DE1055218B - Aus mehreren Plaettchen, insbesondere Fliesen, bestehende Belagtafel und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Aus mehreren Plaettchen, insbesondere Fliesen, bestehende Belagtafel und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE1055218B
DE1055218B DEH22232A DEH0022232A DE1055218B DE 1055218 B DE1055218 B DE 1055218B DE H22232 A DEH22232 A DE H22232A DE H0022232 A DEH0022232 A DE H0022232A DE 1055218 B DE1055218 B DE 1055218B
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DE
Germany
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joints
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DEH22232A
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Inventor
Willibald Hartlmaier
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F13/00Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings
    • E04F13/07Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor
    • E04F13/08Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor composed of a plurality of similar covering or lining elements
    • E04F13/0862Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings composed of covering or lining elements; Sub-structures therefor; Fastening means therefor composed of a plurality of similar covering or lining elements composed of a number of elements which are identical or not, e.g. carried by a common web, support plate or grid

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  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Finishing Walls (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine aus mehreren Plättchen, insbesondere Fliesen, bestehende Belagtafel. Derartige Tafeln werden für Wand, und Fußbodenbeläge verwendet. Die Herstellung erfolgt in der Weise, daß man eine größere Anzahl von Plättchen mit wasserlöslichem Klebstoff in der Werkstatt im richtigen Fugenabstand mit der Sichtfläche auf Papier klebt. Dann verlegt man diese »Fliesentapeten« auf Wände oder Böden mittels Mörtel. Das Papier wird, wenn die Plättchen im Mörtel festsitzen, mit Wasser wieder abgelöst. Sodann werden die Fugen mit Zement ausgestrichen.
Um das Verlegen solcher Plättchen zu vereinfachen, hat man schon vorgeschlagen, auf die Rückseite einer größeren Anzahl von im Fugenschnitt ausgerichteten 'Plättchen eine Betonschicht aufzubringen, und hat die so entstehende Fliesenbetonplatte an Wänden und auf Böden verlegt. Diese Methode ermöglicht zwar ein schnelleres Arbeiten am Bau, hat jedoch den großen Nachteil, daß solche Betonplatten sehr dick und schwer sind. Die Betonplatte allein wiegt ein Mehrfaches ihrer Plättchenauflage, und die für die Stabilität erforderliche Mindestdicke des Betons beträgt das Doppelte der Plättchen. Dieser Umstand wirkt sich auf Fracht- und Transportkosten sehr ungünstig aus. Solche Fliesenbetonplatten können auch nicht sofort nach ihrer Fertigstellung versandt werden, da eine gewisse Zeit verstreichen muß, bis der Beton abgebunden hat und die für den Versand erforderliche Festigkeit erreicht ist. Das bedingt entsprechend große Lagerräume, besonders im Winter, wenn die Betonplatten vor Frost geschützt werden müssen.
Demgegenüber zeichnet sich der Erfindungsgegenstand dadurch aus, daß die Fugen einer beliebigen Anzahl im Fugenschnitt geordneter Plättchen mit einem flüssigen oder pastenförmigen Kunststoff ausgefüllt werden, der in die Fugen eingegossen, eingespritzt oder eingepreßt wird. Dieser Werkstoff hat die Eigenschaft, daß er beim Übergang vom flüssigen in einen festen Zustand sich mit dem Werkstoff der FHesenplättchen, wie z. B. Keramik, Glas oder Holz, innig verbindet, so daß eine Belagtafel entsteht, bei der die einzelnen Plättchen lediglich durch die Fugenfüllung aus Kunststoff zusammengehalten werden. Im erhärteten Endzustand sind dann die kleinen Plättchen wabenartig und unlösbar im Fugenfüllmaterial eingeschlossen und ergeben eine aus vielen Plättchen bestehende große, feste und dünne Belagtafel. Besonders vorteilhaft für die Fugenfüllung hat sich Gießharz gezeigt. Es sei noch erwähnt, daß der Kunststoff Beimengungen farbiger Gesteinsmehle od. dgl. verträgt, so daß auch farbige Fugen erzielt werden können.
Bei kleinen Plättchen entsteht beim Ausgießen der Aus mehreren Plättchen,
insbesondere Fliesen,
bestehende Belagtafel
und Verfahren zu ihrer Herstellung
Anmelder:
Willibald Hartlmaier,
Grünwald bei München,
Ludwig-Thoma-Str. 19
Willibald Hartlmaier, Grünwald bei München,
ist als Erfinder genannt worden
Fugen und Abstreifen des überschüssigen Fugenmaterials auf der Rückseite der Tafel ein dünner Kunstharzfilm. Diese hauchdünne Rückschicht genügt, um kleine Dickendifferenzen der Plättchen auszugleichen und aufgestreuten Sand festzuhalten, der dann beim Erhärten in den Werkstoff einwächst und eine rauhe Oberfläche ergibt. Diese rauhe Oberfläche begünstigt die Bindung mit dem Mörtel oder Verlegekitt beim Ansetzen an Wände und Böden.
Die Herstellung vorbeschriebener Belagtafeln erfordert keine längere Lagerung zwecks Austrocknung oder Erhärtung. Wird die Fugenfüllung auf thermoplastischem Wege vorgenommen, dann sind die Tafeln von der Presse weg verwendungsfähig. Erfolgt die Füllung mit Gießharz, so dauert der Erhärtungsprozeß zwar etwas länger, jedoch sind auch diese Platten in wenigen Stunden verwendungsfähig.
Um auch die Verfugung auf der Baustelle nach dem Aneinandersetzen der einzelnen Belagtafeln zu ersparen, können an den Rändern der Belagtafel Fugenfüllstoffe angebracht werden. Mit einem wasserfesten Klebemittel kann ein dichter Anschluß hergestellt werden.
Der Fugenfüllstoff kann an allen vier Rändern der Belagtafel in halber Dicke angebracht sein, so daß . beim Zusammenfügen sich die richtige Fugenbreite ergibt.
Es kann aber auch eine Tafel den angebrachten Fugenfüllstoff nur an zwei Rändern, jedoch in der richtigen Breite aufweisen. In. diesem Fall trifft je eine Seite mit und eine Seite ohne Fuge zusammen.
Schließlich können die Fugen auch so angeordnet
sein, daß Fugenabschnitte der einen Tafel in die
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Fugenabschnitte der anderen Tafel wie eine Verzahnung eingreifen.
Erwähnt sei noch, daß die Tafeln sich durch Sägen gen in Stücke beliebiger Größe zerteilen lassen.
Gegenüber den bisher üblichen »Fliesentapeten« bietet die Verlegung der soeben beschriebenen Belagtafeln den großen Vorteil der leichteren Verlegungsmöglichkeit. Ein Fliesenleger kann die 4- bis 5fache Menge an Belagtafeln der beschriebenen Art gegenüber »Fliesentapeten« verlegen. Besondere Spezialarbeiter sind nicht mehr erforderlich, da die Verlegung genauso erfolgt wie bei anderen großformatigen Platten.
In der Zeichnung sind Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 eine, aus mehreren kleinen Fliesenplättchen zusammengesetzte Belagtafel mit ausgegossenen Fugen,
Fig. 2 das Ausgießen der Fugen mit Füllstoff von der Rückseite gesehen,
Fig. 3 zwei Belagtafeln mit angebrachtem Fugenfüllstoff in halber Breite an vier Rändern,
Fig. 4 vier Belagtafeln mit angebrachtem Fugenfüllstoff an je zwei Rändern in ganzer Fugenbreite und
Fig. 5 neun Belagtafeln mit abschnittsweise angebrachtem Fugenfüllstoff.
Die Fliesenplättchen sind mit I1 die zwischen den Plättchen vorhandenen Fugen mit 2 bezeichnet. Zwecks Herstellung der Belagtafeln liegen die Plättchen 1 mit der Sichtseite nach unten auf einem ebenen Bodenbrett 3. Die Fliesenplättchen sind mit der Sichtseite auf ein Papierband 4 aufgeklebt, das am Rande 4 α etwas hochgestellt ist, damit beim Ausgießen der Fugen 2 von der Rückseite her der Füllstoff 5 nicht über den Rand der Tafel hinweg fließt. Wenn alle Fugen ausgefüllt sind, kann mit einem Spachtel oder einem Lineal die Rückseite glattgestrichen werden.
In den Fig. 3 bis S ist gezeigt, wie die aus mehreren Plättchen zusammengefügten Belagtafeln an der Baustelle zu Wänden zusammengesetzt werden. Entweder ist der Fugenfüllstoff an allen vier Rändern der Tafel in halber Dicke der Fugen angebracht (s. Fig. 3) oder die Tafeln weisen nur an zwei Rändern Fugenfüllstoff in ganzer Breite der Fugen auf (s. Fig. 4). In Fig. 5 greifen Fugenabschnitte der einen Tafel in Fugenabschnitte der anderen Tafel wie eine. Verzahnung ineinander.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Aus mehreren Plättchen, insbesondere Fliesen, bestehende Belagtafel, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Plättchen lediglich durch eine Fugenfüllung aus Kunststoff zusammengehalten sind.
2. Belagtafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fugcnfüllimg aus Gießharz besteht.
3. Belagtafel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Plättchen aus Glas bestehen.
4. Belagtafel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Plättchen aus Holz bestehen.
5. Belagtafel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff Beimischungen aus Quarz oder Sand enthält.
6. Belagtafel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auch an ihren Rändern Fugenfüllstoff angebracht ist.
7. Verfahren zum Herstellen einer Belagtafel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Plättchen im Fugenschnitt geordnet werden und flüssiger oder plastischer Kunststoff in die Fugen eingegossen, eingespritzt oder eingepreßt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Füllen der Fugen auf der Rückseite der Belagtafel ein dünner Film des Fugenfüllstoffes belassen wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 860 407, 879 668;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 684 457;
österreichische Patentschrift Nr. 129 436.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
790/156 4.59-
DEH22232A 1954-11-27 1954-11-27 Aus mehreren Plaettchen, insbesondere Fliesen, bestehende Belagtafel und Verfahren zu ihrer Herstellung Pending DE1055218B (de)

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