DE3402612A1 - Mehrschaliger kamin aus fertigteilen - Google Patents

Mehrschaliger kamin aus fertigteilen

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DE3402612A1 DE19843402612 DE3402612A DE3402612A1 DE 3402612 A1 DE3402612 A1 DE 3402612A1 DE 19843402612 DE19843402612 DE 19843402612 DE 3402612 A DE3402612 A DE 3402612A DE 3402612 A1 DE3402612 A1 DE 3402612A1
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F17/00Vertical ducts; Channels, e.g. for drainage
    • E04F17/02Vertical ducts; Channels, e.g. for drainage for carrying away waste gases, e.g. flue gases; Building elements specially designed therefor, e.g. shaped bricks or sets thereof

Description

  • Mehrschaliger Kamin aus Fertigteilen
  • Die Erfindung betrifft einen mehrschaligen Kamin aus Fertigteilen, bestehend aus einem aus Rohrabschnitten aufgebauten Innenrohr und einer aus Mantel-Formsteinen aufgebauten, das Innenrohr umgebenden Außenschale.
  • Bei bekannten dreischaligen Kaminen der vorstehend beschriebenen Art ist ein aus Schamotte bestehendes Kamin-Innenrohr von einer Wärmedämmschicht aus Steinwolle od.dgl. umgeben und in der Ausnehmung eines Mantel-Formsteines aus Leichtbeton, z.B. aus Ziegelsplitt, angeordnet. Der Mantelstein gibt dem Kamin die notwendige Festigkeit und Standsicherheit; die Wärmedämmschicht verhindert eine vorzeitige Abkühlung der Rauchgase im Innenrohr und damit Taupunktsunterschreitungen.
  • Anstelle von Ziegelsplitt-Leichtbeton ist auch Leichtbeton aus Bims, Blähton od.dgl. im Einsatz.
  • Es ist auch bereits ein Fertigkamin bekannt, bei dem das Innenrohr selbst als Ton-Formziegel mit einer Lochanordnung und einer zentralen, den Rauchgaskanal bildenden Bohrung ausgebildet und in einem weiteren Ton-Mantelstein angeordnet ist (FR-PS 24 57 358). Die Innenwand der Bohrung des das Innenrohr bildenden Formsteines ist mit einer dampfdichten Glasur versehen, um zu verhindern, daß Kondensat und Feuchtigkeit nach außen dringen. Infolge der geschilderten Ausbildung des Innenrohres ist dessen Herstellung jedoch verhältnismässig teuer. Außerdem ist die Wärmedämmfähigkeit dieses Kamins verhältnismässig gering, insbesondere dann, wenn die Glasur an der Innenwand des "Innenrohres" durch das von Zeit zu Zeit notwendige Ausbrennen des Kamins örtlich gesprungen ist. Denn dann dringt trotzdem Kondensat in das Tonmaterial ein, wodurch die Wärmedämmfähigkeit sinkt.
  • Bin weiterer Nachteil der bekannten Fertigkamine besteht darin, daß das Gewicht der Mantelsteine selbst bei dem kleinstgängigen Durchmesser des Innenrohres (etwa 13 cm) verhältnismässig groß ist, so daß auf der Baustelle Hebeeinrichtungen zur Montage des fertigen Kamins erforderlich sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kamin der eingangs genannten Art zu schaffen, der billiger herstellbar ist, dessen Fertigteile an der Baustelle leichter gehandhabt werden können und dessen Wärmedämmfähigkeit auch nach einer thermischen oberlastung unverändert bleibt.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch einen Kamin, der folgende Merkmale aufweist: a) Die Mantel-Formsteine sind Leichtziegel mit einer Lochung; b) in zumindest einigen der Löcher der Lochung ist ein Wärmedämm-Materíal angeordnet; c J die Innenwand der Mantel-Formsteine trägt eine dampfdichte Glasur.
  • Die Mantel-Formsteine des erfindungsgemässen Kamins weisen die typische Lochanordnung von Leichtziegeln auf und bestehen auch wie diese aus einem gebrannten Tonmaterial, das eine gezielte Porosität besitzt. Man erreicht auf diese Weise eine Rohdichte bis herunter zu 0,6 kg/dm3. Daraus resultiert, daß die Mantelsteine ohne eine Beeinträchtigung der geforderten Festigkeit oder Standsicherheit ein erheblich geringeres Gewicht als die Mantelsteine der vorstehend besprochenen bekannten Fertigkamine haben und folglich beträchtlich leichter gehandhabt werden können. Da weiterhin das Innenrohr in herkömmlicher Weise einen quadratischen oder kreisrunden Querschnitt haben kann, ist es verhältnismässig billig.
  • Die Mantelsteine bei dem erfindungsgemäßen Fertigkamin haben aufgrund ihrer Porosität eine bessere Wärmedämmfähigkeit als diejenigen der bekannten Fertigkamine.
  • Um nun die Wärmedämmfähigkeit weiter zu steigern und damit in eine möglichst hohe Wärmedämmklasse der Fertigkamine zu gelangen, sieht die Erfindung weiterhin die Anordnung eines Wärmedämm-Materials in der Lochung der Mantelsteine vor. Die bei den bekannten Fertigkaminen in dem Raum zwischen dem Innenrohr und dem Mantelstein vorhandene Isolierschicht ist somit erfindungsgemäß in den Mantelstein verlagert. Der wesentliche weitere Schritt besteht nun darin, dafür zu sorgen, daß die so geschaffene Wärmedämmfähigkeit des Mantelsteines auch unbeeinträchtigt bleibt, was durch eine an der Mantelstein-Innenfläche vorgesehene Glasur erreicht wird.
  • Für den Fall, daß das Innenrohr nicht dampfdicht ausgebildet ist, so daß im Laufe der Zeit Kondensat nach außen gelangen kann, kann dieses Kondensat nicht in das Leichtziegelmaterial der Mantelsteine eindringen, sondern läuft an der vorgesehenen Glasur innen ab. Ein Durchtreten von Kondensat durch das Innenrohr muß auch dann gewärtigt werden, wenn dieses aus einem an sich diffusionsdichten und säurefesten Scherben besteht, weil Kamine von Zeit zu Zeit ausgebrannt werden müssen, wobei fast immer eine thermische Überlastung eintritt, die das Rohr zum Springen bringt. Diese thermische Überlastung ist jedoch auf das Innenrohr beschränkt; die bei dem erfindungsgemässen Kamin an der Innenseite des Mantelsteines vorgesehene Glasur wird davon nicht erfasst. Diese Glasur ist, da sie auf dem Keramikmaterial der Mantelsteine unmittelbar aufgebracht ist, auch gegen sonstige mechanische Einflüsse sowie gegenüber Säuren außerordentlich widerstandsfähig.
  • Bei dem erfindungsgemässen Kamin kann auf eine zusätzliche Wärmedämmschicht zwischen Mantelstein und Innenrohr verzichtet werden. Letzteres gilt insbesondere dann, wenn aufgrund verhältnismässig niedriger Rauchgastemperaturen, die einen geringen Volumenstrom an Rauchgasen zur Folge haben, die Querabmessungen des Innenrohres gegenüber den herkömmlichen verringert werden können. Beträgt beispielsweise der lichte Durchmesser des Innenrohres weniger als 10 cm, weil die Rauchgastemperatur niedrig ist, so lässt sich durch die Erfindung ein zweischaliger Kamin realisieren, der zumindest der Wärmedämmklasse II entspricht. Die Abmessungen des Mantelsteines sind dabei wiederum so gering, daß dieser aufgrund des resultierenden. niedrigen Gewichtes ohne weiteres von einem Mann gehandhabt werden kann.
  • Es ist zweckmässig, die Lagerfuge der Mantel-Formsteine mit säurefestem Kitt anstelle mit Mörtel auszufüllen, so daß auch an dieser Stelle keine Diffusion des Kondensats in das Tonmaterial der Mantelsteine erfolgen kann.
  • Weiterhin ist es bedeutsam, am unteren Ende des Kamins einen Kondensatauffangbehälter anzuordnen, der von der Innenfläche der Mantel-Formsteine und ggf. von dem Innenrohr - falls dieses diffusionsdicht ausgeführt ist -ablaufendes Kondensat auffangen kann.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Mantelstein zweistückig aufgebaut, d.h.
  • er ist durch zwei Teile gebildet, die getrennt handhabbar sind und sich zu einem einheitlichen Mantelstein zusammenfügen lassen (vgl. CH-PS 252 683).
  • Durch eine besondere Ausgestaltung der Lochung der Mantelstein-Leichtziegel kann der Wärmedurchgangswiderstand noch weiter erhöht werden. So ist die Lochanordnung vorteilhafterweise so getroffen, daß die Löcher konzentrisch zur Innenrohrachse angeordnete Langlöcher sind. Diese Langlöcher liegen somit auf zueinander konzentrischen Kreisen und sind nur durch Stege unterbrochen, die den notwendigen Zusammenhalt des Ziegels sichern. In radialer Richtung hintereinander angeordnete Stege liegen dabei zweckmässigerweise nicht auf einem Radius, sondern sind dazu jeweils seitlich, d.h. in Umfangsrichtung, versetzt.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind aus Unteransprüchen entnehmbar.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachfolgend anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 einen Axialschnitt durch einen Teil eines Fertigkamins nach der Erfindung, und Fig. 2, 3 und 4 jeweils eine Draufsicht auf verschiedene Ausführungsformen von Mantelsteinen nach der Erfindung mit darin eingebautem Innenrohr.
  • Das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt einen zweischaligen Kamin, der im wesentlichen aus einem Innenrohr 1 und einer Außenschale besteht, die aus Mantelsteinen 2 aufgebaut ist. Die Ausnehmung der Mantelsteine 2 ist so bemessen, daß zwischen ihrer Innenwandung und dem aus einzelnen Rohrabschnitten aufgebauten Innenrohr 1 ein Luftspalt 3 vorhanden ist.
  • Die Rohrabschnitte des Innenrohres 1 bestehen aus einem Schamottematerial, das diffusionsdicht und säurebeständig ist. Außerdem weist das Innenrohr 1 einen lichten Durchmesser von weniger als 10 cm, beispielsweise 8 cm, auf und besitzt eine relativ geringe Wandstärke, beispielsweise in der Grössenordnung von 1 cm, um seine Wärmeaufnahmefähigkeit klein zu halten. Dadurch ist das Innenrohr 1 zur Ableitung der Rauchgase einer Heizanlage bestimmt und geeignet, deren Abgastemperatur und Abgasvolumenstrom verhältnismässig gering sind.
  • Die diffusionsdichte und säurebeständige Ausbildung des Innenrohres 1 ist jedoch, wie eingangs bereits erläutert, keine für die Erfindung zwingende Gestaltung.
  • Wie weiterhin aus Fig. 1 ersichtlich ist, beträgt die Länge der einzelnen Rohrabschnitte des Innenrohres 1 etwa das Doppelte der Höhe der Mantelsteine 2. In Fig. 1 ist der Fuß des Kamins dargestellt, der in diesem Fall durch einen besonderen Formstein gebildet ist. Dieser bildet einen Kondensatauffangbehälter 4, dessen Boden zu einem Kondensatablauf 5 hin geneigt ist. Der Ablauf 5 kann mit einer nicht dargestellten Neutralisationsanlage verbunden sein, in welcher ablaufendes saures Kondensat neutralisiert und umweltfreundlich aufbereitet wird. Wie aus Fig. 1 erkennbar ist, sind die Abmessungen des Kondensatauffangbehälters 4 so gewählt, daß sowohl aus dem Innenrohr 1 abtropfendes Kondensat als auch dasjenige, das an der Innenwandung der Mantelsteine entlang läuft,aufgefangen und abgeleitet werden kann.
  • Im oberen Teil der Fig. 1 ist ein Rohrformstück des Innenrohres 1 gezeigt, das zum Anschluß eines nicht dargestellten Rauchrohres dient. Die Anschlußöffnung 6 dieses Rohrformstückes ist an der Innenwandung von einer unmittelbar an das Rohrstück angeformten Ableitrinne 7 über mehr als die obere Hälfte ihres Umfanges umgeben, durch welche längs der Innenwand des Innenrohres ablaufendes Kondensat von der Anschlußöffnung 6 ferngehalten wird. Eine ähnliche Ableitrinne 7' ist über der Mündung der entsprechenden Öffnung 6' des Mantelsteines ausgebildet. Die Ableitrinne 7' ist vorzugsweise nachträchlich an der Innenwand des entsprechenden Mantelsteines befestigt.
  • Die einzelnen Abschnitte des Innenrohres 1 sind, wie in Fig. 1 angedeutet ist, mit zueinander komplementär ausgebildeten konischen Stirnrändern ineinandergefügt und säurefest verkittet. Statt dessen ist es auch möglich, die Rohrabschnitte mit der herkömmlichen Nut/Feder-Verbindung aufeinanderzufügen.
  • Wie die Fig. 2 zeigt, sind die Mantelsteine 2 einstückige Leichtziegel aus porosiertem, gebranntem Tonmaterial mit einer Lochung. Die Rohdichte des Leichtziegels beträgt weniger als 1 kg/dm3 und geht herab bis zu 0.6 kg/dm3.
  • Die Lochung besteht aus einer Vielzahl von kreisbogenförmigen Langlöchern 8, die längs zueinander konzentrischen Kreisen angeordnet sind. Der Mittelpunkt dieser Kreise liegt in der Achse des runden Innenrohres 1. Die Langlöcher 8 auf einem bestimmten Kreis sind durch Stege 9 unterbrochen, die die-Verbindung zwischen den einzelnen ringförmigen Abschnitten des Mantelsteines 2 herstellen. Diese Stege 9 liegen nicht auf einem Radius, sondern sind in Umfangsrichtung zueinander versetzt, um den Wärmefluß zur Außenfläche des Mantelsteines 2 hin zu behindern.
  • In dem gezeigten Ausführungsbeispiel unter Verwendung eines Innenrohres 1 mit den vorhin genannten Abmessungen hat der Mantelstein beispielsweise eine Abmessung von etwa 36,5 x 36,5 cm.
  • Wie in Fig. 2 mit einer Schraffur angedeutet ist, enthalten die zwei innersten Lochreihen des Mantelsteines 2 ein Wärmedämm-Material, das beispielsweise aus Mineralwolle besteht, aber auch ein die auftretende Temperatur aushaltendes Kunststoff-Schaummaterial sein kann.
  • In Fig. 2 ist gestrichelt eine Ausführungsform angedeutet, bei der der Mantelstein 2 nicht einstückig ist, sondern aus zwei zueinander symmetrischen Formteilen 2' besteht, die längs einer die Achse des Innenrohres 1 enthaltenden Trennebene 10 im Einbauzustand aneinanderliegen. Der feste Verband der beiden Formteile 2' wird dadurch erreicht, daß in den der Trennebene 10 zugewendeten Stirnflächen schwalbenschwanzförmige Nuten 11 vorgesehen sind, die im Einbauzustand einander genau gegenüberliegen.
  • Nach dem Zusammenfügen der beiden Formteile 2' kann der dadurch entstehende Hohlraum mit einem Mörtelkeil ausgefüllt werden, der die Verbindung herstellt.
  • Mit dem in Fig. 2 gezeigten Lochbild der Mantelsteine 2 ist es auch möglich, mittels der Langlöcher 8 über die ganze Kaminhöhe verlaufende Lüftungskanäle zu erzeugen, wenn dafür gesorgt wird, daß in bestimmten Bereichen ein Verschließen durch die in der Lagerfuge vorgesehene Kittverbindung vermieden wird. Durch eine Verbindung von außen zu den entsprechenden Lüftungskanälen am oberen und unteren Ende des Kamins kann ein Lüftungsdurchzug geschaffen werden, der evtl. von außen eingedrungene Feuchtigkeit wieder abführt.
  • In der Ausnehmung des Mantelsteines 2 können, wie in Fig. 2 ,.gcgstrichelt angedeutet ist, achsparallele Längsrippen 12 als Abstandhalter angeordnet sein. Wenn, was prinzipiell ebenfalls möglich ist, jedoch der Zwischenraum 3 durch eine Steinwolle-Dämmschicht noch zusätzlich ausgefüllt ist, sind die Längsrippen 12 nicht erforderlich. In diesem Fall übernimmt in bekannter Weise die Isolierschicht die Halterung und Führung des Innenrohres 1.
  • Die modifizierte Ausführungsform gemäß Fig. 3 unterscheidet sich von der nach Fig. 2 lediglich dadurch, daß anstelle SuineF im Querschnitt kreisförmigen Innenrohres 1 ein im Querschnitt quadratisches Innenrohr 1' vorgesehen ist und daß anstelle von zur Längsachse des Innenrohes konzentrischen Langlöchern 8 zu den Seiten des Innenrohres 1' paralle Langlöcher 8' im Mantelstein ausgebildet sind. Wie bei der Ausführung gemäß Fig. 2 sind die beiden innersten Lochreihen mit einem Wärmedämm-Material ausgefüllt.
  • Die Ausführungsform gemäß Fig. 4 zeigt einen Mantelstein, der ein kreiszylindrisches Innenrohr 1 umschließt. Jedoch ist bei diesem eine zu den Außenseiten des Manteisteines parallel verlaufende Lochung ausgebildet, die aus einer Vielzahl kleiner Rechtecklöcher besteht. L-förmige Löcher 15, deren einer L-Schenkel parallel zur Außenseite des Mantelsteines verläuft, sind so angeordnet, daß sich ihre anderen Schenkel - wie aus Sig. 4 ersichtlich - überlappen.
  • Diese L-förmigen Löcher dienen zur Aufnahme von Wärmedämm-Matten 16. (In Fig. 4 sind - ebenso wie in den Fig. 2 und 3 - die Lochbilder aus Gründen der Vereinfachung nicht vollständig gezeichnet).
  • Sämtliche Mantelsteine gemäß den Fig. 2 bis 4 weisen an ihrer Innenseite eine diffusionsdichte, unmittelbar auf das Keramikmaterial der Mantelsteine aufgebrachte Glasur 18 auf, die ein Eindringen von Kondensat in den Mantelstein verhindert. Das Kondensat läuft deshalb, wie vorstehend bereits in Zusammenhang mit Fig. 1 erläutert ist, an der Innenwandung der Mantelsteine 2 nach unten in den Kondensatauffangbehälter 4.
  • Im Rahmen der Erfindung können von den gezeigten und besprochenen Ausführungsbeispielen Abwandlungen ausgeführt werden. So ist es z.B. möglich und sogar zweckmässig, anstelle der an der Innenwandung des Innenrohres l oder l' angeformten Ableitrinne 7 eine solche Ableitrinne in den Anschlußstutzen zu verlegen, der von der Anschlußöffnung 6 aus wegführt. In diesem Fall ist die Ableitrinne so ausgeführt, daß ihr Ablauf wieder in das Innenrohr 1 bzw. 1' hineinführt.
  • Weiterhin ist es möglich, von der in den Fig. 2 bis 4 gezeigten Lochanordnung der Mantelsteine abzuweichen.
  • Schließlich hängt es von der Menge an Kondensat aus dem Innenrohr bzw. aus den Mantelsteinen ab, ob eine Neutralisationsanlage dafür erforderlich ist oder nicht.
  • Bei geringen Mengen ist es ohne weiteres denkbar, das Kondensat in einem Kalkbett (CaO) aufzufangen und so unschädlich zu machen.

Claims (7)

  1. Mehrschaliger Kamin aus Fertigteilen Ansprüche Kamin Kamin aus zur Fertigteilen, bestehend aus einem aus Rohrabschnitten aufgebauten Innenrohr und einer aus Mantel-Formsteinen aufgebauten, das Innenrohr umgebenden Außenschale, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale: a) Die Mantel-Formsteine (2, 2') sind Leichtziegel mit einer Lochung; b) in zumindest einigen der Löcher (8, 8', 15) der Lochung ist ein Warmedämm-Material (16) angeordnet; c) die Innenwand der Mantel-Formsteine trägt eine dampfdichte Glasur (18).
  2. 2. Kamin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenrohr (1) einen lichten Durchmesser von weniger als etwa 10 cm aufweist und jeder Mantel-Formstein (2) einstückig ist.
  3. 3. Kamin nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenrohr (1) aus einem dampfdichten und säurefesten Scherben besteht.
  4. 4. Kamin nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende des Kamines ein Kondensat auffangbehälter (4) angeordnet ist, der von der Innenfläche der Mantel-Formsteine (2, 2') und ggf. von dem Innenrohr (1) ablaufendes Kondensat auffängt.
  5. 5. Kamin nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerfuge der Mantel-Formsteine (2, 2') mit säurefestem Kitt gefüllt ist.
  6. 6. Kamin nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem das Innenrohr seitliche Öffnungen für Anschlüsse od.dgl. aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest über dem oberen halben Umfang einer Öffnung (6 bzw. 6') im Innenrohr (1) bzw. im Mantelstein (2) eine Ableitrinne (7 bzw. 7') für Kondensat ausgebildet ist.
  7. 7. Kamin nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel-Formstein (2, 2') aus zwei oder mehreren Teil-Formstücken besteht, die getrennt handhabbar sind.
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