DE19950356A1 - Mehrschichtige Bauplatte, sowie Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Mehrschichtige Bauplatte, sowie Verfahren zu ihrer Herstellung

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Abstract

Beschrieben wird eine mehrschichtige Bauplatte (2), insbesondere zur Wand-, Decken- oder Dachmontage in Räumen, mit einer Tragschicht (4) aus Holz und einer hierauf angebrachten, zur Raumseite weisenden Deckschicht (6) aus einem physikalisch oder chemisch abbindenden und aushärtenden Material. Das Material der Deckschicht ist bevorzugt, jedoch nich ausschließlich Lehm. Die Tragschicht (4) und die Deckschicht (6) sind kraft/formschlüssig miteinander verbunden, was durch eine entsprechende Profilierung der Tragschicht-Oberfläche, z. B. mit Vertiefungen (18) erfolgt, die sich graben- oder nutförmig über die gesamte Oberfläche erstrecken und in ihren Seitenwänden wenigstens eine Hinterschneidung (20) aufweisen. In einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Tragschicht (4) aus zumindest einem Brettstapel-Element (10).

Description

Die Erfindung betrifft eine mehrschichtige Bauplatte, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1, sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung, nach dem Oberbegriff des Anspruches 25.
Bauplatten, auch mehrschichtige Bauplatten, sind allge­ mein bekannt. Beispiele derartiger Bauplatten, wie sie u. a. im Trockenbau zum Einsatz kommen, sind Rigips oder Gipskar­ tonplatten, Heraklithplatten, kaschierte Styroporplatten etc. Verwendet werden derartige Bauplatten zur Erichtung von nichttragenden Wänden, zur Verkleidung oder Verschalung von Wänden oder Decken, zum Einziehen von abgehängten Dec­ ken etc.
Demgegenüber hat es sich die Erfindung zur Aufgabe ge­ macht, eine mehrschichtige Bauplatte bzw. ein Verfahren zu ihrer Herstellung derart zu schaffen, daß ein völlig neuer Typ von Bauplatte erhalten wird, der eine Vielzahl von vor­ teilhaften Eigenschaften in sich vereint und der insbeson­ dere als tragendes Hauelement verwendbar ist, also bei­ spielsweise zum Errichten tragender Wände oder frei ge­ spannter Geschoßdecken.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt hinsichtlich der mehrschichtigen Bauplatte durch die im Anspruch 1 angegebe­ nen Merkmale und hinsichtlich des Verfahrens zu ihrer Her­ stellung durch die im Anspruch 25 angegebenen Merkmale.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung, wie er sich in den Ansprüchen 1 bis 25 darstellt, kombiniert die vor­ teilhaften Merkmale zweier bekannter Baustoffe auf neue und besonders vorteilhafte Weise derart, daß die jeweiligen po­ sitiven oder vorteilhaften Eigenschaften sich in synergi­ stischer Weise ergänzen oder unterstützen, so daß ein neuer Typ von Bauplatte geschaffen wird, der eine Vielzahl von bislang nicht gekannter Eigenschaften und Merkmale hat, wie sich aus der nachfolgenden Beschreibung noch näher ergeben wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform ist das phy­ sikalisch abbindende und aushärtende Material Lehm. Durch die Materialpaarung Holz/Lehm, welche in anderen Ausprägun­ gen an sich seit langem bekannt ist, beispielsweise in der Fachwerkbauweise, läßt sich eine Bauplatte erhalten, welche voll biologisch, schadstofffrei, atmungsaktiv, klimaregu­ lierend, mit hervorragendem Wärmedämm- und Brandschutzver­ halten und preiswert ist.
Alternativ hierzu kann die Deckschicht aus einem che­ misch abbindenden oder aushärtenden Material sein, bei­ spielsweise in Form eines Kalk-, Gips-, Anhydrid- oder Ze­ mentmörtels oder einer Mischung hieraus. Auch mit derarti­ gen Materialien zum Aufbau der Deckschicht lassen sich praktisch gleich gute Ergebnisse wie bei der Verwendung von Lehm erzielen, für Verfechter oder Anhänger einer rein bio­ logischen Bauweise dürfte jedoch in der Praxis Lehm das zu bevorzugende Material sein.
Die Tragschicht und die Deckschicht sind kraft/formschlüssig miteinander verbunden. Hierdurch wird sichergestellt, daß beispielsweise bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Bauplatte im Deckeneinbau kein Ablösen der Deckschicht auftritt.
Die Tragschicht kann gemäß einer Ausführungsform aus zumindest einem Brettstapel-Element bestehen. Derartige Brettstapel-Elemente sind in der Bautechnik an sich seit langem bekannt und weisen eine Mehrzahl von Vorteilen auf, so u. a. ihre Eigenschaft, tragfähig zu sein, also als tra­ gendes Wandelement eingesetzt werden zu können. Weiterhin sind Brettstapelelemente vom Wärmedämmverhalten, vom Schallschutzverhalten etc. bei gleicher Wandstärke norma­ len, d. h. beispielsweise gemauerten Wänden zumindest gleichwertig, wenn nicht gar überlegen.
Das zumindest eine Brettstapel-Element weist bevorzugt auf der der Deckschicht zugewandten Oberfläche zumindest eine, bevorzugt eine Mehrzahl von in diese Oberfläche hin­ eingehenden Vertiefungen auf, um die kraft/formschlüssige Verbindung zwischen Tragschicht und Deckschicht ermöglichen zu können. Hierbei sind diese Vertiefungen bevorzugt gra­ ben- oder nutförmige, sich über die gesamte Oberfläche er­ streckende Vertiefungen, welche weiterhin besonders bevor­ zugt parallel und äquidistant zueinander verlaufen. Durch diese Ausgestaltungsform erfolgt eine zuverlässige und in­ nige Verbindung oder Verkrallung zwischen Deckschicht und Tragschicht. Verstärkt werden kann diese Verbindung oder Verkrallung dadurch, daß die graben- oder nutförmigen Ver­ tiefungen in ihren Seitenwänden wenigstens eine Hinter­ schneidung aufweisen. Der Verbund zwischen Deckschicht und Tragschicht wird durch diese Hinterschneidungen derart in­ tensiv, daß er zerstörungsfrei nicht mehr lösbar oder auf­ hebbar ist, so daß sichergestellt ist, daß auch beim Deckeneinbau des erfindungsgemäßen Bauelementes keine Ablö­ sung zwischen Deckschicht und Tragschicht erfolgen kann.
Die graben- oder nutförmigen Vertiefungen können gemäß einer weiteren Ausführungsform besonders einfach durch eine alternierende Anordnung von Brettern normaler, der Brett­ stapel-Dicke entsprechender Breite und von Brettern größe­ rer, die Brettstapeldicke überschreitender Breite in dem Brettstapel-Element gebildet werden. Genauso gut kann die Ausbildung der Vertiefungen auch durch eine alternierende Anordnung von Brettern normaler, der Brettstapeldicke ent­ sprechender Breite und von Brettern kleinerer, die Brett­ stapel-Dicke unterschreitender Breite in dem Brettstapel- Element gebildet werden. Durch diese beiden Ausgestaltungs­ möglichkeiten lassen sich die graben- oder nutförmigen Ver­ tiefungen im Brettstapel-Element ohne aufwendige Säge- oder Fräsvorgänge am bereits gefertigten Brettstapel-Element bilden.
Als Alternative zur Ausbildung der Tragschicht aus min­ destens einem Brettstapel-Element kann die Tragschicht auch aus miteinander verbundenen Massivholz-Elementen bestehen. Hierbei sind dann die Vertiefungen beispielsweise durch ei­ nen Fräsvorgang aus dem Massivholz-Elementen herauszuarbei­ ten. Auch hierbei weisen die Vertiefungen bevorzugt im Querschnitt wenigstens eine Hinterschneidung auf, um den kraft/formschlüssigen Verbund zwischen Tragschicht und Deckschicht sicherstellen zu können. Durch Verwendung ent­ sprechender Profil-Fräswerkzeuge sind derartige Vertiefun­ gen mit Hinterschneidungen weitestgehend problemlos zu fer­ tigen. Als Alternative zur Ausfräsung der Vertiefungen kön­ nen auch Leisten auf den Massivholz-Elementen angeordnet und hier beispielsweise vernagelt, verschraubt, verdübelt, verleimt etc. werden. Durch diese Leisten erfolgt ebenfalls eine Profilierung der Tragschicht-Oberfläche derart, daß eine zuverlässige Verkrallung oder ein zuverlässiger Ver­ bund zwischen Tragschicht und Deckschicht gegeben ist. Die Leisten weisen wiederum bevorzugt im Querschnitt wenigstens eine Hinterschneidung auf, um die Verbindung zwischen Deck­ schicht und Tragschicht weiter zu verbessern.
Falls gewünscht, kann das abbindende und aushärtende Material der Deckschicht wenigstens einen Zuschlagsstoff enthalten, der bevorzugt biologisch/organischen Ursprungs ist. Durch derartige Zuschlagsstoffe können bestimmte Ei­ genschaften des Deckschichtmaterials verstärkt werden bzw. kann diesem Material oder können diesem Material ein zu­ sätzliches Merkmal oder zusätzliche Merkmale verliehen wer­ den, beispielsweise besseres Wärmedämmverhalten, höhere Fe­ stigkeit, geringeres Schwinden, geringere Rißanfälligkeit etc.. Beispiele derartiger Zuschlagsstoffe sind u. a. Stroh­ häcksel, Hanffasern oder -gewebe, Sisalfasern oder -gewebe, Kokosfasern oder -gewebe, Korkgranulat oder Korkmehl.
Weiterhin bevorzugt kann in die Deckschicht eine fluid­ beispielsweise wasserführende Rohrleitung eingebettet wer­ den. Eine derartige wasserführende Rohrleitung, welche bei­ spielsweise nach Art einer Fußbodenheizung mäandernd auf der Bauplatte bzw. in der Bauplatte verlegt wird, kann dann nach Bedarf entweder Warmwasser zirkulieren lassen, so daß die Bauplatte als Wand- oder Deckenheizung eingesetzt wer­ den kann, oder aber in der Rohrleitung zirkuliert kaltes Wasser, wobei dann die so ausgebildete und mit einem Kalt­ wasserkreislauf verbundene Bauplatte bevorzugt als Decken­ platte eingesetzt wird und zur Raumkühlung verwendet wird.
Die Rohrleitung ist mit der Tragschicht form- und/oder kraftschlüssig verbunden, beispielsweise in entsprechende Halterungen eingeklipst, welche mit dem Material der Trag­ schicht verbunden, beispielsweise verschraubt oder verna­ gelt sind. Hierdurch können die Rohrleitungen oder kann die Rohrleitung besonders rasch aber dennoch sicher mit der Raumplatte bzw. der dortigen Tragschicht als tragendem Ele­ ment verbunden werden. Durch die Einbettung einer derarti­ gen Rohrleitung, welche mit der Tragschicht an einer Viel­ zahl von Stellen verbunden ist, erfolgt darüber hinaus eine zusätzliche Fixierung der Deckschicht gegenüber der Trag­ schicht, da erstere die Rohrleitung oder die Rohrleitungen allseitig umschließt und somit einen innigen Verbund mit der Rohrleitung oder der Rohrleitungen eingeht, welche dann wiederum mit dem Material der Tragschicht fest verbunden ist oder sind.
Die freie Oberfläche der Deckschicht kann gegebenen­ falls mit einer Gewebeeinlage verstärkt werden. Durch eine derartige Gewebeeinlage wird die Oberfläche der Deckschicht stabilisiert, insbesondere gegenüber eventuell auftretenden Belastungen. Auch wird die Neigung zur Rißbildung weitest­ gehend unterdrückt. Die Gewebeeinlage kann darüberhinaus als eine Art Putzträger und/oder Putzarmierung dienen, d. h. als Putzträgergrund zur besseren Verbindung zwischen Deckschicht und nachfolgend gegebenenfalls auf die Deck­ schicht aufzubringenden Putzmaterial. Dieses Putzmaterial ist bevorzugt ein mit dem Material der Deckschicht verwand­ tes und/oder zu diesem identisches und/oder mit diesem bauphysikalisch verträgliches Material. Beispielsweise bei der Verwendung von Lehm zur Ausbildung der Deckschicht wird bevorzugt ein Lehmputz verwendet, der bei Bedarf noch ent­ sprechende Zuschlagsstoffe enthalten kann, um beispielswei­ se eine gewünschte Oberflächenstrukturierung, eine be­ stimmte Oberflächenfarbe, eine bestimmte Oberflächenbe­ schaffenheit (z. B. hydrophob) etc. zu erhalten.
Die Gewebeeinlage, welche für Verstärkung der freien Deckschicht-Oberfläche und/oder als Putzträger dient, ist wiederum bevorzugt ein organisch/biologisches Material, insbesondere ein Jutegewebe.
Durch die Merkmale der dem unabhängigen Verfahrensan­ spruch folgenden Verfahrens-Unteransprüche lassen sich im wesentlichen die gleichen Vorteile erzielen, wie sie be­ reits weiter oben unter Bezugnahme auf die Bauplatten-Un­ teransprüche genannt worden sind.
Weitere Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der vorlie­ genden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Be­ schreibung von Ausführungsformen anhand der Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Schnittdarstellung durch eine erste Ausfüh­ rungsform einer erfindungsgemäßen Bauplatte; und
Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende Schnittdarstellung durch eine zweite Ausführungsform.
Eine in den beiden Figuren der Zeichnung insgesamt mit 2 bezeichnete erfindungsgemäße Bauplatte weist in beiden Fällen den dargestellten mehrschichtigen Aufbau auf, beste­ hend aus einer Tragschicht 4, einer Deckschicht 6 und einer Putzschicht 8, wobei die Putzschicht 8 optional ist.
Im Ausführungsbeispiel von Fig. 1 ist die Tragschicht 4 in Form eines sogenannten Brettstapel-Elementes 10 ausge­ bildet, d. h. aus einer Mehrzahl von hochkant gestellten einzelnen Massivholzbrettern 12a, 12b, 12c, . . ., die durch eine Nagelung fortlaufend miteinander verbunden sind. Die Nagelung kann beispielsweise durch das Einschlagen einer Mehrzahl von Metallnägeln nach einem vorgebenen Vernage­ lungsmuster erfolgen, wobei die einzelnen Bretter 12a, 12b, 12c, . . . jeweils aufeinander genagelt werden, d. h. bei­ spielsweise bei Brett 12a beginnend wird zunächst das Brett 12b auf das Brett 12a aufgenagelt, sodann das Brett 12c auf die Brettpaarung bestehend aus den Brettern 12a und 12b etc. Eine andere bekannte Möglichkeit, die einzelnen Bret­ ter 12a, 12b, 12c, . . . miteinander zu einem Brettstapel-Ele­ ment zu verbinden, besteht darin, eine Mehrzahl der Bretter mit einem sich über eine entsprechende Länge, beispielswei­ se 40 oder 50 cm erstreckenden Holzdübel 14 miteinander zu verbinden. Eine Mehrzahl derartiger Dübel 14 wird - eben­ falls nach einem bestimmten Muster - über die Längser­ streckung der einzelnen Bretter 12a, 12b, 12c, . . . hinweg eingebracht, um das Brettstapel-Element zu bilden.
Die Ausbildung von Brettstapel-Elementen ist an sich in der Bautechnik bekannt; bezüglich weiterer Einzelheiten spezieller Vorgehensweisen etc. sei auf die einschlägige Fachliteratur verwiesen.
Das Brettstapel-Element 10 hat in der Ausführungsform gemäß Fig. 1 ein sogenanntes Plus/Minus-Profil auf seiner der Deckschicht 6 zugewandten Oberfläche. Dieses Plus/Minus-Profil wird dadurch gebildet, daß einzelne Bret­ ter unterschiedlicher Breite alternierend angeordnet wer­ den. So haben in dem Brettstapel-Element 10 gemäß Fig. 1 die Bretter 12a und 12c eine größere Breite als das dazwi­ schen liegende Brett 12b, d. h., die Bretter 12a und 12c (und entsprechend die weiteren Bretter in dem Brettstapel- Element 10) weisen über eine Ebene E des Brettstapelelemen­ tes 10 hinausgehende Vorsprünge 16 auf, welche zwischen sich Vertiefungen 18 definieren. Die Vorsprünge 16 und da­ mit die Vertiefungen 18 erstrecken sich vorteilhafterweise über die gesamte in die Zeichenebene von Fig. 1 hinein- bzw. aus dieser herausgehenden Längserstreckung des Brett­ stapel-Elementes 10. Weiterhin sind diese graben- oder nut­ förmigen Vertiefungen 18 gemäß Fig. 1 durch die gewählte Art der Ausbildung aufgrund des Plus/Minus-Profils zueinan­ der im wesentlichen parallel und äquidistant, d. h. gleich­ förmig beabstandet.
Die Vorsprünge 16 weisen weiterhin bevorzugt das aus Fig. 1 ersichtliche Querschnittsprofil auf mit wenigstens einer, bevorzugt zwei seitlichen, sich bevorzugt ebenfalls über die gesamte Länge der Vorsprünge 16 erstreckenden Ein­ ziehungen oder Hinterschneidungen 20. Die Hinterschneidun­ gen 20 haben in Fig. 1 annähernd halbkreisförmigen Quer­ schnitt, es sind jedoch auch andere Querschnitte denkbar, beispielsweise dreieckige oder viereckige; die im wesentli­ chen halbkreisförmige Ausbildung der Hinterschneidung 20 ist jedoch aufgrund einer wesentlich verringerten Kerbwir­ kung im Bereich der Vorsprünge 16 besonders vorteilhaft.
Das Material der Deckschicht 6 geht mit der Tragschicht 4 aufgrund der Vorsprünge 16 und Vertiefungen 18 insbeson­ der in Zusammenwirkung mit den Hinterschneidungen 20 den aus Fig. 1 unmittelbar ersichtlichen form/kraftschlüssigen Verbund ein. Nach einem Aufbringen des Materials der Deck­ schicht 6, wobei sichergestellt werden soll, daß dieses Ma­ terial, welches vor Aushärten der Deckschicht 6 noch einen pastösen Zustand hat, bis in den Grund der Vertiefungen 18 und die dortigen Hinterschneidungen 20 eingearbeitet wird, wird dem Material Gelegenheit gegeben, physikalisch oder chemisch auszuhärten. Nach erfolgter Aushärtung des Mate­ rials durch eine physikalische oder chemische Abbindereak­ tion ist die Deckschicht 6 mit der Tragschicht 4 in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise verzahnt oder verkrallt.
Als Material für die Deckschicht 6 kommt ein physika­ lisch oder chemisch abbindbares und aushärtendes Material in Frage. Ein bevorzugtes Beispiel eines physikalisch ab­ bindenden und aushärtenden Materials ist Lehm. Beispiele für chemisch abbindende und aushärtende Materiale sind Kalk-, Gips-, Anhydrid- oder Zementmörtel oder Mischungen hieraus. Zur Ausbildung des Verbundes aus Tragschicht 4 und Deckschicht 6 wird zunächst die Tragschicht 4 gegenüber der Darstellung von Fig. 1 um 180° gedreht angeordnet, d. h., die durch Vorsprünge 16 und Vertiefungen 18 profilierte Ober­ fläche weist nach oben. Sodann wird die gesamte Tragschicht 4 bzw. das die Tragschicht 4 bildende Brettstapelelement 10 von einem Rahmen eingefaßt, dessen Erstreckungsbetrag über die Ebene E hinaus die Höhe dar späteren Deckschicht 6 übersteigt bzw. gleich dieser späteren Höhe (H in Fig. 1) ist. In die so gebildete, nach oben hin offene Form kann das das Material der Deckschicht 6 eingebracht und in die Vertiefungen 18 und Hinterschneidungen 20 eingearbeitet (rütteln, stampfen) werden. Im Anschluß daran wird die Oberfläche geglättet, wobei gegebenenfalls noch eine Gewe­ beeinlage 22 in die Oberfläche der Deckschicht 6 mit einge­ bettet werden kann.
Dem Material der Deckschicht 6 kann bei Bedarf ein Zu­ schlagsstoff oder auch eine Mischung mehrerer Zuschlags­ stoffe zugesetzt werden, welche bevorzugt biolo­ gisch/organischen Ursprungs sind. Beispiele derartiger Zu­ schlagsstoffe sind Strohhäksel, Hanffasern oder -gewebe, Flachsfasern oder -gewebe, Sisalfasern oder -gewebe, Kokos­ fasern oder -gewebe, Korkgranulat oder Korkmehl. Durch eine entsprechende Auswahl des Zuschlagsstoffes oder der Zu­ schlagsstoffe können die mechanischen oder bauphysikali­ schen oder bauchemischen Eigenschaften der Deckschicht 6 optimiert oder nach Bedarf eingestellt werden.
Nach einer physikalischen oder chemischen Abbindung und Aushärtung des Deckschichtmaterials kann der Rahmen ent­ fernt werden und die so gebildete Bauplatte 2 vertikal im Wandbereich oder horizontal im Deckenbereich eingebaut wer­ den, wobei die Deckschicht 6 zur Rauminnenseite weist. Fig. 1 zeigt weiterhin die Möglichkeit, in das Material der Deckschicht 6 eine fluidfördernde Rohrleitung 24 einzubet­ ten. Die Rohrleitung 24 wird durch entsprechende Haltemit­ tel, beispielsweise Klemmen oder Clipse 26 gegenüber der Tragschicht 4 festgelegt. Die Klemmen oder Clipse 26 werden mit dem Material der Tragschicht 4 verbunden, beispielswei­ se durch Schrauben oder Nägel 28. Die Rohrleitung 24 wird nach Art einer Fußbodenheizung schlangen- oder mäanderför­ mig über die gesamte Fläche oder eine Teilfläche der späte­ ren Bauplatte 2 hinweg verlegt. Wird später die Bauplatte 2 im Wandbereich verbaut, ist es vorteilhaft, die Rohrleitung 24 z. B. bei Wandheizungen nur bis zu einer Höhe entspre­ chend der späteren Fensterunterkante zu verlegen, um die Fensterausschnitte in der Bauplatte 2 ausführen zu können. Bei einer späteren Verlegung der Bauplatte 2 im Deckenbe­ reich kann die gesamte Fläche der Bauplatte 2 mit der Rohr­ leitung 24 versehen werden. In der Rohrleitung 24 kann ein warmes oder kaltes Medium zirkuliert werden. Im Falle eines warmen Mediums, beispielsweise warmen Wassers, erfolgt eine Raumbeheizung mittels einer Wand und/oder Deckenheizung. Im Falle der Zirkulierung eines kalten Mediums, beispielsweise kalten Wassers oder einer anderen Kühlflüssigkeit kann bei Einbau der Bauplatte 2 insbesondere im Deckenbereich eine effektive Abfuhr von Raumwärme, beispielsweise bei starker Sonneneinstrahlung oder sonstiger hoher Kühllast erfolgen. Durch die fest mit der Tragschicht 4 verbundene Rohrleitung 24 erfolgt darüber hinaus noch eine zusätzliche Verankerung der Deckschicht 6 gegenüber der Tragschicht 4, da erstere die Rohrleitung 24 allseitig umgibt, welche wiederum fest über die Klemmen oder Clipse 26 mit letzterer verbunden ist.
Auf die freie Außenflächen der Bauplatte 2 bzw. der Deckschicht 6 kann bei Bedarf noch eine Putzschicht 30 auf­ gebracht werden. In diesem Falle dient die Gewebeeinlage 22 in vorteilhafterweise noch als Putzträger. Als Material für die Putzschicht 30 wird bevorzugt ein mit dem Material der Deckschicht verwandtes und/oder zu diesem identisches und/oder mit diesem bauphysikalisch verträgliches Material verwendet, also beispielsweise ein Lehmputz. Die Putz­ schicht 30 kann bei Bedarf gefärbt und/oder strukturiert sein bzw. werden.
Fig. 2 zeigt eine weitere Ausgestaltungsform der vor­ liegenden Erfindung, wobei gleiche oder einander entspre­ chende Teile die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 be­ sitzen. Der Unterschied zwischen der Ausgestaltungsform von Fig. 1 und derjenigen von Fig. 2 ist, daß im Falle von Fig. 2 die Tragschicht 4 kein Brettstapel-Element ist, sondern aus einer Mehrzahl von miteinander verbundenen Massivholze­ lementen 32 besteht. Zur Herstellung einer plus/minus-Ober­ fläche im Bereich der Grenzfläche zwischen Tragschicht 4 und Deckschicht 6 weist die Tragschicht 4 eine Mehrzahl von mittels Nägeln, Schrauben, Dübeln oder einer Verklebung be­ festigten Leisten 34 auf, wobei in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel diese Leisten 34 mit Nägeln 36 auf die Tragschicht 4 aufgenagelt sind. Die Leisten 34, welche wie­ der im wesentlichen parallel und äquidistant sich über be­ vorzugt die gesamte Länge des Holzelementes bzw. der Holz­ elemente 32 erstrecken, weisen eine Fig. 1 entsprechende Profilierung auf, um wieder die Hinterschneidungen 20 zur besseren Verkrallung zwischen Tragschicht 4 und Deckschicht 6 herzustellen.
Anstelle des Aufbringens der Leisten 34 können bei Be­ darf die Vertiefungen 18 und die dazwischen liegenden Vor­ sprünge 16 mit den Hinterschneidungen 20 auch dadurch ge­ bildet werden, daß aus dem vollen Material des Holzelemen­ tes 32 entsprechende nut- oder grabenförmige Vertiefungen herausgearbeitet, beispielsweise mit einem entsprechenden Profil- oder Formfräser herausgefräst werden.
Der verbleibende Aufbau der Ausführungsform von Fig. 2, sowie die Art oder das Verfahren zur Herstellung der Aus­ führungsform gemäß Fig. 2 entspricht der Ausführungsform von Fig. 1.
Anstelle der Ausbildung der Bauplatte 2 bzw. des Brett­ stapel-Elementes 10 in der aus Fig. 1 ersichtlichen plus/minus-Anordnung können die dortigen Vorsprünge 16 ana­ log zur Ausführungsform von Fig. 2 auch dadurch erzielt werden, daß auf eine ebene Oberfläche des Brettstapel-Ele­ mentes 10 eine entsprechende Anzahl von parallel und äqui­ distant zu einander verlaufenden Leisten analog zu den Lei­ sten 34 gemäß Fig. 2 aufgebracht bzw. befestigt wird.
Bei der erfindungsgemäßen Bauplatte 2 erfolgt die Last­ abtragung über das gedübelte oder genagelte oder ge­ schraubte oder auch geleimte Brettstapel-Element 10, wobei die Abmessungen abhängig von der jeweiligen objektspezifi­ schen Statik im wesentlichen frei wählbar sind. Die hierauf aufgetragene Deckschicht 6 aus einem physikalisch oder che­ misch abbindenden und aushärtenden Material dient einer­ seits dazu, der der Rauminnenseite zugewandten Oberfläche der Tragschicht 4 (Brettstapelelement oder Massivholz-Ele­ mente) ein ansprechendes Äußeres zu verleihen; Verkleidun­ gen egal welcher Art sind nicht mehr notwendig. Zusätzlich hierzu wird durch die Deckschicht 6, insbesondere dann, wenn sie aus einem organisch/biologischem Material, bei­ spielsweise Lehm gefertigt ist, die erfindungsgemäße Bau­ platte 2 hinsichtlich der bauphysikalischen und baubiologi­ schen Eigenschaften optimiert. Insbesondere Lehm ist at­ mungsaktiv, feuchtigkeitsregulierend und schadstoffrei, hat in Verbindung mit der aus Holz bestehenden Tragschicht 4 eine hervorragende Wärmedämmfähigkeit und Feuerbeständig­ keit und kommt dem aktuellen Trend nach einer gesunden, im wesentlichen schadstoffreien Bauweise voll entgegen. Durch die Möglichkeit, in das Material in der Deckschicht 6 die Rohrleitung 24 einzubetten, können die erfindungsgemäßen Bauplatten 2 sowohl zur Raumbeheizung, als auch zur Raum­ kühlung verwendet werden. Weiterhin können in die Deck­ schicht 6 entsprechende Installationen eingebettet werden, z. B. Unterputzdosen, Leerrohre zur späteren Verkabelung etc.
Anstelle einer liegenden Herstellung der Bauplatte 2, d. h. einem Aufbringen der Deckschicht 6 auf eine im wesent­ lichen horizontal liegende Tragschicht 2 kann bei Bedarf auch die Tragschicht 2v vertikal aufgestellt werden und das Material der Deckschicht 6 wird von Hand oder maschinell (Putzmaschine) aufgeworfen und geglättet.
Die erfindungsgemäße Bauplatte 2 ist von ihren stati­ schen Eigenschaften her sowohl zur Errichtung tragender Wände, als auch zur Überbrückung großer Deckenspannweiten ohne zusätzliche Aussteifungsmaßnahmen geeignet.
Beschrieben wurde eine mehrschichtige Bauplatte, insbe­ sondere zur Wand-, Decken- oder Dachmontage in Räumen, mit einer Tragschicht aus Holz und einer hierauf angebrachten, zur Raumseite weisenden Deckschicht aus einem physikalisch oder chemisch abbindenden und aushärtenden Material. Das Material der Deckschicht ist bevorzugt, jedoch nicht aus­ schließlich Lehm. Die Tragschicht und die Deckschicht sind kraft/formschlüssig miteinander verbunden, was durch eine entsprechende Profilierung der Tragschicht-Oberfläche, z. B. mit Vertiefungen erfolgt, die sich graben- oder nutförmig über die gesamte Oberfläche erstrecken und in ihren Seiten­ wänden wenigstens eine Hinterschneidung aufweisen. In einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Tragschicht aus zu­ mindest einem Brettstapel-Element.

Claims (32)

1. Mehrschichtige Bauplatte (2), insbesondere zur Wand-, Decken- oder Dachmontage in Räumen, mit einer Trag­ schicht (4) aus Holz und einer hierauf angebrachten, zur Raumseite weisenden Deckschicht (6) aus einem physikalisch oder chemisch abbindenden und aushärtenden Material.
2. Bauplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das physikalisch abbindende und aushärtende Material Lehm ist.
3. Bauplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das chemisch abbindende und aushärtende Material ein Kalk-, Gips-, Anhydrit- oder Zementmörtel oder eine Mi­ schung hieraus ist.
4. Bauplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschicht (4) und die Deckschicht (6) kraft/formschlüssig miteinander verbunden sind.
5. Bauplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschicht (4) aus zumindest einem Brettstapel-Element (10) besteht.
6. Bauplatte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Brettstapel-Element (10) auf der der Deckschicht (6) zugewandten Oberfläche zumindest eine, bevorzugt eine Mehrzahl von in diese Oberfläche hineingehenden Vertiefun­ gen aufweist.
7. Bauplatte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Vertiefungen (18) graben- oder nutförmig über die gesamte Oberfläche erstrecken.
8. Bauplatte nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die graben- oder nutförmigen Vertiefungen (18) parallel und äquidistant verlaufen.
9. Bauplatte nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die graben- oder nutförmigen Vertiefungen (18) in ihren Seitenwänden wenigstens eine Hinterschneidung (20) aufweisen.
10. Bauplatte nach einem der Ansprüche 7 bis 9, da­ durch gekennzeichnet, daß die graben- oder nutförmigen Ver­ tiefungen (18) durch eine alternierende Anordnung von Bret­ tern normaler, der Brettstapel-Dicke entsprechender Breite und von Brettern größerer, die Brettstapel-Dicke über­ schreitender Breite in dem Brettstapel-Element (10) gebil­ det sind.
11. Bauplatte nach einem der Ansprüche 7 bis 9, da­ durch gekennzeichnet, daß die graben- oder nutförmigen Ver­ tiefungen (18) durch eine alternierende Anordnung von Bret­ tern normaler, der Brettstapel-Dicke entsprechender Breite und von Brettern kleinerer, die Brettstapel-Dicke unter­ schreitender Breite in dem Brettstapel-Element (10) gebil­ det sind.
12. Bauplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4 und 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragschicht (4) aus miteinander verbundenen Massivholz-Elementen (32) besteht.
13. Bauplatte nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich­ net, daß die Vertiefungen (18) durch einen Fräsvorgang aus den Massivholz-Elementen (32) herausgearbeitet sind.
14. Bauplatte nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich­ net, daß die Vertiefungen (18) im Querschnitt wenigstens eine Hinterschneidung aufweisen.
15. Bauplatte nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich­ net, daß die Vertiefungen (18) durch das Anordnen von Lei­ sten (34) auf den Massivholz-Elementen (32) gebildet sind.
16. Bauplatte nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich­ net, daß die Leisten (34) im Querschnitt wenigstens eine Hinterschneidung (20) aufweisen.
17. Bauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das abbindende und aushärtende Material der Deckschicht (6) wenigstens einen biolo­ gisch/organischen Zuschlagsstoff enthält.
18. Bauplatte nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich­ net, daß der wenigstens eine Zuschlagsstoff aus der folgen­ den Gruppe ausgewählt wird: Strohhäcksel, Hanffasern oder - gewebe, Flachsfasern oder -gewebe, Sisalfasern oder -gewe­ be, Kokosfasern oder -gewebe, Korkgranulat, Korkmehl.
19. Bauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in die Deckschicht (6) eine fluidführende Rohrleitung (24) eingebettet ist.
20. Bauplatte nach Anspruch 19, dadurch gekennzeich­ net, daß daß die Rohrleitung (24) mit der Tragschicht (4) form- und/oder kraftschlüssig verbunden ist.
21. Bauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die freie Oberfläche der Deck­ schicht (6) mit einer Gewebeeinlage (22) verstärkt ist.
22. Bauplatte nach Anspruch 19, dadurch gekennzeich­ net, daß die Gewebeeinlage (22) verputzt ist.
23. Bauplatte nach Anspruch 22, dadurch gekennzeich­ net, daß als Putz (30) ein mit dem Material der Deckschicht (6) verwandtes und/oder zu diesem identisches und/oder mit diesem baupyhsikalisch verträgliches Material verwendet wird.
24. Bauplatte nach einem der Ansprüche 21 bis 23, da­ durch gekennzeichnet, daß die Gewebeeinlage (22) aus einem organisch/biologischem Material, insbesondere Jute besteht.
25. Verfahren zur Herstellung einer mehrschichtigen Bauplatte, insbesondere einer Bauplatte (2) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 24, mit den folgenden Schrit­ ten:
Bereitstellen einer Tragschicht (4) aus Holz und An­ ordnen der Tragschicht (4) in einer im wesentlichen hori­ zontalen Ebene;
Ausbilden von Vertiefungen (18) in der Tragschicht (4);
Einfassen der Tragschicht (4) mit einem Rahmen, dessen Höhe der Wandstärke (H) einer späteren Deckschicht (6) zu­ mindest gleich ist;
Aufbringen der Deckschicht (6) aus einem physikalisch oder chemisch abbindenden und aushärtenden Material auf die Tragschicht (4), wobei das Material in die Vertiefungen (18) in der Tragschicht (4) eindringt und eine kraft/formschlüssige Verbindung mit diesen eingeht; und
Aushärtenlassen der Deckschicht (6) und Entfernen des Rahmens.
26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeich­ net, daß das physikalisch abbindende und aushärtende Mate­ rial Lehm ist.
27. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeich­ net, daß das chemisch abbindende und aushärtende Material ein Kalk-, Gips-, Anhydrit- oder Zementmörtel oder eine Mi­ schung hieraus ist.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 25 bis 27, da­ durch gekennzeichnet, daß die Tragschicht (4) aus zumindest einem Brettstapel-Element (10) besteht.
29. Verfahren nach einem der Ansprüche 25 bis 27, da­ durch gekennzeichnet, daß die Tragschicht (4) aus miteinan­ der verbundenen Massivholz-Elementen (32) besteht.
30. Verfahren nach einem der Ansprüche 25 bis 29, da­ durch gekennzeichnet, daß dem abbindenden und aushärtenden Material der Deckschicht (6) wenigstens ein biolo­ gisch/organischen Zuschlagsstoff zugesetzt wird.
31. Verfahren nach einem der Ansprüche 25 bis 30, da­ durch gekennzeichnet, daß eine wasserführende Rohrleitung (24) mit der Tragschicht (4) form- und/oder kraftschlüssig verbunden und nachfolgend in die Deckschicht (6) eingebet­ tet wird.
32. Verfahren nach einem der Ansprüche 25 bis 31, da­ durch gekennzeichnet, daß die freie Oberfläche der Deck­ schicht (6) mit einer Gewebeeinlage (22) verstärkt und an­ schließend verputzt wird.
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