zu den Längswänden erstreckende Beweh­ rungsstäbe eingelegt sind, die auf den Wänden der Ausneh­ mungen aufliegen und die durch Abstandshalter von den Längs­ wänden auf Abstand gehalten sind.
Durch die in die Wandtafel über die Abstandshalter präzise und lagestabil eingelegten Bewehrungsstäbe läßt sich nach einer Betonverfüllung der Schalungssteine eine stabile Ver­ bindung von mehreren nebeneinander angeordneten Reihen von Schalungssteinen herstellen. Auf diese Weise wird bei Beibe­ haltung einer relativ dünnen Wand eine hohe Stabilität und damit Belastbarkeit der Wand erreicht.
Durch die Abstandshalter wird neben der Fixierung der Beweh­ rungsstäbe auch erreicht, daß ein genügender Abstand von den Längswänden eingehalten wird, so daß die Bewehrungsstäbe all­ seits von Beton umgeben werden können.
In vorteilhafter Weise wird man jeden Bewehrungsstab je­ weils beidseits der Mittelquerachse eines Schalungssteines mit einem Abstandhalter versehen, womit eine gute Führung bzw. Fixierung gegeben ist.
Für eine weitere Verstärkung bzw. Stabilitätserhöhung der Wand, die im allgemeinen in Kombination mit den horizontalen Bewehrungsstäben verwendet wird, jedoch im Bedarfsfalle auch unabhängig davon verwendbar ist, ist in einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß wenigstens ein Teil der Scha­ lungssteine mit senkrechten Ankereisen oder Bewehrungsstäbe versehen sind, die sich über mehrere Reihen von übereinander liegenden Schalungssteinen erstrecken, und die durch Ab­ standshalter auf Abstand von den Längswänden gehalten sind.
Insbesondere in Verbindung mit den horizontalen Bewehrungs­ stäben wird auf diese Weise eine sehr hochbelastbare Wand geschaffen, die auch bei einer geringen Dicke sehr hohe Lasten aufnehmen kann, wobei aufgrund der Betonverfüllung hinzukommt, daß ein hoher Schallschutz gegeben ist.
Als Abstandshalter sind die verschiedensten Möglichkeiten denkbar. So können sie z. B. in die Längswände eingeformt sein bzw. nach innen ragende Vorsprünge, Rippen, Stifte, Nocken oder dergl. sein, die auch einstückig mit den Längs­ wänden sein können, d. h. bereits bei der Herstellung des Schalungssteines in ihrer Form berücksichtigt werden.
Selbstverständlich können die Abstandshalter jedoch auch aus separaten Teilen hergestellt sein, wodurch an den Schalungs­ steinen selbst im Bedarfsfalle keine Veränderungen notwendig sind, so daß hierfür Norm- oder Normalsteine verwendet wer­ den können. In diesem Falle wird man den Abstandshalter auf einer Seite auf beliebige Weise mit dem Bewehrungsstab ver­ binden, während die andere Seite eine Anschlagfläche zur Her­ stellung eines definierten Abstandes von der dazugehörigen Längswand aufweist.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann da­ bei vorgesehen sein, daß die Abstandshalter für die hori­ zontalen Bewehrungsstäbe gleichzeitig auch zur Halterung oder Fixierung der vertikalen Bewehrungsstäbe ausgebildet sind.
Eine sehr vorteilhafte Ausbildung eines Schalungssteines, wobei dieser so ausgebildet ist, daß in ihn selbst die Ab­ standshalter zur Aufnahme und Fixierung von Bewehrungsstäben eingeformt sind, kann darin bestehen, daß die Verstärkungs­ rippen zur Aufnahme und Führung eines vertikal angeordneten Bewehrungsstabes wenigstens in einer Längswand mit einer in vertikaler Richtung verlaufenden Aussparung versehen sind oder zwischen zwei benachbarten Verstärkungsrippen vertika­ ler Aussparungen gebildet sind.
Durch diese Ausgestaltung sind die vertikalen Bewehrungs­ stäbe sowohl in ihrer vertikalen Lage festgelegt als auch seitlich geführt. Hierzu ist es lediglich erforderlich, daß die Aussparungen eine entsprechende Größe besitzen, so daß die Bewehrungsstäbe darin Platz haben, d. h. daß sie mit einem entsprechenden Spiel an den Durchmesser eines Beweh­ rungsstabes angepaßt sind.
Von Vorteil ist es dabei, wenn die beiden Längswände beid­ seits ihre Mittelquerachse jeweils zwei Verstärkungsrippen aufweisen, die jeweils zwischen sich die Aussparung bilden.
Durch diese Ausgestaltung ist sichergestellt, daß bei einer in üblicher Weise vorgenommenen Vermauerung mit den erfin­ dungsgemäßen Schalungssteinen im Verbund, wobei übereinander liegende Reihen stets um eine halbe Steinlänge versetzt zu­ einanderliegen, trotzdem Bewehrungsstäbe durch die mit­ einander fluchtenden Aussparungen geschoben werden können.
In einer sehr vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß im Bereich der Aussparung unterhalb von die­ sen die Längswand in einem nach innen ragenden Vorsprung versehen ist.
Durch die erfindungsgemäßen Vorsprünge als Abstandshalter lassen sich eingeschobene vertikale Bewehrungsstäbe auf Ab­ stand von den Längswänden halten, wodurch sie bei einer Ver­ füllung mit Beton allseitig von dem eingefüllten Beton um­ schlossen werden und auf diese Weise stets eine präzise Lage als Voraussetzung für eine entsprechende Stabilität der da­ raus herzustellenden Wand eingehalten wird. Dabei läßt sich auch bei den übereinander liegenden Reihen von Schalungs­ steinen auf Grund der Fluchtung der Vorsprünge in vertikaler Richtung eine Parallelität und weitgehend exakte Vertikali­ tät der eingeschobenen Bewehrungsstäbe erreichen.
Im allgemeinen wird eine Tiefe von 5-20 mm für die Vor­ sprünge ausreichend sein, um sicherzustellen, daß die ein­ geschobene Bewehrungsstäbe allseitig von Beton umschlossen werden.
Eine sehr vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß der Vorsprung im Querschnitt gesehen wenigstens annähernd keilförmig ausgebildet ist, wobei sich die Keil­ form nach oben zu verjüngt.
Durch diese Keilform lassen sich Bewehrungsstäbe problemlos von oben in eine aus den erfindungsgemäßen Schalungssteinen errichtete Wandtafel einführen. Durch die Schräge werden nämlich vorstehende Kanten vermieden, an denen beim Ein­ schieben die Bewehrungsstäbe anschlagen können und damit ein weiteres Einschieben verhindern oder erschweren. Durch die Schräge der Vorsprünge werden derartige Absätze vermieden, wobei trotzdem jeweils im unteren Bereich des Vorsprunges die gewünschte Tiefe und damit der gewünschte Abstand des eingeschobenen Bewehrungsstabes von der dazugehörigen Längswand eingehalten werden kann.
Eine weitere sehr vorteilhafte Weiterentwicklung des Scha­ lungssteines, die zur Bildung einer Wandtafel hoher Stabili­ tät zusammen mit den vorstehend beschriebenen vertikalen Aus­ sparungen oder auch unabhängig davon bzw. anstelle dieser Aussparungen verwendet werden kann, besteht darin, daß die Ausnehmungen in den beiden Stirnwänden eines Schalungssteines absatzförmig mit wenigstens einer Vertiefung ausgebildet sind.
In die Vertiefung kann ein Bewehrungsstab lagestabil ein­ gelegt werden, wobei lediglich dafür zu sorgen ist, daß sie eine derartige Größe besitzt, daß ein Bewehrungsstab darin Platz hat. Auf diese Weise läßt sich die Stabilität einer aus den erfindungsgemäßen Schalungssteinen hergestellten Wandtafel durch eingelegte Bewehrungsstäbe durch einen bes­ seren Verbund in Seitenrichtung erhöhen.
In Verbindung mit den vertikalen Bewehrungsstäben wird auf diese Weise eine Wandtafel mit den erfindungsgemäßen Scha­ lungssteinen beschaffen, die gitterförmig mit Bewehrungs­ stäben versehen ist. Gleiches gilt selbstverständlich auch für eine Wandtafel aus Schalungssteinen, in denen Bewehrungs­ stäbe über separate Abstandshalter eingebracht und posi­ tioniert sind.
Auf diese Weise läßt sich auch eine sehr dünne Wand als Trag­ balken, wie z. B. früher eine Holzbalkendecke oder eine Decke aus Vollmassivfertigplatten verwenden.
Von Vorteil ist es, wenn in einer Weiterbildung der Er­ findung vorgesehen ist, daß die Ausnehmungen beidseits der Mittellängsachse des Steines jeweils mit einer Vertiefung versehen sind.
Auf diese Weise werden jeweils zwei Vertiefungen geschaffen, wodurch in eine Reihe von Schalungssteinen zwei auf Abstand voneinander angeordnete horizontal verlaufende Bewehrungs­ stäbe eingesetzt werden können. Dies ist insbesonders zur Erhöhung der Stabilität für hochbelastbare Wände, wie z. B. Brandschutzwände, von Vorteil.
Zur Herstellung einer Wandtafel werden die im allgemeinen gefrästen Schalungssteine ohne dazwischen liegende Mörtel­ schicht übereinander gesetzt. Lediglich die unterste Reihe wird in ein Mörtelbett gelegt. In der Praxis hat sich nun herausgestellt, daß mitunter die Steinschichten nicht präzi­ se aufeinander gesetzt werden. Dies bedeutet, daß der Maurer die Wand korrigieren muß, um sie wieder ins "Wasser" zu brin­ gen bzw. eine exakte Vertikalität zu erreichen. Hierzu wer­ den die Steine evtl. unterkeilt; d. h. zwischen zwei Lager­ flächen werden Keile eingeschoben.
Diese Arbeitsweise ist jedoch problematisch, wenn die Wand hoch belastet werden soll bzw. eine Tragwand sein soll. Aus Gründen der Statik muß nämlich in diesem Falle die Schale des Schalungssteines, d. h. die vier Wände, die nachträglich mit Beton verfüllt werden, ebenfalls Lasten aufnehmen kön­ nen. Wenn jedoch die obenerwähnten Unterkeilungen vorgenom­ men werden, kann die Schale statisch nicht mehr mittragen.
In einer sehr vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung, die auch unabhängig von den bisher beschriebenen Maßnahmen zur Erhöhung der Belastbarkeit bzw. Lastaufnahmefähigkeit einer Wandtafel dienen kann, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß in den beiden Längswänden auf der Unterseite und/oder der Oberseite eine in Längsrichtung des Steines verlaufende Be­ tonverfüllungsnut eingebracht ist, die zu dem Hohlraum offen ist.
Durch die erfindungsgemäßen Betonverfüllungsnuten können beim Einfüllen des Betons diese automatisch mitverfüllt wer­ den, wodurch die Schalen der Steine durch den zusätzlichen Betonquerschnitt voll mittragen können. Dies gilt insbeson­ dere auch für den Fall, daß Unterkeilungen vorgenommen wer­ den müssen, denn der in die Betonverfüllungsnuten einfließen­ de Beton kann ggf. auch noch einen vorliegenden Keilspalt zwischen zwei übereinander liegenden Steinen füllen. Durch diese Ausgestaltung ist eine aus derartigen Schalungssteinen hergestellte Wandtafel hoch belastbar.
Selbstverständlich sind Nuten auf der Ober- oder Unterseite eines Schalungssteines grundsätzlich bereits bekannt, aber bisher sind diese lediglich in Verbindung mit Vorsprüngen, Anschlägen, Federn oder dgl. dazu verwendet worden, daß sich für eine Zentrierung von übereinander gesetzten Steinen eine Nut- und Federverbindung ergibt. Im vorliegenden Falle dient die Nut jedoch zur Betonverfüllung.
Selbstverständlich läßt sich die Betonverfüllungsnut jedoch im Bedarfsfalle auch für ein selbstzentrierendes Arbeiten verwenden. In diesem Falle ist es lediglich erforderlich, daß die den Längswänden mit den Betonverfüllungsnuten gegen­ überliegenden Längswände mit Vorsprüngen, Anschlägen, Fe­ dern oder dgl. versehen sind, die beim Übereinandersetzen der Steine zentrierend, jedoch nur teilweise in die Betonver­ füllungsnuten ragen.
Dabei ist lediglich dafür zu sorgen, daß noch ein ausreichen­ der Nutraum vorhanden ist, damit dieser mit Beton verfüllt werden kann. Dies bedeutet, daß auf jeden Fall die Nut so groß sein soll, daß sie wenigstens annähernd doppelt so groß ist wie das größte verwendete Einzelkorn des einzubringenden Betons.
In einer Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß zusätzlich noch in den seitlichen Stirnwänden bzw. den seitlichen Stirnseiten der Längswände vertikale nach innen offene Betonverfüllungsnuten eingebracht sind.
Auf diese Weise lassen sich ebenfalls Korrekturen in der Horizontalführung der Wandtafel problemlos ausgleichen und zwar ohne daß dies Auswirkungen auf die Tragfähigkeit der Wand hat, denn in diesem Falle kann ebenfalls in die Beton­ verfüllungsnuten Beton einfließen und für einen entsprechen­ den Verbund bei gleichzeitiger Abdichtung sorgen.
Bei der Erstellung von Gebäuden ist es bereits bekannt, an­ einanderstoßende Wandtafeln statt im Verbund in Stumpfstoß­ technik miteinander zu verbinden. Damit trotzdem eine ent­ sprechende Stabilität und Verbindung zwischen den einzelnen Wandtafeln hergestellt wird, ist es hierzu auch bereits be­ kannt, während der Vermauerung Flacheisen teilweise in eine Wandtafel einzufügen, deren herausragende Bereiche dann mit den Steinen bzw. über die Mörtelschicht der angrenzenden bzw. anstoßenden Wandtafeln verbunden werden.
Nachteilig dabei ist jedoch, daß eine derartige Verbindung relativ wenig Last und insbesondere keine Zugbelastung auf­ nehmen kann.
Die erfindungsgemäßen Schalungssteine lassen sich auf ein­ fache Weise jedoch auch für eine derartige Stumpfstoßtechnik verwenden, wobei darüber hinaus noch eine größere Lastauf­ nahmefähigkeit und eine Zugbelastbarkeit erreicht wird.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß zur Ver­ bindung mit einer angrenzenden Wand die erste Wandtafel stumpf an die zweite senkrecht dazu liegende Wandtafel ange­ stoßen ist, wobei zur gegenseitigen Verankerung Ankerbügel vorgesehen sind, die an einem Ende in einem Bügel enden, mit dem sie in den inneren Hohlraum eines Schalungssteines vor dessen Betonverfüllung eingelegt sind, und deren anderes Ende oder anderen Enden in einer Abwinkelung von wenigstens annähernd 90 Grad zu der ersten Wandtafel wenigstens an­ nähernd parallel zu den Längswänden der zweiten Wandtafel in oder auf einem Stein der zweiten Wandtafel enden. Insbe­ sondere durch den erfindungsgemäßen Ankerbügel und dessen Verlauf in den beiden aneinanderstoßenden Wandtafeln wird eine Zugbelastung möglich.
Dabei kann vorgesehen sein, daß auf der dem Bügelende abge­ wandten Seite der Ankerbügel in zwei senkrecht zu dem Bügel­ ende liegenden Abwinklungen endet, die sich parallel zu den Längswänden der zweiten Wandtafel erstrecken.
Die beiden offenen Enden können sich dabei parallel zuein­ ander auf dem gleichen Schalungsstein erstrecken, oder sie sind entgegengesetzt zueinander angeordnet und liegen dabei unter Bildung einer T-Form auf zwei nebeneinander liegenden Steinen auf, wobei sie zusammen mit dem Fugenmörtel oder - bei Schalungssteinen - der nachfolgenden Betonverfüllung in ihrer Lage festgelegt werden.
Wenn eine der beiden Wandtafeln statt durch die erfindungs­ gemäßen Schalungssteine mit zu vermauernden Steine gebildet wird, wobei diese Steine um die Mörtelfuge in ihrer Höhe niedriger sind als die Schalungssteine, werden die Ankerbü­ gel auf die zu vermauernde Steine aufgelegt und anschließend in den Fugenmörtel eingebettet.
Sind beide Wandtafeln aus Schalungssteinen gebildet, so ist es lediglich erforderlich, daß die Ankerbügel in die Hohl­ räume der Schalungssteine einer Wandtafel eingelegt werden, wobei die anderen Enden über die stirnseitigen Ausnehmungen herausgeführt und durch Schlitze in den Längswänden der Scha­ lungssteine der anderen Wandtafel geführt sind. Beim nach­ folgenden Betonieren der beiden Wandtafeln wird auf diese Weise ebenfalls ein stabiler Verbund geschaffen.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung prinzipmäßig beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Schalungsstein;
Fig. 2 eine Stirnansicht des Schalungssteines nach der Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Schalungsstein anderer Bauart;
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3;
Fig. 5 ausschnittsweise eine Seitenansicht einer Wandtafel aus den erfindungsgemäßen Schalungssteinen in Prinzipdarstellung;
Fig. 6 Draufsicht auf Wandtafeln, die in Stumpfstoßtechnik miteinander verbunden sind.
Der erfindungsgemäße Schalungsstein nach der Fig. 1 und 2 weist zwei auf Abstand und parallel zueinander liegende Längswände 1 und 2 auf, die durch zwei Stirnwände 3 und 4 miteinander verbunden sind. Durch diese Ausgestaltung ergibt sich ein dazwischen liegender Hohlraum 5, der nach Erstel­ lung der Wand mit Beton verfüllt wird. Die beiden Längswände 1 und 2 sind jeweils auf ihrer Innenseite beidseitig zur Mittelquerachse 6 des Steines mit vertikal verlaufenden Ver­ steifungsrippen 7 und 8 versehen, die sich ggf. nicht über die ganze Höhe des Steines erstrecken.
Die Breite des Schalungssteines kann z. B. 12,5 cm und des­ sen Länge rund 50 cm betragen. Die Höhe kann z. B. rd. 25 cm betragen.
Wie auf der Fig. 1 ersichtlich ist, sind die bei den Stirn­ wänden 3 und 4 von den Außenkanten der Längswände 1 und 2 etwas zurückversetzt, wodurch sich ein Freiraum 11 ergibt, der zusammen mit einem benachbart dazuliegenden Schalungs­ stein einen Hohlraum definiert, welcher ebenfalls mit Beton verfüllt wird und damit einen Seitenverbund ergibt.
Aus der Fig. 2 (und auch bei dem Schalungsstein anderer Bauart aus Fig. 4) ist ersichtlich, daß die beiden Stirn­ wände 3 und 4 auf der Unterseite wenigstens annähernd bündig mit den Unterseiten der Längswände 1 und 2 sind. Auf der Oberseite sind sie niedriger, wodurch sich jeweils eine Aus­ nehmung 12 ergibt, die sich bis zur Oberkante der beiden Längswände 1 und 2 erstreckt. Auf diese Weise wird beim Ver­ füllen des Hohlraumes 5 mit Beton auch eine Verbindung zu den benachbarten Hohlräumen 11 zwischen benachbart liegenden Schalungssteinen.
Auf die Oberseiten 33 der Seitenwände 3 und 4 wird zur Her­ stellung einer stabilen Wandtafel jeweils ein Bewehrungsstab 9 B eingelegt, der sich über mehrere nebeneinander liegende Schalungssteine erstreckt, vorzugsweise über die gesamte Län­ ge der Wandtafel. Durch Abstandshalter 34, die eine entspre­ chende Größe besitzen, ist dafür gesorgt, daß jeder Beweh­ rungsstab 9 B ungefähr in der Mittellängsachse 13 des Scha­ lungssteines liegt. Wie aus der Fig. 1 ersichtlich ist, be­ findet sich auf jeder Seite der Mittelquerachse 6 eines Scha­ lungssteines jeweils ein Abstandshalter 34, der z. B. über einen Bügel 35 mit dem Bewehrungsstab 9 B verbunden ist. Am anderen Ende ist jeder Abstandshalter 34 mit einer Anschlag­ fläche 36 von ebener Form versehen, durch die ein genau definierter Abstand zu der Seitenwand 1 bzw. 2 hergestellt wird.
Wie aus der Fig. 1 weiterhin ersichtlich ist, ist der Bügel 35 so geformt, daß er gleichzeitig auch noch einen ver­ tikalen Bewehrungsstab 9 A aufnehmen kann, der in dessen Bügel eingeschoben ist. Auf diese Weise wird gleichzeitig auch eine Lagefixierung der senkrechten Bewehrungsstäbe 9 A erreicht und darüber hinaus noch Verbindungen mit den hori­ zontalen Bewehrungsstäbe 9 B. Damit wird eine gitterförmige Stahlkonstruktion über die gesamte Höhe und Breite bzw. Länge einer Wandtafel möglich.
Statt separaten Abstandshaltern, die auch noch eine andere Form und Ausgestaltung als die vorstehend beschriebene be­ sitzen können, können auch die Schalungssteine so ausgebil­ det werden, daß sie durch ihre Ausgestaltung selbst für eine Positionierung und Lagefixierung der Bewehrungsstäbe 9 A und 9 B sorgen. Eine derartige Ausgestaltung ist in den Fig. 3 und 4 beschrieben.
Wie aus der Fig. 3 ersichtlich ist, sind jeweils zwei Ver­ stärkungsrippen 7 und 8 an jeder Längswand 1 bzw. 2 und auf jeder Seite der Mittelquerebene 6 so auf Abstand voneinander angeordnet, daß sich zwischen ihnen eine Aussparung 10 be­ findet, die geringfügig größer ist als der Durchmesser von üblichen Bewehrungstäben 9 A, die in den auf diese Weise gebildeten Aussparungen 10 zwischen den Versteifungsrippen 7 und 8 Aufnahme finden können.
Aus der Fig. 4 ist auch ersichtlich, daß die Ausnehmung bzw. die Oberseite jeder Seitenwand 3 bzw. 4 so ausgestaltet ist, daß sich beidseits zur Längsmittelebene 13 des Steines und spiegelbildlich dazu Vertiefungen 14 durch eine dazwischen­ liegende Stufe 15 ergeben. Die Breite der Vertiefungen und der dazwischenliegenden Stufe 15 ist so gewählt, daß Beweh­ rungsstäbe 9 B mit üblichen Durchmessern darin Platz finden.
Im unteren Bereich der beiden Längswände 1 und 2 ragen auf deren Innenseiten keilförmige Vorsprünge 16 nach innen, wo­ bei sich jeweils die Spitze des Keiles oben befindet. Insbe­ sondere aus der Fig. 4 ist ersichtlich, daß auf diese Weise beim Einschieben eines vertikalen Bewehrungsstabes 9 A von oben her eine Führung vorhanden ist bzw. ein harter Vor­ sprung vermieden wird. Die Parallelität bzw. exakte Vertika­ lität wird dabei durch die übereinander liegenden Vorsprünge des darüber bzw. darunterliegenden Schalungssteines er­ reicht. Gleichzeitig wird damit auch ein Abstand der Beweh­ rungsstäbe von 9 A von der Innenseite der Längswand 1 bzw. 2 eingehalten, der mit Beton gefüllt werden kann. Gegebenen­ falls kann auch dieser Abstand durch die Form der Aussparung 10 erreicht werden, wenn diese z. B. sich nicht bis zur In­ nenseite der Längswand 1 bzw. 2 erstreckt; d. h., daß statt zwei getrennter Versteifungsrippen 7 und 8 mit einer Aus­ sparung dazwischen lediglich eine Versteifungsrippe 7 bzw. 8 vorhanden ist, die auf der Innenseite im mittleren Bereich eine entsprechende Aussparung besitzt.
Je nach den Anforderungen an die Stabilität können 1, 2 oder 4 vertikale Bewehrungsstäbe 9 A in den Aussparungen 10 ange­ ordnet sein. Gleiches gilt für die horizontalen Bewehrungs­ stäbe 9 B, wobei ebenfalls in einer oder in beiden Vertie­ fungen 14 ein Bewehrungsstab liegen kann.
Anstelle von Bewehrungsstäben und/oder der Abstandshalter oder zusätzlich zu diesen kann zur Erhöhung der Stabilität der Wand jeder Schalungsstein auf den Oberseiten der Längs­ wände 1 und 2 eine Betonverfüllungsnut 33 bzw. eine entspre­ chende Aussparung oder Stufe aufweisen, die sich in Längs­ richtung des Steines erstreckt und die zum inneren Hohlraum des Steines hin offen sind. Die Betonverfüllungsnuten besit­ zen eine Höhe und auch im allgemeinen eine Breite, die wenigstens annähernd doppelt so groß ist wie das größte Ein­ zelkorn des zu verwendenden Füllbetons. Dies bedeutet, daß bei einem Füllbeton mit einer maximalen Korngröße von 8 mm eine Nutgröße von 16 mm gewählt wird. Auf diese Weise kann in die Nut ungehindert Beton beim Verfüllen der Hohlräume eindringen und damit zu einer Lastaufnahme der vier Wände des Steines als Schale dienen.
Damit nach wie vor eine Zentrierung für die aufzusetzenden Steine gegeben ist, können diese auf der Unterseite in den Längswänden 1 und 2 nach unten ragende Vorsprünge, Absätze oder Federn 34 aufweisen, die sich ebenfalls in Steinlängs­ richtung erstrecken und die beim Übereinandersetzen der Stei­ ne in die Betonverfüllungsnuten 33 mit Spiel ragen. Es ist lediglich dabei zu achten, daß die Stege noch einen genügen­ den Freiraum für die Betonverfüllungsnuten lassen, damit in ausreichendem Maße Beton einfließen kann. Im allgemeinen dürfte es ausreichend sein, wenn die Stege ca. 2 mm bis 3 mm in die Betonverfüllungsnuten 33 von oben her hineinragen.
Selbstverständlich ist im Rahmen der Erfindung auch eine umgekehrte Ausbildung möglich; d. h., daß die Betonverfül­ lungsnuten 33 in den Unterseiten der Längswände 1 und 2 ein­ gebracht sind und sich die vorragenden Stege 34 auf der Ober­ seite befinden.
Wie aus der Fig. 3 gestrichelt ersichtlich ist, können ent­ sprechende Betonverfüllungsnuten 35 auch in den seitlichen Stirnseiten der Längswände 1 und 2 angeordnet sein, die sich in vertikaler Richtung erstrecken. In diesem Falle wird es im allgemeinen ausreichend sein, wenn diese Nuten als ein­ fache winkelförmige Aussparungen ausgestaltet sind, die dann mit dem danebenliegenden Stein eine geschlossene Betonver­ füllungsnut 35 jeweils bilden. Dies bedeutet, daß in diesem Falle die Aussparungen sich jeweils ca. 8 mm von der Stein­ außenkante aus nach innen erstrecken, wenn z. B. ein Beton mit einer maximalen Korngröße von 8 mm verwendet wird.
Selbstverständlich sind im Rahmen der Erfindung jedoch auch noch andere Maße und Korngrößen möglich.
Wie aus der Fig. 5 prinzipmäßig ersichtlich ist, wird in üblicher Weise eine Wandtafel 17 durch eine Vielzahl von in Reihen übereinander angeordneten Schalungssteinen 18 ge­ bildet, wobei die Schalungssteine von übereinander liegenden Reihen jeweils hälftig versetzt zueinander angeordnet sind.
Durch diese Ausgestaltung können auch mehrere Bewehrungsstäbe 9 A vertikal von oben nach unten durchgeschoben werden, eben­ so wie hohe z. T. Bewehrungsstäbe 9 B, wodurch eine Wandtafel hoher Tragkraft bzw. Stabilität bei geringer Wandstärke ge­ schaffen wird.
Aus der Fig. 6 ist ersichtlich, daß sich die erfindungsge­ mäßen Schalungssteine 18 auch für eine Verbindung von anein­ anderstoßenden Wandtafeln in Stumpfstoßtechnik eignen. Diese Technik ermöglicht auch eine einfache Kombination unter­ schiedlicher Steinarten und Steinformate. Weiterhin können Wärmebrücken entfallen, die beim Einbinden schwerer Innen­ wände in die Außenwand mit geringer Rohdichte entstehen. Neben dem Vermeiden von Wärmebrücken bietet Stumpfstoß­ technik weiterhin den Vorteil, daß bei zweischaligen Haus- oder Wohnungstrennwänden die Fuge zwischen den Schalen ver­ breitert werden kann, ohne daß außen eine breite Fuge in Erscheinung tritt.
Eine derartige Ausgestaltung ist in der Fig. 6 dargestellt. Den Kern bilden dabei zwei nebeneinander liegende Schalungs­ steine 18, zwischen denen ein Isolierungsmaterial 19 ange­ ordnet ist. In dieser Figur ist im oberen Bereich eine Ver­ bindung der beiden Schalungssteine 18 mit einer Außenwand, die aus Mauersteinen 20 gebildet ist, welche vermörtelt werden, dargestellt. Zwischen den beiden Mauersteinen 20 be­ findet sich ein Dehnfugenprofil 21. Als Mauerstein 20 können beliebige Steinarten verwendet werden, wie z. B. ein Mauer­ stein wie er in der DE-PS 27 06 714 beschrieben ist.
Im unteren Bereich ist eine Verbindung der bei den Schalungs­ steinen 18 mit einer daranstoßenden Wandtafel aus den gleichen Schalungssteinen 18 dargestellt.
In die Hohlräume 5 der Schalungssteine 18 ist ein Ankerbügel 22 mit seinem einen Ende, das in einem Bügel 23 endet, ein­ gelegt. Über die stirnseitigen Ausnehmungen 12 können die beiden Schenkel 24 und 25 des Ankerbügels 22 nach außen ge­ führt werden. Da die Mauersteine 20 um die Mörtelfuge nied­ riger sind als die direkt übereinander zu setzenden Scha­ lungssteine 18 können die beiden Schenkel 24 und 25 direkt auf der Oberseite der Mauersteine 20 aufliegen. Wenn der Durchmesser der Schenkel 24 und 25 nicht stärker als die Dicke der üblichen Mörtelfuge, welche 1-2 cm beträgt, werden die beiden Schenkel 24 und 25 vollständig von dem Fugenmörtel ummantelt.
Aus der Darstellung im oberen Bereich ist ersichtlich, daß der Ankerbügel 22 mit Abwinkelungen 26 bzw. 27 versehen ist, die 90 Grad zu der Längsmittelachse der Schalungssteine 18 der ersten Wandtafel 28, abgewinkelt sind. Zur Vermeidung von Schallübertragungen verlaufen die Abwinkelungen 26 und 27 der beiden Schenkel 24 und 25 dabei in die gleiche Rich­ tung und liegen damit auf dem gleichen Mauerstein 20 auf. Selbstverständlich können jedoch die beiden Abwinkelungen 26 und 27 auch gegenläufig sein, was im allgemeinen der Fall sein wird, wenn es sich nicht um eine Haus- oder Wohnungs­ trennwand handelt. In diesem Falle wird man den Schenkel 25 mit seiner Abwinkelung 27 in der Zeichnung nach rechts ab­ winkeln.
Diese Ausgestaltung ist auch im unteren Bereich der Fig. 6 dargestellt. Da jedoch im Gegensatz zu der zweiten Wandtafel 29 A diese Wandtafel 29 B ebenfalls aus den erfindungsgemäßen Schalungssteinen besteht, die eine gleiche Höhe besitzen, ist es in diesem Falle erforderlich, daß in den Schalungs­ stein 18 der Wandtafel 29 B, über den die Verbindung mit der Wandtafel 28 über den Ankerbügel 23 erfolgen soll, in die Längswand 1 zwei Schlitze zum Durchführen der beiden Bügel 24 und 25 eingebracht werden. Zur Fixierung des Ankerbügels 23 kann ein Bewehrungsstab 9 A von oben her in dem Bereich des Bügels 23 eingeschoben werden.
Zur Erhöhung der Stabilität des Ankerbügels 22 können die offenen Enden der Abwinkelungen 26 und 27 auch durch eine Verlängerung 30 mit zwei Bögen 31 (gestrichelte Darstellung im unteren Bereich der Fig. 6) oder bei nebeneinander und parallel zueinander liegenden Abwinkelungen 26 und 27 durch einen einfachen Bogen 32 (gestrichelte Darstellung im oberen Bereich der Fig. 4) miteinander verbunden werden.

Claims (21)

1. Wandtafel aus Schalungssteinen, die aus zwei auf Abstand voneinander liegenden Längswänden, mit einem dazwischen liegenden Hohlraum zur Betonverfüllung, und aus zwei Stirn­ wänden, die mit Aussparungen versehen sind, wobei die beiden Längswände mit senkrechten Verstärkungsrippen auf den Innen­ seiten versehen sind, gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens in einen Teil der Schalungssteine sich in horizon­ taler Richtung und parallel zu den Längswänden (1, 2) er­ streckende Bewehrungsstäbe (9 B) eingelegt sind, die auf den Wänden (33) der Ausnehmungen (12) aufliegen und die durch Abstandshalter von den Längswänden (1, 2) auf Abstand gehal­ ten sind.
2. Wandtafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Bewehrungsstab (9 B) jeweils beidseits der Mittelquer­ achse (6) des Schalungssteines mit einem Abstandshalter (34) versehen ist.
3. Wandtafel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Schalungssteine mit senkrechten Ankereisen oder Bewehrungsstäbe (9 A) versehen ist, die sich über mehrere Reihen von übereinander liegenden Schalungs­ steinen erstrecken, und die durch Abstandshalter (16, 34) auf Abstand von den Längswänden (1, 2) gehalten sind.
4. Wandtafel nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter (34) separate Teile sind, die auf einer Seite jeweils mit einem Bewehrungsstab (9 B) verbunden sind, während die andere Seite als Anschlagfläche (36) zu der dazugehörigen Längsseite (1, 2) des Schalungssteines ausgebildet ist.
5. Wandtafel nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter (34) für die horizontalen Bewehrungsstäbe (9 B) gleichzeitig auch zur Halterung oder Fixierung der vertikalen Bewehrungsstäbe (9 A) ausgebildet sind.
6. Schalungsstein zur Bildung einer Wandtafel, mit zwei auf Abstand voneinander liegenden Längswänden, mit einem dazwi­ schen liegenden Hohlraum zur Betonverfüllung, und mit zwei Stirnwänden, die mit Ausnehmungen versehen sind, wobei die beiden Längswände mit senkrechten Verstärkungsrippen auf den Innenseiten versehen sind, insbesondere nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in den beiden Längswänden (1, 2) auf der Unterseite und/oder der Oberseite eine in Längsrichtung des Steines verlaufende Betonverfüllungsnut (33) eingebracht ist, die zu dem Hohl­ raum (5) offen ist.
7. Schalungsstein nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Betonverfüllungsnut (33) wenigstens annähernd doppelt so hoch ist, wie das größte Einzelkorn des einzubringenden Füll­ betons.
8. Schalungsstein nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die den Längswänden (1 bzw. 2) mit den Betonverfüllungsnuten (33) gegenüberliegenden Längswände mit Vorsprüngen, Anschlä­ gen, Federn (34) oder dgl. versehen sind, die beim Übereinan­ dersetzen der Steine zentrierend, jedoch nur teilweise in die Betonverfüllungsnuten (33) ragen.
9. Schalungsstein nach einem der Ansprüche 6-8, dadurch gekennzeichnet, daß in den seitlichen Stirnwänden (3, 4) bzw. den seitlichen Stirnseiten der Längswände (1, 2) vertikale nach innen offene Betonverfüllungsnuten (35) eingebracht sind.
10. Schalungsstein zur Bildung einer Wandtafel nach einem der Ansprüche 1-3, mit zwei auf Abstand voneinander liegenden Längswänden, mit einem dazwischen liegenden Hohlraum zur Betonverfüllung, und mit zwei Stirnwänden, die mit Ausneh­ mungen versehen sind, wobei die beiden Längswände mit senk­ rechten Verstärkungsrippen auf den Innenseiten versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsrippen (7, 8) zur Aufnahme und Führung eines vertikal angeordneten Bewehrungsstabes (9 A) wenigstens in einer Längswand (1, 2) mit einer in vertikaler Richtung ver­ laufenden Aussparung (10) versehen sind oder zwischen zwei benachbarten Verstärkungsrippen vertikaler Aussparungen ge­ bildet sind.
11. Schalungsstein nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Längswände (1, 2) beidseits ihre Mittelquerachse (6) jeweils zwei Verstärkungsrippen (7, 8) aufweisen, die je­ weils zwischen sich die Aussparung (10) bilden.
12. Schalungsstein nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Aussparung (10) unterhalb von diesen die Längswand (1, 2) mit einem nach innen ragenden Vorsprung (16) versehen ist, der einen Abstandshalter darstellt.
13. Schalungsstein nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (16) im Querschnitt gesehen wenigstens an­ nähernd keilförmig ausgebildet ist, wobei sich die Keilform nach oben zu verjüngt.
14. Schalungsstein nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Vorsprunges (16) - bezogen auf die Steinlängs­ achse - wenigstens annähernd der Länge des oder der Verstei­ fungsrippen (7, 8) - bezogen auf die Steinlängsachse - auf jeder Seite entspricht.
15. Schalungsstein zur Bildung einer Wandtafel nach einem der Ansprüche 1-3, mit zwei auf Abstand voneinander lie­ genden Längswänden, mit einem dazwischen liegenden Hohlraum zur Betonverfüllung, und mit zwei Stirnwänden, die mit Aus­ nehmungen versehen sind, wobei die beiden Längswände mit senkrechten Verstärkungsrippen auf den Innenseiten versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (12) in den beiden Stirnwänden (3, 4) absatz­ förmig mit wenigstens einer Vertiefung (14) zur Aufnahme eines horizontalen Bewehrungsstabes (9 B) ausgebildet sind.
16. Schalungsstein nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (12) beidseits der Mittellängsachse (13) des Steines jeweils mit einer Vertiefung (14) versehen sind.
17. Wandtafel, die aus Schalungssteinen nach einem oder mehreren der Ansprüche 4-16 gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung mit einer angrenzenden Wand die erste Wand­ tafel (28) stumpf an die zweite senkrecht dazu liegende Wand­ tafel (29 A bzw. 29 B) angestoßen ist, wobei zur gegenseitigen Verankerung Ankerbügel (22) vorgesehen sind, die an einem Ende in einem Bügel (23) enden, mit dem sie in den inneren Hohlraum (5) eines Schalungssteines (17) vor dessen Beton­ verfüllung eingelegt sind, und deren anderes Ende oder andere Enden in einer Abwinkelung (26, 27) von wenigstens annähernd 90 Grad zu der ersten Wandtafel (28) wenigstens annähernd parallel zu den Längswänden der zweiten Wandtafel (29 A bzw. 29 B) in oder auf einem Stein (20) der zweiten Wandtafel enden.
18. Wandtafel nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Bügelende abgewandten Seite der Ankerbügel (22) in zwei senkrecht zu dem Bügelende liegenden Abwinklungen (26, 27) endet, die sich parallel zu den Längswänden der zweiten Wandtafel (29 A bzw. 29 B) erstrecken.
19. Wandtafel nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß bei Haustrennwänden auf der dem Bügelende abgewandten Seite der Ankerbügel (22) in zwei auf Abstand voneinander ange­ ordnete und in gleicher Richtung von der Trennfuge weg ver­ laufende Abwinklungen (26, 27) ausläuft.
20. Wandtafel nach einem der Ansprüche 17-19, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer zweiten Wandtafel aus zu vermauernden Steinen (20) die Enden des Ankerbügels (26, 27) auf den Steinen aufliegen.
21. Wandtafel nach einem der Ansprüche 17-19, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer zweiten Wandtafel aus direkt übereinander gesetz­ ten Schalungssteinen (17) die Ankerbügel (22) durch Schlitze in einer Längswand eines Schalungssteines (17) der zweiten Wandtafel (29 B) geführt sind.
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