AT129436B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Bauelementen. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Bauelementen.

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AT129436B
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Ludwig Roth
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Ludwig Roth
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  Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Bauelementen, 
Die Anwendung von Wandverkleidungen, Gesimsbändern, Pfeilerverkleidungen usw. bei Hochbauten mittels keramischer Platten u. dgl. stösst auf verschiedene Schwierigkeiten, insbesondere weil es sich bei den bekannten Verfahren meist um die Verlegung von Platten kleinerer Abmessungen handelt, bei deren Verlegung die Einhaltung grösserer ebener Flächen recht schwierig und ausserdem das Verlegen sehr zeitraubend und daher auch kostspielig ist. 



   Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung von Bauelementen von vorzugsweise grösseren Dimensionen, durch welches die Verkleidung mit keramischen Platten unter Vermeidung der angeführten Nachteile ermöglicht wird und überhaupt der für Hochbauten wertvolle keramische Baustoff auch für andere Bauelemente beliebiger Zweckbestimmung Verwendung findet, wobei gleichzeitig die Möglichkeit gegeben ist, Abfallprodukte der Keramikerzeugung zu verwerten,
Dies wird durch das Verfahren gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass keramische Platten od, dgl. in einer einseitig offenen Hohlform liegend oder stehend derart aufgereiht werden, dass entweder die Platten nur auf einer Seitenfläche des Bauelementes eine Verkleidung ergeben oder jede Platte auf gegenüberliegenden Flächen desselben hervortritt, wobei der verbleibende Raum hinter bzw.

   zwischen den Platten mit Beton, Zement od. dgl. ausgefüllt wird, in welchem auch   Eiseneinlagen   zur nachherige Befestigung des Bauelementes angeordnet werden können. 



   Durch dieses erfindungsgemässe Verfahren können zur Verkleidung dienende Platten sowie Baukörper, längliche Formstücke für Gesimse, Fenstersohlbänke, Beeteinfassungen od. dgl. oder beliebige andere einheitliche Bauelemente in solcher Grösse hergestellt werden, dass das Bauen sich weitaus wirtschaftlicher gestaltet, da sich bei grösseren Abmessungen der Bauelemente die Verlegungsarbeiten an der Baustelle wesentlich reduzieren und die Bautätigkeit nicht auf einige Sommermonate beschränkt 
 EMI1.1 
 werden können. 



   Die durch das erfindungsgemässe Verfahren ermöglichte Herstellung grosser Bauelemente hat auch den Vorteil, dass zur Verlegung an der Baustelle weit weniger Wasser erforderlich ist, als bei den üblichen Baumethoden. 



   In den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsbeispiele von Bauelementen gemäss der Erfindung zur Darstellung gebracht, u. zw. zeigt Fig. 1 eine aus kleinen keramischen Platten normaler Abmessung hergestellte grössere Platte für Wandverkleidungen u. dgl. in Ansicht, Fig. 2 im Aufriss und   Längsschnitt   die Platte während ihrer Herstellung, Fig. 3 eine Einzelplatte in grösserem Ausmasse in Seitenansicht und Schnitt, Fig. 4 eine Wandverkleidung unter Verwendung mehrerer Platten gemäss Fig. 1 in Ansicht, Fig. 5 ein Bauelement unter Verwendung normaler keramischer Platten bei seiner Herstellung im Aufriss und im Schnitt, Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie 1-11 der Fig. 5. 



    Gemäss der in Fig. l dargestellten Ausführungsform werden keramische Platten normaler Abmessung   wie solche als Wandverkleidung, als Fussbodenbelag od. dgl. bisher einzeln verlegt wurden, zu einer grösseren Fläche aneinandergereiht als einheitliches Bauelement verwendet. Die einzelnen Platten 1 können, wie Fig. 3 zeigt, an der   Rückseite   mit schwalbenschwanzförmig ausgebildeten Nuten 2 versehen sein, um dem die einzelnen Platten 1 zusammenhaltenden, an der Rückseite der Platten aufzubringenden Beton, Zement od. dgl. einen möglichst guten Halt an der Platte zu geben.

   Um eine Mehrzahl von Platten zu einem einheitlichen Bauelement nach Fig. 1 zu vereinigen, werden, wie Fig. 2 zeigt, die Platten 1 mit ihrer Zierseite nach abwärts gerichtet auf den ebenen Boden einer Form 3 nebeneinander verlegt und 

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 EMI2.1 
 kann das Bauelement aus der Form ausgehoben werden. 



    Um grössere Flächen mit Platten gemäss Fig. 1 zu verkleiden, werden diese gemäss Fig. 4 nebeneinander verlegt, wobei zwischen den Platten eine mit Mörtel auszufüllende Fuge 7 belassen wird. Diese  
Fuge zwischen den einzelnen Platten kann auch gleichzeitig für die Verankerung der Platten dienen, indem Steinschrauben 8 od. dgl. in die Fugen eingebracht werden. Mittels dieser Steinschrauben und an diesen angeordneten Verankerungsdrähten 9 können die Platten befestigt werden. 



   Die Verwendung derartiger Platten ist eine sehr mannigfaltige, z. B. zur Verkleidung ganzer Fassaden oder   Innenräume,   als Wände für Sparherde und Kamine, zur Verkleidung von Kochnischen,
Badezellenwände u. dgl. Auch können Fussböden und Wege damit belegt werden. Diese Platten ermöglichen ein rasches Anbringen der Verkleidung in Fabriksr umen, Werkstätten u. dgl. ohne Störung des Betriebes. Das Verlegen bietet zur Einhaltung durchlaufender ebener Flächen wesentlich geringere
Schwierigkeiten als die Einzelverlegung normaler keramischer Platten, und es wird gleichzeitig an Arbeitlohn erspart. 



   Einzelne Platten normaler Abmessung, wie sie zu den grösseren   Plattenstücken   gemäss Fig. 1 verwendet werden, können auch gemäss den Fig. 5 und 6 zu Bauelementen in Quaderform verwendet werden. Hiezu ist eine Form 10 vorgesehen, an deren Innenseite vorspringende Leisten 11 derart angeordnet sind, dass einzelne Platten 1 in geringem Abstande voneinander in lotrechter Lage in die Form 10 eingebracht und durch die Leisten 11 gehalten werden. Zwischen die einzelnen Platten 1 wird der die Zwischenräume ausfüllende Beton, Zement od. dgl. 12 eingebracht, worauf nach dem Abbinden das fertige Bauelement aus der Form 10 ausgehoben werden kann. Je nach der Länge der Form 10 bzw. der Abmessung der verwendeten Platten 1 können Formstücke beliebiger-Länge und beliebigen
Querschnittes hergestellt werden.

   Die Form kann auch anders gestaltet sein, um gekrümmte Bauelemente od. dgl. herzustellen. 



   Bei der Herstellung von Bauelementen gemäss den Fig. 5 und 6 können mit   Schönheitsfehlern   behaftete Platten od. dgl. verwertet werden, und es wird ein Bauelement geschaffen, welches einen besonders festen Verband zwischen Keramik und Beton aufweist. Solche Bauelemente können auch für Fassaden, Fensterumrahmungen, Raseneinfassungen od. dgl. je nach Form und Abmessung Verwendung finden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Bauelementen, dadurch gekennzeichnet, dass keramische
Platten (1) od. dgl. in einer einseitig offenen Hohlform   (3, 10)   liegend oder stehend eingebracht werden, so dass entweder die Platten nur auf einer Seitenfläche des Bauelementes eine Verkleidung ergeben oder jede Platte auf gegenüberliegenden Flächen desselben hervortritt, wobei der verbleibende Raum hinter bzw. zwischen den Platten mit Beton, Zement   (4,     12)   od. dgl. ausgefüllt wird, in welchem auch Eisen- einlagen   (6)   zur nachherige Befestigung des Bauelementes angeordnet werden können.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Form (10) Rippen (11) zur Aufnahme stehend angeordneter, die Beton-oder Zementfüllung (12) od. dgl. aufnehmender keramischer Platten , angeordnet sind. EMI2.2
AT129436D 1930-03-18 1930-03-18 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Bauelementen. AT129436B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1055218B (de) * 1954-11-27 1959-04-16 Willibald Hartlmaier Aus mehreren Plaettchen, insbesondere Fliesen, bestehende Belagtafel und Verfahren zu ihrer Herstellung
EP0794301A1 (de) * 1996-03-05 1997-09-10 Synoptic S.A. Verfahren zum Herstellen von Wänden und erzieltes Produkt

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