DE305333C - - Google Patents

Info

Publication number
DE305333C
DE305333C DENDAT305333D DE305333DA DE305333C DE 305333 C DE305333 C DE 305333C DE NDAT305333 D DENDAT305333 D DE NDAT305333D DE 305333D A DE305333D A DE 305333DA DE 305333 C DE305333 C DE 305333C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
smoke
mortar
air cells
stone
stones
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT305333D
Other languages
English (en)
Publication of DE305333C publication Critical patent/DE305333C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F17/00Vertical ducts; Channels, e.g. for drainage
    • E04F17/02Vertical ducts; Channels, e.g. for drainage for carrying away waste gases, e.g. flue gases; Building elements specially designed therefor, e.g. shaped bricks or sets thereof
    • E04F17/023Vertical ducts; Channels, e.g. for drainage for carrying away waste gases, e.g. flue gases; Building elements specially designed therefor, e.g. shaped bricks or sets thereof made of masonry, concrete or other stone-like material; Insulating measures and joints therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Building Environments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 37/. GRUPPE
ADOLF POPKEN in BASEL.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Juni 1915 ab.
Man hat bereits zur Vermeidung der vielen rauchdurchlässigen Fugen bei Rauchkaminen anstatt der kleinen Ziegelsteine rohrf örmige Formsteine angeordnet, die aufeinandergestellt und durch Mörtel, miteinander verbunden werden: Diese Formsteine hat man mit Lufthohlräumen versehen. Es hat sich dabei aber der Mißstand ergeben, daß aus derartigen Formsteinen aufgebaute Rauchkamine in den Fugen rauchdurchlässig· sind. Dies rührt daher, daß die Stirnflächen dieser Formsteine infolge der durchgehenden, der Luftbewegung und dem Wärmeschutz dienenden Hohlräume nur wenig- Standfläche haben, so daß ,nur wenig Mörtel usw. zwischen den Steinen Auflage findet. Das Aufeinandersetzen der Steine zur Bildung des Rauchkamins erforderte daher viel Sorgfalt, zumal da das Abdichten der inneren Rauchkanalfugen von außen nicht möglich war. Um diesem Nachteil abzuhelfen, hat man versucht, Falze an den Stirnseiten dieser Formsteine anzuordnen. Wegen der dünnen Wandung an den Stirnflächen fielen aber die Falze selbst sehr dünn aus und brachen leicht, so z. B. bei der Verfrachtung und bei der Herstellung ab, so daß erst recht keine gute Fugendichtung erzielt wurde. .
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Formstein mit mindestens einem Rauchkanal und mit Luftzellen, bei dem ein Fugenverband zwischen den einzelnen die Form einer Trommel nach Art der sogenannten Schofersteine zeigenden Formsteinen erzielt wird, der für Rauchgase undurchlässig ist, ohne jedoch bei der Herstellung eine besondere Sorgfalt zu erfordern. Selbst Ungeübte können zur Herstellung des Rauchkamins' herangezogen werden.
Zur Erzielung dieses rauchundurchlässigen Fugenverbandes zwischen den Trommelsteinen sind die Luftzellen jedes Steines oben geschlossen und durchweg mit Mörtel belegt, während kleine Mörtelsäulchen beim Aufsetzen eines oberen Querteiles selbsttätig in die unten offenen Luftzellen eindringen und nach dem Erhärten mit den inneren Zellenwänden einen luftundurchlässigen Ring bilden. Zweckmäßig werden hierbei die Luftzellen im Grundriß versetzt zueinander angeordnet.
Es sind zwar künstliche Bausteine mit oben geschlossenen und unten offenen Hohlräumen für Umfassungs- und Scheidemauern, aber nicht für die Herstellung von ^aminen und Schornsteinen bekannt. Bei diesen Steinen treten jedoch Erhöhungen eines unteren Steines in die breiten Öffnungen eines oberen Steines ein, während die Wände und Rippen des letzteren in Nuten des ersteren eingreifen. Solche Steine besitzen infolge der erheblich beschränkten Ausnutzung der Lagerfläche zur Fugenverbindung nur ein geringes Abdichtungsvermögen, während beim vorliegenden Rauchkaminstein der durch die ZeI-lenöffnungen entstehende Ausfall an Aufsetzfläche durch die Berührung der in die Zellen eindringenden Mörtelsäulchen mit den Zellen-
wänden ausgeglichen und so neben einer guten Fugenverbindung eine wirksame Abdichtung erzielt wird. Auch ist bei den erwähnten Bausteinen das Auffüllen der Nuten der Lagerflächen mit Mörtel umständlich und erschwert ein rasches Mauern, wogegen beim, vorliegenden Kaminstein die Lagerflächen durchweg mit Mörtel belegt werden, und dadurch ein rascher Fortgang des Mauerns gewährleistet ist.
In der Zeichnung" ist der Gegenstand der Erfindung in einigen Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι einen Rauchkamin nach der vorliegenden Erfindung, zum Teil im Schnitt, und zwar in kleinerem Maßstab als bei den übrigen Figuren.
Fig. 2 zeigt in größerem Maßstab einen Teil der Fig. 1 im Längsschnitt,
Fig. 3 denselben im Querschnitt.
Fig. 4 und 5 zeigen andere Ausführungsformen des Querschnitts.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 3 ist der Rauchkamin durch aufeinandergesetzte und durch Mörtel und dergleichen miteinander verbundene Trommelformsteine a hergestellt, b ist · der Rauchkanal, der von schmalen Luftzellen c umgeben ist. Alle Formsteine α haben die g'leiche Gestaltung.
Die Luftzellen c sind bei jedem Steine a an der oberen Stirnseite f geschlossen und bilden somit hier bereits Mörtelauflageflächen g. Unten sind die Luftzellen des Formsteins vor dem Zusammenbau often. Legt man beim Aufbau auf die breiten Auflagerflächen g eine Mörtelschicht.h und setzt auf diese Mörtelschicht einen Formstein auf, so bildet der überschüssige, in die Öffnungen der Luftzellen c des aufgesetzten Formsteines eindringende Mörtel kleine Wulste, die eine vollkommen : selbsttätige Abdichtung' gegen Rauchdurchlaß bilden. Zugleich werden hierdurch die Luftkanäle c unten geschlossen.
Nach ihrer Erhärtung verstärken die Mörtelsäulchen den Fugenverband. Flält man die Abstände χ möglichst klein, so erreicht man den Vorteil, daß der Mörtel i beim Aufsetzen möglichst hoch in die Luftzellen c hineingepreßt wird. Hierdurch wird die Haltbarkeit des Verbandes erhöht. Die Räume c sollen ausschließlich als Luftzellen, nicht aber als Lüftungsschächte dienen.
Durch die Erfindung wird ein Rauchkamin geschaffen mit "rauchundurchlässigem, leicht herstellbarem Fugenverband, und zwar unter Aufrechterhaltung der Wärmeschutzwirkung der Luftzellen. Eine Abkühlung der Rauchsäule von außen wird vermieden, ein Erkalten des Kamins in ungeheiztem Zustande verhindert und somit schon bei Beginn der Heizung ein guter Auftrieb gesichert.
Bei dem Ausführung'sbeispiel nach Fig. 5 ist ein dreiteiliger Rauchkanal b, bt, b2 von Luftzellen c umgeben. -
Wie die Fig. 3, 4 und 5 zeigen, sind die Luftzellen versetzt gegeneinander angeordnet. Hierdurch wird der weitere Vorteil erreicht, daß beim Heizen eine rasche Verteilung der Wärme erzielt, eine ungleichmäßige Ausdehnung des Steines vermieden und das Entstehen -\ron Rissen sowie die Zerstörung des Mörtelverbandes verhindert wird. Dieser Umstand trägt dazu bei, die wagerechten Mörtelfugen rauchundurchlässig zu gestalten und zu erhalten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Trommelformstein für Kamine mit einem, oder mehreren inneren Rauchroh- und diese umsrebenden lotrechten
    ren
    Kanälen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle einseitig geschlossen und so schmal gehalten sind, daß der in sie eintretende Lagerfugenmörtel einen völligen zapfenartigen Abschluß der offenen Kanalenden bewirkt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT305333D Active DE305333C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE305333C true DE305333C (de)

Family

ID=558855

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT305333D Active DE305333C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE305333C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1017065B (de) * 1952-06-18 1957-10-03 Jacob Plein Wagner Soehne Verfahren zum Herstellen eines aus einem Rauchrohr und einem dieses fuehrenden Mantelohr bestehenden Formsteines fuer den Aufbau von Schornsteinen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1017065B (de) * 1952-06-18 1957-10-03 Jacob Plein Wagner Soehne Verfahren zum Herstellen eines aus einem Rauchrohr und einem dieses fuehrenden Mantelohr bestehenden Formsteines fuer den Aufbau von Schornsteinen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2914387C2 (de) Ausbildung der Heizwände für Horizontalkammerverkokungsöfen
DE2440470A1 (de) Koksofenbatterie mit verbesserten tuerpfosten sowie hierfuer geeignete formsteine
DE3005402C2 (de) Isolierendes Verbandsmauerwerk
DE305333C (de)
CH658698A5 (de) Hohlbaustein.
DE68915169T2 (de) Bauelemente und deren verbindungen.
DE2514063A1 (de) Plattenfoermiger fertigbauteil und verfahren zur herstellung von waenden unter verwendung von diesen fertigbauteilen
DE622576C (de) Mehrreihiger Kamin
DE606253C (de) Verfahren zur Herstellung von Hohlsteindeckenbalken
DE1709196A1 (de) Verblendung
DE971377C (de) Mehrschalige Wand und Bausteine hierzu
DE102015119675A1 (de) Schwimmkörper zur Abdeckung von Flüssigkeitsbehältern
DE666865C (de) Silo aus Hohlsteinen
DE966787C (de) Kaminformsteinsatz
AT86262B (de) Hohlmauerwerk.
DE2742000C3 (de) Freistehender Schornstein
AT265594B (de) Schornsteinformstück
DE645425C (de) Formstein zur Herstellung von Silos, insbesondere Getreidesilos
AT210122B (de) Zweischaliger Kaminformstein für den Hausbau und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1089726B (de) Heizwand fuer Verkokungsoefen
DE4005024C2 (de) Außen- oder Innenmauerwerk eines Gebäudes
DE862662C (de) Bauweise
DE892233C (de) Decke, gebildet durch Balken aus Deckensteinen aus gebranntem Ton oder aehnlichem Ziegelsteinmaterial
DE3116003A1 (de) Verfahren zum herstellen von verblockendem mauerwerk und hierfuer verwendbare mauersteine
AT233158B (de) Gitterwerk für Regenerativkammern bei Siemens-Martin- und andern Industrieöfen