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Mehrreihiger Kamin Mehrreihige Kamine aus einzelnen, in den Lagerflächen
durch Nut- und Federverbindung zahnartig ineinandergreifenden Hohlsteinblöcken,
deren senkrechte Reihen durch Absetzen der Seitenwände ineinandergreifen, sind bekannt.
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Bei diesen bekannten mehrreihigen Kaminen lassen sich aber die einzelnen
senkrechten Reihen gegeneinander- abdrücken, weil das Ineinandergreifen nur die
Verschiebung in Richtung der Reihe selbst hindert, welche Sicherung aber von geringerer
Bedeutung ist als die der Sicherung quer zur Richtung der aus den einzelnen Kaminen
bestehenden Reihe. Zudem läßt sich auch bei den bekannten Reihenkaminen ein Durchstreichen
von Wind durch die Fugen nicht vermeiden.
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Die Erfindung unterscheidet sich nun vom Bekannten dadurch, daß die
Hohlsteinblöcke durch eine zusätzlich an den Ecken der La gerflächen vorgesehene
Nut- und Federverbindung und an der Innenseite durch in durchlaufenden Aussparungen
eingesetzte Trennwandplatten gegen seitliches Verschieben und Abheben gesichert
sind, wobei die Lagerfugen der Trennwandplatten gegenüber den Lagerfugen der Hohlsteinblöcke
der Höhenrichtung nach versetzt sind. Weiter sind die durch die Trennwandplatten
gebildeten Kanäle oben und unten durch Platten abgedeckt, wodurch innerhalb des
durch die Hohlsteinblöcke gebildeten Abzugskanals wärmeisolierende Luftschichten
entstehen.
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Hierdurch wird ein wirksames Ineinandergreifen der einzelnen die Reihen,
bildenden Kamine hergestellt, so daß ein Verschieben der einzelnen senkrechten Reihen
gegeneinander nach jeder Richtung hin ausgeschlossen ist. Unterstützt wird die gegenseitige
Haltewirkung der Blockreihen noch durch die versetzt zu den Stößen der Hohlsteinblöcke
angeordneten Trennwandplatten, die im Innern des Kamins vorgesehen sind und die
einem Kippen in senkrechter Richtung entgegenwirken.
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Mit Hilfe dieser gegenseitigen Verankerung der Hohlsteinblöcke untereinander
lassen sich auch Reihenkamine aus beliebig vielen nebeneinanderstehenden Reihen
herstellen, die gegebenenfalls auch im Winkel zueinander stehen können.
Der
Erfindungsgegenstand ist in den. Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigen Abb. i
eine Seitenansicht zweier einen Teil einer senkrechten Reihe .eines Kamins bilden
Blöcke, .
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Abb. 2 die Unter- oder Oberansicht eines Blockes, Abb. 3 bis 6 Schnitte
durch Yerbindungsstellen von Zwischenplatten, Abb.7 und 8 Oberäns.ichteh vön"".Käminblöcken
mit Untc:rteilur gs«rä_ nden, r , Abb. g und io Verbände der senkrechten Kaminreihen,
. Abb. ii einen Schnitt durch einen -Kamin nach Linie A-B der Abb. i2, Abb. i2 eine
Seitenansicht eines mehr-. reihigen Kamins. .
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Abb. i3 einen.Schnitt. nach Linie C=D der Abb: 12, .
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Abb. 14 einen Schnitt nach Linie E-F der Abb. g.
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jede Reihe des mehrreihigen, Kanons '-ist aus. übereinanderliegenden
Hohlblöcken c, cl gebildet. jeder Block besitzt einen Hohlraum a mit Nuten
b, (Abb. i und 2), in welche aus Eisen, Asbestzement o. dgl:.- bestehende Trennplatten
e, e1, e= eingesetzt werden.
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Die Lagerflächen der Hohlsteinblöcke c, .cl besitzen Erhöhungen und
Vertiefungen zum gegenseitigen Eingriff der übereinanderliegenden. Blockreihen.
Diese Erhöhungen und Vertiefungen liegen, wie die Abb. i und --
erkennen lassen,
in verschiedenen Höhenlagen (I-III), denen auf der gegenüberliegenden Fläche jedes
Blocksteines gleichartig ausgebildete Vertiefungen und- Erhöhungen entsprechen.
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Bei einreihigen Kaminen werden untereinander gleich- große Blocksteine
-verwendet (Abb. i). Sollen dagegen mehrere Reihenivon Kaminen nebeneinander, aufgestellt
werden, so verwendet man verschieden .breite Blocksteine, um einen Verband zu- erzielen,
Man schneidet von dem normalen. Blockstein" eine Seitenfläche etwa -nach der. Linie
X- Y der Abb. i und 2 ab und erhält dadurch Blöcke, die verbandgerecht vermauert
-,verden können, wie dies aus den Abb. g und io-ersichtlich ist. Die an den Ecken
der Steine vorgesehenen Vorsprünge greifen federartig,in die entsprechenden Aussparungen
(Nuten) der unteren Steinschicht ein, und zwar derart, .daß die Vorspriinge die
Lagerfugen. übergreifen und damit die Nachbarsteine gegen ein Abheben sichern. Eine
Verschiebung der einzelnen ,Steine gegeneinander ist vollkommen ausgeschlossen.'
.Die Steine könnten an sich- ohne Mörtel verlegt werden, da.sie. sich- gegenseitig,
allein'durch=die-doppelte Nut- und Federvübindung halten.. - Der- Mörtel: dient.'lediglich
zur. Abdichtung der Fugen, nicht zur Ver---bindung der Steine. Im übrigen ist der
einzelne Hohlblock infolge der Vorsprünge, die die Hände beim Vermauern bequem erfassen
können, sehr handlich.
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Eine weitere Sicherung der Hohlblöcke gegen ein Verschieben wird durch
die in die Nuten eingesetzten Trennwandplatten e, ei, e. erreicht.. Die Nuten sind
so breit gehalten, daß sie zwei Trennungsplatten nebeneinander aufnehmen,. die einander
teilweise überdecken könnet. ;.Beispielsweise geht im Block c die Nut b nur auf
eine gewisse Höhe und ist durch Ausfüllen bei d abgeschlossen, und die Platte e
läuft demgemäß etwa bis zur halben Uöhe des Blockes cl. Die Platte e1 sitzt auf
der Nutenabdeckung auf und reicht wieder bis . zum - Abschluß des, darüberliegenden
Blockes und die Platte e._ zur halben Höhe des folgenden Blockes usw. Eine Unterlage
für die einzuschiebenden Platten läßt sich auch dadurch. herstellen, daß bei durchgehend
gleicher Blockaüsb.-ldung der unterste Blöck keine Rillen aufweist oder um go° gegen
den darüberliegenden Block verdreht ist, so daß die Rillen der oberen Blöcke im
unteren keine Fortsetzung mehr finden. Man karr. auch auf mehrere Blöcke durchlaufende
Platten anwenden oder auch Platten, die sich teilweise übergreifen, gefalzt oder
in sonstige: Weise gegeneinander gestoßen sind, wie aus den Abb. 3 bis 6 zu ersehen
ist. Bei solchen Stoßarten ist nur jeweils .eine durchlaufende Plattenreihe erforderlich.
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Zur Herstellung unterteilter Schächte, Kamine usw. kann man auch Blöcke
nach Abb. 7 jznd : 8 benutzen. Hier _ sind ;größere größere oder kleinere Nüteri
vargeseheri, um stärkere oder schwächere Trennungsplätten-einzufügen und so mit
einteiligen Blöcken die verschiedensten Unterteilungen dürchzuführ en. - Auch solche
Blöcke können in den Querflächen beliebig ineinändergreifen und- auch nebeneinander
geschichtet sein, wie aus den Verbänden nach Abb. g und io zu ersehen ist. -Um zwischen
den einzelnen Blöcken durchlaufende Hohlräume, zu -schaffen; können in die Seitenflächen
Vertiefungen feingearbeitet werden; die durch. Plätten g abgedeckt und außen mit-
Putz überzogen- werden können.
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Ganze Kaminaufbauten zeigen die Abb. i i bis 1q.. Die hierbei verwandten
Blöcke zeigen nur einseitig Erhöhungen und Vertiefungen h, während die untersten
Blöcke flache Boden--teile i aufweisen..
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Bei der- Ausführun:sfönn nach Abb. 14 greifen, die: Blöcke mit Halbflächen
ineinander, wie bei: Abb. i und z angedeutet, aber die Eckstücke -treten vor. -
-Das, Eingreifen der Seiten- -und Mittclteile--kann aber auch kenlaitig
' Die Blöcke 'könneh"gegebeüeri£alls Öffnungen
1, z. B. zur Gasentfernung
mit Rohr- und Gitteröffnungen m, zur Ent- und Belüftung erhalten. Aus Abb. i i ist
der Durchlaß durch die verschiedenen Stockwerke für Gasdurchlaß zu ersehen. Die
Abschlußblöcke o, auf .denen die Scheidewände sitzen, sind mit Schwitzwasserableiiungskanälen
p versehen, von denen aus das Wasser durch Rohrableitungen q vom obersten zum untersten
Stockzverk und von da ins Freie abfließt.
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An den Stoßstellen der aufeinandersitzenden Blöcke können Rillen in
beide Steinflächen eingearbeitet und beim Aufeinandersetzen mit Zement oder Mörtel
ausgefüllt werden, wodurch eine Art Keilverbindung der aneinanderstoßenden Steinflächen
entsteht. Die Rillen können auch schwalbenschwanzförmig ausgebildet sein.