DE2452373C3

DE2452373C3 - Wärmedämmendes Wandelement

Info

Publication number: DE2452373C3
Application number: DE19742452373
Authority: DE
Inventors: Kurt 7461 Dotternhausen Wochner
Original assignee: SEBASTIAN WOCHNER KG 7461 DOTTERNHAUSEN
Current assignee: SEBASTIAN WOCHNER KG 7461 DOTTERNHAUSEN
Priority date: 1974-11-05
Filing date: 1974-11-05
Publication date: 1980-09-11
Also published as: DE2452373A1; DE2452373B2

Description

Die Erfindung betrifft ein wärmedämmendes Wandelement aus mehreren gleichartigen, rechteckigen Bausteinen mit stoßseitigen durchgehenden Außennuten und Durchgangsöffnungen, bei dem die Durchgangsöffnungen benachbarter Bausteine miteinander fluchten und zum Teil zur Aufnahme durchgehender Bewehrungseisen dienen.

Wandelemente mit den vorstehend genannten Merkmalen sind durch das DE-GM 18 93 277 und die AT-PS 2 61 161 bekannt. Bei diesen bekannten Wandfertigbauteilen dienen die miteinander fluchtenden Durchgangsöffnungen der einzelnen Bausteine, aus denen das Wandelement zusammengesetzt ist, nur zum Einbringen von Bewehrungseisen und zum Ausgießen mit Beton, also zur Erzielung einer sicheren Verankerung der einzelnen Bausteine miteinander und zur Erzielung einer erhöhten Tragkraft. Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Wandelement der bekannten Art als beheizbares und kühlbares Isolierwandclement zu schaffen, das die eingebrachte Heizoder Kühlenergie nicht ins Freie ausstrahlen läßt.

Zwar ist durch die DE-OS 22 07 967 ein Bauelement zum Herstellen von Gebäudewänden bekannt, auf dessen einer Wandseite sich durch nockenförmige Erhebungen der einzelnen Bauelemente durchgehende Außennuten ergeben, in welche sich Versorgungsleitungen einlegen lassen, die dam durch innere Wandverkleidungsplatten abdeckbar sind. Mit solchen Wandungen läßt sich zwar eine bequeme Verlegung von Versorgungsleitungen ohne vorherige Stemmarbeiten in der Wand erreichen, doch ist hierbei nicht an das Einbringen von Leitungen zum Heizen oder Kühlen einer Wandung selbst gedacht. Die Außennuten eignen sich hierzu schlecht, weil sie keine gute, geschweige denn gleichmäßige Wärmeverteilung oder Kälteverteilung gewährleisten wurden.

Die gestellte Aufgabe wird mit einem Wandelement der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß es mindestens auf einer Seite mit einer Isolationsschicht und Deckplatten versehen ist, die in durchgehenden Außennuten der Bausteine verankert sind, und daß die Durchgangsöffnungen zum Teil mii elektrischen Heizdrähten oder mit Kühlleitungen versehen sind. Nach der Montage der elektrischen ίο Heizdrähte oder der Kühlleitungen können die Hohlräume mit Mörtel ausgefüllt werden, der die gewünschte Wärme- oder Kälteableitung in den Baustein zur Bildung einer geheizten bzw. gekühlten Wandung begünstigt.

Die Durchgangsöffnungen in jedem Baustein können in einer über die Länge des Bausteines durchgehenden Längsnut münden, die das Einlegen von Querverbindungen für die elektrischen Heizdrähte oder für die Kühlleitungen erlaubt, die aber auch zum Einlegen von

Bewehrungsstäben und zum Ausgießen mit Beton und damit für eine Wandungsversteifung geeignet sind. Bei einer bevorzugten Ausführungsform eines Wandelementes weisen die Bausteine auf beiden Sichtlängsseiten zwei Außennuten und im Innern zwei Durehgangsöffnungen ?ul, deren Längsachsen jeweils um V₄ der Gesamtlänge eines Bausteines von dem jeweils benachbarten Ende des Bausteines entfernt sirnJ.

Die in die Durchgangsöffnungen eingesetzten elektrischen Heizd, ahle oder Kühlleitungen ergeben eine gute

und auch gleichmäßige Erwärmung oder Kühlung der Wandung, während die in den durchgehenden Außennuten verankerbaren Isolationsschichten und Deckplatten in gewünschter Weise die Abstrahlung der eingebrachten Heiz- oder Kühlenergie ins Freie verhindern.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes anhand der Zeichnung erläutert, die eine Draufsicht auf einen der das wärmedämmendc Wandelement bildenden Bausteine und einen Teil eines angrenzenden Bausteines zeigt.

Der dargestellte Baustein 10 ist aus Blähton-Leichtbeton gefertigt und hat eine rechteckige Grundform, wobei Normmaße eingehalten sein können. Auf seiner dargestellten oberen Fugenbreitseiie 11 ist der Baustein 10 und auch der angrenzende Baustein 10' mit einer durchgehenden zentralen Längsnut 12 versehen, die einen trapezförmigen Querschnitt hat. Auf den angrenzenden Fugenschmalseiten 13 und 14 sind in symmetrischer Verteilung zwei durchgehende Quernuten 15, 16 und 17, 18 eingeformt, die einen schwalbenschwanz!«!

niigcn Querschnitt aufweisen. Auch jede der beiden Sichtlängssciten 19 und 20 des Bausteines 10 oder 10' ist mit jeweils zwei parallel zueinander verlaufenden und symmetrisch angeordneten, durchgehenden Außennuten 21, 22 und 23,24 versehen. Die Außennuten 21—24 der Sichtlängsseiten 19 und 20 sind jeweils in einer Entfernung vom benachbarten Ende des Bausteines 10 angeordnet, die einem Viertel der Gesamtlänge des Bausteines 10 entspricht.

Im Bereich der Längsnut 12 sind in symmetrischer Verteilung zwei längliche und bis zur gegenüberliegenden unteren Fugenbreitseite des Bausteines 10 reichende Durchgangsöffnungen 26 und 27 ausgebildet, die beim Zusammensetzen des Wandelementes als Grifflöcher dienen.

Die Verbindung des Bausteines 10 mit dem in der gleichen Höhe liegenden benachbarten Baustein 10' folgt unter Bildung einer schmalen Trennfuge 31

zwischen den beiden Fugenschmalseiten 13 und 14 der

einander benachbarten Bausteine 10 und 10'. In die einander zugekehrten und aufeinander ausgerichteten Quernuten 17,18 und 15', 16' ist Mörtel eingepreßt, der .lach seinem Erhärten über die ganze Höhe der Bausteine 30 und 10' durchgehende und mit den beiden Bausteinen wegen des schwalbenschwa.izförmigen Profils der Quernuten 15—18 verzahnte Verbindungsbrücken 32 und 33 bildet Der zwischen den beiden Verbindungsbrücken 32 und 33 befindliche Fugenabschnitt 31a ist nicht mit Mörtel gefüllt, bildet also eine wärmeisolierende Lufttasche, so daß in den vertikalen Trennfugen des aus den Bausteinen gebildetfn Wandelements keine durchgehenden Wärmebrücken bestehen. Auch eine Mörtelfuge zwischen dem Baustein 10 und einem nicht dargestellten, darunter befindlichen Baustein wird durch die zentrale Längsnut der Bausteine in zwei Fugenbereiche getrennt, so daß auch zwischen den beiden Außenseiten des Wandelementes keine durchgehende Wärmebrücke besteht.

Bei dem dargestellten Wandelement ist in die Außennut 24 auf der Sichtlängsseite 20 des Bausteines 10 eine Holzleiste 34 eingelegt, in welcher eine Befestigungsschraube 35 für eine äußere Abdeckplatte 36 verankert ist, die unter Zwischenlage einer Glaswolle-Isolierpackung 37 mit anderen Deckplatten zusammen das Wandelement nach außen abdeckt.
Die Außennuten 21—24 auf beiden Sichtlängsseiten 19 und 20 können sich zweckmäßig über die ganze Höhe des Wpndelementes erstrecken und damit durchgehende Nuten bilden, in welche entweder durchgehende Leisten 34 oder aber einzelne Befestigungsanker eingebracht werden können. Wegen des schwalbenschwanzförmigen Querschnitts der Außennulen lassen sich diese Einsatzteile darin leicht verankern. Ein solcher Einzelanker in Form eines Kunststoffstopfen 39 ist in der Außennut 22 auf der Sichtlängsseite 19 des Bausteines 10 dargestellt. Der Einzelanker 39 weist eine zentrale Gewindebohrung 40 auf, in welche eine Befestigungsschraube 41 einer auf das Wandelement aufgelegten Schallschluckplatte 42 verankert ist.

In der Durchgangsöffnung 27 sind elektrische Heizdrähte 43 untergebracht, die dort zur Beheizung des Wandelementes installiert sind. Die Durchgangsöffnungen 26 und 27 könnten aber auch mit Kühlleilungen oder Kühlkörpern besetzt sein.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Wärmedämmendes Wandelement aus mehreren gleichartigen, rechteckigen Bausteinen mit stoßseitigen durchgehenden Außennuten und Durchgangsöffnungen, bei dem die Durchgangsöffnungen benachbarter Bausteine miteinander fluchten und zum Teil zur Aufnahme durchgehender Bewehrungseisen dienen, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens auf einer Seite mit einer Isolationsschicht (37) und Deckplatten (36) versehen ist, die in durchgehenden Außennuten (21 und 23) der Bausteine (10) verankert sind, und daß die Durchgangsöffnungen (27) zum Teil mit elektrischen Heizdrähten (43) oder mit Kühlleitungen versehen sind.

2. Wandelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsöffnungen (26 und 27) in jedem Baustein (10) in einer über die Länge des Bausteines durchgehenden Längsnut (12) münden.

3. Wandelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bausteine (10) auf beiden Sichtlängsseiten (19,20) zwei Außennuten (21 bis 24) und im Innern zwei Durchgangsöffnungen (26 und 27) aufweisen, deren Längsachsen jeweils um ein Viertel der Gesamtlänge eines Bausteines (10) von dem jeweils benachbarten Ende des Bausteines (10) entfernt sind.